Modellbau Heute 1985-01

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GST-Zeitsshrift für Flug-, Schiffs- und Automodellsport sowie Plastmodellbau - ISSN 0323-312X * Preis 1,50 M

Neuruppiner
* Miniaturen *
Aufruf
Plastmodellbauer
würdigen 40. Jahrestag
Diese Aufnahmen entstanden
der Befreiung
Anfang September 1984 beim

7. Leistungsschau
Plastmodellbauwettbewerb in
Neuruppin. Hier ging es den
Organisatoren, eine in bezug
auf Ausstellungen noch relativ
unerfahrene Gruppe von Mo­
dellsportlern um Bodo Lewko-
wicz, darum, zu zeigen, wie
man neben dem Bau und der
Gestaltung von Dioramen und
im
Plastflugzeugmodellen ge­
schichtliche Ereignisse in ihren
gesellschaftlichen Zusammen­
hängen rekonstruieren und
Plastflugzeug­
nacherlebbar machen kann.
Das besondere Interesse der
Modellbauer galt dem helden­
haften Kampf der sowjetischen
modellbau
Auf dem Weg zum XI. Partei­ 30 Jahre sozialistisches Luft­ stungsschau erfolgt am 2. 6.
Luftstreitkräfte während des tag der SED wird der 40. Jah­ verkehrsunternehmen unserer von 7.30 bis 9.30 Uhr. Eine Ab­
Großen Vaterländischen Krie­ restag des Sieges über den Republik ist ein weiteres gabe von fünf Modellen pro
ges. Unsere Aufnahmen stam­ Hitlerfaschismus und der Be­ Thema dieser Ausstellung. Teilnehmer ist möglich. Mo­
men aus dem Diorama eines freiung des deutschen Volkes Flugzeugmodelle, Fotodoku­ dellbauer, die sich mit ihren
sowjetischen Militärflugplatzes ein bedeutsamer Markstein mente, Statistiken und andere Modellen an der Gestaltung
in dieser Zeit. Bei den Flugzeu­ sein. Die Plastmodellbauer der Archivmaterialien werden dem der Ausstellung beteiligen
gen handelt es sich um eine Sektion der GST Luftfahrtklub Besucher die Entwicklung der möchten, wenden sich bitte
La-5, um die Jak-3 - die Ma­ „Otto Lilienthal" würdigen die­ INTERFLUG bis zum gegen­ bis zum 20. 2. 1985 an die Sek­
schine des Helden der Sowjet­ ses Ereignis mit einer Ausstel­ wärtigen Stand zeigen. tion Luftfahrtklub „Otto Lilien­
union Sergej Luganski - sowie lung im Plastflugzeugmodell­ Parallel zu dieser Ausstellung thal", GST-GO INTERFLUG,
um weitere Jak-3 in anderer bau. Im Aufruf dazu heißt erfolgt die 7. Leistungsschau 1189 Berlin-Schönefeld, Flug­
Bemalung. Am Platzrand liegen es: im Plastflugzeugmodellbau mit hafen. Es werden besonders
die Trümmer einer faschisti­ Die ruhmreiche Sowjetarmee internationaler Beteiligung. Flugzeugmodelle von Typen
schen Me 109. Das Bild rechts vernichtete an der sowjetisch- Sie wird zum Abschluß der gesucht, die nicht als handels­
unten zeigt die Tropenversion deutschen Front die Haupt­ Ausstellungswoche am übliche Bausätze vorhanden
einer Hawker Hurrican. kräfte der Hitlerwehrmacht. 2. 6. 1985 in der Zeit von 10.00 sind, wie zum Beispiel die
Ausdruck der Waffenbrüder­ Einen bedeutenden Anteil am bis 16.00 Uhr ebenfalls im Flugzeugmuster 1-15, II-4,
schaft in unserer Zeit war-das opferreichen Sieg hatten die Klubhaus der INTERFLUG zu TB-3, Pe-8, Jak-4, R-5, Su-2,
auf der Ausstellung gezeigte sowjetischen Luftstreitkräfte. sehen sein. Dem Rahmen der UT-1/UT-2, Be-2 und MBR-2.
Modell der MiG-23 U unserer Ihren heldenmütigen Kampf­ Ausstellung entsprechend, Wir rufen alle Plastmodell­
NVA (links oben). 1 weg wollen die Mitglieder der werden folgende Modelle in bauer auf: Bekundet mit der
Wie die Bilder zeigen, hat die Sektion Luftfahrtklub „Otto Li­ den Maßstäben von 1:32 bis Teilnahme an der 7. Leistungs­
Neuruppiner Exposition bei lienthal" in der GST-GO IN­ 1:144 zugelassen: schau den Dank an die Be­
großen und kleinen Besuchern TERFLUG „Schulze-Boysen/ sowjetische Flugzeuge in der freier vom Hitlerfaschismus!
und natürlich auch vielen Mo­ Harnack" in einer Ausstellung Zeit des Großen Vaterländi­ Wir Plastmodellbauer kämp­
dellbauern unserer Republik würdigen. Diese Ausstellung schen Krieges, fen im Jahr der V. Wehrsparta­
großen Anklang gefunden, findet vom 26. 5. bis 2. 6. 1985 Flugzeuge aus der Geschichte kiade um hervorragende Lei­
kündet sie doch von der brü­ im Klubhaus der INTERFLUG, und Entwicklung der Luftstreit­ stungen.
derlichen Verbundenheit unse­ Flughafen Berlin-Schönefeld, kräfte der UdSSR bis zur Ge­ Sektion der GST
rer GST-Modellsportler zur So statt. genwart, Luftfahrtklub „Otto Lilienthal"
wjetunion. Es werden die Entwicklung Flugzeuge der INTERFLUG.
FOTOS: STRIEPLING und bedeutende kriegshistori­ Ermittelt und ausgezeichnet
sche Etappen der Luftstreit­ werden die besten Plastmo­
kräfte im Großen Vaterländi­ delle von Flugzeugen der so­
schen Krieg anhand von Plast­ wjetischen Luftstreitkräfte aus
flugzeugmodellen, Dioramen der Zeit des Großen Vaterlän­
Unser Titel sowie einer Bild-Text-Doku­ dischen Krieges und der Ge­
mentation dargestellt. genwart, das beste Modell
zeigt Motive von der DDR- von einer INTERFLUG-Ma-
Schülermeisterschaft im schine sowie das beste Dio­
Schiffsmodellsport rama entsprechend der Aus­
FOTOS: WOHLTMANN stellungsthematik.
RÜCKTITEL: RÖMER Die Modellannahme zur Lei­

Ml ¥11'85 1
Die Zentralvorstandstagung
faßte Beschlüsse zu Kaderfra­
gen. Im Zusammenhang mit
dem Ausscheiden der General­ MMM. Auf der 27. Zentralen

6. Tagung majore Baustian und Krämer


aus dem aktiven Dienst in der
Messe der Meister von morgen in
Leipzig gaben 2 344 Exponate in 35
Ausstellungsbereichen und Konsul­
NVA wurden sie als Stellvertre­
des Zentralvorstands ter des Vorsitzenden des Zen­
tralvorstands und als Mitglie­
tationspunkten Auskunft über das
hohe Niveau der wissenschaftlich-
technischen Arbeit unserer Jugend.

der GST der des Sekretariats des Zen­


tralvorstands der GST abberu­
98,3 Prozent aller Jugendbrigaden
der DDR arbeiteten im vergange­
„Die Aufgaben der GST nach GST-Kongresses ein gutes fen. nen Jahr an MMM-Aufgaben, die
der 9. Tagung des Zentralko­ Stück vorangekommen ist. Mit herzlichem Beifall dankten vorwiegend den Plänen Wissen­
mitees der SED" - unter die­ Die Teilnehmer der erweiter­ die Zentralvorstandsmitglieder schaft und Technik entnommen
waren. So entwickelte z. B. ein Ju­
sem Thema stand die erwei­ ten Zentralvorstandstagung Generalmajor Baustian und Ge­
gendforscherkollektiv der FDJ aus
terte 6. Tagung des Zentralvor­ richteten an das Zentralkomi­ neralmajor Krämer für ihre dem VEB Kombinat Elektronische
stands der GST. An der Ta­ tee der SED und seinen Gene­ langjährige verdienstvolle Tä­ Bauelemente Teltow in weniger als
gung, die am 27. November ralsekretär, Erich Honecker, ei­ tigkeit in der GST. Im Zusam­ einem Jahr ein funkferngesteuertes
1984 in Kleinmachnow statt­ nen Brief, in dem sie versicher­ menhang damit wählte der Spielzeug - Modell Truck (Zugma­
fand, nahmen alle Vorsitzen­ ten, daß die GST die ihr über­ Zentralvorstand Genossen schine mit Auflieger), eine Neuheit
den der Bezirksvorstände und tragenen Aufgaben bei der Hans-Peter Otto zum Stellver­ im RGW-Bereich. Über Exponate
Kreisvorstände der GST teil. Vorbereitung des XI. Parteita­ treter des Vorsitzenden des des GST-Modellsports berichten
wir in der nächsten Ausgabe.
Zentralvorstands der GST für
Flug- und Fallschirmsprung­ *
ausbildung.
Mit der Ausübung der Funk­ MODELLSCHAU. Etwas Besonde­
tion des Stellvertreters des res hatten sich die Mitglieder des
Vorsitzenden des Zentralvor­ Kreisvorstands der GST in Tanger­
stands der GST für Organisa- hütte für das letzte Quartal 1984
vorgenommen: Sie bauten eine
tion/Planung wurde der Leiter
Modellschau auf, an der sich auch
der Hauptabteilung Organisa- nichtorganisierte Modellsportler
tion/Planung im Zentralvor­ beteiligen konnten. Flug-, Schiffs­
stand der GST, Günter Zehl, und Automodelle gaben einen Ein­
beauftragt. Genosse Kapitän z. blick in das Modellsportgeschehen
See Günter Poller wurde in dieses Gebietes. Mehrere tausend
den Zentralvorstand kooptiert begeisterte Besucher kamen ins
und als Stellvertreter des Vor­ Kreiskulturhaus „Ernst Thälmann",
um die Schau zu sehen, und sie
sitzenden des Zentralvorstands
probierten sich auch am Elektroflug
und Mitglied des Sekretariats am Mast oder an der Autorenn­
des Zentralvorstands gewählt. bahn.

mbh-Gespräch zum Thema:


In der Berliner Werkzeugma­ Wir wußten, daß im Betriebs­
schinenfabrik, Betriebsteil teil Glashütte des VEB Prefo
Treptow, begann man vor ei­ Dresden schon seit längerer
niger Zeit mit den Vorberei­ Zeit Gußteile für Modellmoto­
Sie berieten auf der Grundlage ges mit revolutionärem Elan tungen zur Produktion eines ren lagerten. Sie konnten über­
der Beschlüsse und Doku­ und unter Einsatz aller Kräfte neuen 2,5-cm3-Modellmotors. nommen werden, jedoch bil­
mente des bedeutsamen 9. Ple­ gewissenhaft erfüllen wird. Unsere Mitarbeiterin Heike deten sie nur die äußere Hülle
nums des Zentralkomitees der Der Zentralvorstand beschloß Stark unterhielt sich mit dem des zukünftigen Motors. Unser
Direktor für Konsumgüterpro­ Entwicklungsingenieur Bern­
SED über die Aufgaben der so­ die „GST-Initiative XI. Parteitag
duktion des Betriebes, Erhard hard Krause, selbst ein begei­
zialistischen Wehrorganisation der SED". Unter der Losung sterter Flugmodellsportler,
Forker.
bei der Vorbereitung auf den „Meine Tat für den Schutz des konstruierte dazu ein völlig
XI. Parteitag der SED. sozialistischen Vaterlandes - neues Innenleben.
Weshalb beschäftigt sich eine
der DDR" sollen auf dem Weg Werkzeugmaschinenfabrik mit Die Produktionsvorbereitun­
Der Vorsitzende des Zentral­ zum XI. Parteitag der SED dem Bau von Modellmoto­ gen laufen seit einiger Zeit.
vorstands der GST, Vizeadmi­ hohe Leistungen zur Erfüllung ren? Wann können wir mit dem
ral Kutzschebauch, würdigte in des gesellschaftlichen Auftra­ Wie alle Betriebe unserer neuen Motor rechnen?
seinem grundlegenden Referat ges der GST vollbracht wer­ Volkswirtschaft, haben auch Dieser kleine Motor stellt
den hohen Leistungszuwachs, den. Das ist zugleich der Bei­ wir die Aufgabe, hochwertige große Anforderungen an die
der im sozialistischen Wettbe­ trag der GST dazu, mit ausge­ Konsumgüter herzustellen. Un­ Belegschaft des Betriebes.
ser Kollege Peter Manger, „ne­ Fünfundsiebzig einzelne Vor­
werb der GST zu Ehren des zeichneten Ergebnissen im
benberuflich " leidenschaftli­ richtungen, Werkzeuge und
35. Jahrestages der Gründung Ausbildungsjahr 1984/85 und cher Modellbauer, machte uns Prüfmittel waren nötig, um
der DDR erreicht worden ist, mit Höchstleistungen in der auf die große Marktlücke an überhaupt produzieren zu kön­
und schätzte die Ergebnisse Vorbereitung und während der Modellmotoren aufmerksam nen, mehr als 200 Stück sind
des Ausbildungsjahres 1983/84 V. Wehrspartakiade in Halle und brachte uns auf die Idee, aber erforderlich, um rationell
ein. Er konnte feststellen, daß sowie mit weiteren wehrpoliti­ mit der Produktion eines fertigen zu können. Auch sie
die GST ihren Beitrag zur wei­ schen, vormilitärischen und 2,5-cm3-Modellmotors als Kon­ werden bei uns hergestellt.
wehrsportlichen Aktivitäten sumgut für den Bevölkerungs­ Nach den ersten 20 Funktions­
teren Verwirklichung der Be­ mustern, die wir mit Hilfe der
bedarf zu beginnen.
schlüsse des X. Parteitags der das Ernst-Thälmann-Aufgebot GST erprobten, wurden be­
Nun war das ja eine neue Auf­
SED geleistet hat und bei der der FDJ erfolgreich durchzu­ gabe für den Betrieb. Konnten reits die Nullserie und die 1.
Erfüllung der Aufgaben des VII. führen. Sie sich auf bereits Vorhande­ Serie gebaut. Die 2. Serie ist
nes stützen? im Januar '85 abgeschlossen.
★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★★
EEET85
AUSBILDUNGSZENTRUM. Ein modernes Ausbildungszentrum für den
Schiffsmodellsport wird gegenwärtig in Rathenow, Bezirk Potsdam, gebaut.
Im Pionierhaus
Großen Anteil daran haben die jungen Schiffsmodellsportler der Sektion an
der „Station Junger Techniker und Naturforscher" in Rathenow. Die besten
Schüler bereiten sich hier nach Fertigstellung des Objektes auf die
V. Wehrspartakiade in Halle vor, wo sie als Junioren starten werden.
fehlt noch etwas
*
SCHAUWETTKAMPF. Einen öffentlichen Wettkampf für die Automodell­
sportklasse D (Geländewagen, Jeeps) organisierte die Automodellsportsektion
der GST in Magdeburg. Mit Interesse verfolgten zahlreiche Zuschauer, wie
die robusten Modelle mit solchen Hindernissen wie Wippe, Knüppeldamm,
Sprintstrecke, Slalomfahrt und Spurgasse „fertig" wurden. Dem großen Zu­
spruch bei den Magdeburgern, Aktiven und auch bei der Wettkampflei­
tung Rechnung tragend, wird diese noch recht ungewöhnliche Art der Wett­
kampfführung bald eine Wiederholung finden.

AUSZEICHNUNG. Den Ehrenna­


men des Antifaschisten Karl Heinz
Stühler erhielt der Wettbewerbsin­
itiator im Modellsport für das Jahr o Obwohl kein Jubilar im reinen Sinne - Robert Röhrig fehlt •
1983/84, das Modellsportzentrum • noch ein Jahr an den 65 -, ist sein Leben doch bereits von ent- •
Berlin Prenzlauer Berg, im Novem­ • scheidenden Jubiläen geprägt. Seit 35 Jahren arbeitet er auf 2
ber vergangenen Jahres. Stühler, J der Warnemünder Warnowwerft als Maschinenbaumeister, J
langjähriger Rundfunk- und Fern­ • ist bei seinen Kollegen geachteter Vorgesetzter und auch Ge- •
sehjournalist, u. a. auch Mitarbei­ • nosse, und das nicht nur, weil er der SED bereits seit drei Jahr- •
ter der „Roten Fahne", gelang • zehnten angehört. •
nach mehrjähriger Haft im Zucht­ 5 Ein halbes Jahrhundert lang betreibt Robert Röhrig begeistert *
haus Brandenburg die Flucht. 1946 • Flugmodellsport, davon 15 Jahre im „stillen Kämmerlein", den J
kehrte er aus den USA nach Berlin • Löwenanteil der Zeit widmete er jedoch schon kleinen Nach- •
zurück und wurde einer der Akti­ • wuchs-„Fliegern", bildete sie in dieser Sportart aus. Drei Ge- •
visten der ersten Stunde im DDR- 2 nerationen „gingen durch seine Hände", wie er sagt. Viele da- 2
Journalismus. • malige Modellsportkinder wurden Segelflieger bei der GST, g
Die Berliner Grundorganisation • stiegen dann auf ein Motorflugzeug um und führen noch •
Modellsport beging gleichzeitig ihr • heute ein Militärflugzeug der NVA oder eine Maschine der IN- •
lOjähriges Bestehen, Anlaß, ver­ Jterflug. 2
diente Kameraden auszuzeichnen. | „Bald nach Gründung der GST hatte ich keine Lust mehr, al- |
Eine Solidaritätssammlung er­ • lein rumzuwerkeln. Ich hörte von anderen und sah auch •
brachte 218 Mark. Als originelle • selbst, daß bei den GST-Modellsportlern mehr los war. Da bin •
Kasse diente ein Schiffsmodell, in • ich dann eingestiegen und auch gleich Übungsleiter gewor- •
FOTOS. BRUCKNER, BEYER. PRIVAT dessen Oberdeck die Spenden ge­ 2 den. Darin sah ich nichts Besonderes, Sektionsleiter waren ge- *
Informationen: JW, Albrecht, Wernicke steckt wurden (siehe Foto). • fragt, und ich hatte doch schon einige Erfahrungen, die ich J
• weitergeben konnte." Und so blieb Robert Röhrig mehr als 35 •
• Jahre in leitender Funktion an der Sektion Flugmodellsport der •
2 Warnowwerft, ist heute stellvertretende* Leiter einer Arbeits- •
§ gemeinschaft an der 34. Oberschule in Rostock-Lütten Klein. £
Neuer Motor dann einen Glühkopf oder eine
ähnliche technische Lösung.
Der Konstrukteur, Bernhard
• Die Leitung der Arbeitsgemeinschaft hat Vater Röhrig inzwi-
• sehen an seinen Sohn Burkhard abgetreten, obwohl er immer
g

Dann erfolgen noch einmal Ra­ Krause, hat dafür bereits zwei e noch der „Kopf" des Unternehmens ist. Hier ist er seinem Vor- •
tionalisierungsmaßnahmen, so Patente angemeldet. 2 satz treu geblieben, ständig guten Nachwuchs für den Modell- *
daß ab März/April monatlich Was kostet der 2,5 S? • sport in der GST heranzubilden. „Ich könnte eine Liste mit den g
voll produziert werden kann. Der Motor kostet im Einzelhan­ • Namen meiner ehemaligen Modellsportschüler aufstellen, die •
Kann sich der 2,5-cm3-Motor del 210,- Mark und der Schall­ • heute selber Sektions- oder Übungsleiter sind", sagt der „Va- e
international messen? dämpfer 45,- Mark. Dazu ge­ 2 ter des Modellsports", wie ihn seine Kameraden früher nann- *
Wir haben es mit einem neuen hören noch ein zweiter Verga- J ten, mit berechtigtem Stolz. 2
Motor in der ABC-Technologie serstutzen mit großem Durch­ • Daß so etwas in der Familie „abfärbt", ist sicher nicht verwun- •
zu tun. Er hat eine Leistung von laß für hohe Leistungen und • derlich: Der Sohn wurde bereits erwähnt, die Schwiegertoch- •
0,5 kW bei 28 000 U/min und ein Drucktankanschluß, die im 2 ter ist Schiedsrichterin für Flugmodellsport, der Enkel Söhren •
liegt damit international gese­ Preis einbegriffen sind. 2 erfolgreicher Junior und Steppke Heiko - jüngster Familien- 2
hen sehr gut. Ist Zubehör vorgesehen? J nachwuchs - hat mit seinen sieben Jahren beim ersten Wett- •
Mir ist aber bekannt, daß zum Ja. Ein Drosselvergaser mit • kampf gleich Platz 2 erkämpft. Das Verdienst an all dem macht •
Beispiel der MVVS/Modela Kraftstoffregulierung, eine • kein Familienmitglied Robert Röhrig streitig.
2,5 eine Leistung über 0,5 kW Schwungscheibe sowie ein e Obwohl es in Rostocks Umgebung kaum Trainingsmöglichkei- •
hat. Er ist also demnach stär­ Kardangelenk für den Einsatz 2 ten gibt, halten die 22 Arbeitsgemeinschaftsmitglieder alle die |
ker? im Bootsmodell, ein Extrem­ g Treue. Auch daran ist Robert Röhrig „schuld". Er sucht immer ®
Das ist ein Trugschluß. Der kühlkopf für Rennwagen und • wieder nach neuen Möglichkeiten, den jungen Modellsport- •
MVVS erreicht diese Leistung ein Zylinderkopf für den Ein­ • lern die Freude an ihrem Hobby zu erhalten, und wenn es nur «
mit einem Glüh köpf anstatt der satz als Selbstzündermotor 2 ein Fliegen mit Fesselflugmodellen auf dem Sportplatz der 2
Glühkerze, wie unser Motor. sind in der Entwicklung. | Schule ist. In seiner Funktion als Mitglied der Kreiskommis- 2
Warum stellen wir ihn dann Wird es bei dem 2,5-cm3-Mo- J sion Modellsport bemüht sich „Vater" Röhrig immer wieder ®
nicht auch mit Glühkopf tor bleiben, oder sollen noch • um ein geeignetes Fluggelände für seine Schützlinge und alle •
her? andere Motoren gebaut wer­ I anderen Flugmodellsportler.
Bei unserem Motor, dem 2,5 S, den? • Die Frage, was denn nach Erreichen des Rentenalters aus „sei- ®
handelt es sich um ein Stan­ Für 1985 ist neben der Entwick­ ® nem" Flugmodellsport wird, beantwortet der junggebliebene '?
dardmodell, daher das „S". Wir lung des 2,5 R und dessen er­ 2 64jährige nur mit einem lustigen Augenzwinkern: „Na was 2
sind dabei, einen 2,5 R als rei­ ster Produktionsaufnahme die ® schon. Ich habe gehört, im Rostocker Pionierhaus gibt es 2
nen Rennmotor zu entwickeln. Entwicklung eines 3,5-cm3-Mo- | noch keine Arbeitsgemeinschaft Flugmodellsport. Das wird *
Er wird sich sowohl vom In­ tors vorgesehen. In der Per­ « doch höchste Zeit ...I"
nenleben als auch in der Lei­ spektive sind die Konstruktion t Zu den Wahlen unserer Organisation steht Robert Röhrig wie- «
stung und in der äußeren Er­ eines 6,5-cm3-Motors, eines 2 der auf der Liste. Keine Frage, daß er die Stimmen erhält! 2
scheinung von dem S-Typ ab­ 1,5/1,8-cm3- sowie eines Heike Stark 9
heben. Dieser Motor erhält 10-cm3-Motors geplant.

EEET85 3
Mit Steuergerät
und Kabelschleppe
Kabelgesteuerte Kfz- und Pan­ ger Naturforscher und Techni­ ihre Kenntnisse auf dem Ge­ Der Abstand beider Begren­
zermodelle üben immer wie­ ker Cottbus-Stadt sowie des biet der Militärtechnik erwei­ zungsleisten muß so groß sein,
der einen besonderen Reiz - militärpolitischen Kabinetts für tern. daß der Modellpanzer gerade
speziell auf jugendliche Mo­ Jungpioniere in dieser heuti­ Bild 1 zeigt den Aufbau der noch hindurchpaßt.
dellsportler - aus. Insbeson­ gen Ausgabe mit der Veröf­ Hindernisstrecke für kabelge­
dere die Hindernisstrecken fentlichung einer Bauanleitung steuerte Modellpanzer. Darin Die S-Kurve mit Begrenzungs­
stellen hohe Anforderungen an für eine Hindernisstrecke für bedeutet: stangen (Bild 3)
die Konzentrationsfähigkeit kabel gesteuerte Modellpanzer 1. Startplatz Dieses Hindernis erfordert die
und Geschicklichkeit der zu beginnen. 2. S-Kurve mit Begrenzungs­ Befähigung des Modells zur
kleinen Panzerfahrer. So wird Wir hoffen, mit unserer Veröf­ stangen Durchführung von Kurvenfahr­
in Wettkämpfen manch' heiße fentlichung sowohl den ge­ 3. Bodenwelle ten. Die Begrenzungsstangen
Schlacht mit Steuergerät und nannten Arbeits- und Interes­ 4. Begrenzte Überfahrt mit ihren Halterungen sind ein­
schaukelndem T-62 geschla­ sengemeinschaften, als auch 5. Schützengraben steckbar. Über ihren Aufbau
gen. den zahlreichen Anfängern, 6. Ziel und die einzuhaltenden Grenz­
Von der Beliebtheit dieser Mo­ die sich mit Leserbriefen ähnli­ Die Grundplatten haben ein­ maße gibt Bild4 Auskunft.
dellart zeugen zahlreiche Ar­ chen Inhalts an uns wandten, heitliche Abmessungen von
beitsgemeinschaften an den einige Anregungen zum Bau 750 mm x 350 mm x 5 mm Die Bodenwelle (Bild 5)
„Stationen Junger Techniker und zum Betrieb kabelge­ und werden aus Hartfaserplat­ Die Bodenwelle ist zusammen­
und Naturforscher" und den steuerter Modelle zu geben. ten angefertigt. Für die Ober­ legbar. Die Pappstreifen wer­
militärpolitischen Kabinetts für flächengestaltung verwende­ den zwischen aufgenagelten
Jungpioniere in den Pionier­ Bauanleitung ten wir farbiges Streumehl. Be­ Querleisten eingeklemmt.
häusern unserer Städte und Auf dieser Hindernisstrecke fahren wird diese Hindernis­ Durch das Aufleimen von
Gemeinden. können spannende Wett­ strecke mit dem handelsübli­ Schleifpapier wird ein Abrut­
Obwohl diese Modellsport­ kämpfe um den „Besten Pan­ chen Modellpanzer T-62 mit schen des Modellpanzers ver­
klasse heute nicht mehr als zerfahrer" und Leistungsver­ Kabelsteuerung. hindert.
Wettkampfklasse im GST-Au- gleiche durchgeführt werden.
tomodellsport ausgeschrieben Da diese Wettkampfbahn annä­ Der Startplatz (Bild 2) Die begrenzte Überfahrt
ist, haben wir uns entschlos­ hernd einem Panzergelände Die Begrenzungsleisten (1) ha­ Die Brücke wird aus Sperrholz
sen, unter Bezugnahme auf der NVA nachgebildet wurde, ben die Abmessungen oder Hartfasermaterial ' und
eine Zuschrift der Station Jun­ können die Pioniere „im Spiel" 300 mm x 20 mm x 20 mm. Holzleisten angefertigt (Bild 6).
Dabei sollte der Gestaltungs­ Hinweise zur Durchführung
freude der jungen Modell­ von Wettkämpfen
bauer Rechnung getragen wer­ Die Bewertung der einzelnen
den, ohne daß statische Fahrer und ihrer Fahrten auf
Grundprinzipien verletzt wer­ der Wettkampfbahn erfolgt
den. nach Zeit und Anzahl der Feh­
Die lichte Fahrbahnbreite (B) ler.
der Brücke ergibt sich aus der Berührt der Modellpanzer
Panzerbreite (Maß der Ketten­ beim Durchfahren der S-Kurve
außenseite) zuzüglich eines eine der Begrenzungsstangen,
„Spielmaßes" von etwa 5 mm. so gilt dies als Fehler. Ein Feh­
Alle Verbindungen werden ge­ ler bedeutet 10 Sekunden Zeit­
leimt und zusätzlich genagelt. aufschlag.
Nur so ist die Strecke den Här­ Beispiel
ten des „Betriebes" und des Fahrzeit 2:34 min
Transports gewachsen. 4 Fehler = 40 s
Gesamtbewertung 3:14 min
Der Schützengraben (Bild 7) Bei den Wettkämpfen werden
Bild 4: Einzuhaltende Richtmaße und Hauptabmessungen der
beweglichen Begrenzungsstangen Der Schützengraben besteht je Bahn ein Schreiber und zwei
aus den einzelnen Teilen: Kampfrichter eingesetzt. Diese
Grundplatte (a), Böschungen können aus dem Kreis der Teil­
(b) und Schützengraben (c). nehmer ausgewählt, müssen
Dabei beträgt die lichte Weite jedoch nachdrücklich auf ihre
des Schützengrabens 100 mm unparteiliche Wertung hinge­
und seine Höhe 90 mm bis wiesen werden. Während der
100 mm. eine Kampfrichter die Zeit
An den Enden der Grundplatte stoppt, sagt der zweite die Feh­
wird jeweils eine Dreikantleiste ler an. Alle Angaben werden
aufgenagelt. Jede Böschung vom Schreiber in das Wett­
wird mit einer Querleiste ver­ kampfprotokoll eingetragen.
sehen, die etwa 8 mm von der Eine Gesamtbewertung und
Bild 5: Panzer T-62 in der Bodenwelle Außenkante zurückgesetzt ist. endgültige Wertungsaussage
Der Schützengraben wird in soll jedoch immer in der Hand
der Mitte der Grundplatte an­ des Leitenden liegen.
geordnet. Danach werden die Bei Einsatz einer Wettkampf­
Böschungen aufgelegt, ver­ bahn sind zwei Modellpanzer
leimt und genagelt. Ein Weg­ erforderlich. Davon ist ein
rutschen wird durch die auf Fahrzeug als Ersatz gedacht.
der Grundplatte befestigten Nach 20 Minuten Fahrzeit ist
Querleisten verhindert. die Flachbatterie durch eine
neue Spannungsguelle zu er­
Das Ziel (Bild 8) setzen. In der Folgezeit sind
Der prinzipielle Aufbau des beide Batterien im Wechsel
Ziels unserer Hindernisstrecke einzusetzen.
erfolgt analog dem des Bau­ Schlußbemerkungen
steins „Startplatz". Am Ende Im Dezember 1979 wurde an
der gesamten Fahrstrecke wird der „Station Junger Techniker
diese lediglich noch durch und Naturforscher" in Cottbus
eine Querleiste (20 mm x 20 ein militärpolitisches Kabinett
mm x 350 mm) abgeschlos­ für Jungpioniere gegründet.
sen. Seit dieser Zeit werden im Rah­
men der wehrsportlichen Ar­
Gestaltungsgrundsätze beit an dieser Station u. a.
Die Gestaltung der Hindernis­ Wettkämpfe mit kabelgesteuer­
strecke liegt frei im Ermessen ten Modellpanzern auf der
der Arbeitsgemeinschaft. Sie oben beschriebenen Hinder­
kann weitgehend mit den im nisbahn durchgeführt.
Handel üblichen Materialien Jeweils in den Winterferien
für Modelleisenbahnzubehör werden Vorausscheide durch­
erfolgen. Dabei sollte aber be­ geführt, die in dem im April
rücksichtigt werden, daß diese eines jeden Jahres stattfinden­
Materialien für einen Maßstab den Kreisvergleich ihren Hö­
Bild 7: Der Schützengraben und seine Teile von 1:87 bzw. 1:120 geschaf­ hepunkt finden.
fen wurden, während unser Insgesamt besuchten in dem
Panzer T-62 im Maßstab 1:20 Zeitraum von 1979 bis 1984
Bild 8: Ziel der Hindernisbahn mit Endbalken
im Handel ist. über 5 000 Jungpioniere das
Generell hat sich eine militärpolitische Kabinett, was
„schmucklose" Gestaltung der nicht nur für die Attraktivität
Anlage - wenn nicht sogar dieser Anlage spricht, sondern
eine strenge Stilisierung - als auch für die verantwortungs­
günstig erwiesen, da jede Ab- volle und tiefgründige wehrpo­
x lenkung des Fahrers von sei- litische Erziehung der Mitar­
= ner Hauptaufgabe das Konzen- beiter der Einrichtung.
5 trationsvermögen beeinträch-
gtigt-
o Wolfgang Baruth

mir 1'85 5
ABC des Automodellbaus (7)

Hauptformschnitte
für
Karosserien
Herstellen der Hauptform­ stens drei sein. Am Beispiel tes geht nun wie folgt vor sich: dem 2 und 3 fixierten Schnitt­
schnitte für die Karosserie Schnitt B-B wird damit begon­ Wir zeichnen ein Rechteck, punkte mit den Kennbuchsta­
nen, alle sich schneidenden Li das in Breite und Höhe dem ben E, F, G, H, K, L, M werden
Formschöne Karosserien mit nien zu markieren und mit Größtmaß der Schnitte B-B und in das gezeichnete Rechteck
einwandfreiem Linienverlauf Kennbuchstaben zu versehen B'-B' entspricht und tragen übertragen (siehe Bild 5). We­
lassen sich nur nach exakt aus­ (siehe Bilder 2 und 3). Das An­ darin die Mittelsenkrechte ein gen der Formgenauigkeit wird
gearbeiteten Arbeitsunterlagen fertigen des Hauptformschnit­ (siehe Bild 4). Die in den Bil- nur eine Hälfte des Schnittes
herstellen. Für das Herstellen ausgestrakt. Wird die gesamte
einer Karosserie werden des­ Schnittdarstellung benötigt,
läßt sie sich mit wenig Auf­
halb Hauptformschnitte benö­
tigt, ohne die eine formgetreue
Modellnachbildung nicht mög­
Unser Kniff wand genau spiegelbildlich er­
gänzen, indem wir nach Bild 6
lich wäre. In kompletten Mo­ die fixierten Punkte mit senk­
dellbauplänen sind diese wich­ rechten und waagerechten
tigen Querschnitte zumeist mit Hilfslinien versehen, die wei­
dargestellt. Der Modellbauer tere hilfsschneidende Linien
muß aber auch in der Lage ergeben. Nach Bild 6 verbin­
sein, selbst derartige Schnitte den wir alle fixierten Punkte
nach Bedarf herstellen zu kön­ und erhalten somit die Grob­
nen. Auf Bauplänen zur Über­ form.
sicht dargestellt, werden die Als letzter Arbeitsgang erfolgt
Hauptformschnitte innerhalb das Glätten und Säubern der
des Bauablaufes zu einem Form nach Bild 7. Beim Her­
wichtigen Arbeitsmittel. Auf stellen der Schnittdarstellun­
stabilem Karton oder dünnem gen wird es vorkommen, daß
Blech aufgeklebt, finden diese weder Seitenansicht noch
Formaufrisse teils in Negativ-, Draufsicht genauen Aufschluß
teils in Positivform als Formge­ über einen Formverlauf geben
bungsschablonen zum Karos­ können. Ein Beispiel hierzu fin­
seriebau Verwendung. den wir im Bereich der Schnitt­
Karosseriehauptformschnitte punkte F, G.
werden aus den zwei Hauptan­ Der genaue Formverlauf muß
sichten, Seitenriß und Grund­ einerweiteren Fahrzeugan­
riß, (Bilder 2 und 3) abgeleitet. sicht oder geeigneten Fahr­
Am Beispiel des WOLGA-Mo- zeugabbildungen entnommen
dells wird so eine Schnittdar­ werden. Wird der im Beitrag
stellung und ihr Entstehen am beschriebene Arbeitsablauf ex­
Schnitt B-B demonstriert. Der akt ausgeführt, dann kann der
Arbeit gehen konstruktive Modellbauer formgetreue Mo­
Überlegungen und Betrachtun­ dellaufbauten in guter Qualität
gen am Seiten- und Grundriß herstellen.
voraus, an welchen Stellen
zweckmäßig Formschnitte an­
zulegen sind. Wie aus Bild 1
teilweise zu erkennen, führt
man an jenen Punkten Schnitte Werner und Peter Hinkel
aus, wo am Karosseriekörper
auffallend sichtbare Verände­ Immer wieder erreichen uns Anfragen von Lesern nach Ge­
rungen des Formverlaufs sicht­ staltung und Anbringung von Kennern und Schriftbildern an
bar werden. Die Anzahl der Flugzeug-, Schiffs- und Automodellen.
Hauptschnitte sollte minde­ Auf Grund der Initiative einiger Magdeburger Modellsport­
stens 8 betragen, wobei an an­ freunde übernahm die Firma F. Schönknecht aus 3500 Sten­
deren Modellen möglicher­ dal, Straße der Einheit 16 b, die Herstellung von Abziehbild­
weise weitere Schnitte von bögen (Bild) mit verschieden großen Schriftbildern. Der Preis
Vorteil sein können. Die An­ eines A4-Bogens beträgt 1,- Mark. Die o. g. Firma über­
zahl der Längsschnitte spielt nimmt den Versand per Nachnahme oder Rechnungslegung
hierbei eine untergeordnete (Mindestbetrag 200,- Mark). G. K.
Rolle; es sollten jedoch wenig­

EEET85 6
Herstellung von Hauptformschnitten

Beispiel:
finteiiung der
Hauptformschnitte
A-H

B'

fixieren u. Kennzeichnen
B

Schnittpunkte übertragen

mir 1'85 7
Elektronische Baugruppen
für Funktionsmodelle
Steuer- und Befehlselektronik
Als wir im Jahrgang 1974 in ei­ dieser stromsparenden Schalt­ nur Bauelemente verwendet, Leiterplatten in Plastschachteln
ner Serie über Erfahrungen bei kreise produziert werden, ste­ die im Handel erhältlich sind. für Medaillen und Abzeichen
Funktionsmodellen berichte­ hen sie dem Amateur-Elektro­ Daß sich aber die Situation im unterzubringen. Keinesfalls
ten, waren elektronische Bau­ niker noch nicht in ausreichen­ Angebot ständig ändert, ist sollten die Baugruppen unge­
gruppen, bestückt mit Germa­ der Anzahl zur Verfügung. dem Amateurelektroniker si­ schützt in Modelle eingesetzt
niumtransistoren, der aktuelle In den folgenden Beiträgen cher bekannt. werden. Besonders in Schiffs­
technische Stand in der Ama­ werden deshalb auch nur zum Bild 1 zeigt eine Reihe von Bau­ modellen kann ein Wasser­
teurelektronik. Inzwischen hat Teil Baugruppen mit CMOS-IS gruppen für Funktionsmodelle. tröpfchen auf der Leiterbahn
sich unsere Halbleiterindustrie beschrieben. Andere Baugrup­ Von Vorteil wäre die Herstel­ die Funktion der Baugruppe
rasch entwickelt. pen enthalten TTL-Schalt- lung dieser Baugruppen von ei­ ^beeinträchtigen.
Dem Amateurelektroniker und kreise, normale Transistor­ nem Betrieb im Rahmen der Die Grundsatztechnologie der
Modellsportler steht heute schaltungen und auch solche Konsumgüterproduktion. Zu Leiterplattenanfertigung dürfte
eine Vielfalt von modernen Si- mit KME-Bausteinen. In vielen der Herstellung der Baugrup­ jeder Modellbauer und Mo­
Bauelementen und. integrierten Bastelkisten liegen diese KME- pen wären noch einige Bemer­ dellelektroniker beherrschen,
Schaltkreisen zur Verfügung. Bausteine nutzlos herum, und kungen zu machen. Alle be­ der sich mit Funktionsmodel­
Auch die Schaltkreise nach der im Einzelhandel des Amateur­ schriebenen Schaltungen sind len befaßt. Für die in der Regel
CMOS-Technologie finden bedarfes bietet man sie oft zu für eine Leiterplattengröße erfolgende Einzelanfertigung
nach und nach ihre Anwen­ sehr niedrigen Preisen an. Im 48 mm x 68 mm vorgesehen. ist das fotomechanische Ver­
dung im Amateurbereich. Ob­ übrigen werden in den später Diese Maße ergaben sich aus fahren zu aufwendig. Es wird
wohl schon zahlreiche Typen beschriebenen Baugruppen der Möglichkeit, die fertigen folglich die Ritztechnik, das
-4 Bild 1: Sortiment elektroni­
scher Baugruppen für Funk­
tionsmodelle

Bild 2: Übersicht von Baugrup­


pen in einem Funktionsmodell

Bild 3: Schaltung einer digita­


len Schaltstufe mit CMOS-IS

Bild 4: Leiterplatte zu Bild 3

Bild 5: Bestückungsplan zu
Bild 4

Bild 6: Schaltung einer Schalt­


stufe mit dem Servoschaltkreis
a B 654
er
T Bild 7: Leiterplatte zu Bild 6
(/)

o Bild 8: Bestückungsplan zu
2 Bild 7

SEE 1'85 8
1'85 9
Bild 9: Einkanalschalter für
einfache Funktionen

Bild 10: Leiterplatte zu Bild 9

Bild 11: Bestückungsplan zu


Bild 10

sich durch hohe Funktions­


und Störsicherheit aus. Der Ka­
nalimpuls wird hier in drei Zu­
ständen ausgewertet. Bei einer
Impulsbreite von 1,4 ms bis
1,8 ms sind beide Schaltrelais
abgefallen. Dieser Totbereich
läßt sich mit den beiden Ein­
stellreglern der Monoflops ein­
stellen. Bei einer Impulsbreite
von 1,1 ms bis 1,4 ms schaltet
Relais 2, bei 1,8 ms bis 2,1 ms
der Relais 1. Der Ruhestrom
beträgt etwa 0,1 mA und bela­
stet den Empfängerakku
kaum.
Eine andere Lösung stellt die
Schaltstufe mit dem Servo-
Schaltkreis B 654 dar, die sich
ebenfalls in der Praxis bewährt
hat (Bild 6). An den Ausgängen
Aufzeichnen und Ausätzen Steckverbinder selbst. In der akustischen und optischen des Schaltkreises befinden
oder die Aufreibetechnik mit Regel geschieht das durch Funktionen, die mit den be­ sich zwei Millerintegratoren,
den Typofix-Folien zur Anwen­ Trennen von TGL-Stecker- schriebenen Baugruppen reali­ deren Aufgabe es ist, kurze
dung kommen. Jeder Elektroni­ oder Buchsenleisten, durch siert werden. Der Kanalimpuls, Ausgangsimpulse zu unter­
ker schwört auf sein gewohn­ Nutzung der gelegentlich im welcher in Abständen von drücken und den Relais ein
tes Verfahren, und es wäre Handel erhältlichen „Mo- 20 ms bis 25 ms erscheint, gleichmäßiges Schalten zu er­
deshalb nicht sinnvoll, ein be­ dela"-Steckverbinder oder Ver­ wird in der Schaltstufe zu soge­ möglichen. Klappernde Relais
stimmtes Leiterplattenherstel­ wendung der ständig verfügba­ nannten Tip-Signalkanälen um­ würden Fehlauslösungen her­
lungsverfahren vorzuschrei­ ren RFT-Diodensteckverbin- gewandelt. Ein derartiges Si­ vorrufen. Der Totbereich die­
ben. Als Grundlage werden für der. Für Starkstromleitungen gnal wird aus der Impulsbreite ser Schaltstufe liegt bei etwa
jede Schaltung die Leitungs­ haben sich in vielen Fällen die von etwa 1,1 ms bis 1,4 ms 0,2 ms und kann durch Ände­
führung und der Bestückungs­ Flachsteckverbinder aus der und ein weiteres Tip-Signal aus rung des Kondensators an Pin
plan vorgegeben. Sollten be­ Kfz-Technik durchgesetzt. So der Impulsbreite von 1,8 ms 7 verändert werden. Der Ein­
stimmte eingesetzte Bauele­ muß im Rahmen dieser be­ bis 2,1 ms gewonnen. So kann stellregler dient zur Einstellung
mente zur Zeit nicht greifbar schriebenen Baugruppen die mit dem ursprünglichen Prop- der Breite des Vergleichsim­
sein, können durchaus andere Lösung nach den erforderli­ kanalimpuls die Funktionswahl pulses, der von dem im IS inte­
(z. B. größere Relais mit glei­ chen Steckverbindern weiter­ bei Betätigung des Steuerknüp­ grierten Referenzgenerator
chen elektrischen Daten) ver­ hin dem Modellsportler und pels in der einen Richtung und erzeugt wird.
wendet werden. Möglicher­ Elektroniker überlassen blei­ die Funktionsauslösung bei Be­ Eine sehr kostengünstige Ein­
weise sind dann die Platinenab­ ben. tätigung des Steuerknüppels in kanalschaltstufe ist im Bild 9
messungen zu verändern. Im Ziel dieser Beitragsfolge ist es, der anderen Richtung vorge­ dargestellt. Sie ist mit einem
allgemeinen werden Wider­ den jungen und auch den er­ nommen werden. Die prakti­ CMOS-Bastelschaltkreis S 4093
stände und Kondensatoren der fahrenen Modellsportlern An­ sche Ausführung ist bei Einsatz bestückt und nimmt einen Ru­
kleinsten Bauart verwendet. In regungen und Hilfeleistung bei von motorischen Umkehrfunk­ hestrom von etwa 1 mA auf.
Sonderfällen wird im Text dar­ der Ausrüstung ihrer Funk­ tionen nicht optimal, aber zur Mit dem Einstellregler sollte
auf eingegangen. Über die Be­ tionsmodelle zu geben. Die Erläuterung der allgemeinen der Schaltpunkt bei etwa
sonderheiten bei dem Umgang Grundlagen der Empfangselek­ Funktionsweise ausreichend. 1,9 ms bis 2,0 ms festgelegt
mit CMOS-Schaltkreisen sollte tronik werden als bekannt vor­ Zur Funktionswahl wird in den werden, da er sich mit fallen­
man sich vorher in der Fachli­ ausgesetzt. Andernfalls kann meisten Fällen der Post-Dreh­ der Betriebsspannung etwas in
teratur oder bei schon einge- heute auf eine ausreichende Li­ wähler benutzt. Wenn zu ei­ Richtung zur Neutrallage hin
weihten „Elektronikern" einge­ teratur zurückgegriffen wer­ nem späteren Zeitpunkt störsi­ verschiebt. Der Schaltpunkt
hend informieren. den. chere Digitalzähler oder ent­ sollte mit dem Steuerknüppel
Das Problem der Steckverbin­ Die Ausgangsbasis für die An­ sprechende Schieberegister in am Sender nicht zu langsam
der zu den Baugruppen soll steuer- und Befehlselektronik CMOS-Technologie zur Verfü­ durchfahren werden, da sonst
noch erwähnt werden: Da in ist der vom Empfangsdekoder gung stehen, dürfte der leichte das Relais an dieser Stelle zu
der DDR keine speziellen Ver­ bereitgestellte positive Kanal­ elektronische Wähler in vielen klappern beginnt. Für die Aus­
bindungselemente für den Mo­ impuls von (1,6 ± 0,5) ms. Bild Anwendungsbereichen den lösung von unkritischen Funk­
dellsport hergestellt werden, 2 zeigt das Prinzip der Ein­ schweren mechanischen Dreh­ tionen ist die Schaltstufe aber
die ständig auf Jahre hinaus zur gangsimpulsverarbeitung, der wähler ablösen. gut geeignet.
Verfügung stehen, fertigt sich Funktionsanwahl und deren Die im Bild 3 dargestellte digi­ Günther Scherreik
jeder Modellsportler seine Auslösung, vornehmlich der tale Doppelschaltstufe zeichnet FORTSETZUNG FOLGT

nrn 1'85 10
n den zurückliegenden Jah­
I ren ist der Leistungsan­
stieg der Italiener in der
Klasse F1B unverkennbar. Ein
weiterer Beweis dafür ist der
FIB-Modell
2. Platz von Anselmo Zeri bei
den Weltmeisterschaften im
des Vize-Weltmeisters
Jahre 1983. Das sehr einfach
anmutende Modell hat viele
moderne Details, darunter
eine Einstellwinkelsteuerung,
eine Auslösemechanik für den
Dreifunktionszeitschalter, eine
Kurvensteuerung und einen
mit einer Batterie betriebenen
Summer für das leichtere Auf­
finden des Modells nach dem
Fluge. All diese sehr klein aus­
geführten Details sind in dem
niedrigen Baldachin unterge­
bracht. Zeri übernahm das
Luftschraubenaggregat von
Siebenmann aus der Schweiz.
Die Luftschraubenblätter sind
eiije Mischung von Schwarz­
bachs Grundform, die nach
der Theodorsen-Methode aus­
geführt wurden.
Der zweigeteilte Rumpf be­
steht aus Balsarohren, die mit
faserverstärktem Kunststoff
überzogen wurden. Die vor­
dere Rumpfröhre aus 1 mm
dickem Balsa ist innen mit
Glasfaser und außen mit Koh­
lefasergewebe (Kevlar) ver­
stärkt. Der hintere konische
Teil besteht aus 1,5 mm Balsa
und ist nur außen verstärkt.
Die geteilten Tragflügel, das
Höhen- und das Seitenleit­
werk sind in konventioneller
Bauweise hergestellt. Die Flü­
gelholme sind mit Kohlefaser
(Carbon) und die Nasenleiste
ist mit Kiefer verstärkt. Die
Diagonalrippen geben zusätzli­
che Verdrehsteifigkeit. Der
Konstrukteur stützt sich dabei
auf die Erfahrungen der sowje­
tischen F1A-Flieger Echtenko,
Tschop und Lepp.
Einen Schränkungswinkel von
nur wenig über zwei Grad und
eine Schwerpunktlage von
69,5 Prozent begründet Zeri
als die beste Kompromißlö­
sung für das Allwettermodell.
Ursprünglich war dieses Mo­
dell mit einem wesentlich
kleineren Höhenleitwerk kon­
zipiert worden (ebene Platte).
Dabei ergaben sich Probleme
mit der Längsstabilität im (1 mm x 3 mm), wird mit 380 Luftschraubenwerte 595
Gleitflug, woran auch der auf­ bis 400 Umdrehungen belastet
Radius Blattbreite Einstellwinkel Steigung
geklebte Fadenturbulator und läuft zwischen 37 und 40
nichts änderte. Sekunden. Die Profilpaarung 50 26,5 66° 3' 707
Während der ersten drei Se­ stammt von Fritz Gaensli 100 38.0 47° 23' 683
kunden wird der Steigflug (Schweiz). Die Werte der Luft­ 150 60,0 36° 37' 700
durch das Höhenleitwerk um schraube sind aus der Tabelle 200 36.2 30° 4' 728
ein Grad und vier Minuten ge­ ersichtlich. Das Modell soll
drückt. Der Gummimotor be­ 250 26,9 25° 66' 758
vier Minuten und 30 Sekunden
steht aus 32 Fäden gleiten. Dieter Ducklauß 290 9,6 23° 18' 784

HT11'85 11
Starthilfe
für
Fesselflieger

Steuer­
griff
und
-leinen
Der Autor dieser Beitragsserie
(2. Reihe, Mitte) mit der Schü­
lerauswahlmannschaft des Be­
zirks Halle während der DDR-
Meisterschaft 1984 in Berlin ►

In den ersten beiden Teilen man bei einem Griff nach Bild der Hand, dann bedeutet das nen, sägen wir wieder in den
dieser Beitragsserie wurden 2 variieren. So läßt sich die immer den Verlust des Mo­ Rand der Felgen Kerben ein.
die theoretischen Grundlagen Empfindlichkeit unseres Mo­ dells. Und diesen Fehler haben Wer eine Drehbank zur Verfü­
des Fesselflugs erläutert und dells wesentlich beeinflussen. schon Weltmeisterkandidaten gung hat, kann sich auch Lei­
die Besonderheiten herausge­ Das ist besonders für den An­ gemacht. nenrollen aus Plastmaterial
arbeitet, die mit dieser Modell­ fänger wichtig, da fast jeder Pi­ Als nächstes fertigen wir uns drehen. Die eingestochenen
klasse verbunden sind. Nun lot eine andere Empfindlichkeit die Spulen für den Steuerdraht Nuten sollten aber mindestens
wollen wir mit dem Bau unse­ braucht. Ais Trägermaterial an. Sie sollen möglichst groß 15 mm tief sein. Oder man
res ersten Modells beginnen. verwenden wir 2 mm dickes sein, damit die dünnen Steuer­ drechselt Spulenkörper aus
Zunächst müssen wir uns je­ Aluminiumblech. In die Front­ drähte nicht zu eng gebogen Holz. Auch dabei sind dem Ein­
doch das dazu notwendige Ma­ seite bohren wir Löcher für die werden. Beachtet man das fallsreichtum keine Grenzen
terial, die Werkzeuge und Aus­ Einhänger. Die Griffachse ver­ nicht, dann liegen die Stahl­ gesetzt.
rüstungsteile beschaffen. kleiden wir wieder mit Sura­ drähte nach dem Ausrollen Sind die Spulen fertig, dann
Als erstes benötigen wir die lin. nicht glatt aus, sondern bilden beginnen wir mit dem Anferti­
Steuergeräte. Da ist zunächst Schaut man sich bei Fesselflie­ sogenannte „Locken" und sind gen der Steuerleinen aus Stahl­
der Steuergriff, mit dem wir gern um, so kann man noch die Ursache für das Brechen draht. jedes andere Material ist
unsere Befehle auf das Modell eine ganze Reihe anderer des Drahtes. ungeeignet, da sich normale
übertragen. Ein solcher Griff Griffe entdecken, die aus dem Die Spulen können wir nach Schnur oder Dederonfaden un­
kann unterschiedliche Formen unterschiedlichsten Material Bild 3 aus Holz anfertigen. Wir ter der Belastung im Flug aus­
aufweisen. Für welche Form gefertigt sind. Dem Einfalls­ versehen sie an der Außen­ dehnen würde und somit das
wir uns entscheiden, hängt reichtum sind also keine Gren­ seite mit je zwei Kerben und Modell nicht mehr steuerbar
von den Fertigungsmöglichkei­ zen gesetzt. Man sollte aber zwei Nägeln. An den Nägeln wäre.
ten ab und ist für das eigentli­ stets darauf achten, daß der hängen wir die Steuerleinen Den Stahldraht erwirbt man im
che Fliegen von untergeordne­ Teil des Griffs, der in unserer mit Gummiringen ein und rol­ Modellbaugeschäft. Er wird in
ter Bedeutung. Sehr einfach Hand liegt, nicht zu glatt ist. Da len die Leinen auf und ab, in­ Rollen zu 50 m angeboten.
und schnell läßt sich ein Griff man beim Fliegen fast immer dem wir die Spulen drehen. Zum Einhängen der Leinen be­
nach Bild 1 anfertigen. Wir bie­ ein bißchen Öl an den Händen Niemals darf man den Steuer­ nötigen wir Einhänger. Mit et­
gen aus 3 mm Rundstahl das hat, ist bei zu glatten Griffen draht um die Spule wickeln, da was Glück kann man industriell
Trägerelement, das wir an den während des Steuerns keine wir ihn sonst in sich verdrillen gefertigte Einhänger im Sport­
Enden mit zwei offenen Ösen Sicherheit gewährleistet. würden. Wer es besonders gut geschäft, und zwar in der Ab­
versehen. Anschließend kne­ Wichtig ist nach seiner Fertig­ machen will, führt dabei den teilung für Anglerbedarf, er­
ten wir Suralin weich und um­ stellung eine zweifarbige Mar­ Draht durch einen ölgetränk­ werben. Sie müssen auf jeden
schließen damit die Längs­ kierung des Steuergriffs. Sie ten Lappen. Fall eine Mindestbelastung von
achse des Griffs. Mit einem dient der Unterscheidung bei Seit einem Jahr verwenden wir 10 kg aushalten, und jeder ist
kräftigen Druck geben wir dem der Aufnahme des Griffs zum bei uns in der Sektion als Spu­ gut beraten, wenn er seine Ein­
weichen Suralin die Form, so Fliegen. Ich markiere die Ober­ lenkörper Aluminiumfahrrad­ hänger daraufhin einmal
daß der Griff genau die Kontur seite, an der die Steuerleine felgen, die für den ursprüngli­ prüft.
unserer Hand bekommt. In befestigt ist, die das Höhenru­ chen Bestimmungszweck „aus­ Wir können uns die Einhänger
Mutters Backofen wird er dann der nach oben bewegt, rot. gedient" haben. Sie erschei­ auch selbst anfertigen. Sie
gebrannt. Diese Markierung ist unbe­ nen auf den ersten Blick zwar werden entweder aus 1 mm
Ein Nachteil besteht allerdings dingt notwendig, und es sollte etwas unhandlich, garantieren starkem Federstahldraht oder
darin, daß sich der Griffhebel, vor dem Start stets überprüft aber wegen ihres großen aus 2 mm starkem Schweiß­
das heißt der Abstand der Lei­ werden, ob die richtige Leine Durchmessers ein absolut glat­ draht gebogen. Im Bild 4 sind
nen zueinander am Griff, nicht auf „rot" hängt. Hat man im Ei­ tes Ausliegen des Drahtes. Um die entsprechenden Formen
verändern läßt. Diesen kann fer einmal den Griff falsch in die Leinen einhängen zu kön­ dargestellt. Bei der Variante

ECE 1'85 12
Federstahldraht Schweißdraht
0 1 mm 0 2 mm

Bild 2: Fesselfluggriff mit un­


terschiedlicher Einhängung

Bild 3 Bild 5: Tönnchenwirbel mit Einhänger (Anglerbedarf)

mit dem 2-mm-Schweißdraht Länge von 15 mm leicht ver­ neues Modell, daran sollte oder sie bleiben einmal lie­
löten wir über den unteren Teil drillt. Anschließend wickeln man immer denken! gen.
des Einhängers eine Brücke wir den Restteil des Drahtes Oft kommen bei Fesselfluglei­ In der nächsten Folge werden
aus Kupferdraht, um eine ge­ Windung um Windung um die nen sogenannte Tönnchenwir­ wir mit dem Bau unseres er­
schlossene Öse zu erhalten. zentrale Steuerleine (Bild 4). bel zum Einsatz (Bild 5), die sten Modells beginnen. Bis da­
Die so hergestellten Einhänger Dabei muß die Steuerleine von ebenfalls im Anglerbedarf an­ hin sollte sich jeder, der mit­
erfüllen, was die Belastbarkeit einem Helfer gehalten werden, geboten werden. Sie verhin­ machen möchte, das notwen­
anbetrifft, höchste Ansprü­ oder der Einhänger wird in ei­ dern das Verdrillen des Steuer­ dige Material beschaffen. Für
che. nen Schraubstock gespannt. leinendrahtes. Beim Einsatz das Anfängermodell „Spatz"
Nun müssen wir uns für die Auf keinen Fall darf man bei dieser Tönnchenwirbel ist je­ benötigen wir:
Steuerleinenlänge entschei­ dieser Arbeit eine Zange ver­ doch Vorsicht geboten; sie 1 Motor (1,5-2,5 cm3 mit Luft­
den. Wir richten uns dabei wenden. Sie würde den Draht brechen sehr schnell. Deshalb schraube), Balsaholz (1 Stück
nach der Motorengröße ge­ mehr oder weniger einkerben, sollte man sie wie die Einhän­ 10 x 70 x 550, 1 Stück
mäß Tabelle 2 in mbh 10'84. und an diesen Stellen bricht er ger stets auf Belastung prüfen. 5 x 60 x 250, 1 Stück
Natürlich kommt es bei der ab­ dann garantiert. Ist die Wick­ Wir haben mit den zur Zeit im 4 x 60 x 600, 5 Stück
soluten Länge der Leinen für lung sauber ausgeführt, dann Handel angebotenen Tönn­ 2 x 60 x 920, 1 Stück
unser Anfängermodell nicht hält sie der Belastung stand. chenwirbeln sehr schlechte Er­ 8 x 10 x 920), Sperrholz (1
auf den Zentimeter an (bei Ist der erste Einhänger befe­ fahrungen gemacht und setzen Stück 0,8 x 70 x 250), Kie­
Wettkampfmodellen wäre das stigt, hängen wir ihn in das Na­ sie deshalb nicht mehr ein. fernleisten (2 x 5 x 1 000), Bu­
schon anders). Aber: Beide Lei­ gelbrett ein und rollen den chenleisten (10 x 10 x 500),
nen müssen zueinander die Draht langsam ab. Am anderen Bevor wir die Steuerleinen ein­ Alublech (1,5 x 60 x 115), Fe­
gleiche Länge besitzen! Nagel wird die Leine mit einer rollen. beseitigen wir eventuell derstahldraht (0 0,8, 1 m), 1
Beim Herstellen der Steuerlei­ Maßzugabe von 20 cm abge­ vorhandenen Rost mit Sandpa­ Fahrradspeiche, 1 Weißblech­
nen benötigen wir eine Meß­ schnitten. Wir stecken sie pier und versehen die Leinen büchse, Messingrohr (2 mm
strecke: einen langen Flur oder durch die Öse, hängen den mit einer Schicht Hartwachs. Innendurchmesser), 2 Räder
einen ebenen Platz im Freien. Einhänger in den Nagel und Am besten eignet sich dafür (0 40 mm), Bespannpapier
Wir fertigen uns zunächst als ziehen die Leine straff. An­ Autowachs. Diese Imprägnie­ oder Bügelfolie, diverse
Hilfsmittel zwei Nagelleisten schließend wickeln wir den rung zahlt sich bei Regen aus, Schrauben und Muttern M 3,
und bringen sie im gewünsch­ Draht wie bereits beschrieben. da dann zum einen kein Was­ Klebstoff und Lackfarbe, 15 g
ten Abstand zueinander an. Auf die gleiche Art stellen wir ser an den Leinen haften bleibt Blei. Außerdem brauchen wir
Nun nehmen wir den Anfang die zweite Leine her. und zum anderen die Leinen an Werkzeugen: Laubsägesatz,
des Drahtes vorsichtig von der Sind beide Steuerleinen fertig, gegen das Verrosten geschützt Sandpapier, Raspel, Bohrer
Rolle. Sicherheitshalber legen unterziehen wir sie der Bela­ sind. Abschließend werden die (3 mm), Balsamesser, Schraub­
wir einen Gummiring über die stungsprobe. Dazu hängen wir Leinen mit einem Öllappen ge­ stock, Lötkolben (mindestens
Spule, denn unser Draht ver­ sie an einem Festpunkt ein und putzt, und dann können wir sie 60 W), Grundplatte
hält sich wie eine Feder, und belasten sie mit etwa 10 kg. einrollen. Wenn wir sie zum (400 x 1 000 = Tischler­
ehe man sich versieht, springt Hierfür verwendet man am be­ ersten Mal einsetzen, wird das platte).
die ganze Rolle auf. sten eine Federwaage. Man Öl mit einem trockenen saugfä­
Wir spulen etwa 50 cm ab und sollte dieser Leinenkontrolle higen Lappen sorgfältig abge­
befestigen den ersten Einhän­ größte Aufmerksamkeit schen­ wischt.
ger. Das geschieht folgender­ ken, denn wir wollen diesen Die Spule wird mit der aufge­
maßen: Der Draht wird durch Leinen ja unser in vielen Stun­ wickelten Leinenlänge und
die Öse gezogen, so daß er den gebautes Modell anver­ dem Namen des Besitzers ver­
etwa 20 cm heraussteht. Dann trauen. Eine neue Leine ist sehen, denn wie schnell sind
werden beide Teile auf eine schneller hergestellt als ein die Leinenrollen vertauscht, Dr. Matthias Möbius

SEE 1'85 13
Für den Plastmodellbauer
as Überschallzeitalter für
D die Piloten unserer damals
jungen Luftstreitkräfte begann
Umbau
1959 mit der Einführung des
Überschalljagdflugzeugs MiG-
19. In den folgenden Jahren
waren zwei Ausführungen bei
den LSK der DDR im Einsatz:
die MiG-19 PM und die
MiG-19 SF, welche später all­
gemein als MiG-19 S bezeich­
net wurde.

Die MIG-19 SF ist in der Aus­


führung leichter gehalten, und
sie bekam die neuen Trieb­
werke RD-9 BF mit Nachbren­
ner. Ein äußeres Merkmal sind
die beiden Waffenpylonen an
den Tragflächen. Im Truppen­
dienst waren überwiegend Ra­
ketenkassetten mit je acht C-
5-Raketen im Einsatz. Bei Bom­
benübungswürfen wurden an
den Pylonen 50-kg-Bomben
befestigt. Weitere Möglichkei­
ten der Waffenbestückung be­
standen im Einsatz von zwei
Luft-Luft-Raketen RC-2 oder
vier Kassetten für je acht unge­
lenkte Raketen C-5 (zwei Kas­
setten kamen in die Schlösser
der Zusatztanks).

Ausgestattet war die MiG-19


SF(S) mit drei Nudelman-Rich-
ter-NR-30-Maschinenkanonen
Kaliber 30 mm, davon eine
Bugkanone mit 54 Patronen
und je eine Tragflächenkanone
mit jeweils 73 Patronen. Im Be­
darfsfall konnten an Stelle der
Zusatztanks’ zwei 50- bis
250-kg-Bomben aufgehängt
werden. Bei einigen SF ist an
der Nasenkante des Leitwerks,
wo Leitwerk und Leitwerkskiel
Zusammentreffen, eine Wulst
aufgenietet.

Mit Sichtschutzanstrich kam


keine Ausführung der MiG-19
mehr zum Einsatz, alle waren
in Dural gehalten. Anläßlich
der Weltmeisterschaft im
Kunstflug 1968 in Magdeburg
wurden zwei MiG-19 SF mit ei­
nem Kunstflugsichtanstrich
versehen. Beide Maschinen
waren im Anstrich unter­
schiedlich. Das Kunstflugtrai­
ningsprogramm wurde mit bei­
den Maschinen erfolgreich ab­
solviert. Auf einen Einsatz zu 1/72
der WM wurde aus techni­ Demokratische Republik Viet­ und 22 mm Länge. Nach der wir noch die richtigen takti­
schen Gründen verzichtet. nam. Zeichnung stellen wir die Form schen Ziffern anbringen, die
Eine Besonderheit für diese SF der Pylonen her und kleben auf dem Foto zu sehen sind.
war, daß bei beiden Maschi­ Für den Umbau unserer diese dann an die Tragflächen­
nen die Waffenpylonen und MiG-19 S in die SF müssen wir vorderkante, und zwar genau
Zusatztanks abgebaut wurden. lediglich die beiden Waffenpy­ in die Mitte zwischen dem gro­
Die Einsatzländer der als lonen herstellen. Hierfür benö­ ßen Grenzschichtzaun und der
MiG-19 SF bezeichneten Ver­ tigen wir ein Stück Plastabfall Verstärkung über dem Fahr­ Text und Zeichnung:
sion waren die DDR und die von 1 mm Stärke, 3 mm Höhe werksschacht. Danach müssen Klaus Meißner

EBE 1'85 14
D
er Transport von Plast­
flugzeugmodellen bringt
für viele Modellbauer noch
Transportbrett
einige Probleme mit sich. Eine
sehr einfache Methode ist das
Befestigen des Modells mit
Gummiringen und Dichtungs­
für Plastmodelle
band. Nach der Zeichnung
können wir ein einfaches
Transport- und Arbeitsbrett für
das Plastmodell anfertigen.
Die Grundplatte mit den Ma­
ßen 140 mm x 200 mm wird
aus 5 mm dickem Sperrholz
hergestellt. An die Unterseite
kleben wir zwei Fußleisten aus
Kiefer 5 mm x 5 mm. Damit
wir Modelle mit verschieden
großen Spannweiten transpor­
tieren können, benötigen wir
verstellbare Halteklötze. Dazu
müssen wir in die Grundplatte
zwei Langlöcher von
5 mm x 50 mm Größe sägen.
Die Halteklötze werden aus
Kiefernholz gefertigt (Maße
siehe Zeichnung). Hier richten
sich die Maße auch nach dem
zu verwendenden Transport­
behältnis, mindestens jedoch
ab 20 mm Höhe. Durch das
Langloch der Grundplatte wird
in den Halteklotz eine Rund­
kopf-Holzschraube mit Unter­
legscheibe geschraubt und
dann nach den richtigen Ma­
ßen der Spannweite des Mo­
dells festgezogen. An den
Schmalseiten der Halteklötzer
werden zwei weitere Rund­
kopf-Holzschrauben verwen­ 20 | 50 | |5|1O
det. Sie werden jedoch nur so­ 200
weit eingeschraubt, daß man
noch einen Gummiring daran
befestigen kann. Damit das
Modell keinen Schaden
nimmt, werden auf die Ober­
Unser
seiten der Halteklötzer 60 mm
lange Schaumgummidich­ Kniff
tungsstreifen (selbstklebend) Alkydspachtelmasse sollte
geklebt. man recht dünn und vor
Jetzt können wir unser Modell allem mehrmals
einspannen. Wir legen es mit aufbringen und aushärten
den Tragflächen auf den lassen, damit keine
Schaumgummi der Halte­
unliebsamen Haarrisse
klötze; auf die Tragfläche le­
gen wir ein weiteres Stück
entstehen.
Dichtungsband, und zum Ab­ Ist die Spachtelmasse
schluß spannen wir die angetrocknet, kann man
Gummiringe darüber (siehe mit einem Tuch oder Pinsel
Foto). Wir sind so in der Lage, grobe Nasen und andere
unser Modell in jeder Situation Überstände beseitigen,
zu transportieren. Wer meh­ wenn Tuch oder Pinsel
rere Modelle transportieren vorher in
will, kann natürlich die Maße
Alkydverdünnung getaucht
der Grundplatte entsprechend
dem Transportbehältnis, zum
wurden.
Beispiel Aktenkoffer, Torten­ Vorsicht: Die Verdünnung
schachtel, wählen und sollte kann das Plastmaterial an
dann für jedes Modell Halte­ besonders dünnen Stellen
klötze anbringen. angreifen.
Text und Zeichnung:
Klaus Meißner

SEE 1'85 15
EE1'85 16
Fokker F-VIIA/lm

Daten der Fokker F-VIIA/1m:


Triebwerk Jupiter VII F; Lei­
stung 360 kW; Besatzung 2;
Spannweite 19,31 rn; Länge
14,55 m; Höhe 3,90 m; Flügel­
fläche 58,5 m2; Leermasse
1 970 kg; Startmasse 3 500 kg;
Vmax 204 km/h; VReise 178 km/h;
5m Gipfelhöhe 3 800 m; Reich­
weite 900 km.

m h li 1'85 17
or rund 60 Jahren begann 1930 lief die F-Vll-Produktion
Eine Entwicklung mit vielen Varianten
V die Geschichte des Flug­
zeugs F-Vll, das mehrere Jahre
aus.
Während die F-Vlla-3m in den
für Schlagzeilen in der Welt­
presse sorgte. Zu einer Zeit, Verkehrsflugzeug USA auch als militärischer
Transporter verwendet wor­
den ist, benutzte Polen 21 zu
als in Deutschland und in der
Bombern umgebaute F-

Fokker F-Vll
Sowjetunion bereits Ganzme­
talltiefdecker gebaut wurden, Vllb-3m ab Ende 1938 noch als
Großbritannien aber noch an Spezialmaschinen und drei F-
der konventionellen verspann­ Vlla als militärische Schulflug­
ten und verstrebten Doppel­ zeuge unter der Bezeichnung
deckerbauweise festhielt, F-VIIA/1m. Als Hitlerdeutsch-
stellte der unverstrebte Hoch­ land Polen am 1. September
decker mit seinem festen Fahr­ sich die Firma auf eine mehr­ Maschine konnte sieben Passa­ 1939 überfiel, standen diese
werk eher einen Kompromiß jährige Erfahrung beim Bau giere aufnehmen. Sie wog Maschinen noch im Dienst.
zwischen beiden Richtungen, von Hochdecker-Passagierma­ 826 kg und erreichte eine Ge­ Die auf dem Foto gezeigte Fok­
keineswegs aber eine revolutio­ schinen stützen: 1920 war die schwindigkeit von 145 km/h. ker F-Vlla steht heute im nie­
nierende Leistung dar. Den­ für vier Passagiere eingerich­ Da die Leistungen noch nicht derländischen Luftfahrtmu­
noch diente die F-Vll zu zahl­ tete F-Il zum Erstflug gestartet. befriedigten, verbesserte man seum in Amsterdam-Schiphol.
reichen Rekord-, Ozean- und Den eigentlichen Prototyp da­ die aerodynamische Form und Sie ist mit einem 320-kW-Mo-
Langstreckenflügen sowie als für hatte es bereits während rundete die Tragflügelenden tor Bristol Jupiter versehen.
Transportmittel, so für Expedi­ des Krieges als Projekt F-l ge­ ab.
tionen in Polargebiete. geben, als Fokker in Schwerin Als F-Vlla startete das verbes­ Technisches
Sie alle aufzuführen, dafür noch Jagdflugzeuge für das serte Muster am 12. März 1925 Der technische Aufbau war bei
fehlt hier der Platz. Aus Sicher- kaiserliche Deutschland produ­ zum Erstflug. Es wurde nicht allen F-Vll-Versionen gleich:
heits- und Kapazitätsgründen zierte. Nach 1918 hatte er 30 nur von zahlreichen Luftver­ Der rechteckige Rumpf be­
wurden dazu in erster Linie die Millionen Goldmark, Teile des kehrsgesellschaften gekauft, stand aus einer Stahlrohrkon­
dreimotorigen F-Vll-Ausfüh- Schweriner Werks, Trieb­ sondern auch in Lizenz gebaut struktion mit Stoffbespannung.
rungen verwendet. Es muß al­ werke, viele halb- oder fast fer­ - in der ÖSR, in Polen und in Unter dem Flügel befand sich
lerdings auch betont werden, tige Flugzeuge sowie Mitarbei­ Ungarn. Eingebaut werden im Rumpf die Fluggastkabine
daß sich dieser Flugzeugtyp ter nach Holland „verlagert", konnten so gut wie alle vorhan­ mit zunächst acht, ab 1938 mit
nicht allein bei spektakulären bei Amsterdam eine neue Flug­ denen Triebwerke mit einer zehn Plätzen in der F-Vlla.
Unternehmen auszeichnete, zeugfabrik gegründet und die Leistung um 300 kW. Die F- Daran schloß sich nach vorn
sondern sich ebenfalls im har­ Fertigung von Passagierflug­ Vlla war nicht nur ein Ver­ die Flugzeugführerkabine mit
ten Alltag als zuverlässiges zeugen aufgenommen. Kriegs­ kehrsflugzeug, sondern auch den nebeneinanderliegenden
Verkehrsflugzeug bei den ver­ flugzeuge waren da gerade eine Maschine für den Sani- Sitzen für den Piloten und den
schiedensten Luftverkehrsun­ nicht so gefragt. täts- und Bildflug sowie ein Ab­ Funker an. Die Tür für die Ka­
ternehmen in der Welt be­ Ab 1921 folgten der nur in we­ setzflugzeug für Fallschirm­ bine (Passagiere und Besat­
währte. Im Verkehrshaus der nigen Exemplaren gefertigten springer. Um besonders auf zung) befand sich auf der lin­
Schweiz in Luzern ist beispiels­ F-Il insgesamt 34 F-Ill, die ne­ dem amerikanischen Markt in ken Seite hinten. Im hinteren
weise eine F-Vlla (Immatrikula­ ben dem Piloten und dem das große Flugzeuggeschäft zu Teil der Passagierkabine gab
tion CH-157) ausgestellt, die Bordmechaniker fünf Passa­ gelangen, ließ Fokker die F- es eine Toilette.
von 1927 bis 1939 im Strecken­ giere aufnahm. In die F-Ill wur­ Vlla mit drei Wright „Whirl- Der freitragende hölzerne
verkehr und danach bis 1948 den unterschiedliche Trieb­ wind J4"-Triebwerken ausrü­ Tragflügel hatte ein dickes Pro­
als Schulflugzeug geflogen werke mit einer Leistung zwi­ sten, die als betriebssicherste fil und war mit Sperrholz be­
worden ist. Außerdem wurde schen 130 und 320 kW einge­ Motoren ihrer Zeit galten. plankt. Das Leitwerk war in Nor­
die Maschine für Rundflüge baut. Im Juli 1924 startete der Der nun als F-Vlla-3m bezeich­ malbauweise ausgeführt. Es
und dazu benutzt, an Keuchhu­ eigentliche Prototyp der F-Vll nete Typ fand dann eine noch bestand aus Stahlrohr mit Stoff­
sten erkrankten Menschen unter der Kennung H-NACC größere Verbreitung als die bespannung. Bei Ausfall eines
durch Flüge Linderung zu ver­ mit einem Eagle-Ill-Triebwerk einmotorigen Ausführungen. Motors konnte man die Kiel­
schaffen (heute international (315 kW) zum Erstflug. Im Ge­ Mit einer vergrößerten Tragflä­ flosse austrimmen. Das starre
nicht mehr übliche Heilme­ gensatz zu den vorherigen Pas­ che - das bedeutete eine er­ Fahrwerk besaß je zwei Stre­
thode, da Erfolg angezweifelt sagierflugzeugen Fokkers hatte höhte Tragfähigkeit - sowie ben zu den unteren Rumpfhol­
wird). der neue Typ eine geschlos­ Verbesserungen am Leit- und men und je eine federnde
sene Flugzeugführerkabine. am Fahrwerk wurden ab 1928 Strebe zu den Motorgondeln.
Die H-NACC startet Von der F-Vll kaufte die KLM etwa 150 F-Vllb-3m gebaut > Das Heckrad war steuerbar,
Als Fokker 1924 im Auftrag der fünf Flugzeuge. Die auch mit (höchste Zahl aller Fokker-Ver- x Bei den dreimotorigen Varian­
niederländischen Luftverkehrs­ einem Reihenmotor Napier kehrsflugzeugtypen) - in den ten hingen die Außentrieb-
gesellschaft KLM an die Ent­ Lion (320 kW) oder mit einem Niederlanden sowie bei Lizenz­ < werke an einem Strebengestell
wicklung eines neuen Ver­ Sternmotor Gnome Rhone Ju­ nehmern in Belgien, Italien, 2 unter den Tragflügeln.
kehrsflugzeugs ging, konnte piter (320 kW) ausgerüstete Polen, Ungarn und in der CSR. Wilfried Kopenhagen
Die
große Welt
der kleinen
Segler » ?
Fock- und Fockbefestigung mit einem fe­ befestigt. Durch den Fock­ Aufhängung besteht aus ei­
Fockbaumgestaltung sten Vorstag am Deck zeigt baum wird der Vorstag' immer nem länglichen Ring (5), ei­
Fock mit festem Vorstag Bild 2. Bei einer Takelage mit entsprechend der Segelstel­ nem Wirbel (6) und einem Ha­
drehbarem Mast und festem lung gedreht. ken (7), der in die Schiene (8)
Bei festem Vorstag und einem Vorstag wird in den Vorstag eingehängt ist.
drehbaren Mast müssen alle (1) eine Gewindebuchse (2) Zwei Schlauchstücke (9)
Bauteile so angebracht sein, eingeklebt. Mit dem einge­ Fockbaum (Benzinschlauch), die stramm
daß sie die Drehbewegung schraubten Haken (3) wird der mit freier Aufhängung auf dem Fockbaum sitzen, hal­
des Mastes und des Vorstages Vorstag in die Öse (4) einge­ ten Pos. 5 sicher in seiner Stel­
nicht behindern. Eine feste, hängt. Die Öse (4) ist im Deck Weit verbreitet ist zur Zeit die lung. Sie ermöglichen aber
aber drehbare Verbindung (5) verschraubt. Das im Vor­ im Bild 3 dargestellte Art der auch ein Verschieben der Auf­
wird am einfachsten durch Ge­ stag eingeklebte Blech (6) Fockaufhängung. In dem hängung. Durch die Verände­
winde erreicht (Bild 1). Die steckt in einer Nut des Fock­ meist runden Fockbaum (1) rung des Maßes L (z 1/5 der
Wanten müssen an der Vor­ baumes (7) und ist mit diesem wird vorn eine Drahtöse (2) Fockbreite) kann die Span­
derkante des Mastes befestigt lose verschraubt. Der Nieder- eingesetzt und daran der Vor­ nung des Achterliekes einge­
werden. holer (8) ist am Fuß des Vor­ stag (3) befestigt. Er besteht stellt werden. Die Schlaufe
Das hier dargestellte Gelenk stages befestigt und in der aus einem Stahlseil. Der Vor­ (10) ist in der Öse der Fock be­
(1) erfüllt diese Forderungen. Schelle (9) eingehängt. Die stag wird durch den Saum der festigt. Das Anschlägen der
Es wird auf der einen Seite in Fock ist in einer Nut des Fock- Fock gezogen. Mit einer Fock erfolgt, indem die
eine im Mast (2) eingeklebte baumes eingezogen und wird Schnur (4) wird die Fock an Schlaufe durch die obere Boh­
Metallbuchse (3) einge­ mit einer Schnur (10) an Pos. 6 Pos. 2 befestigt. Die drehbare rung des Klemmstückes (11)
schraubt. Dabei werden
gleichzeitig die Wanten (4) am
Mast befestigt. Am anderen
Schenkel ist der Vorstag (5)
eingeschraubt. Die Zeichnung
im Bild 1 zeigt außerdem die
verstellbare Befestigung der
Fock (6).
Die weitere Gestaltung der

EBE 1'85 19
FSR-15 Hof mit 71 Runden. Die Plätze
Die Vorläufe verliefen in allen 21 Nationen mit fast 200 Teilnehmern beteiligten sich an 2 und 3 belegten Istvan Soylom
Klassen sehr spannend, da mit (H) und Walter Müller (CH) mit
der 4. Weltmeisterschaft in den FSR-Klassen im vergan­ 66 bzw. 65 Runden. Es zeigte
hohem Risiko um die begehr­
ten Finalplätze gekämpft genen Jahr in der Ungarischen Volksrepublik. Die DDR- sich wieder einmal, daß die
wurde. In dem 16 Starter um­ Starter schlugen sich in diesem starken (Rekord-)Teilneh- Vorlaufergebnisse besser wa­
fassenden Teilnehmerfeld der ren als die Finalergebnisse.
merfeld recht achtbar. Mit jeweils einer Gold-, Silber­ Diese WM hat gezeigt, daß so­
Klasse FSR-15/Junioren konn­
ten sich unsere beiden Junio­ und Bronzemedaille sowie mit einigen guten Plätzen war wohl die Teilnehmerzahl als
rinnen für das Finale qualifizie­ der Start bei dieser 84er WM sehr erfolgreich. auch die Spitze in der Klasse
FSR-15 sich bedeutend erwei­
ren. Im Finale lief es dann Otmar Schleenvoigt aus Halle konnte mit einer großarti­ tert haben. Gute 15er Motoren
nicht ganz nach Wunsch. An­
drea Hesse verfehlte mit 47
gen fahrerischen Leistung das 2-Stunden-Rennen in der sind genügend im Angebot.
Runden knapp die Bronzeme­ Klasse FSR-6,5 für sich entscheiden. Darüber berichteten Viele Neuigkeiten gab es nicht.
Die bekannten Firmen wie
daille. Cosima Wenisch hatte wir bereits in mbh 11 und 12'84. Im Mittelpunkt dieses OPS, Rossi und CMB bieten
mit Motorproblemen zu kämp­
fen und belegte Platz 10. Der
Berichtes von Hans-Joachim Tremp stehen die Wett­ Weiterentwicklungen an, die
Sieg ging mit 59 Runden an Ru­ kämpfe in den beiden großen Hubraumklassen FSR-15 in erster Linie auf die Standfe­
stigkeit des Materials ausge­
pert Reader (GB) vor Erik Wal­ und FSR-35. richtet sind.
len (S) mit 49 Runden und San­
dor Bundi (H) mit 48 Runden. Die Boote werden, wie wir
Das Niveau in dieser Klasse zum 12. Platz. Diesen Platz Runden notwendig. Das Finale schon nach der WM in Frank­
war zumindest vom Ergebnis nahm Hans-Joachim Tremp erreichten 12 Sportler aus 10 reich eingeschätzt haben, auf
her geringer als bei den bishe­ ein. Unsere anderen beiden Ländern. Italien war mit drei maximale Geschwindigkeit
rigen Weltmeisterschaften, bei Starter, Roland Hesse und Mi­ Startern im Finale, die nach durch möglichst geringe Was­
denen der Sieger immer mehr chael Kasimir, hatten Ausfälle den Vorlaufergebnissen auf serberührung getrimmt. Das
als 60 Runden herausfuhr. Die und lagen weiter zurück. Der den Plätzen 1, 2 und 4 lagen. geht natürlich auf Kosten der
Teilnehmerzahlen sind etwa zweite Vorlauf brachte dann Auf Platz 3 kam Joachim Hof Stabilität. Selbst im Training
konstant geblieben. die endgültige Entscheidung aus der BRD. Die drei Vorlauf bei völlig glattem Wasser sind
In der Klasse FSR-15/Senioren der Finalqualifikation. Leider besten hatten es alle auf 74 viele Boote nicht mit Vollgas
kam es zu einem sprunghaften konnten sich unsere Starter Runden gebracht. Vor dem mit um die Kurven zu bringen.
Anstieg der Teilnehmerzahl. nicht qualifizieren. Roland Spannung erwarteten Finale Trotzdem werden Rundenzei­
Während sich bei den vergan­ Hesse und Michael Kasimir ka­ war die Frage offen, ob die Ita­ ten unter 20 Sekunden er­
genen Weltmeisterschaften im­ men wiederum nicht ohne Un­ liener auch im Finale so stark reicht. Beim Rennen liegen die
mer etwa 40 Teilnehmer in die terbrechung über den Kurs. sein würden. Ein Finale hat je­ Rundenzeiten natürlich etwas
Startlisten eintrugen, waren es Hans-Joachim Tremp konnte doch seine eigenen Gesetze. höher. Viele Spitzenfahrer
bei dieser WM 57 Starter. Des­ sich zwar um 13 Sekunden ver­ Der Letzte im Vorlauf hat nehmen prinzipiell in jeder
halb waren fünf Vorlaufgrup­ bessern, da sein Boot aber erst durchaus Siegchancen, und Kurve Gas weg, sogar bei der
pen notwendig. Schon die er­ etwa zwei Minuten später auf die Ersten können hinten Mittelboje des M-Kurses. Die
sten Vorläufe machten deut­ dem Wasser war, weil Sprit landen. Auch in diesem Finale guten Drosseleigenschaften
lich, daß nur hohe Rundenzah­ durch die Druckleitung in den wurde einiges durcheinander der Motoren werden erreicht
len zur Finalqualifikation füh­ Auspuff und damit in den Mo­ gewürfelt. Der beste Italiener durch optimale Dämpfer- und
ren würden. Vor zwei Jahren tor lief, wurden vier bis fünf landete auf Platz 4, die anderen Vergaserabstimmung, Verwen­
bei der WM in Frankreich Runden verschenkt. Am Ende beiden auf Platz 6 und 7. Der dung von etwas zu kleinen Pro­
reichten 63 Runden für einen reichte es für unsere Sportler Vorlauf-Zwölfte kam auf Platz 5 pellern (Motoren überdrehen)
Finalplatz. Wie würde es dies­ nur zum 16. Platz (Tremp), und der Zehnte des Vorlaufs und nicht zuletzt durch den
mal aussehen? Nach Abschluß 40. Platz (Hesse) und 42. Platz auf Platz 2. Durch ein klug und
des ersten Vorlaufs reichten 66 (Kasimir). konzentriert gefahrenes Ren­
Runden und 14 s gerade noch Für einen Finalplatz waren 69 nen ging der Sieg an Joachim

mrn'85 20
4 Juri Schuljak aus der UdSSR wurde Weltmeister in der FSR-35

▲ Das „verkleidete" Rennmodell von Jean Schenir (F), der den 3.


Platz in der FSR-35 belegte
Unsere Juniorenstarterin Co­
sima Wenisch im Gespräch
mit dem Autor dieses Berichts,
Hans-Joachim Tremp aus Ro­
stock ►

Andrea Hesse startete in der


FSR-15/Junioren ▼

Cosima Wenischs Modell in der FSR-15/Junioren

m b h 1'85 21
Der 15er Renner von Hans-Jo­
achim Tremp

Einsatz von Nitromethan. Auch enthalte dauerten jedoch et­ ren. Hier fiel die Entscheidung seine Ambitionen wenige Mi­
die Auswahl der Kerzen ist was zu lange, so daß bei jedem schon mit dem 2. Vorlauf. Der nuten vor Schluß begraben
nicht unwesentlich. Tanken etwa eine bis zwei Run­ Sieg ging an den Ungar Istvan (Motorschaden), er kam auf
Das 2-Stunden-Rennen mit den verloren wurden. Wenige Juhasz mit 48 Runden. Den Platz 3 mit 59 Runden. Dadurch
Booten der Klasse FSR-15 stand Minuten vor Schluß des Ren­ 2. Platz konnte Holger Woldt wurde der Weg frei für Juri
zum zweiten Mal auf dem nens gab es jedoch noch einen mit 38 Runden belegen. Die Schuljak aus der UdSSR, der
WM-Programm. Diese Rennen weiteren unfreiwilligen Boxen­ beiden übrigen Starter kamen 64 Runden erreichte. Den
sind für Aktive und Zuschauer aufenthalt, verursacht durch ebenfalls aus Ungarn. Interes­ 2. Platz belegte Jean Schenir
besonders anstrengend, je­ eine schuldlose Karambolage sant war, daß die Boote der (F) mit 62 Runden. Unsere Star­
doch nicht weniger spannend auf der Grundlinie. Der Propel­ drei ungarischen Junioren ter hatten ihre Chancen schon
als die Renneg über 30 Minu­ ler mußte gewechselt und der meist auf Fremdzündung um­ frühzeitig begraben müssen.
ten. Kürzere Ausfälle können Motor neu gestartet werden: gerüstete 25-cm3-Moki-Moto- Michael Kasimir hatte eine Ka­
manchmal noch verkraftet Verlust etwa drei Minuten. ren waren. Als Zündung wurde rambolage mit dem späteren
werden. Da der Kraftstoff nicht Trotz dieser Ausfälle wurden die von der Firma Webra auf Sieger. Dabei wurde der
für zwei Stunden reicht, kann 233 Runden erreicht. Das war den Markt gebrachte Zündung Dämpfer erheblich beschädigt.
beliebig oft zwischengetankt Platz 5. Der Vierte dieses Ren­ für Motoren bis 15 cm3 genom­ Volkmar Bude fuhr über die
werden. Die unterschiedlich­ nens, Jan Folkson (GB), er­ men. Dieses Konzept verwen­ linke untere Boje, und sein
sten Tanktechniken waren zu reichte ebenfalls 233 Runden, deten die ungarischen Starter Boot überschlug sich. Hans-
sehen. Das reichte von norma­ er hatte jedoch die bessere auch in der Klasse FSR-35/Se- Joachim Tremp hatte schon in
len Kanistern über Balgfla­ Zeit. Die ersten Drei des Ren­ nioren. der ersten Runde Probleme mit
schen bis zu unter Druck ge­ nens waren Giorgio Merlotti (I) In der Klasse FSR-35 hält sich dem Motor und mußte das
setzten Spezialbehältern. In mit 248 Runden, Jacques Du- die Teilnehmerzahl bei Welt­ Boot zweimal an den Steg ho­
einzelnen Fällen dauerte der bernard (F) mit 247 Runden meisterschaften bei etwa 20 len. Der Fehler wurde zu spät
Boxenaufenthalt nur wenige und Jaap Gaasbeck (NL) mit Startern. 1984 waren es 18 entdeckt, und er mußte hinter­
Sekunden, teilweise Kerzen­ 239 Runden. Starter aus 7 Ländern. Auffal­ herfahren. Insgesamt ein ent­
wechsel eingeschlossen. Das Ergebnis zeigt, daß trotz lend war jedoch, daß sich jetzt täuschendes Abschneiden un­
18 Starter nahmen den Kampf einer Renndauer von zwei auch in dieser Klasse in ande­ serer Starter in dieser Klasse
auf. Von uns beteiligte sich Stunden die Rundenunter­ ren sozialistischen Ländern et­ mit den Plätzen 7 (Tremp), 9
Hans-Joachim Tremp an die­ schiede relativ gering sind. was tut. Die DDR hatte drei (Bude) und 10 (Kasimir).
sem Rennen. Seine Taktik sah Vergleicht man die Ergebnisse Starter, Ungarn drei Starter Besondere Neuigkeiten gab es
zwei Tankaufenthalte an der mit denen der vergangenen und die UdSSR zwei Starter no­ in dieser Klasse nicht. Nach
Box vor, und zwar nach 40 und WM in Frankreich, so stellt miniert. Unsere Sportler Volk­ wie vor dominieren die Eigen­
80 Minuten. Der Motor (Rossi man eine erhebliche Leistungs­ mar Bude, Hans-Joachim baumotoren und die modifi­
90) sollte möglichst beim Tan­ steigerung fest. Der Titelträger Tremp und Michael Kasimir er­ zierten Serienmotoren. Auch
ken nicht ausgehen. Das setzte erreichte damals 212 Runden. reichten das Finale mit den an der Bootsgröße hat sich
natürlich ein gutes Verhältnis Die 2-Stunden-Rennen stellen Plätzen 4, 5 und 11. Die Vor­ nichts geändert. Kleine Boote
zwischen Fahrer und Helfer durchaus eine Bereicherung läufe zeigten, daß die Boote haben nach wie vor mit dep
voraus, das Andreas Reiter mit eines WM-Programms dar. Lei­ unserer Starter z. B. gegen­ von den großen Booten er­
großem Einsatz erfüllte. der sind sie aber schon für die über denen des Titelverteidi­ zeugten Wellen zu kämpfen. Es
Die Tankkonzeption wurde nächste WM aus dem Pro­ gers Rudi Hoffmann und Jür­ zeichnet sich ab, daß auch in
schon nach etwa 25 Minuten gramm gestrichen, jedoch gen Vercher aus der BRD Ge­ der 35er Klasse die Boote auf
durch einen wegen Bojenbe­ nicht auf Wunsch der Sport­ schwindigkeitsnachteile hat­ hohe Geschwindigkeit ge­
rührung bedingten Ausfall ge­ ler. ten. Insgesamt war zu bemer­ trimmtwerden müssen und die
stört. Dieser Aufenthalt dau­ ken, daß die Leistungsdichte Risikobereitschaft erhöht wer­
erte etwa drei Minuten ein­ FSR-35 größer geworden ist. Das Fi­ den muß, um zum Erfolg zu
schließlich tanken. In der Klasse FSR-35/Junioren nale brachte einen nicht ganz kommen. Es gilt, das richtige
Das weitere Rennen verlief fand kein Finale statt, da nur erwarteten Verlauf. Der hohe Verhältnis zwischen Risiko und
planmäßig, die zwei Tankauf­ vier Teilnehmer am Start wa­ Favorit, Rudi Hoffmann, mußte Sicherheit zu finden.

Volkmar Bude startete dieses


„Dickschiff" in der FSR-35
Schiffsdetail 83 GROSSMAST FOCKMAST

Bemastung und Takelung eines Großseglers


Um die Jahrhundertwende er­ stung eines Großseglers im liegt, also dort, wo er das Lote auf die Grundlinie gefällt.
reichte die technische Entwick­ Detail am Beispiel der PAMPA Hauptdeck durchdringt. Es ist Um nun die Leibung zu bestim­
lung der Frachtsegelschiffe ei­ beschrieben werden. Zu­ auch zu erkennen, daß sich die men, werden die durch die
nen vorläufigen Höhepunkt. grunde gelegt sind dem eine Masten nach beiden Enden, Fußpunkte dieser Lote und den
Die Schiffe zeichneten sich zu stark stilisierte Zeichnung des d. h. zum Fuß und zum Bram­ Kreismittelpunkt dargestellten,
der Zeit durch eine sehr robu­ Schiffes im Maßstab 1:96 - eselshaupt hin, sehr deutlich unter oder über Deck befindli­
ste, einfache und zweckmä­ vermutlich eine Werftkopie - verjüngen. Die Ableitung die­ chen Mastabschnitte in jeweils
ßige Konstruktion aus. Als und die Ausführungen in den ser bestimmenden Durchmes­ vier gleiche Teile geteilt. Die
Werkstoff wurde vorwiegend Büchern „Hilfsbuch für den ser aus der Länge der betref­ Senkrechten in den Teilpunk­
Stahl verwendet, auch für Schiffbau" von Johow sowie fenden Teile ist in der Tabelle ten entsprechen den Mast­
große Teile der Bemastung „Bemastung und Takelung der 1 dargestellt. Die Ausarbeitung durchmessern D1, D2 und D3.
und der Takelage. Schiffe" von Middendorf. der Leibungen dieser Bauteile Sie werden auf einer die Mast­
Diese Schiffe wurden noch ist aus den Bildern 2 bis 7 zu länge maßstäblich wiederge­
viele Jahre erfolgreich in der Bemastung ersehen. Dazu noch eine kurze benden Geraden - die Mast­
Konkurrenz mit den immer Vorausgesetzt, daß ein einfa­ Erklärung: längsachse - aufgetragen. Ihre
vollkommener werdenden cher Takelriß des Schiffes vor­ Über einer Geraden wird z. B. Endpunkte werden mit einer
Frachtdampfern eingesetzt. handen ist, sind anhand der er­ mit dem anhand von Tabelle 1 strakenden Linie verbunden
Ein typischer Vertreter dieser wähnten Vorschriften und Re­ ermittelten größten Durchmes­ und ergeben so die Leibung
Windjammer ist die im Jahr geln die Proportionen der ein­ ser des Mastes ein Halbkreis des Mastes.
1891 bei der AG „Neptun", zelnen Bemastungsteile zu er­ geschlagen. Die im Kreismittel­ Hier ist eine Besonderheit bei
Schiffswerft und Maschinenfa­ mitteln. punkt auf der Geraden errich­ den Schiffen, die ihre heißba­
brik, in Rostock gebaute Um 1891, dem Baujahr der tete Senkrechte entspricht ren Rahen mit Tonnenracks an
PAMPA, ein Vollschiff mit PAMPA, hatte sich allgemein dem Durchmesser in der Fi­ den Masten und Stengen füh­
1 777 BRT. durchgesetzt, die Masten und schung DFi. Auf ihr werden die ren, zu beachten.
Ab 1891 wurden durch die Marsstengen zu einem Bauteil ebenfalls nach der Tabelle fest­ Die Tonnenracks, auf die an
Klassifizierungsgesellschaften zusammenzufassen. Sie wur­ gelegten Verhältniswerte für anderer Stelle noch näher ein­
die vorher nun empfohlenen den aus Stahlblech genietet. die Durchmesser am Fuß bzw. gegangen werden wird, setzen
Richtwerte für die Bemessung Auf diese „Pfahlmasten" wur­ am Brameselshaupt angetra­ in ihrem Bewegungsbereich
von Bemastungs- und Takela­ den dann noch die meist höl­ gen - DFu und DBe. Durch die etwa zylindrische Form des
geteilen zu Vorschriften erho­ zernen Bramstengen aufge­ diese Punkte werden Parallelen Mastes oder der Stenge vor­
ben. Da diese Vorschriften setzt. Die Anordnung dieser zur Grundlinie gelegt und links aus. Größere Durchmesserun­
sich international nur wenig Bemastungsteile und ihre Be­ bzw. rechts mit dem Kreisbo­ terschiede dürfen im Interesse
unterschieden, entsprachen nennung sind aus Bild 1 er­ gen zum Schnitt gebracht. Die
die danach gebauten Schiffe sichtlich. Daraus geht hervor, Schnittpunkte entsprechen
einem „Standard". daß der größte Durchmesser den genannten Mastenddurch­
In der Folge soll die Bema­ eines Mastes in der Fischung messern. Von ihnen werden
eines etwa gleichbleibenden
Spiels zwischen Mast und
Tonne nicht vorhanden sein.
Dadurch soll der Gefahr des
Verkantens und Verklemmens
der Rahführung entgegenge­
wirkt werden. Um dieser For­
derung zu genügen, muß die
Leibung entsprechend verän­
dert werden. Daraus ergibt
sich, daß die Masten und Sten­
gen im Heißbereich der Ober­
mars-, Oberbram- und Royal- Bild 2: Diagramm zur Bestimmung der Lei­ Bild 3: Diagramm zur Bestimmung der Lei­
rah oben immer etwas dicker bung der Masten bung des Bugspriets
sind, als es die erforderliche
Festigkeit eigentlich verlangen
würde.
Bei den Bramstengen kommt
noch hinzu, daß Absätze für
die Auflage von Stagen, Pardu-
nen und Stengewanten ausge­
arbeitet werden müssen. Die
Absätze werden in Abhängig­
keit von dem anstehenden
Stengedurchmesser ausge­
führt.
Bild 4: Diagramm zur Bestimmung der vor­ Bild 5: Diagramm zur Bestimmung der Lei­
Stengedurchmesser/Absätze läufigen Bramstengenleibung bung der Rahen
unter 150 mm/12 mm
150-200 mm/14 mm
200-300 mm/16 mm
über 300 mm/18 mm
Entsprechend verringern sich
die Durchmesser um 24, 28, 32
und 36 mm.

Bild 6: Diagramm zur Bestimmung der Lei­ Bild 7: Diagramm zur Bestimmung der Be-
FORTSETZUNG AUF SEITE 30 bung des Besanbaums sangaffelleibung

Tabelle 1
a) Durchmesser der Bemastungsteile aus Stahl
Untermasten Durchmesser am Mastende (Innenende) DI = 0,70 x D
Größter Durchmesser D = 1,86 x L Durchmesser an der Nock (Außenende) DA = 0,50 x D
Durchmesser am Fuß DFu = 0,825 x D L ist die Länge des Besanbaums vom Band am „Gänsehals" bis zur
Durchmesser am Brameselshaupt DBe = 0,541 x D Nock in m.
L ist die ganze Länge des Mastes vom Kielschwein bis zum Bram­ D ist der Durchmesser auf % L vom Mast in cm.
eselshaupt, gemessen in m.
D ist der Durchmesser in der Fischung, gemessen in cm. b) Durchmesser der Bemastungsteile aus Holz
Besanmast Bramstenge
Größter Durchmesser D = 2,00 x L Größter Durchmesser D = 2,18 x L
Durchmesser am Fuß DFu = 0,825 x D Durchmesser am 2. Absatz DA = 0,45 x D
Durchmesser am Eselshaupt DE = 0,703 x D L ist die ganze Länge der Bramstenge von der Sattelung bis zum
L ist die ganze Länge vom Kielschwein bis zum Eselshaupt, ge­ 2. Absatz in m.
messen in m. D ist der Durchmesser am Fuß und im Eselshaupt in cm.
D ist der Durchmesser in der Fischung, gemessen in cm. Royalrah
Rahen Größter Durchmesser D = 2,06 x L
Größter Durchmesser D = 2,06 x L Durchmesser an den Nocken DN = 0,50 x D
Durchmesser an den Nocken DN = 0,500 x D L ist die Rahlänge zwischen den Nocken in m.
L ist die ganze Länge der Rah zwischen den Nockbändern, ge­ D ist der Durchmesser in der Rahmitte in cm.
messen in m. Besanstenge
D ist der Durchmesser in Rahmitte in cm. Größter Durchmesser D = 1,70 x L
Bugspriet Durchmesser am 2. Absatz DA = 0,45 x D
Größter Durchmesser D = 3,80 x L L ist die ganze Länge von der Sattelung bis zum 2. Absatz in m.
Durchmesser am Fuß DFu = 0,825 x D D ist der Durchmesser am Fuß und am Eselshaupt in cm.
Durchmesser an der Nock DN = 0,400 X D Besangaffel
L ist die Länge des Bugspriets vom vorderen Lot bis zur Nock in Durchmesser an der Klau DK = 2,00 x L
m. Durchmesser an der Nock DN = 1,00 x L
D ist der Durchmesser in der Bettung in cm. L ist die Länge der Gaffel von der Klau bis zur Nock in m.
Besanbaum D ist der Durchmesser in cm.
Größter Durchmesser D = 3,08 x L

oi b h 1'85 24
Bild 8: Proportionen der Bemastungsteile

3 .'lertel

3 Viert eL 2 Viertel _

2.Viertel

1 Viertel 1 Viertel.

Rohmitte

i.Vtertel ■ Rohmitte

2 Viertel

1.Viertel

2 Viertel

3 Viertel___ I _ J

1 Drittel

^Drittel

J Nock

Durchmesser 0 1000 mm

EEEV85 25
Leipzig: Crimmitschau: WICA, erbaut nach einem Modell­
plan der „Plany Modelarskie".
Langstrecken- Modellbauausstellung der Klasse C Ebenfalls nach einem polnischen
Plan entstand das Modell des Heck­
Rennen über trawlers SOLA von Mike Golchert
im Maßstab 1:20. Im Maßstab 1:50
war das nagelneue Modell des Ton­
sechs Stunden nenlegers DORNBUSCH von Jür­
34 Fahrer aus fünf Bezirken trafen gen Eichardt zu sehen.
sich zum ersten Langstrecken- Erfreulich vielfältig war auch die
Team-Rennen über eine Distanz Kollektion in der Klasse C3. Sie ent­
hielt mit einem Decksausschnitt mit
von sechs Stunden. Jeweils zwei
Schiffsgeschütz und einer Schiffs­
Fahrer bildeten eine Mannschaft, dampfmaschine zwei Modelle von
die mit einem Modell der Klasse Schiffsteilen, mit dem Rumpf einer
D3/24 an den Start ging. Dabei Mittelmeerschebecke ein Teil-Mo­
mußte jeder Fahrer 45 Minuten auf dell, mit den Binnenkampfschiffen
einer Spur fahren, am Ende wurden und den Torpedobooten zwei Ent­
alle gefahrenen Runden addiert. wicklungsreihen, mit den „Details
Dornbusch" eine Einzelteilzusam­
Zwei Gruppen zu je acht Mann­ menstellung und mit der Binnen­
schaften fuhren sechs Stunden. Die werft sogar eine Modellanlage.
Anfangsminuten vermittelten noch In der Klasse C4 war leider nur ein
den Eindruck, als ob alle sehr in Modell zu sehen. Der bekannte
Zeitnot wären, da ja das Gefühl für GST-Modellbauer Wolfgang Quin-
die lange Strecke noch nicht vor­ ger hatte den Versuch unternom­
handen war. Dies pegelte sich men, das Modell der AUGUSTE
VON WISMAR nach einer Zeich­
dann aber bald ein, und langsam
nung in seinem Hinstorff-Buch „Die
aber bestimmt trat die Kondition Brigg" als C4-Modell im Maßstab
der Fahrer immer mehr in den Vor­ 1:500 zu bauen. Er erhielt dafür
dergrund. Es ist ja kaum vorstell­ Eine DDR-offene Modelibauausstel- Kennern waren immer wieder die eine ähnliche Punktzahl wie beim
bar, was in einem Rennen über lung der Klasse C war bis Ende Ok­ Takelagen der großen mehrmasti­ 7. DDR-Wettbewerb (87,33 Punkte).
sechs Stunden in jeder Runde alles tober in den Räumen der Arbeiter­ gen Segelschiffsmodelle. Vier der­ Bei der Besichtigung der Ausstel­
passieren kann, das am sofortigen gedenkstätte Crimmitschau zu se­ artige Modelle von Originalen aus lung fiel besonders die liebevolle
hen. Schiffsmodellsportler der vier Jahrhunderten konnten bewun­ und ideenreiche Ausschmückung
Weiterfahren hindert. Und so eine dert werden.
GST-GO der Volltuchwerke zeigten der beiden Räume auf. An den
Runde ist in etwa fünf Sekunden hier ihre Arbeiten, doch auch an­ Die größte Gruppe bildete mit 25 Wänden waren Diplome, Urkun­
gefahren. Da gab es Achsenbrü­ dere Modelle vom 7. DDR-Wettbe­ Ausstellungsstücken die C2. Hier den, Medaillen, Baupläne, Großfo­
che, Chassisschäden, Motoren fie­ werb im Schiffsmodellsport waren wurde auch das beste Modell der tos und bei den Fischkuttern natür­
len aus dem Chassis, Reifen lösten zu betrachten. So kam es, daß die Ausstellung gekürt. Arnold Pfeifer lich Netze angebracht. Nautische
sich, Ritzel verschwanden, Kugella­ Bauprüfungskommission 42 Mo­ aus Greiz erhielt für seinen Zerstö­ Utensilien und Schiffsmodellbauzu­
ger machten sich selbständig und delle in den Klassen C1 bis C4, vom rer LENIN 95,66 Punkte und damit behör, sogar eine Negativ-Form
Schülermodell bis zum internatio­ neben der Goldmedaille auch den und ein „ausgeformter" Modell­
Karosserien bestanden am Ende
nalen Spitzenmodell, zu bewerten Pokal für die höchste Wertung. Als rumpf, eingestreut zwischen Mo­
nur noch aus kunstvoll verwirktem hatte. ein sehr fleißiger Modellbauer er­ delle, sorgten für eine interessante
Klebeband. Aber alle Reparaturen In der C1 waren neun Ausstellungs­ wies sich der junge Kamerad Jens Gestaltung. Punktstrahler beleuch­
mußten innerhalb der Fahrzeit aus­ stücke zu bewundern. Das kleinste Schulze. Er erhielt für seine Mo­ teten besondere Details.
geführt werden! Während der ein­ Modell war ein aufgetakeltes Wal­ delle „Grenzkontrollboot" und An den Wochenenden beantworte­
zelnen Läufe wurden immer Stich­ fangbeiboot von Horst Golchert im „Fischkutter" je eine Silberme­ ten junge Crimmitschauer Modell­
proben, besonders bei der Boden­ Maßstab 1:50. Der Dresdner Mo­ daille. Hubert Wagner aus Bad Sal­ sportler als Betreuer die Fragen der
dellbauer Gerhard Trost erhielt mit zungen zeigte seine sauber gebau­ Besucher. Der „Publikumsliebling"
freiheit, durchgeführt. Wer hier die
92,66 Punkten für seine „Große ten und bereits bekannten Modelle unter den Modellen wurde ge­
Bedingungen nicht erfüllte, bekam Jacht" - ein Modell im Maßstab „17-m-Kutter" und Seenotrettungs­ wählt, und es gab ein Gästebuch.
100 Strafrunden vom Gesamtergeb­ 1:100 - die höchste Wertung in kreuzer STOLTERA. Auch Manfred Alle Bezirke sind aufgerufen, in Zu­
nis abgezogen und mußte reparie­ dieser Klasse. Einige Exponate wa­ Fähnrich, Dieter Johansson und kunft ähnliche Wettbewerbe oder
ren. Wen es so „erwischte", der ren doppelt vorhanden, so auch die Wolfgang Nietzold präsentierten auch nur Ausstellungen in geeigne­
brauchte an den Sieg keinen Ge­ „Bewaffnete Ghania". Solche Mo­ ihre erfolgreichen Modelle in die­ ten Räumen (z. B. in Museen) zu or­
delle wurden dicht beieinander zur ser Klasse. Mit den Schlachtschif­ ganisieren! Wichtig für ein gutes
danken mehr zu verschwenden,
Schau gestellt, so daß interessierte fen ROMA und HOOD (Maßstab Gelingen ist eine präzis formulierte
und es betraf einige! Besucher die Möglichkeit hatten, 1:200) von Dieter Goede waren Ausschreibung in unserer Zeit­
Die Ersten der Qualifikation, das die Bauausführung, vor allem die auch zwei „Dickschiffe" in der Aus­ schrift „modellbau heute" und eine
Kollektiv Lange/Herbst, lagen im der Details, miteinander zu verglei­ stellung zu sehen. Kamerad Hahn regionale Werbung zum Besuch
letzten Lauf etwa 15 Minuten vor chen. Beeindruckend für Laien und zeigte sein interessantes Modell der Ausstellung.
dem Ende sicher auf Platz 2. Bei ei- anregend zum Fachsimpeln unter des polnischen Zerstörers BLYSKA- Jürgen Eichardt
ner Stichprobe der Baufreiheit fehl­
ten an einer Seite etwa drei Zehntel
mm, das bedeutete 100 Runden Ab­
zug und am Ende den 4. Platz.
Die Zweiten, Krause/Winkler aus
Karl-Marx-Stadt, fielen auf den letz­
ten Platz zurück, da sich ihre Karos­
serie „auflöste" und eine zweite
nicht vorhanden war. So hatte fast
jedes Kollektiv seine Probleme,
doch am besten zurecht kamen
Kern/Wolf und Müller/Herold, alle
aus Freital. Sie hatten wie alle ande­
ren zwar auch Sorgen mit der
Technik, fuhren aber sehr zügig, so
daß es für Kern/Wolf zum Sieg und
für Müller/Herold zum 3. Platz
reichte. Mit viel Pech und Nervosi­
tät, aber einem sehr schnellen Mo­
dell, konnten sich Schöne/Pietsch
(Freital/Karl-Marx-Stadt) den
2. Platz sichern.
Das Siegerteam nach sechs Stun­
den fuhr 3 312 Runden und 29 Me­
ter, dies ist eine Strecke von
132 km und 509 m, und das bei vol­
ler Konzentration! Werner Lange

BEET85 26
Bitterfeld: Jena-Schöngleina:
Spannendes Finale Carl-Zeiss-Pokal
In Bitterfeld fand der 3. DDR-offene Bei den Junioren/Senioren der
Fesselflug-Wettkampf um die Po­
kale des VEB Industrie- und Kraft­
Klasse F2B gewann Gunter Wagner
aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt.
ging nach Berlin
werksrohrleitungsbau statt. Wie in Beachtlich war die Leistung des
In Jena-Schöngleina kämpfte man um den neugestifteten „Carl-Zeiss-Wan-
den vergangenen Jahren, trafen noch zu den Schülern gehörenden derpokal". Nachdem die drei Durchgänge der Raketengleiterklasse been­
sich Schüler, Junioren und Senio­ Karsten Englich, der in dieser Wer­ det waren, unterbrachen heftige Regenschauer den Wettkampf. Nach 90
ren aus acht Bezirken, um in den tung den 2. Platz belegte. Minuten Wartezeit wurde beschlossen, den Bremsbandraketenwettbewerb
Klassen F2B, F2D und F4B-V ihren Eine Überraschung gab es auch in auf den kommenden Tag zu verschieben. Wieder in der Stadt angekom­
Leistungszuwachs im 35. Jahr der der Klasse F2D-Fuchsjagd. Hier wa­ men, lachte die Sonne und spendete warme Strahlen. Es war, als freue sie
DDR zu demonstrieren. ren 14 Kameraden am Start. Da nur sich, die Raketenmodellsportler hinters Licht geführt zu haben. Am letzten
Wettkampftag begrüßte erneut Regen die GST-Sportler auf dem Flugplatz.
In den Schülerklassen F2B-S, Al­ vier Junioren ihre Teilnahme mel­ Er hörte aber diesmal zum geplanten Wettbewerbsbeginn auf. Eine dichte
tersklasse I und II, konnten sich die deten, wurde nicht mehr als eine Nebelwand drängte dann die Sportler zur Eile. Die letzten, darunter auch
DDR-Meister eindeutig durchset­ gemeinsame Seniorenwertung ge­ der spätere Pokalsieger Steffen Treinat, brachten den zweiten und dritten
zen. In der AK I gewann Joachim flogen. Diese gewann ein Junior, Start schon im Nebel hinter sich. Klaus Pieper aus Jena, der Gewinner des
Mohr aus Dresden, in der AK II Kar­ der ehemalige DDR-Schülermeister „Juri-Gagarin-Wanderpokals" und des „Lackharz-Wanderpokals", konnte
sten Englich aus Halle. Die Schüler­ Matthias Koch aus dem Bezirk diesen Wanderpokal seiner Heimatstadt nicht erkämpfen, Steffen Treinat
Halle. In einem spannenden Finale, holte ihn in die Hauptstadt der DDR, Gottfried Tittmann
mannschaftswertung konnte die
Bezirksdelegation Halle für sich bei dem wirklich hart gekämpft Ergebnisse: S4A/Sen. 1. Thomas Hellmann (I) 353 s, 2. Steffen Treinat, (I)
entscheiden. wurde, schlug er Andreas Herbert 334 s, 3. Mario Benick, (T) 266 s; S4A/Jun. 1. Karsten Heurich, (I) 249 s, 2.
aus dem Bezirk Dresden. Ingo Friedel, (T) 240 s, 3. Olaf Hannemann, (T) 212 s; S6A/Sen. 1. Steffen
Treinat, (I) 330 s, 2. Ramona Möbius, (T) 316 s, 3. Klaus Pieper, (N) 307 s;
In der Klasse F4B-V konnte 1984
S6A/Jun. 1. Olaf Hannemann, (T) 295 s, 2. Klaus Herrmann, (N) 185 s, 3.
Wolfram Metzner den Pokal mit Heiner Köhler, (N) 110 s
nach Senftenberg nehmen. Gold-C-Leistungen wurden 1984 erstmals nicht erzielt.
Ein Abend am Lagerfeuer mit Brat­
wurst und Freilichtkino sowie ein
anschließender intensiver Erfah­
rungsaustausch zwischen Modell­
fliegern und Vertretern des VEB In­
dustrie- und Kraftwerksrohrlei­
tungsbau Bitterfeld gaben dem
Wettkampf sein eigenes Gepräge.
Dr. Matthias Möbius

Sömmerda:
Zweite Herbstregatta
Bei herrlichem Wetter und leichtem Wind wurde im Oktober in Sömmerda
(Bezirk Erfurt) die zweite Herbstregatta ausgetragen. Mit acht Senioren und
acht Junioren aus fünf Bezirken am Start konnte der Veranstalter recht zu­
frieden sein. Sven Schneider und Jörg Forkheim starteten bei den Senio­
ren. Bei Jörg Forkheim (Sömmerda) war die Freude groß, als das Endergeb­
nis bekanntgegeben wurde und er hinter den leistungsstarken Senioren
wie Oskar Heyer (I), Peter Rauchfuß (S) und Rainer Renner (Z) auf den 4. Der Junior Thomas Hellmann beim Mario Benick aus Zwickau zeigte
Platz kam. Zum Abschluß des ersten Wettkampftages erlebten die Sportler Anzünden der Lunte für die Ther­ bei den Raketoplanen etwas
einen zünftigen Seglerabend mit Spanferkelessen und Disko. Ehrengäste mikbremse des Raketengleiters Neues. Der Lohn: 3. Platz bei den
waren unter anderem auch die Eltern der Jugendlichen Wettkämpfer. Am Senioren
darauffolgenden Tag starteten die Junioren. Hier zeigte sich, daß die Söm­
merdaer Jungs etwas vom Segeln verstehen. Mit Ehrengeschenken für die
drei Erstplazierten der Senioren und Junioren, gestiftet von der GO Söm­
merda, bekam noch jeder Aktive eine Erinnerung an diesen Wettkampf mit
auf den Nachhauseweg. Luise Wagner
Terminkalender
Ergebnisse: F5-M/Junioren: 1. B. Fischer (Sömmerda), 2. C. Reißmann
(Leipzig), 3. J. Neugärtner (Sömmerda); F5-M/Senioren: 1. O. Heyer (Ber­
Modellsport
lin), 2. P. Rauchfuß (Leipzig), 3. R. Renner (Cottbus).
Flugmodellsport

Purkshof: Ludwigslust. DDR-offener Wettkampf der Klasse F3MS um den 7.


Winterpokal vom 16. bis 17. Februar 1985. Meldungen an Hanno Grzy-
Zum zweiten Mal mislawska, 2804 Grabow, Grüner Steig 9. Gültig sind die neuen Wett­
kampfregeln.
um den »Rostocker Greif« Saarmund. Pokalwettkampf in der F1G (CH) am 9. und 10. Februar
Der funkferngesteuerte Modellflug befindet sich als Massensportart in den 1985 auf dem Modellfluggelände. Anreise bis 12.00 Uhr.
drei Nordbezirken noch in den Kinderschuhen. Eine Möglichkeit zur Lei­
stungsverbesserung stellt die Ausrichtung DDR-offener Wettkämpfe dar. Automodellsport
Aus diesem Grunde wurde der DDR-offene Pokalwettkampf um den „Ro­ Plauen. 6. Pokalwettbewerb am 10. März 1985 in den Klassen RC-EA,
stocker Greif" in der Klasse F3MS vor zwei Jahren ins Leben gerufen. All­ -EB, -EBS (Schüler, Jun., Sen ). Meldeschluß am 28. Februar an Peter
jährlich Ende September wird er nun zum Saisonausklang ausgetragen und Pfeil, 9900 Plauen, Karl-Friedrich-Schinkel-Str. 21.
soll damit auch die Palette an DDR-offenen Wettkämpfen nördlich von Ber­
lin vergrößern. Weißenfels. DDR-offener Wettkampf in den Elektroklassen (RC-
1984 fand dieser Wettkampf zum zweiten Mal auf dem ehemaligen Segel­ E Speed, RC-ED) am 17. Februar 1985 in der Großen Sporthalle.
flugplatz Purkshof in der Nähe von Rostock statt. Mit elf Teilnehmern war
er recht schwach besucht, was hoffentlich nur daran liegt, daß er noch Rudolstadt. Hercyniarennen um die Pokale des Chemiefaserkombinats
in den Klassen A1/24, C/32, C/24 (alles Sen.) am 9. und 10. Februar
nicht populär geworden ist. Das Wettkampfgelände ist jedoch gut zu errei­
1985 auf dem Großen Schwarzaring.
chen, der Flugplatz liegt nur acht Kilometer von der Autobahn entfernt.
Heidecksburgrennen in den Klassen CM/32 (Schüler I), B- u. A2/24
Bei sonnigem Wetter und schwachem Wind wurden viele ansprechende
(Sen.) am 2. März 1985 auf dem Großen Schwarzaring.
Leistungen erzielt. Wie 1983 gewann Gerhard Köhn aus Malchow mit 785
Punkten den Pokal. Zweiter wurde Siegfried Gansler (Rostock) mit 755
Punkten. Der Berliner Klaus Dräger erreichte mit 745 Punkten Platz drei.
Axel Kahle

EEE1'85 27
Zentraler
Wettkampfkalender 1985
Wettk. Art des Wettkampfes
des Modellsports
Modellklassen Termin Veranstalter Durchführender Wettkampfort
Nr.

Flugmodellsport
F1/85 33. DDR-Meisterschaft F1A, F1B, F1C (Jun./Sen.) 25.-28 07. ZV GST BV Leipzig Roitschjora
F2/85 9. DDR-Meisterschaft F3C, F3MS; F4C-V (Jun./Sen.) 10.-14 07. ZV GST BV Halle Laucha
F3/85 22. DDR-Meisterschaft F2A, F2B, F2C, F2D; F3B, 01.-04 08. ZV GST BV Dresden Sebnitz
F4B-V (Jun./Sen.)
F4/85 2. DDR-Meisterschaft S3, S4, S6, S7 16.-18 08. ZV GST BV K.-M.-Stadt Hartenstein
F5/85 4. DDR-Schülermeisterschaft F2B-S (F2D-S, F4B-VS) 16.-19 05. ZV GST BV Berlin Pionierpalast
F6/85 11. DDR-Schülermeisterschaft F1H-S, F1A-S, F1B-S, F1C-S 06.-08. 07. ZV GST BV Cottbus Herzberg
F7/85 Vorbereitungswettkampf F1A, F1B, F1C, F3B 21.-27 05. ZV GST BV Erfurt Alkersleben
soz. Länder
F8/85 DDR -offener Pokalwettkampf F1G 09.-10 02. BV Potsdam BV Potsdam Saarmund
(Coup de Hiver)
F9/85 DDR-offen F3MS 16.-17 02. KV Ludwigslust GO Techentin Techentin
(Winterpokal)
Fl 0/85 DDR-offen F1A, F1B, F1C 28. 04. BV Potsdam BV Potsdam Lüsse
(Kosmonautenpokal)
F11/85 DDR-offen F1A, F1B, F1C 05. 05. BV Leipzig BV Leipzig Krostitz
(Messepokal)
F12/85 DDR-offen F3MS 12. 05. BV Erfurt KV Sömmerda Sömmerda
(Robotronpokal)
F13/85 DDR-offen F2A, F2C, F4B, 25.-26. 05. BV K.-M.-Stadt BV K.-M.-Stadt Jahnsdorf
(Fritz-Heckert-Pokal) F2B, F2D, F4B-V
F14/85 DDR-offen F3B 01.-02. 06. BV Magdeburg KV Zerbst Zerbst
(Pokal der Stadt)
F15/85 DDR-offen F3B 08.-09. 06. BV Neubrandenburg BV Neubrandenburg Berlin
(Gießerpokal)
F16/85 DDR-offen F3A, F3C 08.-09. 06. BV Magdeburg KV Staßfurt Staßfurt
(Salzlandpokal)
F17/85 DDR-offen F2A, F2B, F2C, 08.-09. 06. KV Sebnitz GO Arno Grohmann Sebnitz
(Pokal der Stadt) F4B, F2D, F4B V
F18/85 DDR-offen F3MS 15. 06. BV Schwerin BV Schwerin Pinnow
(Petermännchenpokal)
F19/85 DDR-offen F4C-V 15.-16. 06. BV Magdeburg KV Gardelegen Gardelegen
(Pokal der Stadt)
F20/85 DDR-offen F3B 15.-16. 06. KV Nebra KV Nebra Laucha
(Unstrutpokal)
F21/85 DDR-offen F1A, F1B, F1C 16. 06. BV Rostock BV Rostock Purkshof
(Ostseepokal)
F22/85 DDR-offen S3, S4, S6, S7 21.-23. 06. BV Berlin KV Berlin-Mitte Kreuzbruch
(Juri-Gagarin-Pokal)
F23/85 DDR-offen F3C, F4C-V 22.-23. 06. BV Magdeburg KV Havelberg Havelberg
(Pokal der Stadt)
F24/85 Einladungswettkampf F1A, F1B, F1C 22.-23. 06. KV TU Dresden TU Dresden Canitz
(Sonnenwendpokal)
F25/85 DDR-offen F2D 22.-23. 06 BV Gera KV Eisenberg Tautenhain
(Holzlandpokal)
F26/85 DDR-offen F4C-V 06.-07. 07 KV Auerbach KV Auerbach Auerbach
(Pokal der Stadt)
F27/85 DDR-offen F1D Juli BV Erfurt BV Erfurt laut
Ausschreibung
F28/85 DDR-offen F3A, F4C-V 20.-21. 07. BV Cottbus KV Herzberg Herzberg
(Schwarze-Elster-Pokal)
F29/85 DDR-offen (Otto-Lilienthal-Pokal) F3MS 10.-11. 08. BV Potsdam BV Potsdam Saarmund
F30/85 DDR-offen (Lackharzpokal S3, S4, S6, S7 24. 08 BV K.-M.-Stadt BV K.-M.-Stadt Hartenstein
und Sigmund-Jähn-Pokal)
F31/85 DDR-offen F2A, F2B, F2C, F4B, F4B-V 31. 08.--01. 09. BV Gera BV Gera Gera
(WEMA-Pokal)
F32/85 DDR-offen F3A 07.-08. 09. KV Auerbach KV Auerbach Auerbach
(Pokal des Bürgermeisters)
F33/85 DDR-offen F3A, F4C-V 07.-08. 09. BV Suhl KV Sonneberg Malmerz
(Plastapokal)
F34/85 DDR-offen F3MS 14.-15. 09. BV Suhl KV Suhl Goldlauter
(Waffenschmiedpokal)
F35/85 DDR-offen F2B-S, F2B, F4B-V, F2D 14.-15. 09. BV Halle KV Bitterfeld Bitterfeld
(Pokal des VEB IKR)
F36/85 DDR-offen (Pokal der Stadt F3A, F3B 14.-15. 09. BV Dresden FMS Dresden Pirna
u. Rektor TU Dresden)
F37/85 Einladungswettkampf F3C 15. 09. BV Magdeburg KV Zerbst Garitz
F38/85 DDR-offen F1A, F1B, F1C 15. 09. GO „Conrad Blenkle", Sektion FMS Redlitz
(Kraftwerkspokal) Lübbenau
F39/85 DDR-offen (Spreepokal) F2A, F2B, F2C, F4B-V 22. 09. BV Berlin KV Prenzl. Berg Pionierpalast

ml b Illi 1'85 28
F40/85 DDR-offen (Greifpokal) F3MS 21. 09. BV Rostock BV Rostock Purkshof
F41/85 DDR-offen (Pokal des BV) F1A, F1B, F1C 07. 10. BV Gera BV Gera Leumnitz

Schiffsmodellsport
S1/85 Internationaler Wettkampf F5, F2, FSR-V 20.-24. 06 ZV GST BV Schwerin Schwerin
S2/85 11, DDR-Schülermeisterschaft Schülerklassen '14.-19. 05. ZV GST BV Frankfurt (O.) Gusow
S3/85 28. DDR Meisterschaft A/B, F1, F3, FSR-E 10.-14. 07. ZV GST BV Halle Halle-Heidesee
S4/85 28. DDR-Meisterschaft E, F2, F6/7 10.-14. 07. ZV GST BV Halle Halle-Heidesee
S5/85 1. Lauf FSR-V 26.-28. 04. ZV GST BV Leipzig Windischleuba
S6/85 2. Lauf FSR-V 10.-12. 05. ZV GST BV Magedeburg Calbe
S7/85 3. Lauf FSR-V 31. 05.-02. 06. ZV GST BV Potsdam
S8/85 Endlauf FSR-V 10.-14. 07. ZV GST BV Halle Halle
S9/85 1. Lauf F5 26.-28. 04. ZV GST BV Dresden Radeburg
S10/85 2. Lauf F5 10.-12. 05. ZV GST BV Berlin KV Köpenick
S11/85 3. Lauf F5 28.-30. 06. ZV GST BV Erfurt Hohenfelden
S12/85 Endlauf F5 10.-14. 07. ZV GST BV Halle
S13/85 DDR-Meisterschaft D 10.-14. 07. ZV GST BV Halle
S14/85 Aufstiegswettkampf FSR-V 06.-07. 07. ZV GST BV Neubrandenburg Waren
zur Meisterschaftsklasse
S15/85 Aufstiegswettkampf FSR-V 06.-08. 09. ZV GST BV Halle KV CW Buna
zur Meisterschaftsklasse
S16/85 Aufstiegswettkampf F5, D 20.-21. 07. ZV GST BV Schwerin
zur Meisterschaftsklasse
und Pokalwettkampf
S17/85 Aufstiegswettkampf F5, D 25.-27. 10. ZV GST BV Leipzig Wermsdorf
zur Meisterschaftsklasse
und Pokalwettkampf
S18/85 DDR-offen F2, F3, F6/7 27.-28 04. BV Berlin BV Berlin Pionierpalast
(Müggelseepokal)
S19/85 DDR-offen F1, F2, F3, E 11.-12. 05. BV Rostock BV Rostock Satow
(Ostseepokal)
S20/85 DDR-offen FSR 02. 06. BV Gera BV Gera Tanna
(Pokal der Stadt)
S21/85 DDR-offen (Dossepokal) F1, F3, FSR.-E 02. 06. BV Potsdam BV Potsdam Wittstock
S22/85 DDR-offen Fl, F2, F3, E 15. 06. BV Cottbus KV Jessen Prettin
(Ücklenburgpokal)
S23/85 DDR-offen FSR 15, 35 06. 07. GO Satow GO Modellsport Lauchhammer
(Bergmannpokal)
S24/85 DDR-offen E, F2, F3, F6/7 24.-25. 08. BV Frankfurt (O.) KV Seelow Manschnow
S25/85 Einladungswettkampf FSR-V 14. 09. BV Gera BV Gera Tanna
S26/85 DDR-offen FSR-V, alle KL 21.-22. 09. BV Erfurt KV Apolda Bad Sulza
S27/85 DDR-offen FSR-V 05. 10. BV Leipzig KV Altenburg Windischleuba
(Pokal der Stadt)
S28/85 DDR-offen F5, D, E, F2, F6/7 05.-06. 10. BV Dresden BV Dresden Carolasee,
(Jahrestagpokal) Friedewald

Automodellsport
A1/85 11. DDR-Schülermeisterschaft SRC, RC-E 15.-19. 05. ZV GST BV Gera Rudolstadt
A2/85 10. DDR-Meisterschaft SRC, RC 10.-14. 07. ZV GST BV Halle Halle
A3/85 DDR-offen SRC 02.-03. 02. BV Magdeburg AMS Magdeburg Magdeburg
A4/85 DDR-offen SRC 09.-10. 02. BV Gera AMS CFK Rudolstadt
A5/85 DDR-offen RC-E 03. 03. BV K.-M.-Stadt AMS Plauen Plauen
A6/85 DDR-offen SRC 16. 03. BV K.-M.-Stadt AMS Plauen Plauen
A7/85 DDR-offen (Spreepokal) RC-EA, D, RC-EBS, RC-VM 23. 03. BV Berlin BV Berlin Berlin
und DDR-Leistungsvergleich
im vorbildgetreuen Auto­
modellbau
A8/85 DDR-offen RC-V1, V2, V3 27.-28. 04 BV Magdeburg AMS Magdeburg Magdeburg
(Otto-von-Guericke-Pokal)
A9/85 DDR-offen RC-V 04.-05. 05. BV Leipzig BTZ Leipzig Leipzig
(Messepokal)
A10/85 DDR-offen RC-V1, V2, V3 11. 05. BV Dresden AMS Dresden Wigardstraße
(Pokal „Goldene Lokomotive")
A11/85 DDR-offen RC-V 18.-19. 05. BV Neubrandenburg Sekt. NAGEMA Neubranden­
(NAGEMA-Pokal) burg
A12/85 DDR-offen RC-V 01.-02. 06. BV Potsdam AMS Potsdam Potsdam
(Pokal des VEB Kraftverkehr)
A13/85 DDR-offen SRC 24.-25. 08. BV Cottbus AMS Burg Burg
A14/85 DDR-offen RC-V 31. 08.-01. 09. BV K.-M.-Stadt AMS Reichenbach Reichenbach
A15/85 DDR-offen SRC 07.-08. 09. BV Rostock AMS Haus der Rostock
(Nordlandring-Pokal) Pioniere
A16/.85 DDR-offen SRC 21.-22. 09. BV Leipzig SV Leipzig Leipzig
(Messepokal)
A17/85 DDR-offen RC-V 22. 09. BV Dresden AMS Dresden Wigardstraße
A18/85 DDR-offen (KWV-Pokal) RC-V 28.-29. 09. BV Schwerin AMS Hagenow Hagenow
A19/85 DDR-offen SRC 06 10 BV Gera AMS CFK Schwarza
(Pokal des CFK Schwarza) Schwarza
A20/85 DDR-offen RC-E 03. 11. BV Potsdam AMS Brandenburg Brandenburg
(Pokal Spielwaren)
A21/85 DDR-offen RC-E 09.-10. 11. BV Suhl AMS Ilmenau Ilmenau
(Hennebergpokal)
A22/85 DDR-offen RC-E, Speed, D 08. 12. BV Potsdam KV Zossen Ludwigsfelde
(Pokal Automobilwerk)
A23/85 DDR-offen SRC 07.-08. 12. BV Dresden AMS Freital Freital
(Skoda-Pokal)

EDET85 29
„Meinst Du, daß ich irgend et­
FORTSETZUNG VON SEITE 24 was falsch gemacht habe?"

Oh, Ja! Ein paar Fehler sind


unserem Freund doch tatsäch­
lich unterlaufen! Und da das,
was ihm passierte, auch ande­
ren passieren könnte, wollen
wir vorbeugen. Die „Profis"
unter den Modellbauern wer­
den sicherlich darüber
schmunzeln, aber es gibt ja
auch Anfänger - und davon
sogar sehr viele.
Sinngemäß wie Masten und Unser enttäuschter Modell­
Stengen, werden auch die Lei­ bauer hatte einen Schiffs­
bungen des Bugspriets, der Ra­ rumpf in der klassischen Lei­
hen, des Besanbaums und der stenbauweise auf Spanten ge­
beiden Gaffeln - Besangaffel baut. Damit der Trocknungs­
und Flaggengaffel - ausgear­ prozeß schneller vorangeht,
beitet. Praktische Hinweise zur meinte er, eine „Ofentrock­
Herstellung der Bemastungs­ nung" wäre da richtig.
teile sind in dem Beitrag von Das war sie nicht! Diese
W. Quinger in mbh 8'83, Sei­ Trocknung verlief nämlich ent­
ten 24 und 25, enthalten; insbe­ schieden zu schnell und unter
sondere Hinweise zur Ausar­ Bedingungen (Temperatur
beitung der Leibung mit Hilfe und Luftfeuchte), die der vor­
einer Lehre. ausgegangenen Holzlagerung,
In unserer Zeichnung, die die dem Klebstoff (wasserhaltig)
Bemastungsteile der PAMPA und den normalen Einflüssen
im Maßstab 1:50 zeigt, wurde auf den fertigen Rumpf nicht
aus Platzgründen die Länge entsprachen. Die Wärme ent­
der Teile verkürzt dargestellt. zog dem Holz zu viel Feuchtig­ lagerte) Hölzer verarbeiten. tur, nicht dargestellt werden
Die Zeichnung gibt lediglich keit, es kam zu Volumenverän­ 2. Auf gleichmäßigen, durch­ sollen, ist es sehr angebracht,
die Bestimmung der Form der derungen und damit zum Rei­ gängigen Klebfilm an den Stö­ auch die Außenseite (ähnlich
„Rundhölzer" wieder. ßen der Rumpfbeplankung. ßen achten. wie innen, nur dünner und viel
Die konstruktive Gestaltung Übrigens könnte es dazu auch 3. Beplankung gleichmäßig sorgfältiger) zu überziehen.
wird in den folgenden Beiträ­ viel später noch kommen, falls auf beiden Rumpfseiten hoch­ 6. Langsam bei normaler
gen im Zusammenhang mit die Leisten beim Aufbringen ziehen und an einem Arbeits­ Raumtemperatur trocknen las­
den Salingen und der Takelung noch zu naß waren, oder tag nicht zu große Flächen be­ sen. Wer sich an diese Hin­
ersichtlich werden. wenn einmal Wärme und ge­ planken. Zwischentrocknung weise hält und um sauberes,
Für den Fall, daß kein exakter ringe Luftfeuchtigkeit auf das beachten. exaktes Anpassen und Zusam­
Takelriß des zum Vorbild ge­ Modell einwirken. 4. Innenseiten mit Sperrholz, menfügen bemüht ist, wird si­
nommenen Schiffes vorhan­ Um sich solchen Ärger zu er­ Stoff oder Glasseide und den cher nicht solch enttäuschtes
sparen, tut man gut daran, dazugehörigen Klebstoffen si­ Gesicht machen müssen wie
den ist, können die Proportio­
nen der Bemastungsteile dem sich an die folgenden Regeln chern. unser „Ofentrockner"..
Bild 8 entnommen werden. Es zu halten: 5. Wenn an der Außenhaut Dieter Johansson
enthält auch Angaben zur An­
ordnung der Masten auf dem
Schiff. Es zeigt sich aber, daß
diese Methode keinen An­
spruch auf völlige Übereinstim­ mbh-Buchtips
mung der Modellkonstruktion
mit dem Original zuläßt, weil Ulrich Berger, Wolfgang Wün­ Sachwörter beziehen sich auf schen Typen - drei Handels­
allein die Anordnung der sche, Jugendlexikon „Militär­ Militärpolitik und Landesvertei­ schiffe, eine Fischerdschunke
Masten bereits einen großen wesen". Militärverlag der digung, Militärtheorie und und ein Kriegsschiff - werden
Toleranzbereich aufweist. Es DDR. 308 Seiten mit Abbildun­ Kriegskunst, Militärtechnik, ausführlich beschrieben; bei­
ist deshalb ratsam, aus der Lite­ gen. Preis 10,80 Mark Bewaffnung und Ausrüstung, gefügte Risse von Jochen v.
ratur weitere Gesichtspunkte Streitkräfte-Ausbildung, Vorbe­ Fircks ermöglichen den Bau
zur Gestaltung des Schiffes Dieses Lexikon erscheint in der reitung auf den Wehrdienst eines originalgetreuen Modells
und seiner Takelage zu finden. seit Jahren bekannten und und Militärgeschichte. In die­ (Preis 24,50 M).
Derartige Untersuchungen nicht nur bei Jugendlichen be­ sem Nachschlagewerk ist all
würden jedoch den Rahmen liebten Reihe Meyers Jugend­ das zu finden, was Jugendliche Die weiteren zwei Bücher sind
unserer Detailserie sprengen lexikon des VEB Bibliographi­ für ihre vormilitärische und mi­ im weitesten Sinne Reiselitera­
und sollen deshalb hier unter­ sches Institut Leipzig. Es ver­ litärische Allgemeinbildung tur. Washington Irving' be­
lassen werden. mittelt zu etwa 600 alphabe­ brauchen. Helga schreibt Leben und Reisen des
Text und Zeichnung: tisch geordneten Sachwörtern Christoph Columbus (Preis
Hans-Jürgen Kuhlmann Informationen über die wich­ Neu bei Hinstorff 12,00 M). Hans von Petersson
tigsten militärtheoretischen, unternimmt „Mit vollen Segeln
-politischen, -historischen und Drei interessante maritime um die Welt" eine 500-Tage-
Literatur ■technischen fakten, Sachver­ Neuerscheinungen waren am Reise als Schiffsjunge. Er be­
C. F. Steinhaus, „Abhandlungen aus dem halte und Ereignisse sowie Jahresende '84 im Angebot. richtet lebensnah und unter­
Gebiet des gesamten Schiffbauwesens", über bedeutende Persönlich­ Peter Wieg stellte in der be­ haltsam von der harten Arbeit
XIII. Die Konstruktion und Bemastung
großer Segelschiffe, Hamburg 1899.
keiten auf diesen Gebieten. Im kannten Blauen Reihe „Chine­ an Deck und in den Toppen.
H. A. Underhill, Masting and Rigging, Mittelpunkt steht dabei das so­ sische See-Dschunken" vor.
Glasgow 1949. zialistische Militärwesen; die Fünf der berühmtesten histori­ wo

■EET85 30
modellbau heute
16. Jahrgang. 181. Ausgabe
Mitteilungen der Abteilung Modellsport HERAUSGEBER
im ZV der GST Zentralvorstand der Gesellschaft
für Sport und Technik,
Hauptredaktion GST-Presse.
Leiter der Hauptredaktion:
Dr. Malte Kerber

VERLAG
Militärverlag der Deutschen
Demokratischen Republik (VEB)
Berlin.
1. Flugmodellsport kreuz entfernt liegen bleibt Motoren eingesetzt, ist der ma­ 1055 Berlin,
Ab 1. 1. 1985 treten folgende (gemessen vom Landekreuz bis ximale Gesamthubraum aller Storkower Str. 158
Regeländerungen im Flugmo­ zur Rumpfnase), werden 40 Motoren je Modell 20 cm3 bei
dellsport der GST in Kraft: REDAKTION
Punkte zusätzlich vergeben. Zweitaktmotoren und 40 cm3
Karl Heint Hardt,
Klasse F3A: Damit ergibt sich eine maximal bei Viertaktmotoren. Chefredakteur m. d. F. b.
Es wird das gegenwärtig gül­ mögliche Punktzahl von 400 Bruno Wohltmann,
tige Programm der FAI über­ (360 + 40) Punkten^ je Durch­ 2. Automodellsport Oberredakteur
nommen. Aus organisationstechnischen Redakteure:
gang. Heike Stark, Christina Raum.
Gründen in bezug auf die Manfred Geraschewski
Klasse F3C: Klasse F4C-V: drucktechnische Fertigstel­ Sektetariat: Helga Witt,
Es wird das überarbeitete „Pa­ Es werden keine Sonderpunkte lung kann die Herausgabe des Redaktionelle Mitarbeiterin
sewalker Programm" gültig. für Eigenkonstruktionen verge­ neuen Automodellsportregle­ Anschrift: 1055 Berlin,
Storkower Straße 158,
ben. ments '85 mit Jahresbeginn
Telefon: 4 30 0618
Klasse F3MS: In die Gesamtwertung gehen 1985 nicht gewährleistet wer­
Motorlaufzeit für alle Motoren die Punkte aus der Baubewer­ den. Aus diesem Grunde GESTALTUNG
maximal 90 Sekunden. Segel­ tung und die Punkte für die wurde auf der Beratung des Carla Mann; Titel: Detlef Mann
zeit maximal 360 Sekunden (6 zwei besten Flüge ein. Der Ein­ Präsidiums am 16. 11. 1984 be­ REDAKTIONSBEIRAT
Minuten). bau von Einziehfahrwerken ist schlossen, daß im Sportjahr Gerhard Böhme, Leipzig, Joachim
Damm, Leipzig; Dieter Ducklauß,
Keine Landezeit. nicht gefordert (kein Punktab­ 1985 weiterhin die Bauvor­
Frankfurt (0), Heinz Friedrich;
360 Sekunden Segelzeit = 360 zug bei den bisherigen Figuren schriften und Wettkampfre­ Lauchhammer; Günther Keye, Ber­
Punkte. Für jede Sekunde Se­ F, G, H, I und K). geln Ausgabe 1980 ihre Gültig­ lin, Joachim Lucius, Berlin; Helmut
gelzeit über 360 Sekunden keit behalten. Ramlau, Berlin
wird ein Punkt von 360 abgezo­ Der maximal zulässige Hub­ LIZENZ
gen. raum wird wie folgt neu festge­ 3. Bauplanversand Lizenz Nr. 1632 des Presseamtes
Wenn bei der Landung die Se­ legt: beim Vorsitzenden des
Folgende Baupläne sind sofort
Ministerrates der DDR
gelzeit von 360 Sekunden nicht Maximaler Hubraum je Motor lieferbar:
überschritten ist und das Mo­ 10 cm3 bei Zweitaktmotoren HERSTELLUNG
dell nicht weiter als fünf Meter und 20 cm3 bei Viertaktmoto­ 1. Frachtschiff AFRICA Gesamtherstellung: (140) Druckerei
vom zugewiesenen Lande­ ren. Werden zwei und mehr Neues Deutschland, Berlin
um 1965
Maßstab 1:100 NACHDRUCK
9 Blatt 15,- M Mit Quellenangabe
2. Zerstörer NOWIK II - Le­ „modellbau heute, DDR" ist der
Nachdruck gestattet

Nun wieder Anzeigen nin - um 1918


Maßstab 1:50 bzw. 1:25
6 Blatt 15,- M
BEZUGSMÖGLICHKEITEN
In der DDR über die Deutsche Post.
In den sozialistischen Ländern über
die Postzeitungsvertriebsämter, In
Liebe Leser! Auf vielfachen Wunsch werden wir ab April 1985 3. Russ. Panzerkreuzer PAM- allen übrigen Ländern über den
in unsere Zeitschrift Kleinanzeigen aufnehmen. Die Anzeigen JOT AZOWA um 1888 internationalen Buch- und Zeit­
sind nur bei der für Ihr Territorium zuständigen Anzeigenan­ Maßstab 1:100 schriftenhandel. Bei Bezugs­
schwierigkeiten im nichtsozia­
nahme aufzugeben. Dort gibt man Ihnen auch entsprechende 3 Blatt 10,- M
listischen Ausland wenden sich
Hinweise zu den in der Ordnung über die Veröffentlichung Interessenten bitte an die Firma
von Anzeigen festgehaltenen Bedingungen, ebenso wie über 4. Sowj. Segelschulschiff TO- BUCHEXPORT. Volkseigener Außen­
Preis und Art der Anzeige (Anzeigenpreisliste 5). Die Redak­ WARISCH, Bauzustand 1975 handelsbetrieb, DDR-7010 Leipzig,
Leninstraße 16. Postfach 160.
tion nimmt keine Anzeigen entgegen! 4 Blatt mit Baubeschreibung
Wir werden nur Kleinanzeigen (Fließsatz) drucken, so daß auf 20,- M ARTIKELNUMMER 64 615
wenig Raum eine Vielfalt des Angebots gewährleistet ist.
ANZEIGEN
Die RC-Interessenten machen wir darauf aufmerksam, daß 5. Poln. Patrouillenboot
laufen außerhalb des redaktionellen
laut Landfunkordnung (Gesetzblatt der DDR, Teil I Nr. 12 vom Maßstab 1:40 Teils. Anzeigenverwaltung: Militär­
8. März 1974) der Betrieb und damit der Ver- und Ankauf von 5 Blatt 15,- M verlag der DDR, Absatzabteilung,
Empfangs- und Sendeanlagen und den dazugehörigen Teilen 1055 Berlin, Storkower Straße 158,
Telefon: 4 30 06 18, App. 2 95.
genehmigungspflichtig ist. 6. Seenotrettungskreuzer
Anzeigenannahme: Anzeigenannah­
Wir empfehlen dennoch den Lesern, die eine kurzfristig er­ HALNY STOLTERA mestellen und Dienstleistungsbe­
scheinende Anzeige wünschen, wie bisher die Anzeige bei ei­ Maßstab 1:50/20 triebe in Berlin und in den Bezirken
ner Tageszeitung aufzugeben, denn der relativ lange Herstel­ 6 Blatt mit Baubeschreibung der DDR. Zur Zeit gilt die Anzeigen­
preisliste Nr. 5.
lungsgang einer Zeitschrift wie mbh verlangt ein wenig Ge­ 15,- M
duld. Der Vorteil liegt aber auf der Hand, die Anzeige in mbh ERSCHEINUNGSWEISE UND PREIS
erreicht unmittelbar den Interessenten. Wir hoffen, mit der „modellbau heute" erscheint
Einführung der Kleinanzeigen unseren geschätzten Lesern monatlich, Bezugszeit monatlich.
Bestellungen bitte nur auf Post­
Heftpreis: 1,50 Mark.
eine Möglichkeit zu bieten, die materielle Seite ihres Sports karte vornehmen und deutlich Auslandspreise sind den
zu erweitern und im Interesse des Modellbaus den Erfah­ schreiben! Zeitschaftenkatalogen des
rungsaustausch zu fördern. Außenhandelsbetriebes
BUCHEXPORT zu entnehmen.
Ihre Redaktion mbh Bestellanschrift:
ZV der GST, Abt. Modellsport, AUSLIEFERUNG
Bauplanversand, 1272 Neuen­ der nächsten Ausgabe:
21. Februar 1985
hagen, Langenbeckstr. 36/39.

BEE 1'85 31
dies & das
Aus der Welt des großen Vorbilds
Hans Grades Flugzeugkonstruktionen waren berühmter als seine
Automobile. Mit dem Gewinn des Lanz-Preises der Lüfte hatte er
1909 in Johannisthal die gesamte damalige Weltelite der Aviati­
ker in Erstaunen versetzt. Max Tewes, im Bild links, war es, der
einen Original-Grade-Eindecker wieder mit sehr viel Mühe auf­
gebaut hat und bis zu seinem Tode den Besuchern des kulturhi­
storischen Museums in Magdeburg die konstruktiven Eigenarten
des von ihm restaurierten Flugzeuges erläuterte.
Wir berichteten schon mehrmals, zuletzt in Heft 8'84, von der
Flugmodell-Nachbildung des Grade-Eindeckers von Wolfgang Al­
bert aus Zerbst, der damit das Andenken an Hans Grade uns im­
mer wieder ins Bewußtsein ruft.
Technische Daten des Grade-Eindeckers 1909, mit dem der Flug­
pionier den Lanz-Preis gewann: Spannweite 10,20 m; Länge
7,50 m; Flügelfläche 20 m2; Luftschraubendurchmesser 2,40 m;
Leermasse 100 kg; Flugmasse 160 kg; Gipfelhöhe 400 m; Ge-

...hab’mal ’ne Frage


schwindigkeit 83 km/h; Triebwerk Vierzylinder-Zweitakt-Motor
„Grade", Startleistung 12 kW.

Ist es möglich, die Genehmi


gung zum Betreiben einer
Fernsteueranlage zu erhalten,
Ich habe gehört, daß die GST
Baupläne herausgibt. Wie kann
ich an solche Baupläne kom­
Spruch
ohne Mitglied einer entspre­
chenden Arbeitsgemeinschaft
men? Haben Sie in der Redak
tion Pläne zu verkaufen?
des
zu sein? Uwe Pieper, Berlin
Sie können die Genehmigung
Helmut Beyer, Dresden
Die Redaktion hat keinen Bau­
t Monats
zum Betreiben einer Fern­ planversand. Die von uns und
steueranlage erhalten, auch
wenn Sie kein Mitglied der
unseren Autoren erarbeiteten
Pläne erhalten Sie, wenn Sie
Geduld braucht
GST oder einer Arbeitsge­ regelmäßig die Zeitschrift mo- man vor allem
meinschaft sind. Dazu müssen dellbau heute halten.
Sie sich an die Bezirksdirek­ Außerdem können Sie Bau­ dann, wenn man
tion der Deutschen Post, Ab­ pläne beim Zentralvorstand
teilung Amateurfunk, wenden. der GST, Abteilung Modell­ sie leicht
Dort wird Ihre Anlage tech­
nisch abgenommen, und Sie
sport, 1272 Neuenhagen, Lan-
genbeckstraße 36/39 - Bau­
verlieren kann
erhalten bei Einhaltung der po­ planversand - beziehen. Gerhard Branstner
stalischen Bedingungen eine
entsprechende Funklizenz.
Wir raten jedoch jedem Inter­
essenten, die Erfahrungen ge­
standener Modellsportler zu
nutzen und sich einer Sektion
der GST anzuschließen. Jeder
Kreisvorstand der GST gibt
Auskunft, die Anschrift ist
dem Telefonbuch zu entneh­
Woanders gelesen
Im Flieger-Kalender der DDR 1985 findet der interes­ Der Motorkalender der DDR 1985 behandelt den Mo­
men, wo es in seinem Bezirk sierte Modellsportler einen Beitrag über MiG-Jagdflug- dellsportler sicherlich interessierende Themen wie:
Grundorganisationen oder zeuge mit Strahlantrieb; eine Beschreibung des Trans­ Vor 100 Jahren fuhr das erste Kraftfahrzeug; Unge­
Sektionen des Modellsports porters An-26, eine Vorstellung des Leichtjägers Jak-3; wöhnliche Konstruktionen; Motorhistorisches.
gibt. Sie wenden sich am be­ einen Beitrag über Modellhubschrauber, und für den Die Redaktion kann keine Bestellungen realisieren.
sten an das Modellsportzen­ kriegsgeschichtlich interessierten Leser werden in der
trum Prenzlauer Berg, 1071 Typenschau Infanterie- und Schlachtflugzeuge des er­ Im Katalog des transpress-Verlages für 1985 fanden
Berlin, Rodenbergstraße 2. sten Weltkrieges vorgestellt. wir einige interessante Titel, über die wir unsere Mo­
dellsportler informieren wollen.
In Vorbereitung des Fliegerkalenders 1986 arbeiten
„Seefahrt im Wandel der Jahrtausende" von H. Neu­
Autoren an folgenden für den Modellflieger interes­
kirchen. Etwa 448 Seiten und 269 Abbildungen. Etwa­
santen Themen: Vorstellung des neuen Agrarflugzeu­
preis 36,- Mark. Bestellangaben: 5669891/Neukir-
ges der INTERFLUG PZL-M 18 „Dromader" ; Strahlflug­
chen, Seefahrt Wandel.
zeuge von Suchoj; Phoenix C I - ein legendäres Flug­
„Fliegende Kisten von Kitty Hawk bis Kiew" von Dr. G.
zeug um 1918; Aus den Anfängen des Modellfluges; in
Schmitt. Etwa 192 Seiten, 395 Abbildungen, 20 Tafeln.
der Typenschau: Schwimmerflugzeuge des ersten
Etwa-Preis 29,80 Mark. Bestellangaben: 5666738/
Weltkrieges.
Schmitt, Fliegende Kisten.
Die Autoren des Flieger-Jahrbuches 1986 arbeiten u. a.
„Autos aus Zwickau" von P. Kirchberg. Etwa 192 Sei­
an folgenden Themen: Die französischen Flugpioniere
ten, 245 Abbildungen, 20 Tafeln. Etwa-Preis
Voisin; Die Flugzeugindustrie Spaniens; Flugzeuge der
Kunstflug-Weltmeisterschaften; Luftfahrtmuseen in 29,80 Mark. Bestellangaben: 5667036/Kirchberg, Au­
Großbritannien; Bombenfliegerkräfte der UdSSR. tos Zwickau.
Im Marine-Kalender der DDR 1985 findet der Modell­ Noch für 1984 war angekündigt: „MiG-Flugzeuge" von
sportler solch interessante Themen wie: Unsere Ff­ Karl-Heinz Eyermann aus der Reihe transpress Typen­
schereiflotte gestern und heute; Vielseitige Ro-Ro- bücher. 192 Seiten, 216 Abbildungen. Etwa-Preis
Schiffe aus DDR-Produktion; Unterseeboot „Delphin"; 24,80 Mark.
Traditionsnamen der Seekriegsflotte der UdSSR und Bestellungen sind nur über den Buchhandel zu reali­
das marinehistorische Kaleidoskop. sieren.

TEXTE: KOPENHAGEN, HARDT, mbh


FOTOS: BERNICK, KOPENHAGEN, FR/ARCHIV, mbh/ARCHIV
HUMOR: JOHANNSSON, SCHMIDT
nus. Dem DDR./Vfeister R Modellm°toren Rizj.
sterschaft das Rizinus aus Fr' 9'n9 wahrend der Mei-
sturzte in die nächste Anoth^ '5 die nahe St^t,
vor ich brauche Rizinusi" keuchVnd dran9elte sich
D|e Apothekerin bot Leo-PillPn V™ ab9ehetzt.
setzt: „Damit läuft er nicht Da 5 9anz ent-
'n böse: „Haben Sie 'ne Ahnuno die Apotheke'
ten kann." Innung, wie man davon lau-

In Museen
Aktuelles von Weftern entdeckt
Die Arbeiterflugsportler der zwanziger Jahre, die meisten waren Mitten in Leningrad teilt sich die
arbeitslos, erwarben sich für ihren Sport die notwendigen finan­ Newa vor der Wassili-Insel in zwei
mächtige Arme. Genau an dieser
ziellen Mittel meistens durch Ausstellungen ihrer Fluggeräte und Stelle befindet sich der Puschkin-
Modelle. Wie wir sehen, waren auch damals schon Modellbau­ Platz mit dem imposanten Ge­
ausstellungen nicht weniger beliebt wie heutzutage. bäude der Börse. Nur ein Schild

••••••••••••••••••••••••
am Eingang deutet darauf hin, daß
diese historischen Mauern seit
1940 Heimstatt des Zentralen
Kriegsmarinemuseums der UdSSR
sind. Es ist eines der ältesten Mu­
seen der Stadt. Als Gründungsjahr
gilt 1805. Doch gehen die Samm­
lungen auf die von Peter I. ge­
schaffene „Modell-Kammer" zu­
rück. Das war die Aufbewahrungs­
stätte für Modelle und Zeichnun­
gen von Kriegsschiffen. Damit ver­
fügt das Museum heute über einen
so gut wie lückenlosen Fundus
über alle seit jener Zeit im Lande
gebauten oder verwendeten
Schiffe. Insgesamt besitzt das
Museum über eine halbe Million
Gegenstände. Darunter befindet
sich eine sehr wertvolle Sammlung Hier noch die Anschrift und die
von rund 1500 Schiffsmodellen. Öffnungszeiten des Museums:
Da wird behauptet, auch Scheunentore fliegen, und keiner Dazu zählen überaus interessante Puschkinskaja plostschadj 4; Ein­
glaubt es. Daß dieses Bügeleisen fliegt, das können Sie ruhig historische Entwicklungen, aber tritt frei; geöffnet montags und
glauben! auch sehr detailgetreu gefertigte mittwochs 11.00 bis 18.00 Uhr,
Modelle gegenwärtiger sowjeti­ donnerstags 13.00 bis 20.00 Uhr,
scher Kampfschiffe. freitags 11.00 bis 16.00 Uhr.

Modellsport international
Freundschaftsdienst
Alexander Nasekin, UdSSR, Moskau 125239, Nowo-Petrowskaja ul.,
Dom 1, Kor 4, KW 75: Ich suche Automodelle, 1:87 (HO) ESPEWE-
PLASTICART und biete dafür Flugzeugmodelle-Bausatz, 1:72.

Istvan Nagy, 5700 Gyula, Kalvin-u. 44, Ungarische VR: Suche „mbh"
1-12'84 Biete Aufnahmen von Flugzeugen der Kunstflug-Weltmeister­
schaft 1984 in Becescsaba.

In der Rubrik „Freundschaftsdienst" veröffentlichen wir nur noch


Wünsche unserer Freunde aus den sozialistischen Bruderländern.

Der DOSAAF-Sportler Walentin Tschichalinski (Moskau) er­


reichte mit dieser Polikarpow Po-2 in der Klasse der funkfernge­
steuerten vorbildgetreuen Modelle stets große Erfolge, so auch
bei der Spartakiade der RSFSR.

Anläßlich des 30jährigen Bestehens der polnischen Bruderzeit­


schrift „Modelarz" erhielt die Redaktion das Ehrendiplom der In­
ternationalen Luftfahrtföderation (FAI). Neben der Zeitschrift
„Modelarz" erscheinen in der VR Polen noch „Maly Modelarz"
und „Plany Modelarskie". Diese unterstützen besonders die po­
lytechnische Bildung der Jugendlichen.

Beim Wettbewerb vorbildgetreuer Automodelle der polnischen


Bruderorganisation LOK in Tarnow erhielt dieses Modell eines
Mehrfachgeschoßwerfers auf Tatra-Basis in der Kategorie der
Funktionsmodelle eine hervorragende Bewertung.
Fokker F—VII A/1m
Bemastung und Takelung eines Goßseglers
mbh-Schiffsdetail 83 GROSSMAST FOCKMAST
heute
2 Absatz
Royalrah o
bau
KREUZMAST

1 .Absatz
Oberbram rah
E E
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&
£ Brameselshaupt Unterbramrah

3,
15
Flaggerigaffel E
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&
Obermarsrah

Marsrackband Untermarsrah
Besangaffel

Marssaling
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HORNBUGSPRIET

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TTI1111 im ui m 11 n 11111111111111111 ii 11111111 ul 1111111111111 ii 11111 ni 1111111111111 Ti 11 in im ii 11111111T1
Hinteres Lot Vorderes Lot
Lange zwischen den Loten

Bild 1: Übersicht der Masten und Stengen


heute
bau
Fokker F-Vll A/1m

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