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DIN EN 516:2006-04

Beginn der Gültigkeit

Diese DIN-EN-Norm ist voraussichtlich vom September 2006 an anwendbar.

Die CE-Kenzeichnung von Bauprodukten in Deutschland kann erst nach der Veröffentlichung der Fundstelle
dieser DIN-EN-Norm im Bundesanzeiger von dem dort genannten Termin an erfolgen.

Nationales Vorwort

Diese Norm wurde vom CEN/TC 128 „Dacheindeckungsprodukte für überlappende Verlegung und Produkte
für Außenwandbekleidungen“ erarbeitet, dessen Sekretariat von IBN (Belgien) gehalten wird.

Deutschland war durch den NABau-Spiegelausschuss NA 005-02-07 AA „Vorgefertigte Zubehörteile für Dach-
eindeckungen“ an der Erarbeitung beteiligt.

Änderungen

Gegenüber DIN EN 516:1995-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) die Norm wurde inhaltlich und redaktionell überarbeitet.

Frühere Ausgaben

DIN EN 516: 1995-08

2
EUROPÄISCHE NORM EN 516
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Januar 2006

ICS 91.060.20 Ersatz für EN 516:1995

Deutsche Fassung

Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen —


Einrichtungen zum Betreten des Daches —
Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte

Prefabricated accessories for roofing — Accessoires préfabriqués pour couverture —


Installations for roof access — Installations pour accès du toît —
Walkways, treads and steps Passerelles, plans de marche et escabeaux

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 7. Dezember 2005 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage
erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland,
Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien,
Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel

© 2006 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 516:2006 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 516:2006 (D)

Inhalt

Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................4
3 Begriffe ...................................................................................................................................................4
4 Symbole ..................................................................................................................................................5
5 Werkstoffe ..............................................................................................................................................5
6 Maße und Konstruktionsanforderungen .............................................................................................5
6.1 Allgemeines............................................................................................................................................5
6.2 Laufstege ................................................................................................................................................5
6.3 Trittflächen .............................................................................................................................................6
6.4 Einzeltritte...............................................................................................................................................6
7 Anforderungen .......................................................................................................................................9
7.1 Statische Festigkeit, K1 und K2 ...........................................................................................................9
7.2 Schwingfestigkeit ................................................................................................................................10
7.3 Ausführung gegen äußere Brandeinwirkung ...................................................................................10
8 Prüfung .................................................................................................................................................10
8.1 Prüfung der statischen Festigkeit......................................................................................................10
8.1.1 Anzahl der Proben ...............................................................................................................................10
8.1.2 Prüfung der Tritte.................................................................................................................................10
8.1.3 Prüfung am Anschlagpunkt................................................................................................................11
8.2 Prüfung der Schwingfestigkeit...........................................................................................................11
9 Konformitätsbewertung ......................................................................................................................13
9.1 Allgemeines..........................................................................................................................................13
9.2 Typprüfung ...........................................................................................................................................13
9.2.1 Allgemeines..........................................................................................................................................13
9.2.2 Prüfbericht............................................................................................................................................14
9.3 Werkseigene Produktionskontrolle ...................................................................................................14
9.3.1 Allgemeines..........................................................................................................................................14
9.3.2 Geräte....................................................................................................................................................14
9.3.3 Ausgangsstoffe und Bauteile .............................................................................................................14
9.3.4 Nicht konforme Produkte....................................................................................................................15
9.3.5 Konstruktionsprozess .........................................................................................................................15
10 Einbauanleitung und Wartung............................................................................................................15
11 Bezeichnung.........................................................................................................................................15
12 Kennzeichnung ....................................................................................................................................16
Anhang ZA (informativ) Abschnitte dieser Europäischen Norm, die Bestimmungen der
EG-Bauproduktenrichtlinie betreffen.................................................................................................17
ZA.1 Anwendungsbereich und relevante Eigenschaften .........................................................................17
ZA.2 Verfahren der Konformitätsbescheinigung von Laufstegen, Trittflächen und Einzeltritten........18
ZA.2.1 System der Konformitätsbescheinigung ..........................................................................................18
ZA.2.2 EG-Konformitätserklärung..................................................................................................................19
ZA.3 CE-Kennzeichnung und Etikettierung ...............................................................................................19
Literaturhinweise ..............................................................................................................................................21

2
EN 516:2006 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN 516:2006) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 128 „Dacheindeckungsprodukte
für überlappende Verlegung und Produkte für Außenwandbekleidung“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom IBN
gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juli 2006, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis Juli 2006 zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der
EG-Richtlinien.

Zum Zusammenhang mit EG-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland,
Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande,
Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien,
Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

3
EN 516:2006 (D)

1 Anwendungsbereich
Dieses Dokument gilt für Einrichtungen zum Betreten des Daches (Bauprodukte) auf geneigten Dächern, die
mit der tragenden Konstruktion geneigter Dächer fest verbunden sind und zum Zwecke der Inspektion,
Wartung und Instandhaltung von Anlagen oberhalb von Dachflächen betreten und begangen werden können.

Es legt die wesentlichen Maße, die zu verwendenden Baustoffe sowie die Anforderungen an die Tragfähigkeit
der an der Dachkonstruktion befestigten Einrichtung zum Betreten des Daches einschließlich ihrer
Befestigungsmittel und den Umfang der Prüfungen fest.

Dieses Dokument gilt nicht für fest auf geneigten Dachflächen angebrachte Leitern.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

EN 364, Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz — Prüfverfahren

EN 795, Schutz gegen Absturz — Anschlageinrichtungen — Anforderungen und Prüfverfahren

EN ISO 1140, Faserseile — Polyamid — 3-, 4- und 8-litzige Seile (ISO 1140:2004)

EN ISO 1461, Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) —


Anforderungen und Prüfungen (ISO 1461:1999)

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.

3.1
Einrichtung zum Betreten des Daches
Bauprodukt, bestehend aus einer betretbaren oder begehbaren Plattform und einer oder mehreren Stütz-
konstruktionen, das mit den zugehörigen Befestigungsmitteln mit tragenden Teilen des Daches verbunden
wird

ANMERKUNG 1 Siehe Bild 1.

ANMERKUNG 2 In Abhängigkeit von der Größe der Plattform werden Einrichtungen zum Betreten des Daches als
Laufstege (siehe Bild 2), Trittflächen (siehe Bild 3) oder Einzeltritte (siehe Bild 4) bezeichnet.

3.2
Befestigungssystem
eine Kombination aus Bauelementen, mit denen Laufstege, Trittflächen oder Einzeltritte an der tragenden
Dachkonstruktion befestigt werden

3.3
tragende Dachkonstruktion
der Teil des Daches, der Lasten aufnehmen und in die Gebäudekonstruktion ableiten kann

4
EN 516:2006 (D)

4 Symbole
b Breite
l Länge
R Seil
P Prüfkraft
Dachneigung

5 Werkstoffe
Einrichtungen zum Betreten des Daches und ihre Befestigungssysteme müssen aus Metall oder
gleichwertigem Material bestehen und gegen Korrosion sowie atmosphärische und klimatische Einflüsse
widerstandsfähig sein. Die Werkstoffe müssen frei von Fehlern und Einschlüssen sein, die ihre Leistungs-
fähigkeit beeinträchtigen können.

Die Korrosionsbeständigkeit muss mindestens der von Stahl mit einer Feuerverzinkung von 50 µm Schicht-
dicke entsprechen.

Teile des Befestigungssystems unterhalb der Dachfläche dürfen aus Holz bestehen, sie müssen in diesem
Fall gegen atmosphärische und klimatische Einflüsse geschützt sein.

6 Maße und Konstruktionsanforderungen

6.1 Allgemeines
Einrichtungen zum Betreten des Daches müssen wie folgt bezeichnet werden:

! Klasse 1 (K1): Einrichtungen, die nicht als Anschlagpunkte für Sicherheitsgeschirre verwendet werden
dürfen;
! Klasse 2 (K2): Einrichtungen, die als Anschlagpunkte für Sicherheitsgeschirre verwendet werden dürfen.

Die Oberfläche der Plattformen von Laufstegen, Trittflächen und Einzeltritten muss so konstruiert sein, dass
ein Ausgleiten von Personen und die Ansammlung von Wasser vermieden werden und gegebenenfalls die
Ansammlung von Schnee minimiert wird. Scharfe Kanten und Ecken, die die persönliche Schutzausrüstung
gegen Absturz beschädigen könnten, müssen bei der Konstruktion vermieden werden.

Zur Verwendung auf Dächern mit unterschiedlichen Neigungen müssen die Verbindungen zwischen Plattform
und Stützkonstruktion so konstruiert sein, dass sie nach dem Einbau gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert
sind.

Die Art und die Größe der Befestigungssysteme sind vom Hersteller anzugeben.

6.2 Laufstege
Laufstege werden nach der Breite ihrer Plattformen in die Typen A, B und C eingeteilt. Die Mindestbreite b der
Plattform muss bei

! Typ A: 250 mm,


! Typ B: 350 mm und
! Typ C: 430 mm

betragen.

Die Länge l der Plattformen muss bei allen Typen mindestens 500 mm betragen.

5
EN 516:2006 (D)

Zum Schutz gegen das Abgleiten von Personen muss die Plattform von Laufstegen des Typs B an beiden
Längsseiten Aufkantungen oder Randleistungen aufweisen, die, von der Plattformoberfläche gemessen,
mindestens 20 mm hoch sein müssen.

Die Stützkonstruktionen der Laufstege müssen so ausgebildet sein, dass nach der Befestigung an der
Dachkonstruktion, die Plattform sowohl in Richtung der Breite b als auch in Richtung der Länge l nicht mehr
als 3° von der Waagerechten abweicht.

6.3 Trittflächen

Die Plattform von Trittflächen muss eine Breite b von mindestens 250 mm aufweisen.

Die Länge l muss mindestens 400 mm betragen.

Die Stützkonstruktionen von Trittflächen müssen so ausgebildet sein, dass nach der Befestigung an der
Dachkonstruktion die Plattform sowohl in Richtung der Breite b als auch in Richtung der Länge l nicht mehr
als 3° von der Waagerechten abweicht.

6.4 Einzeltritte

Die Plattform von Einzeltritten muss eine Größe b l von mindestens 130 mm 130 mm haben.

Zum Schutz gegen das Abgleiten von Personen muss die Plattform an allen Seiten, mit Ausnahme der
Vorder- und Rückseite, Aufkantungen oder Randleisten aufweisen, die, von der Plattformoberfläche
gemessen, mindestens 20 mm hoch sein müssen.

Einzeltritte müssen ferner mit einem Haltegriff oder einem Griffloch in der Plattform versehen sein.

Die Stützkonstruktionen von Einzeltritten müssen so ausgebildet sein, dass nach der Befestigung an der
Dachkonstruktion die Plattform sowohl in Richtung der Breite b als auch in Richtung der Länge l nicht mehr
als 3° von der Waagerechten abweicht.

6
EN 516:2006 (D)

Legende
1 Sparren
2 Befestigungssysteme
3 Konterlattung
4 Dachlatte
5 Tragkonstruktion
6 Laufsteg, Trittfläche, Einzeltritte
7 Dacheindeckung
b Breite

Bild 1 — Einrichtung zum Betreten des Daches; Querschnitt, schematisch

7
EN 516:2006 (D)

Legende
b Breite
l Länge

Bild 2 — Laufsteg

Legende
b Breite
l Länge

Bild 3 — Trittfläche

8
EN 516:2006 (D)

Legende
b Breite
l Länge

Bild 4 — Einzeltritt

7 Anforderungen

7.1 Statische Festigkeit, K1 und K2

Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klassen K1 und K2 einschließlich ihrer Befestigungen müssen
für eine an der ungünstigsten Stelle einwirkende senkrechte Einzellast von p 1,5 kN bemessen sein.

Die Einhaltung der Anforderungen ist durch eine statische Berechnung nachzuweisen. Ist dieser Nachweis
nicht möglich, ist das Erzeugnis nach Abschnitt 8 zu prüfen.

ANMERKUNG Für weitere Berechnungen siehe ENV 1993 und ENV 1999.

Die senkrechte Durchbiegung von Laufstegen und Trittflächen darf unter dieser Last nicht mehr als 1/100 der
Stützweite betragen. Die maximale Durchbiegung darf 15 mm nicht überschreiten.

Die Abweichung der Ausgangslage von Trittflächen und Einzeltritten, an den Stützen gemessen, darf unter
dieser Last nicht mehr als 9 mm betragen.

Die Durchbiegungen und Maßabweichungen gelten in Bezug auf die tragende Dachkonstruktion.

Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K2 und ihre Befestigungssysteme müssen zusätzlich für
eine in einem möglichen Anschlagpunkt in Benutzungsrichtung wirkende statische Einzellast von p1 = 10 kN
bemessen sein.

Für die Benutzung der Einrichtung zum Betreten des Daches der Klasse K2 von mehr als einer Person ist die
Prüfkraft nach EN 795 entsprechend zu erhöhen.

9
EN 516:2006 (D)

7.2 Schwingfestigkeit

Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K2 einschließlich ihrer Befestigungssysteme müssen so
konstruiert sein, dass sie der dynamischen Kraft nach 8.2 an jedem Punkt, an dem ein Anschlagen von
Sicherheitsgeschirren möglich ist, standhalten.

7.3 Ausführung gegen äußere Brandeinwirkung

Die in den Anwendungsbereich des vorliegenden Dokuments fallenden Einrichtungen zum Betreten des
Daches gehören ohne Prüfung1) sowohl der Brandschutzklasse A1 an und gelten als den Anforderungen an
die Ausführung gegen äußere Brandeinwirkung entsprechend2).

8 Prüfung

8.1 Prüfung der statischen Festigkeit

8.1.1 Anzahl der Proben

Jede Prüfung ist jeweils einmal bei den unterschiedlichen Prüfproben durchzuführen. Alle Proben müssen die
Prüfung bestehen.

8.1.2 Prüfung der Tritte

Die Prüfproben sind, an einer Nachbildung der tragenden Dachkonstruktion befestigt, in den folgenden
Anordnungen zu prüfen (siehe Bild 5):

a) bei der geringsten der möglichen Dachneigungen ( min) und unter Lasteinwirkung an der der Dachfläche
zugewandten Kante der Plattform,

b) bei der größten der möglichen Dachneigungen ( max) und unter Lasteinwirkung an der der Dachfläche
abgewandten Kante der Plattform und

c) bei Laufstegen und Trittflächen zusätzlich in der Mitte zwischen den Stützen oder an der ungünstigsten
Stelle.

Die Prüfexemplare sind nach den Angaben des Herstellers an der Nachbildung der tragenden
Dachkonstruktion zu befestigen.

Die Prüfkraft von 1,5 kN muss über eine lastverteilende Stahlplatte von 100 mm ! 100 mm Größe innerhalb
1 min aufgebracht werden, sie ist für einen Zeitraum von 5 min aufrechtzuerhalten.

Die Durchbiegung ist unter der Prüfkraft von 1,5 kN an der Stelle der Krafteinleitung zu messen.

Danach wird die Prüfkraft auf 1,5 kN × 1,7 = 2,6 kN eine weitere Minute gesteigert. Unter der Höchstlast von
2,6 kN darf die Prüfprobe nicht brechen, die Befestigungssysteme dürfen sich um höchstens 5 mm verformen.

ANMERKUNG Der Wert 1,7 ist ein Sicherheitsfaktor.

1) Siehe Richtlinie der Kommission 96/603/EG, ergänzt durch Richtlinie der Kommission 2000/605/EG.
2) Siehe Richtlinie der Kommission 2000/553/EG.

10
EN 516:2006 (D)

8.1.3 Prüfung am Anschlagpunkt

Bei Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K2 ist zusätzlich in dem Punkt, in dem ein
Anschlagen von Sicherheitsgeschirren möglich ist, an der ungünstigsten Stelle eine Prüfkraft von p1 10 kN in
Benutzungsrichtung (Richtung eines möglichen Absturzes) einzuleiten.

Dabei darf sich weder die Einrichtung selbst noch die Befestigung lösen, die Prüfkraft muss sicher gehalten
werden.

8.2 Prüfung der Schwingfestigkeit

Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K2 müssen zusätzlich auf Einhaltung der Anforderungen
nach 7.2 geprüft werden.

Es müssen drei Prüfproben einem Fallversuch unterzogen werden (siehe Bild 6).

Die Prüfproben müssen mit ihren Befestigungssystemen an einer Nachbildung der tragenden
Dachkonstruktion in einem Winkel zwischen 70° und 90° zur Waagerechten angebracht werden.

Der Versuchsaufbau muss in Bezug auf Last und Verformung den Anforderungen von EN 364 entsprechen.

Für die Prüfung muss ein dreilitziges, gedrehtes Polyamid-Faserseil von 12 mm Durchmesser nach
EN ISO 1140 verwendet werden.

Maße in Millimeter

Legende
b Breite
l Lastverteilende Unterlagsplatte b ! l = 100 mm ! 100 mm
P Prüfkraft
"min geringstmögliche Dachneigung
"max größtmögliche Dachneigung

Bild 5 — Statische Prüfung

11
EN 516:2006 (D)

Maße in Millimeter

Legende
1 Schnellauslöser
2 Dachkonstruktion
3 Seil
4 Fallgewicht
5 Anschlagpunkt

Bild 6 — Dynamische Prüfung (Schwingfestigkeit)

Beide Enden des Seiles sind mit Ösen von (75 ± 10) mm Größe durch Spleiße mit 5 vollen Umschlägen zu
versehen und mit Karabinerhaken auszustatten. Die fertige Länge des Seiles muss unter einer Last von
(40 ± 5) N (2 000 ± 50) mm betragen.

Das eine Ende des Seiles ist an dem Prüfexemplar anzuschlagen. An dem anderen Ende ist ein Fallgewicht
von (100 ± 1) kg und mit einem Durchmesser von (200 ± 2) mm zu befestigen.

12
EN 516:2006 (D)

Das Fallgewicht ist mit einer Schnellauslöseeinrichtung so aufzuhängen, dass der Abstand vom
Anschlagpunkt des Seiles an dem Prüfexemplar in waagerechter Richtung maximal 300 mm und senkrecht
nach oben 500 mm beträgt. Das Fallgewicht ist auszulösen, so dass es (2 500 ± 50) mm frei fallen kann,
bevor es durch das Seil aufgefangen wird.

Danach sind etwaige Verformungen an dem Prüfexemplar und seinen Befestigungen festzustellen.

9 Konformitätsbewertung

9.1 Allgemeines

Die Übereinstimmung von Einrichtungen zum Betreten des Daches mit den Anforderungen dieses Dokuments
und den angegebenen Werten (einschließlich Klassen) muss belegt werden durch:

Erstprüfung und

werkseigene Produktionskontrolle durch den Hersteller einschließlich Produktnachweis.

Einrichtungen zum Betreten des Daches, die sich nur in Eigenschaften unterscheiden, die die in dieser Norm
geforderten Eigenschaften nicht beeinflussen, dürfen zu Produktgruppen zusammengefasst werden.

Für den Fall, dass eine Einrichtung zum Betreten des Daches in der Gruppe die Anforderungen dieser Norm
erfüllt, muss für alle Produkte derselben Gruppe angenommen werden, dass sie mit dieser Norm
übereinstimmen. Wenn dieselben Laufstege, Trittflächen oder Einzeltritte zum Betreten des Daches nicht mit
dieser Norm übereinstimmen, muss für die gesamte Gruppe angenommen werden, dass sie nicht mit dieser
Norm übereinstimmt.

Wenn Einrichtungen zum Betreten des Daches sich nur in einigen Eigenschaften unterscheiden, dürfen sie
bezüglich ihrer gemeinsamen Eigenschaften zu Produktgruppen zusammengefasst werden. Für den Fall,
dass ein Produkt in einer so definierten Gruppe die Anforderungen dieser Norm erfüllt, muss für alle Produkte
dieser Gruppe gelten, dass sie bezüglich der betreffenden Eigenschaften mit dieser Norm übereinstimmen.
Die Eigenschaften, die nicht in dieser gemeinsamen Gruppe erfasst sind, müssen an jedem einzelnen Produkt
geprüft werden.

9.2 Typprüfung

9.2.1 Allgemeines

Die Erstprüfung muss bei der ersten Anwendung dieser Norm durchgeführt werden. Frühere, nach den
Bestimmungen dieser Norm durchgeführte Prüfungen (dasselbe Produkt, dieselbe(n) Eigenschaft(en),
Prüfverfahren, Probenahmeverfahren, System der Konformitätsbescheinigung usw.) dürfen berücksichtigt
werden. Zusätzlich muss die Erstprüfung zu Beginn der Produktion von neuen Laufstegen, Trittflächen oder
Einzeltritten zum Betreten des Daches (sofern nicht Produkt derselben Gruppe) oder zu Beginn eines neuen
Produktionsverfahrens durchgeführt werden (wenn dieses die angegebenen Eigenschaften beeinflussen
könnte).

Alle Eigenschaften nach Abschnitt 7, die zu prüfen sind, müssen einer Erstprüfung unterzogen werden. Die
Ergebnisse aller Typprüfungen müssen aufgezeichnet und vom Hersteller für mindestens zehn Jahre von dem
Tag der letzten Herstellung der Produkte, für die sie zutreffen, aufbewahrt werden.

Bei jeder Änderung der Konstruktion, der Ausgangsstoffe oder des Lieferers der Bauteile sowie des
Produktionsprozesses der Einrichtungen zum Betreten des Daches (vorbehaltlich der Definition einer Gruppe),
welche eine oder mehrere der Eigenschaften wesentlich ändern würde, müssen Typprüfungen für die
entsprechende(n) Eigenschaft(en) wiederholt werden.

13
EN 516:2006 (D)

9.2.2 Prüfbericht

Der Prüfbericht muss auf dieses Dokument verweisen und folgende Angaben enthalten:

a) Name des Herstellers;

b) Normbezeichnung des Produkts nach Abschnitt 11;

c) Beschreibung des Produkts einschließlich der Spezifikation des Werkstoffes und des Befestigungs-
systems;

d) Anzahl der bestandenen und der nicht bestandenen statischen und dynamischen Prüfungen:

1) der statischen Prüfungen, größter Einzelwert und arithmetischer Mittelwert der Verformungen als
Ergebnis der statischen Prüfung unter Einwirkung der Prüfkraft;

2) der dynamischen Prüfung, Prüfgewicht gehalten, nicht gehalten;

e) sonstige Veränderungen durch die Einwirkung der Prüfkraft und allgemeine Beurteilung des Erzeug-
nisses;

f) Name des Prüfinstitutes und Datum der Prüfungen.

9.3 Werkseigene Produktionskontrolle

9.3.1 Allgemeines

Der Hersteller muss ein System der werkseigenen Produktionskontrolle aufstellen, dokumentieren und
aufbewahren, um sicherzustellen, dass die in den Handel gebrachten Produkte mit den angegebenen
Leistungseigenschaften übereinstimmen. Das System der werkseigenen Produktionskontrolle muss die
Verfahren, regelmäßigen Überprüfungen und Prüfungen bzw. Nachweise beinhalten sowie die Verwendung
der Ergebnisse zur Kontrolle der Ausgangsstoffe und anderer eingehender Werkstoffe oder Bauteile, der
Geräte, des Produktionsprozesses und des Produkts.

Ein System der werkseigenen Produktionskontrolle, das den Anforderungen der Normen der Reihe
EN ISO 9001 entspricht und auf die Anforderungen dieser Norm abgestimmt ist, erfüllt die oben genannten
Anforderungen.

Die Ergebnisse der Überprüfungen, Prüfungen oder Nachweise, die Maßnahmen erfordern, sowie die
Maßnahmen selbst müssen aufgezeichnet werden. Die zu ergreifenden Maßnahmen bei Nichteinhaltung der
Kontrollwerte oder -kriterien müssen aufgezeichnet werden.

Die Produkte müssen so oft geprüft und/oder ausgewertet werden, dass gewährleistet ist, dass alle Produkte
den Anforderungen dieser Norm entsprechen.

9.3.2 Geräte

Alle Mess- und Prüfgeräte müssen kalibriert und entsprechend den dokumentierten Verfahren, Häufigkeiten
und Kriterien regelmäßig überprüft werden.

9.3.3 Ausgangsstoffe und Bauteile

Sowohl die Spezifikationen aller eingehenden Ausgangsstoffe und Bauteile als auch der Ablauf der
Überprüfung zur Sicherstellung ihrer Konformität müssen dokumentiert werden.

14
EN 516:2006 (D)

9.3.4 Nicht konforme Produkte

Im Falle der Nichtkonformität eines Produkts, dessen Übereinstimmung mit dieser Norm behauptet wird, soll
dieses Produkt von den übrigen getrennt und Maßnahmen ergriffen werden, um die Ursache der
Nichtkonformität zu beheben. Produkte dürfen erst wieder ausgeliefert werden, wenn das Problem gelöst
worden ist.

9.3.5 Konstruktionsprozess

Das System der werkseigenen Produktionskontrolle muss die verschiedenen Stufen bei der Konstruktion der
Produkte dokumentieren und die Überprüfungsverfahren sowie die für die jeweiligen Konstruktionsstufen
Verantwortlichen angeben.

Während des Konstruktionsprozesses muss eine Aufzeichnung aller Überprüfungen, der Ergebnisse und aller
Korrekturmaßnahmen angefertigt werden. Diese Aufzeichnung muss ausreichend detailliert und genau sein,
um darzulegen, dass alle Stufen des Konstruktionsprozesses und alle Überprüfungen zufrieden stellend
durchgeführt wurden.

10 Einbauanleitung und Wartung


Der Hersteller von Einrichtungen zum Betreten des Daches hat Einbau- und Verwendungsanleitungen für
seine Erzeugnisse zu liefern. Sie müssen alle sicherheitsrelevanten Informationen für die Lagerung, den
Einbau und die Verwendung der Erzeugnisse und der zu verwendenden Befestigungsmittel enthalten und in
der Landessprache oder der akzeptierten Sprache des Verwendungsortes abgefasst sein.

Für Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K1 muss der Hersteller angeben, dass sie nur zum
Begehen und nicht als Anschlagpunkt für persönliche Schutzausrüstung verwendet werden dürfen.

Für Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K2 muss der Hersteller angeben, wie viele Personen
gleichzeitig die Einrichtung benutzen dürfen.

Für Einrichtungen zum Betreten des Daches der Klasse K2 muss der Hersteller zusätzlich angeben, dass die
Einrichtung mindesten alle zwölf Monate von einer sachkundigen Person kontrolliert und, falls vom Hersteller
für notwendig erachtet, gewartet werden muss.

11 Bezeichnung
Einrichtungen zum Betreten des Daches müssen mit dem zutreffenden Begriff nach 3.1, der Nummer dieses
Dokuments, der Ziffer der Klasse nach 6.1 und dem Buchstaben des Typs nach 5.2 im Fall von Laufstegen
bezeichnet werden.

BEISPIEL Laufsteg der Klasse K1 des Typs C:


Laufsteg EN 516 – 1 – C

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EN 516:2006 (D)

12 Kennzeichnung
Produkte nach dieser Norm müssen deutlich sichtbar, lesbar und unlöschbar auf dem Produkt mit folgenden
Angaben gekennzeichnet sein:

Produktnamen;

Namen oder eindeutiger Bezeichnung und Anschrift des Herstellers oder autorisierten Vertreters,;

zurückverfolgbarem Code;

Bezeichnungscode und

Verwendungszweck (Dachzugang für geneigte Dächer von Gebäuden).

Wenn und insofern die Anforderungen an die Kennzeichnung in ZA.3 dieselben Angaben wie dieser Abschnitt
einschließen, gelten die vorliegenden Anforderungen als erfüllt.

16
EN 516:2006 (D)

Anhang ZA
(informativ)

Abschnitte dieser Europäischen Norm, die Bestimmungen der


EG-Bauproduktenrichtlinie betreffen

ZA.1 Anwendungsbereich und relevante Eigenschaften


Diese Europäische Norm wurde gemäß dem von der Europäischen Kommission und der Europäischen
Freihandelszone an CEN erteilten Mandat M/122 „Bedachungen, Oberlichter, Dachfenster und Zubehör-
teile“ erarbeitet.

Die in diesem Anhang aufgeführten Abschnitte dieser Europäischen Norm erfüllen die Anforderungen des
Mandats, das auf der Grundlage der EG-Bauproduktenrichtlinie (89/106/EWG) erteilt wurde.

Die Übereinstimmung mit diesen Abschnitten berechtigt zur Vermutung, dass die von diesem Anhang
abgedeckten Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte für die vorgesehenen Verwendungszwecke geeignet sind;
es ist auf die Angaben zu verweisen, die der CE-Kennzeichnung beigefügt sind.

WARNUNG — Für die Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte, die in den Anwendungsbereich dieser
Europäischen Norm fallen, können weitere Anforderungen und EG-Richtlinien, welche die Eignung
des Produkts für die vorgesehenen Verwendungszwecke nicht beeinflussen, gelten.

ANMERKUNG Zusätzlich zu den konkreten Abschnitten dieser Norm, die sich auf gefährliche Substanzen beziehen,
kann es weitere Anforderungen an die Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, geben (z. B.
umgesetzte europäische Rechtsvorschriften und nationale Rechts- und Verwaltungsvorschriften). Um die Bestimmungen
der EG-Bauproduktenrichtlinie zu erfüllen, ist es notwendig, die besagten Anforderungen, sofern sie Anwendung finden,
ebenfalls einzuhalten. Eine Informations-Datenbank über europäische und nationale Bestimmungen über gefährliche
Substanzen ist auf der Website der Kommission EUROPA Zugang über
(http://europa.eu.int/comm/enterprise/construction/internal/dangsub/dangmain.htm) verfügbar.

Dieser Anhang gibt die Bedingungen für die CE-Kennzeichnung der Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte für
die in Tabelle ZA.1 angegebenen Verwendungszwecke an und führt die einschlägigen geltenden Abschnitte
auf.

Der Anwendungsbereich dieses Anhangs ist in Tabelle ZA.1 festgelegt.

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EN 516:2006 (D)

Tabelle ZA.1 — Maßgebende Abschnitte für Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte und den
vorgesehenen Verwendungszweck

Produkt: Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte entsprechend dem Anwendungsbereich


dieser Norm
Verwendungszweck: Dachzugang für geneigte Dächer von Gebäuden
Abschnitte mit Anforderungen
in dieser und (einer) anderen Stufen
Wesentliche
Europäischen (Norm) und/oder Anmerkungen
Eigenschaften
Klassen
Normen
Mechanische 7.1, 7.2 Last klassenabhängig:
Festigkeit
Klasse 1 oder Klasse 2
Ausführung gegen 7.3 A1
äußere
BDach
Brandeinwirkung
Dauerhaftigkeit der Abschnitt 5 -
mechanischen
Festigkeit
ANMERKUNG 1 Klasse 1, Produkte, die nicht als Anschlagpunkte für Persönliche Schutzausrüstung verwendet
werden dürfen.
ANMERKUNG 2 Klasse 2, Produkte, die als Anschlagpunkte für Persönliche Schutzausrüstung verwendet werden
dürfen.

ZA.2 Verfahren der Konformitätsbescheinigung von Laufstegen,


Trittflächen und Einzeltritten

ZA.2.1 System der Konformitätsbescheinigung

Das System der Konformitätsbescheinigung für Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte nach Tabelle ZA.1 ist
für den dort vorgesehenen Verwendungszweck und einschlägige Stufen und Klassen in der Tabelle ZA.2
angegeben. Dies entspricht der Kommissionsentscheidung 98/436/EG vom 1998-07-06, wie abgedruckt im
Anhang III des Mandats für „Bedachungen, Oberlichter, Dachfenster und Zubehörteile".

Tabelle ZA.2 — System der Konformitätsbescheinigung

Stufe(n) oder System der


Produkt Verwendungszweck
Klasse(n) Konformitätsbescheinigung
Laufstege, A1
Dachzugang für geneigte
Trittflächen und 3
Dächer von Gebäuden BDach
Einzeltritte
System 3: Siehe Richtlinie 89/106/EWG (BPR), Anhang III.2 (ii), Möglichkeit 2.

Die Konformitätsbescheinigung der Laufstege, Trittflächen und Einzeltritte nach Tabelle ZA.1 muss auf den
Verfahren zur Beurteilung der Konformität nach Tabelle ZA.2 beruhen, die sich aus der Anwendung der dort
angegebenen Abschnitte dieser oder anderer Europäischer Normen ergeben.

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EN 516:2006 (D)

Tabelle ZA.3 — Zuordnung der Aufgaben für die Bewertung der Konformität

Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgabe Abschnitte der
Konformitätsbewertung
Aufgaben des Werkseigene Parameter, bezogen auf alle 9.3
Herstellers Produktionskontrolle Eigenschaften nach Tabelle ZA.1
Aufgaben der Erstprüfung durch Alle Eigenschaften nach 9.2
zugelassenen anerkannte Prüfstelle Tabelle ZA.1
Stelle

ZA.2.2 EG-Konformitätserklärung

Wenn Übereinstimmung mit den Bedingungen dieses Anhangs erzielt worden ist, muss der Hersteller oder
sein in der Gemeinschaft ansässiger Bevollmächtigter eine Konformitätserklärung (EG-Konformitätserklärung)
ausstellen und aufbewahren, welche es dem Hersteller erlaubt, die CE-Kennzeichnung anzubringen. Diese
Erklärung muss Folgendes beinhalten:

Name und Anschrift des Herstellers oder seines in der Gemeinschaft ansässigen Bevollmächtigten und
Herstellungsort;

ANMERKUNG 1 Hersteller kann auch eine Person sein, die für das In-Verkehr-Bringen des Produkts auf den Markt der
Gemeinschaft verantwortlich ist, wenn er für die CE-Kennzeichnung verantwortlich ist.

Beschreibung des Produkts (Art, Kennzeichnung, Verwendung ...) und eine Kopie der zur
CE-Kennzeichnung zusätzlich zu machenden Angaben;

ANMERKUNG 2 Wenn ein Teil der für die Erklärung erforderlichen Angaben bereits in den Angaben zur
CE-Kennzeichnung erfolgte, brauchen diese Angaben nicht wiederholt zu werden.

Bestimmungen, denen das Produkt entspricht (z. B. Anhang ZA dieser EN), und eine Verweisung auf den
(die) Bericht(e) über die Erstprüfung und Aufzeichnungen über die werkseigene Produktionskontrolle
(falls zutreffend);

besondere Bedingungen für die Verwendung des Produkts (z. B. Hinweise für die Verwendung unter
bestimmten Bedingungen usw.);

Name und Anschrift der benannten Prüfstelle(n);

Name und Funktion der zur Unterzeichnung der Erklärung ermächtigten Person im Auftrag des
Herstellers oder eines autorisierten Vertreters.

Diese Erklärung sollte in der Sprache des Landes oder in der im Land akzeptierten Sprache verfasst werden.

ZA.3 CE-Kennzeichnung und Etikettierung


Der Hersteller oder sein Bevollmächtigter innerhalb der EEA ist verantwortlich für das Anbringen der
CE-Kennzeichnung. Das CE-Zeichen muss der Richtlinie 93/68/EWG entsprechen und vorhandenen
Begleitdokumenten (z. B. einem Lieferschein) beiliegen. Der CE-Kennzeichnung müssen die nachstehenden
Angaben auf dem Produkt und dessen wesentliche Eigenschaften hinzugefügt werden:

Name oder Bildzeichen und eingetragene Anschrift des Herstellers;

die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem das Kennzeichen angebracht wurde;

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Verweisung auf diese Europäische Norm;

Beschreibung des Produkts: zurückverfolgbarer und Bezeichnungscode, vorgesehener Verwendungs-


zweck;

Angaben zu den maßgebenden wesentlichen Eigenschaften, in Tabelle ZA.1: für Produkte der Klasse 2,
die statische Last (in der Einbauanleitung beschriebenes Befestigungssystem).

Bild ZA.1 enthält ein Beispiel für die Angaben, die auf dem Produkt, dem Etikett, der Verpackung und/oder in
den Begleitdokumenten erfolgen müssen.

Bild ZA.1 — Beispiel für Informationen auf dem Produkt

Zusätzlich zu den besonderen Angaben über gefährliche Substanzen, wie oben aufgeführt, sollte dem
Produkt, soweit gefordert und in der geeigneten Form, eine Dokumentation beigefügt werden, die alle
weiteren Rechtsvorschriften über gefährliche Substanzen, deren Übereinstimmung geltend gemacht wird,
sowie alle weiteren Angaben, die von den betreffenden Rechtsvorschriften gefordert werden, enthält.

ANMERKUNG Europäische Gesetze ohne nationale Einschränkungen müssen nicht genannt werden.

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Literaturhinweise

Normen der Reihe:

ENV 1993, Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten

ENV 1999, Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumbauten

EN ISO 9001, Qualitätsmanagementsysteme — Anforderungen (ISO 9001:2000)

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