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Morbus Crohn
👋 Ich habe die FSP in Münster bestanden
Aktuelle Anamnese:
Frau Mayer (mit “A” Vorsicht) ist eine 58-jährige Patientin, die sich wegen
seit Monaten bestehender Schmerzen und seit 4 Wochen progredientem Wechsel zwischen
Obstipation und Diarrhoe vorstellte.
Des Weiteren gab die Patientin an, dass ihr Stuhl heller, weicher und breiiger geworden sei. Auf
Nachfrage berichtete sie, dass sie an diffusen, dumpfen, kolikartigen Unterbauchschmerzen
leide. Die Fragen nach Hämatochezie, Fieber, Ausstrahlung der Schmerzen, Gewichtsabnahme
wurden verneint.
Vegetative Anamnese:
Die vegetative Anamnese war außer den o.g. aktuellen Beschwerden unauffällig.
Vorerkrankungen:
Sie leide seit 8 Monaten an diagnostizierter Hypertonie.
Vor 2,5 Jahren unterzog sie sich wegen Magenschmerzen einer
Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD). Dabei wurde angeblich kein Ulkus festgestellt, sie klagt
aber weiterhin über Sodbrennen nach dem Essen.
Vor mehreren Jahren sei sie in einen Fahrradunfall verwickelt gewesen und trotz der
Schmerzen an der rechten Schulter wurde bei ihr keine Fraktur oder Luxation festgestellt.
Bds. Coxarthrose ist bei der Patientin bekannt.
Medikation:
Die Medikamentenanamnese ergab die Einnahme von Ibuprofen 400 mg (wegen Schulter und
Hüftschmerzen) (gelegentlich), Valsartan 80 mg 1-0-0 und Omeprazol 20 mg 1-0-0
Allergien:
Bei ihr sei Fruktoseunverträglichkeit und Novalginallergie (Exanthem) bekannt.
Noxen:
Die Patientin trinke 1-2 Gläser Bier jeden Abend und sei seit 40 Jahren Raucherin - fast 20 Zig
pro Tag, aber seit 8 Monaten rauche sie nur 8 Zigaretten täglich.
Familienanamnese:
Bei der Mutter besteht ein Z.n. Amputation rechter großer Zeh aufgrund von DM.
Der Vater habe Polyposis, der sich einer Koloskopie zur Darmpolypenentfernung unterziehen
musste.
Sozialanamnese:
Unsere Patientin sei seit einem Jahr geschieden, seit 9 Monaten arbeitslos (Verkäuferin) und
habe einen Sohn, der vor 10 Jahren an Hodenkrebs erkrankt gewesen sei .(OP und
Bestrahlung), heute symptomlos
Verdachtsdiagnose: Morbus Crohn (Befall von Magen, Coxalgie, familiär gehäuft)
Differentialdiagnose: Divertikulose (Wechsel der Stuhlkonsistenz), Reizdarmsyndrom (weicher
Stuhl, Fruktoseintoleranz), Colitis ulcerosa, Kolonkarzinom
Procedere:
Maßnahmen:
Labor
körperliche Untersuchung
Kontrastmitteleinlauf
Koloskopie mit PE (Aufklärung)

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