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DIN EN 1464:2010-06

Nationales Vorwort

Das Dokument EN 1464:2010 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 193 „Klebstoffe“ erarbeitet, dessen
Sekretariat von AENOR (Spanien) gehalten wird.

Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 062-04-55 AA „Prüfung von Konstruktionsklebstoffen,
-klebeverbindungen und Kernverbunden“ im Normenausschuss Materialprüfung (NMP).

Änderungen

Gegenüber DIN EN 1464:1995-01 und DIN EN 1967:2003-02 und DIN EN 1967 Berichtigung 1:2004-10
wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) Titel der Norm geändert;

b) Umweltschutzhinweis eingefügt;

c) Verfahren der Nassschälprüfung aus DIN EN 1967:2003-02 hinzugefügt;

d) Dicke des metallischen Fügeteils geändert;

e) Nichtberücksichtigung der letzten 25 mm Schälweg hinzugefügt;

f) Angabe der Art des Bruchs geändert.

Frühere Ausgaben

DIN 53289: 1975-05, 1979-09


DIN V ENV 1967: 1995-09
DIN EN 1967: 2003-02
DIN EN 1967 Berichtigung 1: 2004-10
DIN EN 1464: 1995-01

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EUROPÄISCHE NORM EN 1464
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Februar 2010

ICS 83.180 Ersatz für EN 1464:1994, EN 1967:2002

Deutsche Fassung

Klebstoffe —
Bestimmung des Schälwiderstandes von Klebungen —
Rollenschälversuch

Adhesives — Adhésifs —
Determination of peel resistance of adhesive bonds — Détermination de la résistance au pelage des assemblages —
Floating roller method Méthode des galets mobiles

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 28. Dezember 2009 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten
Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2010 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1464:2010 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

Inhalt
Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................4
3 Begriffe ...................................................................................................................................................4
4 Prüfgeräte ...............................................................................................................................................5
5 Proben.....................................................................................................................................................6
6 Lagerung und Prüfklima .......................................................................................................................8
7 Durchführung .........................................................................................................................................8
7.1 Trockenschälprüfung ............................................................................................................................8
7.2 Nassschälprüfung..................................................................................................................................8
8 Angabe der Ergebnisse.........................................................................................................................8
9 Prüfbericht..............................................................................................................................................9

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN 1464:2010) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 193 „Klebstoffe“ erarbeitet,
dessen Sekretariat vom AENOR gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis August 2010, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis August 2010 zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können,
ohne dass diese vorstehend identifiziert wurden. CEN [und/oder] CENELEC sind nicht dafür verantwortlich,
einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren.

Dieses Dokument ersetzt EN 1464:1994 und EN 1967:2002.

Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EG-
Richtlinien.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm legt ein Rollenschälverfahren für die Bestimmung des Schälwiderstandes von
Klebungen zwischen einem starren Fügeteil und einem flexiblen Fügeteil bei der Prüfung unter vorgeschrie-
benen Vorbehandlungs- und Prüfbedingungen fest.

ANMERKUNG Die Verwendung der Pendelrolle liefert gleichbleibendere Zahlenangaben als andere Verfahren, jedoch
sollte nicht erwartet werden, dass sich das flexible Fügeteil an die Rollenoberfläche anpasst.

SICHERHEITSHINWEIS — Anwender dieser Norm sollten weitestgehend mit der üblichen Laborpraxis
vertraut sein. Diese Norm beabsichtigt nicht, sämtliche mit deren Anwendung verbundenen Sicherheits-
probleme, soweit solche gegeben sind, anzusprechen. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders,
geeignete Maßnahmen für Gesundheits- und Arbeitsschutz einzuleiten und deren Übereinstimmung mit
sämtlichen gesetzlichen Vorschriften sicherzustellen.

UMWELTSCHUTZHINWEIS — Es ist davon auszugehen, dass einige der in dieser Norm zugelassenen
Materialien negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Sobald der technologische Fortschritt zu
akzeptablen Alternativen für diese Materialien führt, werden sie weitestgehend aus dieser Norm entfernt.

Am Ende der Prüfung sollte der Anwender der Norm dafür sorgen, dass Abfälle den örtlichen Bestimmungen
entsprechend ordnungsgemäß entsorgt werden.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

EN 923:2005, Klebstoffe — Benennungen und Definitionen

EN ISO 291, Kunststoffe — Normalklimate für Konditionierung und Prüfung (ISO 291:2008)

EN ISO 10365, Klebstoffe — Bezeichnung der wichtigsten Bruchbilder (ISO 10365:1992)

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 923:2005 und die folgenden Begriffe.

3.1
Schälwiderstand
längs der Klebfuge gemessene mittlere Kraft je Probenbreiteneinheit, die erforderlich ist, um die beiden
Fügeteile einer geklebten Probe unter festgelegten Prüfbedingungen kontinuierlich voneinander zu trennen

ANMERKUNG Sie wird in Newton je Millimeter Breite angegeben (N/mm).

3.2
Nassschälwiderstand
Schälwiderstand nach Anwendung von netzmittelhaltigem Wasser

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

4 Prüfgeräte

4.1 Zugprüfmaschine 1), die in der Lage ist, eine vorgeschriebene konstante, im Prüfbericht anzugebende
Taversenvorschubgeschwindigkeit (bevorzugte Geschwindigkeit: 100 mm/min) aufrechtzuerhalten. Sie muss
mit einem geeigneten, sich selbst ausrichtenden Einspannkopf für die Befestigung der Probe ausgerüstet
sein. Die Backen dieses Einspannkopfes müssen die äußeren 25 mm vom Ende des flexiblen Fügeteils fest
umschließen. Der Einspannkopf und die Halterung müssen so konstruiert sein, dass sie mit der Probe
fluchten, sobald die Kraft aufgebracht wird, damit der flexible Teil der Probe mit der Richtung des durch die
Mittellinie der Einspannkopfanordnung wirkenden Zuges übereinstimmt.

Die Maschine muss mit einer automatischen Aufzeichnungsvorrichtung ausgestattet sein, die Kurvenbilder
liefert, aus denen die Traversenbewegung, in Millimeter, als eine Koordinate und die der angelegten Kraft als
andere Koordinate abzulesen sind. Das gesamte Prüfeinrichtung ist regelmäßig zu kalibrieren. Es wird
empfohlen, für diese Prüfung eine im Wesentlichen von Trägheitskräften freie Ausrüstung zu verwenden.

Die Maschine muss die Messung und Aufzeichnung der aufgebrachten Kraft mit einer Messunsicherheit von
1 % erlauben.

4.2 Halterung für die Schälprüfung zur Auflagerung der Probe (siehe Bild 1). Die Halterung ist an einer
der Einspannklemmen der Traverse der Zugprüfmaschine (4.1) zu befestigen. Die Rollen der Prüfhalterung
mit einem Durchmesser von 25 mm müssen an der Haltevorrichtung frei beweglich sein. Der durch die Rollen
bestimmte Winkel und die Verwendung von Doppelrollenlagern sind bestimmende Kriterien und die Rollen
sind deshalb sorgfältig zu warten.

1) Siehe z. B. ISO 5893:2002, Rubber and plastics equipment — Tensile, flexural and compression types (constant rate
of traverse) — Specification.

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

Maße in Millimeter

Legende
1 Starres Fügeteil
2 Schälzone
3 Flexibles Fügeteil
4 Baustahl
5 Doppelrollenlager

Bild 1 — Halterung zur Auflagerung der Proben für die Schälprüfung

5 Proben
5.1 Die Proben mit den in Bild 2 angegebenen Maßen können einzeln hergestellt oder von geklebten
Platten abgeschnitten werden. Laminierte Prüftafeln oder Einzelproben müssen aus zwei Fügeteilen
bestehen, die ordnungsgemäß vorbehandelt oder miteinander verklebt sind.

5.2 Die Fügeteile und die Oberflächenbehandlung müssen mit der vorgesehenen Anwendung und dem
vorgesehenen Verfahren übereinstimmen.

Der Klebstoff ist entsprechend den Empfehlungen des Herstellers aufzutragen, um eine optimale Klebung mit
minimalen Abweichungen zu erreichen.

ANMERKUNG Ein direkter Vergleich verschiedener Klebstoffe kann nur dann vorgenommen werden, wenn die
Probenausführung, die Fügeteilwerkstoffe und deren Maße sowie die Prüfbedingungen identisch sind.

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

5.3 Bei Metallen muss die Dicke des flexiblen Fügeteils (0,5 0,02) mm und die des starren Fügeteils
(2,5 0,1) mm betragen oder, wenn andere Fügeteile eingesetzt werden, dicker, um die Verformung des
starren Fügeteils zu verringern.

5.4 Wenn die Proben von geklebten Platten (siehe Bild 2) geschnitten werden, dürfen sie an der Klebung
nicht beschädigt werden.

Die Breite muss entweder

a) 25 mm betragen (bevorzugte Breite) oder

b) darf jede andere geeignete Breite besitzen, vorausgesetzt, dass die Prüfeinrichtung dementsprechend
ausgestattet ist und die Breite im Prüfbericht angegeben wird.

ANMERKUNG Das Verfahren des Probenzuschnitts ist vom Fügeteil und der jeweiligen Klebstoffzusammensetzung
abhängig. Fräsen und Trennen mit einer Bandsäge sind Verfahren, die üblicherweise für diesen Zweck zur Anwendung
kommen.

5.5 Zum Befestigen in der Einspannklemme der Prüfmaschine ist das nicht geklebte Ende des flexiblen
Fügeteils senkrecht zum starren Fügeteil zu biegen.

5.6 Die Anzahl der zu prüfenden Proben muss der Materialspezifikation des Klebstoffs entsprechen oder,
sofern nicht anders festgelegt, mindestens fünf betragen.

Maße in Millimeter

Legende
a) angewinkelt
b) nicht angewinkelt
1 Bewegungsrichtung der Rollen
s1 Dicke des starren Fügeteils
s2 Dicke des flexiblen Fügeteils

Bild 2 — Probe

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

6 Lagerung und Prüfklima


Die Proben sind in einem der in EN ISO 291 festgelegten Labor-Normalklimate zu lagern und zu prüfen.

7 Durchführung

7.1 Trockenschälprüfung

Die Probe ist nach Bild 1 in die Haltevorrichtung (4.2) einzusetzen, wobei der nicht geklebte Schenkel des
flexiblen Fügeteils in die Einspannklemme der Prüfmaschine (4.1) einzuspannen ist. Sofern nicht anders
festgelegt, sind die Proben mit einer konstanten Traversenvorschubgeschwindigkeit von (100 5) mm/min zu
trennen. Wenn sich das starre Fügeteil während der Prüfung verbiegt oder verzieht, wird empfohlen, die
Probe mit einem starren Fügeteil auszuführen, das ausreichend biegesteif ist, um ein gleichmäßiges
Abschälen sicherzustellen.

Während des Schälversuchs ist eine Aufzeichnung der Kraft gegen die Traversenbewegung (Kraft gegen
Schälstrecke) über eine Länge von mindestens 115 mm der Klebfuge vorzunehmen, wobei die ersten 25 mm
der Schälstrecke unberücksichtigt bleiben.

Die Ergebnisse, bei denen ein Bruch außerhalb der in Bild 1 festgelegten Schälzone liegt, sind nicht zu
berücksichtigen.

7.2 Nassschälprüfung

Die Probe ist nach Bild 1 in die Haltevorrichtung (4.2) einzusetzen, wobei der nicht geklebte Schenkel des
flexiblen Fügeteils in die Einspannklemme der Prüfmaschine (4.1) einzuspannen ist. Sofern nicht anders
festgelegt, sind die Proben mit einer konstanten Traversenvorschubgeschwindigkeit von (100 5) mm/min zu
trennen. Wenn sich das starre Fügeteil während der Prüfung verbiegt oder verzieht, wird vorgeschlagen, die
Probe mit einem starren Fügeteil auszuführen, das ausreichend biegesteif ist, um ein gleichmäßiges
Abschälen sicherzustellen.

Nach dem Schälen von ungefähr 75 mm der geklebten Länge ist die Traverse anzuhalten. Dann sind einige
Tropfen netzmittelhaltiges Wasser (z. B. 0,5 % bis 1,0 % eines Reinigungsmittels) in die Spaltöffnung zu
geben. Nach dem Einbringen dieser Flüssigkeit ist sofort mit dem Schälvorgang zu beginnen. Die Prüfung ist
fortzusetzen, bis die gesamte Probe geschält ist.

Es ist eine automatische Aufzeichnung der Kraft gegen die Traversenbewegung (Kraft gegen Schälstrecke)
vorzunehmen.

Die Ergebnisse, bei denen ein Bruch außerhalb der in Bild 1 festgelegten Schälzone liegt, sind nicht zu
berücksichtigen.

8 Angabe der Ergebnisse


Aus der automatisch aufgezeichneten Kurve ist für mindestens 115 mm Schälstrecke (wobei die ersten
25 mm und die letzten 25 mm unberücksichtigt bleiben) die mittlere Schälkraft in Newton je Millimeter (N/mm)
Probebreite zu bestimmen, die erforderlich ist, um die Fügeteile voneinander zu trennen. Die mittlere Kraft
lässt sich aus der Kurve nach einem der folgenden Verfahren bestimmen:

a) mit einem Planimeter;

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DIN EN 1464:2010-06
EN 1464:2010 (D)

b) mit einem gravimetrischen Verfahren wie folgt:

Die von der Kurve und der Grundlinie (Abszisse) begrenzte Fläche des Diagrammpapiers ist
auszuschneiden und zu wägen. Der Flächeninhalt ist zu bestimmen, indem deren Masse durch die zuvor
ermittelte Flächenmasse des Diagrammpapiers dividiert wird.

Der so ermittelte Flächeninhalt ist durch die Länge der Grundlinie (entsprechend 80 mm Schällänge) zu
dividieren, um die mittlere Kurvenhöhe (und demzufolge die mittlere Schälkraft) zu erhalten;

c) indem durch die Schälkurve mit einem Lineal eine Ausgleichsgerade gezogen wird;

d) nach einem anderen Verfahren, z. B. computergestützt.

Außerdem sind für jede Probe die höchste und die geringste Kraft aufzuzeichnen.

9 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss folgende Angaben enthalten:

a) Verweis auf diese Europäische Norm;

b) Identifizierung des geprüften Klebstoffes, einschließlich Art, Herkunft, Herstellercodenummer, Chargen-


oder Losnummer, Lieferform usw.;

c) Identifizierung des Fügeteilwerkstoffs einschließlich Werkstoff, Dicke, Breite und Oberflächenbehandlung;

d) Beschreibung des Klebverfahrens, einschließlich der Verfahrensweise bei der Auftragung des Kleb-
stoffes, der Trocknungs- oder gegebenenfalls Vorhärtungsbedingungen (falls zutreffend), Aushärtungs-
zeit, Temperatur und Druck;

e) mittlere Dicke (möglichst präzise) der Klebstoffschicht nach Bildung der Klebung;

f) vollständige Beschreibung der Probe, ob Einzelanfertigung oder aus einer Tafel ausgeschnitten,
einschließlich der Maße und Ausführung der Probe, die Bedingungen beim Zuschneiden der einzelnen
Proben, die Anzahl der hergestellten Prüftafeln und die Anzahl der einzelnen Proben (falls Randproben
geprüft werden, sind diese als „Randproben“ zu kennzeichnen);

g) das Lagerungsverfahren vor der Prüfung und die Prüfbedingungen;

h) falls die Traversentrenngeschwindigkeit nicht 100 mm/min beträgt, ist die tatsächliche Traversen-
geschwindigkeit anzugeben;

i) Verfahren zur Bestimmung der mittleren Kraft;

j) Werte der mittleren, höchsten und geringsten Schälkraft in Newton je Millimeter (N/mm) Probenbreite für
jede einzelne Probe (Randproben sind gesondert anzugeben);

k) Art des Bruches nach EN ISO 10365.

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