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Der am 10. September 1919 abgeschlossene Friedensvertrag von St. Germain führte zur Zerrei-
ßung Tirols. Die offizielle Einverleibung in den italienischen Staatsverband erfolgte erst am 10.
1519: Oktober 1920.
Max500 Der Habsburger Doppelmonarchie und dem Deutschen Kaiserreich wurde die Alleinschuld am
begeistert Ersten Weltkrieg zugewiesen. Die Siegermächte diktierten die Bedingungen für den Frieden.
in Tirol
6
Von der einstigen Großmacht blieb nur mehr die neue Republik Österreich übrig.
Die Möglichkeit einer Angliederung des deutschen Teiles Tirols zwischen Salurn und Brenner
an das Königreich Italien schien der betroffenen Bevölkerung im Oktober/November 1918 un-
vorstellbar. Allerdings war schon früher vereinzelt die Forderung nach der natürlichen Grenze
2019:
Italiens an der Hauptwasserscheide der Alpen erhoben worden. Seit Beginn des Jahrhunderts
Kommandant wurde von Ettore Tolomei mit großem Propagandaaufwand und pseudowissenschaftlichen
wechselt im Thesen die ursprüngliche Italianità dieses Gebietes erklärt. Auch wusste man schon vor Kriegs-
Oberland ende von den Bestimmungen des Londoner Geheimvertrages vom April 1915, der den Italie-
15 nern diese Grenze in Aussicht gestellt hatte. Nur sozialdemokratische Politiker sprachen sich in
Italien gegen die Annexion Südtirols aus.
N° 6 | Dezember 2019
Strategische Grenzziehung
Der von Deutschösterreich beschlossene,
dann aber von den Siegermächten verbo-
tene Anschluss des neuen Staates an das
Deutsche Reich erleichterte die Argumen-
tation Italiens, dass man diesem Ansinnen
durch natürliche, strategisch vorteilhafte
Grenzen begegnen müsse. Bei der Annah-
me des Vertrages von Saint Germain durch
das Parlament in Wien am 6. September
1919 enthielten sich die Tiroler Abgeordne-
ten der Stimme. Feierliche Proklamationen
gegen die „unerhörte Vergewaltigung des
Landes Tirol“ verhallten ohne Wirkung.
Der größere Teil des Kronlandes Tirol mit
14.100 km² und ca. 540.000 Einwohnern
fiel an das Königreich Italien. Die deutschösterreichische Friedensdelegation in Saint Germain, Österreichische
Nationalbibliothek
Zuerst acht Prozent Italiener
Gemäß der Volkszählung von 1921 (!) rigkeit dieser Gebiete stattgefunden, obwohl lienischen Bereich fühlen sich hier schon
wohnten im deutschen Teil des südlichen diese von den deutschen und ladinischen sehr heimisch. Steiner: „Ich bemerke immer
Tirol zwischen Brenner und Salurn acht Südtirolern mit Einschluss der Bewohner wieder, dass eine unglaubliche Neigung für
Prozent Italiener, von denen ein nicht des dann zur Provinz Belluno geschlage- Tirol vorhanden ist, die sich weiterentwi-
geringer Teil erst nach dem November nen Cortina d’Ampezzo und Buchenstein ckelt, was eine völlig neue Sache ist. Die
1918 in das Land gekommen war. Zugleich verlangt worden war. Uralt-Irridenta, also die Italianità, und die
lebten hier an die 220.000 Deutsche und In Südtirol wanderten nach 1918 und be- Abtrennung vom Norden nimmt wirklich
10.000 Ladiner. Weder im Trentino noch im sonders nach 1922 bei Beginn der faschisti- sehr stark ab.“ n
deutschen Südtirol hatte eine Volksabstim- schen Zeit sehr viele Leute aus allen Teilen
mung über die künftige staatliche Zugehö- Italiens zu. Die Italiener aus dem oberita-
General Rusca hatte den Küchelberg wieder und wegen großer Verluste vom Vorha- Die Masse der Schützen und Bauern kam
mit einem Bataillon Neapolitanern besetzt. ben absehen. Um diese Zeit kamen die mit den Passeirern in Haslach in Verbin-
Oberst Boyer stieg mit seiner Kolonne auf Obervinschgauer vom Gericht Glurns und dung und stürzte im dichten Haufen über
die Zenoburg und bemächtigte sich auch Mals mit mehreren hundert Mann unter die Franzosen her. Die Feinde wurden
für einige Stunden des Schlosses Tirol. Die Nutzingers Anführung in Algund an. Der getrennt und irrten in kleinen Gruppen
Franzosen hatten gegen 5.00 Uhr abends Kommandant der Algunder Schützen Peter im Nebel umher. Eine Menge Franzosen
noch die ganze Linie vom Schlossgraben Thalguter wollte nun noch einen Versuch fanden den Tod unter den kräftigen Hieben
über Tirol bis zum Segenbühel stark besetzt. wagen, den Feind aus Dorf Tirol und vom der Stutzenkolben. Die in Verwirrung
Das Eingreifen eines frischen Grenadier- Küchelberg zu vertreiben. Gemeinsam mit geratenen Feinde wurden regelrecht vom
Regiments zerriss auch noch den Zusam- den Vinschgauer und Algunder Schüt- Küchelberg herabgeschlagen und fanden
menhang mit dem rechten Flügel von Peter zen erreichte er um 7.00 Uhr abends den erst Sicherheit hinter den Mauern von Me-
Thalguter, tagsüber beschäftigt mit General höchsten Punkt im Rücken des Feindes, ran. Auch diese dritte Schlacht der Kämpfe
Bertoletti, der die Marlinger Brücke ein- um von der Höhe herab in das Zentrum am Küchelberg verlief siegreich. Abends um
nehmen wollte, um die Verbindung mit den des Feindes zu fallen. Dunkelheit, Nässe 7.00 Uhr waren alle Franzosen in Meran
Vinschgauern abzuschneiden. Er fand den und Kälte erschwerten das Abfeuern der zusammengetrieben. Die Passeirer standen
Brückenübergang abgetragen und musste Gewehre, sodass man den Entschluss fasste, vor dem Passeirertor – die Vinschgauer vor
vor dem ununterbrochenen Kugelhagel mit umgekehrten Gewehren loszustürmen. dem Vinschgertor der Stadt. Von unseren
Aquarell der Schlacht am Küchelberg bei Meran am 16. November 1809 (Schlossmuseum Tirol)
Tiroler Freiheitskampf
Landesverteidigern verloren über 200 Mann ihr Leben. Viele wur- J. 1809 Nov. 16 S. 299 „[…] Nun waren auch die Franzosen alle in die
den im Kampf erschossen, erdrosselt oder auf grausame Art von Stadt zurückgezogen und wurden sogar bis an das Vinschgauer-Tor
den Angreifern ermordet. Außer den namentlich erfassten Toten von den Schützen verfolget. Deßwegen wurden am nächsten Tage von
steht noch eine gewisse Dunkelziffer derer, die im Nachhinein nicht diesem Tore an bis St. Leonard (in einer Strecke von einer Viertelstun-
mehr recherchiert werden konnten. Die Franzosen selbst gaben de) drei erschossene Vinschgauer liegend gefunden.“
ihre Verluste mit 1200 Mann an. (Die von Historikern angegebenen
Zahlen schwanken zwischen 1200 und 1500 Mann.) Die Anzahl J. 1809 Nov. 17 S. 302 „[…] Um halb 1.00 Uhr nach Mitternacht, am
der Feinde im Einsatz wird unterschiedlich angegeben – mit 6000 17ten dieses [Monats], brach er [Rusca] mit seinen beiläufig 4000
bis 8000 Mann. Um Mitternacht vom 16. auf 17. November 1809 Mann in der größten Stille von Meran gegen Botzen auf. Einige Leute,
verließen die Franzosen Meran in aller Stille in Richtung Bozen. die in Mais dieser Retirade beim Mondscheine in geheim zusahen,
bezeugten, dass von den Fußtritten der Soldaten und Pferde, deren
(Stift Stams) Originalauszüge aus dem Tagebuch „Memoiren de Hufe mit Tüchern umwickelt waren, fast gar nichts gehört wurde.
Mais“ des Augenzeugen Pater Thomas Voglsanger – Kooperator der Wenn ein Soldat hustete, wehrte es ihm […] ein Offizier gleich mit
Pfarre Mais 1809 einem Pst...! Rusca soll, nach Aussage eines französischen Offiziers,
J. 1809 Nov. 16 S. 291, 292 „[…] Sonderbar war die Tat eines 19-jäh- bis auf den letzten Mann haben verteidigen wollen, aber die Offiziere
rigen Purschen von Quadraten aus der Pfarre Partschins. Er sah protestierten, viele Soldaten hatten gar kein Gewehr.“
einen französischen Offizier mit einem Soldaten über den Berg hinab-
schauen. Nach kurzem Bedenken sprang der Pursche hinterrücks mit Während des Kampfes am 16. Nov. hatten die Bauern von Lana und
aller Gewalt auf den Soldaten zu, warf ihn den Berg hinab und schlug Vöran den sog. „Sinich-Kopf “ oder „Mörder-Hügel“ oberhalb von
den Offizier nieder, bei dem er eine goldene Uhr und ziemlich Geld Burgstall, worüber die Straße führte, abgetragen. Als die flüchten-
erbeutete. Die Franzosen begruben ihren Sitten gemäß ihre Todten de Armee zu dieser Stelle kam, fand sie diese Passage nicht nur
alsbald in den Äckern wie man auch manchmals wirsch hörte in gesperrt, sondern wurde noch mit einem Kugelhagel und herabrol-
einer einzigen Grube 50 Franzosen fand.“ lenden Steinen empfangen. Der Feind musste mehrere Wägen mit
Munition und Gewehren und eine Kanone zurücklassen. Rusca traf
erst am nächsten Tag gegen Mittag mit über 100 Verwundeten auf
Karren und übel zugerichtet in Bozen ein.
17. November 1809: Die Algunder bargen an diesem Tag ihre To-
ten. Unter ihnen: Sebastian Haan (Tagwerker in Algund), 59 Jahre
− beim Küchelberg - Gratsch zerhackt, Jakob Hinterseber (Unter-
hebsackersohn), 28 Jahre − erschossen, Simon Tschöll (Knecht in
Algund), 39 Jahre, Matthias Prantl (Hubersohn in Plars), 19 Jahre −
gestorben am Schlachtfeld Tirol, Jakob Stocker (Winkler in Plars),
58 Jahre − gestorben am Schlachtfeld Tirol, Matthias Brunner
(Winklersohn in Algund), 19 Jahre − beim Parthanes tot aufgefun-
den, Anton Lanthaler (Knecht beim Schgör), 44 Jahre − in Algund
tot aufgefunden, Johann Oberperfler (Ascher in Ried), 36 Jahre − in
Algund tot aufgefunden, Jakob Ladurner (Taglöhner in Ried), 47
Jahre – in Algund tot aufgefunden, Johann Ladurner (Gassersohn
in Plars), 50 Jahre − gefangen und erschossen, Johann Almberger
(Algund), gefangen und ermordet, Anton Pichler (Knecht beim
Feigenstauder), 24 Jahre − verwundet gestorben. Beim Kampfe am
16. November fielen über 200 Landesverteidiger. Man beerdigte in
Algund 13, in Meran 20, in Tirol 36, in Partschins 5, in Schenna
5, in Riffian 4 – dazu noch einige in Kuens, zu St. Peter und zu
St. Leonhard. Alleine das Landgericht Schlanders zählte über 60
Tote und Verwundete aus ihrem Gebiet. Unter den aufgefundenen
gefallenen Franzosen waren auch ein Hauptmann, ein Leutnant,
zwei Korporale und einige Soldaten des Bataillons Napoli, die
in Meran beerdigt wurden. Alle übrigen wurden in Massengrä-
ber gelegt, von denen heute nur mehr jenes bei der Kirche St.
Ruprecht in Tirol bekannt ist, jedoch zwischenzeitlich aufgelassen
wurde.
17. bis 22 November 1809: Die Passeirer hatten sich am 16. No-
vember mit Rusca bei Meran geschlagen – ohne Ahnung, dass in
ihrem eigenen Tale feindlicher Besuch von der Jaufenseite drohte.
Zur Erleichterung der Expedition Ruscas hatten 1200 Mann den
Befehl erhalten, den Jaufen von Sterzing aus zu übersteigen. Zu
spät, um in das Gefecht am Küchelberg einzugreifen, legten sie
Abschluss des Gedenkjahres – Leitprojekte der Tiroler Schützen: MAX500-Landesschießen und Ausstellung auf Schloss Landeck
Fotos: Hans Gregoritsch
Mit dem großen Abschlussfest des Gedenk- umrahmten, zeugten einerseits von der Viel- dant Mjr. Helmuth Paolazzi kommandierte
jahres an den Habsburgerkaiser am 12. falt unseres Schützenwesens, aber auch die die Ehrenformationen vor der Innsbrucker
Oktober 2019 in Innsbruck endeten auch Verbindung zu Kaiser Maximilian, der mit Hofburg. Gleichzeitig übernahm das Land
zwei Leitprojekte der Tiroler Schützen im der Erlassung des Tiroler Landlibells 1511 Tirol die Präsidentschaft der Europaregion
heurigen Maximilianjahr: Das erfolgreiche den Grundstein für das organisierte Schüt- Tirol-Südtirol-Trentino. „Kaiser Maximilian
Landesschießen MAX500 mit knapp 3.000 zenwesen legte. Die SK Landeck unter dem war ein Tiroler im Herzen und ein Europäer
Teilnehmern und die wahrlich grenzüber- Kommando von Hptm. Bruno Schönherr im Geiste – passend dazu haben wir die
schreitende Ausstellung auf Schloss Landeck beeindruckte durch ein schneidiges Ausrü- beiden Festlichkeiten zusammengelegt, um
„Kaiser Maximilian I. im Tiroler Oberland“ cken, die exakten Ehrensalven begeisterten diesem Motto zu entsprechen und gemein-
drückten dem Gedenkjahr einen „Schüt- die Tausenden von Besuchern. Die Festtags- sam mit der Bevölkerung zu feiern“, freute
zenstempel“ auf. Und dass wiederum das salve schloss das Maximilianjahr – beson- sich Landeshauptmann Günther Platter über
Abschlussfest just die Landecker Schützen ders für Tirols Schützen – unüberhörbar und insgesamt 35.000 Besucher sowie über den
sowie Abordnungen des Baon Innsbruck vor allem erfolgreich ab. Bataillonskomman- Besuch aus Südtirol und dem Trentino. n
Die Frontabschreitung am Danteplatz in Trient nahmen von links Landeskommandant Enzo Cestari, ein Trommler der MK Borgo Valsuga-
na, Landtagspräs. Walter Kaswalder und der Wiltener Abt Raimund Schreier vor.
Nach Nord- und Süd-Tirol gedachte auch Trient des letzten Ritters. Rückblick und dankte allen für die Mitarbeit. Es ertönte noch einmal
Ein Gedenktag, fünf Schauplätze: Trient war am 29. September fest die Kaiserhymne und die Ehrenkompanie Rovereto/Rofreit schoss ei-
in der Hand von Schützen, Historikern und Zuschauern. Die Stadt ne zweite Ehrensalve. Dann wurde am ersten Seitenaltar links in der
fühlt sich eng verbunden mit Kaiser Maximilian I., wurde er doch am Kirche ein Kranz niedergelegt. Nächste Etappe war die Gedenktafel
4. Februar 1508 in Trient anstatt in Rom gekrönt. Deshalb trägt auch für die gefallenen Soldaten am Rathaus in der Via Belenzani. Auch
die WTSK Trient seinen Namen. Zugleich beging diese ihr 15-jähri- hier wurde zur Weise vom Guten Kameraden ein Kranz angebracht
ges Bestehen, was bei den Feierlichkeiten ein wenig unterging. und Abt Raimund Schreier sprach ein Gebet. Es wurde eine dritte
Der Tag begann mit einer Tagung zum Thema „Von den Anfängen Salve geschossen und es ertönten nacheinander die Landes- und die
bis zum Ende der Coronatio Caesaris in der Festung Trient“ mit einer Europahymne. n
ganzen Reihe von hochkarätigen Referenten. Am Nachmittag gingen
die Feierlichkeiten mit der Aufstellung der Schützenkompanien,
Kaiserschützen und der Musikkapelle von Borgo Valsugana am Dan-
teplatz weiter. Nach der Frontabschreitung durch den Wiltener Abt
Raimund Schreier, den Welschtiroler LKdt. Mjr. Enzo Cestari und
den Landtagspräsidenten Walter Kaswalder schoss die Ehrenkompa-
nie Roveredo/Rofreit eine Ehrensalve und es erfolgte der Abmarsch
zum Dom. Die Kathedrale von Trient, Ort der Krönung Maximilians,
erwies sich als wenig einladend. Wegen der Innenrestaurierung ist
sie fast zur Gänze eingerüstet und es gab gerade mal Platz für die
Festgemeinde. Die hl. Messe zelebrierten Abt Raimund Schreier und
der Dekan des Domkapitels, Monsignor Ludovico Maule. „Wir sind
hier gemeinsam als Brüder, um zu gedenken, besonders der Krönung
Kaiser Maximilians vor 511 Jahren“, sagte der Dekan eingangs. Nach
dem Schützengebet durch Ada Toldo, der Kaiserhymne und dem
Fahnengruß am Altar begaben sich alle zur Piazza Santa Maria Mag- Vor der Kirche Santa Maria Maggiore feuerte die Ehrenkompanie
giore. Der Trientner Hptm. Roberto Feller gab einen geschichtlichen Roveredo/Rofreit die zweite Ehrensalve ab.
Innsbruck
von Thomas Saurer
Festveranstaltungen zum „Hohen Frauentag“
Der 15. August steht alljährlich im Zeichen zenfunktionäre. Heuer zeichnete die SK hauptmänner Günther Platter und Arno
von „Maria Himmelfahrt“, und zur Tra- Terfens unter dem Kommando von Hptm. Kompatscher vornahmen, endete ein in
dition zählen neben dem Festgottesdienst Paul Derek für die feierliche Umrahmung mehrfacher Hinsicht schöner „Feiertag“. n
in der Jesuitenkirche in Innsbruck, der dieses Festtages verantwortlich. Mit der
„Schützenkirche“, auch ein Landesüblicher Überreichung von Verdienstmedaillen und
Empfang und die Ehrung verdienter Schüt- Verdienstkreuzen, die die beiden Landes-
N° 6 | Dezember 2019
Bozen
Presse SSB
Hui
Direktverbindung Bozen - Wien
Die Österreichische Bundesbahn macht,s Railjet ohne Umsteigen zu erreichen. Mit günstigen
vor. Ab 15. Dezember ermöglicht es die Fahrpreis-Angeboten kommt die ÖBB nun auch unseren
ÖBB, mit einer Direktverbindung von Bo- Wien-Besuchern entgegen, meint
zen die Landeshauptstadt Wien mit dem Euer Raffl
10 Aus den LANDESTEILEN …
Terlan
von Jürgen Wirth Anderlan
Walten
von Eva Klotz
11
der Doppelpass 20?? verbindet Völker.“
Aus den LANDESTEILEN …
Meran
von Hannes Holzner
Innsbruck
von Markus Lutz
Matrei am Brenner
von Fritz Gastl
Offiziersausbildung 2019
Am 24. Oktober 2019 konnte der Kursleiter Mjr. Rupert Usel
51 Teilnehmer zur Offiziersausbildung im Bildungshaus
St. Michael in Pfons herzlich begrüßen.
Sand in Taufers
von Gerhard Hauser
8. Freundschaftstreffen Zillertal-Ahrntal-Tauferertal
Jöcher sind die niedrigsten und daher die am
einfachsten zu begehenden Wege über Berg-
kämme hinweg. Intensive Beziehungen zu
den Nachbarn jenseits des Alpenhauptkam-
mes zeugen von der bewegten Vergangenheit
der Grenzwege: Almbauern, Wanderhändler,
Schmuggler und Wilderer benutzten diese
Wege häufig. Verwandtschaftliche Beziehun-
gen zwischen „hüben“ und „drüben“, also
dem Zillertal und dem Südtiroler Ahrntal,
sind keine Seltenheit. Heute leben diese alten
Beziehungen wieder auf: bei diesem traditio-
nellen Treffen beider Seiten.
Dieses Freundschaftstreffen Zillertal-Ahrn-
tal-Tauferertal war Rückblick und Ausblick
zugleich, Dank und Bestätigung des bisher
Geleisteten. Bei herrlichem Wetter war
bei allen die Freude groß. Wir danken den
Gemeinden Gais, Mühlwald, Sand in Taufers,
Ahrntal und Prettau für die Organisation die-
ses Treffens, bei dem Freundschaften gepflegt
und Beziehungen untereinander gestärkt
wurden. Die grenzenlose Verbundenheit
unserer Täler wird bei kaum einem anderen
Anlass so deutlich wie bei diesem Treffen. n Ein Fest der „grenzenlosen“ Freundschaft.
N° 6 | Dezember 2019
Patsch
von Thomas Saurer
Luttach /Steinhaus
von Patrick Brugger
Im Ahrntal trafen sich am 5. Oktober 2019 eindrucksvolle Wanderung durch die Welt ihrer Seite. Viertelkdt. Sepp Aussersteiner
die Haupt- und Obmänner der Schützen- der Krippen gewesen. Im Vereinssaal von überbrachte die Grüße des Viertels Osttirol.
kompanien des Südtiroler Pustertales mit Steinhaus, wo die örtliche Schützenkompa- Es folgte ein Kurzreferat von Verena Geier
jenen des Schützenviertels Osttirol. Das nie für die Gäste aufgetischt hatte, begrüßte zum Thema Toponomastik, in denen sie
alle zwei Jahre stattfindende Treffen soll ein Bez.-Mjr. Erich Mayr alle Gäste. Er betonte, den Zuhörern die sprachgeschichtliche Ent-
Gedankenaustauch der Schützen östlich die Treffen seien immer von freundschaft- stehung der Ortsnamen aufzeigte und über
und westlich der Grenze sein, um Kontakte licher Verbundenheit geprägt. Umrahmt die rechtlichen Grundlagen der Topono-
zu pflegen und sich auszutauschen. Das wurde das Treffen von der Familienmusik mastik aufklärte. Damit endete der offizielle
Treffen begann in Luttach, wo Volkskunst Hofer, und die Töldra Mundartdichterin Teil des Abends, und alle Gäste freuten sich
und Krippen im Krippenmuseum Marana- Klothilde Oberarzbacher-Egger hatte mit auf den gemütlichen Teil. n
tha im Mittelpunkt standen. Es sei eine ihren Texten aus „Va oll awi“, die Lacher auf
N° 6 | Dezember 2019
Anpezo
von Patrick Brugger
Jahreshauptversammlung der
SK Scizar Anpezo/Hayden
„Karl I.“
Am 21. Juni 2019 fand im Restaurant/Schutzhaus Ospitale in An-
pezo die Jahreshauptversammlung der SK Scizar Anpezo/Hayden
„Karl I.“ statt. In Anwesenheit von 30 Schützen und Marketenderin-
nen verlas Hptm. Hugo Constantini Ghea den Tätigkeitsbericht für
2018 und das Programm für 2019 vor. Den Tagesordnungspunkten
fügte sich bei der Versammlung noch ein besonderer hinzu. La-
dinerreferent und Bereichsbeirat Mjr. Emanuel Delmonego verteilte
die Urkunden für die 15-jährige Mitgliedschaft bei der Schützen-
kompanie und überreichte die Peter-Sigmair-Langjährigkeitsme-
daillen. Die Jahreshauptversammlung wurde mit einer gemütlichen
Feier im kameradschaftlichen Rahmen abgeschlossen. n
N° 6 | Dezember 2019
18 Wir gratulieren …
Axams Hall in Tirol
Mieders
Gottfried Groder – 60
Aufgewachsen in Kals am Großglockner, lebt Gottfried schon seit Renate Hotter (Frau des Jubilars), Fhr. Walter Monz, Jubilar
vielen Jahren in Mieders im Stubaital. In der SK Mieders konnte er Wolfgang Hotter, Fhr. Reinhard Lechner, Olt. Gerhard Plunser
seine zahlreichen Fähigkeiten und sein liebevolles Engagement mit und Hptm. Christian Visinteiner
Menschen unter Beweis stellen. Er ist für die Schützenkompanie
Lana
ein ganz besonderer und wichtiger Mensch geworden, dem wir nun von Andreas Pixner
zum 60. Geburtstag nur das Allerbeste wünschen. n
Strass im Zillertal
Eduard Graber – 70
Am 26. Sept. feierte der EHptm. der SK Franz Höfler Lana, Eduard
Olt. Hermann Hauser – 70 Graber, seinen 70. Geburtstag. 20 Mitglieder der Kompanie weckten
Edl bereits um 5.00 Uhr morgens mit Ziehharmonikaklängen und
Die SK Strass gratuliert dem langjährigen Schützen und Ober- Trommeln. Nach der Gratulation wurde ausgiebig gefrühstückt und
leutnant Hermann Hauser recht herzlich zu seinem 70. Geburts- angestoßen. Hptm. Andreas Pixner und Olt. Joachim Trientbacher
tag. Hermann übt nicht nur die Funktion als Oberleutnant aus, übergaben im Namen der Kompanie ein Geschenk. Edl ist seit
sondern betreut schon seit vielen Jahren den Schießstand der knapp 50 Jahren Mitglied der SK Lana und fast ebenso lange in der
Kompanie und wurde bereits für seine langjährige Mitgliedschaft Kommandantschaft. 1999 übernahm er die Kompanie und führte
ausgezeichnet. Wir wünschen ihm weiterhin viel Glück und Ge- sie erfolgreich 15 Jahre, bis er 2014 zum EHptm. ernannt wurde.
sundheit. Ein großes Dankeschön für deine Kameradschaft, lieber Die SK Franz Höfler Lana wünscht dem Jubilar noch viele Jahre in
Hermann! n den Reihen seiner Schützen. n
N° 6 | Dezember 2019
„Ziemlich überflüssig“
„Vereine, die grundsätzlich keine Frauen aufnehmen, sind aus befürchten, dass damit nicht Gleichberechtigung gefördert, sondern
meiner Sicht nicht gemeinnützig“ sagte Bundesfinanzminister Olaf ehrenamtliches Engagement erschwert wird. Der Münchner Merkur
Scholz (SPD) in einem Interview in der „Bild am Sonntag“ und hat am 12.11.2019 ein Interview mit LH Martin Haberfellner veröf-
kündigte an, das Gemeinnützigkeitsrecht anzupassen. Viele Vereine fentlicht, in dem dieser zum Vorhaben Stellung nimmt. n
Berichte aus Bayern N° 6 | Dezember 2019
20
Tegernsee
von Hannes Günther
In der Nachkriegszeit waren zahlreiche dann soweit. Man traf sich am Grenzüber- man mit Fug und Recht als den Vorreiter der
Genehmigungen erforderlich, damit die gang Stuben. Der damalige Obmann der 1. heutigen Alpenregion bezeichnen. Am 20.
Tegernseer Gebirgsschützen sich mit den Andreas-Hofer-Schützenkompanie Schwaz September 2019 ist der historische Hand-
Schwazer Schützen treffen konnten. Die Hubert Hochmut und der Oberleutnant der schlag zwischen dem heutigen Obmann
Einreiseerlaubnis nach Tirol verdankten GSK Tegernsee Hartl Hagn zum Schlemm Gerhard Müllner und dem Hauptmann
sie dem Entgegenkommen der Grenzpo- bekräftigten mit einem historischen Hand- Florian Baier am Originalschauplatz am
lizei Tegernsee, des Bayerischen Landes- schlag die Aussöhnung zwischen Bayern Schlagbaum wiederholt und erneuert wor-
grenzpolizeikommissariats Kiefersfelden und Tirol. Gleichzeitig begann 1949 eine den. Das Ereignis wurde in der Rottacher
und insbesondere der Genehmigung der bis heute ununterbrochen andauernde enge Gebirgsschützenhütte ausgiebig gefeiert. n
Militärregierung in Miesbach, Kufstein und Freundschaft zwischen beiden Kompanien.
Schwaz. Am 11. und 12. Juni 1949 war es Die seinerzeitige Geste und Begegnung kann
Gaißach
von Gebhard Blank
21
57. Bundesschießen – eine Nachlese in Bildern
Waakirchen gewinnt Seniorenwettbewerb Fotos: Uta Rowley Christian Kühn (BSSB) mit dem Sieger der Schützenklasse Reichersbeuern
V.l. Uwe Hammer, IKH Herzogin Helene, Staats-Min. Hubert Aiwanger und LH Martin Haberfellner Bundesschützenkönig Franz Wietzorek
Murnau a. Staffelsee
von Reinhard Klein
Nikolaustreffen
Für Oberjäger Reinhard Klein von der GSK
Murnau ist Brauchtumspflege sehr wichtig.
Seit 2016 organisiert er in Murnau ein gro-
ßes Nikolaustreffen. 2018 gelang ihm sogar
der Eintrag ins Buch der Weltrekorde, als
größtes Nikolaustreffen mit 100 Teilneh-
mern. Das Nikolausfest beginnt immer mit
einer großen Messe in der St.-Nikolaus-
Kirche, Festzug mit Musik durch den Ort
und Präsentation in der Fußgängerzone,
bevor sich alles zu einer „Bischofskonfe-
renz“ in der Gaststätte trifft. Wichtig ist
ihm, dass nur Nikoläuse im traditionellen
Bischofsgewand mit Mitra und Bischofs-
stab teilnehmen dürfen. Krampus und
Engerl sind auch dabei. Das Treffen soll ein
Zeichen setzen und demonstrieren, dass im
deutschsprachigen Raum der Coca-Cola-
„Weihnachtsmann“ mit Zipfelmütze nichts
mit unserem traditionellen und historischen
Nikolausfest zu tun hat. Bei uns kommt am
24. Dezember immer noch das Christkind
und nicht der Weihnachtsmann. Reinhard gion ansprechen und herzlich einladen. Es einmal in Murnau treffen würden.
Klein möchte mit diesem Hinweis alle Ni- wäre bestimmt eine große Sache, wenn sich nikolaustreffen.murnau@gmail.com n
kolauskollegen aus der gesamten Alpenre- Nikoläuse aus allen vier Schützenregionen
Berichte aus Bayern N° 6 | Dezember 2019
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Raubling
Werner Schuller †
Am 31. Oktober 2019 wurde Oberleutnant der Kompanie. Durch sein Geschick und
Werner Schuller auf seinem letzten Erden- Organisationstalent verhalf er der Kompa-
weg von seiner Kompanie, dem Bataillon nie zu vielen Erfolgen und war maßgeblich
Inn-Chiemgau und der SK Breitenbach an ihrem Aufbau beteiligt. Die Kompanie
begleitet. Werner Schuller verstarb mit 63 wird ihn so in Erinnerung behalten, wie er
Jahren nach langer schwerer Krankheit. immer war: groß, stark und voller Taten-
Neben seiner Funktion als Hptm.-Stellver- drang. n
treter war er langjähriger Schützenmeister
Wallgau
Die Ausgabe berichtet über das gelebte bayerische Brauchtum in seiner Vielfalt.
Hinzu kommen zweitausend Veranstaltungstermine und ein anspruchsvolles Kalendarium.
Der Kalender kann direkt beim Raab Verlag bestellt werden.
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N° 6 | Dezember 2019
Wir gratulieren … 23
Nals Nikolsdorf
von Georg Wenter
Otto Rifesser – 80
Alles Gute dem EHptm. Otto Rifesser zum 80. Geburtstag!
Das wünschen die Kameraden der SK St. Ulrich. n
Die Autorin
Susanne Gurschler, Studium der Germanistik und Fächerkombination an der Universität Innsbruck; freie Journalistin und Autorin
mit den Schwerpunkten Kunst und Kultur, Architektur, Tourismus und Regionalgeschichte; mehrere Buchveröffentlichungen. Die
Autorin lebt in Innsbruck.
N° 6 | Dezember 2019
Schützenmesse
Jeden ersten Sonntag im September feiert von Abordnungen der Senseler Landsturm- Schützenkameraden besonders des langjäh-
die Senseler SK bei der Walderkapele am gruppe, der Kompanien Speckbacher Hall, rigen Schützenkameraden Engelbert Erler
Großvolderberg eine Schützenmesse. Hptm. Wattens-Wattenberg, Kolsassberg sowie der gedacht, der 1948 den Volderer Schützen
Rathgeber konnte Pfarrer Mag. Juen, Vize- Partnergemeinde Mühlbach. beigetreten und am 6. März 2019 verstor-
Bgm. Schwemberger und weitere Gemein- Die heurige Messe wurde von Pfarrer Mag. ben ist. Die Kapelle erinnert an das Versteck
deräte sowie EMjr. Frötscher zur Messe und Alois Juen gehalten und in traditioneller von Josef Speckbacher im Jahr 1809 und
zum anschließenden Frühschoppen be- Weise von der Bläsergruppe „Die Volder- wurde mit Einsatz der Familie des Walder-
grüßen. Eine Freude und ein Ausdruck der taler“ musikalisch umrahmt. Im Rahmen bauern, einer Spende und dem Einsatz der
gelebten Kameradschaft ist die Teilnahme der Messe wurde neben den verstorbenen Senseler SK erbaut. n
Hatting
von Michael Trobas
Schützenplatzl in Hatting
Im Jahr 2012 wurde von der SK Hatting die
Aufgabe übernommen, den Archbrandsteig
(Schützensteig) zu pflegen und instand zu
halten. Im Lauf der Jahre wurden immer
weitere neue Ideen rund um den Schüt-
zensteig verwirklicht. Auch 2013 wurde
ein Rastbankerl mit einem Jausentisch am
Aussichtspunkt Waldeben am Hattinger-
berg errichtet. Im Anschluss folgte 2017
ein Wegkreuz der SK Hatting. Schon mit
dem Aufstellen des Wegkreuzes fiel den
Kameraden der Schützenkompanie der
veraltete und kurz vor dem Verfall stehen-
de Fütterungsstadl der Jäger ins Auge. Mit
viel Einsatz und vielen Arbeitsstunden in
den letzten zwei Jahren wurde der Stadel
renoviert. Dazu wurde im Dorf das Holz
vom ehemaligen „Lehnerhof “ abgetragen 2019 die feierliche Einweihung des neuen le Ehrensalve der Hattinger Prangerstutzen
und bei der Sanierung der kleinen Hütte Schützenplatzls statt. Auch die Segnung des ausgeführt. Zum Schluss gilt es noch danke
wieder eingesetzt. Auch die Absturzsiche- Platzes wurde durch den Pastoralassistent zu sagen an alle Unterstützer und Helfer,
rung am Rand der Waldlichtung wurde Johannes Wild durchgeführt. Im Anschluss die der Schützenkompanie mit Rat und Tat
erneuert. Schlussendlich fand am 20. Juli an die Segnung wurde noch die traditionel- zur Seite standen. n
N° 6 | Dezember 2019
Innsbruck/Amras
von Hans Gregoritsch
Gedenkfeier am
Kriegerfriedhof in Amras
Bei der alljährlichen Gedenkfeier auf dem Internationalen Krieger-
friedhof in Amras wurde auch heuer der Opfer der beiden Welt-
kriege gedacht. Im Beisein von Hermann Hotter, dem Präsidenten
des Schwarzen Kreuzes Tirol, und von Militärkommandant Herbert
Bauer hielt LH-Stv. ÖR Josef Geisler die Gedenkrede. Die Militär-
musik Tirol unter der Leitung von Oberst Prof. Hannes Abfolterer
umrahmte die Feierlichkeit. Ehrenzüge des österreichischen Bun-
desheeres, der Deutschen Bundeswehr und des italienischen Heeres
marschierten beim Abspielen der Bundeshymnen zu den Denkmä-
lern. Die Ehrenkompanie stellte die SK Pradl. Zahlreiche Fahnenab-
ordnungen nahmen an der bewegenden Feier teil. n
Innsbruck
von Alexander Mitterer
Kleinvolderberg
von Herbert Rettl
Landeck
von Franziska Jenewein
Lechaschau
von Wolfram Vindl
Meran/Obermais
von Simone Walzl
Alpenpark Karwendel
Auch dieses Jahr unterstützte die SK Mils
wiederum den „Alpenpark Karwendel“. Der
Issanger im Halltal bietet zahlreichen Pflan-
zen- und Tierarten einen wertvollen Lebens-
raum. Da aber der Issanger nicht mehr als
Futterwiese genutzt wird, ist es notwendig
geworden, die Flächen regelmäßig zu mähen.
Acht Mann der SK Mils und 11 freiwillige
Helfer rückten deshalb mit Heugabel und
Rechen an, um die zuvor gemähten Flächen
vom Heu zu befreien. Die gute Stimmung,
bestes Wetter und die atemberaubende
Umgebung bescherten allen eine ordent-
liche Portion Motivation. So konnten wir
unsere Arbeit flott erledigen und im Milser
Kirchenwirt den Tag ausklingen lassen. Im
nächsten Sommer wird der Issanger wieder
in einem atemberaubenden Blütenmeer
erstrahlen! Wir freuen uns auf die weitere wendel“ in den nächsten Jahren. Danke auch
Zusammenarbeit mit dem „Alpenpark Kar- an Bio vom Berg für die Jause! n
Mutters
von Manfred Hassl
Pill
von Christian Eberl
Radfeld
von Robert Hintner
Raiffeisenbezirksbank Kufstein Hans-Peter Weinmayer, Obm. Franz Prantl, U1-Moderator Lukas Brunner, Fahrzeugbau Franz Achleitner,
Bgm. Josef Auer, Hptm. Christian Kern und SF Robert Hintner (Fotos: SF Robert Hintner, Doris Hackl und Ortschronist Horst Duftner)
Nach langen Wochen der Vorbereitung war mung kräftig an. Hptm. Christian Kern und gefeiert. An dieser Stelle gilt unser Dank
es am 1. September 2019 endlich soweit, Bgm. Josef Auer begrüßten alle Zuhörer am den Sponsoren Achleitner Fahrzeugbau,
und Radio U1 gab mit dem Frühschoppen Radio und die Besucher des Frühschoppens KFZ-Technik Kern, Malerei Laiminger,
den Startschuss zur Jubiläumsfeier. Die und gaben einen kleinen Rückblick über Raiffeisenbezirksbank Kufstein und Kanal-
Alpis, Bergblitz Daniel, Zillertal Power, das Wirken der SK Radfeld in den vergan- service Mayr, die ein Fest in dieser Größen-
Vincent und Fernando heizten gemeinsam genen 30 Jahren. Anschließend wurde bis ordnung erst ermöglicht haben, sowie den
mit Moderator Lukas Brunner die Stim- in die frühen Abendstunden ausgelassen unzähligen freiwilligen Helfern. ■
N° 6 | Dezember 2019
Rhendena /Pinzolo
von Silvano Capella
Voldertal
von Stefanie Hotter
Bergmesse
Bei kaiserlichem Herbstwetter durfte die wurde. Es war wieder ein beeindruckendes heim, um den Tag gemütlich ausklingen
Speckbacher SK Hall gemeinsam mit der SK Bild. Im Anschluss konnte sich jeder mit zu lassen. Es ist jedes Mal ein besonderes
Tulfes und der Fahnenabordnung der Ret- Speck- und Kaspressknödeln stärken, und Erlebnis, eine Bergmesse in Gedenken und
tenberger SK Wattens-Wattenberg am 15. als Nachspeise boten die Tulfer Schützen auf den Spuren von Josef Speckbacher zu
September 2019 die Bergmesse im Voldertal wieder ihre Kirchtagskrapfen an. Gemein- feiern. Ein besonderer Dank gilt allen Mit-
feiern, welche vom Schützenkurat Pater sam mit den Besuchern wurde der traum- wirkenden, Wanderern und Teilnehmern.
Damian Heuer zelebriert und musikalisch hafte Herbsttag genossen. Nach dem Abbau Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im
von der Stadtmusikkapelle Wörgl umrahmt fuhren die Haller gemeinsam ins Schützen- nächsten Jahr. n
N° 6 | Dezember 2019
9. Jungschützen-Triathlon 2019
Der 9. Jungschützen-Triathlon des Jung- an den Jungschützenzug Leisach, der zum Schützen aus Leisach eroberten die ersten 5
schützenzuges Lienz ist geschlagen. Wir dritten Mal in Folge die Wertung gewann Plätze. Der 6. Platz ging an den Jungschüt-
konnten heuer 26 Kinder bei uns begrüßen. und den Wanderpokal sein Eigen nennen zen Kevin Blaßnig aus der SK Hopfgarten.
Darunter eine Delegation aus Südtirol, von darf. Die Kinder aus Hopfgarten und Lienz Nach einem gemeinsamen Mittagessen
der SK Onach, mit dem Bundesjugendre- 1 platzierten sich auf den Plätzen 2 und 3. endete dieser ereignisreiche Tag. Viel Spaß
ferenten Kuno Huber. Es wurden Punkte Der Sieger aus der Einzelwertung Niklas und Spannung wird die Jungschützen und
beim Zimmergewehrschießen, beim Kegeln Kreuzer durfte sich über einen Tag im -marketenderinnen bestimmt auch für den
und beim Quiz über das heilige Land Tirol Gardaland freuen, welcher vom Reisebüro nächsten Bewerb motivieren. n
gesammelt. Die Mannschaftswertung ging Bundschuh gesponsert wurde. Die Jungen
MORTER
von Maria Pichler
Ried im Oberinntal
von Wilfried Grießer
Strassen
von Karl Schett
Wir gedenken … 35
Anton Reden 2018 wurde ihr der Ehrenkranz ter der Kompanie tätig. Im „Guten Kameraden“. Mit dabei
† 3. MÄRZ 2019 - OLANG des SSB verliehen. Adelheid September 2016 erhielt er die war auch die Fahne der FF, bei
Die SK Peter Sigmayr Olang gab bis zu ihrem unerwarteten Andreas-Hofer-Medaille mit der er sich 12 Jahre lang als
trauert um Anton Reden, der Tod alles für ihre Nächsten. Kranz für seine 60-jährige Kommandant eingesetzt hatte.
im März 2019 plötzlich verstor- Mitgliedschaft. Alfred nahm
ben ist. Der Riodla Tondl, wie bei den Ausrückungen teil,
man ihn kannte, war Grün- wann immer es ihm möglich
dungsmitglied im Jahre 1959 Ehrenmitglied war. Darauf konnten wir uns EOlt. Johann
und bis vor wenigen Jahren als Josef Sieberer bei ihm bis zuletzt verlassen. Unterrainer
aktives Mitglied in der Kom- Sein Wunsch, beim Fließer
panie tätig. Aus gesundheitli- † 27. AUGUST 2019 - THIERSEE Kirchtag am 15. September † 10. OKTOBER 2019 - WAIDRING
chen Gründen zog er sich in Unser Ehrenmitglied Josef Sie- auszurücken, war ihm leider Die Johann-Jakob Stainer SK
den letzten Jahren zurück. In berer ist im Alter von 85 Jahren nicht mehr vergönnt. Waidring trauert um ihren
Kompaniestärke und mit einer verstorben. Er ist im Jahr 1953 Ehren-Oberleutnant Hans Un-
Kranzniederlegung wurde der Kompanie beigetreten und terrainer, der im Alter von nur
Tondl die letzte Ehre erwiesen. war von Beginn an als eifriger 68 Jahren, plötzlich und uner-
Seiner geselligen und kame- Schütze bekannt. Für seine wartet, viel zu früh aus unserer
radschaftlichen Persönlichkeit gelebte Kameradschaft wurde Mitte genommen wurde.
werden wir immer gedenken. er sehr geschätzt. Für seine Hans ist 1968 den Waidringer
Verdienste in der Kompanie Schützen beigetreten − voller
und seine langjährige, schließ- Begeisterung für die gemein-
lich fast 67 Jahre andauernde same Sache war er maßgeblich
Mitgliedschaft wurde er im am Aufbau der Waidringer
Jahr 2014 zum Ehrenmitglied SK beteiligt. Von 1980 bis
ernannt. Im Rahmen unserer 2013 fungierte er als Oberleut-
Fahnenweihe im Juli 2014 nant und kommandierte die
konnte er aus den Händen Kompanie in dieser Zeit nicht
von EHptm. Hans Trainer die selten. Weiters bekleidete er 13
Ehrenurkunde in Empfang Bruno Demetz Jahre lang das Amt des Schrift-
nehmen. Im Jänner dieses Jah- † 7. OKTOBER 2019 führers. 2013 wurde er zum
res konnte Josef Sieberer noch WOLKENSTEIN Ehren-Oberleutnant ernannt.
seinen 85. Geburtstag feiern. Die SK Wolkenstein trauert Hans war weiters Träger der
Auch eine Abordnung unserer um ihren Kameraden Bruno Andreas-Hofer-Medaille mit
Kompanie durfte dabei sein Demetz, der im Alter von 85 Kranz für 50-jährige Mitglied-
Adelheid Hofer und wir konnten nochmals Jahren verstorben ist. Bruno schaft sowie der Bronzenen
† 8. AUGUST 2019 - LAJEN einen netten Nachmittag mitei- war Gründungsmitglied der Verdienstmedaille des BTSK.
Dr. Adelheid Hofer geb. Ploner nander verbringen. Kompanie und von Beginn 2013 verlieh ihm das Land Tirol
wurde am 26. Dezember 1944 an ein vorbildlicher Kamerad. für sein unermüdliches Wirken
in Lajen geboren, 1976 heira- Viele Jahre war er Fahnenleut- und seinen Fleiß die Verdienst-
tete sie Hermann Hofer, den nant, Böller- und Waffenmeis- medaille des Landes Tirol.
Hauptmann von Lajen. 1997 ter. Die Schützenkompanie ist Hans war ein Parade-Schütze,
übernahm sie die Patenschaft ihm stets am Herzen gelegen, er hat die Waidringer Schützen
der Schützenfahne und als weshalb er bei fast allen Aus- mit Sicherheit mehr als geprägt.
Mitglied der Kompanie war sie rückungen dabei war. Seine Sein Verlust hinterlässt eine
Beraterin und Gönnerin. 2013 Kameraden verabschiedeten Lücke, die zu schließen nicht
erhielt sie die 15-jährige SSB- sich mit Ehrensalve, Fah- möglich sein wird.
Langjährigkeitsmedaille, und nengruß und dem Lied vom
Alfred Köhle
† 12. SEPTEMBER 2019 - FLIESS
Mit Alfred Köhle verlor die SK
Fließ ein langjähriges Mitglied
und einen treuen Schützen-
kameraden. Alfred trat 1956
der SK Fließ bei und war von
1971 bis 1974 als Waffenmeis-
N° 6 | Dezember 2019
15 Jahre
Markus Jochum und Martin Untergasser (Amras); Pierluigi
Termine 2019/2020
Bergami, Hugo Constantini, Laura Dandrea, Mauro Dandrea, 26. Dezember Stephansball, Truden
Rosa Maria Del Fauro, Franco Dibona, Luigi Menardi, Fausto 10. Jänner JHV des SZ.Bez. Imst
Menardi, Sandra Scarpa Ghedina, Giuliana Sponga und Umberto 19. Februar Einweihungsfeier Museum, Mantua
Walpoth (Anpezo Hayden); Anton Krajic und Martin Röck (Ims- 20. Februar Andreas-Hofer-Feier, Mantua
terberg); Manfred Hofer (Latzfons) und Edy Rabanser (Wolken-
Andreas-Hofer-Feier und Verleihung der
stein)
Ehrenzeichen des Landes Tirol, Bergisel
23. Februar Andreas-Hofer-Landesgedenkfeier beim
25 Jahre Sandwirt, Passeier
Benjamin Schiechtl und Martin Gassner (Imsterberg); Lt. Manuel 8. März Bezirkstag Bozen, Sarnthein
Rabensteiner, Norbert Höller, Paul Pitschieder und Walter Stolz 29. März Baon-Jahrtag mit Kirchgang (40 Jahre
(Latzfons); Hannes Mölgg (St. Johann in Ahrn); Martin Holz- Baon-Kdt. Mjr. H. Egger), Brixlegg
knecht (Stams); Uwe Cainelli und Richard Prantner (Untermais) Bundesgeneralversammlung Tegernsee
sowie Karl Terrabona (Wolkenstein) 26. April Bundesversammlung BTSK, Innsbruck
30. April Gauderfest, Zell am Ziller
40 Jahre 2. Mai
3. Mai
Bundesversammlung SSB, Bozen
Patronatstag, Königsdorf
Peter Gasteiger, Wolfgang Stampfer und Heinz Neuner (Amras);
Josef Schnegg und Rudolf Schiechtl (Imsterberg) sowie Reinhard 9. Mai LS-Schießen
Bacher (St. Johann in Ahrn) Tradition in Bewegung – Landesmarschierwettbewerb
16. Mai Gesamttiroler Jungschützen-Schießen, Eppan
21.-24. Mai Alpenregionstreffen, St. Martin in Passeier
50 Jahre 6. Juni Baon-Fest Innsbruck, O-Dorf
Siegfried Raifer (Latzfons); Lt. Mag. Helmut Hörmann (Stams); 7. Juni Baon-Fest Hall
Franz Schwabl und Willi Rainer (Untermais) 14. Juni Baon-Fest Petersberg, Haiming
27. Juni 50-jähriges Wiedergründungsfest SK Feldturns
55 Jahre 28. Juni
15. Bezirksfest Schützenbezirk Brixen, Feldturns
Baon-Fest Hörtenberg, Oberhofen
Bernd Stampfer (Amras)
60 Jahre
Herbert Prieth (Glurns); Sepp Bartolini, Sepp Lex, Herbert Raffl,
Luis Trenkwalder, Mathias Trenkwalder, Hans Verdorfer, Hans-
michl Weger und Luis Winkler (Obermais); Alois Häfele, Johann
Staudacher, Lt. Klaus Staudacher, Hans Staudacher und Alois
Häfele (Stams) sowie EHptm. Herbert Schöffauer (Weer)
65 Jahre Impressum
Sebastian Thurner (Amras) Anschriften der Schriftleitungen:
Bayern: Hptm. Hans Baur, Schöttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau,
Tel. 08825/9219560, Fax 08825/9219561 E-Mail: baur-wallgau@gmx.de
Nord-/Osttirol: Franziska Jenewein, Gschnitz 140, A-6150 Gschnitz,
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Schützenzeitung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler
Schützenbundes, des Welschtiroler Schützenbundes, des Bundes der
Tiroler Schützenkompanien und des Bundes der Bayerischen Gebirgs-
schützenkompanien. Schriftleiter SSB: Mjr. Renato des Dorides; BGSK:
Hptm. Hans Baur; BTSK: Franziska Jenewein, WTSB: Enzo Cestari
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