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VK regt es an ( sympathisch) → Hf( Herzfrequenz)geht hoch; VK ist der stärkere Effektor am Herz
Wirkung von Adrenalin: HMV ( Herzminutenvolumen)geht hoch, Puls geht hoch, Systole geht hoch ( systolischer
Blutdruck geht hoch, diastolischer Blutdruck geht runter) Darmperistaltik geht hoch, Bronchodilatation
LA der Wahl: Articain ( UDS 1:200 00)Mepivacain oder Lidocain wirkt auch als Antiarrhythmeticum, nicht bei
einem Schenkel oder AV – Block)
Hypertonie
Der Zahnarzt kann Patienten mit gut eingestelltem Bluthochdruck in der Praxis problemlos behandeln.
Patienten mit einer schweren, unbe- handelten Hypertonie (systolischer Blutdruck über 180 mmHg,
diastolischer Blutdruck über 115 mmHg) sollten nicht ohne internistische Voruntersuchung behandelt werden.
Optimaler H < 120/80
Normaler H =120-129/80-84
Hoch normal H =130-139/85-89
Hypertonie 1. Grades (leicht) H 140-159/90-99
Hypertonie 2. Grades (mäßig) H 160-179/100-109
Hypertonie 3. Grades (schwer) H ≥ 180/110
(Optimaler und normaler Hypertonie)=> Behandlung normal
H(140-179/90-109) Behandlung mit Rücksprache und Notfall Medikamente / kein intravasal injektion
H ≥ (180/110) keine elektive Behandlung / notwendige Behandlung nach Rücksprache in Klinik
Ursachen:
90 % primär: „ essenzielle Hypertonie“,
10% sekundär: ( renal, endokrin, medikamenteninduziert)
Zusatzrisikofaktoren:
1. Rauchen, Adipositas, körperliche Inaktivität, („metabolisches oder Wohlstandssyndrom)
2. Diabetes mellitus
3. positive familliäre Herz – Kreislauf – Anamnese
4. Dyslipidämie: Gesamtcholesterin >6,5;
HDL < 1,0 LDL > 4
TAG > 1,7 ( mmol/l)
5. Alter: Männer > 55J , Frauen > 65 J
6. Ernährungsfaktoren: Kaffee, Alkohol, Kochsalz,
Symptome:
Angina Pectoris :
Retrosternaler oder linksthorakaler Schmerz oder Druckgefühl mit oder ohne Ausstrahlung (meist linker Arm
oder Schulter ,Uk oder oberbauch)
oft, ausgelöst durch körperl./ seelische Belastung
Instabil: d.h. eine in Ruhe mit Beschwerden einhergehende →erhöhtes Infarktrisiko
sofortigeKlinikeinweisung mit NA
Stabil : die nur belastungsabhängige Symptome zeigt
Myokardinfrakt : auftretende akute Ischämie mit Minderdurchblutung bzw. Nekrose des Herzgewebes.
Symptome:
Stabile Angina pectoris : geringe und regelmäßige Beschwerden bei Belastung. Beschwerden bessern sich in
Ruhe oder durch Nitro-Gabe
Instabile Angina pectoris: Beschwerden bereits in Ruhe oder bei geringer Belastung. Cave: Myokardinfrakt
Akuter transmuraler Myokardinfrakt: starke Präkardiale Schmerzen, die lönger als 30-60 min anhalten , kein
Ansprechen auf Nitro-Präparate .
Medikamente:
Plavex
ASS ( Thrombozystenfunktionshemmung)
ß – Blocker
Nitrate
Molsidomin
ACE – Hemmer, AT1 -Antagonisten
Therapie des akuten A.P. - Anfalls:
Anschließend:
duale Thrombozytenhemmung
ASS 100 mg/ Tag
Clopidogrel 75 mg / Tag für 4 Wochen bei unbeschichteten
Stents und mind 6 bei beschichteten
Danach: - lebenslange ASS – Therapie mit 100 mg / Tag
Spezielle Anamnese:
Merke: Bei einer instabilen Angina pectoris oder aber bei Zustand nach einem zurückliegenden Infarkt ist
das Risiko als deutlich höher einzuschätzen.
Merke: Patienten mit koronarer Herzkrankheit können während der Behandlung Herzschmerzen angeben,
die auf Nitropräparate ansprechen. Bei einer stabilen Angina pectoris sind kardiale Komplikationen während
der zahnärztlichen Behandlung selten zu befürchten, wenn der Patient noch keinen Herzinfarkt in der
Vergangenheit erlitten hat.
Herzinfarkt ( Myokardinfarkt)
Ischämische Myokardnekrose, meist auf dem Boden einer KHKK, ausgelöst durch eine
hochgradige stenose oder den akuten Verschluss einer Koronararterie, häufig ausgelöst
durch körperliche und/oder psychische Belastung.. Akute Koronarischämie = akutes
Koronarsyndrom
Klinik:
intensive , langanhaltende Angina pectoris ohne Besserung durch Ruhe oder
Nitrogabe
Schmerzazstrahlung → Angina pectoris
akutes Vernichtungsgefühl und Todesangst
vegetative Symptomatik: Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche
Dyspnoe, Schwächegefühl
Rhythmusstörungen
Blutdruckabfall bis zur Synkope–evtl. Zeichen der Linksherzinsuffizienz
plötzlicher Herztod ist eine häufige Verlaufsform !!!!
15 – 20 % treten ohne Schmerzsymptomatik auf ( „stumme Infarkte“), vor allem bei Diabetes
mellitus und bei älteren Patienten
40% aller Infarktpatienten haben keine KHK – Anamnese
Therapeutische Empfehlung:
wenn möglich nicht liegend Lagern
Keine chirurg. Maßnahmen in den ersten 6 Monate post Infarkt
Endo vor Ex ?
Wenn unbedingt Extraktion notwendig nur mit Stand by Anästhesie
Einfache Extraktionen können ohne Änderung der medikamentösen Therapie erfolgen
Möglichst stressfreie Behandlung: Termine am Vormittag, kurze Sitzungen, Ängste
abbauen. Ggf. diazepam 5 _6 mg
Rücksprache mit behandelndem Arzt.
Retraktionshilfen mit Katecholamin vermeiden
Antikoagulanzientherapie → Aspirin nicht absetzen, da Gerinnungshemmer besser als
erneuter Infarkt
Bei Notfall:
Behandlung Sofort abbrechen, Netroglycirin Gabe. Bei schmerzhafte Fälle Morphen oder Opioiden
wie Metamizol.
stoppt der Herz, pulsstilstand, Haut Verfärbung und Weitstellung der Pupille, dann
Adrenalingabe 0,4 ml Lösung 1:1000 subkutan oder IM.
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Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen können bei Patienten mit Allgemeinerkrankungen und bei gesunden
Patienten sowie als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten.
Bradykardie: eine zu geringe Herzfrequenz (bradykarde Patienten werden oft mit einem
elektronischen Impulsgeber (Herzschrittmacher) behandelt )
Tachykardie: erhöhten Frequenz .
Bei Vorhofarrhythmien oder ventrikulären Extrasystolen besteht für das Auftreten von
Zwischenfällen während der zahnärztlichen Behandlung ein geringes Risiko.
Bei Patienten mit einer Bradykardie und einer Schrittmacherimplantation oder einem
Ruhepuls von weniger als 50/min oder mehr als 100/min ist das Risiko erhöht.
Um Notfallsituationen zu verhindern, sollten bei Patienten mit bekannten
Herzrhythmusstörungen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Moderne Herzschrittmacher sind in der Regel ausreichend abgeschirmt. Bei Patienten mit
Herzrhythmusstörungen und implantiertem Schrittmacher ist eine Pulsoxymetrie während der
Behandlung angezeigt
Merke: Bei älteren, geringer abgeschirmten Herzschrittmachern können durch Elektrogeräte in der
Praxis (z.B. elektrische Vitalitätsprüfer, mit Kollektoren ausgestattete Elektromotoren,
Ultraschallgeräte) elektromagnetische Interferenzen und Störungen der Impulsgebung auftreten.
Häufig wird bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen eine Antikoagulanzientherapie zur
Vermeidung von Embolien durchgeführt.
Merke: Ruhepuls( normal) : 60-80 schlag/min
Medikamente: Eliquis,Xaretlo,Pradaxa,Lixiana
Potenzielle medizinische Probleme..
Lebensbedrohliche Rhythmusstörungen durch Stress oder hohe Adrenalindosen.
Herzstillstand, plötzlicher Herztod,
bei Patienten mit Schrittmachern: mögliche ,elektromagnetische Interferenzen
(Hochfrequenzchirurgie).
Zu beachten:
1- Herzschrittmacher ( vor allem bei Bradykardie) →keine elktrischen Gerät
benutzen oder Ultraschall. ( Risiko : Ausschaltung des Impulsgebers)
2- Medikamente(vermeidung von Embolien) z.B. Antikoagulanzien ( kumarin) →
Quick-wert bestimmen ( für chirurgische Enigriffe zwischen 30-40% muss
liegen , und bei Einzelzahnextraktion 25%)
Risiko:
Dysrhythmie, Bradykardie, Asystolie
Tachykardie, Kammerflimmern
Dekompensation einer vorbestehenden Herzinsuffizienz
Therapeutische Empfehlungen.
Stress arme Behandlung( Termine am vormittags , kurze Sitzung ,Ggf Prämedikation
mit 5-10mg Diazepam/ Stand-by)
Reduziert Adrinalinzusatz ( maximal : 1:200000)
Bei schweren Rhythmusstörungen kein Adrenalinzusatz zum Lokalanästhesie(
Articain D)
Keine Retraktionsfäden mit Adrenalin
Die empfohlenen Kontraindikationen und Grenzdosierunder Vasokonstringenzien
müssen streng beachtet werden
Antikoagulanzientherapie berücksichtigen.
Elektrochirurgiegeräten & Ultraschallgerät vermeiden, um elektromagnetische
Interferenzen und Störungen der Impulsgebund zu verhindern.
Abklären , ob eine Antibiotische Abschirmung notwendig ist ( notwendig bei vorliegen
von systemische Erkrankungen z.B. reumatische Herzerkrankung)
Herzinsuffizienz Patient
Def: Funktionsstörung des Herzens , die zu einer unzureichenden Versorgung des Organismus mit
Blut und Sauerstoff führt, meist als Folge oder.im Zusammenhang mit verschiedenen Herzkrankheiten
Atemnot und pektanginöse Beschwerden sind Anzeichen einer Linksherzinsuffizienz.
Zyanose, periphere Ödeme, Halsvenenstauungen, Nykturie sowie u.U. Trommelschlägelfinger stellen Anzeichen
einer Rechtsherzinsuffizienz dar.
Einteilung der Schweregrade nach NYHA
NYHA1: Normale körperliche Belastbarkeit ohne Beschwerden
Symptome:
Leistungsminderung, Schwindel, Schwäche
bei älteren Patienten auch zerebrale Funktionsstörungen
Dyspnoe – erst nur unter Belastung, später auch in Ruhe, verstärkt im Liegen ( Asthma cardiale)
Zyanose
vermehrte O2
Ausschöpfung in der Peripherie
Ödeme
Trommelschlägelfinger mit Uhrglasnägeln bei Rechtsherzinsuffizienz
Therapie:
Behandlung der Grunderkrankung ( KHK, Hypertonie, Rhythmusstörungen)
Medikamente:
!!!! NSAR (Ibu) können eine HI verschlimmern !!!!!
prophylaxe der bakteriellen Endokarditiden ist Penicillin, entscheidend ist ein möglichst früher Therapiebeginn. Da der Bakteriämiegipfel
nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen in der Regel 30 Minuten andauert, ist eine einmalige Antibiotikagabe eine Stunde vor
Behandlungsbeginn ausreichend .
Der Zahnarzt sollte die Zahl der Abschirmungsperioden bei der Behandlungsplanung gering halten.
Zwischen den einzelnen antibiotischen Behandlungsphasen sollten Mindestintervalle von ein bis zwei Wochen angestrebt werden.
Potenzielle medizinische Probleme.
Art der Erkrankung, Medikation, ggf. Art der bisherigen antibiotischen Abschirmung
Erwachsene Kinder
Amoxecillin <70kg 2g <15kg→ 0.75g
Per os(vor 1h) >70kg 3g 15-30kg→1.5g (oder 50mg/kg)
>30kg→2g
Ambicillin 2g im/iv 50mg/kg im/iv
Im/iv ( vor 30 min)
Clindamicin oder Cephalexin(per os vor 600mg 20mg/kg
1h) 2g 50mg/kg
MERKE: Eine Prophylaxe wird dennoch nur noch bei Patienten empfohlen, die erwartunggemäß einen schweren Verlauf
einer Endokarditis zu erwarten hätten.
Therapeutische Empfehlungen.
Ein Patient, der Marcumar nimmt,an welcher Krankheit leidet der Patient?
Vorhofflimmern.
Herzklappenersatz.
Langzeitbehndlungen von Herzinfrakt-Patienten
Vorbeugen von Venösen Thrombose nach eine Operation
((Herz- und gefäßchirurgisch voroperierte Patienten werden aufgrund veränderter
Strömungsverhältnisse meist mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt. Im Regelfall
findet man eine Antikoagulation mit Azetylsalizylsäure, Phenprocoumon (z.B. Marcumar) oder
modernen Thrombozytenaggregationshemmern. Im ersten Fall ist vor der zahnärztlichen
Behandlung die Bestimmung der Blutungs- und Gerinnungszeit notwendig .Bei einem
Marcumarpatienten ist das extrinsische System beeinflusst, sodass der Quickwert bzw. INR dem
Zahnarzt Aufschluss über die Gerinnungsfähigkeit des Blutes gibt
Thrombose/Embolie:
Bilden sich Blutgerinnsel oder werden sie verschleppt und verschließen ein Blutgefäß, kann dies
schwerwiegende Folgen haben (z.B. Lungenembolie, Schlaganfall, Herzinfarkt,
Beinvenenthrombose). Zur Vorbeugung werden oft blutverdünnende Medikamente gegeben. Sie
erhöhen jedoch alle das Risiko von Blutungen. Der Wirkstoff Heparin kann selten auch eine
lebensbedrohliche Gerinnselbildung verursachen (HIT II).
Fett-/Knochenmarksembolie:
Fett- und/oder Knochenmarksgewebe kann in den Blutkreislauf gelangen, in die Lunge verschleppt
werden und gefährliche Kreislaufstörungen (z.B. Lungenembolie) oder bleibende Organschäden
bis hin zum Herzinfarkt verursachen. Eine sofortige intensivmedizinische Behandlung ist dann
erforderlich.
Asthma bronchiale
Entzündliche Erkrankung der Atemwege Anfallsweise Atemnot durch bronchiale Hyperreaktivität und variable bzw.
reversible Atemwegsobstruktion. Erhöhter Strömungswiderstand ( man kann nicht gut ausatmen)
Formen:
Extrinsisch ( Allergisch)
Häufigste Form
Bei Kindern und junge Erwachsene
Genetisch
Durch gröser und Pollen ausgelöst
Intrinsisch ( Nicht-allergisch)
Infektbedingt ( Häufig Beginn im Erwachsenenalter ab 4 lebensjahrzehnte)
Irritativ:
o Physikalisch
o chemisch
Anstrengungsasthma
Pseudoallergisch
o keine vorherige Sensibilisierung notwendig
o bestimmte Medikamente -
o Konservierungs- oder Farbstoffe -
o Nahrungsmittel
sonstige Asthmaformen: psychische Erreger
Klinik:
Im anfallsfreien intervall häufig völlige beschwerdefreiheit
Husten, Tachykardie
Risiko:
Liegt bei dem Patienten ein allergisches exogenes Asthma vor, ist die Beseitigung aller Faktoren, die einen Anfall
auslösen können, geboten.
Halbsitzende Lagerung
Patienteigene Medikamente(Asthmaspray) mitbringen und bereithalten.
(bei Pat. Die regelmäßig bei Belastung unter Asthmaanfällen leiden, kann die Anwendung von inhalativen ß-
Sympathomimetika od. Kortikosteroiden vor der Behandlung zur Prävention ratsam sein)
Bei Badarf orale Prämedikation mit 5-10 mg Diazepam
Lokalanästhetika sollten nicht aus Flaschen entnommen werden, da das Konservierungsmittel Methylparaben als
potenzielles Allergen wirken kann , und ohne Adrinalinzusatz (wegen das Konservierungsmittel Natriumsulfit . Es ist ein
potenzielles Allergen.
Methylxanthine, Cromoglicinsäure und Kortikosteroide bzw. patienteneigene Medikamente sollten bereitgehalten
werden.
Folgende Medikamente Sollten nicht verabreichen werden: ( Azetylsalizylsäure ,nicht-steroidale
Antiphlogistika,Barbiturate und Narkotika)
Bei Patienten, die Theophyllinpräparate einnehmen, darf Erythromycin nicht angewendet werden, da es zu einem
Anstieg von Theophyllin im Blut führt.
Zur Schmerzlinderung kann Paracetamol gegeben werden.
Der Status asthmaticus macht die intravenöse Gabe von Kortison, z.B. Dexamethason (z.B. Fortecortin ) und eine
nachfolgende Notarztbetreuung erforderlich.
LA der Wahl: LA ohne VK, z.B. Mepivacain wegen des Konservierungsmittel (Natriumdisulfid)→löst Allergische
Reaktion aus Asthmaanfall:
Krankheitsverlauf: Lungenemphysem
chronische Bronchitis (Husten, reichlich Auswurf, leichte bis mäßige Dyspnoe, Zyanose, „blue
boater“)
Emphysem (relativ wenig Husten, wenig Auswurf, schwere Dyspnoe, keine Zyanose, „pink puffer“).
Zyanose: blaurote Verfärbung der Haut und der Schleimhäute infolge Sauerstoffmangels im Blut.
Risiko:
Anfallsauslösung durch Angst, Stress, Kontakt mit Allergen
Atemnot und Bronchialobstruktion infolge erhöhter Erregbarkeit des tracheobronchialen
Systems
Therapeutische Empfehlungen:
Halbsitzend Lagerung.
beidseitige Leitungsanästhesien des F. mandibulae oder des F. palatinum Majus vermeiden, da oft
Erstickungsgefühl oder Schluckstörungen ausgelöst werden.
Kofferdam vermeiden,
wenn vorhanden Pulsoximeter verwenden.
Redutzierter Adrenalinzusatz Max :1/200000
Da eine erhöhte exogene Adrenalinzufuhr zur Rechtsherz- Insuffizienz(Cor pulmonale) führen kann
Behandlungszimmer gut belüftet.
Vermeiden Hitze.
Lebererkrankungen
Funktion der leber
1. Die Nahrungsaufschlüsselung wird im Dünndarm durch die von der Leber bereitgestellte
Galle erleichtert
2. Gerinnungsfaktoren und Blutproteine werden in der Leber gebildet
3. körpereigene Abbauprodukte wie Bilirubin über die Leber ausgeschieden
4. Medikamente metabolisiert.
Leberinsuffizienz : Insuffizienz oder Zirrhose (es besteht eine septenbildende Fibrose
und es kommt zu einem Umbau der Parenchymformation) infolge von Alkoholismus
(toxische Schädigung) oder chronischer Hepatitis. In schweren Fällen können Störungen der
Blutgerinnung auftreten
Risiko:
Kumulation von Medikamenten aufgrund beeinträchtigter Metabolisierung
Albuminmangel (red. Plasmaproteinbindung)
Nachblutung
Therapeutische Empfehlungen:
1- Rücksprache mit behandelndem Arzt zum Leberfunktionsstatus.
2- Information über Art und Schweregrad der Erkrankung
3- Liegt eine akute Hepatitis vor, dürfen in der Zahnarztpraxis nur
Notfallbehandlungen durchgeführt werden.
4- bei Lebererkrankunges haben wir zwei Probleme , die müssen wir darauf
geachtet werden : Störungen der Blutgerinnung sowie Elimination von
Medikamenten
5- Vermeiden : Pethidin, Pentazocin, Phenacetin, Tetrazykline, Sulfonamide,
Erythromycin; Dosisreduktion auf 50 % der ND: Paracetamol, Metamizol,
Indometacin, ASS, Clindamycin, Metronidazol, Chloramphenicol,
Telithromycin); (diese Medikamente werden in der Leber metabolisiert
6- Das konsequente Einhalten aller Hygienevorschriften und
Selbstschutzmaßnahmen ist obligat.
7- bei Kontrollen immer Screening auf verdächtige
Mundschleimhautveränderungen.
8- Überprüfung der Leberfunktion durch Bestimmung der Laborwerte (z.B. GOT,
GPT, GT, Quick-Wert 70-130% bzw. INR 0.9-1,15)
9- hämostyptische Maßnahmen
LA der Wahl:
Alkoholabhängigkeit :
alkoholbedingten Leberschädigung, die bis zur Leberzirrhose führen kann.
Leberzirrhose:
Irreversibler Funktionsverlust der Leber mit bindegewebigem Umbau. Es erkranken
weit mehr Männer als Frauen. Erhöhtes Leber – CA - Risiko
Therapeutische Empfehlungen.
Rücksprache mit behandelndem Arzt zum Leberfunktionsstatus.
Labor-Test:.
(vermeiden: Pethidin, Pentazocin, Phenacetin, Tetrazykline, Sulfonamide, Erythromycin;
Dosisreduktion auf 50 % der ND: Paracetamol, Metamizol, Indometacin, ASS, Clindamycin,
Metronidazol, Chloramphenicol, Telithromycin); •
bei Kontrollen immer Screening auf verdächtige Mundschleimhautveränderungen.
Endokrinologische Erkrankungen
Das endokrine System des menschlichen Organismus ist - gemeinsam mit dem Immunsystem - für die
interzelluläre Kommunikation zuständig.
Es reguliert mit Hilfe von Hormonen über zahlreiche miteinander vernetzte Regelkreise sämtliche Zell-
und Organsysteme.
Störungen des endokrinen Systems können demzufolge tiefgreifende Syndrome zur Folge haben.
Von den endokrinologischen Erkrankungen spielen für die zahnärztliche Behandlung vor allem die
Nebenniereninsuffizienz, der Diabetes mellitus und Schilddrüsenerkrankungen eine Rolle.
1-Nebennierenerkrankungen
1-Nebenniereninsuffizienz :
Die primäre Nebennierenrindeninsuffizienz zeigt klinisch das Bild des Morbus Addison.
Alle Nebennierenrindenhormone werden in zu geringem Umfang produziert. Aufgrund der Störung des
Regelkreislaufs wird zu wenig Aldosteron gebildet.
Die Niere kann nicht mehr ausreichend Natriumionen zurückhalten, um Kalium und Wasserstoffionen
auszuscheiden.
Folgen sind Hypovolämie, Hyperkaliämie und Azidose.:
Da auch die Synthese der ebenfalls in der Nebennierenrinde gebildeten Glukokortikoide gestört ist,
sind Störungen des Glukosehaushalts und der Flüssigkeitsausscheidung, Hypotonie und eine starke
Pigmentierung typisch für den Morbus Addison.
Die bräunliche Pigmentierung findet sich auch intraoral an der Wangeninnenseite auf Höhe der
Interkalarlinie. Bei Patienten mit einer Nebennierenrindenunterfunktion kann eine zusätzliche Steroidgabe
vor der zahnärztlichen Behandlung erforderlich sein .
Eine Konsultation mit dem behandelnden Arzt ist erforderlich.
Bei einem zahnärztlichen Notfall sollte das Zweibis Dreifache der täglich gegebenen Dosis verabreicht
werden.
Addison-krise :
Bei der primären NNR-Insuffizienz kann durch Stresssituationen auch eine Addison-Krise (akute NNR-
Insuffizienz) ausgelöst werden.
Die Addison-Krise ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der durch eine Bewusstseinstrübung bis hin
zu Koma, Blutdruckabfall, massiver Austrocknung des Organismus, Unterzuckerung, Erbrechen,
Durchfall und Bauchbeschwerden gekennzeichnet ist.
Die Therapie sollte sofort mit der parenteralen Substitution von Glukokortikoiden,
Mineralokortikoiden, Flüssigkeit und Kochsalzzufuhr eingeleitet werden.
Spezielle Anamnese
2- Diabetes mellitus
Die für den Zahnarzt wichtigste endokrinologische Erkrankung ist der Diabetes mellitus.
Neben einer verminderten Glukosetoleranz und dem Schwangerschaftsdiabetes sind für den
Zahnarzt insbesondere von Bedeutung:
Relativer oder absoluter Insulinmangel
Gestörte Aufnahme von Glucose aus Blut in Körperzellen
Spätfolgen: Schäden an Gefäßen + am NS
Klassifikation :
Typ1 insulinabhängig, IDDM (insulindependent diabetes mellitus) juveniler Diabetes
o B-Zell- Destruktion→ keine Insulinproduktion →wird nicht genügend Insulin zur
Verfügung gestellt.
Immunologisch
Idiopathisch →exogene Zufuhr von Insulin notwedig
Typ 2 nicht-insulinabhängig, NIDDM (non insulindependent diabetes mellitus
Altersdiabetes)
o Periphere Insulinresistenz: Zellen nehmen kein Insulin auf
o Sekretorischer Defekt mit Insulinresistenz
o die Einschleusung des Insulins ist in die Zellen bei weitgehend normaler Produktion im
Pankreas gestört.
o Risiko: Übergewicht
o Therapie: Diät, körperliche Aktivität → wenn wirkt nicht → oralen Antibiotika z.B. metformin
Typ III: Zusammenfassung von div. Seltenen Formen
o Genetisch, immunologisch od. als Begleiterscheinung
Typ IV: Gestationsdiabetes:
o Häufigste Erkrankung der Schwangerschaft
o Endet meist nach Geburt des Kindes
Merke: die Andere spezifische Diabetestypen entstehen sekundär infolge von
Pankreaserkrankungen (z.B. chronische Pankreatitis), endokrinen Erkrankungen (z.B. Cushing-
Syndrom, Hyperthyreose u.a.) iatrogenen oder toxischen Noxen (z.B. Kortikoide, Diuretika,
Ciclosporin, Pyriminil (Rattengift] etc.) oder genetischen Defekten der B-Zellen des Pankreas.
Merk: Therapeutisch ist bei Typ 1 die Zufuhr von Insulin obligat, während bei Typ 2 die
Einschleusung von Insulin in die Körperzellen medikamentös katalysiert werden kann.
Wann liegt Diabetes vor?
Nüchternblutzucker
≥ (126 mg/dl) ((nüchtern = Periode ohne Nahrungsaufnahme von 8 h.))
Gelegenheitsglucosebestimmung
≥ 11,1 mmol/l , (200 mg/dl)
+Diabetessymptome(Polyurie,Polydipsie,Gewicht↓)zujederTageszeit,ohneBeziehungzuMahlzeiten.
Oraler Glucose- Toleranz- Test (oGTT) ≥11,1 mmol/l (200mg/dl)
Zahnmedizinisch Symptome
a) Höhere Kariesanfälligkeit
b) Mundtrockenheit (Xerostomie) mit verminderter Prothesenhaftung
c) erhöhter Kariesanfälligkeit
d) Neigung zu Parodontopathien mit progredientem Verlauf und einer erhöhten Frequenz von
Wundheilungsstörungen und Nekrosenrelevant.
e) Mundbrennen kann durch die Xerostomie und die für den Diabetiker typische
Polyneuropathie bestehen
Zahnärztliche Maßnahmen:
Stressarme Begandlung
Termine am vormittag mit Kurze Sitzung
Am Begandlungstag normale Insulindose injezieren und wie gewohnnt essen
Wichtigste Komplikation bei der zahnärztlichen Behandlung ist die hypoglykämische
Reaktion. Für den Eintritt dieses Notfalls sollte ein zuckerhaltiges Getränk(z.B. Fruchtsaft) bereit
gehalten werden.
perioperative Antibiotikagabe ( bei langbestehende Diabetes oder instabile Einstellung 24 h
vor Op
Acytelsalicylsäure (Aspirin ) nicht verabreichen → interagiert mit oralen Antibiotika
Gründliche Aufklärung über evtl Folgen nach Extraktion, z.B. Hämatome und
Wundheilungsstörungen
Patient anweisen, dass er nach der Extraktion solange nichts essen darf bis die
Wirkung des LA abgeklungen und dass er evtl eine Änderung in seinem Diätplan für diesen
Tag vornehmen muss
Redutzierter Adrenalinzusatz max1:200000oder LA mit Felypressin, z.B. Prilocain
→Articain, Prilocain
Merke: Als Hormon nimmt Adrenalin im Kohlenhydratstoffwechsel die Rolle
eines Gegenspielers zu Insulin ein: Es erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Zuckerfreisetzung aus
der Leber fördert und Fettreserven abbaut. Wird Adrenalin verstärkt ausgeschüttet, erhöht das den
Blutdruck und die Pulsfrequenz.
Hypoglykyämie/ Hyperinsulinismus:
eine Absenkung der Blutglukose-Konzentration unter den physiologischen Normwert von 60 mg/dl
oder 3,3 mmol/l.
Ursachen:
Infolgedessen kommt es zur Stimulation und zum Wachstum der Schilddrüse mit einer erhöhten
Stoffwechselleistung als Folge eines Überschusses an T3 ( Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) im
zirkulierenden Blut.
Mögliche Ursachen: ektopisches Schilddrüsengewebe, Morbus Basedow mit Antikörpern gegen den
TSH-Rezeptor ,multinoduläre Struma, Schilddrüsenadenome, Erkrankungen des Hypophysenvorderlappens.
Möglicheorale Manifestationen: progredienter Verlaufvon Parodontalerkrankungen, vorzeitiger
Milchzahnverlust, Dentitio praecox.
Klinische Zeichen sind z.B. Tachykardie, Angst, Unruhe, Tremor, Erythem, erhöhter Appetit,
Herzrhythmusstörungen, eine vermehrte Darmmotilität und Gewichtsverlust.
Risiko:
-
Tachykardie , Hypertonie
-
Erhöhte Rezeptosensibilität gegenüber Adrenalin
Medikament: Carbimazol
Potenzielle medizinische Probleme
Thyreotoxische Krise (durch Infektion, Trauma, chirurgischen Eingriff, Stress)
starke Reaktion auf Katecholamine (Adrenalin)
Spezielle Anamnese
Häufige subjektive Symptome: Nervosität, Wärmeintoleranz, Palpitationen, Gewichtsverlust (trotz
gesteigerten Appetits), Tremor;
häufige objektive Symptome: Struma, Tachykardie, Tremor, Augensymptome (Retraktion des
Oberlids, Exophthalmus);
ärztliche Kontrolle, Medikation
Therapeutische Empfehlungen
- Stressarme Behandlung
- Keine Adrenalingabe ( Bei schlecht eingestellten hyperthyreoten Patienten sollten Katecholamine, z.B.
in Lokalanästhetika oder Retraktionsfäden, wegen ihrer sympathomimetischen Wirkung nicht
eingesetzt werden. Aber Ist ein Patient mit einer bekannten Hyperthyreose gut eingestellt, können
Vasokonstringenzien bedenkenlos verwendet werden.)
- Eigen Medikamente des Patienten beachten)
- Monitoring Ggf. Prämedikation
- thyreotoxischen Krise vermeiden
thyreotoxischen Krise:
- Eine akute Exazerbation der Hyperthyreose führt zur thyreotoxischen Krise.
- Alle Symptome der Hyperthyreose zeigen sich in stärkerer Ausprägung, kombiniert mit
Herzinsuffizienz, Lungenödem, Schmerzen im Bereich des Abdomens bis zum Koma
Therapie:
- Therapeutisch ist die Gabe von Kortison, z.B. Dexamethason (Fortecortin ) und Glukoselösung (i.v.)
sowie die Kühlung des Patienten erforderlich. Die Vitalfunktionen müssen überwacht werden.
- Eine kardiopulmonale Reanimation kann evtl. notwendig werden.
- Durch den Notarzt müssen weitere Maßnahmen, wie die Gabe von Kaliumjodid, hoch dosierter
Thyreostatika (Propylthiouracil) und Propranolol (= Beta-Rezeptorenblocker) eingeleitet werden.
Merke: Zur Blockierung der Hormonsynthese werden Thyreostatika eingesetzt. Insbesondere bei
älteren Patienten können durch den Gebrauch jodhaltiger Medikamente oder jodhaltiger
Desinfektionsmittel Hyperthyreosen ausgelöst werden.
Hypothyreose
Die Hypothyreose ist selten. Sie kann angeboren oder erworben sein.
(Kretinismus): Ektopie, Hypoplasie, Aplasie der Schilddrüse;
Die angeborene Form ist gekennzeichnet durch Zwergwuchs, Übergewicht, eine breite flache
Nase, Hypertelorismus, Vergrößerung und Hervortreten der Zunge, muskulären Hypertonus und
eine Dentitio tarda.
Die häufigsten Ursachen einer erworbenen Hypothyreose sind :
Schilddrüsenoperationen, eine Hypophyseninsuffizienz oder Zustand nach Bestrahlung
Potenzielle medizinische Probleme
Unbehandelte schwere Hypothyreose: Myxödemkoma,
Empfindlichkeit auf Barbiturate, Narkotika und Tranquilizer.
Spezielle Anamnese
Ärztliche Kontrolle, Medikation..
Merke:
Screeningtests für die Früherkennung einer Hypothyreose erlauben heute eine frühzeitige
Therapie.
Die Wirkung sedativer Medikamente und Analgetika mit zentralem Ansatz wird u.U. bei einer
Hypothyreose verstärkt.
Verspäteter Zahndurchbruch, Makroglossie (Abb. 20.10), verzögerte Skelettentwicklung und
Okklusionstörungen können dem Zahnarzt bei der Früherkennung erste Hinweise auf eine
Hypothyreose geben
Therapeutische Empfehlungen
Anwendung von Barbituraten, Narkotika und Tranquilizern vermeiden.
Niereninsuffizienz
Funktion der Niere:
1. Entgiftung den Körper von Stoffwechselprodukten
2. Regulierung Flussigkeitshaushalt( Wasser-, Salz- und Säure-Basen-Haushalts)
3. Beeinflussen Blutdruck →bei Fehlfunktion → Bluthochdruck
4. Aktivierung Vitamin D
5. Regelung der Produktion von roten Blutkörperchen → bei Fehlfunktion → Anämie
6. Aufrechthaltung von Mineralstoffen → bei Fehlfunktion → Knochenerweichung → Frakturgefahr
7. Regelung Thrombozytenzahl - und funktion → bei Fehlfunktion → Verlängerte Blutungszeit
ZÄ relevant sind die Nierenisuffizienz, die Hämodialyse und die Folgeerscheinungen der
Niereninsuffizienz wie z.B. arterielle Hypertonie und Immunschwäche
Chron.Niereninsuffizienz kann hervorgerufen werden durch:
Risiko:
- Medikamentenkumulation
- Nachblutung unter der Dialyse
- Verstärkung der bestehenden Anämie
- Alveolarfortsatz- und Kieferfraktur bei Zahnentfernungen
- Wundheilungsstörungen
Prophylaxe:
Peritonealdialyse: keine weitere Rücksichtnahme notwendig
Hämodialyse: folgendes Beachten:
o Dosisanpassung der renal eliminierten und dialysierten Medikamente
o Cave arteriovenöser Shunt
o adäquate Operationsplanung
o Rücksprache mit Dialysezentrum
o potenzielle Hepatitisinfektion aufgrund häufiger Punktion
o Blutungsneigung
o bakt. Endarteriitis der arteriovenösen Fistel bei Bakteriämie→ ggf. antibiotische
Infektionsprophylaxe
o Pat. Wird Heparinisiert→ am Tag der Dialyse kein ZÄ. Behandlung
günstigster Behandlungstag :Tag nach der Dialyse
Bei Transplantation:
- Antibiotische Abschirmung
- Nach absprache mit dem behandelnden Arzt die Kortikoidragesdosis kurzfristig
erhöhen
→ warum?
1. Weil endogene Steroidproduktion unterdrückt
2. Wegen Stress durch Behandlung
Merke:
Quick-wert und INR.
Prozent der Norm: 70–120 %
therapeutischer Bereich: 15–36 %
N/ Prothrombinratio (INR) 0,9–1,1
therapeutischer Bereich: unter 2.5
.—————————
Chemotherapie
Risiko:
- Blutung (Thrombozytopenie)
- Infektanfälligkeit (Leukopenie)
- Anämie
- Wundheilungsstörung
Prophylaxe:
- Rücksprache Onkologe
- Cave: Lc < 2000, Neutrophile < 500
Tc < 40.000, min. > 25.000
- Heilung möglich bei: Lc > 1000 und Tc > 20.000 über 7 bis 10 Tage
Allgemein gilt, dass man bei der Behandlung in vorbestrahlten Gebieten größeren Eingriffen
restriktiv gegenüberstehen sollte, da vorbestrahlte Gewebe nur eine sehr schlechte
Regenerations- und Heilungsfähigkeit haben und Komplikationen nicht oder nur sehr schwer zu
beherrschen sind.
Aufgrund der hohen Kariesanfälligkeit nach einer Bestrahlung sind Fluoridierungen und
engmaschige zahnärztliche Kontrollen erforderlich.
Bei bestrahlten Patienten ist immer eine parenterale Antibiotikagabe zur Verhinderung einer
Osteoradionekrose erforderlich.
PRÄ
2. Zahnex
3. Prothesenanpassung
8. kontinuierliches RECALL
WÄHREND der OP
1. Perioperative, systemische, antiinfektiöse Therapie, welche bis zum Abschluss der primären Wundheilung
weitergeführt werden kann
oral Amoxicillin 3 x 750 mg/d
Amoxicillin + Clavulansäure 3 x 625 mg/d
bei Penicillinallergie: Clindamycin 4 x 300 mg/d bis 4 x 600 mg/d
Clarithromycin 2 x 250 mg/d)
2. Atraumatische OP
3. Sorgfältiges Abtragen von Knochenkanten
4. Epiperiostale Deckung primär (keine Sekundärheilung)
5. Nahtentfernung 10 Tage post oder später
6. Langfristige Kontrolle (Spätdehiszenz)
Merke: Derzeit wird eine systemische Antibiotikaprophylaxe empfohlen, die mindestens 24 Stunden vor dem Eingriff
beginnen sollte. Über die Länge der Prophylaxe, für die Penicilline und Clindamycin vorgeschlagen werden, gibt es
unterschiedliche Angaben, prophylaxe die von 2 Tagen postoperativ bis zum Fadenzug nach 14 Tagen oder länger
reichen.
Allergie
Definition: überschießende Reaktion des Immunsystems mit möglicher pathogener Wirkung
Auslösbar z.B. durch eine Allergie gegen Natriumdisulfit (Zusatz als Antioxidans bei LA mit VK) und gegen Methlyparaben
(Zusatz in Mehrwegampullen von LA) Bei der Penicillinallergie darf VK verwendet werden, bei der
Endokarditisprophylaxe muss aber aufgepasst werden
LA der Wahl: LA ohne VK, z.B. Mepivacain
Anaphylaktischer Schock
Auslösende Allergene: - Naturlatex ( handschuhe) -Lokalanästhetika – Metallverbindung – Acrylat – Formaldehyde -
Duftstoffe
Symptome: Schwindel, Kopfschmerze , Erbrechen , Juckreiz , Hypotonie bis anapylaktische Schock.
Patient nach Allergiepass erfragen
Anaphylaktischer Schock: 4 Phasen:
1. Hautrötung, Utikaria, Unruhe, Juckreiz, Anschwellen der Schleimhäute Maßnahmen: Injektion beenden, Sauerstoffgabe, i.v.
Zugang, Fenistil i.v. Tagamet i.v.
2. Hf↑(erhöhter Frequenz), RR)↓(niedrieger Blutdruck), Dyspnoe, Erbrechen Übelkeit Maßnahmen: Sterufundin, Suprarenin, Volon A
(Kortison 40-100mg), Notruf absetzen
3. Manifester anaphylaktischer Schock, Bronchospasmus mit Dyspnoe Maßnahmen: s.o.
4. Herz-Kreislauf und Atemstillstand Maßnahmen: CPR(Kardiopulmunale Reanimation) bis Notarzt eintrifft (30:2)
Merke: Fenistil: ist ein sog. Antihistaminikum und wirkt gegen Beschwerden von allergischen Erkrankungen und Juckreiz
Sterufundin: ist ein Lösung zur Zufuhrvon Flussigkeit und Mineralien. Sie wird gegeben um einen Flüssigkeit oder Elektrolytmangel
aus zugleichen.
Suprarenin: enthält Wirkstoff Epinephrin, das mit dem natürlich vorkommenden Hormon der Nebenniere , Adrenalin , identischt ist.
Bei einem allergischen Zwischenfall sind folgende Maßnahmen zu treffen:
o Allergenzufuhr stoppen
o Legen eines intervenösen Zugangs, z.B. als großlumigVerweilkanüle( bei zentralisiertem Kreislauf ist das Auffinden einer
geeigneten peripheren Vene oft schwierig)
o Volumensubstitution z.B. mittels 1000 ml Hydroxyäthylstärke ( HAES)
o Antihistaminikagabe H1 und H2 Rezeptorantagonisten ( z.B: Tavegil 2-4 mg i.v. Und Tagamet 200 – 400 mg i.v.)
o Kortisongabe ( z.B. Fortecortin 100 mg i.v.)
o Adrenalingabe 0,1 mg i.v. ( bei i.v. Gabe wird typischerweise eine 1:10 000 Verdünnung bei s.c(subkutan). Gabe eien
1:1000 Verdünnung verwendet)
o Bei Bronchospasmus langsame i.v. Gabe von 2- 5 mg/kg KG Theophyllin
:االمراض التاليه لم تورد في الدورات ولكنها مهمة
Schwangerschaft und Stillzeit
Makrolidantibiotika Erythromycin
- Alternative bei Patienten mit Penicillinallergie
- neue Makrolidantibiotika: Azithromycin, Clarithromycin, Josamycin, Roxithromycin haben ein weitgehend
identisches Wirkungsspektrum
=> Makrolide der zweiten Wahl
- Nicht im 2. + 3. Trimenon verwenden wegen der lebertoxischen Erscheinung
- Spiramycin ist bei Toxoplasmose, insbesondere in der 1. Schwangerschaftshälfte indiziert
Clindamycin:
- nur bei Versagen von Penicillinen, Cephalosporinen und Erythromycin
- bei 2 – 5 % kommt es zur pseudomembranösen Koliti
Organtransplantationen
Transplantation:
Bei Nieren , Herz , Lungen, leber, knochenmark, stammzellen()الحذعية الخاليا.َ
Sie sind Immunsuppressiver lebenslang verbunden außer Knochen und Stammzellen
Transplantation ).
.)إنها مثبطة للمناعة مرتبطة مدى الحياة باستثناء زراعة العظام والخاليا الجذعية
Zahnärztiliche Maßnahmen vor Transplantation:
1- Chirurgische Sanierung :
- Entfernen von teilretinierten Zähne
- Tiefkariös zerstörter Zähne
- Parodontal geschädigter Zähne
2- Prothetische Immediateversorgung
3- WSR nur bei gut Prognose und prothetisch wichtigen Zähne
4- Klinische und röntgenologische Untersuchungen
Zahnärztiliche Maßnahmen nach Transplantation:
1- In den ersten 3 monaten nach Transplantation kein chirurgische Maßnahmen und
Behandlung nur bei Indikation ( z.B. Abszedierung )
2- Nach drei monaten können Behandlungen durchgeführt werden , aber mit
Antibiotische Proohylaxe und nicht nur gegen Streptokokken, Sondern auch gegen
anaerobe Bakterien( Metronidasol clont 400mg) . Insbesonder bei Hinweis auf
Keimzahl( z.B. akute gingivitis , akute parodontitis )
Immunschwäche Immunsuppression
Kurzinfo: mögliche Ursachen für Immundefizienz
Risiko:
Neigung zu Infektionen
foudroyantere Verläufe von Infektionen
Wundheilungsstörungen
Prophylaxe:
frühzeitige und konsequente antibiotische Therapie
perioperative antibiotische Prophylaxe
wenig Gewebetraumatisierung
Vermeidung von Hospitalismusinfektionen
HIV
= Humanes Immundefizienz Virus
- Retrovirus
- Ansteckung führt nach einer unterschiedlich langen, meist mherjährigen Inkubationszeit zu
AIDS
- Übertragung:
Blut, Bluttransfusionen
Geschlechtsverkehr ( Vaginal, Anal, Oral) Sperma
Muttermilch
Liquor cerebrospinalis
Drogenkonsum
Verlauf:
Stadium A (akute primäre Infektion), B (Erkrankungen, die AIDS noch nicht definieren), C
(Erkrankungen, die AIDS definieren
• Positiver Antikörpernachweis, asymptomatischer Patient
• Nachgewiesene HIV-Infektion, asymptomatischer Patient, CD4Lymphozyten > 200, < 500
• Manifeste AIDS-Erkrankung, CD4Lymphozyten < 200
Mögliche orale Manifestationen von HIV:
1- Haarleukoplakie
meist beidseitis an den lateralen Zungenrändern u teilw. Zungenunterseite weiße, nicht
abwischbare, erhabene zerklüftete Läsion, schmerzlos nicht präkanerzös i.d.R. Keine
Therapie
2- ANUG: nekrotisierende ulzerierende Gingivitis/ Parodontitis ANUG/ANUP bei ca 5 % aller
HIV – Infizierten. Korreliert mit verminderter CD4 – Zellzahl
3- Kaposi – Sarkom
zählt zu den häufigsten HIV – assoziierten Veränderungen Haut: violette oder braunbläuliche
Maculae, Mundschleimhaut: blaurote Knoten v.a. Im hinteren Bereich des Gaumens Später
entwickeln sie sich zu vorgewölbten, blauroten, leicht blutenden Tumoren Bei der Ätiologie
spielt das Herpes – Virus 8 eine Rolle
4- Candidiasis : häufigste opportunistische Infektion bei Patienten mit HIV–Infektionen oft
pseudomembranös korreliert mit erhöhter Viruslast und verminderter CD4 – Zellzahl
5- HVP ( Humanes Papiloma Virus )
Prävalenz oraler HPV – Manifestationen unter erhöhter HAART
6- Lineares Gingivaerythem : dunkelrotes band im Bereich der marginalen Gingiva
7- Non – Hodgkin – Lymphom : meist vom B – Zell – Typ ( EBV assoziiert)
8- Herpes simplex Infektion
v.a. HSV 2, z.T. Ausgedehnt schmerzhafte oropharyngeale persisierende Ulzerationen,
teilweise sekundäre Superinfektion ( DD: PECA)
9- Xerostomie : Sowohl bei HIV als auch als NW bei HAART
Mögliche orale Manifestationen bei Leukämie:
Infektionen – Ulzerationen – Zahnfleischbluten – Ekchymosen – Petechien – Gingivahyperplasie
Mögliche orale Manifestationen bei Chemotherapie:
Mukositis - Spontanblutungen der Gingiva – Xerostomie – Infektionen.
Mögliche orale Manifestationen bei Cyclosporin A
Gingivahyperplasie
Mögliche orale Manifestationen bei Bestrahlung im Kop-Kiefer - Bereich:
Mukositis – Candidiasis – Xerostomie – Geschmacksverlust – Zahnhalskaries – Osteoradionekrose –
Kieferklemme .
mögliche medizinische Probleme:
Gefahr von Infektionen nach zahnärztlichen ( invasiven ) Maßnahmen
Wundheilungsstörungen: Blutungsneigung ( Leukopenie, Thrombozytopenie)
orale Komplikationen: Candidiasis, Gingivitiden ( nekrotisierend, Hyperplasie)
Mukositis, Xerostomie
orale virale Manifestationen: Herpesviren, Zytomegalieviren, Papillomaviren
Infektiosität für Behandler und Team
Risiko: Übertragung von: HIV, Hepatitis B Virus, Hepatitis C Virus, Epstein-Barr Virus,
Cytomegalievirus
Therapeutische Empfehlung:
- Wirksame Maßnahmen des Infektionsschutzes bei jedem Patienten treffen.
- Rücksprache mit behandelndem Arzt: Blutbild, Gerinnungsstatus, Erfordernis antibiotischer
Abschirmung vor zahnärztlichen Eingriffen, Medikamenteninterferenzen beachten!
- Behandlungsplanung: Ausschaltung potenzieller Infektionsquellen, vor Transplantation,
Chemo- oder Strahlentherapie kritische Bewertung der Erhaltungsfähigkeit von Zähnen mit
fraglicher Prognose („lieber einen Zahn mehr extrahieren“).
- Engmaschige prophylaktische Betreuung anbieten.
Merke: HIV Patient soll wie gesunde Patient in der Praxis begandelt außen wenn er in Spätstadium oder mit
redutzierten Allgemeinzustand dann in Fachkliniküberweisen .
Merke: Bei HIV-infizierten Patienten ist der Schutz des Behandlers und seines Personals beschriebenen
Maßnahmen wichtig. Der Übertragungsweg dieser Krankheit ähnelt dem der Hepatitis B. Dementsprechend
gelten auch hier die gleichen Schutzmaßnahmen wie bei der Vorbeugung der Hepatitis-B-Infektion, mit der
Ausnahme, dass eine medikamentöse antivirale Therapie spätestens 30 Minuten nach einer Verletzung des
behandelnden Personals aufgenommen werden sollte.
Hygienemaßnahmen
Tuberkulose
Erreger :
Der in Deutschland am häufigsten vorkommende Erreger ist das Mycobacterium
tuberculosis.
Mycobacterium bovis und andere Mykobakterien können diese Krankheit ebenfalls
hervorrufen.
Die Erreger sind obligate Aerobier und entwickeln sich daher bevorzugt in einer Umgebung
mit hohem Sauerstoffpartialdruck.
Auch aus diesem Grund ist die Lunge bei der Tuberkulose am häufigsten betroffen.
Ansteckung :
Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, z.B. durch Husten, Niesen oder
Sprechen.
In der Praxis :
Für die zahnärztliche Praxis ist die Unterscheidung der Patienten in vier Gruppen wichtig.
Patienten mit aktiver Tuberkulose
Patienten mit zurückliegender Tuberkulose
Patienten mit positiver Tuberkulinreaktion
Patienten mit Symptomen einer Tuberkulose.
Merke
Symptome einer aktiven Tuberkulose können
o ein Ulkus auf dem Zungenrücken
o Ulzera auf Mundschleimhaut, Gaumen, Lippen, Wangenschleimhaut und Gingiva
o sowie unklare schmerzhafte Lymphknotenvergrößerungen
o und Abszedierungen mit Fisteln sein.
die sich einer medikamentösen Therapie unterzogen haben und bei denen die Tuberkuloseerreger
kulturell nicht mehr nachweisbar sind,
o können ohne besondere Vorkehrungen behandelt werden.
o Sollte die Tuberkulosebehandlung weniger als 18 Monate gedauert haben oder vor weniger
als sechs bis neun Monaten durchgeführt worden sein, so muss mit dem behandelnden Arzt
Rücksprache gehalten werden.
o Bei Verdacht auf nicht aushellender Tuberkulose → Notfallbehandlung nur mit verschärfte
Schutzbedingungen.
Bei Patienten mit klinischem Verdacht auf eine Tuberkulosis
Sollte eine weiterführende Diagnostik mit Mendel-Mantoux-Test, Quantife- ron-Test,
Bronchoskopie mit Lavage und radiologischer Diagnostik erfolgen.
o Eine erforderliche tuberkulostatische Therapie sollte unter fachärztlicher pneumologischer
oder infektiologischer Betreuung verabreicht werden.
o Eine zahnārztliche Behandlung kann nach Rücksprache mit dem betreuenden Facharzt
erfolgen.
Merke:
Bei Patienten, die Rifambicin einnehmen → keine Paracetamol
Bei Patienten, die Streptomycin einnehmen →keine Acytelsalicylsäure/ cephalo
Infektionserkrankungen
Grund-mal-Anfall
In der zahnärztlichen Praxis ist der Grand-mal-Anfall von Bedeutung.
- Die Versteifung der gesamten Muskulatur zeichnet die erste, die tonische Phase aus.
- Die zweite, klonische, Phase, ist durch Zuckungen des Kopfes und der Gliedmaßen
sowie durch erhöhten Speichelfluss, keuchenden Atem und unwillkürlichen
Urinabgang gekennzeichnet.
- Am Ende der hypermotorischen Bewegungen fällt der Patient in einen komaähnlichen
Zustand und erlangt erst allmählich das Bewusstsein wieder.
mit den Familienangehörigen des Patienten ist eine ausführliche Anamnese zu erheben:
- Häufigkeit und Verlauf der bisherigen Anfälle und ihre möglichen Auslöser,
- das Datum des letzten Anfalls und die derzeitige Medikation müssen abgeklärt
werden.
- Im Regelfall sind die Patienten medikamentös gut eingestellt, eine Behandlung kann
problemlos durchgeführt werden.
Risiko: :
- Anfallsauslösung durch Stress der Behandlung bzw. akustische oder visuelle
Reize
- Veränderung der Krampfbereitschaft durch Medikamente
Potenzielle medizinische Probleme.
Auftreten generalisierter tonisch-klonischer Krämpfe unter der Behandlung.
medikamenteninduzierte Leuko- und Thrombozytopenie (weiße und plättchen) (Phenytoin,
Carbamazepin, Valproinsäure).
medikamenteninduzierte Gingivahyperplasien.
Maßnahmen:
Tritt ein Anfall auf, muss der Patient vor Verletzungen geschützt werden.
Der Patient sollte nicht aus dem Behandlungsstuhl gehoben, sondern der Stuhl in eine
horizontale Position gebracht werden.
Es sollte kein Zungenkeil verwendet werden.
Bei einem nur wenige Minuten dauernden Anfall keine Applikation von Benzodiazepinen, da
der Anfall spontan abklingt.
Nach Abklingen der klonischen Phase wird der Patient in eine stabile Seitenlage gebracht,
zur Sicherung der Atemwege.
Beachten der Eigenmedikation
kein Behandlungsstress ggf. Prämedikation
venöser Zugang
Diazepam (Valium®)bereitlegen
Bei Status epilepticus Anlage eines venösen Zugangs und sofortige antikonvulsive
Intervention, z.B. mit Lorazepam 0,1 mg/kg KG (Tavor), Diazepam 0,2 kg KG (Valium) oder
Cloazepam 1 mg langsam i.v. Zudem Schutz vor Verletzungen, Freihalten der Atemwege,
kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen (cave: Atemdepression).
Es sollte dann eine umgehende Klinikeinweisung erfolgen.
Durch den häufig bei der Epilepsiebehandlung eingesetzten Wirkstoff Phenytoin findet sich
bei den Patienten eine hyperplastische Gingiva. Hier ist in seltenen Fällen eine chirurgische
Intervention erfor- derlich.
Cerebrovaskuläres Ereignis
• Thrombotische Ursache
– Hypertonus, Diabetes
– PRIND (prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit) und TIA
(Transitorisch ischämische Attacke) als Warnsymptome (langsame Entwicklung, Rückbildung
innerhalb von bis zu 7 Tagen)
• Ischämischer Insult
– Embolischer Verschluss (Herz: Vorhofflimmern), plötzliches Geschehen
– Risiko für zahnärztliche Therapie: Hypertonus, Antikoagulation
• Hämorrhagischer Insult
– spontan
– Sekundär: Hypertonus, Aneurysma
– Gelegentlich: Antikoagulation
Ass( Acetylsalicylsäure):
ASS, ist ein Schmerzmittel, das zudem entzündungshemmend und fiebersenkend wirkt.
Da es auch die Blutgerinnung hemmt, wird es in niedriger Dosierung eingesetzt
Dabigatran( Pradaxa)
- Def: ist ein oral anwendbarer, direkter Thrombinhemmer, der
zur postoperativenAntikoagulation eingesetzt wird. Seit 2011 ist es in der
EU auch zur Schlaganfallprophylaxebei Vorhofflimmern zugelassen.
Dabigatran gehört zu Gruppe der direkten oralen Antikoagulantien.
- Wirkmechanismus: Dabigatran führt zu einer reversiblen, kompetitiven
Hemmung des Thrombins und verhindert damit die Umwandlung
von Fibrinogen zu Fibrin. Zusätzlich wird die
thrombininduzierte Thrombozytenaggregationverhindert.
Antikoagulation einteilung:
Heparine
Unfunktioniertes Heparin (UFH)
Niedermolekules Heparin
Heparinoide ( z.B. Dauaproid)
Pentasaccharidex
Hirudine
Vitamn-k antagonsten bzw. Cumarine ( z.B.Phenprocoumon, Warfarin)
Direkte orale Antikoagulantien.
Thrombonhemmer ( z.B. Dabigatran)
Faktoren-Xa- Hemmer( z.B. Rinaroxaban, Apixaba