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Herausfordernde Situationen mit Studierenden

Herausfordernde Mögliche Gründe für das


Praxistipps für Ihr Verhalten
Situation Verhalten

• Die Studierenden haben die • Lassen Sie den Studierenden genügend Zeit, um nachzudenken.
Fragestellung nicht verstanden. • Blicken Sie die Studierenden ermunternd an und fragen Sie nach Ursachen und
• Keiner traut sich. Gründen für das Schweigen.
Schweigendes Plenum
• Die Studierenden sind • Regen Sie Diskussionen mit konkreten Fragestellungen an.
müde/unkonzentriert (sehr frühe • Lassen Sie die Studierenden zunächst mit dem Nachbarn diskutieren und dann im
oder späte Veranstaltungen). Plenum. So wird Sicherheit gewonnen (bei schwierigen Fragestellungen).

• Schüchterne Charaktere • Loben Sie auch einzelne Beiträge.


Zurückhaltende
• Private/ persönliche Probleme • Schauen Sie in Gruppenarbeitsphasen wie die Studierenden mitarbeiten.
Studierende, die
• Kulturelle Barrieren • Zurückhaltende Studierende im Einzelgespräch ansprechen.
nie/selten etwas sagen
• Sprachliche Barrieren • Nehmen Sie einzelne Studierende bewusst dran, wenn es keine Bloßstellung bedeutet.

• Sprachliche Barrieren • Formulieren Sie Ihre Fragen klar und deutlich.


Internationale • Anderes Verständnis von Lehr-Lern- • Bereiten Sie zentrale Materialien in Englisch auf.
Studierende Verhältnissen • Bitten Sie die Studierenden sich gegenseitig zu unterstützen.
• Kulturelle Spezifika • Stehen Sie ggf. nach der Veranstaltung oder in Ihrer Sprechstunde noch für detaillierte
Rückfragen zur Verfügung.

Das dieser Arbeitshilfe zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16OH21063 gefördert.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Akademie für Weiterbildung.
Herausfordernde Situationen mit Studierenden
• Versuchen Sie herauszufinden, woraus die Unruhe resultiert. „Was hat er gerade
gesagt?“ oder „Kann ich mal einen Stift bekommen?“ erfordern kein intervenieren.
• Die Fragestellung wurde nicht
• Legen Sie eine Redepause ein und suchen Sie den Blickkontakt, bis Sie bemerkt
Ständiges richtig verstanden.
werden.
Dazwischenreden • Die Studierenden sind müde oder
• Bitten Sie darum, zuzuhören oder das Gespräch draußen weiterzuführen (bzw. nach
im Hintergrund unkonzentriert.
der Veranstaltung) da sonst auch die anderen Teilnehmer/innen gestört werden.
• Sollte das alles nicht helfen, bitten Sie die Studierenden den Raum zu verlassen und
wieder hereinzukommen, wenn sie ihre Gespräche beendet haben.

• Bitten Sie die Studierenden in die vorderen Reihen aufzurücken.


• Machen Sie freundlich aber bestimmt deutlich, warum die Studierenden nach vorne
Alle sitzen in der rücken sollen.
• Der Raum ist zu groß.
letzten Reihe • Seien Sie konsequent und verfallen Sie nicht in „…dann aber beim nächsten Mal“.
• Seien Sie aber nicht zu kleinlich, Studierende brauchen Freiraum, eine angemessene
Verteilung über den Raum genügt.

Das dieser Arbeitshilfe zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16OH21063 gefördert.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Akademie für Weiterbildung.
Herausfordernde Situationen mit Studierenden

Belehrendes Verhalten
• Das Wissen honorieren, aber auch aufzeigen, wenn etwas falsch ist.
(einzelner Studierender): • Solches Verhalten kann sehr
• Das Thema von der Gruppe mitdiskutieren lassen.
häufiges Einmischen individuelle Gründe haben und
• Freundlich unterbrechen (z.B. „…Sagen Sie dies in einem Satz“) und verweisen Sie auf
und Führen von kann nicht pauschal beantwortet
den Zeitplan.
Monologen über werden.
• Ziehen Sie bewusst andere Studierende mit ein und rufen Sie diese auch auf.
eigenes Wissen

Provozierendes
• Zeigen Sie Grenzen auf und bleiben Sie sachlich.
Verhalten (einzelner
• Solches Verhalten kann sehr • Machen Sie Ihren Standpunkt klar und ziehen Sie das Plenum mit ein.
Studierender):
individuelle Gründe haben und • Verweisen Sie nach der Veranstaltung auf Spielregeln und Konsequenzen und finden
Herausforderung des
kann nicht pauschal beantwortet Sie Gründe für das Verhalten heraus.
Lehrenden und
werden. • Machen Sie deutlich, dass Universität „freiwillig“ ist.
Nichtbeachten von
• Suchen Sie den kollegialen Austausch.
Spielregeln.

Das dieser Arbeitshilfe zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16OH21063 gefördert.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Akademie für Weiterbildung.

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