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KOMPATSCHER (Landeshauptmann - SVP): Das ist eine relativ knappe Antwort. Wir haben die
Landespostdirektion Bozen angeschrieben und mit der Problemstellung konfrontiert. Sie gibt an, dass die
Ausstellung der nicht zweisprachigen Mitteilungen aus Versehen erfolgt und die Verantwortlichen aufgefor-
dert worden sind, künftig immer zweisprachige Mitteilungen auszustellen. Ich sage aus persönlicher Erfah-
rung aus dem Postamt meiner Heimatgemeinde, dass ich mindestens zwei Mal in der Woche einen solchen
Zettel im Briefkasten habe, da bei uns untertags selten jemand zu Hause ist. Deshalb erfolgt das durch die-
sen Hinweis. Ich bekomme zur Zeit sehr viele Anzeigen von Eltern von Schülern, covidbedingt. Meine arme
Ehefrau bekommt dann von mir die Delegierung, dass die das bei der Post abholt, weil ich untertags nie zu
Hause bin. Die Mitteilungen waren aber immer zweisprachig, weshalb ich davon ausgehe, dass es die meis-
ten Postämter korrekt machen. In dem von Ihnen angesprochenen Postamt hat es künftig genauso korrekt
zu erfolgen.
XVI. Legislaturperiode XVI legislatura
Replik des Abgeordneten Knoll auf die Replica del consigliere Knoll alla risposta
Antwort des Landeshauptmannes Kom- del presidente della Provincia
patscher auf die Anfrage Nr. 3/11/2021 Kompatscher all'interrogazione
n. 3/11/2021
KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Eine kurze Replik. Mir ist es, ehrlich gesagt, auch ein Rätsel,
weil das ist ja nicht einmal eine individuelle Entscheidung des Briefträgers, sondern eigentlich ein Formular,
das automatisch ausgedruckt wird. Ich weiß, dass es auch in unserer Heimatgemeinde immer wieder pas-
siert. Offensichtlich gibt es zwei verschiedene Formulare. Es ist also nicht die Schuld des Postamtes in
Deutschnofen, sondern es ist das Formular, das von der Postverwaltung in Bozen oder vielleicht sogar von
der staatlichen Postverwaltung kommt. Man müsste vielleicht einmal nachfragen, welche Formulare zur Ver-
fügung gestellt werden.
KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Ja, schon, aber es ist ein Standardformular, in das nur der Na-
men eingesetzt wird. Da muss es offensichtlich zwei verschiedene Formulare geben. Wahrscheinlich wird
das staatliche Formular, das auch in anderen Regionen angewandt wird, auch in Südtirol angewandt. Die
Postdirektion müsste klarstellen, dass in Südtirol nur das zweisprachige Formular zur Anwendung kommen
darf. Dahingehend müsste man vielleicht noch einmal intervenieren.