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Hallo zusammen,

Ich habe meine Fachsprachenprüfung am 03.11.2021 in München bestanden. Mein Fall war
Sprunggelenksdistorsion. Weil ich vollständig geimpft war, durften wir die Masken hinter den
Scheiben abnehmen. In jedem Teil gab es eine Digitale Uhr, die von 20min zurückzählte.
Die Prüfer waren sehr nett und haben auch manchmal im 3. Teil geholfen. Aber man muss
die Zahlen, die in der Anamnese vorkommen, alle richtig notieren, weil die Prüfer hier auf
das Hören achten und prüfen ob wir alles richtig verstanden haben was der Patient gesagt
hat.
Der Patient hat wichtige Informationen schnell hintereinander gesagt so, dass ich beim
Notieren nicht mitgekommen bin. Deshalb habe ich ihn darum gebeten die Informationen
erneut zu sagen. Manche Informationen gab er von alleine aber manche musste man
nachfragen. Der Patient sprach sehr deutlich.
Im zweiten Teil habe ich am Computer geschrieben. Das Anamnese Format war etwas
anders als ich es im Internet gefunden hatte. Deswegen bin ich beim Schreiben ein bisschen
durcheinandergekommen und die Zeit hat nicht ganz gereicht. Die anderen zwei Kollegen
haben es mit der Hand geschrieben aber jeder hatte die Wahl zwischen Computer oder
Hand zu dokumentieren.
Im dritten Teil war die Atmosphäre sehr angenehm. Ich wurde bei der Vorstellung des
Patienten nach der aktuellen Anamnese unterbrochen und habe Fragen vom Oberarzt
bekommen.

Meine Dokumentation:

Florian Krone 45j 187cm ?kg

Herr Krone ist eine 45-jähriger Patient, der sich heute in Begleitung seiner Lebensgefährtin
(als Gehhilfe, weil er selber nicht auf sein Fuß treten konnte) bei uns wegen seit gestern
Nachmittag bestehendes Ödem und Schmerzen im Bereich des linken Fußes und
Unterschenkels vorstellte. Der Schmerz strahle bis ins Knie aus. Des Weiteren berichtete er,
dass er gestern beim Wandern wegen eines wackeligen Steines mit dem linken Fuß nach
außen umgeknickt und dabei nicht hingefallen sei. Die Schmerzen wurden mit 8 auf einer
Schmerzskala bewertet. Die Schmerzen und das Ödem hätten mit der Zeit an Intensität
zugenommen. Darüber hinaus seien dem Patienten folgende Begleitsymptome aufgefallen:
Bewegungseinschränkung, Hämatome im Bereich des linken außen Knöchels.
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf Diarrhoe und Meteorismus.
Folgende Vorerkrankungen seien bei ihm bekannt:
-Kolon irritabile seit? Jahren
- Gichtanfall am rechten großen Zeh vor 3 Wochen (der Hausarzt habe Allopurinol 300mg
(1-0-0) verschrieben. Seit 3 Wochen nehme er Allopurinol regelmäßig ein)
-vor 5 Jahren LWS-Diskusprolaps (nehme Ibuprofen 800 mg b.B. ein)
-Z.n. Motorradunfall vor 7 Jahren mit Wirbelprellung, konservativ behandelt,
-Seit 2 Wochen und vor 15 Jahren Stimmbandknötchen. Er leide an Heiserkeit und daher
bekomme er eine logopädische Behandlung und Neoangin Lutschtabletten die er alle 3-4
Stunden einnimmt.
-Arthroskopische Bursektomie am rechten Knie vor 5 Jahren
-Vor ? Jahren wurde er wegen Struma operiert

Er nehme folgende Medikamente ein:

- Allopurinol 300mg 1-0-0


- Ibuprofen b.B
- L-Thyroxin 1-0-0

Allergien/Unverträglichkeiten:

Frühblüher Allergie gegen Haselnusspollen( Lakrimation, Rhinitis und Pruritus),


Latexhandschuhe (Erythem)

Genussmittel/Noxen:

Nikotinkonsum: Nichtraucher seit 5 Jahren, davor 15 Zigaretten/Tag 20 Jahre lang

Alkoholkonsum: am Wochenende 0.5l Bier

Drogenkonsum: mit 16-17 habe er Haschisch und Methamphetamin probiert

Sport: spiele regelmäßig Tennis

Familienanamnese:

Vater leide an aHT seit vielen Jahren und habe grauer Star (Katarakt) rechts

Mutter sei vor 2,5 Monaten wegen Mammakarzinom operiert worden, bekomme momentan
Radiotherapie (Strahlung)

Bruder leide an Adipositas, Magenverkleinerung Op.

Sozialanamnese:

Rechtsanwalt, seit 3 Jahren geschieden, habe 3 Kinder, kleinster Sohn leide an Hypakusis
und trage ein Hörgerät, wohne mit seiner Lebensgefährtin

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine Sprunggelenksdistorsion li hin.


Differentialdiagnostisch kommen eine OSG-Fraktur, proximale Fibulafraktur in Betracht.

Weiteres Vorgehen:
-Körperliche Untersuchung, pDMS, Seitenvergleich,
-Blutbild
-Röntgen des linken Sprunggelenks und Knies in 2 Ebenen

Therapeutisches Vorgehen:
- 1. Schonung, Kühlung, Hochlagerung des betroffenen Beins
- 2. schmerzadaptierte Analgesie
- 3.Ggf. konservative Behandlung mit einer Orthese oder einem Gipsverband +
Unterarmgehstütze.Ggf. Thrombose Prophylaxe

Ich hoffe, dass dieses Dokument euch nützen wird und wünsche allen viel Erfolg!

Leider kann ich mich nicht an alle Fragen erinnern, aber es wurde oft die Lokalisation (rechter
oder linker), die Zahlen, die in der Anamnese vorkommen gefragt.
Anästhesie Arten ( Lokal, spinal und allgemein) welche Anästhesie würden wir bei diesem
Patienten machen falls wir operieren?
wie man dieses Trauma mit der Krümmung nennt (supinationstrauma),
wie man eine Spiegelung der Gelenke nennt (Ahtroskopie),
Aufklärung der Ahtroskopie,
wo die bursitis sich am Knie befindet,
wenn wir diesen Patienten operieren würden, welcher Arzt sollte aufpassen? (Anästhesist, weil
der Patient Heiserkeit hat und die Öffnung bei den Stimmbänder dadurch enger sein könnte)
Viele Fragen bezüglich der Anamnese

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