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• Prüfung der Werkstoffe und Schweißverbindungen
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Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
γ -Fe Mg
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(ideale Kugeln)
Bsp.: γ-Fe, Au, Ag, Cu, Pb, Li, Ca, Mn, Ni Bsp.: Mg, Be, Cr, Co, Mo, La, α-Ti
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Metallische Bindung
kubisch raumzentriert
(krz, bcc)
mit KZ = 8
Raumerfüllung 68 %
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(Polymorphie). Die Phasenumwandlung reiner Metalle wird bei konstantem Druck
durch die Temperatur bestimmt (allotrope Phasenumwandlung).
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Linienfehler Versetzungen
Flächenfehler Korngrenzen
Zwillingskorngrenzen
Stapelfehler
Antiphasengrenzen
Kristallbaufehler entstehen bei chemischer Fehlordnung durch Ersatz oder Einbau von
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Fremdatomen, während Versetzungen und flächenhafte Kristallbaufehler, die über ei-
nen großen Bereich das Translationsgitter stören, insbesondere durch die Einwirkung
äußerer Spannungen auf das Kristallgitter hervorgerufen werden. 5
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Versetzungen
b
b
Stufenversetzung Schraubenversetzung
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Burgersvektor I Versetzungslinie Burgersvektor II Versetzungslinie
Korngrenzen
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Korngrenzen
In Großwinkelkorngrenzen kann
eine ca. 0,5 nm dicke Zone ungeordneter
Atomanordnung nachgewiesen werden.
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und die eine geringe Korngrenzenenergie aufweisen, weil in ihnen eine relativ geord-
nete Atomanordnung vorhanden ist. 8
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Die Diffusion ist einer der bestimmenden Prozesse bei fast allen Festkörperreaktionen,
denn über die Diffusion gelangen die Reaktanden erst zueinander.
• c) Zwischengitterplätze
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nur Betrachtung von c) und d)
• d) Leerstellen 9
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thermisch angeregte
Gitterschwingungen
Leerstellendiffusion Zwischengitterdiffusion
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den meisten Fällen die freie Enthalpie
(p,T = const.) für Festkörper ist.
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Diffusionsgeschwindigkeit
Q = mechanismusspezifische Aktivierungsenergie
Q (kJ/mol)
D = D0 exp −
kT D0 = Diffusionskonstante (Maß für Schwingungs-
frequenz der diffundierenden Atome)
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Eine wesentlich schnellere Diffusion ist über lineare (Versetzungskerne) oder
flächenförmige Fehler (Korngrenzen), sowie Oberflächen möglich.
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Diffusionsgeschwindigkeit
• DV : Gitterdiffusion
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1/T (10-4 /K) 12
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1. Ficksche Gesetz
dc
J = −D
dx
D = Diffusionsgradient
J = Teilchenfluß
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D gibt an, wie viele Teilchen pro Zeiteinheit durch eine
bestimmte Fläche in einer Richtung wandern. 13
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2. Ficksche Gesetz
∂c dJ
=−
∂t dx
Durch Einsetzen ergibt sich dann die allgemeine Diffusionsgleichung, die den Verlauf
der Konzentration c mit der Zeit und dem Ort bei einem Diffusionskoeffizienten D be-
schreibt:
∂c d 2c
=D 2
∂t dx
Diese Gleichung ist jedoch nur richtig für einen konzentrationsunabhängigen Diffusions-
koeffizienten, also bei nicht zu hohen Konzentrationen.
Die mittlere Eindringtiefe xm beschreibt den mittleren Weg, den
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xm = Dt diffundierende Teilchen mit einem D in der Zeit t zurücklegen.
(Annahme: mittlere Geschwindigkeit = const., Richtung wird
aber durch Stöße verändert) 14
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Kristallisation - Definition
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(niedrigere freie Enthalpie)
Kristallisation - Energiegewinn
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∆GVolumen = − πr ∆GV
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Energieaufwand Energiegewinn
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Kristallisation - Energiebilanz
L∆T
∆GV = Proportionalitätsfaktor L ist
die latente Wärme
TS
Die Bildung eines Keimes führt auch zu einer Ausbildung einer Grenzfläche zwischen
Keim und Schmelze, deren Bildung Energie kostet, die proportional der zu bildenden
Oberfläche ist:
∆G Oberfläche = 4πr γ2 γ ist die spezifische
Oberflächenenergie
Die Energiebilanz des Prozesses ist dann gegeben durch:
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4 3 L∆T
∆G = − πr + 4πr 2γ
3 TS 17
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Keimbildungsarbeit
d∆G 2γTs
=0 (Minimum) r =
*
dr L∆T
Wachstumsfähige Keime müssen also mindestens den kritischen Keimradius erreichen.
Die dazu notwendige Energie ist die Keimbildungsarbeit ∆G*, die sich aus dem
kritischen Radius durch ergibt:
∆G *
16 γ 3 2
TS
∆G = π 2 2
*
3 L ∆T
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Schmelzpunkt unendlich groß.
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∆G*
N = nexp −
*
n = Gesamtzahl der Atome
kT
Damit ein Keim wächst, müssen Atome aus der Schmelze angelagert werden, die sich
mit dem Diffusionskoeffizienten D in der Schmelze bewegen. Es ergibt sich für die Keim-
bildungsrate dN/dt (Anzahl der Keime, die pro Zeiteinheit gebildet werden):
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dt kT deren Schwingungsfrequenz bestimmt ist.
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dN N*
dt
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Keimbildungsrate Anzahl der Keime
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Wachstumsrate
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einer bestimmten T ablaufende Geschwin-
digkeit der Umwandlung der Schmelze in
den Festkörper. 21
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Flüssig/Fest-Umwandlungen
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homogen heterogen
Der Einfluss auf die Keimbildungsarbeit hängt vor allem von der
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Grenzflächenenergie zwischen Keim und Keimbildner ab. Weitere Faktoren sind
die Passungsfähigkeit ihrer Gitterstrukturen und die Oberflächenausbildung des
Fremdkeimes. 23
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Heterogene Keimbildung
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Keimbildner müssen jedoch keine Fremdsubstanzen sein. So wird z.B. in
unterkühlte Stahlschmelzen Eisenpulver eingebracht, um ein feines Gefüge zu
erzielen (Impfen). 24
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Ts
Ts
∆T ∆T
Temperatur T
Temperatur T
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positivem Temperaturgradienten negativem Temperaturgradienten und
und ebenem Kristallwachstum dendritischem Kristallwachstum
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Erstarrung
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und für ein Gußgefüge charakteristische unterschiedliche Kristallitformen im
Erstarrungsverlauf entstehen.
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Mikroelektronik
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Metastabile Ausscheidungen
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Keimbildung im Festen
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ohne thermischer Aktivierung, Umwandlungen mit Änderung der Struktur
oder der Konzentration bzw. beides.
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a) Umlösung
b) Überalterung
c und d) Wiederauflösung
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Eutektoider Zerfall
Diskontinuierlicher Zerfall des Austenits (Mischkristall) in ein lamellares
Kristallgemisch aus Ferrit und Zementit.
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Die Zusammensetzung, die für Gußlegierungen geeignet sind und bei denen z.B.
durch gerichtete Erstarrung verstärkte Werkstoffe hergestellt werden können
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• Mischkristalle
• Verbindungen in Legierungen 37
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Matrixatome Legierungsatome
Substitutionsmischkristall Interstitieller Mischkristall
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bestimmten Bedingungen auf:
• gleiche oder ähnliche Kristallstruktur
• starke Wechselwirkung der Bindungselektronen
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Der Zustand der niedrigsten gesamten Energie wird dann als Gleichgewichtszustand
bezeichnet.
Der stabile Gleichgewichtszustand kann jedoch nur erreicht werden, wenn die kineti-
schen Bedingungen erfüllt sind (siehe 2.6 Kristallisation). So kann ein Umwandlungs-
prozess eventuell sehr lange dauern.
Die maßgebliche Energie bei einer Reaktion, die unter konstantem Druck und Tem-
peratur verläuft, ist die Gibbsche Freie Energie bzw. Freie Enthalpie G (J/mol).
Sie ist deshalb das thermodynamische Potential der Wahl, da Umwandlungen unter
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technischen Bedingungen (Schmelzen, Erstarren usw.) in der Regel bei konstantem
Druck stattfinden.
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Anzahl und
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Löslichkeit im festen und flüssigen
Zustand
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Verschiedene Zustandsdiagramme
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Verschiedene Zustandsdiagramme
l l
α+l
β+l
l+AxBy
α
AxBy
AxBy+l
β
α+AxB
β+AxB
y
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y
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Zustandsdiagramme - Regeln
Die Schnittpunkte der Horizontalen (Konode) mit den dieses Feld begrenzenden
Phasengrenzen geben die Zusammensetzung an:
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Die Mengen der Phasen werden mit dem Hebelgesetz ermittelt.
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Thermische Analyse
Bei den reinen Phasen tritt ein Haltepunkt beim Auskritallisieren auf. Die
gesamte Wärmemenge wird bei der Kristallbildung wieder frei. Analoges gilt
beim Aufschmelzen.
Bei den Mischphasen tritt beim Erreichen der Liquiduslinie nur eine
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Verlangsamung der Abkühlgeschwindigkeit auf, da nicht die gesamte Phase auf
einmal auskristallisiert. Erst beim Erreichen der Soliduslinie ist die Umwandlung
abgeschlossen und eine weitere Unstetigkeit ist im Kurvenverlauf ersichtlich. 46
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Plastisches Verhalten
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als krz-Metalle und diese wiederum besser
als hdp-Metalle.
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Plastisches Verhalten
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Festigkeitssteigernde Maßnahmen
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In der Regel erhält man mit geringer werdenden Abstand zwischen den
Hindernissen die höheren Festigkeiten.
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Festigkeitssteigernde Maßnahmen
V = Versetzungen
KG = Korngrenzen
MK = Mischkristallbildung
T = Teilchen
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Rp = Rmin + ∆RV + ∆RKG + ∆RMK + ∆RT 50
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Festigkeitssteigernde Maßnahmen
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Ausscheidungen
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Kohärente Ausscheidungen Inkohärente Ausscheidungen
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Festigkeitssteigernde Maßnahmen
A) Schneiden
Tritt bei weniger harten, kohärenten
Ausscheidungen mit geringem
Teilchenabstand bevorzugt auf
B) Umgehen
Tritt bei harten, inkohärenten
Ausscheidungen mit größerem
Teilchenabstand bevorzugt auf
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Festigkeitssteigernde Maßnahmen
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Eine optimale Härtung wird erzielt, wenn der tatsächliche Teilchendurch-
messer ein wenig über dem kritischen Teilchendurchmesser liegt. 56
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Beispielhaft ist hier der Weg im Phasendiagramm und die Ausscheidung im Al-Cu-
System dargestellt.
Al-Cu-System
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A) Kaltverformtes Metall B) Erholung C) Rekristallisation D) Kornwachstum58
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Rekristallisation - Eigenschaftsveränderungen
t
Mit den dadurch hervorgerufenen Gefügeveränderungen sind signifikante Eigenschafts-
änderungen (z.B. der Streckgrenze) verbunden:
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t
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Rekristallisationsgeschwindigkeit
Q
v ∝ exp −
kT
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60
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Erholung
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Annihilation Polygonisation
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ρ0= hohe Defektdichte
ρ1= niedrige Defektdichte 62
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Unterhalb einer Mindestverformung (1-5% bei den meisten Metallen) wird keine Re-
kristallisation beobachtet, da die Defektdichte nicht ausreicht.
mittlere Korngröße
t = const.
εc
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Verformungsgrad ε 63
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Rekristallisationstemperaturen
Cu 180 80
Fe 480 300
Ni 600 300
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Warmumformung T > Tr Rekristallisation bei gleichzeitiger Verformung
dynamische Rekristallisation 64
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Glühtemperatur
Bei gleich langer Glühdauer gilt: je höher die Versetzungsdichte im Ausgangsgefüge
(Verformungsgrad), um so niedriger liegt die Rekristallisationstemperatur. 65
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Inhomogenes Gefüge 66
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verformte Kunststoffe
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Allgemein versteht man unter Alterung von Stahl jede Änderung einer
Stahleigenschaft im Laufe der Zeit.
Die Änderung kann sich ungünstig, z.B. als Zähigkeitsabnahme (Versprödung), sie
kann sich aber auch günstig, z.B. als Zunahme der Härte und Festigkeit,
auswirken.
Man unterscheidet:
• Abschreckalterung
• Verformungs- oder mechanische Alterung
Die Alterung ist überwiegend mit einer Diffusion von Stickstoff und Kohlenstoff
verbunden, wobei Stickstoff wegen der größeren Löslichkeit und schnelleren
Diffusion eine führende Rolle spielt und beruht im allgemeinen auf die
Wechselwirkungen zwischen Versetzungen und Fremdatomen.
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Verformungsalterung
Wanderung von interstiellen Atomen zu den Versetzungen und deren
Blockierung.
Bei höheren Temperaturen kann die Wanderung der Atome zu den Versetzungen
auch während der Verformung erfolgen.
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Mit der Alterung sind einige typische Effekte verbunden.
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Reckalterung
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Fremdatome an die neu gebildeten Versetzungen schon wieder in so großer
Menge herandiffundiert, daß erneut eine Streckgrenze auftritt (C).
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S 235 J2 G3
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Begriff:
„ Gefüge ist das „Haufwerk“ der kleinen Körper, der
Phasen, aus denen der Werkstoff
zusammmengesetzt ist. “
Beispiele:
• Faserstruktur des Holzes
• Art und Größe der Zuschlagsstoffe bei
Betonwerkstein
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• Glasfasern in Kunststoffen
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Gefüge
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• Eine Ausrichtung der Einschlüsse (Faserstruktur)
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dendritischem Kristallwachstum und ebenem Kristallwachstum
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Gefüge
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Struktur
Korngrenzen
ohne mit Ausrichtung
Ausrichtung (Schmiedefasern, Textur)
Röntgen-Feinstruktur-Analyse
meist ermittelt seltener ohne Ordnung
geordnete Strukturen
Kristallgitter Amorphe Stoffe
Realkristall Idealkristall
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Atome, Ionen, Moleküle
Metallographische Untersuchungen
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– Kontrastierung (Ätzen)
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Korngrenzenätzung Kornflächenätzung 80
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Abbildung von Topographie (links) und Materialkontrast (rechts)
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• Thermomechanische Behandlung, • Texturen,
• Legierung, • Verbundwerkstoffe,
• ..... • .....
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Regel T > 0,3 TM)
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• Zugversuch, Druckversuch
• Härteprüfung
• Ermüdungsversuch
• Kriechversuch
• physikalische Meßverfahren
aber auch Zug- und Druckversuche
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Zähigkeit: = bruchmechanische Kennwerte
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Wichtige Werkstoffkenngrößen:
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Eigenschaften möglich
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Prüfverfahren
• Statische Kurzzeitprüfverfahren:
Zugversuch, Druckversuch, Biegeversuch, Härtemessung
• Statische Langzeitprüfverfahren:
Zeitstandversuch (Kriechversuch), Entspannungsversuch (Relaxationsversuch)
• Dynamische Kurzzeitprüfverfahren:
Kerbschlagbiegeversuch
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• Dynamische Langzeitprüfverfahren:
Dauerschwingversuch 86
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Zugversuch
L0
=5 Index 0 kennzeichnet Ausgangslänge oder -durchmesser
d0
Einspannung:
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Insbesondere bei spröden Werkstoffen muss eine biegungsfreie Einspannung sicher-
gestellt werden. 87
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spröde
duktil
Spannung σ
Rm
Rp
Gleichmaß- Bruch-
Hookesche dehnung dehnung A
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Gerade:
E = ∆σ / ∆ε Dehnung ε
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Rm Rm
Rp0,2
ReH
Spannung σ
Spannung σ
Dehnung ε Dehnung ε
A 0,2 %
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A
90
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Fmax
Rm =
S0
Verformung:
Die Bruchdehnung A ist die auf die Anfangsmesslänge L0 bezogene bleibende
Längenänderung nach dem Bruch der Probe:
L − L0
A= *100%
L0
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Die Bruchdehnung setzt sich aus Gleichmaßdehnung und Einschnürdehnung
zusammen; sie hängt vom Werkstoff und der Länge der Bezugsstrecke L0 ab.
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S0 − S
Z= *100%
S0
Die Brucheinschnürung (siehe nächste Folie) stellt ein unmittelbares Vergleichsmaß
für das Kaltumformvermögen eines Werkstoffs dar.
Nach dem Hookeschen Gesetz lässt sich der E-Modul E im elastischen Bereich der
Spannungs-Dehnungs-Kurve wie folgt bestimmen:
σ F / S0
E= =
ε e ∆L / L0
Bei Werkstoffen mit nicht-linearem Spannungs-Dehnungs-Verhalten (z.B. Eisen-
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Graphit-Werkstoffe) kann der Tangentenmodul als Steigungsmaß der σ-ε-Kurve im
Punkt σ = 0 angegeben werden. 92
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0,0
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Bruchformen im Zugversuch
Trennbruch
a) makroskopischer Verlauf
b) mikroskopischer Verlauf
(schematisch)
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c) Bruch einer Zugprobe
(gehärteter Stahl)
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Bruchformen im Zugversuch
a) makroskopischer Verlauf
b) mikroskopischer Verlauf
(schematisch)
c) Bruch einer Zugprobe
(AlCuMg1)
Einschnürbruch
a) schematisch
b) Bruch einer Zugprobe
(E-Cu)
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Druckversuch
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Bei zu großen Probenlängen besteht Knickgefahr ! 96
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Druckversuch
FB
σ dB =
S0
Spannungs-Dehnungs-Kurven eines
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duktilen Stahls und eines Eisen-Graphit-
Werkstoffs im Druckversuch
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Biegeversuch
Prüfkraft Prüfkraft
Auflager Auflager
Verlauf der
Spannung
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im Material
3-Punkt-Biegeversuch 4-Punkt-Biegeversuch 98
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99
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Biegeversuch
Spannungs-Dehnungs-Kurven eines
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spröden und duktilen Stahls im
Biegeversuch
100
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Kerbschlagbiegeversuch
Probe Probenform
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Widerlager 101
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Kerbschlagbiegeversuch
Kerbschlagproben:
a) DVM-Probe
b) ISO-V-Probe
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Versuchsanordnung 102
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Kerbschlagbiegeversuch
Av = G (h1 − h2 ) h1 = Ausgangsfallhöhe
h2 = Ausschlag
Av
ak =
A
Falls keine Prüftemperatur angegeben ist, beziehen sich die Kerbschlagzähigkeits-
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eigenschaften auf 20 °C. Um die Übergangstemperatur Tü bestimmen zu können, sind
Kerbschlagversuche bei verschiedenen Temperaturen erforderlich.
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Kerbschlagbiegeversuch
Kerbschlagarbeit-Temperatur-Kurve
(schematisch)
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In der Hochlage treten Verformungsbrüche auf, in der Tieflage Trennbrüche und im
Bereich des Steilabfalls kommt es zu Mischbrüchen.
104
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105
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Kerbschlagbiegeversuch
Wärmebehandlung
Kaltverformung, Alterung
Zunehmende Schlaggeschwindigkeit
Probengröße
Kerbschärfe
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Kerbtiefe
Tief Tü Hoch 106
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Schweißnaht WEZ
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Grundwerkstoff107
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Härtemessung I
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109
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110
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111
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Rm ≈ 3,5 * HB
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Schwingfestigkeit
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das Spannungsverhältnis R charakterisiert den Quotient aus Unter- und Oberspg.
113
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Kenngrößen im Schwingversuch
σamp
R = 0,5 R = 0,1
Stress σ [MPa]
Stress σ [MPa]
R = -1
0
Time t [s]
-5
-10
1/ f
σmin
Time t [s]
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σ max + σ min σ max − σ min σ
σ mean = σ amp = R = min
2 2 σ max 114
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Wöhler-Kurven
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Ermittlung der Wöhler-Kurve (schematisch) 115
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Dauerfestigkeit
Die Spannungsamplitude, die bis zur Grenzschwingspielzahl ertragen wird, bildet dann
zusammen mit der Mittelspannung die Dauerfestigkeit (Dauerschwingfestigkeit) σD:
σ D = σ mean +σ amp
Spannungsamplituden, die zu einer kürzeren Lebensdauer führen, werden als
Zeitfestigkeit (Zeitschwingfestigkeit) unter Angabe der Lebensdauer bezeichnet,
z.B. σB(10000)).
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dauerwerte über 106 Schwingspielen werden allgemein der Dauerfestigkeit zugerech-
net. Im Bereich der unter 104 ertragenen Schwingspiele liegt das Gebiet der Kurzzeit-
festigkeit. 116
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Dauerfestigkeit
100
Glas/Epoxy
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0
Lastwechsel (log)
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Mehrstufige Beanspruchung
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Rissbildung/Rissfortschritt
Rissbildung Rissfortschritt
Rissbildung und anschließender Rissfortschritt
erfolgen zunächst nur auf den Gleitebenen mit
den größten Schubspannungen, also bei
Zugbeanspruchung unter 45°.
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spannung. Bei einem zähen Werkstoff
entstehen dabei charakteristische,
mikroskopisch feine Schwingungsstreifen.
119
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Als Werkstoffkennwert für die Bruch- oder Risszähigkeit wird der Spannungsintensi-
tätsfaktor KI eingeführt. Der Index I bedeutet, dass sich der Riss durch eine Zugspan-
nung aufweitet. Für die Rissaufweitung durch Schubspannungen τ ergeben sich dann
die entsprechenden Spannungsintensitätsfaktoren KII und KIII.
Rissöffnungsarten
I: Normalspannung
II: Schubspannung rechtwinklig zur
Risspitze
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III: Schubspannungen parallel zur
Risspitze
120
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Spannungsintensitätsfaktor
KI = σ π * a [MPa m ]
Der KI-Faktor ist nur bei unendlich großen Platten unabhängig von den Abmessungen.
Zur Ermittlung des kritischen Wertes bei realen Proben, bei dem plötzliche Sprödbruch-
gefahr droht, muss eine Korrektur entsprechend der Geometrie vorgenommen werden.
Eine zweite Korrektur erfordert das reale Werkstoffverhalten. In der Theorie der Bruch-
mechanik wird ein ideal spröder Werkstoff angenommen, der sich bis zum Bruch nur
elastisch verformt. Auf der Grundlage eines idealisierten elastisch-plastischen Werk-
stoffverhaltens kommt man auf eine plastische Zone vor der Risspitze, die als „Hunde-
knochen“ bezeichnet wird:
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121
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Spannungsintensitätsfaktor
Der Werkstoff verhält sich in der Mitte spröder, d.h. der ebene Dehnungs-
zustand ist „gefährlicher“ als der ebene Spannungszustand.
Für eine Berechnung der Spannungsintensität kann man nun so vorgehen dass die
Risslänge a um einen Betrag korrigiert wird, welcher die plastische Zone berücksichtigt.
Beide Korrekturen, die durch die Rissabmessungen sowie durch die plastische
Verformung bedingte, werden in der Praxis zu einem Geometriefaktor f
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zusammengefasst:
KI = σ * π * a * f 122
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Bereich B: Paris-Risswachstum: Exponentieller Zusammenhangs der Rissfortschrittsgeschwindigkeit
mit der Belastungsamplitude
Bereich C: Überkritische Ausbreitung des Risses mit Schallgeschwindigkeit
123
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Zyklischer Spannungsintensitätsfaktor
∆K = ∆σ πa * f
Das Risswachstum hängt von diesem zyklischen Spannungsintensitätsfaktor wie folgt
ab:
Rissfortschritt bei
Schwingbeanspruchung
(schematisch)
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124
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Abgleitung in zwei Gleitsystemen
125
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C) Versetzungsaufstau an sich schneidenden Gleitebenen
126
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Plastische Verformung an der Rißspitze führt zu Rißfortschritt um ∆a 127
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129
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• zügig aufgebrachte
Überbeanspruchung
• Werkstofftrennung in
Spaltebenen senkrecht
zur Beanspruchung
• transkristalliner oder
interkristalliner Bruch
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130
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• zügig aufgebrachte
Überbeanspruchung
• Werkstofftrennung in
Gleitebenen 45° zur
Beanspruchung (max.
Schubspannnung)
• transkristalliner Bruch
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131
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• zügig aufgebrachte
Überbeanspruchung
• Auftreten sowohl von
spröden (1) wie
1
dukti-len (2)
Bereichen
• vorwiegend im Über-
gangsgebiet (s. Kerb-
schlagbiegeversuch) 2
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132
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Anriß
• schwingende
Überbeanspruchung
• Auftreten mikroplasti-scher D D
Verformungen
• Rißbildung an Mikrokerben
• Unterteilung der Bruch-
fläche in Dauerbruch (D)
und Restbruch (R)
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R
133
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• Wasserstoffrisse
• Terrassenbruch
• Heißrisse
• Wiedererwärmungsrisse
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134
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Rissphänomene
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⇒ Spannungen und Kerben führen zu Kaltrissen, ggf. zu sprödem
Bruch
135
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Rissphänomene
Vermeidung:
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- Absenkung des Schwefelgehaltes
- Beeinflussung der Form der sulfidischen Einschlüsse 136
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Rissphänomene
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Vermeidung:
- Vermeidung von Zugspannungen während des Schweißens
137
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Rissphänomene
Rissphänomene
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139
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Rissphänomene
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140
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Rissphänomene
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• Vermeidung von wiedererwärmungsrißanfälligen Stählen
141
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142
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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144
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Durchstrahlungsprüfung - Schwächung
Durchstrahlungsprüfung - Abbildung
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148
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Durchstrahlungsprüfung - Anwendungen
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151
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Ultraschallprüfung - Prüfköpfe
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153
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154
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Ultraschallprüfung -
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155
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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156
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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157
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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160
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Magnetische Verfahren -
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161
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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162
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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163
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Fluoreszierende Rissanzeige
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165
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Reaktionsenthalpie
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166
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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dukte {x} oder flüssiger Oxidphasen (x) (Schlacke)
167
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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168
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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169
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170
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171
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• Warmfestigkeit: Mo, W, V, Co
172
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173
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Ziel:
Vermeidung des Kochens und Vermeidung der
Entstehung von Seigerungen durch Abbinden des
freiwerdenden Sauerstoffs in feste Verbindungen
Durchführung:
Zugabe von Desoxidationsmitteln wie Silizium und
Mangan bzw. das stark desoxidierende Aluminium
Ergebnis:
- keine Entstehung von gasförmigen Reaktionsprodukten
- ruhige Erstarrung des Schmelzbades, d.h. ohne Kochen
- gleichmäßige Verteilung von Verunreinigungen
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- keine Entstehung von Block- oder Gasblasenseigerungen
174
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Lunker
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– Mikrolunker
175
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Ts
spez. Volumen V
Zeit t
a, c Abkühlungskontraktion
b Erstarrungskontraktion
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Ts Erstarrungstemperatur
176
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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177
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• Definition
„Seigerungen sind Materialentmischungen in
mikro- und makroskopischen Bereichen.“
• Entstehung
– Erstarrungsbeginn an der Kokille
– Wanderung der Erstarrungsfront zur Mitte des
Gußstücks dabei Anreicherung der
Verunreinigungen an der Erstarrungsfront
– Entstehung von Seigerungen in der Mitte des
Gußstücks
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178
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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c.) Ende der Erstarrung, Seigerung in der Mitte des
Gußstücks 179
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180
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Verwendete
Art des Vergießens
Desoxidationsmittel
nur Mn U - unberuhigt
Mn + Si (>0,15 %) R - beruhigt
Mn + Al (>0,02 %) R - beruhigt
RR - besonders (stark)
Mn + Si + Al (>0,02 %)
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beruhigt
181
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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182
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
δ-Eisen
kubisch-raumzentriert (krz)
911 °C
γ-Eisen
kubisch-flächenzentriert (kfz)
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α-Eisen
kubisch-raumzentriert (krz)
183
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C-Gehalt in Gew.% 184
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185
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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C-Löslichkeit im α -MK
186
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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α-Eisen
188
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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α-Mischristall (hell) + Perlit (dunkel)
190
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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α-Mischristall (hell) + Perlit (dunkel) 191
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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α-Mischristall (hell) + Perlit (dunkel) 192
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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kugeligem Zementit
195
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Martensitisches Gefüge 196
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Vergütungsgefüge
(α-Mischristall mit ausgeschiedenem Fe3C) 197
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Vergütungsgefüge mit Sondercarbiden 198
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Weichgeglühtes Gefüge mit kugeligem Zementit
199
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Härtungsgefüge (Martensit, Bainit) 200
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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201
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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202
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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203
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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204
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Eingeschränkte
Austenit
Löslichkeit im
stabilisierend
Austenit
Ferrit
Eingeschränkte
stabilisierend
Löslichkeit im Ferrit
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205
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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unlegierter Stahl
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207
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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208
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
a) unlegierter Stahl,
Wasserhärter
b) niedriglegierter Stahl,
Ölhärter
c) höher legierter Stahl,
Lufthärter
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209
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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210
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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211
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
MS in C° = 550 - 350 x C - 40 x Mn - 20 x Cr - 10 x Mo -
17 x Ni - 8 x W - 10 x Cu + 15 x Co + 30 x Al
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213
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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214
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Isothermes ZTA-Diagramm
Schweiß-ZTU-Diagramme
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216
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Das Kohlenstoffequivalent CE
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217
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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= f(t5/8) Lichtbogenschweißen
218
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
• Chemische Zusammensetzung
• Reinheit
• Festigkeit
• Wärmebehandlungs- und
Gebrauchsmöglichkeiten
• Werkstoffnummern
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219
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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(Perlit)
220
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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(nichtrostend, hitze- und/oder zunderbeständig)
221
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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222
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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• Beispiel X10 CrNi 18 10 enthält 0,1 % C; 18 % Cr; 10 % Ni
223
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
• alte Kennzeichnungen:
– C 45: mittlerer Reinheitsgrad
– Ck 45: besonders geringe Anteile an S und P
• neue Kennzeichnung:
– C 45 E: besonders geringe Anteile an S und P
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224
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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225
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Allgemeine Baustähle
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- Maschinenbau und
- Schiffbau (einschließlich Offshore-Technik)
226
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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46 Si 7, 54 SiCr 6
• Korrosionsbeständige Stähle (hochlegiert, mind. 13 % Cr)227
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
. .
Hauptgruppe . Sorten-Nummer . Zusatz
• Hauptgruppen:
– 0: Gußeisen, Roheisen
– 1: Stahl
– 2: Schwermetalle (außer Stahl)
– 3: Leichtmetalle (ρ < 5 g/cm3, Al, Ti, Mg)
– 4: Metallpulver, Sinterwerkstoffe
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– 5...8: nichtmetallische Werkstoffe
228
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Sorten-Nummern
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• 85: Nitrierstähle
229
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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• Nitrierstahl: 34 CrAlMo 5 (1.8507)
230
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
G S 235 J0 W
Hauptsymbole Zusatzsymbole
Kennbuchstabe Kennbuch- Zahlen, Buchstaben, Gruppe 1 Gruppe 2
für Stahlguß stabe für z.B. zur
(wenn die Kennzeichnung von Buchstaben, Ziffern, Buchstaben, Ziffern;
erforderlich) Stahlgruppe - mechanischen z.B. zur nur in Verbindung
Eigenschaften Kennzeichnung der mit Gruppe 1
- Kohlenstoffgehalt - Kerbschlagarbeit, zulässig; z.B. zur
- Legierungs- - Wärmebehandlung, Kennzeichnung der
elementen - Verwendung Umformbarkeit
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Anmerkung:
Die Kurznamen und die Werkstoffnummern für Stähle sollen in Europa nach einheitlichen Normen gebildet werden. Dieses
Bezeichnungssystem löst DIN 17006 T1...T3 und EURONORM 27 ab.
231
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
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J5 K5 L5 -50 (M, N, Q nur bei N normalgeglüht oder P Spundwandstahl
Feinkornstählen) normalisierend gewalzt
J6 K6 L6 -60
232
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
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233
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
© HZG
234
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
Hauptsymbol Zusatzsymbole
C kaltgewalzt zweistellige D für Schmelztauchüberzüge
D warmgewalzt, bestimmt Kennzahl EK für konventionelle Emaillierung
zur Kaltumformung ED für Direktemaillierung
X ohne Walzvorschrift H für Hohlprofile
G andere Merkmale, evtl. mit 1 oder
2 nachfolgenden Ziffern
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235
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
Beispiel H 420 M
Hauptsymbol Zusatzsymbole
Mindeststreckgrenze Re in M thermomechanisch gewalzt oder kaltgewalzt B Bake hardening
N/mm2 G andere Merkmale, evtl. mit 1 oder 2 X Dualphse
nachfolgenden Ziffern
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236
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
Beispiel C 35 E
Hauptsymbol Zusatzsymbole
Kennzahl für den Kohlenstoffgehalt, E vorgeschriebener max. S-Gehalt S für Federn
Kennzahl = Kohlenstofgehalt x 100 R vorgeschriebener Bereich des U für Werkzeuge
S-Gehaltes W für Schweißdraht
C besondere Kaltumformbarkeit D zum Drahtziehen
G andere Merkmale,
evtl. mit 1 oder 2 Ziffern
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237
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Stahlnormung
Beispiel 42 CrMo 4
Kennzahl für den Kohlenstoffgehalt, Symbole für die Kennzahlen für den mittleren Gehalt
Kennzahl = Kohlenstofgehalt x 100 Legierungselemente der Elemente,
Kennzahl = mittlerer Gehalt x Faktor
Multiplikationsfaktoren
Faktor Element Faktor Element Faktor Element Faktor Element
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4 Cr, Co, Mn, 10 Al, Cu, Mo, Nb, 100 Ce, N, P, 1000 B
Ni, Si, W Ta, Ti, V, Zr S
238
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Begriff:
Die Schweißbarkeit eines Bauteils aus metallischem
Werkstoff ist vorhanden, wenn der Stoffschluß durch
Schweißen mit einem gegebenen Schweißverfahren bei
Beachtung eines geeigneten Fertigungsablaufes erreicht
werden kann.
Anmerkung:
Dabei müssen die Schweißungen hinsichtlich ihrer
örtlichen Eigenschaften und ihres Einflusses auf die
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Konstruktion, deren Teil sie sind, die gestellten
Anforderungen erfüllen. 239
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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• Schweißmöglichkeit der Fertigung
stehen. 240
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Schweißbarkeit
des Bauteils
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241
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Begriff:
Schweißeignung eines Werkstoffes ist vorhanden, wenn
bei der Fertigung aufgrund der werkstoffgegebenen
chemischen, metallurgischen und physikalischen
Eigenschaften eine den jeweils gestellten Anforderungen
entsprechende Schweißung hergestellt werden kann.
Anmerkung:
Schweißeignung ist in erster Linie eine
Werkstoffeigenschaft.
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242
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
© HZG
243
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Begriff:
Schweißsicherheit einer Konstruktion ist vorhanden, wenn
für den verwendeten Werkstoff das Bauteil aufgrund seiner
konstruktiven Gestaltung unter den vorgesehenen
Betriebsbedingungen funktionsfähig bleibt.
Die Schweißsicherheit wird u.a. von folgenden Faktoren
beeinflußt:
• Konstruktive Gestaltung,
• Beanspruchungszustand und -art,
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• Wanddicke,
• Betriebstemperatur
244
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Begriff:
Schweißmöglichkeit in einer schweißtechnischen
Fertigung ist vorhanden, wenn die an einer Konstruktion
vorgesehenen Schweißungen unter den gewählten
Fertigungsbedingungen fachgerecht hergestellt werden
können.
Die Schweißmöglichkeit wird u.a. von folgenden Faktoren
beeinflußt:
• Vorbereitung zum Schweißen,
• Ausführung der Schweißarbeiten,
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• Nachbehandlung.
245
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Schweißbarkeit
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• Umwandlungsverhalten (Aufhärtung, Ausscheidungshärtung)
• Werkstoffzustand (lösungsgeglüht, ausgehärtet, kaltverformt) 246
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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- Beim Stahl S235JR ist die beruhigte Sorte zu bevorzugen.
1) Do Desoxidationsart: FU unberuhigter Stahl; FN beruhigter Stahl; FF vollberuhigter Stahl
2) S Stahlart: GS Grundstahl; QS Qualitätsstahl
247
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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248
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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•2) S Stahlart: GS Grundstahl; QS Qualitätsstahl
249
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Schweißbarkeit - Maschinenbaustähle
- E295 ist aufgrund seines C-Gehaltes nur bedingt schweißbar, Teile können nur mit
- entsprechender Vorwärmung und unter Beachtung sonstiger Vorsichtsmaßregeln verschweißt
- werden
- E335 und E360 gelten aufgrund ihres C-Gehaltes als zum Schmelzschweißen ungeeignet
•1) Do Desoxidationsart: FU unberuhigter Stahl; FN beruhigter Stahl; FF vollberuhigter Stahl
•2) S Stahlart: GS Grundstahl; QS Qualitätsstahl
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250
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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- Bagsar-Proben
- quergekerbte Zugprobe nach Klier-Wagner-Gensamer
• Robertson-Probe
251
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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im Schweißgut auftreten, nicht vom Probenwerkstoff
aufgefangen werden. 252
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
3a
200
a
R4
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Für Blechdicken von 30 bis 50 mm
253
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Feinkornbaustähle
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254
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Feinkornbaustähle
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Luftvergüten (selten angewendet)
Gefüge besteht aus Zwischenstufe und Ferrit
255
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Schweißgeeignete Feinkornbaustähle
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S460M 1.8827 StE 460 TM M
1) L Lieferungszustand: N normalgeglüht/normalisierend gewalzt; M thermomechanisch
gewalzt
256
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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die Erzeugnisdicke lässt sich die Unterdrückung von Perlit zugunsten von höherfestem
Bainit/Martensit steuern. Ein Al-Gehalt von >0.02 % trägt zusammen mit Ti zur Beruhigung und
Alterungsbeständigkeit bei
257
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Warmbandfertigung
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von der konventionellen über die N- zur M-Fertigung hin abnehmen. Durch Wasserkühlung
kann die Perlit- zugunsten der Bainitumwandlung unterdrückt werden (gestrichelt
Luftabkühlung; W Wasserabkühlung).
258
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
(a) Einfluss von 0.035% Nb in Stählen mit 0,1%C und 1,3% Mn. Nach M.G. Akben et al. wird die
Rekristallisation R während der Warmumformung durch NbC- Ausscheidung verzögert . (b) Nach
der Warmumformung des mikrolegierten Stahles führt die Luftabkühlung vom Umformende bei
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(TUE ) auf Haspeltemperatur (TH) zu einem feinkörnigen Ferrit-Perlit-Gefüge. Durch
Wasserabkühlung wird die Perlit- zugunsten der Bainitbildung unterdrückt. Bei (TH) kann eine
Aushärtung des Gefüges im langsamer abkühlenden Coil einsetzen. 259
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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(a) Anteile von Feinkornhärtung und Aushärtung am Streckgrenzenanstieg ΔRe
und (b) an der Änderung der Übergangstemperatur ΔTü (nach C.Straßburger).
260
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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durch Legierungsgehalt und Temperatur variiert werden kann. In einem Dualphasenstahl mit
0,1%C soll überwiegend Ferrit entstehen, in einem TRIP-Stahl mit 0,2% C nur zur Hälfte. Da
im Ferrit wenig Kohlenstoff gelöst wird, reichert er sich mit Austenit an.
261
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Kaltbandfertigung durch Kaltwalzen von entzundertem Warmband und Gefügeeinstellung durch
Abkühlen von interkritischer Glühtemperatur, (a) und (c) Dualphasenstahl, (b) und (d) TRIP-Stahl.
Die ungefähren Phasenmengen sind als Kreissegmente dargestellt: g, g R =Austenit, Restaustenit,
a, aB, a´=Ferrit. Bainitferrit, Martensit. 262
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Mindestwerte von Streckgrenze und Bruchdehnung der Stähle S275 bis S960
nach DIN EN 10113-2, 10149-2 und 10137-2.
263
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Abhängigkeit von Prüftemperatur und Schwefelgehalt am Beispiel des Stahles
S355N nach DIN EN 10113-2 und des schwefelärmeren Stahles S355NL2 nach DIN
EN 10028-3. 1 q = Längs-, Querprobe. 264
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
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Aluminiumlegierungen: P = phosphorlegiert, IF = interstitial free, HSLA = high strength, low
alloy, BH = bake hardening; DP = dual phase, TRIP = transition induced plasticity, CP =
Complexphasen, MS = Martensitphasen (nach C. Brüx und G. Frommeyer). 265
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Nahtvorbereitung
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Gefahr des Auftretens von Fehlern zu minimieren
267
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Nahtvorbereitung
Schweißfugenformen
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268
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Wärmebehandlung
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erfolgen.
269
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Wärmebehandlung
• Vorwärmen
• Spannungsarmglühen
• Weichglühen
• Normalglühen
• Flammentspannen
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270
Vorlesung Schweißtechnik, WS 2013/14
Wärmebehandlung
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z.B. Kupfer oder Aluminium
271
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Wärmebehandlung
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• Langsame Abkühlung nach Beendigung der Schweißung
272
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Wärmebehandlung
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von Spannungsrißkorrosion
273
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Wärmebehandlung
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legierten Stählen
274
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Wärmebehandlung
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• Zugfestigkeit und Härte sinken um etwa 10 bis 25 %
• Dehnung nimmt geringfügig zu
275
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Wärmebehandlung
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276
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Wärmebehandlung
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277
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Wärmebehandlung
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dadurch Abbau von Eigenspannungen
278
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Streckenenergie 42 kJ/cm
Die gestrichelte Linie gibt die
Lage der Maximaltemperaturen
an; ein Punkt in der Ebene x - y
rechts von dieser Linie wird
erwärmt, ein Punkt links von
dieser Linie kühlt bereits ab.
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279
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1-3: WEZ mit 1 = Schmelzlinie, 2 = Bereich normaler Austenitisierung innerhalb
der WEZ, 3 = Grenze der WEZ
280
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281
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Weiterhin werden Reaktionswärmen vernachlässigt und angenommen, daß die
gesamte zugeführte Wärme durch den Grundwerkstoff abgeleitet wird.
282
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−5 η '2 ⋅ E 2 1 1
t8 / 5 = (0,043 − 4,3 ⋅ 10 ⋅ T0 ) ⋅ ⋅ [( ) −(
2
) 2 ] ⋅ F2
d2 500 − T0 800 − T0
mit η´= relativer thermischer Wirkungsgrad des Schweißverfahrens
E = Streckenenergie
T0= Arbeitstemperatur
Fx= Nahtfaktor
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In der Praxis wird häufig das Produkt der Faktoren E, η´ und Fx als Wärmewert W
zusammengefaßt. 283
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Übergangsblechdicke
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284
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T0 = 20°C T0 = 200°C
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unterschiedliche Blechdicken
290
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durch die ZTU-Schaubilder beschrieben.
292
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ZTU-Schaubilder eines StE355,
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900°C Austenitisierungstemperatur 1300°C Austenitisierungstemperatur
293
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Voraussetzung für die Anwendung eines ZTU-Schaubildes in der Praxis ist, daß die
im Werkstück auftretende Abkühlgeschwindigkeit und Austenitisierungstemperatur
vergleichbar ist mit der für die Aufstellung des ZTU-Schaubildes verwendeten.
Die Abkühlkurven werden üblicherweise durch die Abkühlzeit von 800 bis 500°C
gekennzeichnet. In diesem Temperaturbereich läuft bei Stählen der wesentliche
Anteil der Umwandlung ab.
Am Übergang WEZ/Grundmaterial wird eine Temperatur von rund 900°C erreicht und
am Übergang WEZ/Schmelze von rund 1300°C (Austenitisierungstemperatur!)
Theoretisch sind eine Vielzahl von ZTU-Schaubildern mit
Austenitisierungstemperaturen zwischen den 900 und 1300°C notwendig, um alle
Umwandlungen in der WEZ zu beschreiben. Diese Zusammenhänge werden in Form
von Spitzentemperatur-Abkühlzeit-Schaubildern (STAZ) dargestellt.
In der Praxis reicht es jedoch im allgemeinen, das Umwandlungsverhalten an der
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Schmelzlinie zu berücksichtigen, da hier die Gefüge mit den ungünstigsten
mechanischen Eigenschaften entstehen (Grobkornzone).
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Gefügebereichen.
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Schweißsimulation
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% Mn + % Mo %Cr + %Cu % Ni
CE (%) = %C + + +
10 20 40
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300
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U ⋅ I ⋅ 60 kJ
Q = k⋅E = k⋅ in
cm
ν ⋅ 1000
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k = thermische Wirkungsgrad
301
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d
TV = 700 ⋅ CE + 160 ⋅ tanh + 62 ⋅ HD 0,35 + (53 ⋅ CE − 32 ) ⋅ Q − 330
35
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302
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0,40 8
0
303
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• Kaltzäh: Mindestkerbschlagarbeit 27 J
bei -40 °C (ISO-Spitzkerb-Probe)
• Übergangstemperatur: TÜ < -40 °C
• Möglichst feine Mikrostruktur
(kornfeinende Zusätze: AlN,Nb)
• Legierungszusätze: Mn, Ni
• Geringer Kohlenstoffgehalt
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X6 CrNiTi Kryotechnische
620 260 -
18 10 Apparate
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X8CrNiMo Chemischer
600 - 750 180 (600 °C) 160 N/mm2
Nb 16 16 Apparatebau
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X 2 CrNiMoN 17 13 5 Austenit 700 285 35
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Schaeffler-Diagramm
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Chromequivalent: %Creq = %Cr + %Mo + 1,5*%Si + 0,5*%Nb 313
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Chromausscheidungen
müssen vermieden werden
(bei der Herstellung,
Wärmebehandlung,
Verarbeitung), damit die
Resistenzgrenze nicht
unterschritten wird. Meist
haben deshalb die
korrosionsbeständigen
Stähle nur geringe Mengen
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an Kohlenstoff.
317
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Punkt S -> Martensitisches
Gefüge, damit rißanfällig
319
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320
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Wichtigste Legierungselemente:
Al = Aluminium
Cu = Kupfer
Mg = Magnesium
Zn = Zink
Si = Silizium
Mn = Mangan
Weitere Elemente:
Fe = Eisen
Cr = Chrom
Zr = Zirkon
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Die aushärtbaren Legierungen übertreffen die
Festigkeit von normalem Baustahl.
321
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Flugzeugindustrie
dispersionsgehärtet, hochwarmfest
9xxx: Pulvermetallurgie
Flugzeugindustrie
322
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F = wie produziert
O = Weichglühung
H = Kaltgehärtet
W = Wärmebehandlung in Lösung
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Angehängte Zahlen kennzeichnen die genauen Konditionen der Wärmebehandlung
Aushärtbare Legierungen
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Höchstfeste Legierungen mit einer geringer Korrosionsbeständigkeit.
324
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Verformungsverfestigung
Legierungsverfestigung
Dispersionsverfestigung
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C) Mg, Cu, Zn: 0,5 – 5 Gew.% ca. 1 nm
- führen zu aushärtbaren Legierungen
- hochfeste Legierungen
325
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Aluminium u. Aluminiumlegierungen
a) Phasendiagramm
b) Temperatur-Zeit-Verlauf
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c) zeitlicher Verlauf der Festigkeitswerte
327
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Aluminium u. Aluminiumlegierungen
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gröberer Verteilung bevorzugt
an Korngrenzen
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Aluminium u. Aluminiumlegierungen
Kelly-Fine ~ r
Orowan ~ -1/r
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329
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a) Phasendiagramm
b) Temperatur-Zeit-Verlauf
c) zeitlicher Verlauf der Festigkeitswerte
1) Lösungsglühen
2) Abschrecken
3) Aushärten
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(Auslagern) Die Al-Mg2-Si-Legierung bildet kohärente
Ausscheidungen.
330
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Getriebegehäuse
331
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Ausscheidungsfolge MK1 ► GP I ► GP II (Θ“) ► Θ‘► Θ
1. Auslagerungstemperatur 130°C
2. Auslagerungstemperatur 190°C 336
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a) T-t-Zyklen, mit Angabe der Umwandlungstemperatur TREV bei der die kohärenten (S‘, β‘) in die
Gleichgewichtsphasen (S, β) übergehen
b) Härteverteilung gemessen direkt nach dem Schweißen (1), nach einem Kaltauslagern (B) und einem
Auslagern bei erhöhter Temperatur (A) 337
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338
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339
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340
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Schmelzgrenze
341
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342
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349
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350
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Abhängigkeit des Aufschmelzgrades von der Art der Nahtvorbereitung. Die Mischungsgerade Z-G
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354
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356
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hexagonal kubisch
dichtest raumzentrierte
gepackte β-Phase
α-Phase
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357
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358
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360
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- neutrale Elemente zur mechanischen Verfestigung: Sn, Zr
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gewöhnliche Einteilung:
• α, (α+β)- und β-Legierungen
α-Legierungen:
Reintitan und/oder
neutrale Elemente
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gefolgt von
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der Lamellenpakete
• sehr charakteristisches Gefügebild (Korbgeflecht-Gefüge, basketweave)
365
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366
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mechanische
Eigenschaften
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368
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• Abfolge von:
Lösungsglüh-,
Verformungs-,
Rekristallisations-,
Auslagerungs-,
Spannungs-
freiglühbehandlungen
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LM Gefügebilder Ti-6Al-4V
- langsame Ofenkühlung 50°C/h
- Wasserabschreckung
- jeweils von 1050°C,800°C, 650°C
• langsam: lamellar
• schnelles Abschrecken:
martensitische Umwandlung der
β-Phase, feinspießiges Gefüge
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372
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• schnelles Abschrecken:
oberhalb MS; β-Anteil wird
umgewandelt in Martensit
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• Einteilung in Grade 1 bis 4 (Festigkeitsbereich von 290 bis 740 MPa)
376
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• Entwicklung:
- Ti-8-1-1: Al führte zu Spannungsrisskorrosions-Problemen
- Ti-6-2-4-2 (Ti-6Al-2Sn-4Zr-2Mo) niedrigerer Al legiert
- Ti-6-2-4-2-S (Ti-6Al-2Sn-4Zr-2Mo-0,1Si) 0,1%Si verbessert drastisch
Kriecheigenschaften; bis 0,5%Si im Einsatz
• erste kommerzielle Si-haltige Ti-Legierung: (UK) IMI 679 gefolgt bei IMI 685
(Ti-6Al-5Zr-0,5Mo-0,2Si)
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• aktuellste Hochtemperaturlegierung: (USA) TIMETAL 834 bis annähernd 600°C
TEinsatz (Ti-5,8Al-4Sn-3,5Zr-0,5Mo-0,7Nb-0,35Si-0,06C)
377
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Ti-55-24-S
Ti-17
Ti-5Al-2Sn-2Zr-4Mo-4Cr 378
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Pleuel
Rumpfspant - Flugzeug
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Quelle: OTTO FUCHS
Tuorboladerrad 379
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- TIMETAL LCB (low cost beta) für Anwendungen außerhalb der Luft-und Raumfahrt
- SP 700 (Japan) (Ti-4,5Al-3V-2Mo-2Fe), gutes superplastisches Verhalten 380
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Rotorkopf, geschmiedet,
Ti-10V-2Fe-3Al,
156 kg,
Quelle: OTTO FUCHS
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