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Herzinfarkt

Definition:
#Akutes Koronarsyndrom: alle lebensbedrohlichen KHK Manifestationen

(d.h: instabil AP (instabilen Angina pectoris (Brustenge)), Myokardinfarkt, plötzlicher Herztod)

#Myokardinfarkt:

Irreversibler Untergang ( Nekrose) von Herzmuskelzellen aufgrund lang anhaltender Ischämie häufig ausgelöst durch

Thrombusbildung in arteriosklerotischen Koronarien

[ Herzinfarkt: Durch Verschluss einer Koronararterie stirbt das von dieser Arterie versorgte Herzmuskelgewebe ab ]´

[ Herzinfarkt: Sauerstoffmangel im Herzmuskelgewebe, wodurch Herzmuskelzellen absterben (Nekrose)] - I care Pflege

Ursache:
Ein Herzinfarkt ist eine Komplikation einer KHK mit koronarem Gefäßverschluss und nachfolgender Herzmuskelnekrose

Stenoseort: Infarktgebiet:

RIVA: Ramus interventricularis anterior • Vorderwandinfarkt

Rechte Kor. arterie o. Ramus circumflexus • Hintrerwandinfarkt


Alle Herzschichten betroffen Innenschichtinfarkt
• transmuraler Infarkt

• nicht transmuraler Infarkt (Prognose günstiger)

Symptome:
Hauptsymptom ist die Angina pectoris:

#Angina pectoris: Minderversorgung des Herzens mit Sauerstoff

Thoraxschmerzen mit Brennen und Engegefühl hinter der Brustbein

* Oft wird die AP begleitet von Atemnot, Angst, Unruhe, Schwäche

verminderter körperlicher Belastbarkeit und manchmal auch vegetativen

Symptomen wie Erbrechen oder starke Schwitzen.

Z.B : durch Hypertensive Krise

Weitere Symptome:

Herzrhythmusstörungen (95%)

Akute Linksherzinsuffizienz (Dyspnoe, Lungenödem)

"Stummer Verlauf": 15 – 20% aller Infarkte verlaufen symptomarm/- symptomfrei

v.a. bei Diabetikern und älteren Menschen

Diagnostik:
• Koronarangiografie

• 12-Kanal-EKG ( Infarktausmaß, Lokalisation) [STEMI/NSTEMI ????]

• Laboruntersuchungen

#Troponin T 3h nach Infarkt positiv

[ Troponin ist in der Zellen, nicht im Blut. wenn Herzmuskel kaputt ist,steht Enzymwirktstoff im Blut, dadurch kann man

HHerztinfakt nachweisen!!!]

#CK, CK-MB 6h nach Infarkt positiv

[ CKMB Herzmuskelspezifisch, Korrelation Höhe des CK Anstiegs Infarktgröße]

Bei kleinen Infarkten kann ein kurzzeitiger Enzymanstieg unbemerkt bleiben

• Echokardiografie
Komplikationen:
• Herzrhythmusstörung (95%-100%)

häufigste Todursache des Patienten vor dem Eintreffen in die Klinik (v.a Herzkammerflimmern)

• Linkherzinsuffizienz mit akutem Lungenödem um Pumpversagen und der Folge:

Kardiogener Schock (zweihäufigste Todursache)

• Re-Infarkt

• Ruptur der Herzwand ( Perikardtamponade)

Ruptur der Herzscheidewand

Ruptur des Papillarmuskels mirt der Folge der Klappeninsuffizienz

. Postmyokardiinfarktsyndrom= ,,Dressler Syndrom"

= Herzbeutelentzündung (,,Perikarditis") 1-6 Wochen nach Infaktereignis mit Fieber, Abgeschlagenheit, Brustschmerzen

Achtung

Aus einem akuten Koronarsyndrom oder Herzinfarkt können sich weitere Komplikationen entwickeln z.B:

Bewusstlosigkeit, Apnoe, Lungenödem und Kammerflimmern

!!!! Bei Kreislaufstillstand muss sofort mit der kardiopulmonalen Reanimation begonnen werden.

( CRP = cardiopulmonary rescuscitation = kardiopulmonale Reanimation )

Erstmaßnahmen bei Herzinfarkt


• Notruf !

• Atmung sichern, Oberkörperhochlagerung

• Sauerstoff geben (2-4l/min)

• Vitalzeichen kontrollieren ( nach Möglichkeit Monitoring)

• Bei systolischem Blutdruck >100 mmHg : 2 Hübe Nitroglycerin-Spray verabreichen

• Schmerzmedikamente i.v (z.B : Morphin)

• Sedierung i.v (z.B : AnaConDa - Isofluran oder Sevofluran)

• Kreislaufstabilisierung : ggf medikamentöse Kreislaufstatbilisierung Katecholamine über Injektionspumpe ( z.B :

Noradrenalin) -> Bei Herzinsuffizienz oder kardiogenem Schock

• Heparin i.v zur Vermeidung von weiteren Thrombosierung in Herzkranz- und anderen Gefäßen

• Clopidogrel, Ticagrelor oder Prasurgel zur Antikoagulation

• Evlt Azetylsalizylsäure i.v ( Aspirin: Thrombozytenanggregation)

• Therapie Herzrhythmusstörungen ( Betablocker zur Vermeidung )/ (Antiarrhythmika bei Herzrhythmusstörungen)

• Optional : Diazepam zur Beruhigung

• Blutentnahme

• EKG

• Akut PTCA ( Stenose aufdehnen durch Stent) [ perkutane transluminale koronare Angioplastie]

• Patient auf Intensivstation verlegen

• Lysetherapie

Medikamente bei Infarkt:


Im weiteren Verlauf:
M Morphin Medikamentöse Dauertherapie nach einem Herzinfarkt:

O O2 • Betablocker,

N Nitrospray • ACE-Hemmer,

A ASS Mona BH • gerinnungshemmende Medikamente,

B Betablocker • Nitrate und Statine.

H Heparin
Pflege des Infarktpatienten Rehabilitation nach Herzinfarkt

Der Herzinfarktpatient wird in den ersten Tagen auf Bei unkompliziertem Verlauf Anschlussheilbehandlung

Intensivstation gepflegt (AHB) in Rehaklinik:

• Vitalzeichen Schwerpunkte:

o zu Beginn engmaschige apparative Kontrolle gezieltes Bewegungsprogramm

o Kreislauf stabil? Ernährungsberatung

o Herzrhythmus? Komplikationen? Ggf Angebote zu Raucherentwöhnung

o Schockzeichen (Schweiß, Hautfarbe...?) Ggf. Angebote zur Stressbewältigung

o Bewusstseinslage Ggf. Angebote zur Wiedereingliederung in den

• Retrosternale Schmerzen gezielt erfragen Beruf oder Alternativen

• KBO Atmung: Kontakte Selbsthilfegruppen, Herzsportgruppen

o O2 Sättigung, Dyspnoe, Brodeln ...

• Flüssigkeitshaushalt:

o Bilanzierung anfangs stündlich (Einlagerungen?) Pflege bei Lysetherapie


• Temperaturkontrollen: Komplikationen bei Lysetherapie:

o ggf. Fiebersenkung (=Senkung O2 bedarf) - Blutungen: Einstichstellen, Zahnfleisch-/Nasen-/Magen-/

. Mobilisation: Harnwegsblutungen, Hirnblutungen, Herzrhythmusstörungen

o Zu Beginn streng Bettruhe - Allergische Reaktionen

o Körperliche Schonung Deshalb:

o Steigerung der Mobilität nach Verlauf per Stufenplan • Kontrollen der Einstichstellen, Druckverband, Schleimhäute,

• KBO Psychisches Befinden Schmerzen, Bewusstsein

o Häufig Verunsicherung • Zu beachten: keine i.m. Injektionen !!!!!

o Für Ruhe sorgen • Konsequenzen für Pflege

Vorsicht bei Körperpflege,

Nassrasur vermeiden,

Lysetherapie keine harten Zahnbürsten

• Verletzungen aller Art vermeiden!

Bei STEMI kann ggf. eine Lysetherapie (Thrombolyse)

durchgeführt werden.

Ziel ist, den Thrombus in der Koronararterie aufzulösen und

so die Durchblutung wiederherzustellen. Wirksamkeit und Erfolg von Lysetherapie


Häufig gelingt es hierdurch, das Infarktareal zu begrenzen.

Der Erfolg ist abhängig vom frühzeitigen Therapiebeginn nach

Varianten: Infarkt. (so früh wie möglich (!) , max. 6-12 h)

1. Lokale intrakoronare Lyse, bei der den Thrombus Erfolgsraten:

auflösende Arzneimittel über einen Koronarkatheter direkt # Wiedereröffnung des Gefäßes bei rechtzeitigem Beginn in

in die betroffene Koronararterie injiziert werden 70 – 80 % der Fälle

# Wiederverschluss möglich

2. Systemische Lyse über einen peripher- oder • Die Lysetherapie ist für den Patienten nicht ungefährlich

zentralvenösen Zugang. Die am häufigsten verwendeten (Blutungen, Embolien, Herzrhythmusstörungen und

Substanzen sind Streptokinase, Urokinase Überempfindlichkeitsreaktionen).

und rt-PA (kurz für Recombinant tissue plasminogen • Absolute Kontraindikationen einer Lysetherapie sind

activator). frische i.m.-Injektionen, vor kurzem durchgeführte

Operationen und Gerinnungsstörungen.


Risikofaktoren :

Diabetes

Cholesterin

Bewegungsmangel

Hohe Blutfette

Adipositas

KHK ? Was sind Typische Symptome:

PVAK

Angina pectoris : Brustschmernzen

-> Ursache: z.B Hypertensive Krise

-> stabil AP ???

-> unstabil AP ???

AP -> Herzinfarkt

Infarkt immer mit Nerkrose zu tun. Z.B: Hirninfarkt

4-5 Stunde -> von AP bis zum Herzinfarkt

Die Pat. Angst, Dyspnoe

Heparin kann nicht behandeln

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