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Specification and testing for liquefied petroleum gas (LPG) cylinder valves —
Manually operated (includes amendment A1:2003);
German version EN 13153:2001 + A1:2003
Die Europäische Norm EN 13153:2001 hat den Status einer Deutschen Norm, ein-
schließlich der eingearbeiteten Änderung A1:2003, die von CEN getrennt verteilt
wurde.
EN 13153:2001 gilt ab 25. Oktober 2001, die eingearbeitete Änderung A1:2003 gilt ab 11. März 2003.
Nationales Vorwort
Die vorliegende Europäische Norm EN 13153 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 286 „Flüssiggas-
Geräte und Ausrüstungsteile“ erarbeitet.
Änderungen
Frühere Ausgaben
Unterliegt nicht dem Änderungsdienst
Fortsetzung 22 Seiten EN
© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. . Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, Ref. Nr. DIN EN 13153:2003-09
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin, gestattet. Preisgr. 12 Vertr.-Nr. 2312
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
— Leerseite —
EUROPÄISCHE NORM EN 13153
Dezember 2001
EUROPEAN STANDARD
+A1
Mai 2003
NORME EUROPÉENNE
ICS 23.060.40
Deutsche Fassung
Diese Europäische Norm wurde von CEN am 25. Oktober 2001 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist.
Diese Europäische Norm wurde vom CEN in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch) erstellt. Eine Fassung in einer
anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem
Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland,
Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, der
Tschechischen Republik, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.
© 2003 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 13153:2001 + A1:2003 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Inhalt
Seite
Vorwort.........................................................................................................................................................................3
Vorwort der Änderung A1 ..........................................................................................................................................4
Einleitung.....................................................................................................................................................................5
1 Anwendungsbereich......................................................................................................................................5
2 Normative Verweisungen ..............................................................................................................................5
3 Definitionen ....................................................................................................................................................6
4 Konstruktion und Spezifikationen ...............................................................................................................8
4.1 Allgemeines....................................................................................................................................................8
4.2 Werkstoffe ......................................................................................................................................................8
4.2.1 Allgemeines....................................................................................................................................................8
4.2.2 Betriebstemperaturen....................................................................................................................................8
4.2.3 Kupferlegierungen .........................................................................................................................................8
4.2.4 Nichtmetallische Werkstoffe.........................................................................................................................8
4.3 Wesentliche Bestandteile .............................................................................................................................9
4.3.1 Funktionssystem des Ventils .......................................................................................................................9
4.3.2 Ventilkörper ..................................................................................................................................................10
4.3.3 Dichtungssystem .........................................................................................................................................10
4.3.4 Ventileinschraubstutzen .............................................................................................................................10
4.3.5 Ventilauslass ................................................................................................................................................10
4.4 Wahlweise Bestandteile ..............................................................................................................................10
4.4.1 Allgemeines..................................................................................................................................................10
4.4.2 Sicherheitsventil ..........................................................................................................................................11
4.4.3 Entnahmerohr ..............................................................................................................................................11
4.4.4 Strömungsbegrenzungseinrichtung..........................................................................................................11
4.4.5 Rückschlagventil .........................................................................................................................................11
4.4.6 Absetzrohr ....................................................................................................................................................11
4.5 Ventilverbindungen .....................................................................................................................................11
4.6 Dichtheit........................................................................................................................................................11
4.7 Betriebsdrehmoment...................................................................................................................................12
5 Ventil-Typ-Prüfung.......................................................................................................................................12
5.1 Allgemeines..................................................................................................................................................12
5.2 Ventil-Prüfmuster.........................................................................................................................................12
5.3 Prüfverfahren ...............................................................................................................................................13
5.3.1 Wasserdruckprüfung...................................................................................................................................14
5.3.2 Prüfung der Schließfunktion des Ventils ..................................................................................................14
5.3.3 Prüfung auf innere und äußere Dichtheit ..................................................................................................14
5.3.4 Lebensdauerprüfung ...................................................................................................................................15
5.3.5 Prüfung der Widerstandsfähigkeit bei erhöhtem Schließ- und Öffnungsmoment ...............................16
5.3.6 Prüfung der Feuerbeständigkeit des Handrades .....................................................................................16
5.3.7 Kerbschlagbiegeversuch ............................................................................................................................16
5.3.8 Prüfung der Ventileinschraubstutzen........................................................................................................17
5.4 Abnahmekriterien ........................................................................................................................................17
6 Kennzeichnungen ........................................................................................................................................17
Anhang A (normativ) Ventilmaße ............................................................................................................................18
Anhang B (normativ) Ventile für Flaschen bis zu einem Fassungsraum von 7,5 l für den nicht
häuslichen Bereich ......................................................................................................................................19
Anhang C (informativ) Produktionsüberwachung und Prüfung...........................................................................20
Anhang D (normativ) Besondere Anforderungen an Flaschenventile unter sehr niedrigen
Temperaturbedingungen (– 40 °C)..............................................................................................................21
Literaturhinweise ......................................................................................................................................................22
2
EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Vorwort
Diese Europäische Norm wurde vom CEN/TC 286 „Flüssiggas-Geräte und Ausrüstungsteile“ erarbeitet.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines
identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juni 2002, und etwaige entgegenstehende nationale Normen
müssen bis Juni 2002 zurückgezogen werden.
Diese Europäische Norm wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EU-Richt-
linien.
In dieser Europäischen Norm sind die Anhänge A, B und D normativ und der Anhang C ist informativ.
Diese Europäische Norm wurde zur Bezugnahme ins RID und/oder in die technischen Anhänge des ADR vorge-
schlagen. Daher gelten die in diesem Zusammenhang in den normativen Verweisungen aufgeführten Normen,
welche Grundanforderungen des ADR/RID umfassen, die in der vorliegenden Norm nicht behandelt wurden, nur
dann als normativ, wenn diese Normen selbst im RID und/oder in den technischen Anhängen des ADR in Bezug
genommen werden.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder
gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden,
Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Diese Änderung zur Europäischen Norm EN 13153:2001 muss den Status einer nationalen Norm erhalten, ent-
weder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis November 2003, und etwaige
entgegenstehende nationale Normen müssen bis November 2003 zurückgezogen werden.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder
gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden,
Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Vereinigtes Königreich.
Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die Europäische
Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EU-Richtlinien.
Diese Europäische Norm wurde zur Bezugnahme ins RID und/oder in die technischen Anhänge des ADR
vorgeschlagen. Daher gelten die in diesem Zusammenhang in den normativen Verweisungen aufgeführten
Normen, welche Grundanforderungen des ADR/RID umfassen, die in der vorliegenden Norm nicht behandelt
wurden, nur dann als normativ, wenn diese Normen selbst im RID und/oder in den technischen Anhängen des
ADR in Bezug genommen werden.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Einleitung
Diese Europäische Norm behandelt Stoffe und Verfahren, welche gesundheitsschädlich sein können, falls keine
geeigneten Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind. Sie bezieht sich nur auf die technische Anwendbarkeit
und entbindet den Anwender grundsätzlich nicht von der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften für Gesundheit und
Sicherheit.
Bei der Erarbeitung dieser Europäischen Norm wurde vorausgesetzt, dass die Ausführung ihrer Bestimmungen
entsprechend ausreichend qualifiziertem und erfahrenem Personal übertragen wird.
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm legt für handbetätigte Flaschenventile, die für die Anwendung mit Flüssiggas (LPG)
vorgesehen sind, die Anforderungen an die Konstruktion, Spezifikation und, Typprüfung, fest. Sie enthält Verwei-
sungen auf Zubehör für den Betrieb in der Gas- und Flüssigphase.
Die vorliegende Europäische Norm erfasst handbetätigte Ventile an ortsbeweglichen und wiederbefüllbaren
Flüssiggas-Flaschen mit einem Fassungsraum von 0,5 l bis einschließlich 150 l, die nur zum Transport von Flüssig-
gas vorgesehen sind.
Diese Europäische Norm gilt nicht für in Fahrzeuge fest eingebaute Gassysteme.
2 Normative Verweisungen
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen
Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen
sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen
dieser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet
sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation.
EN 629-1, Ortsbewegliche Gasflaschen — 25E-kegeliges Gewinde zum Anschluss von Ventilen an Gasflaschen —
Teil 1: Spezifikation.
EN ISO 11116-1, Gasflaschen — 17E-kegeliges Gewinde zum Anschluss von Ventilen an Gasflaschen — Teil 1:
Spezifikation (ISO 11116-1:1999).
prEN 12864, Fest eingestellte Druckregelgeräte mit einem Höchstreglerdruck bis einschließlich 200 mbar und
einem Durchfluss bis einschließlich 4 kg/h für Butan, Propan und deren Gemische sowie die dazugehörigen
Sicherheitseinrichtungen.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
3 Definitionen
Für die Anwendung dieser Norm gelten folgende Definitionen:
3.1
Flüssiggas (LPG)
Gemisch leichter Kohlenwasserstoffe, das unter normalen atmosphärischen Bedingungen gasförmig vorliegt,
welche durch Erhöhung des Druckes oder Absenkung der Temperatur verflüssigt werden kann. Die Hauptbestand-
teile sind Propan, Propen, Butan und Buten-Isomere.
3.2
Flaschenventil
Ventil, das für eine oder mehrere der folgenden Anwendungen vorgesehen ist: Befüllen in Flüssigphase, Betrieb in
der Flüssigphase, Betrieb in der Gasphase oder Anzeige des Flüssigkeitsstandes.
3.3
Äußere Dichtheit
Dichtheit des Ventilkörpers gegenüber der Atmosphäre bei geöffnetem oder geschlossenem Ventil.
3.4
Innere Dichtheit
Dichtheit des Ventilsitzes oder anderer innerer Dichtungselemente bei geschlossenem Ventil.
3.5
Entnahmerohr
Am Ventil vorhandenes Rohr, das die Entnahme von Flüssigphase ermöglicht, wenn sich die Flasche in ihrer
normalen Betriebsstellung befindet.
3.6
Festes Füllstandpeilrohr
Kontrolleinrichtung, z. B. Tauchrohr in Verbindung mit einem Entlüftungsventil, die überprüft, ob der festgelegte
maximale Flüssigkeitsfüllstand in einer Gasflasche erreicht wurde.
3.7
Füllstandsanzeiger
Kontrolleinrichtung, z. B. Schwimmerinhaltsanzeiger zur Ermittlung des Flüssigkeitsfüllstandes in der Gasflasche.
3.8
Ventilkörper
Hauptbestandteil des Ventils, zu dem Einlass- und/oder Auslassöffnung gehören und, falls zutreffend, die An-
schlussmöglichkeit anderer Einzelteile.
3.9
Strömungsbegrenzungseinrichtung
Einrichtung, die bei Überschreitung eines festgelegten Durchsatzes der Flüssig- oder Gasphase den Durchgang
vollständig oder teilweise schließt und wieder öffnet, wenn die Druckdifferenz einen bestimmten Wert unterschritten
hat.
3.10
Rückschlagventil
Ventil, das automatisch schließt, um eine Rückströmung zu verhindern.
3.11
Doppelventil für Gas-/Flüssigphase
Ventil, das für die Entnahme der Gas- und Flüssigphase vorgesehen ist, wenn sich die Flasche in ihrer normalen
Betriebsstellung befindet.
3.12
Dichtelement
Bauteil, das zur Erzielung der inneren Dichtheit dient.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
3.13
Ventileinschraubstutzen
Teil des Ventils, der es mit der Flasche verbindet.
3.14
Ventilauslass
Teil des Ventils, an das ein Regelgerät oder Verbindungselement angeschlossen werden kann.
3.15
Typprüfung
Prüfung oder eine Reihe von Prüfungen zur Sicherstellung, dass die Konstruktion die Anforderungen dieser Norm
erfüllt.
3.16
Flaschenanschlussöffnung
Teil der Flasche, mit dem der Ventileinschraubstutzen verbunden wird.
3.17
Prüfdruck
Prüfüberdruck, in bar, bei dem das Ventil oder Bauteil geprüft wird.
3.18
Absetzrohr
Einrichtung, um die Gefahr zu verringern, dass Fremdstoffe aus der Flasche in den Einlass des Ventils gelangen.
3.19
Schutzkappe/Staubkappe
Einrichtung, die an den Ventilauslass angebracht wird und einer oder mehreren der folgenden Funktionen dient:
3.20
Verschlusskappe
Einrichtung, die Bestandteil des Auslasses des Flaschenventils ist oder an ihm angebracht wird, um einen zusätz-
lichen Verschluss herzustellen.
3.21
Funktionssystem des Ventils
Einrichtung, die das Ventil schließt oder öffnet.
3.22
Dichtungssystem
System zur Erlangung der inneren Dichtheit.
3.23
Betriebsdrehmoment
Drehmoment, das erforderlich ist, um das Ventil zu schließen oder zu öffnen.
3.24
Öffnungsmoment
Erforderliches Drehmoment zum Öffnen des Ventils.
3.25
Schließmoment
Drehmoment, das erforderlich ist, um die notwendige innere Dichtheit zu erzielen.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
4.1 Allgemeines
4.1.1 Die Betätigung des Ventils darf durch eine Veränderung des Flaschendrucks nicht nachteilig beeinträchtigt
werden.
standhalten können.
4.2 Werkstoffe
4.2.1 Allgemeines
Alle Werkstoffe, die mit Flüssiggas in Berührung kommen, müssen unter allen Betriebsbedingungen, für die das
Ventil ausgelegt werden kann, physikalisch und chemisch mit Flüssiggas verträglich sein.
Bei der Auswahl der geeigneten Werkstoffe für die Ventilbestandteile ist es wichtig, diese nicht nur für eine
ausreichende Festigkeit während des Betriebs auszulegen, sondern es sind auch andere Möglichkeiten der
Schädigungen durch z. B. atmosphärische Korrosion, möglicherweise durch Entzinkung von Messing, Spannungs-
korrosion, Stoßbelastung und Werkstoffversagen zu berücksichtigen.
4.2.2 Betriebstemperaturen
Die niedrigste Betriebstemperatur, der das Ventil beim normalen Gebrauch erwartungsgemäß ausgesetzt sein
wird, beträgt – 20 °C. Tiefere Temperaturen dürfen kurzzeitig, z. B. beim Füllen, auftreten.
In einigen Gegenden Europas und für bestimmte Anwendungen dürfen, falls erforderlich, niedrigere Betriebs-
temperaturen vorgesehen werden. Wenn die Einrichtung für Temperaturen unter – 40 °C vorgesehen ist, muss sie
zusätzlich die Anforderungen von Anhang D erfüllen.
Die maximale Betriebstemperatur, der das Ventil beim normalen Gebrauch erwartungsgemäß ausgesetzt sein wird,
beträgt 60 °C.
4.2.3 Kupferlegierungen
Ventilkörper aus Kupferlegierungen, müssen aus Werkstoffen nach EN 12164 und EN 12165 oder aus Legie-
rungen mit gleichwertigen Eigenschaften hergestellt sein.
Nichtmetallische Werkstoffe, die mit Flüssiggas in Berührung kommen, müssen mit Flüssiggas verträglich sein und
dürfen sich nicht in einer Weise verformen, verhärten oder am Ventilkörper oder -sitz haften so dass die Ventil-
funktion beeinträchtigt wird, und sie müssen mit den entsprechenden Anforderungen der EN 549 übereinstimmen.
Elastomer-Werkstoffe, die mit Flüssiggas in Berührung kommen, müssen in den folgenden Punkten die spezi-
fischen Anforderungen der EN 549 erfüllen:
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
— Alterungsbeständigkeit;
— Kompressionsbeständigkeit;
Das Funktionssystem des Ventils muss so gestaltet sein, dass der Abschluss fortbesteht und direkter Kontakt mit
dem Ventilkörper besteht, falls das Dichtungselement nicht vorhanden ist.
Unter normalen Betriebsbedingungen muss das Ventil auch nach längerem Gebrauch ohne Schwierigkeiten
funktionieren und muss die Anforderungen von 5.3.4 erfüllen, ohne dass das Schließmoment 3 Nm übersteigt.
Der Werkstoff für das Verschlusssystem muss einer Brandeinwirkung so widerstehen können, dass das Ventil in
einem frühen Brandstadium noch schließbar ist und muss die Anforderungen von 5.3.6 erfüllen.
Das Dichtungselement für die innere Dichtheit muss so angebracht oder anderweitig zusammengesetzt sein, dass
es sich unter Betriebsbedingungen nicht verschieben kann. Die Sicherung des Dichtungselements darf nicht
ausschließlich durch Zementieren oder Kleben erfolgen.
Alle Ventile müssen bei Rechtsdrehung schließen und bei Linksdrehung öffnen. Es wird empfohlen, dass auf dem
Handrad durch einen mit Richtungspfeilen versehenen Kreisbogen die Betätigungsrichtung, d. h. „–“ oder „+“,
angezeigt wird.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
4.3.2 Ventilkörper
Wenn der Ventilkörper aus mehr als einem Teil besteht, muss sichergestellt werden, dass das zusammengebaute
Ventil nicht unbeabsichtigt, sondern nur mit Spezialwerkzeugen demontiert werden kann.
4.3.3 Dichtungssystem
4.3.4 Ventileinschraubstutzen
Das Anschlusssystem zwischen Ventil und Flüssiggas-Flasche muss ein schraubbares Dichtungssystem in
Übereinstimmung mit EN 629-1, EN ISO 11116 oder einem anderen Verbindungssystem sein, das gleichwertige
Sicherheit bietet.
Das größte Maß des Ventileinschraubstutzens muss als Maß der Gewindeverbindung festgelegt werden (großes
Ende).
4.3.5 Ventilauslass
— Für die Flüssig- wie auch Gasphase müssen getrennte Ventilanschlussverbindungen vorhanden sein, und die
zwischen den Durchgangsbohrungen im Ventilgehäuse verbleibende Wanddicke muss mindestens 1 mm
betragen.
— Die Auslassöffnungen für die Flüssigphase und die Gasphase müssen sich in der Konstruktion unterscheiden.
Eine eindeutige Kennzeichnung muss eine Verwechslung der Auslassöffnungen für die Gasphase und Flüssig-
phase ausschließen.
— Wenn keine vorschriftsmäßige Verbindung zum Auslass der Flüssigphase hergestellt wurde, darf eine Ent-
nahme nicht möglich sein.
4.4.1 Allgemeines
— Sicherheitsventil
— Entnahmerohr
— Strömungsbegrenzungseinrichtung
— Rückschlagventil
— Füllstandsanzeiger
— Schutzkappe/Staubkappe/Verschlusskappe
— Absetzrohr
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
4.4.2 Sicherheitsventil
Ein Sicherheitsventil ist für den Einsatz in der Gasphase konstruiert und muss dementsprechend eingebaut
werden. Sicherheitsventile für Flüssiggas-Flaschen müssen die Anforderungen von prEN 13953 erfüllen.
4.4.3 Entnahmerohr
ANMERKUNG Wenn ein Ventil mit Entnahmerohr an einer Flasche angebracht wurde, sollten das Vorhandensein und die
Einbaulage eindeutig erkennbar sein.
4.4.4 Strömungsbegrenzungseinrichtung
ANMERKUNG Strömungsbegrenzungseinrichtungen müssen so konstruiert sein, dass ihre Funktion das Ansprechverhalten
eines Sicherheitsventils — falls vorhanden — nicht beeinträchtigt.
4.4.5 Rückschlagventil
Der Rückfluss muss bei geschlossenem Rückschlagventil kleiner oder gleich dem Durchfluss durch einen Quer-
schnitt von 1,77 mm² sein.
4.4.6 Absetzrohr
Der Einlass des Absetzrohres muss so konstruiert sein, dass er bei der normalen Betriebsstellung der Flasche in
der Gasphase mündet.
4.5 Ventilverbindungen
4.5.1 Der Ventileinschraubstutzen muss so konstruiert sein, dass ein Schutz gegen unbeabsichtigtes Lösen,
Überdrehen und Undichtheit vorhanden ist.
4.5.2 Für Einzelheiten der Gasphase-Anschlüsse muss auf prEN 12864 verwiesen werden.
4.5.3 Ventile, deren Durchgangsquerschnitt einem äquivalenten (oder größeren) Querschnitt von 3 mm Durch-
messer für die Flüssigphase oder 8 mm Durchmesser für die Gasphase entspricht, müssen durch eine Strömungs-
begrenzungseinrichtung geschützt werden.
4.5.4 Ventileinschraubstutzen müssen dem in Tabelle 4 angegebenen Drehmoment so standhalten, dass keine
die Funktionsfähigkeit des Ventils beeinträchtigende Beschädigung entsteht.
4.6 Dichtheit
4.6.1 Die innere und äußere Dichtheit des Ventils muss über den gesamten Druck- und Temperaturbereich
sicher erreicht werden. Die Leckrate darf den in 5.3.3.1 angegebenen Wert nicht überschreiten.
4.6.2 Die äußere Dichtheit muss während des Betriebs für alle Stellungen der Spindel vom Öffnen bis zum voll-
ständigen Schließen sichergestellt sein.
4.6.3 Ventile müssen so konstruiert und hergestellt werden, dass sie durch beim Transport auftretende
Schwingungen nicht undicht, gelockert oder abgelöst werden. Das Schließmoment zur Erzielung innerer Dichtheit
darf 3 N m nicht überschreiten.
4.6.4 Falls das Dichtungselement, wie in 4.3.1 beschrieben, nicht vorhanden ist, muss beim Schließen des
Ventils ein metallischer Kontakt hergestellt werden, der die Leckrate des Gases begrenzt. Diese Anforderung gilt
nicht für Membranventile.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
4.7 Betriebsdrehmoment
Das Betriebsdrehmoment darf während der Lebensdauer des Ventils 3 N m nicht überschreiten und muss den
Anforderungen nach 5.3.4 entsprechen.
5 Ventil-Typ-Prüfung
5.1 Allgemeines
Ventile müssen mit all ihrem Zubehör — mit Ausnahme der Schutz-, Schmutz- und Dichtkappen — geprüft werden.
Ventile zur Anwendung bei Flaschen für den nicht häuslichen Gebrauch bis einschließlich 7,5 Liter Fassungsraum
müssen die Anforderungen von Anhang B oder von 5.2 bis 5.4 erfüllen.
5.2 Ventil-Prüfmuster
Es müssen elf Prüfmusterventile in Übereinstimmung mit den Anforderungen in Tabelle 1 geprüft werden.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
5.3 Prüfverfahren
Anzahl
Ab- Prüf- Prüfun-
Prüfung
Prüfung schnitt Zustand des Ventils temperatur Ventil Nr gen bzw.
Nr
Nr °C Zyklen je
Ventil
1 Wasserdruckprüfung 5.3.1 Wie vorhanden 20 ± 5 1 1
2 Schließfunktion des Ventils 5.3.2 Von Prüfung Nr 1, 20 ± 5 1 1
ohne Dichtungs-
Element
3 Innere und äußere Dichtheit 5.3.3 Wie vorhanden 20 ± 5 2 bis 6 6
4 Innere und äußere Dichtheit 5.3.3 Von Prüfung Nr 3 20 ± 5 2 bis 6 6
nach Alterung
5 Lebensdauer 1. Prüffolge 5.3.4 Von Prüfung Nr 4 20 ± 5 2 bis 6 10 000
6 Lebensdauer 2. Prüffolge 5.3.4 Von Prüfung Nr 5 20 ± 5 2 bis 6 03 000
7 Innere und äußere Dichtheit 5.3.3 Von Prüfung Nr 6 20 2 bis 6 6
8 Innere und äußere Dichtheit 5.3.3 Von Prüfung Nr 7 65 2 bis 6 6
9 Innere und äußere Dichtheit 5.3.3 Von Prüfung Nr 8 –20 ± 2 2 bis 6 6
10 Widerstandsfähigkeit 5.3.5 Wie vorhanden 20 ± 5 8 und 9 2
bei erhöhtem Schließ-
moment
11 Widerstandsfähigkeit 5.3.5 Wie vorhanden 20 ± 5 10 und 2
bei erhöhtem Öffnungs- 11
moment
12 Feuerbeständigkeit des 5.3.6 Von Prüfung Nr 9 800 – 1 000 2 1
Handrades
13 Kerbschlagbiegeversuch 5.3.7 Wie vorhanden 20 ± 5 7 1
14 Ventileinschraubstutzen 5.3.8 Von Prüfung Nr 9 20 ± 5 3 1
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5.3.1 Wasserdruckprüfung
Die Wasserdruckprüfung muss vor allen anderen Prüfungen unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden:
— Sicherheitsventile — wenn vorhanden — müssen entfernt werden und die Öffnungen verschlossen sein.
— Der Druck muss durch eine Verbindung aufgebracht werden, welche der Flaschenöffung entspricht.
— Die Prüfung muss mit geöffnetem Ventilsitz und abgedichteter Auslassöffnung wiederholt werden.
Das Ventil muss der Prüfung ohne bleibende Verformung, Bruch oder Undichtheit widerstehen.
Ein Ventil ohne Dichtungselement muss untersucht werden, um festzustellen, ob das Ventil in der geschlossenen
Stellung zwischen Ventilkörper und Schließelement metallisch dichtend ist.
Dies muss auch unter Bezugnahme auf die Herstellerzeichnungen festgestellt werden.
5.3.3.1 Bei den in Tabelle 2 festgelegten Drücken darf die für die innere und äußere Dichtheit gemessene
Luftleckrate 15 cm³/h bei 15,6 °C und 1,013 bar nicht überschreiten.
5.3.3.2 Jede Prüffolge auf innere und äußere Dichtheit muss eine Prüfung bei beiden in Tabelle 2 angege-
benen Druckstufen umfassen.
Tabelle 2 — Prüfdrücke
Nr Prüfdruck
1 0,1 bar
2 25 bar
Die Dichtheit muss an jedem zu untersuchenden Ventil nach folgendem Ablauf bestimmt werden:
— Überprüfung der äußeren Dichtheit frühestens nach 1 min Wartezeit und für eine Prüfdauer von mindestens
1 min;
— Schließen des unter Druck gesetzten Ventils, das Drehmoment darf 3 Nm nicht übersteigen;
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— Überprüfung der inneren Dichtheit frühestens nach 1 min Wartezeit und für eine Prüfdauer von mindestens
1 min;
+5
5.3.3.3 Zur unter Prüfung Nr 4 geforderten Alterung muss die Ventiltemperatur auf (65 0) °C erhöht und über
eine Dauer von 5 Tagen aufrechterhalten werden, bevor die Dichtheitsprüfung durchgeführt wird.
5.3.4 Lebensdauerprüfung
5.3.4.1 Allgemeines
Eine Lebensdauerprüfung, die aus zwei Prüffolgen besteht, muss bei einem Innendruck von 12 bar durchgeführt
werden, und nach jedem Schließen muss der Druck in Durchflussrichtung hinter dem Ventilsitz (Hinterdruck) auf
Atmosphärendruck entspannt werden.
ANMERKUNG Dabei ist sicherzustellen, dass während der Prüfung im Ventil kein reibungsbedingter übermäßiger Tempe-
raturanstieg hervorgerufen wird.
5.3.4.2 1. Prüffolge
Die Prüfung muss 10 000 Öffnungs-/Schließzyklen umfassen, wobei das Handrad nicht belastet wird, und muss
unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden.
— Öffnungsdauer: 6 Sekunden
— Schließmoment: 3 Nm
— Schließdauer: 6 Sekunden
— Druck: 12 bar
5.3.4.3 2. Prüffolge
Die Prüfung muss 3 000 Öffnungs-/Schließzyklen umfassen, wobei das Handrad während der Prüfung senkrecht
mit 500 Nm belastet wird und muss unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden..
— Öffnungsdauer: 6 Sekunden
— Schließdauer: 6 Sekunden
— Druck: 12 bar
5.3.4.4 Nach der Prüfung müssen die einzelnen Bestandteile visuell untersucht werden Alle Einzelheiten hin-
sichtlich Verformung, übermäßigen Verschleiß, Risse usw., die ein baldiges Versagen des Ventils wahrscheinlich
erscheinen lassen; müssen aufgezeichnet werden. Das Schließmoment muss dahingehend überprüft werden, dass
es 3 Nm nicht übersteigt.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Prüfungen des Schließmomentes müssen an zwei nicht unter innerem Druck stehenden Ventilen durchgeführt
werden, um festzustellen, ob die Ventile dem Mindest-Drehmoment T1 (siehe Tabelle 3) ohne Beschädigung
standhalten können.
Prüfungen des Öffnungsmomentes müssen an zwei nicht unter innerem Druck stehenden Ventilen durchgeführt
werden, um festzustellen, ob die Ventile dem Mindest-Drehmoment T1 (siehe Tabelle 3) ohne Beschädigung
standhalten können.
Bei diesen Prüfungen muss das Schließmoment allmählich bis zu einem in Tabelle 3 festgelegten Drehmoment T1
gesteigert werden. Bei diesem Moment muss das Ventil in der Lage sein, ohne erkennbare Schwierigkeiten zu
funktionieren, und es darf keine signifikanten Beschädigungen aufweisen. Nachdem T1 erreicht worden ist, darf das
Drehmoment, dass für die Betätigung notwendig ist 3 Nm nicht überschreiten; und das Ventil muss weiterhin dicht
bleiben.
Tabelle 3 — Mindestdrehmoment T1
Schließen 20 Nm
Öffnen 22 Nm
Das Handrad muss 1 min einer Gasbrennerflamme von 150 mm Länge ausgesetzt werden, die ohne zusätzliche
Luftzufuhr eine Temperatur von 800 °C bis 1 000 °C erreicht.
Das Ventil muss, nachdem es sich abgekühlt hat, von Hand schließbar sein.
5.3.7 Kerbschlagbiegeversuch
5.3.7.1 Ein Ventil, geschützt durch eine Kappe, Gehäuse oder Kragen, muss bei dem Kerbschlagbiege-
versuch einer Stoßenergie von 40 J ausgesetzt werden.
5.3.7.2 Ein Ventil, das nicht durch eine Kappe, ein Gehäuse oder einen Kragen geschützt ist, muss einem
Kerbschlagbiegeversuch ausgesetzt werden, dessen Stoßenergie nach folgender Formel bestimmt wird:
J = 3,6 ´ M
Darin sind:
— Ein zusammengebautes Ventil wird mit geschlossenem Absperrsystem in die Flaschenanschlussöffnung oder
in eine entsprechende Befestigung fest eingeschraubt.
— Auf das Ventil wird ein Gewichtstück aus einer Höhe fallen gelassen, die so festgelegt wird, dass der Stoß mit
einer Mindestgeschwindigkeit von 3 m/s erfolgt. Die Auftreffstelle des Gewichtes muss eine gehärtete Stahl-
kugel mit einem Durchmesser von 13 mm sein. Dazu kann das Gewichtstück entweder in ein Pendel eingebaut
oder in vertikaler Richtung frei fallen gelassen werden.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
— Die Auftreffstelle des Stoßes muss in etwa nach zwei Drittel der Strecke zwischen dem Beginn des freiliegen-
den Gewindes des Einschraubstutzens und der Oberseite des Ventilgehäuses liegen.
— Der Stoß muss rechtwinklig zur Längsmittellinie des Ventils erfolgen; er darf nicht durch überstehende Teile
behindert werden.
Das Ventil darf weder Risse noch Abscherungen in dem Umfang zeigen, dass Flüssiggas entweichen kann.
5.3.7.4 Bei einem Ventil, das nicht durch eine Kappe, Gehäuse oder Kragen geschützt ist, dürfen die Ventil-
maße nicht die in Anhang A vorgegebenen Maße überschreiten.
Die in Tabelle 4 vorgegebenen Drehmomente dienen ausschließlich zur Festigkeitsbestimmung der Ventilein-
schraubstutzen und dürfen nicht im Betrieb angewendet werden. Anschlussöffnungen aus kohlenstoffarmem Stahl
müssen ohne Gewindedichtmittel und Schmierstoffe genutzt werden.
Ventilstutzen mit Gewinde müssen aufgrund der in Tabelle 4 festgelegten Drehmomente abdichten.
Das Ventil darf nicht so beschädigt werden, dass sein Äußeres, sein Funktionssystem und die innere und äußere
Dichtheit beeinträchtigt werden.
5.4 Abnahmekriterien
Wird einer der Prüfanforderungen nicht erfüllt, muss das betreffende Ventil zurückgewiesen werden.
6 Kennzeichnungen
Ventile, die den Anforderungen dieser Norm entsprechen, müssen mit der folgenden dauerhaften Kennzeichnung
versehen werden:
ANMERKUNG Die Richtlinie 1999/36/EG des Rates über ortsbewegliche Druckgeräte enthält auch Anforderungen zur Kenn-
zeichnung.
— ein Ventil, das nicht durch eine Kappe, Gehäuse oder Kragen geschützt ist, muss mit dem Gesamtgewicht
einer Flasche und Flüssiggas-Inhalt (in kg) gekennzeichnet werden, für das es vorgesehen ist, wenn das
Gesamtgewicht 10 kg übersteigt.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Anhang A
(normativ)
Ventilmaße
Bild A.1 zeigt die Größtmaße des Ventils bei Anwendung einer Schutzkappe:
— Durchmesser 76 mm
— Höhe 100 mm
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Anhang B
(normativ)
Ventile für Flaschen bis zu einem Fassungsraum von 7,5 l für den nicht
häuslichen Bereich
B.1 Ventile mit einem Handraddurchmesser unter 25 mm mit einer max. Durchgangsbohrung für Gas von nicht
mehr als 4 mm müssen den nachfolgenden Festlegungen entsprechen.
B.2 Die Prüfungen müssen nach Abschnitt 5 mit folgenden Änderungen durchgeführt werden.
B.2.1 Ersetze in 5.3 für das Drehmoment den Wert 3 Nm durch 0,5 Nm.
Die Lebensdauerprüfung muss mit Luft/Stickstoff bei 12 bar durchgeführt werden. Nach jedem Schließen muss der
Druck auf Atmosphärendruck entlastet werden.
Die Prüfung muss 2 000 Öffnungs-/Schließzyklen umfassen, wobei das Handrad nicht belastet wird, und muss
unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden.
— Öffnungsdauer: 6 Sekunden
— Schließmoment: 0,5 Nm
— Schließdauer: 6 Sekunden
Nach der Prüfung müssen die einzelnen Bestandteile visuell untersucht werden, Alle Einzelheiten hinsichtlich
Verformung, übermäßigen Verschleiß, Risse usw., die ein baldiges Versagen des Ventils wahrscheinlich erschei-
nen lassen, müssen aufgezeichnet werden. Das Schließmoment muss dahingehend überprüft werden, dass es
0,5 Nm nicht übersteigt.
Die Prüfungen der Widerstandsfähigkeit bei erhöhtem Schließ- und Öffnungsmoment müssen mit den angege-
benen Werten für T1 in Tabelle B.1 durchgeführt werden.
Das Prüfverfahren ist nach 5.3.5 durchzuführen mit der Ausnahme, dass das Schließmoment 0,5 Nm anstatt 3 Nm
beträgt.
B.2.4 Alle anderen Abschnitte des Hauptteils müssen auf diese Ventile angewendet werden.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Anhang C
(informativ)
C.1 Der Hersteller sollte ein anerkanntes Qualitätssystem anwenden, um sicherzustellen, dass Qualität und
Funktionsfähigkeit der hergestellten Ventile mit derjenigen von typgeprüften Ventilen übereinstimmen.
— äußere Dichtheit;
— innere Dichtheit.
C.3 Aus den Losen sollten Proben entsprechend ISO 2859-1 entnommen und folgenden Prüfungen ausgesetzt
werden:
— Jedes Ventil, das den Anforderungen von C.2 nicht entspricht, muss zurückgewiesen werden.
— Lose mit Ventilen, die den Anforderungen von C.3 nicht entsprechen, unterliegen den in ISO 2859-1 beschrie-
benen Zurückweisungskriterien.
C.5 Dokumentation
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Anhang D
(normativ)
Ventile, die unter sehr niedrigen Temperaturbedingungen (Temperaturen unter – 20 °C) verwendet werden dürfen,
müssen folgende zusätzliche Anforderungen erfüllen:
— die Temperatur erhöht sich dann auf – 30 °C, und die Prüfung auf äußere Dichtheit und Dichtheit des Ventil-
sitzes ist durchzuführen.
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EN 13153:2001+A1:2003 (D)
Literaturhinweise
[1] Richtlinie 1999/36/EG des Rates über ortsbewegliche Druckgeräte vom 29. April 1999.
[2] ISO 2859-1, Annahmestichprobenprüfung anhand der Anzahl fehlerhafter Einheiten oder Fehler (Attribut-
prüfung) — Teil 1: Nach der annehmbaren Qualitätsgrenzlage (AQL) geordnete Stichprobenanweisungen für
die Prüfung einer Serie von Losen anhand der Anzahl fehlerhafter Einheiten oder Fehler.
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