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Als der Patient auf dem Weg zum Metzger gewesen sei, um Leberkäse und Semmeln zu
holen, sei er wegen des Schnees verrutscht und auf die rechte Seite gestürzt, einen Helm
habe er getragen.
Im rechten Handgelenk klagte der Patient über Schmerzen, mit 6-7 von 10 im
Ruhezustand und 9 von 10 bei der Bewegung auf der Schmerzskala, Ödem,
Überwärmung, Exkoriationen (5x8 cm groß), sowie eine Bewegungseinschränkung.
Außerdem hat Herr Herrmman Thoraxschmerzen rechts, mit 3 von 10 Ruhezustand und 8
von 10 bei der tiefen Inspiration auf der Schmerzskala, sowie ein bläulich-lila Hämatom
hinzugefügt.
Die vegetative Anamnese ergab eine Obstipation seit 20 Jahren sowie eine stressbedingte
Insomnie seit 2 Jahren wegen des schlechten Zustandes seines Elefanten, der ihn im Zoo
plfege.
Die Fragen nach Synkope, Cephalgie, Vertigo, Nausea, Diplopie wurden verneint.
Arterielle Hypotonie seit 20 Jahren, behandelt mit Effortil 20-30 Tropfen morgens bei
Bedarf (der Patient nehme die Tropfen nicht mehr ein, da sein Vertigo spontan ein paar
Stunden nach dem Aufstehen sistiere)
Beidseitige rezidivierende Otitis externa diffusa seit 8 Jahren (sei links ausgeprägter),
behandelt mit Cortison-Ohrtropfen 0,5 % (der Patient nehme bei Exazerbationen die
Tropfen eine Woche lang ein)
Onychomykose am zweiten Zeh rechts seit 10 Tagen, behandelt mit Loceryl Nagellack (er
creme auf den ganzen Zehen einmal am Tag ein)
Rotatorenmanschettenruptur links vor 10 Jahren Z.n einem Unfall, behandelt mit Ibuprofen
800 mg bei Bedarf (der Patient habe sich keiner Chirurgie unterzogen, da er keine Zeit
habe)
Mit dem 39. Lebensjahr sei er wegen einer axillären Hidradenitis rechts operiert worden
(Ich habe vergessen zu fragen, was genau operiert wurde: Fisteln, Abszesse oder
Narben).
Sollte sich meine Diagnose bestätigen, empfehle ich für das Handgelenk: Analgetika,
Schonung, Kühlung, Immobilisierung, Thromboseprophylaxe, Behandlung der Fraktur
(konservativ oder operativ). Die Thoraxkontusion sistiert in der Regel spontan (ggf.
Thoraxdrainage und thoraxchirurgischer Eingriff).
Fragen vom Prüfer: (Das war eigentlich eine Diskussion und kein Fragen-Antworten-
Szenario, was ganz gechillt war)
Was sind die Verdachtsdiagnosen (er hat zu der distalen Radiusfraktur noch anderen
erwähnt: Skaphoid, Ulna, Sehnenruptur, Distorsion, Luxation.)
Kann das Röntgen alle Frakturen nachweisen? (CT mit einem Fokus auf dem Thorax hat
mehr Sensibilität)
Was untersucht man bei der Rippenprellung? (Palpation der Rippen, um eine Dislokation
zu finden, Lungenauskultation auf der Suche nach einem abgeschwächten Atemgeräusch
zur Diagnose eines Pneumothorax oder Hämothorax)
Wir hatten danach über die abdominalen Organe, die verletzt sein könnten (Milz, Leber)
und dass die Bestätigung erfolgt durch eine Sonografie.
Warum hat der Patient eine arterielle Hypotonie? Was könnte die Ursache für einen
Beginn im jungen Alter ? (Ich konnte nicht beantworten, dann hat er mich über die
Ursachen einer Hypotonie gefragt: Morbus Addison, dazu hat er Myokarditis hinzugefügt)
Der Prüfer hat danach über verschiedene Details der Anamnese gefragt, bis die Zeit
vorbei war. (z. B.: warum schläft er nicht gut: wegen seines Elefanten, was für eine
Tumorentfernung könnte es bei der Mutter im Schläfenbereich sein: Lipom, Melanom,
Basaliom. Es gab auch: Warum hat der Patient keinen Epipen für seine Wespenallergie?
Weil er gesagt hat, es gibt keine Wespen im Winter)
Wie gesagt, es gab keinen Druck und der Professor versuchte einfach eine medizinische
Diskussion mit mir zu haben. Er hat selber gesagt: "Es ist nur eine Fachsprachenprüfung",
als es mir mehrmals eingefallen war, dass ich andere Fragen vergessen hatte.