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Partsvania Lika, geb. Am 16.08.

1991

Diagnose:

Rezidivierende krampfartige abdominelle Beschwerdesymptomatik bei

– akut. Schub einer bekannten Colitis Ulcerosa (ED 2019)

- Therapie mit Salofalk

– persistierend erhöhte Leberwerte ,Dignität unklar.

– DD PSC DD NPL

– Beginn einer Therapie mit Prednisolon und Ursofalk

Stentanlage und Papillotomie im Rahmen einer ERCP

– bei cholangitische Sepsis 01/2023

– Z.n. Cholezysto-und Choledocholithiasis , Z.n. CHE 01/2023

RE-Stentanlage am 03/2023

Anamnese:

Die Patientin klagt seit 12.2022 (3 Trimester schwangerschaft) über Diarrhoen,


gelbliche Hautfarbe, Jückreiz, bierbrauner Urin, AZ Verschlechterung und
intermittierned rechtsseitige Bauchschmerzen. Am 08.01.2023 erfolgte die
physiologische Geburt. Seitdem Zunahme der o.g. Symptomen.

Keine Allergie bekannt, Rauchen- sowie Familiennanamnese negativ. Anamnestisch


Colitis Uleceros ist bekannt, ED 2019. Aktuelle Therapie mit Salofalk und
bederafsweise Prednisolon.

Am 04.02.2023 wurde die Patientin aufgrund aggravierte Bauchbeschwerden ,


Übelkeit, Erbrechen und Ikterus notfallmäßig durch Rettungsdienst ins Krankehaus
gebracht.

Die zunächst durchgeführte Abdomesonographie zeigte sich das Bild einer intra- und
extrs-hepatische Cholestase, DHC erweitert bis 10 mm, Gallenblase voll mit Sludge
mit Konkrementnachweis, Hepatomegalie. Laborchemisch zeigten sich deutlich
erhöhte Leberwerte, Cholestaseparameter und Etzündungswerte. Bei der
durchgeführten ERCP wurde eine Pappilotomie und Plastikstentanlage im DHC
durchgeführt. Am nächste Tag erfolgte eine Cholezystektomie. Es wurde ingesamt 7
tägige Antibiotikatherapie mit Tazobactam durchgeführt.

Nach Papillektomie, Steineextraktion und Stentanlage zeigte sich die Patientin


klinisch deutlich gebessert, es kam zu keiner Post-ERC-Pankreatitis .

Die Laborkontrolle zeigte sich persistierend erhöhte Leberwerte sowie Bilirubin und
AP.

Es wurde eine Hepatitis B- und C-Serologie durchgeführt. Diese zeigte sich negativ.

Bei V.a. Autoimmunerkrankung erfolgte die erweiterte immunserologische


Labordiagnostik (IgG, ANA, ANCa, AMA, LKM, SLA/LP, SMA) ohne
wegweisender Befund.

Wir begannen bei der Patientin bei weiterhin vermuteter Systemerkrankung und
reduziertem AZ eine probatorische Steroidtherapie mit Prednisolon 15 mg und
Ursodeoxycholsäuretherapie (800 mg/d) .

Unter dieser Maßnahmen linderte der Beschwerden der Patienetin, sodass in 2


Monaten die liegende Stent enfernt wurde.

In weniger Tage kamm plötzlich zur erneuten Ikterus, Juckreiz und Bauchschmerzen
mit Diarrhö bis 10x/d, Fieber mit Schüttelfrost. Es erfolgte bei V.a. erneute
Cholestase Re-Stentimplantation. Darunter ist die Patienetin nicht beschwerdefrei.
Die erhöhte Leberwerte zeigen sich keine rückläufiger Tendenz.

Wir empfehlen eine weiterführende Diagnostik wie Koloskopie, Endosonographie,


CT-Abdomen ggf. Leberbiopsie sowie laborchemische Untersuchung zum
Ausschluss einer Autoimmunerkrankung sowie Neoplasie.

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