Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Inhalt
Schlechtwetteralternativen 36
Erreichbarkeit 37
Mobilität vor Ort 38
Partnerbetriebe 39
Wanderkarten 40
Wichtige Adressen 41
Impressum, Bildnachweis, Literatur 42
PEFC zertifiziert
Die Initiative „Bergsteigerdörfer” ist ein Projekt des Oesterreichischen Alpenvereins und wird aus Mitteln des
österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (Minis-
terium für ein lebenswertes Österreich) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums gefördert. 2. aktualisierte Auflage, Innsbruck 2014
4 5 Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention
Bergsteigerdörfer -
Mosaiksteine einer gelebten Alpenkonvention
Grünau im Almtal
Grüne Auen und grünes Wasser
Geschichtliches
Besonderheiten
Tourentipps Sommer
Strecke:
Hochberghaus (bewirtschaf-
tet) – Farrenaualm – Bennock
(Bergweg) oder Forststraße
(leichte Variante) – Kasber-
galm – Kasbergalm-See –
Kasbergalm-Hütte (nicht be-
wirtschaftet) – Spitzplaneck
– Regenkar –Sepp-Huber-
Hütte (bewirtschaftet) – zu-
rück zum Hochberghaus.
ca. 8 km, 450 HM, Gehzeit: ca.
3 – 4 h.
Anmeldungen über das Tou-
rismusbüro Grünau.
Die Almtaler Waldschule vermittelt das Erlebnis Wald. Almtaler Wald schule
„Wald-Wiese -Wasser-Wild
Interessantes über Weide- mit al len Sinnen entde-
tiere, Almkräuter und Heil- cken” - unter diesem Motto
pflanzen. Über die Erzeugung lehrt Förster Ing. Fritz Wolf W a n de r u n g e n sicht geboten, da die Ödseen Zurück nach Grünau gelangt
naturnaher Lebensmittel das Geschick „die Natur zu als Landschaftsschutzgebiet man mit dem Bus Nr. 2554
wird man ebenso informiert, riechen, schmecken, fühlen Wand erung zu d en ausgewiesen sind. oder dem Wanderbus.
wie über den Lebensraum der und zu verstehen”. Der Wald- Ö d seen
Wildtiere und Aktivitäten zur pädagoge, Natur- und Land- Ausgehend vom Almtaler- Ru nd u m de n Alms e e Almta le rha u s (714 m)
Almpflege. Selbstverständ- schaftsführer, zertifizierte haus wandert man auf schat- Der Almsee als Lebensraum Idyllisch, inmitten von herr-
Begegnungen zwischen Mensch lich trifft man auf der Wander- Almführer und praktizierende tigen Wegen durch den Wald vieler Vogelarten ist ebenso lichen Wäldern liegt in der
und Tier auf der Kasbergalm. ung auch die Weidetiere und Land- und Forstwirt und Jä- ins idyllische Hetzautal und wie die beiden Ödseen Land- Nähe der Ödseen das Alm-
außerdem werden Spiele für ger bietet ein breites Reper- gelangt schließlich zuerst schaftsschutzgebiet. Vom talerhaus mit Blick auf die
Erwachsene und Kinder an- toire an Programmpunkten. zum Kleinen und dann zum Gasthof Jagersimmerl in der mächtige, 1.400 m hohe
geboten. Das Gipfelerlebnis Erlebnis-Wald-Touren wer- Großen Ödsee. Die Ödseen, Habernau führt der Wander- Schermberg-Nordwand. Vom
am Spitzplaneck und nicht den nach terminlicher Ver- am Fuße des Toten Gebirges, weg zuerst durch den Wald Gasthof Jagersimmerl ist die
zuletzt die wunderschöne einbarung ab einer Anzahl eignen sich mit ihrem klaren etwas oberhalb der Alm und Hütte auf einfach begeh-
Almlandschaft mit herrlichen von mindestens 10 Teilneh- Wasser besonders gut für dann weiter entlang des Os- baren Forstwegen in 1,5 Stun-
Ausblicken ins Tote Gebirge mern auch im Gebiet des eine kurze Erfrischung. Das tufers des Almsees. Die Wan- den erreichbar.
und von den bayrischen Al- Schindlbachgutes oder in Wasser erreicht im Sommer derung bietet auch wunder- Das Almtalerhaus ist Aus-
pen bis ins Mühlviertel, bie- der eigenen Waldschule Im durchaus angenehme Bade- schöne Bademöglichkeiten gangspunkt für Touren auf
ten einen unvergesslichen Forst/Mühldorf angeboten. temperatur. Beim Baden ist mit beeindruckenden Aus- das nördliche Plateau des To-
Tag am Kasberg. Dauer der Tour ca. 3 Stunden. allerdings besondere Rück- blicken auf das Tote Gebirge. ten Gebirges sowie zur Welser
Grünau im Almtal 16 17 Grünau im Almtal
Hütte. Seit dem Frühjahr Be r g t o u r e n zum Zaunerhof, dann weiter den Abstieg kann als Varian- über das „Ernst-Urban-Band“
2010 kann das Almtalerhaus über die Bäckerschlagalm te westlich zur Wiesenlacke hinauf überwindet man mit
auch ganz einfach mit dem Zw i l l i n g s ko g el zum Hochberghaus (600 HM, abgestiegen werden. Der Hilfe einer Eisernen Leiter
Wanderbus erreicht werden. ( 1 . 4 0 2 m) 1,5 Stunden). Zum Hochberg- Weg führt dann nördlich um und einem langen Drahtseil,
Dieser ist auf die Ankunfts- Auf dieser einfachen Berg- haus gelangt man auch über den Wildgössl herum zurück schließlich gelangt man über
zeiten der Züge abgestimmt wanderung geht es direkt die Bergstrasse Farrenau, al- zur Wegkreuzung. Von die- ein Schneefeld und dann steil
(Informationen unter der von der Ortschaft über den lerdings ist hier eine Maut zu ser steigt man zur Elmgrube hinauf zur Scharte. Von der
Telefonnummer +43/(0)664/ Nissberg auf gut markierten entrichten. (1.622 m) ab und wandert Grieskarscharte (1.927 m)
230 1910). Wegen durch den Hochwald. Vom Hochberghaus geht es vorbei an Schlunden und geht es über den Abblasbü-
Weiter in eine Scharte und weiter zur Sepp-Huber-Hütte Windlöchern zur Pühringer- hel und die Elmgrube zur
dann über die Südhänge auf (1.506 m). Hier teilt sich der hütte. Zurück zum Almsee Pühringerhütte (1.000 HM, 6
einem Kamm bis zum Gipfel Weg und führt zum einen gelangt man am kürzesten Stunden).
des Zwillingskogels (900 HM, nach Westen auf den Kas- über den Sepp-Huber-Steig
2,5 Stunden). berg-Gipfel und zum anderen (siehe unten). Trittsicherheit Vom Alms e e ü b e r de n
Richtung Süden auf das Spitz- erforderlich, da einige Stel- S e p p -Hu b e r -Ste ig
G rü n au er Kas b erg planeck (1.617 m). len mit Leitern und Seilen zu r Pü hr inge rhü tte
( 1 . 7 4 7 m) Nach langer Stagnation der versichert sind (1.450 HM, 5 (1.638 m)
Der Kasberg, ein optimales Almwirtschaft ist vor kurzem Stunden). Der mit Drahtseilen versi-
Familienskigebiet, hat auch die Trenumkehr gelungen: cherte Sepp-Huber-Steig
im Sommer einiges zu bie- heute werde wieder 80 Stück Vo m Almsee üb er führt auf steilem Weg, aber
Der Weg auf den Zwillingskogel ist ten. Wiederum vom Ort aus Vieh aufgetrieben. d en G riesk arsteig dafür direkt über den Röll- Die Sepp-Huber-Hütte am Weg
liebevoll beschildert. wandert man südwestlich zur Pühring erhütte sattel zur Pühringerhütte. zum Grünauer Kasberg-Gipfel
Wild g ö ssl (2. 064 m) (1. 638 m)
Häufig besuchter Aussichts- Ausgehend vom Seehaus
berg mit eindrucksvollem wandert man in südlicher
Rundumblick. Richtung auf einer Forst-
Vom Almsee auf einer Forst- straße leicht ansteigend
straße Richtung Süden bis durch den Wald bis in die
zur Abzweigung des Grieß- „Röll“, einem eindrucks-
karsteiges. Dieser führt steil vollen Felskessel. Wieder im
hinauf in die Grießkarscharte Wald gelangt man zu einer
zwischen Elfer- und Zwölfer- Weggabelung: hier zweigt
kogel, dann nur mehr leicht der Grieskarsteig vom Sepp-
steigend Richtung Wildgössl. Huber-Steig rechts ab. Der
Bei der Wegkreuzung links Grieskarsteig (Weg Nr. 213)
Richtung Elmgrube haltend führt durch Latschengebüsch
und nach wenigen hundert und Felsgelände empor, stei-
Metern westlich auf den le Stellen sind mit Drahtseilen
Eine einfache Bergwanderung führt auf den Kasberg. Gipfelgrat des Wildgössl. Für versichert. Das letzte Stück Die idyllisch am Elmsee gelegene Pühringerhütte
Grünau im Almtal 18 19 Grünau im Almtal
Welser Hütte als Stützpunkt sten durch das Kar und wei-
verkürzt die Tour auf 1 Stunde ter über Platten zu einem
(500 HM). bis in den Sommer vorhan-
denen Schneefeld. Oberhalb
G roß er Pr i el ( 2 . 5 1 5 m) des Schneefeldes geht es
Der Große Priel ist der höchste über das versicherte „Hans-
Gipfel des Toten Gebirges. Bauer-Band“ in die Mitte der
Seine weiß leuchtende Nord- Schlucht. Dem steilen Steig
Wand ist bei klarer Sicht aus folgend bis zur Weggabe-
dem gesamten oberösterrei- lung beim Fleischbanksattel
chischen Alpenvorland zu se- (2.122 m), hier mündet der
hen. Der Große Priel wird auf Weg von der Pühringerhütte
dem Normalweg entweder ein. Von dort links über den
von der Welser Hütte oder et- immer breiter werdenden
was länger von der Pühringer Rücken zum Weg Nr. 262, der
Hütte über den großartigen über die Brotfallscharte vom
Ausseer Weg bestiegen. Von Prielschutzhaus herauf führt.
Südosten gelangt man über Zuletzt auf dem schmalen
das Prielschutzhaus auf den Grat zum Gipfel (800 HM, 2
Gipfel. Stunden).
Atemberaubende Tiefblicke in die Von der Welser Hütte (Weg Von der Pühringerhütte auf
Hetzau Nr. 215) geht es gegen We- dem Weg Nr. 201 an der
Schrofenwand des Rauhen
Elm vorbei gegen Nordwe-
sten in den Rotkögelsattel.
Dann etwas absteigend und
flach hinüber bis zur Weg-
kreuzung im Westen des Tem-
lberges. Von dort links hinauf
zum Fleischbanksattel und
über den Grat zum Gipfel (wie
oben) (900 Hm, 5 Stunden).
Üb erschreitung To tes
G ebirg e
Ob vom Offensee oder vom
steirischen Toplitzsee aus,
oder als Rundtour ausgehend Tourenübersicht Welser Hütte.
Blick in das Grieskar und auf den Zwölferkogel vom Almsee, ergeben sich Auszug Alpenvereinskarte Totes Gebirge Mitte, Nr. 15/2. Originalmaßstab 1:50.000.
Grünau im Almtal 22 23 Grünau im Almtal
flanke gelangt. Über eine klei- wand die zweithöchste Wand „Schlossgespenst“, die neben Ausdauer auch Ori-
ne Wandstelle zurück auf den in den Nördlichen Kalkalpen Westliche Nordwand und entierungssinn und alpines
Grat und nun unschwierig und bietet einige alpine und Direkter Nordgrat (V) Gespür verlangt. Für diese
zum letzten Grataufschwung. extrem lange Touren mit bis Diese Route verläuft in meist Tour (1.400 m) sollten 8 bis 12
Über zwei weitere Seillängen zu 40 (!) Seillängen. sehr gutem Fels im III. und Stunden und eventuell ein Bi-
hinauf zum Gipfel (250 m, 1,5 IV., an mehreren Stellen im wak eingeplant werden.
Stunden). Welser Weg (II) V. Schwierigkeitsgrat. Die
Klettertechnisch ist diese Route ist mit Punkten mar- Schermberg-Ostseite
S chermb erg- No rdwa nd Route weniger schwierig, kiert und Standplätze sind „Ennstalexpress“
1.400 Höhenmeter sind bei doch erfordert die kompli- fast immer mit Bohrhaken Neben den zahlreichen alpi-
der Schermberg-Nordwand zierte Wegführung einen gu- ausgestattet. Zwischensi- nen Routen durch die 1.400 m
zu überwinden, ein Vergleich ten Orientierungssinn. Dieser cherungen sind vor allem hohe Nordwand führt eine
mit anderen Großen Wänden lange Wanddurchstieg ist in den leichteren Seillängen schöne und vor allem etwas
in den Nördlichen Kalkalpen von großer landschaftlicher sehr spärlich, Eigeninitiative kürzere Plattenkletterei über
wie der Watzmann-Ostwand Schönheit und zeigt interes- ist daher erforderlich. Insge- die Ostseite des Schermbergs
drängt sich also auf. Tatsäch- sante Kletterpassagen (ca. 5 samt eine extrem lange und auf den beliebten Aussichts- Die Nordabstürze des Toten Gebirges sind ein Paradies für Kletterer.
lich ist die Schermberg-Nord- Stunden). anspruchsvolle Klettertour, gipfel. Durchwegs im oberen
IV. Schwierigkeitsgrad geht es darüber hinaus gibt es noch
über schöne Platten in gutem neuere Routen im VI. und VII.
Fels, nur zu Beginn sind eini- Schwierigkeitsgrad.
ge schwierigere Stellen (V+
und VI-) zu überwinden. Zwölfe rko ge l
(2.099 m)
Almtaler Kö pfl Der Zwölferkogel ist derjeni-
(2. 204 m) ge Gipfel der Almtaler Son- Kletterer in der Nordwest- Wand
Alternativ zur mächtigen nenuhr, der am weitesten des Großen Priel, derTeichlwand.
Schermberg-Nordwand gibt nach Norden vorgeschoben
es auch lohnende Klettertou- ist. Nach Norden fällt er mit festem Fels mehr als 500 HM
ren auf das Almtaler Köpfl, einer steilen Kante ab, nach über Platten und Risse auf
welches die durch einen Grat Osten zum Grieskar prägen den Gipfel des Zwölferkoge-
verbundene NO-Schulter riesige Platten die Wand. ls. Die Absicherung ist eher
des Schermberges darstellt. spärlich, an den leichteren
Eine besonders schöne und „Ulli, da Tanzboden is insa“ Stellen sind überhaupt keine
oft begangene Route führt (IV) Zwischensicherungen ange-
über den Nordwand-Pfeiler: Die Klettertour führt durch bracht. Die Stände sind aber
800 m fester Fels im oberen die imposante Plattenwand fast immer gebohrt und als
IV. Schwierigkeitsgrat. Etwas der Ostflanke. Vom Urban- Orientierungshilfe ist die Rou-
schwerer ist der Grünauer ban am Grieskarsteig führt te komplett mit roten Punkten
Der Hetzaukamm mit der beeindruckenden Schermberg-Nordwand weg (V) durch die Nordwand, die Tour in schönem und markiert.
Grünau im Almtal 26 27 Grünau im Almtal
Tassilo-Klettersteig
Schermberg (2.396 m)
Der im Sommer 2009 neu errichtete Tassilo- aufwärts und in leichterem, grasigen Gelän-
Klettersteig führt auf den dritthöchsten Gipfel de (A) nach links queren. Weiter geht es über
des Toten Gebirges, den Schermberg. Mit ei- Platten (B/C) zu einem steilen, Aufschwung
ner Länge von 1.400 Metern und fast 600 Hö- (D) an einer Ecke. Nun in einer Querung (B) zu
henmetern fordert dieser Klettersteig andere einer steileren Stufe (B/C), auf den grasigen
Grat-Klettersteig-Klassiker heraus. Gratrücken, an dessen Beginn sich die Mög-
Der Steig liegt im Schwierigkeitsgrad C/D mit lichkeit für eine Rast bietet.
drei kräftigen D-Stellen. Erster markanter Zwi- Über den langen, grasigen Gratrücken (A/B)
schenstopp der Tour ist, auf halbem Weg, der gelangt man zum nächsten Aufschwung.
Gipfel des Almtaler Köpfls, 2.205 Meter hoch. Hier geht es zuerst unschwierig über typische
Dann geht es weiter über sehr eindrucksvolle Steinbänder (A/B) zu einer steilen Stufe (B/C)
luftige Felsgrate hinauf zum Gipfel des Scher- und weiter zu einer schönen Plattenrampe
mbergs (2.396 m), auf dem der Klettersteig (A). Nun folgt die zweite Schwierige Passage
auch endet. des Steiges, eine kurze Steilwand (D). Über ein
Die anspruchsvolle Tour bietet faszinierende Felsband (C) zu einer weiteren senkrechten
Tiefblicke hinunter in die Hetzau und grandi- Wandstelle (D) bevor es in leichterem Gelän-
ose Ausblicke über das Karstplateau des Toten de geht. Über den gestuftes Grat (zuerst B/C,
Gebirges. dann A/B) geht es hinauf zum Almtaler Köpfl.
Vom Gipfel über den Verbindungsgrat zum
Zustieg: Schermberg (A) zu einer kurzen Abkletter-
Der Zustieg zur Welser Hütter erfolgt ausge- passage. Nun weiter dem Grat bis zu einem
hend vom Almtalerhaus (Achtung: Straße zum Felsenfenster folgen (A, B). Nun über den plat-
Almtalerhaus nur in der Bewirtschaftungszeit tigen Gratrücken aufwärts zu einer letzen stei-
im Sommer offen!) durch das Hetzautal, dem len Stufe (B/C) und über den gestuften und
höchsten Bergsturztal Europas, welches jäh nach oben hin flacheren Grat (A/B) auf den
an der 1.400 Meter aufragenden Schermberg Gipfel.
Nordwand endet. Sie ist nach der Watzmann-
Ostwand die zweithöchste Wand in den Ostal- Abstieg:
pen und berühmt für ihre Kletterrouten. Die Vom Gipfel kurz dem Grat folgend bis zur
Nordwand immer im Blick, zieht der Weg rasch Abzweigung. Hier nun dem markierten Nor-
steiler werdend hinauf zur Welser Hütte. Von malweg (Hermann-Wöhs-Steig; Weg Nr. 263)
dort sind es nur mehr knapp 30 Minuten bis hinunter zur Welser Hütte folgen.
zum Einstieg des Klettersteiges in einer höh- Bei der Welser Hütte gibt es zusätzlich drei
lenartigen Nische. neue Übungsklettersteige (A, C, D/E; jeweils
ca. 15 HM).
Routenverlauf: Quellen: Bergstatt Lienz,
Über die Einstiegsrampe (B) gelangt man zur OeAV-Sektion Wels, TVB Grünau im Almtal,
ersten steilen und schwierigen Passage (C). Klettersteigführer Österreich;
Anschließend über den gestuften Grat (A/B) www.bergsteigen.com
Grünau im Almtal 32 33 Grünau im Almtal
Tourentipps Winter
Jako binermütze
(1. 992 m)
Sehr einsame Frühjahrsski-
tour, für die Trittsicherheit
unbedingt erforderlich ist.
Vom Almtalerhaus auf dem
markierten Wanderweg in
die Hetzau. Nach etwa 3 Ki-
lometern erreicht man eine
Brücke, an der man den mar-
kierten Weg zur Welserhütte
verlässt und in südwestlicher
Richtung auf der Forststraße
in den hintersten Winkel des
Tales („In der Wildnis“) ge-
langt. Nun zu Fuß über den
Jagdsteig steil hinauf in das Die Skitour auf den Schermberg ist ein lohnendes, aber
Büchsenkar (Trittsicherheit anspruchsvolles Tourenziel.
unbedingt erforderlich!). Hier
Skitouren stelle ein Güterweg ab, dem den). Abfahrt entlang der wieder mit den Skiern zuerst spruchsvolle Angelegenheit schütteren Wald nordöst-
man bis zu dessen Ende folgt Aufstiegsspur. flach, dann immer steiler in ist die Abfahrt vom Scher- lich hinauf zur Welser Hütte
Ste i nec k (1.418 m ) (801m). Bitte rücksichtsvoll den Sattel nördlich der Jako- mberg nach Norden über (1.726 m) geht. Weiter auf-
Der Hausberg von Scharn- parken! Es bietet sich auch Weiß ho rn (1. 754 m) binermütze. 50 Höhenmeter die „Grundmauern“ in die wärts durch das Fleischbank-
stein ist eine häufig be- die Möglichkeit der Anreise Das Weißhorn ist der west- vor dem Gipfel Skidepot und Hetzau und weiter zum Alm- kar über eine Steilstufe bis
gangene und eher kurze von Grünau mit dem ÖBB lichste Gipfel des Almsee- bei guten Verhältnissen zu talerhaus. Bei guten Verhält- zum Fuß des Sauzahns. Nun
Hochwintertour. Sie ist daher Postbus Nr. 2554. kammes und gilt auch als Fuß weiter auf den Gipfel der nissen und entsprechendem in das Kar zwischen Almtaler-
auch für Einsteiger gut geeig- Der Aufstieg erfolgt zu Be- eines der einfacheren Ski- Jakobinermütze (1.300 HM, skifahrerischen Können ist köpfl und Sauzahn und über
net. Aber auch Winterwan- ginn über die Forststraße, tourenziele auf der Nordab- 3,5 Stunden). diese prächtige Abfahrt sehr einen Sattel auf den Gipfel
derer ohne Ski trifft man auf zuerst flach, dann leicht an- dachung des Toten Gebirges. Diese Tour sollte erst spät lohnend. (1.700 HM, 5-6 Stunden).
dem Gipfel des Steinecks, der steigend zu den Jagdhäu- Mit seiner relativ lawinensi- im Frühjahr durchgeführt Vom Almtalerhaus (Zufahrt Die Abfahrt erfolgt wie der
eine grandiose Aussicht auf sern der Schrattenau (981m). cheren Nordseite zum Hoch- werden (Mai), wenn die Zu- erst ab Anfang Mai) geht es Aufstieg. Die Steilstufe, das
den Ostgrat des nahen Traun- Zwischen den Jagdhäusern pfadsattel ist dieser Gipfel fahrtsstraße zum Almtaler- über eine Forststraße durch „Hans-Bauer-Band“ ist oft
steins bietet. hindurch und noch etwa trotz des langen Zustieges haus offen, der Jagdsteig die Hintere Hetzau. Dort von ausgeapert. Dennoch sind
Von Scharnstein auf der Bun- 15 Minuten auf dem Weg in und der etwas langwierigen bereits schneefrei ist und im der Talstation der Material- die 1.300 HM Abfahrt vom
desstraße Richtung Gmun- mäßiger Steigung gerade- Abfahrt über die Forststraße Kar selbst noch meterhoch seilbahn leicht ansteigend Gipfel bis zu den Grundmau-
den. Nach etwa 3,5 km führt aus, bevor man nach rechts bis zum Almsee auf jeden Fall Schnee liegt. hinauf zu den Grundmauern. ern für gute Skifahrer beson-
die Straße kurvenreich durch abbiegt und über den schö- lohnend. Mit Drahtseilen gesichert ders im Frühjahr ein Genuss.
ein Waldstück bergauf. Hier nen ostseitigen Gipfelhang S chermb erg (2. 396 m) überwindet man zu Fuß den
zweigt an einer Bushalte- aufsteigt (620 HM, 1,5 Stun- Eine sehr steile und an- Felsriegel, bevor es durch
Grünau im Almtal 34 35 Grünau im Almtal
G ro ß er Priel (2. 515 m ) letzten 200 Metern zum Gip- zeichnen sich durch Schnee
Der höchste Gipfel des Toten fel befinden sich oft große sicherheit und fürsorgliche
Gebirges ist auch im Winter Wächten! Abfahrt wie Auf- Loipenpflege aus. Langlauf-
ein beliebtes Tourenziel, aller- stieg. ausrüstung kann im Gasthaus
dings mit einem langen und Jagersimmerl entlehnt wer-
anstrengenden Aufstieg, der den, Information über Lang-
nur bei sicheren Verhältnis- L a n g l a u fe n laufunterreicht erteilt der
sen zu empfehlen ist. Ideal Tourismusverband Almtal.
ist diese Tour wie auch der Im Ortsgebiet von Grünau
Schermberg im Frühjahr. Der befinden sich ca. 9 km Loi-
Aufstieg erfolgt wiederum pen: Die Almeggloipe (3 km)
vom Almtalerhaus über die und die Ortsloipe (6 km), bei-
Grundmauern zur Welser de werden je nach Schneela-
Hütte und von dort weiter ge gespurt.
durch das Fleischbankkar Information über Langlau-
zum Fuße des Sauzahns. Hier funterreicht erteilt der Touris-
trennen sich die beiden Auf- musverband Almtal.
stiege und die Route zum
Großen Priel führt in nordöst- Ja ge r s imme rl-Loip e n
licher Richtung über den Grat Die insgesamt 13 km Loi-
auf den Gipfel (1.800 HM, 6-7 pen ermöglichen verschie-
Stunden). Achtung: Auf den dene Routenvarianten. Sie Die tief verschneite Kasberg Alm
Die Skitouren auf den Schermberg und die Jakobinermütze sind besonders anspruchsvoll.
Ausschnitt Alpenvereinskarte Totes Gebirge Mitte Nr. 15/2; Originalmaßstab 1:50.000. Eine herrliche Frühjahrsschitour führt auf den Großen Priel.
Schlechtwetteralternativen 36 37 Erreichbarkeit
B o g en s c h i eß en im
S c h i n d l b ac h G ut
Schindlbach 27
4645 Grünau im Almtal
Tel.: +43/(0)7616/60 39
schindlbach@almtal.at
www.schindlbach.at L 536
Kl et terh al l e Wels
Volksgartenstraße 17
4600 Wels
Cum b erlan d Wi l dpa rk Tel.: +43/(0)7242/93 96 58 00
Fischerau 12, 4645 Grünau im Almtal info@kletterhallewels.at
Tel.: +43/0)7616/8425 www.welser-turnverein.at/kletterhalle Anreise mit B ahn und Bu s Anre is e mit de m PK W
info@wildparkgruenau.at Osten/ Norden: Mit der Bahn von Wien über Osten/ Norden: Von Wien/Linz auf der A 1 bis
www.wildparkgruenau.at Kl et ter zent rum Vö ck labruck Linz bis nach Wels. Von Wels mit der Regional- Vorchdorf. Von hier weiter auf der Pettenba-
Öffnungszeiten: Robert-Kunz-Straße 2a bahn nach Grünau im Almtal. cher Landesstr. L 536 nach Pettenbach und
April - Oktober: täglich 9.00 - 17.00 Uhr 4840 Vöcklabruck weiter nach Scharnstein und Grünau im Alm-
November - März: täglich 10.00 - 16.00 Uhr Tel.: +43/(0)7672/77 60- 0 Westen: Von Bregenz, Innsbruck, Salzburg mit tal.
office@deltasportpark.at der Bahn bis nach Wels. In Wels umsteigen in
Ko nrad-Lore nz Fo rsc hu n g s s tel l e www.deltasportpark.at den Regionalzug bis nach Grünau im Almtal. Westen: Von Bregenz/Innsbruck (A 12, A 93,
Fischerau 11, 4645 Grünau im Almtal A 8) nach Salzburg und weiter auf der A 1 bis
Tel.: +43/(0)7616/85 10 Kr i mi n al mu seum S charnstein Süden: Von Graz mit der Bahn über Selzthal zur Abfahrt Regau. Auf der B 145 nach Gmun-
office@klf.ac.at Schloss Scharnstein nach Linz. Dort umsteigen und mit der Bahn den und von dort auf der B 120 über Mühldorf
www.klf.ac.at Schloßberg 12 nach Wels und weiter mit dem Regionalzug nach Grünau im Almtal.
4644 Scharnstein nach Grünau im Almtal.
G la nkerlweg de r Al mt a l er B au er n Tel.: +43/(0)664/300 56 77 Eine weitere Möglichkeit ist die Verbindung Süden: Von Graz auf der A 9 bis zur Ausfahrt
Sinneswanderung entlang des kriminalmuseum@aon.at über Kirchdorf a. d. Krems. Mit der Bahn von Inzersdorf-Kirchdorf. Weiter auf der auf der
Flößerweges in Grünau www.kriminalmuseum.at Graz nach Kirchdorf a. d. Krems, dann weiter Pettenbacher Landesstr. L 536 über Petten-
Tel.: +43/(0)664/141 36 58 mit dem Bus 841 nach Pettenbach und von bach und Scharnstein nach Grünau im Almtal.
info@almtaler-bauern.at M u s eu m G eyerhammer dort mit der Regionalbahn nach Grünau im Von Klagenfurt auf der A 2 und A 10 bis Salz-
www.almtaler-bauern.at Grubbachstr. 10, 4644 Scharnstein, Almtal. burg. Weiter auf der A 1 bis zur Ausfahrt Re-
Tel. Kulturverein: +43/(0)7615/209 38 Von Klagenfurt mit der Bahn nach St. Micha- gau. Auf der B 145 nach Gmunden und dann
Almtaler Wa l dsc hu l e „Wal d -Wi es e - Tel. Gemeindeamt: +43/(0)07615/2255 el i. d. Obersteiermark. Umsteigen und weiter auf der B 120 über Mühldorf bis nach Grünau
Wa sser-Wild m i t a l l e n S i n n en info@sensenmuseum.at mit der Bahn nach Selzthal, dann mit dem im Almtal.
entdec ken” www.sensenmuseum.at Eilzug nach Kirchdorf a. d. Krems. Umsteigen
Kontakt: Förster Ing. Fritz Wolf in den Bus 841 bis zum Bahnhof Pettenbach.
Tel.: +43/(0)664/442 68 65 Vom hier mit dem Regionalzug nach Grünau
waldschulealmtal@a1.net im Almtal.
Mobilität vor Ort 38 39 Partnerbetriebe
Was Sie als Bergsteiger / Bergsteigerin von den Partnerbetrieben erwarten können:
Ihr Gastgeber / Ihre Gastgeberin · bietet einen Mitgliedervorteil für Mitglieder
Alpiner Vereine
· kennt sich in den Bergen aus, kann Ihnen spezi-
elle Auskünfte und Tipps geben, berät bei Wet- zusätzlich in Talherbergen:
terunsicherheit, gibt Tipps zur Tourenplanung
· organisiert für Sie den Verleih von Bergsport-
· ermöglicht ein Frühstück ab ca. 5.00 Uhr ausrüstung, wie z.B. Tourenschiern, Schneeschu-
hen, Wanderstöcken, ...
· stellt Jausenpakete bereit
· bietet Ihnen Platz und Werkzeug zur Reparatur
· serviert bergsteigertypische, energiereiche und
von Ausrüstungsgegenständen
gesunde Speisen, wobei der Schwerpunkt auf
der regionalen Küche liegt · überlässt Ihnen leihweise Karten und Führerlite-
ratur zur Region, in der Sie sich aufhalten
· hat eine Gästebibliothek, die einen Schwer-
punkt auf Alpinliteratur und Regionalinforma-
tion legt
Wa nderb us Tax i d i en s te
Bahnhof Grünau - Schindlbach - Hochberg- Redl Taxi Alp envereinshütten
haus - Wildpark - Almsee - Almtalerhaus/ Almeggstraße 4
Hetzau 4645 Grünau im Almtal Welser Hütte (1.740 m) Tel.: +43/(0)664/410 96 65
Tel.: +43/(0)7616/83 65 oder (N 47°43,402’, O 14°2,973’) almtalerhaus@aon.at
tägl. ab und zu allen Zügen (Radanhänger) +43/(0)664/230 19 10 OeAV-Sektion Wels www.almtalerhaus.at
Redl Taxi, Tel.: +43/(0)664/ 230 1910 Schlafplätze: 40 Betten, 80 Lager
Verl ei h von E-Bikes Winterraum: 12 Betten Pühringerhütte (1.638 m)
Bus linien weidinger.doris@a1.net Öffnungszeiten: Mai an Wochenenden u. (N 47°45,289’, O 14°1,109’ Ost)
ÖBB Postbus 2447 nach Wels www.almtal.at Feiertagen; durdhgehend von Anfang Juni OeAV-Sektion Wels
ÖBB Postbus 2554 Gmunden bzw. Almsee bis Mitte September Schlafplätze: 30 Betten, 48 Lager
Telefon Hütte: +43/(0)7616/80 88 Winterraum: 30 Plätze, beheizbar
Almtalbahn 153 Mobil: +43/(0)664/176 56 08 od. Bewirtschaftungszeit:
von Wels Hauptbahnhof nach Grünau +43/(0)664/481 88 07 Sommer: Mitte Mai bis Ende Oktober
im Almtal welserhuette@gmail.com Telefon Hütte: +43/(0)664/983 32 41
Anschluss Westbahnstrecke Wien-Salzburg www.welserhuette-gruenau.com
Fahrplanauskunft: Tel.: +43/(0)5/17 17 (täg- Verleih von Klettersteig-Ausrüstung Sepp-Huber-Hütte (1.506 m)
lich, zum Ortstarif aus ganz Österreich) (N 47°48,627’, O 13°59,178’)
www.oebb.at Almtalerhaus (760 m) OeAV Vertragshaus
Ermäßigungen bei Anreise mit dem Einfach- (N 47°45,283’, O 14°1,102’) Schlafplätze: 30 Betten
Raus Ticket der ÖBB! OeAV-Sektion Wels Bewirtschaftungszeit:
Schlafplätze: 26 Betten, 50 Lager Sommer: Anfang Mai bis Mitte September
Bewirtschaftungszeit: Telefon Hütte: +43/(0)7616/82 28
Sommer: Anfang Mai bis Mitte September oder +43/(0)664/926 60 57
Partnerbetriebe/Wanderkarten 40 41 Wichtige Adressen
Wichtige Adressen
Herausgeber: Oesterreichischer Alpenverein, Olympiastr. 37, 6020 Innsbruck 1. Vor jeder Tour muss die Bergerfahrung und körperliche Eignung aller Teilnehmer – Erwachsener und Kin-
Texte: Regina Stampfl, Roland Kals (arp Salzburg), Peter Haßlacher, Christina Schwann (OeAV), Tourismus- der – geprüft werden. Bergsteigen verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
verband Almtal; Topos: Regina Hatheier-Stampfl 2. Jede Bergtour soll an Hand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau geplant werden. Aus-
Grafik: SuessDesign.de künfte Alpiner Vereine und Ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend hel-
Layout und Redaktion: Regina Hatheier-Stampfl, arp Salzburg fen.
Druck: Samson Druck, St. Margarethen 3. Entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind für das Bergsteigen notwendig. Im Winter muss man
die Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde), beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sich-
erungsausrüstung inkl. Helm mitführen. Beim Bergwandern braucht man vor allem feste, hohe Schuhe mit
Bildnachweis: Petersdorfer, Herbert: S. 28 griffiger Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind Regen- und Kälteschutz ebenfalls
Titelbild: Blick auf den Almsee; Redtenbacher, Karl Redtenbacher, Karl: S.8, S. 19, S. 35 sehr wichtig.
Bild Rückseite: Übers Tote Gebirge, Herbert Hackl Rauscher, Max: S. 6 4. Aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der Tour sowie der voraussichtliche
Auinger, Sandra: S. 43 Schlosser, Hannes: S. 12, S. 13, S. 38 Zeitpunkt der Rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden.
Katzengruber, Elisabeth: S. 22 Schwann, Christina: S. 17, S. 29 (u.), S. 41 5. Das Tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der Tour
Hackl, Herbert: S. 20, S. 22, S. 23, S. 24, S. 25, S. 32, Trautwein, Fredinand: S. 10, S. 11 ist auf besonders langsames Gehen zu achten. Unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöp-
S. 33, S. 35, S. 36 TVB Almtal: S. 3, S. 14, S. 15, S. 27, S. 29 fung rechtzeitig erkannt werden kann.
Kals, Roland: S. 16 Unsöld, Markus: S. 13 (u.) 6. Markierte Wege nicht verlassen. Um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerk-
Meiseleder, Leo: S. 16 (u.) samkeit notwendig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefähr-
lich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern.
7. Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt wer-
den könnten. Steinschlaggefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert
Literaturangaben: werden.
Forster I., R. Forster (1998): Pyhrn-Eisenwurzen: Geschichte, Kultur, Natur, Ausflüge, … Falter-Verlag; Wien, 8. Hunde im Almgebiet - ein heikles Thema! Unter bestimmten Umständen (z.B. Kühe mit Jungtieren) kann
432 S. es vorkommen, dass Rinder insbesondere auf angeleinte Hunde aggressiv reagieren. Fingerspitzengefühl,
Hermann, E.: Von Hütte zu Hütte quer durch das Tote Gebirge. Alpenvereins-Jahrbuch 1971 Vorsicht und Ruhe sind gefragt, allfällige Warnhinweise bitte unbedingt beachten!
Hödl, H. (2001): Wandererlebnis Totes Gebirge: Gipfel-Hütten-Seen. NPBuchverlag; St. Pölten – Wien – Linz, 9. Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist,
171 S. sollte man umkehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft.
Krenmayr, L.: Sepp Huber, der letzte Erschließer des Toten Gebirges. Alpenvereins-Jahrbuch 1974 10. Tritt ein Unfall ein, Ruhe bewahren. In manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht,
Krenmayr, L.: Das Tote Gebirge. Alpenvereins-Jahrbuch 1967 soll durch Handy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe
Kompass – Hrsg. (2005): Großer Wander-Atlas ALPEN (Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Schweiz, herbeizuholen. Ein Verletzter sollte möglichst nicht alleine gelassen werden.
Frankreich). Kompass-Verlag; Innsbruck, 460 S. + Karten. 11. Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Bergsteigers.
Rabeder, G., G. Rabeder (2005): Totes Gebirge (Alpenvereinsführer). Bergverlag Rother; München, 336 S. + Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden.
Anh.
Neuweg, S., A. Peham (2004): Schutzhütten- Touren-Wanderwege-Geschichte. 1. Auflage. Ennsthaler Quelle: UIAA/VAVÖ
Verlag; Steyr, 238 S. Ergänzungen: OeAV
Rabeder, G., G. Rabeder (1983): Skitouren im Toten Gebirge. 3., erweit. Auflage., Oberösterreichischer
Landesverlag; Linz, 291 S. Alpiner Notruf: 140
Sadleder Ch. (2008): Totes Gebirge – Schitourenklassiker, 132 S. Internationaler Notruf: 112
Schall, K. (2003): Genuß-Schitourenatlas – Österreich Ost., 6., aktual. Auflage. Schall-Verlag; Wien, 336 S.
Schall, K., G. Grabner, T. Behm (2004): Genusskletteratlas Österreich- Ost, Band 3, Wien.
Grünau im Almtal
Großes Walsertal Malta
Vent im Ötztal Zell-Sele
Ginzling im Zillertal Weißbach bei Lofer
Region Sellraintal Hüttschlag im Großarltal
St. Jodok, Schmirn- und Valsertal Johnsbach im Gesäuse
Villgratental Steirische Krakau
Tiroler Gailtal Steinbach am Attersee
Lesachtal Lunz am See
Mauthen Reichenau an der Rax
Mallnitz
Stand 2014