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1. Werkstoffüberblick
Struktur:
- ideale Struktur reale Struktur (= Gefüge)
- Gesamtheit von Verknüpfungsrelationen zu einem bestimmten Zeitpunkt
zw. den Elementarbausteinen
geometrische Anordnung:
Bindung:
Ideale u. Realstruktur:
Idealkristall:
- periodische Anordung v. Teilchen
- unendlich ausgedehnt
- keine Wärmebewegung
1
Atome der Basis werden zusammengefügt zu einem Gitterpunkt
Basisvektoren:
- 3 von einem Ursprung ausgehende Vektoren, die nicht senkrecht sein müssen
- Länge der Basisvektoren heißt Gitterkonst. = |a|
α (a2, a3)
β (a1, a3)
γ (a1, a2)
Volumen der Elementarzelle Va a1 ( a2 a3 )
Rm 2a1 a2 a3
1 1
R1 0 a1 a2 a3 mi G , i 1,2,3
4 2
1 1 1
R2 a1 a2 a3 0 n 1
4 4 3
Rmn Rm Rn
Auswahl d. Basisvektoren:
2
Kristallsysteme:
Zusätzliche Gitterpunkte:
A1, A2, A3
x y z
Flächengleichung : 1
A1 A2 A3
mit A1 ma1 , A2 na 2 , A3 pa 3
x y z
x , y , z
a1 a2 a3
x y z
1
m n p
oder : npx mp y mn z mnp (beschreib
np np np m
die durch Teiler r : x y z
r r r
3
np
h
r
mp
k h, k , l Millersche Indizes
r
mn
l
r
h x ky lz s
mnp
s 1 Ebene
r
s...0,1,2 enthält parallele Ebenen Schar v. Ebenen
s 1 nächste Ebene
1. Achsenabschnitte zählen
2. Kehrwertbildung
3. Ganzzahlig machen
Rechtwinkliges System:
1
h² k² l²
a1 ² a2 ² a3 ²
a
d hkl
h² k ² l ²
Koordinationszahl:
Raumerfüllungsgrad:
Zäsiumchloridstruktur:
1 1 1
R1 a1 a2 a3
2 2 2
a
(nx x y nz )
2
Natriumchloridstruktur:
4
1 1 1
R1 a1 a2 a3
2 2 2
a
(n x x y nz )
2
Diamantgitter:
1 1 1
R1 a1 a2 a3
4 4 4
Zinkblende-gitter:
unterschiedliche Atome
2 kubisch flächenzentrierte Gitter um Vektor R1
verschoben.
5
Realkristall
Gefüge:
- Gesamtheit aller Gitterbaufehler
Realkristall:
Strukturell:
Punktdefekt Liniendefekt Flächendefekt
- in allen 3 Dimensionen In 2 Dimensionen In 1 Dimension
- Störung atomare
Abmessung (eindimensional) (zweidimensional)
(nulldimensional)
Frenkel-fehlordnung Versetzung: Kleinwinkelkorngrenze
-Schraubenversetzung Großwinkelkornzgrenze
-Stufenversetzung Stapelfehler
Zwillingsgrenze
6
Chemische Fehlordnung (elektrische):
Substitutionsfehlordnung:
Substituieren = ersetzen
Atome auf regulären Gitterplatz ausgetauscht
Schwingungsspektrum wird gestört (da andere Masse)
Fremdatom besitzt andere Wertigkeit
elektr. Fehlordnung
Elektronenmangel: Defektelektron
negative Störstelle
ZnO
7
1.1.2.Atomarer Aufbau
Isoliertes Atom
-4 Quantenzahlen (zur Charakterisierung der Energie)
1.Hauptquantenzahl n
- Hauptenergieniveaus
2.Nebenquantenzahl l
- untergliedert in Teil- o. Nebenniveaus
3.Magnetquantenzahl m
- Einstellung der Elektronen zum äußeren Magnetfeld
4. Spinquantenzahl s=±½
- Eigenrotation der Elektronen um eigene Achse
n=1 Grundzustand
n>1 angeregter Zustand
c
W ( m) W ( n ) h f f
h*f .... Energie des Photons
8
Elektronen im Kristallgitter:
Drune/Riecke (1900)
Teilchenbewegung:
n ... Elektronenkonzetration
e ... Elementarladung
Fermi-sches Elektronengas:
9
f(w) ... Besetzungswahrscheinlichkeit
WF ... Fermi-energie
Für Metalle:
n ≈ 1023 cm-3
WF = 5 eV
h² 3n
Fermi-verteilungsfunktion: wF 3 ²
2m
10
Wg= WA Ionisierungsenergie
Ge 0,67 4,55 8,10
Si 1,11 4,8 8,14
Au 4,71 9,2
Cu 4,44 7,67
Bändermodelle
a) halbvolles Band
b) volles mit leerem Band überlappt
c) leeres Band (Leitband) durch Aktivierungsenergie von vollem getrennt
Energiebandstruktur
2p h
k p
h
2
k
(wieviele Wellen passen in eine Periode)
11
- direkter Halbleiter, weil Max. und
Min direkt gegenüber
- nur Energiezufuhr um Elektr. Ins
Leitband zu schicken
- indirekter Halbleiter
- Energiezufuhr und Impuls
notwendig
wenn W f ( k ²)
4 ² d ²W dW
F
h ² dk ² dt
1
analog F a
mo
1 4 ² d ²W
def. :
meff h ² dk ²
12
1.1.3. Dualismus Welle – Teilchen
Elektromagn. Strahlung:
- sichtbares Licht
- höhen Strahlung
- Röntgenstrahlung
nach De Broglie:
h h
p mv
E mc ²
relative Masse:
m0
m
v²
1
c²
relative Wellenlänge:
v²
h 1
c²
m0 v
Quasi-teilchen:
13
1
- Mathiessensche Regel (T ) n
Supraleitung:
- 2 Leitungselektronen mit
unterschiedlichem Spin treten zu
einem Paar zusammen = Cooper-
Paar
- geben dabei Energie ab
- Masse nimmt dabei ab, größere Wellenlänge (10 –7 ... 10 –6 m)
- Spin für das Paar hebt sich auf (s=0)
- Werden zu Bosonen, keine fermionen mehr
- Pauli-Prinzip gilt nicht mehr
- Können alle gleiche Wellenlänge und Energie annehmen
- Können gleichen Impuls aufnehmen und sich einheitlich im Feld
bewegen (kohärent)
- keine Wechselwirkung mit Gitterbausteinen, weil Wellenlänge zu
groß
Elektronengas
Meißner Ochsenfeld-effekt:
14
2 Arten der Supraleitung:
1.
- Scharfer Übergang von Normal zum Supraleiter 0,05 K
- sprunghaftes Verschwinden der Erhöhung der magn. Feldstärke
- Hg, Sn, Pb, Al
2.
- allmählicher Übergang 0,5 K
- unvollständiger Meißner-Ochsenfeld-effekt
- 2 kritische Feldstärken Hk1<H<Hk2
- Hk2 (2.Art) > Hk (1. Art)
- V3Ga, Nb (Niob), Nb3Sn, NbT
Gefügeabhängige Eigenschaften:
Legierungen:
Mischkristalle:
- Atome der Legierungskomponente werden völlig ungeordnet zugefügt
(einphasiger Werkstoff)
- Periodizität ist stark gestört
- geringe Leitfähigkeit
15
Kristallgemisch
- Einzelkomponenten bilden eigene Kristallite
- Mehrphasiger Werkstoff
- Eigenschaften bestehen aus Einzeleigenschaften
Überstrukturen:
- Fremdatome nur an bestimmten Stellen des Gitters
- Störung nicht zu groß
- Leitfähigkeit > als bei Mischkristallen
Intermetallische Verbindung:
- festes Mischungsverhältnis
- geringe Störung
amorphe Stoffe:
- völlige Unordnung, Gläser, Kunststoffe, Metalle, Halbleiter
Polyethylen:
- 1. Hochdruckverfahren
o PE niederer Dichte: PE-ND
o Effektiv, geringe Dichte, geringe Festigkeit
- 2. Niederdruckvefahren
o PE-HD
o Wenig effektiv, höhere Dichte und Festigkeit
Rekristallationstemperatur:
Kaltumformung:
- höhere Festigkeit, geringere Leitfähigkeit
Wärmebehandlung:
- Änderung magnetischer Eigenschaften
16
Abhängig der Eigenschaft von:
- Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schadstoffen
- Fließender Strom Migration (Wanderung von Atomen)
17
Prüfung von Werkstoffeigenschaften:
Werkstoffkenngrößen:
Sind messbare Eigenschaften
Es gibt Messvorschriften
Werkstoffkennwert:
Mit Maßzahl und einheit
Eine Kenngröße in Abh. Vom Zustand
1. Mechanische Werkstoffkenngrößen:
Elastizitätsgrenze:
F
Elgr max [ MPa ]
A
18
Querkontraktionszahl: (POISSON-Zahl)
A / A0
0 v 0,5
2 l / l0
Elastizitätsmodul:
Zugfestigkeit:
Fmax Höchstkraft
Rm [ MPa ]
A0 ursprüngl. Querschnitt
Streckgrenze:
Bruchdehnung:
L L0 l länge nach Bruch
A n 100 100
L0 l0 urspr. Länge
Brucheinschnürung:
A0 An
Z 100
A0
Kerbschlagzähigkeit:
K0
Kc [ J / m ²] K ... zum Zerschlagen der Probe verbrauchte Schalgarbeit
A0
Härte:
- Widerstand eines Stoffes gegen das Eindringen eines anderen.
19
2.Elektrische und Magnetische Kenngrößen:
Elektr. Leitfähigkeit:
S elektr. Stromdichte
[S / M ]
E Feldstärke
Oberflächenwiderstand:
U
s Rs [ B ]
I
I
s Gs [SB ]
U
Spezif. Volumenwiderstand:
E 1
[m]
S
Durchschlagfestigkeit:
U D Durchschla gspannung
ED [kV / m]
d Elektrodenabstand
Kriechstromfestigkeit:
Permitivitätszahl:
Permitivitätszahl
r
0 Permitivitätszahl im Vakuum
Verlustfaktor:
P Wirkleistung
tan
Q Blindleistung
Koerzitivfeldstärke:
20
3.thermische Kenngrößen:
Wärmeleitfähigkeit, Wärmeleitzahl:
dQ 1 1 W
[ ]
dt A dT mK
dx
Q J
[
mT kg m ]
Temp-Koeffizient:
x 1 dx 1
Tkx
[1 / K ] Tkx [1 / K ]
T x0
dT x0
21
2. Metalle u. Legierungen
2.1. Metalle
Kristallstruktur d. Metalle:
Formbeständigkeit:
Anisotrophie
Richtungsabhängig
E(111) E(100)
Eisen 290 130 in [kN/mm²]
22
Wärmeumformung:
Rekristallationstemperatur:
Stoff Rekristallationstemperatur
Blei 0°C
Alu 150°C
Fe 450 °C
W 1200°C
Linearer Ausdehnungskoeffizient:
1 dl
l
l dT
Massendichte ρm:
Fe: 7,9
Alu: 19,3
1 d
dT
23
2.2. Legierungen
Legierung:
- Metallartiger Stoff aus mehreren Elementen mit mind. einem Metall
Hebelgesetz:
mk ... Menge
Kristallite in
der Substanz
mf ... Menge
der Schmelze
24
Indium Germanium: nur sehr wenig löslich
Eutektisches System:
25
Sehr oft gibt es bestimmte Löslichkeit (keine Extreme)
Ebenso: Ag/ Pt Al / Cu
Cd / Zn Al / Zn
Al / Mg Cu / Fe
26
Peritektische Temperatur:
Eisenwerkstoffe:
Reines Eisen:
Allotrophie
Verwendung von reinem Eisen als Leiter (elektr.) z.B. Elektrode in Gitter und Röhre
Reines Eisen:
- Schmale Hysteresis-
schleife
- weichmagnetischer Werkstoff
- Verwendung für Relaiskerne, -anker,
Magnetjoche
Eutektoid: - Bestimmte
Zusammensetzung (ähnlich
wie Eutektikum aber im
festen Zustand)
1. C in α-Fe gelöst
0,02 % gew. Bei 723 °C
Einlagerungsmischkristall = Ferit
2. C in γ-Fe gelöst
max 2% gew. Bei 1145°C
= Austenit
27
3. C an Fe gebunden
Fe3C Eisenkarbid (= Zementit)
hart und spröde
4. eutektische Zusammensetzung:
4,3 % gew. C
64 % gew. Fe3C + 36 % gew. Ferrit
=Lebeburit
5. eutektoide Zusammensetzung:
0,8% gew. C
Ferrit + Zementit = Perrit
feines, meist Lamellenförmiges Gefüge
6. C elementar im Fe
Graphit
Ausgeschieden in Form von Kugeln oder Lamellen
7. Mischkristall aus α-Fe + C
durch Einlagerung wird Gitter tetragonal verzerrt
innere Spannung führt zu höherer Härte = Martensit
Werkstoffverwendung:
Gusseisen:
- spröde und hart
- kann in Formen gegossen werden
- enthält Ferrit (weich), Zementit (hart, spröde), Graphit
- bis 0,8 % C als Zementit
- Rest als Graphit
- Lammellenform verringert Zugfestigkeit
- Zementit hat tragende Funktion
- Graphit gewisse Schmierwirkung
- Ferrit nutzt sich schnell ab
- es enstehen Vertiefungen
gleitende Funktion
- in gewissen Mengen auch: Ph, S, Mn, Si enthalten
Stahl:
- C< 0,8 %
- Baustahl
- Unterperlitisch
- Untereutektisch
28
Härten:
Legierte Stähle:
- 1. Bestandteile einbringen die Mischkristalle mit Fe bilden
- austenitisches Gefüge mit Mn, Ni, Co
- ferritisch: Cr, Mo, W, V
- 2. Verbinden sich mit Fe zu Karbiden
- W, Ta, V, Nb, Ti
- 3. Bindung von Verunreinigung: O, S, P
- Werkstoffbenennung von Eisen u. Stahl:
DIN 17606
Einteilung nach:
- Zugfestigkeit: in kp / mm²
o Stahl St z.B. St 37
o Grauguß GG Gg18
o Stahlguß GS GS45
- Zusammensetzung:
- 1. unlegierte Stähle:
o < 0,5 Si; 0,8 Mn; 0,1 Al, Ti; 0,25 Cu (in gew. %)
o Gehalt mal 100 z.B. C35 (0,35 % C)
Faktor 4 10 100
Cr, Co, Mn, Ni, Si, WAl, Be, C, Nb, Ta, Ti, P, S, N
Va, Zr
o z.B. 13Cr V5 3
0,13 % C 1,25 % Cr 0,3 % V
- 3. hochlegierte Stähle
o x vorgesetzt
o außer C in %
29
o z.B. X10 CrNi 18 8
o 0,1 % C 18% Cr 8% Ni
ٱ ٱٱٱٱ ٱٱ
Sortennr.
Zählnr.
Anhängezahl
Werkstoff
Hauptgruppe
Nichteisenmetalle:
Messing: Cu + Zn
CuZn 44 44% Zn
(MS 56)
Federn: CuZn 37
Aluminiumlegierungen:
Alu-guß:
Eutektikum mit Si (12 % Si)
30
2.3.1. Leiterwerkstoffe:
Ziel: gute Leitung bei geringem Volumen und geringer Masse (z.B. Ag, Au, Cu)
50 … 150 N /mm²
31
Kupferlegierungen für Anwendung in E-Technik:
2
T
H c H 0 [1 ]
Tc
2.3.2.Kontaktwerkstoffe:
Prinzipiell:
geringer Übergangswiderstand
Vermeidung von Kleben und
Schweißen
Beständigkeit gegen
Materialwanderung
Beständigkeit gegen Abbrand beim
Schalten unter Last
vor Korrosion schützen (Schutzgas,
Edelmetalle)
meist Legierungen
Kompromiss zw. Verschleißfestigkeit
und Kontaktwiderstand
32
2.3.3. Widerstände
4 Materialgruppen:
Präzisionswiderstände:
- kleiner Temperaturkoeffizient
- geringe Thermokraft gegen Cu
- hohe zeitl. Konstanz
Heizwiderstände :
- hoher Schmelzpunkt
- hohe chem. Beständigkeit
- stabilität d. Legierung
- ausreichende mech. Wärmefestigkeit
33
maximale Arbeitstemperatur:
Stoff Temp in °C Atmosphäre
CuNi44 600
Pt 1000 Luft
Mo 1500 Wasserstoff
W 1700 “
MoSi2, SiC 1600
NiCr 8020 1200
C 3000
2.3.4. Messtechnik
Temperaturmessung:
2 Effekte:
- Temperaturabh. Widerstand (fast linear)
- Thermoeffekt (Seebeckeffekt):
Elektronen führen Wimmelbewegung aus
Je nach Temp. Unterschiedlich
diffundieren vom heißeren zum kälteren Ende
je nach Metall unterschiedlich
Differenz zw. Metallen messen
Pt bildet Nullpunkt
Thermospannung fast linear abh. Von Temp.
Bi-Metall:
- unterschiedliche Längenausdehnung zweier Metalle bei
Erwärmung
- z.B. Messing / Nickel-Eisen
Dehnungsmessstreifen:
- Widerstandsänderung durch mechanische Dehnung:
l 1 l l2
R
A e n n A e N n
R l l
2 n 2 2
- R l n l
R
allgemein : k
R
k 2...4
- l .... Länge
- A ... Querschnitt
- n ... Elektronenkonzentration
- n ... Elektronenbeweglichkeit
- N=nAl ... Zahl der Elektronen
- ε ... mechanische Dehnung
34
3. Halbleiter
3.1. Allgemeines
Leitungsmechanismen:
Störstellenleitung:
n-Leitung:
Dotierung mit höherwertigen Atomen (z.B. Si – Phosphor)
Ein Elektron nicht für Bindung benötigt
lässt sich durch geringe Energiezufuhr abspalten
positiv geladene Störstelle bleibt zurück
(Donator: gibt Störstelle ab)
35
p-Leitung:
Dotierung mit niederwertigen Atomen (z.B. Si -Bor)
Loch / Defektelektron bleibt zurück
Akzeptor
Fermieniveau rückt in Richtung Valenzband nach unten
Leitfähigkeit:
S E
e( n n p n )
36
3.2. Werkstoffverwendung
Halbleiter
Kristallin amorph
Einkristallin Polykristallin
- AIII-BV-HL:
- AII-BVI-HL:
ZnS Fotoelemente
ZnSe Lumineszenz-BE
CdSe Transistoren
Glas-HL (amorph)
37
chalkogenid-Gläser:
- glasartig: κ= 10–6 S/cm
- kristallin: κ= 104 S/cm
Chalkogene:
Eigenschaften:
Abhängig von:
Einsatz:
- Schalter
- Speicher
Vorteile:
- einfacher Aufbau
- preiswerte Herstellung
- sehr hohe Schaltgeschwindigkeit (10–10 s )
- unempfindlich gegen Strahlenschäden
Nachteile:
- Reproduzierbarkeit ungenügend
- Keine ausreichende zuverlässigkeit
Organische Halbleiter:
38
- Umgruppierung der Bindungen im elektrischen Feld Elektronen-wanderung
- Am Ende der Ketten einbringen von Akzeptoren und Donatoren
o z.B.:
- Aromate + Halogene
- Aromate + Metalle
- 2 org. Moleküle
Eigenschaften:
- Abhängigkeit der Leitfähigkeit:
Temperatur
Druck
Lichteinfall
Spannung
Volumenbauelemente:
- von Interesse:
o Ladungsträgerbeweglichkeit (elektr. Widerstand)
o Ladungsträgergeneration u. –rekombination
o Bandstruktur
- in der Regel passive BE
- keine große Anforderung an Reinheit
39
Sperrschicht BE:
Übergänge:
- p–n
- n – n+ (n+ = stark dotiert)
- p – p+
- n – ni (ni = Eigenleitung)
- p – pi
- Heteroübergänge (verschiedene HL)
- MIS- strukturen (auch MOS)
Einkristallin, hochrein
a) Elektrische Eigenschaften:
- Aktivierungsenergie (Bandabstand)
- Ladungsträgerbeweglichkeit
- Bandstruktur
b) Darstellbarkeit:
- Herstellung
- Kristallzüchtung
c) Weiterverarbeitbarkeit:
- Dotierbarkeit
- Möglichkeit einer Passiv-Schicht-Bildung an der Oberfläche
- Stabilität bei allen Prozessschritten
- Kontaktierbarkeit
- Herstellung mikroelektr. Strukturen
d) ökonomische Gesichtspunkte
Si dominierende Rolle
weil:
- geeigneter Bandabstand (1,1 eV)
- ausreichende Lebensdauer, beweglichkeit der Ladungsträger
- reine und fehlerfreie Züchtung von Einkristallen
- es existiert ein stabiles Oxid SiO2 ( planar Technologie)
breite Anwendung:
- mikroelektr. Schaltkreise
- Transistoren, Diode, Tiristoren
- Hochleistungs-BE
- Z-Diode
- Shottky Diode
- Strahlungsempfänger (kein Emiter)
40
3.3. Herstellung von Halbleitern
Nachteil:
o Verunreinigungen können in Schmelze gelangen
o Therm. Spannung zw. Metall u. Tiegelwand
o Versetzungen
o Wand kann als Keim wirken
o Ungleichmäßige Dotierung durch untersch.
Schmelzenvolumen
41
Nachteil: Verunreinigung durch Tiegel
42
Zonenschmelzverfahren:
1 Ziehstange
2 Stabhalterung
3 polykristalliner Ausgangsstoff
4 Schmelzzone
5 wassergekühlter Induktor
6 Einkristallkeim
7 Keimhalter
43
Verfahren zur Dotierung:
Legierungsverfahren:
Diffusionsverfahren:
44
Diffusionsverfahren + aus der Gasphase
- oft zweistufig
o Vorbehandlungsdiff.
o Tiefendiff.
Ionenimplantation
S x R 2
exp
pr
N ( x, t ) R pr ... mittlere Eindringtiefe
S pr 2 2
pr
S .... Anzahl Elementarladungen
pr ...Standaradabweichung
Implanter:
Epitaxie
Verfahren Schichtherstellung
45
- CVD
o Im Reaktor, Abtransport u. Zufuhr in gasförmiger Phase
o Epitaxie, amorphe Stoffe
Reduktion durch H2 und SiCl4
SiCl4 + 2 H2 Si + 4 HCl
SiHCl3 + H2 Si + 3 HCl Trichlorselan SiHCl3
SiH4 Si + 2H2 Silanpyrolyse
Diboran B2H6
Phosphin PH3
Arsin AsH3
Isolator SiO2
Vakuumverdampfung v. Al
Vakuum:
- wegen Verunreinigung
- um Dampfteilchen nicht zu
streuen
Ionenstrahlzerstäuber
SiO2 Oxidation
Si + O2 SiO2
- Reaktionsgas Wasserdampf
- Hohe Wachstumsrate, geringe Qualität
- Wasserstoff wird mit eingebaut
46
Oxidation mit feuchtem Sauerstoff:
47
4. Dielektrika
48
4.2. Makroskopische Eigenschaften:
49
Q CU
A
C 0
l
D 0E
A
C 0 r
l
D 0 r E
r 1 elektr. Suszeptibilität
Gesamtstrom:
I I C IV
Effektivwert des Gesamtstroms
I I 2 C I 2V
Dielektr. Verlustfaktor
IV G
tan
I C C
50
4.3. Atomares Bild
Keramik:
- Polykristallin
- Kristallite durch Korngrenzen getrennt
- Ersatzschaltbild
Polarisationsmechanismen:
Elektronische Polarisation:
-
Verschiebung der Elektronenhülle
-
Tritt bei allen Substanzen auf (für
nichtpolare Substanzen einziger Mech.)
-
Noch bei sehr hohen Frequenzen
wirksam (geringe Masse der Elektronen)
Ionische Polarisation:
-
Verschiebung der Ionen
-
Langsame Pol., da große Masse der
Ionen und geringe Rüchstellkraft
Orientierungspolarisation:
-
bei Molekülen mit Dipolmoment
-
Temperaturabh.
-
Noch langsamer da ganze Moleküle
el ion or
51
ferro-elektr. Stoffe:
-
permanente Dipole parallel ausgerichtet in Domänen
-
Ausrichtung der Domänen im elektr. Feld hohe Permitivität
-
E=0 remanente Polarisation:
-Domänen drehen sich nicht vollständig in Ausgangslage zurück
-Für Speicherzwecke
-Wird zerstört durch Temperaturerhöhung bis Curietemperatur
4.2.Spezielle Dielektrika
Gas He H2 O2 N2 CO2
Dielektrizität 1,00007 1,00025 1,00049 1,00053 1,00095
52
spezielles Gas SF6:
- F hohe Elektronenaufnahmefähigkeit
- Freie Elektronen werden eingefangen bevor sie zur Ionisation
beitragen hohe Durchbruchspannung
Isolierende Flüssigkeiten:
Isolieröle:
- Gewinnung durch Destillation und Raffination von Mineralölen
- Mittleres Molekulargewicht 260 – 300
- Einteilung der Kohlenwasserstoffe:
Forderung nach:
- Kältebeständigkeit
- Oxydationsbeständigkeit
- Stabilität im elektr. Feld
- Gute dielektr. Eigenschaften
Anwendung:
1. Trafoöl:
- gute Wärmeleitfähigkeit (Konvektion)
- niedriger Stockpunkt (-40 ... –50 °C)
- max. 95 °C
- höchste Betriebsfeldstärke etwas 10 kV/cm
53
2. Kondensatoröl:
- tränken des Papierdielektrikums bzw. füllen von Hohlräumen
- muss genügend dünnflüssig sein
- höhere Stockpunkt zulässig: 0°C
- verlangt werden: hohe Durchschlagfestigkeit, geringe Leitfähigkeit,
geringe dielektrische Verluste, Stabilität in hohen elektr. Feldern
- Betriebsfeldstärke 100 kV/cm
3. Schalteröl
- Funkenlöschung
- Gutes Trafoöl
4. Kabelöl
- Papierisolation von Kabeln und Hohlräumen füllen
- Unterscheidung von:
- A) Massekabel:
- U < 50 kV
- Hohe Viskosität (z.B. durch Zusatz von Verdickungsmitteln)
- B) Hohl- o. Druckkabel
- U > 50 kV
- Öl steht über Ausgleichgsgefäße unter Druck (1,5 105 .. 106 Pa)
Elektrisch Eigenschaften:
PCB:
54
Silikonöle:
- gute Isolierung
- wasserabstoßende Eig.
- Geringe Temperaturabhängigkeit der Viskosität (-50 ... 150 °C)
4.4.2.Organische
Dielektrika
- Baumwolle
- Papier
- Kunststoffe
-
Polymerisation:
Polymerisate:
Polykondensation:
55
- Reaktion zw. 2 Monomeren mit
reaktionsfähigen Endgruppen
- Abspaltung von Reaktionsnebenprodukten
(Wasser, HCl)
- müssen entfernt werden
Polyaddition:
56
- Cellulose (C6H10O5)n
- Preisgünstig
- εr = 5,6
- tan δ = 5 10-3 bei 1 kHz bis 5 10-2 bei 1 MHz
57
58
4.4.3.Anorganische Dielektrika
Dielektr. Werkstoffe
BeO Al2O3
- Sehr hohe Wärmeleitfähigkeit - hohe Wärmeleitfähigkeit
- Sockel für Transistoren - Substrate für Dünn- und
Dichschichtschaltungen
- Mahlen
- Mischen
- Pressen
- Brennen (verfestigen) bei 1100°C- 1400°C Schwund
59
Porzellan:
- 1 ED steigt
- 2 T steigt
- 3 Festigkeit
Steatit:
Sondersteatit:
εr
MgTiO3 20
CaTiO3 120-180
SrTiO3 220-340
BaTiO3 800-2000
60
Glimmer:
- natürliches Mineral
- lässt sich in dünne Blättchen spalten
- für hochwertige Kondensatoren, Röhrenbau
- εr = 5 ...8, tan δ = 10 -4
- 2 Bedeutende Arten:
- Muskowit: Kal3Si3O10(OH)2
- Phlogpit: KMg3AlSi3O10(OH)2
Gläser:
- Stoffe, die bei Abkühlung aus Schmelze in festen Zustand übergehen ohne zu
kristallisieren
- Amorphe Struktur
61
- Si hat Koordinationszahl 4 tetraedrische Anordnung der Nachbaratome
- In Schmelze völlige Unordnung
- Bei langsamer Abkühlung bilden Tetraeder ein Gitter (Quarzkristall)
- Schnelle Abkühlung Quarzglas:
- Ausgezeichneter Isolator
- Niedriger Verlustfakor und DZ
- Extrem niedriger therm. Ausdehnungskoeff.
62
Elektroglas:
- SiO2 + B2O3, A2O3, CaO
- Ρ = 1015 Ωcm
- εr = 6,4
- tan δ = 10-3
Ferroelektr.:
- hohe Polarisierbarkeit
- spontane Polarisation klein
- ohne Feld willkürlich
- mit Feld ausrichtbar
- nach Abschlaten: Remanente Pol. Bleibt
zurück
- BaTiO3
-
63
Curietemperatur ferroelektr. Substanzen:
Piezzoelektrizität:
- Anwendung:
- Mechanisch in elektr. Spannung:
Tonabnehmer, Mikrofone, Beschleunigungsmesser,
-
Druchtasten
- Elektr. in Bewegungsenergie:
Ultraschallerzeugung für Reinigung, Schweißen,
-
Bohren, Therapie
- Elektr. Mechanisch Elektr.:
- Oszillatoren, Filter, Verzögerungsleitung
64
4.6. Anwendung dielektr. WS:
Kondensatoren
Typ 1:
- Für Schwingkreise, oder andere mit geringen Verlusten und C= konst.
- Tempkoeff. Beliebig einstellen
Typ 2:
- εr > 500
- große C bei kleinen Abmessungen
- hohe Verluste, nichtlinearer Tempkoeff.
65
Typ 3:
- nutzen von Sperrschichteffekten
- hohes εr
Kunststofffolienkond.:
Elektrolyt:
- Hohe Kapazität
66
5. Magnetische Werkstoffe
5.1. Magnetische Eigenschaften der Materie
Ursache:
- bewegte Ladung
- bei Dauermagneten: atomarer Aufbau
magnetisches Feld:
magnetische Induktion B:
- [B] = Vs/ m² = T
- B = μ0 H im Vakuum
- B = μ0 μr H Vermittelt durch Stoff
- B= μ0 H + J J ... magnet. Polarisation
- B= μ0 (H + M) M … Magnetisierung
- σ = μr –1 = M/H σ … magnet. Suszeptibilität
magnetischer Fluß Ф:
-
B dA
A
- [Ф ]= Vs
magnetisches Moment:
F l
F
- Kraftmoment je Flußdichte
B B
μr < 1, σ < 0 μr > 1, σ > 0 μr >> 1, σ >> 1
Diamagnetismus Paramagnetismus Ferrimagnetismus
Antiferromagnetismus Ferromagnetismus
Edelgase, Halogene, Alkalimetalle, Fe, Ni, Co
Halbleiter Übergangsmetalle, Seltene
Erden, Sauerstoff
Suszeptibilität ermitteln:
67
5. 2. Atommodell und Magnetismus
Diamagnetismus:
Paramagnetismus:
Ferromagnetismus:
68
- Mn kann ich günstiges Kristallgitter gebracht werden, so dass ferromagn.
Substanz entsteht Heussler-Legierung: 76 % Cu, 14 % Mn, 10% Al
Antiferromagnetismus:
Ferrimagnetismus:
69
- Ausrichtung
der
70
- Bei niedrigen Feldstärken reversibel ( a b)
- Bleibt an Gitterfehlstellen hängen
- Bei zu hoher Feldstärke werden Fehlstellen überschritten, bis zur
nächsten irreversibel (b c)
- Drehprozesse (d) sind reversibel
a) Neukurve:
1. reversible Wandverschiebung
2. starker Anstieg der Pol., irrevers. Wandverschiebung
3. reversible Drehporzesse weiterer Anstieg bis zur
Sättigungspol JS
-
B= μ0 H + J
-
Br … Remanenzinduktion
-
Hc ... Koerzitivfeldstärke
-
B = μ0 μr H
-
μr kann kein Prop.-faktor sein
-
Anfangspermeabilität:
1 dB
-
i
o dH H 0
-
Amplitudenpermeabilität:
1 B
-
a
o H H Hˆ
-
reversible Permeabilität:
1 B
-
rev
o H AP
-
AP ... Arbeitspunkt
71
-
Bei Verringerung von H geht μa nicht auf Kurve zurück sonder bewegt sich auf
kleinerer Hystereschleife
-
Fläche ist Maß für Verluste im Kern
-
Breite, fast rechteckige Fläche = Hartmagnet
Entmagnetisierung:
-
Stoff in magnetisches Wechselfeld mit abnehmender Amplitude einbringen, oder
-
durch Überschreiten der Curietemp.
-
z.B. Fernsehröhre entmagnetisieren
72
-
zum Erreichen der Sättigungsmagnetisierung notwendige Mindestfeldstärke von
Kristallorientierung abh.:
-
-
beim Fe: <100> ,
-
Ni: <111> 8 Möglichkeiten
-
Co: <0001>
-
Wirbelstromverluste
- für Trafo kein reines Fe, weil zu hohe Leitfähigkeit
Legierung mit Si Fe + 0,7 ... 4,5 % Si
73
Fe + 35 ... 50 % Co Sättigungspolarisation lässt sich auf 2,4 T steigern
74
Magnetostriktion:
-
geometr. Abmessung ferro- und ferrimagnet.
WS ändern sich unter Einfluß der
Magnetisierung
-
positiv oder negativ
-
unabh. von Richtung der Feldstärke
-
bei Ultraschallschwingern, magnetostriktive
Filter und Verzögerungsleitung technisch
ausgenutzt
-
bei Fe erst positiv, bei Sättigung negativ
Fe + 36 % Ni:
-
Anfangspermeabilität: 2000-3000
-
bei reversibler Wandverschiebung B
prop. H
-
(für Übertrager in Nachrichtentechnik)
50 Fe 50 Ni:
-
fast rechteckige Hysteresesschleife
-
Dauermagnet herstellen
Fe + 76 % Ni
-
Hohe Anfangperm.
-
Mit Zusatz von Cu Cr μr = 105
-
spezielle wärmebehandlung nötig
-
„Mumetall, Hyperm 766, Supermally, Ultraperm“
Fe + 36 % Ni:
“Invar” : geringer Ausdehnungskoeff.
75
Bei Bauelementen mit Glas-Metallverbindungen darauf achten, dass Wärmeausdehungskoeff.
über weiten Temp-bereich übereinstimmt:
Weichglas = Vacovit 501 ( 50% Fe Ni )
Hartglas = Vacon 12 (%4 % Fe, 28 % Ni, 18 % Co)
76
5.3.2. Ferrite und Granate:
Ferrite:
-
enthalten Fe+++ Ionen und zweifach positiv geladene Metallionen (können
nichtmagnetisch sein)
-
kristallisieren in Spinell-struktur
-
Magnetit: Fe3O4 bzw. FeO ּFe2O3)
-
Tetraeder [Octaeder] O2-
-
Fe8+++[Fe8+++Fe8++]O322-
-
Resultierendes Moment nur dann, wenn:
-
- Anzahl der mit magnt. Ionen besetzten Tetraeder und Oktaederplätze
verschieden ist
-
- die verschiedenen Metallionen unterschiedl. magnet. Momente besitzen
-
bei Magnetit:
i. magn. Momente der je acht Fe+++ auf tetraeder und octaeder
kompensieren sich
ii. magn. Moment von Fe++ ionen: 8*4 μB = 32 μB je Elementarzelle
-
suche nach WS mit geringer Leitfähigkeit (wegen Wirbelströmen) (kein Magnetit)
-
Ersatz Fe durch Ni
-
Nickelferrit: Fe8+++[Fe8+++Ni8++]O322-
-
8*2 μB = 16 μB
-
Ni, Zn Ferrit : Zn4++Fe4+++[Fe12+++Ni4++]O322-
-
8*5 μB + 4*2 μB = 48 μB
-
Ferrite hergestellt wie Keramik (mahlen, mischen, ... )
-
Meist Verwendung von zusätzlich:
1. MgO, ZnO, BaO (nichtmagn)
2. FeO, MnO, NiO, coO, CuO (magnt.)
Konkrete Ferrite:
-
Fe2O3 / ZnO / MnO:
- bis 1 MHz verwendbar
- Js Hoch,
- Trafo
-
Fe2O3 / ZnO / NiO:
- … 100 MHz
- μi … 1000
-
Fe2O3 / Ni:
-
- … 1 GHz
-
Fe2O3 /MgO / MnO
- hoher spezf. Widerstand
- rechteckige Hystereseschleife
- Mikrowellenferrite
-
77
Granate:
- allgemeine Formel:
- 3 Y2O3 5 X2O3
Y … Ytrium oder Setenerdmetal (Gd)
X = Fe (magn.) oder Al, Ga (nichtmagnt)
YAG nichtmagn.
GGG “
YIG magn. (durch Epitaxie)
- Speicherzwecke, Mikrowellentechnik
Ziel:
-
vergrößerung d. Induktivität von Spulen
-
Leitung des magn. Flusses
-
Verhinderung von Streuflüssen
-
Hystereseverluste
-
Wirbelstromverluste
-
Restverluste (Platzwechsel von C
oder N atomen in Eisen bzw.
Elektronenplatzwechsel in Ferriten)
Skineffekt:
-
im elektr. Leiter fließt Strom I
-
Magnetfeld
-
Ladungsträgerfließen wird beeinflusst
-
Strom aus Leiterinnern wird
herausgedrängt
-
Relevant im Hochfrequenzbereich
-
Verringernung der effekt. Permeabilität,
Verlustfaktor steigt
78
Dauermagnet
79
Inhaltsverzeichnis
1. Werkstoffüberblick..............................................................................................................1
1.1.1. Struktur und Gefüge..............................................................................................1
Struktur:..................................................................................................................1
geometrische Anordnung:.......................................................................................1
Bindung:..................................................................................................................1
Ideale u. Realstruktur:.............................................................................................1
Idealkristall:............................................................................................................1
Basisvektoren:.........................................................................................................2
Auswahl d. Basisvektoren:......................................................................................2
Kristallsysteme:.......................................................................................................2
Zusätzliche Gitterpunkte:....................................................................................3
Beschreibung von Flächen:.................................................................................3
Rechtwinkliges System:......................................................................................4
Koordinationszahl:..............................................................................................4
Raumerfüllungsgrad:...........................................................................................4
Zäsiumchloridstruktur:........................................................................................4
Natriumchloridstruktur:......................................................................................5
Diamantgitter:.....................................................................................................5
Zinkblende-gitter:...............................................................................................5
Realkristall......................................................................................................................6
Gefüge:....................................................................................................................6
Realkristall:.............................................................................................................6
Strukturelle und chem. Fehlordnung:.....................................................................6
Strukturell:..........................................................................................................6
Chemische Fehlordnung (elektrische):...............................................................7
Substitutionsfehlordnung:...............................................................................7
Abweichung v. der Stöchiometrie:..................................................................7
1.1.2.Atomarer Aufbau...................................................................................................8
Energiespektrum des Wasserstoff:..........................................................................8
Reihenfolge d. Energieniveaus in Atomhülle:........................................................8
Teilchenbewegung:.............................................................................................9
Fermi-sches Elektronengas:................................................................................9
Bändermodelle......................................................................................................11
1.1.3. Dualismus Welle – Teilchen................................................................................13
Elektromagn. Strahlung:.......................................................................................13
relative Masse:..................................................................................................13
relative Wellenlänge:.........................................................................................13
Quasi-teilchen:......................................................................................................13
Elektronenstreuung, Spezifischer elektr. Widerstand:......................................13
Supraleitung:.........................................................................................................14
Elektronengas....................................................................................................14
Meißner Ochsenfeld-effekt:..............................................................................14
2 Arten der Supraleitung:..................................................................................15
1.2. Einfluss v. Struktur und Gefüge auf die Eigenschaften.............................................15
Gefügeunabhängige Eigenschaften:......................................................................15
Gefügeabhängige Eigenschaften:..........................................................................15
Auch Eigenschaften die von beiden abhängen.....................................................15
Legierungen:.........................................................................................................15
Mischkristalle:...................................................................................................15
Kristallgemisch.................................................................................................16
80
Überstrukturen:.................................................................................................16
Intermetallische Verbindung:............................................................................16
amorphe Stoffe:.................................................................................................16
Beeinflussung der Eigenschaften bei Verarbeitung u. Herstellung:......................16
Polyethylen:......................................................................................................16
Rekristallationstemperatur:...............................................................................16
Kaltumformung:................................................................................................16
Wärmebehandlung:...........................................................................................16
Abhängig der Eigenschaft von:.........................................................................17
Prüfung von Werkstoffeigenschaften:...................................................................18
Werkstoffkenngrößen:.......................................................................................18
Werkstoffkennwert:...........................................................................................18
1. Mechanische Werkstoffkenngrößen:.................................................................18
Elastizitätsgrenze:.............................................................................................18
Querkontraktionszahl: (POISSON-Zahl)..........................................................19
Elastizitätsmodul:..............................................................................................19
Zugfestigkeit:....................................................................................................19
Streckgrenze:.....................................................................................................19
Bruchdehnung:..................................................................................................19
Brucheinschnürung:..........................................................................................19
Kerbschlagzähigkeit:.........................................................................................19
Härte:.................................................................................................................19
2.Elektrische und Magnetische Kenngrößen:.......................................................20
Elektr. Leitfähigkeit:.........................................................................................20
Oberflächenwiderstand:....................................................................................20
Spezif. Volumenwiderstand:.............................................................................20
Durchschlagfestigkeit:......................................................................................20
Kriechstromfestigkeit:.......................................................................................20
Permitivitätszahl:..............................................................................................20
Verlustfaktor:.....................................................................................................20
Remanenz (magnet. Kenngröße):.....................................................................20
Koerzitivfeldstärke:...........................................................................................20
3.thermische Kenngrößen:....................................................................................21
Wärmeleitfähigkeit, Wärmeleitzahl:.................................................................21
Spezif. Wärme, spez. Wärmekapazität:............................................................21
Temp-Koeffizient:.............................................................................................21
2. Metalle u. Legierungen.....................................................................................................22
2.1. Metalle.......................................................................................................................22
2.1.1. Mechanische Eigenschaften................................................................................22
Formbeständigkeit:...............................................................................................22
Anisotrophie..........................................................................................................22
Wärmeumformung:...............................................................................................23
Rekristallationstemperatur:...............................................................................23
Linearer Ausdehnungskoeffizient:....................................................................23
2.1.2. elektrische Eigenschaften....................................................................................23
Massendichte ρm:...................................................................................................23
Temperaturkoeffizient des spez. Widerstandes:....................................................23
2.2. Legierungen...............................................................................................................24
2.2.1. Mechanische Eigenschaften u. Struktur..............................................................24
Legierung:.............................................................................................................24
Eutektisches System:............................................................................................25
81
Peritektische Temperatur:.....................................................................................26
Eisenwerkstoffe:....................................................................................................27
Allotrophie........................................................................................................27
Reines Eisen:.....................................................................................................27
Lebeburit: - Eutektische Zusammensetzung von Ferit und Zementit (Fe3C).....................27
Werkstoffverwendung:..........................................................................................28
Gusseisen:.........................................................................................................28
Stahl:.................................................................................................................28
Härten:...............................................................................................................28
Legierte Stähle:.................................................................................................29
Einteilung nach:................................................................................................29
Nichteisenmetalle:.................................................................................................30
Aluminiumlegierungen:....................................................................................30
Alu-guß:............................................................................................................30
2.3.1. Leiterwerkstoffe:.................................................................................................31
Kupferlegierungen für Anwendung in E-Technik:................................................31
Temperaturabh. der kritischen Feldstärke:............................................................32
2.3.2.Kontaktwerkstoffe:...............................................................................................32
2.3.3. Widerstände.........................................................................................................33
4 Materialgruppen:................................................................................................33
Präzisionswiderstände:..........................................................................................33
Heizwiderstände :..................................................................................................33
maximale Arbeitstemperatur:............................................................................34
2.3.4. Messtechnik........................................................................................................34
Temperaturmessung:.............................................................................................34
Bi-Metall:..........................................................................................................34
Dehnungsmessstreifen:.....................................................................................34
3. Halbleiter...........................................................................................................................35
3.1. Allgemeines..........................................................................................................35
Leitungsmechanismen:.............................................................................................................35
Störstellenleitung:.................................................................................................35
n-Leitung:..........................................................................................................35
p-Leitung:..........................................................................................................36
3.2. Werkstoffverwendung............................................................................................37
Halbleiter...............................................................................................................37
chalkogenid-Gläser:..........................................................................................38
Chalkogene:..........................................................................................................38
Organische Halbleiter:..........................................................................................38
Volumenbauelemente:...........................................................................................39
Sperrschicht BE:...................................................................................................40
3.3. Herstellung von Halbleitern.......................................................................................41
Verfahren zur Einkristallherstellung.....................................................................41
Verfahren der gerichteten Erstarrung................................................................41
Ziehverfahren nach Zochalski...........................................................................41
Zonenschmelzverfahren:...................................................................................43
Tiegelfreie Einkristallzüchtung (floating zone technique)................................43
Verfahren zur Dotierung:..............................................................................................44
Legierungsverfahren:............................................................................................44
Diffusionsverfahren:.............................................................................................44
Ionenimplantation.................................................................................................45
Implanter:..............................................................................................................45
82
Epitaxie.................................................................................................................45
Verfahren Schichtherstellung................................................................................46
Isolator SiO2.........................................................................................................46
Vakuumverdampfung v. Al...................................................................................46
Ionenstrahlzerstäuber............................................................................................46
Trockene thermische Oxidation:.......................................................................46
Feuchte Thermische Oxidation:........................................................................46
Oxidation mit feuchtem Sauerstoff:..................................................................47
Strukturierung des Halbleiters..............................................................................47
Herstellung eines Bipolartransistors.....................................................................47
4. Dielektrika.........................................................................................................................48
4.1. Übersicht über dielektrische Werkstoffe....................................................................48
4.2. Makroskopische Eigenschaften:................................................................................49
4.2.1. Elektrische Leitfähigkeit:....................................................................................49
4.2.2. Dielektrische Verluste.........................................................................................50
4.3. Atomares Bild............................................................................................................51
Keramik:...............................................................................................................51
Polarisationsmechanismen:...................................................................................51
Elektronische Polarisation:...............................................................................51
Ionische Polarisation:........................................................................................51
Orientierungspolarisation:.................................................................................51
ferro-elektr. Stoffe:............................................................................................52
4.2.Spezielle Dielektrika...................................................................................................52
4.2.1.Gase und Flüssigkeiten........................................................................................52
Gase:.....................................................................................................................52
spezielles Gas SF6:............................................................................................53
Isolierende Flüssigkeiten:.....................................................................................53
Isolieröle:..........................................................................................................53
Anwendung:......................................................................................................53
1. Trafoöl:......................................................................................................53
2. Kondensatoröl:..........................................................................................54
3. Schalteröl..................................................................................................54
4. Kabelöl......................................................................................................54
Elektrisch Eigenschaften:..................................................................................54
PCB:..............................................................................................................54
Silikonöle:.....................................................................................................55
4.4.2.Organische Dielektrika........................................................................................55
Polymerisation:.....................................................................................................55
Polymerisate:.........................................................................................................56
Polykondensation:.................................................................................................56
Polyaddition:.........................................................................................................57
Papier als Isoliermaterial:.....................................................................................57
Polykondensate und Polyadukte:..........................................................................58
4.4.3.Anorganische Dielektrika....................................................................................59
Porzellan:..............................................................................................................60
Steatit:...................................................................................................................60
Sondersteatit:.....................................................................................................60
Glimmer:...............................................................................................................61
Gläser:...................................................................................................................61
Elektroglas:.......................................................................................................63
4.5. Ferroelektr. und piezoelektr. Stoffe...........................................................................63
83
Ferroelektr.:...........................................................................................................63
Curietemperatur ferroelektr. Substanzen:.............................................................64
Piezzoelektrizität:..................................................................................................64
4.6. Anwendung dielektr. WS:..........................................................................................65
Kondensatoren......................................................................................................65
5. Magnetische Werkstoffe....................................................................................................67
5.1. Magnetische Eigenschaften der Materie....................................................................67
Ursache:............................................................................................................67
magnetisches Feld:............................................................................................67
magnetische Induktion B:.................................................................................67
magnetischer Fluß Ф:........................................................................................67
magnetisches Moment:.....................................................................................67
Suszeptibilität ermitteln:...................................................................................67
5. 2. Atommodell und Magnetismus.................................................................................68
Diamagnetismus:...................................................................................................68
Paramagnetismus:.................................................................................................68
Ferromagnetismus:................................................................................................68
Orientierung der Elementarmagnete:....................................................................68
Antiferromagnetismus:.........................................................................................69
Ferrimagnetismus:.................................................................................................69
Reversible und Irreversible Blochwandverschiebung..........................................70
Magnetisierungskurven ferro- ferrimagnetischer WS:.....................................71
Entmagnetisierung:...............................................................................................72
5.3. Spezielle magnetische Werkstoffe:............................................................................72
5.3.1. Fe, Ni, Co............................................................................................................72
Magnetostriktion:..................................................................................................74
Fe + 36 % Ni:....................................................................................................74
50 Fe 50 Ni:......................................................................................................74
Fe + 76 % Ni.....................................................................................................74
Fe + 36 % Ni:....................................................................................................74
5.3.2. Ferrite und Granate:............................................................................................76
Ferrite:...................................................................................................................76
Konkrete Ferrite:...................................................................................................76
Granate:.................................................................................................................77
5.4. Anwendung magn. WS..............................................................................................77
Verluste in einer Spule:.........................................................................................77
Skineffekt:.............................................................................................................77
Dauermagnet.........................................................................................................78
84
Werkstoffe
Der
Elektrotechnik
Axel Rieß
11.02.02
85