Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
LEEB 4 / 5 / 6 LT
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
ART.: 8090 0119
AUSGABE: 02/2017
- Original der Betriebsanleitung -
Seriennummer: ................................................
Maschinentyp: .................................................
Baujahr: .................................................
Ersteinsatz: ..................................................
Zubehör: ..................................................
..........................................................................
..........................................................................
..........................................................................
Maschinenempfangsbestätigung
Der Gewährleistungsanspruch wird nur wirksam, wenn der Maschinenersteinsatz innerhalb einer
Woche an die HORSCH Maschinen GmbH gemeldet wird.
Auf www.horsch.com unter SERVICE PARTNERBEREICH steht dazu ein interaktives PDF-Formular zum
Download zur Verfügung (nicht in allen Sprachen verfügbar).
Durch Klicken auf Senden wird abhängig vom installierten E-Mail-Programm automatisch ein E-Mail-
Entwurf mit dem ausgefüllten Formular erzeugt. Alternativ kann das Formular als E-Mail-Anhang
an machine.registration@horsch.com gesendet werden.
Eine abweichende Form der Registrierung (postalisch, per Fax, etc.) kann nicht berücksichtigt werden.
EG-Konformitätserklärung
auswechselbare Ausrüstung
( RL 2006/42/EG und 2009/127/EG)
auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinien 2006/42/EG und 2009/127/EG entspricht.
Zur sachgemäßen Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen wurden insbesondere folgende Normen und technische
Spezifikationen herangezogen:
• EN ISO 4254-1:05-2011
• EN ISO 4254-6:10-2011
• EN ISO 12100: 03-2011
Dokumentationsbevollmächtigter:
Manfred Köbler
HORSCH Maschinen GmbH
Sitzenhof 1
D-92421 Schwandorf
Oberpöring, 10.02.2016
Ort und Datum
________________________
Theodor Leeb
(Geschäftsführer)
Vorwort Bitte beachten Sie:
Führen Sie diese Betriebsanleitung immer mit
Sehr geehrte Kundin, der Feldspritze mit. Die Betriebsanleitung ist
Sehr geehrter Kunde, Bestandteil Ihrer Maschine.
Wir danken für Ihr Vertrauen, das Sie uns mit
Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich
dem Kauf dieser Maschine entgegengebracht
aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung
haben.
ergeben, übernimmt die HORSCH LEEB AS
Um die Anhängefeldspritze optimal nutzen zu
keine Haftung.
können, lesen Sie bitte diese Betriebsanleitung
sorgfältig durch, bevor Sie die Maschine ein- Stellen Sie bitte beim Empfang der Maschine
setzen. fest, ob Transportschäden aufgetreten sind
oder Teile fehlen! Prüfen Sie die Vollständig-
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Infor- keit der gelieferten Maschine einschließlich der
mationen für den sachgerechten Einsatz und bestellten Sonderausstattungen anhand des
eine sichere Bedienung der Maschine. Mit dem Lieferscheins. Nur sofortige Reklamation führt
Kauf der Pflanzenschutzspritze haben Sie ein zum Schadenersatz!
Qualitätsprodukt aus dem Hause HORSCH
LEEB AS erworben. Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu
lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an oder
Die Anhängefeldspritze LT ist eine Spritzmaschi- mit der Maschine beauftragt ist, z. B.:
ne für das Ausbringen von Pflanzenschutzmit-
teln und Flüssigdünger gemäß den gesetzlichen • Betrieb (einschließlich Vorbereitung, Stö-
Vorschriften für Bodenkulturen. rungsbehebung im Arbeitsablauf, Pflege)
Ihr Inhalt ist so gegliedert, dass Sie ausführ-
• Instandhaltung (Wartung, Inspektion)
lich über die jeweils erforderlichen Tätigkeiten
nach dem arbeitstechnischen Ablauf informiert • Transport
werden.
Sie enthält umfassende Hinweise und Informati- Mit der Betriebsanleitung erhalten Sie eine Emp-
onen über die Wartung, die sichere Verwendung fangsbestätigung. Durch geschultes Personal
der Maschine, die sicheren Arbeitsmethoden, unserer Service- und Vertriebspartner werden
die besonderen Vorsichtsmaßnahmen und die Sie in die Bedienung und Pflege Ihrer Maschine
erhältlichen Zusatzausrüstungen. unterrichtet und eingewiesen. Danach schicken
Sie bzw. der Service- und Vertriebspartner die
Die Beachtung dieser Hinweise und Informatio- Empfangsbestätigung an HORSCH LEEB AS
nen sind notwendig, wichtig und nützlich für die zurück. Damit haben Sie die ordnungsgemäße
Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Werter- Übernahme der Maschine bestätigt.
haltung der Pflanzenschutzspritze. Die Gewährleistungszeit beginnt mit dem Lie-
fertermin.
6
Alle Informationen, Abbildungen und tech- Service
nischen Angaben in dieser Betriebsanleitung
Die Firma HORSCH LEEB AS wünscht, dass
entsprechen dem neuesten Stand zum Zeitpunkt
Sie mit Ihrer Maschine und mit uns völlig zu-
der Veröffentlichung. Konstruktionsänderungen,
frieden sind.
technische und formale Änderungen an unseren
Produkten, die der Verbesserung dienen oder
geänderten gesetzlichen Vorschriften Rechnung Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an
tragen, bleiben uns jederzeit und ohne Bekannt- Ihren Vertriebspartner.
gabe von Gründen vorbehalten. Die Kundendienstmitarbeiter unserer Vertriebs-
partner und die Kundendienstmitarbeiter der
Aktuelle Daten stellen wir auf Anfrage gern zur Firma HORSCH stehen zu Ihrer Unterstützung
Verfügung. bereit.
• Kundennummer
• Name des Kundenbetreuers
• Name und Anschrift
• Maschinenmodell und Seriennummer
• Kaufdatum und Betriebsstunden bzw.
Flächenleistung
• Art des Problems
Sachmängelbearbeitung
Sachmängelanträge müssen über Ihren
HORSCH-Vertriebspartner bei der Serviceab-
teilung der HORSCH LEEB AS GmbH einge-
reicht werden.
7
Inhaltsverzeichnis
Vorwort............................................................6 1.15 Bestimmungsgemäße Verwendung......23
1.15.1 Bestimmungsgemäße Ausrüstung.....24
1. Sicherheit..................................... 12 1.15.2 Folgeschäden.....................................24
1.15.3 Auswirkungen bei Verwendung be-
1.1 Hinweise zur Darstellung.........................12 stimmter Pflanzenschutzmittel............24
1.2 Personalqualifikation und -schulung........12 1.15.4 Gefahrenbereich und Gefahrenstellen.... 25
1.15.5 Persönliche Schutzausrüstung...........26
1.3 Arbeitsplatz des Bedieners......................13 1.15.6 Organisatorische Maßnahmen...........26
1.4 Gefahren bei Nichtbeachtung der 1.15.7 Betriebsanleitung................................26
Sicherheitshinweise................................13 1.16 Sicherheitshinweise an der Maschine.....27
1.5 Sicherheitsbewusstes Arbeiten...............13 1.17 Instruktionsaufkleber.............................27
1.6 Sicherheitshinweise für den Bediener.....13 1.18 Sicherheitsaufkleber..............................27
1.6.1 Sicherheits- und Unfallverhütungsvor-
schriften...............................................13 1.19 Lage der Sicherheitsaufkleber...............30
1.6.2 An- und Abkuppeln der Maschine.........14
1.6.3 Einsatz der Maschine...........................15 2. Produktbeschreibung................. 32
1.6.4 Ausrüstungen wechseln.......................15
2.1 Übersicht.................................................32
1.6.5 Transportieren der Maschine................16
1.6.6 Hydraulikanlage....................................16 2.2 Sicherheits- und Schutzeinrichtungen.....33
1.6.7 Elektrische Anlage................................17
2.3 Flüssigkeitskreislauf LT CCS -
1.6.8 Angehängte Maschinen........................18
Bauelemente...........................................34
1.6.9 Bremsanlage........................................18
1.6.10 Druckluft-Bremsanlage.......................18 2.4 Flüssigkeitskreislauf LT CCS Pro -
1.6.11 Reifen.................................................18 Bauelemente...........................................35
1.6.12 Umgang mit Pflanzenschutzmitteln....19 2.5 Versorgungsleitungen zwischen Traktor
1.6.13 Feldspritzbetrieb.................................19 und Maschine..........................................36
1.6.14 Wartung..............................................20
2.6 Verkehrstechnische Ausrüstungen..........36
1.7 Ver- und Entladen....................................21
2.7 Technische Daten....................................37
1.8 Eigenmächtiger Umbau und 2.7.1 Abmessungen.......................................39
Ersatzteilherstellung................................21 2.7.2 Zulässiges Gesamtgewicht und
Bereifung.............................................40
1.9 Unzulässige Betriebsweisen...................22
1.10 Ersatz- und Verschleißteile sowie 2.8 Angaben zur Geräuschentwicklung.........43
Hilfsstoffe................................................22 2.9 Erforderliche Traktorausstattung.............43
1.11 Arbeiten im Bereich von
Hochspannungsleitungen.......................22
1.12 Telefon und Funkgeräte.........................22
1.13 Gefahren durch Restenergie.................23
1.14 Reinigen und Entsorgen........................23
8
3. Aufbau und Funktion.................. 45 3.24 Nachlauf-Regelung an Hanglagen
über manuelle Steuerung.......................63
3.1 Bedieneinheit...........................................45
3.25 Federung...............................................63
3.2 Anschlüsse..............................................45
3.26 Hydraulischer Stützfuß..........................64
3.3 Gestänge.................................................45
3.27 Arbeitspodest mit Leiter.........................64
3.4 Düsen......................................................46
3.28 Frischwasserbehälter............................65
3.5 Spritzleitung.............................................46
3.29 Hauptbedienterminal.............................66
3.6 Spritzbedienung......................................46
3.30 Multifunktionsgriff...................................66
3.7 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung.....46 3.30.1 Standardbelegung Multifunktionsgriff....67
3.8 Flüssigkeitskreislauf - Funktionsweise....47 3.31 Zapfwellenpumpe (optional)..................68
3.9 Einfüllschleuse .......................................49 3.32 NightLight (optional)..............................69
3.10 Spritzpumpe..........................................51 3.33 Gebindeablage (optional)......................70
3.11 Kolbenmembranpumpe.........................51 3.34 Hydraulischer Kompressor....................70
3.12 Handwaschbehälter...............................52 3.35 GPS-Empfänger (optional)....................73
3.13 Rührwerk...............................................52
4. Aufbau und Funktion des
3.14 Filter......................................................52 Spritzgestänges............................... 75
3.15 Außenwasch-einrichtung (optional).......54 4.1 Gestängesteuerung.................................75
3.16 Hydraulikanschlüsse.............................55 4.1.1 BoomControl Pro (optional)..................75
3.16.1 Hydraulik-Schlauchleitungen 4.1.2 BoomControl Modi................................76
ankuppeln............................................55
4.2 Ein- und Ausklappen...............................76
3.16.2 Hydraulik-Schlauchleitungen
abkuppeln............................................55 4.3 Gestänge - Klappvarianten......................78
9
4.10 Düsen montieren und reinigen..............85 8.3.3 Befüllen über den Einfülldom.............104
4.10.1 Düsen montieren................................85 8.3.4 Frischwasserbehälter befüllen
4.10.2 Düsen wechseln.................................85 über Befüllanschluss ........................105
4.10.3 Düsen reinigen...................................85
8.4 Präparate einspülen..............................106
4.10.4 Ausbau des Membranventils bei
8.4.1 Einspülschleuse.................................106
nachtropfenden Düsen........................85
8.4.2 Flüssige Präparate einspülen
während des Befüllvorgangs an
5. Inbetriebnahme............................ 86
Maschinen der Variante CCS Pro.....107
5.1 Eignung des Traktors überprüfen............86 8.4.3 Flüssige Präparate einspülen
während des Befüllvorgangs an
5.2 Sichern von Traktor / Maschine...............87 Maschinen der Variante CCS............108
8.4.4 Flüssige Präparate einspülen bei
5.3 Erstinbetriebnahme der
voll oder teilweise befülltem
Betriebsbremsanlage..............................88
Brühebehälter an Maschinen der
5.4 Räder montieren......................................88 Variante CCS Pro..............................109
8.4.5 Flüssige Präparate einspülen bei
5.5 Hydrauliksystem am Hydraulikblock voll oder teilweise befülltem
einstellen.................................................88 Brühebehälter an Maschinen der
Variante CCS.....................................109
6. Transportfahrten.......................... 89 8.4.6 Pulverförmige Präparate und
6.1 Sicherheitshinweise.................................89 Harnstoff einspülen an Maschinen
der Variante CCS Pro........................ 110
6.2 Absperrventil............................................90 8.4.7 Pulverförmige Präparate und
Harnstoff einspülen an Maschinen
6.3 Transportsicherung..................................91 der Variante CCS.............................. 110
6.3.1 Gestängeablage...................................91
8.4.8 Kanister vorreinigen mit Spritzbrühe.. 111
6.3.2 Paketverriegelung................................91
8.4.9 Kanister reinigen mit Frischwasser.... 112
6.3.3 Verriegelung Hangausgleich................92
6.3.4 Verriegelung Parallelogramm...............92 8.5 Spritzbetrieb.......................................... 113
8.5.1 Besondere Hinweise für den
7. Maschine an- und abkuppeln..... 93 Spritzbetrieb...................................... 113
8.5.2 Spritzhöhe einstellen.......................... 114
7.1 Maschine ankuppeln...............................93 8.5.3 Spritzdruck, Düsengröße,
7.2 Maschine abkuppeln...............................94 Ausbringmenge,
7.2.1 Rangieren der abgekuppelten Fahrgeschwindigkeit, Rührwerk........ 114
Maschine.............................................95 8.5.4 Spritzen.............................................. 115
8.5.5 Maßnahmen zur Abdriftminderung .... 115
8. Einsatz der Maschine.................. 96 8.5.6 Spritzen mit 25 cm Düsenteilung
und verringertem Zielflächenabstand ....115
8.1 Spritzbetrieb vorbereiten.........................97 8.5.7 Entleeren des Spritzbrühebehälters
über den Druckabgang...................... 116
8.2 Spritzbrühe ansetzen..............................98
8.2.1 Einfüll- / Nachfüllmengen berechnen.100 8.6 Restmengen.......................................... 116
8.2.2 Befülltabelle für Restflächen...............101 8.6.1 Technische Restmenge...................... 116
8.6.2 Beseitigung von Restmengen............ 117
8.3 Befüllen mit Wasser...............................102
8.6.3 Ablassen der technischen
8.3.1 Spritzbrühebehälter befüllen über
Restmengen an Maschinen der
Befüllanschluss.................................103
Variante CCS Pro.............................. 117
8.3.2 Direktbefüllung / Fremdbefüllung
8.6.4 Ablassen der technischen
(optional)...........................................104
Restmengen an Maschinen der
Variante CCS..................................... 118
10
8.6.5 Verdünnte Restmengen...................... 118 11.5.6 Bremseneinstellung..........................148
11.5.7 Luftbehälter.......................................149
8.7 Frischwasserbehälter Ablassen............. 119
11.5.8 Prüfanleitung für Zweileitungs-
8.8 Störungen..............................................120 Betriebs-Bremsanlage
(Werkstattarbeit)................................149
9. Reinigung, Wartung Spritze..... 121
11.6 Reifen / Räder......................................150
9.1 Reinigung..............................................123 11.6.1 Luftdruck Bereifung...........................150
9.1.1 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung 11.6.2 Reifen montieren (Werkstattarbeit)...151
(Continuous cleaning system)...........124
11.7 Wartung - Hydraulik.............................152
9.1.2 Filter reinigen......................................125
11.7.1 Kennzeichnung von Hydraulik-
9.1.3 Reinigung der Spritze bei entleertem Schlauchleitungen.............................153
Behälter ............................................127
11.7.2 Wartungsintervalle............................153
9.1.4 Reinigung der Spritze bei gefülltem
11.7.3 Inspektionskriterien für Hydraulik-
Behälter.............................................129
Schlauchleitungen.............................153
9.1.5 Gestängereinigung mit Luftventil
11.7.4 Ein- und Ausbau von Hydraulik-
„Air Ventil“ (optional)..........................130
Schlauchleitungen.............................154
11.7.5 Ölwechsel Zapfwellenpumpe............154
10. Einlagerung.............................. 131
11.8 Durchflussmesser kalibrieren..............155
10.1 Am Ende der Spritzsaison...................131
11.9 Hinweise zur Prüfung der Feldspritze.. 156
10.2 Entwässerung......................................131 11.9.1 Prüfung der Pumpenleistung............156
10.2.1 Entwässerung Brühebehälter...........131 11.9.2 Prüfung des Durchflussmessers.......156
10.2.2 Entwässerung Spritzpumpe.............131
10.2.3 Entwässerung Frischwasserbehälter.... 131 12. Düsenauswahl......................... 157
10.3 Einwintern des Spritzsystems.............132
12.1 Allgemeines.........................................157
10.4 Vor Beginn der neuen Saison..............134
12.2 Vorgehensweise..................................157
12.2.1 Mit Diagramm und Universaltabelle.... 157
11. Wartungs- und Pflegeplan...... 135 12.2.2 Mit Aufwandmengentabelle..............160
11.1 Schmiervorschrift.................................137 12.3 Druckbereiche verschiedener Düsen..162
11.1.1 Übersicht Schmierstellen Mittelteil....138
11.1.2 Übersicht Schmierstellen 13. Flüssigdüngerbetrieb.............. 163
Spritzgestänge..................................140
11.1.3 Übersicht Schmierstellen 13.1 Umrechnungstabelle für das
Grundmaschine.................................141 Spritzen von Flüssigdünger AHL ..........164
11
1. Sicherheit 1.2 Personalqualifikation
und -schulung
1.1 Hinweise zur
Die Feldspritze darf nur von Personen benutzt,
Darstellung gewartet und instand gesetzt werden, die hier-
mit vertraut und über die damit verbundenen
Warnhinweise Gefahren unterrichtet sind. Verantwortungsbe-
In der Betriebsanleitung wird zwischen drei reich, Zuständigkeit und die Überwachung des
verschiedenen Warnhinweisen unterschieden. Personals müssen durch den Betreiber genau
geregelt sein.
Folgende Signalworte mit Warnsymbol wer- Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen
den verwendet: Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu
unterweisen. Eine anzulernende Person darf nur
GEFAHR unter Aufsicht einer erfahrenen Person mit/an
der Maschine arbeiten.
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustel-
schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver- len, dass der Inhalt der Betriebsanleitung durch
mieden wird. das Personal voll verstanden wird.
Entsorgung
Handlungsanweisungen werden durch Pfeilspit-
zen angezeigt:
HINWEIS
¾¾ ... * Wartungsarbeiten und Instandhaltung der
Maschine dürfen nur von einer Fachwerkstatt
¾¾ Die Reihenfolge der Anweisungen einhalten. durchgeführt werden, wenn diese Arbeiten mit
Alternativ können die Anweisungen durchnum- dem Zusatz „Werkstattarbeit“ gekennzeichnet
meriert sein. sind. Das Personal einer Fachwerkstatt verfügt
über erforderliche Kenntnisse und Hilfsmittel
zur sach- und sicherheitsgerechten Ausführung.
Die Bezeichnungen rechts, links, vorn und hinten
gelten in Fahrtrichtung gesehen.
12
1.3 Arbeitsplatz des Die auf den Warnbildzeichen aufgeführten An-
weisungen zur Gefahrenvermeidung befolgen.
Bedieners Die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvor-
schriften der zuständigen Berufsgenossenschaf-
Die Maschine darf ausschließlich nur von einer ten sind bindend.
Person auf dem Fahrersitz des Traktors bedient
werden. Beim Verkehr auf öffentlichen Straßen müssen
die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften (in der
Bundesrepublik Deutschland die StVZO und
1.4 Gefahren bei StVO) eingehalten werden.
Nichtbeachtung der
Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswege die
Sicherheitshinweise jeweiligen Bestimmungen beachten!
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Für den Notfall gerüstet sein. Dazu Verbands-
kann sowohl eine Gefährdung für Personen kasten in greifbarer Nähe aufbewahren.
als auch für die Umwelt und der Maschine zur Notrufnummern für Ärzte und Feuerwehr am
Folge haben. Außerdem kann dies zum Verlust Fernsprecher bereithalten.
jeglicher Schadensersatzansprüche führen.
13
¾¾ Vor Arbeitsbeginn sich mit allen Einrichtungen ¾¾ Nicht im Dreh- und Schwenkbereich des Ge-
und Betätigungselementen sowie mit deren rätes aufhalten!
Funktionen vertraut machen. ¾¾ Das Gestänge darf nur betätigt werden, wenn
¾¾ Der Aufenthalt im Arbeitsbereich ist verboten! sich keine Personen im Schwenkbereich
¾¾ Zur Vermeidung von Brandgefahr Maschine aufhalten!
sauber halten! ¾¾ An fremdkraftbetätigten Teilen (z.B. Hydraulik)
¾¾ Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme befinden sich Quetsch- und Scherstellen!
Nahbereich kontrollieren (Kinder)! Auf aus- ¾¾ Bei Arbeiten an der Feldspritze Maschine
reichende Sicht achten! gegen Wegrollen durch Unterlegkeile sichern!
¾¾ Geräte vorschriftsmäßig ankuppeln und nur ¾¾ Fahrweise so einrichten, dass Sie den Traktor
an den vorgeschriebenen Vorrichtungen be- mit angebauter oder abgehängter Maschine
festigen und sichern! jederzeit sicher beherrschen.
¾¾ Zulässige Achslasten, Gesamtgewicht und Hierbei persönliche Fähigkeiten, die Fahr-
Transportabmessungen beachten! bahn-, Verkehrs-, Sicht- und Witterungsver-
¾¾ Transportausrüstung wie z.B. Beleuchtung, hältnisse, die Fahreigenschaften des Traktors
Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrich- sowie die Einflüsse durch die angebaute oder
tungen überprüfen und anbauen! angehängte Maschine berücksichtigen.
¾¾ Betätigungseinrichtungen (Seile, Ketten,
Gestänge usw.) fernbetätigter Einrichtungen 1.6.2 An- und Abkuppeln der
müssen so verlegt sein, dass sie in allen Maschine
Transport- und Arbeitsstellungen nicht unbe-
absichtigte Bewegungen auslösen. ¾¾ Die Maschine nur mit solchen Traktoren kuppeln
¾¾ Geräte für Straßenfahrt in vorgeschriebenen und transportieren, die hierfür geeignet sind.
Zustand bringen und nach Vorschrift des ¾¾ Die Maschine vorschriftsmäßig an die vorge-
Herstellers verriegeln! schriebenen Vorrichtungen kuppeln!
¾¾ Die gefahrene Geschwindigkeit muss immer ¾¾ Durch das Ankuppeln von Maschinen im
den Umgebungsverhältnissen angepasst Front- und/oder Heckanbau eines Traktors
werden! darf folgendes nicht überschritten werden:
¾¾ Bei Berg- und Talfahrt bzw. Querfahrten zum • das zulässige Traktor-Gesamtgewicht
Hang plötzliche Kurvenfahrten vermeiden! • die zulässigen Traktor-Achslasten
¾¾ Beim Fahren am Hang – Kippgefahr!
• die zulässigen Reifentragfähigkeiten der-
¾¾ Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit wer- Traktor-Reifen
den durch angebaute oder angehängte Ge- ¾¾ Den Traktor und die Maschine gegen unbe-
räte und Ballastgewichte beeinflusst. Daher absichtigtes Wegrollen sichern, bevor die
auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit Maschine an- oder abgekuppelt wird!
achten!
¾¾ Verboten ist der Aufenthalt von Personen
¾¾ Bei Kurvenfahrt die weite Ausladung und/
zwischen der zu kuppelnden Maschine und
oder die Schwungmasse des Gerätes be- dem Traktor; während der Traktor an die
rücksichtigen! Maschine heranfährt!
¾¾ Geräte nur in Betrieb nehmen, wenn alle
Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einwei-
Schutzvorrichtungen angebracht und in ser neben den Fahrzeugen betätigen und erst
Schutzstellung sind! bei Stillstand zwischen die Fahrzeuge treten.
¾¾ Sicherheitseinrichtungen in guten Zustand
¾¾ Den Bedienungshebel der Traktorhydraulik in
erhalten. Fehlende oder beschädigte Teile der Position sichern, in der unbeabsichtigtes
ersetzen. Heben oder Senken ausgeschlossen ist!
¾¾ Verboten sind das Mitfahren und der Trans-
¾¾ Beim An- und Abkuppeln von Maschinen die
port von Personen auf der Maschine! Abstützeinrichtungen (falls vorgesehen) in die
jeweilige Stellung bringen (Standsicherheit)!
14
¾¾ Bei der Betätigung von Abstützeinrichtungen ¾¾ Aufstiegshilfen und Trittflächen nur im Stand
besteht Verletzungsgefahr durch Quetsch- nutzen. Während des Betriebes ist das Mit-
und Scherstellen! fahren verboten!
¾¾ Beim An- und Abkuppeln von Maschinen an ¾¾ Niemals auf die fahrende Maschine steigen!
oder vom Traktor besonders vorsichtig sein! ¾¾ An fremdkraftbetätigten Maschinenteilen
Zwischen dem Traktor und der Maschine gibt (z.B. Hydraulik) befinden sich Quetsch- und
es Quetsch- und Scherstellen im Bereich der Scherstellen!
Kuppelstelle!
¾¾ Fremdkraftbetätigte Maschinenteile dürfen
¾¾ Verboten ist der Aufenthalt von Personen zwi- nur betätigt werden, wenn Personen einen
schen Traktor und Maschine beim Betätigen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Ma-
der Hydraulik! schine einhalten!
¾¾ Gekuppelte Versorgungsleitungen ¾¾ Vor Verlassen den Traktor gegen unbeabsich-
• müssen allen Bewegungen bei Kurven- tigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen
fahrten ohne Spannung, Knickung oder sichern.
Reibung leicht nachgeben. Hierzu
• dürfen nicht an Fremdteilen scheuern. • die Maschine auf dem Boden absetzen
¾¾ Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen • die Feststellbremse anziehen
lose hängen und dürfen in der Tieflage nicht • den Traktormotor abstellen
selbst auslösen!
• den Zündschlüssel abziehen
¾¾ Abgekuppelte Maschinen immer standsicher
abstellen!
¾¾ Nie bei leerem Tank und ausgeklapptem HINWEIS
Gestänge abkuppeln! Maschinen die über den ISOBUS des Schlep-
Die Maschine kann durch negative Stützlast pers betrieben werden, sind über die Kl.15
kippen! des Schleppers immer aktiv, auch wenn das
Maschinenterminal deaktiviert ist!
1.6.3 Einsatz der Maschine
¾¾ Vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und
Betätigungselementen der Maschine sowie
1.6.4 Ausrüstungen wechseln
mit deren Funktionen vertraut machen.
¾¾ Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg-
¾¾ Eng anliegende Kleidung tragen! Locker rollen sichern!
getragene Kleidung erhöht die Gefährdung
¾¾ Angehobene Rahmenteile, unter denen Sie
durch Erfassen oder Aufwickeln an rotie-
sich aufhalten, durch geeignete Stützen ab-
renden bzw. beweglichen Bauteilen.
sichern!
¾¾ Die Maschine nur in Betrieb nehmen, wenn
¾¾ Vorsicht!Bei hervorstehenden Teilen (Ge-
alle Schutzvorrichtungen angebracht und in
stängeteile usw.) besteht Verletzungsgefahr!
Schutzstellung sind!
¾¾ Beim Aufsteigen auf die Maschine nicht auf
¾¾ Die maximale Zuladung der angebauten /
bewegliche oder andere drehbare Teile auf-
angehängten Maschine und die zulässigen
steigen. Sie könnten sich durch einen Sturz
Achs- und Stützlasten des Traktors beachten!
schwerste Verletzungen zuziehen.
Gegebenenfalls nur mit teilbefülltem Behälter
fahren.
¾¾ Verboten ist der Aufenthalt von Personen im
Arbeitsbereich der Maschine!
¾¾ Verbotenist der Aufenthalt von Personen im
Dreh- und Schwenkbereich der Maschine!
15
1.6.5 Transportieren der Maschine ¾¾ Vor Transportfahrten überprüfen, ob die erfor-
derliche Transportausrüstung korrekt an der
¾¾ Beachten Sie beim Benutzen öffentlicher Maschine montiert ist, wie z. B. Beleuchtung,
Verkehrswege die jeweiligen nationalen Stra- Warneinrichtungen und Schutzeinrichtungen!
ßenverkehrsvorschriften! ¾¾ Die Fahrgeschwindigkeit den jeweils vorherr-
¾¾ Vor Transportfahrten, den ordnungsgemäßen schenden Bedingungen anpassen!
Anschluss der Versorgungsleitungen über- ¾¾ Vor Bergabfahrten in einen niedrigeren Gang
prüfen: schalten!
• die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion ¾¾ Die Einzelradbremsung vor Transportfahrten
und Sauberkeit grundsätzlich ausschalten (Pedale verriegeln)!
• die Brems- und Hydraulikanlage auf augen- ¾¾ Die Hinweise im Kapitel Transportfahrten
fällige Mängel beachten.
• ob die Feststellbremse vollständig gelöst ist
• die Funktion der Bremsanlage
¾¾ Immer auf eine ausreichende Lenk- und 1.6.6 Hydraulikanlage
Bremsfähigkeit des Traktors achten!
An einen Traktor angebaute oder angehängte WARNUNG
Maschinen bzw. Front- oder Heckgewichte
beeinflussen das Fahrverhalten sowie die ¾¾ Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck!
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors. ¾¾ Auf korrektes Anschließen der Hydraulik-
¾¾ Die maximale Nutzlast der angebauten / schlauch-Leitungen achten!
angehängten Maschine und die zulässigen ¾¾ Beim Anschließen der Hydraulik-Schlauch-
Achs- und Stützlasten des Traktors beachten! leitungen darauf achten, dass die Hydraulik-
¾¾ Der Traktor muss die vorgeschriebene Brems- anlage sowohl traktor- als auch maschinen-
verzögerung für den beladenen Zug (Traktor seitig drucklos ist!
plus angebaute / angehängte Maschine) ¾¾ Es ist verboten, Stellteile auf dem Traktor zu
sichern! blockieren, die zum direkten Ausführen von
¾¾ Vor Fahrantritt die Bremswirkung prüfen! hydraulischen oder elektrischen Bewegungen
¾¾ Bei Kurvenfahrten mit angebauter oder ange- von Bauteilen dienen, z. B. Klapp-, Schwenk-
hängter Maschine die Breite und Schwung- und Schiebevorgänge.
masse der Maschine berücksichtigen! Die jeweilige Bewegung muss automatisch
¾¾ Vor Transportfahrten alle schwenkbaren stoppen, wenn Sie das entsprechende Stell-
Maschinenteile in Transportstellung bringen! teil loslassen. Dies gilt nicht für Bewegungen
¾¾ Vor Transportfahrten schwenkbare Maschi- von Einrichtungen, die
nenteile in Transportstellung gegen gefahr- • kontinuierlich sind oder
bringende Lageveränderungen sichern. • automatisch geregelt sind oder
Hierzu die dafür vorgesehenen Transportsi- • funktionsbedingt eine Schwimmstellung
cherungen benutzen! oder Druckstellung erfordern
¾¾ Vor Transportfahrten die Bedienungshebel ¾¾ Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage
der Hydraulik gegen unbeabsichtigtes Heben • Maschine absetzen
oder Senken der angebauten oder ange-
• Hydraulikanlage drucklos machen
hängten Maschine verriegeln!
• Traktormotor abstellen
• Feststellbremse anziehen
• Zündschlüssel abziehen
16
¾¾ Druckspeicher ¾¾ Um Unfälle durch ungewollte oder durch
Je nach Ausstattung kann in der Hydraulikan- Fremdpersonen (Kinder, Beifahrer) verurs-
lage ein Druckspeicher eingebaut sein. Den achte Hydraulikbewegungen zu vermeiden,
Druckspeicher nicht öffnen oder bearbeiten müssen die Steuergeräte am Schlepper bei
(schweißen, bohren). Auch nach dem Entlee- Nichtgebrauch oder in Transportstellung ge-
ren ist der Behälter mit Gasdruck vorgespannt. sichert und verriegelt werden.
Bei allen Arbeiten an der Hydraulik den Druck-
speicher entleeren. Das Manometer (wenn 1.6.7 Elektrische Anlage
vorhanden) darf keinen Druck anzeigen. Der
Manometerdruck muss auf 0 bar abfallen. Erst Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grund-
dann darf an der Hydraulikanlage gearbeitet sätzlich Batterie (Minuspol) abklemmen!
werden.
¾¾ Nurvorgeschriebene Sicherungen verwen-
¾¾ Hydraulik-Schlauchleitungen mindestens den. Bei Verwendung zu starker Sicherungen
einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf wird die elektrische Anlage zerstört. Brand-
ihren arbeitssicheren Zustand prüfen lassen! gefahr!
¾¾ Hydraulik-Schlauchleitungen bei Beschä- ¾¾ Aufrichtig angeschlossene Batterie achten.
digungen und Alterung austauschen! Nur Zuerst den Pluspol und dann den Minuspol
originale HORSCH LEEB AS Hydraulik- anklemmen! Beim Abklemmen zuerst den
Schlauchleitungen verwenden! Minuspol und dann den Pluspol abklemmen!
¾¾ Die Verwendungsdauer der Hydraulik- ¾¾ Den Pluspol der Batterie immer mit der vor-
Schlauchleitungen sollte sechs Jahre nicht gesehenen Abdeckung versehen. Bei Masse-
überschreiten, einschließlich einer eventu- schluss besteht Explosionsgefahr!
ellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
¾¾ Funkenbildungund offene Flammen in der
Auch bei sachgemäßer Lagerung und zuläs-
Nähe der Batterie vermeiden. Explosions-
siger Beanspruchung unterliegen Schläuche
gefahr!
und Schlauchverbindungen einer natürlichen
Alterung, dadurch ist ihre Lagerzeit und ¾¾ DieMaschine kann mit elektronischen Kom-
Verwendungsdauer begrenzt. Abweichend ponenten und Bauteilen ausgestattet werden,
hiervon kann die Verwendungsdauer entspre- deren Funktion durch elektromagnetische
chend den Erfahrungswerten, insbesondere Aussendungen anderer Geräte beeinflusst
unter Berücksichtigung des Gefährdungs- werden kann. Solche Beeinflussungen kön-
potentials, festgelegt werden. Für Schläuche nen zu Gefährdungen von Personen führen,
und Schlauchleitungen aus Thermoplasten wenn die folgenden Sicherheitshinweise nicht
können andere Richtwerte maßgebend sein. befolgt werden.
¾¾ Niemals undichte Hydraulik-Schlauchleitun- Bei einer nachträglichen Installation von elek-
gen mit der Hand oder den Fingern abdichten. trischen Geräten und/oder Komponenten an
Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit der Maschine, mit Anschluss an das Bordnetz,
(Hydrauliköl) kann durch die Haut in den muss der Benutzer eigenverantwortlich prü-
Körper eindringen und schwere Verletzungen fen, ob die Installation Störungen der Fahr-
verursachen! Bei Verletzungen durch Hy- zeugelektronik oder anderer Komponenten
drauliköl sofort einen Arzt aufsuchen! Infek- verursacht.
tionsgefahr! Darauf achten, dass die nachträglich instal-
¾¾ Wegen der möglichen schweren Infektionsge- lierten elektrischen und elektronischen Bau-
fahr müssen bei der Suche nach Leckstellen teile der EMV-Richtlinie (EMC) 2014/30/EU in
geeignete Hilfsmittel verwenden werden! der jeweils geltenden Fassung entsprechen
¾¾ Um Fehlbedienungen auszuschließen, sollten und das CE-Kennzeichen tragen.
Steckdosen und Stecker (elektrisch, pneuma-
tisch) farbig gekennzeichnet werden.
17
1.6.8 Angehängte Maschinen 1.6.10 Druckluft-Bremsanlage
¾¾ Die zulässigen Kombinationsmöglichkeiten ¾¾ Mit angekuppelter Maschine erst anfahren,
der Anhängevorrichtung am Traktor und der wenn der erforderliche Betriebsdruck zum
Zugvorrichtung an der Maschine beachten! Lösen der Bremse erreicht ist (Manometer
Nur zulässige Kombinationen von Fahrzeugen am Traktor).
kuppeln (Traktor und angehängte Maschine). ¾¾ Vor dem Ankuppeln der Maschine die
¾¾ Bei einachsigen Maschinen die maximal Dichtringe an den Kupplungsköpfen der
zulässige Stützlast des Traktors an der An- Vorrats- und Bremsleitung von eventuellen
hängevorrichtung beachten! Verschmutzungen säubern!
¾¾ Immer auf eine ausreichende Lenk- und ¾¾ Vor Fahrten ohne Maschine die Kupplungs-
Bremsfähigkeit des Traktors achten! köpfe am Traktor verschließen!
An einen Traktor angebaute oder angehängte ¾¾ Die Kupplungsköpfe der Vorrats- und Brems-
Maschinen beeinflussen das Fahrverhalten leitung verschließen und diese in die vorge-
sowie die Lenk- und Bremsfähigkeit des Trak- sehenen Halterungen hängen!
tors, insbesondere einachsige Maschinen mit ¾¾ Täglich den Luftbehälter entwässern!
Stützlast auf den Traktor! ¾¾ Die festgelegten Einstellungen an den Brems-
¾¾ Nur eine Fachwerkstatt darf die Höhe der Zug- ventilen dürfen nicht verändert werden!
deichsel bei Zugmaul-Deichseln mit Stützlast ¾¾ Luftbehälter tauschen, wenn sich der Luftbe-
einstellen! hälter in den Spannbändern bewegen lässt,
der Luftbehälter beschädigt ist, das Typen-
1.6.9 Bremsanlage schild am Luftbehälter angerostet bzw. lose
ist oder fehlt.
¾¾ Nur Fachwerkstätten oder anerkannte Brem-
sendienste dürfen Einstell- und Reparaturar- 1.6.11 Reifen
beiten an der Bremsanlage durchführen!
¾¾ Den Traktor bei allen Funktionsstörungen an ¾¾ BeiArbeiten an den Reifen ist darauf zu
der Bremsanlage sofort anhalten. achten, dass das Gerät sicher abgestellt ist
Die Funktionsstörung umgehend beseitigen und gegen Wegrollen und unbeabsichtigtes
lassen! Absenken gesichert wurde (Feststellbremse,
Unterlegkeile).
¾¾ Die Bremsanlage muss regelmäßig gründlich
geprüft werden! ¾¾ DasMontieren von Rädern und Reifen setzt
¾¾ Vor Arbeiten an der Bremsanlage die Ma- ausreichende Kenntnisse und vorschriftsmä-
schine sicher abstellen. Die Maschine gegen ßiges Montagewerkzeug voraus!
unbeabsichtigtes Absenken und unbeabsich- ¾¾ Reparaturarbeitenan den Reifen und Rädern
tigtes Wegrollen (Unterlegkeile) sichern! dürfen nur von Fachkräften und mit dafür geeig-
¾¾ Bei Schweiß-, Brenn- und Bohrarbeiten in netem Montagewerkzeug durchgeführt werden!
der Nähe von Bremsleitungen besonders
¾¾ Luftdruck
regelmäßig kontrollieren! Vorge-
vorsichtig sein!
schriebenen Luftdruck beachten!
¾¾ Nach allen Arbeiten zum Einstellen und
¾¾ Radmuttern regelmäßig kontrollieren und alle
Instandhalten an der Bremsanlage muss
grundsätzlich eine Bremsprobe durchgeführt Befestigungsschrauben und Muttern nach
werden! den Vorgaben von HORSCH LEEB AS GmbH
an- oder nachziehen! Versäumnis kann zum
¾¾ Beim Erneuern des Hydrauliköls die entspre-
Radverlust und damit zum Umsturz der Ma-
chenden Vorschriften beachten (Frankreich)!
schine führen.
¾¾ Beim Nachfüllen oder Erneuern nur die
vorgeschriebenen Hydrauliköle verwenden
(Frankreich).
18
1.6.12 Umgang mit 1.6.13 Feldspritzbetrieb
Pflanzenschutzmitteln
¾¾ Die Hinweise aus dem Pflanzenschutzgesetz
¾¾ Empfehlungen der Pflanzenschutzmittel- beachten!
Hersteller beachten in Bezug auf ¾¾ Hinweise in der Veröffentlichung des „Bun-
• Schutzkleidung. desministeriums für Ernährung, Landwirt-
schaft und Verbraucherschutz“ beachten.
• Warnhinweise zum Umgang mit Pflanzen-
schutzmitteln. ¾¾ Niemals unter Druck stehende Leitungen
öffnen!
• Dosier-, Anwendungs- und Reinigungsvor-
schriften. ¾¾ Nur original HORSCH LEEB AS - Ersatz-
schläuche verwenden, die den chemischen,
¾¾ Alle relevanten Informationen über die ver-
mechanischen und thermischen Beanspru-
wendeten Pflanzenschutzmittel (Sicherheits-
chungen standhalten. Bei der Montage
datenblätter, Gebrauchsanleitungen etc.) im
grundsätzlich Schlauchklemmen aus V2A
Dokumentenbehälter ablegen.
verwenden!
¾¾ Die Hinweise in den Veröffentlichungen des
¾¾ Bei der Reparatur von Feldspritzen, die zur
„AID“ - Nr. 1237 „Begriffe im Pflanzenschutz“
Flüssigdüngung mit Ammonitrat-Harnstoff-
und Nr. 1042 „Vorsicht beim Umgang mit
Lösung benutzt wurden, ist zu beachten:
Pflanzenschutzmitteln“ beachten. (Nur in
deutscher Sprache) Rückstände von Ammonitrat-Harnstoff-Lö-
sungen können durch Verdunstung des Was-
¾¾ Die Wasserqualität (vor allem Wasserhärte
sers auf oder in dem Spritzbrühebehälter Salz
und Mineralstoffgehalte) beeinflusst das Ver-
bilden. Hierdurch entsteht reines Ammonitrat
halten einiger Dünger und Pflanzenschutzmit-
und Harnstoff. In reiner Form ist Ammonitrat
tel. Durch Ausfällungen und Ausflockungen
in Verbindung mit organischen Stoffen, z.B.
können sich Ablagerungen in Filtern oder
Harnstoff explosiv, wenn bei Reparaturarbeiten
Düsen bilden.
(z.B. Schweißen, Schleifen, Feilen) die kri-
Beispiel: Stark kalkhaltiges Wasser reagiert tischen Temperaturen erreicht werden.
mit sulfathaltigem Dünger zu Calciumsulfat
¾¾ Durch gründliches Abwaschen des Spritz-
(Gips) und führt zu weißen Ablagerungen in
brühebehälters bzw. der zu reparierender
den Filtern.
Teile mit Wasser kann diese Gefährdung
Zur Vermeidung die Anwendungsbedin- beseitigt werden, da das Salz der Ammoni-
gungen und Kombinationsmöglichkeiten der trat-Harnstoff-Lösung wasserlöslich ist. Die
jeweiligen Hersteller beachten! Feldspritze vor einer Reparatur gründlich mit
¾¾ Die Angaben zur Verträglichkeit von Pflanzen- Wasser reinigen!
schutzmitteln mit Werkstoffen der Feldspritze ¾¾ Das Nennvolumen des Spritzbrühebehälters
beachten! darf beim Befüllen nicht überschritten werden!
¾¾ Keine Pflanzenschutzmittel ausspritzen, die ¾¾ Beim Vorgewende die Fahrgeschwindigkeit
zum Verkleben oder Erstarren neigen! reduzieren und die Spritze dabei ausschalten.
¾¾ Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ge- ¾¾ Durch zu starke ruckartige Lenkbewegungen
eignete Schutzkleidung tragen. am Beginn und Ende einer Kurve wird das
¾¾ Während der Arbeit mit Pflanzenschutzmitteln Gestänge zu stark belastet.
nicht essen, trinken oder rauchen! ¾¾ Bei feinen Tröpfchen und starkem Wind kann
¾¾ Pflanzenschutzgeräte und Pflanzenschutz- das Spritzmittel verwehen und damit Schäden
mittel von Kindern fernhalten! bei anderen verursachen!
¾¾ Stets ausreichend Wasser mitführen, um ¾¾ Wenn der Boden sehr trocken ist, kann das
im Notfall Pflanzenschutzmittel abspülen zu Spritzmittel mit Staub verwehen und Schäden
können. verursachen. Immer warten bis der Boden
¾¾ Bei Körperkontakt mit Pflanzenschutzmitteln genügend feucht ist!
ggf. Arzt aufsuchen.
¾¾ Nach Abschluss der Arbeit Hände und Ge-
sicht gründlich reinigen.
19
¾¾ Von Zeit zu Zeit folgendes kontrollieren: 1.6.14 Wartung
Dosiermenge, verstopfte Düsen, Beschädi-
gungen der Maschinenteile, Leckage und
Sauberkeit der Maschine. WARNUNG
¾¾ Bei Kabinentraktoren mit Belüftungsgebläsen Vergiftungsgefahr – nicht in den Spritzbrühebe-
Filter für Frischluftzufuhr durch Aktivkohlefilter hälter steigen!
ersetzen!
Nur geschultes Personal mit geeigneter Schutz-
¾¾ Sicherstellen, dass die Kategorie der Trak-
ausrüstung und Sicherung darf zur Reinigung
torkabine für das jeweils verwendete Pflan-
in den Behälter steigen.
zenschutzmittel zugelassen ist.
¾¾ Feldspritzen nicht mit Wasser aus offenen Ge-
wässern befüllen - zum Schutz von Mensch, ¾¾ Handschuhe zum Schutz vor scharfkantigen
Tier und Umwelt! Maschinenteilen tragen.
¾¾ Stets ausreichend Wasser mitführen, um ¾¾ Instandsetzungs-, Wartungs- und Reini-
im Notfall Pflanzenschutzmittel abspülen zu gungsarbeiten sowie die Beseitigung von
können. Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei
ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem
¾¾ Beim Einsatz der Präparate auf alle Ge-
Motor vornehmen! Maschinenstecker vom
brauchsanweisungen und aufgeführten
Bordcomputer abstecken. Zündschlüssel
Vorsichtsmaßnahmen des Pflanzenschutz-
abziehen!
mittelherstellers achten!
¾¾ Die Feldspritze vor der Wartung reinigen, vor
¾¾ Daten zu aktuell verwendeten Präparaten
allem die mit Spritzbrühe verunreinigten Teile.
müssen zur Information für Rettungsdienste
bei Unfällen in einer Transportbox mitgeführt ¾¾ Reparaturarbeiten im Spritzbrühebehälter
werden. dürfen nur nach gründlicher Reinigung und
mit Atemschutzmaske erfolgen. Aus Sicher-
¾¾ Feldspritzen nur über original HORSCH LEEB
heitsgründen muss eine zweite Person die
AS - Befülleinrichtungen und im freien Fall
Arbeiten von außerhalb des Spritzbrühe-
über die Wasserleitung befüllen!
behälters überwachen! Auf ausreichende
¾¾ Düsen und andere Kleinteile nie mit dem Belüftung des Spritzbrühebehälters achten!
Mund ausblasen.
¾¾ Die vorgeschriebenen Einstell-, Wartungs-
¾¾ Nach Abschluss der Arbeit Hände und Ge- und Inspektionsarbeiten fristgemäß durch-
sicht gründlich reinigen. führen.
¾¾ Alle Betriebsmedien wie Druckluft und Hy-
draulik gegen unbeabsichtigte Inbetriebnah-
me sichern.
¾¾ Die angehobene Maschine bzw. angeho-
bene Maschinenteile gegen unbeabsich-
tigtes Absenken sichern, bevor Wartungs-,
Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten
vorgenommen werden!
¾¾ Größere Baugruppen beim Austausch sorgfältig
an Hebezeugen sichern und befestigen.
¾¾ Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen
Sitz prüfen und ggf. nachziehen!
¾¾ Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen
geeignetes Werkzeug und Handschuhe be-
nutzen!
¾¾ Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen!
20
¾¾ Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets
Stromzufuhr trennen!
1.8 Eigenmächtiger
¾¾ Das Kabel an Generator und Batterie des Umbau und
Traktors abklemmen, bevor elektrische
Schweißarbeiten an Traktor und angebauten
Ersatzteilherstellung
Maschinen ausgeführt werden!
Die Masseverbindung möglichst nahe an der WARNUNG
Schweißstelle anbringen.
Gefahren durch Quetschen, Schneiden,
¾¾ Unterliegen Schutzeinrichtungen einem Ver-
Erfassen, Einziehen und Stoß durch Bruch
schleiß, sind sie regelmäßig zu kontrollieren von tragenden Teilen.
und rechtzeitig auszutauschen
¾¾ Ersatzteile müssen mindestens den vom Grundsätzlich verboten ist
Gerätehersteller festgelegten technischen ¾¾ das Bohren am Rahmen bzw. Fahrgestell
Anforderungen entsprechen! Dieses wird
¾¾ das Aufbohren bestehender Löcher am Rah-
durch original HORSCH LEEB AS - Ersatz-
teile gewährleistet! men bzw. Fahrgestell
¾¾ das Schweißen an tragenden Teilen
¾¾ Bei Gasspeicherung nur Stickstoff zum Auf-
füllen verwenden - Explosionsgefahr!
Umbau oder Veränderungen der Maschine sind
nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.
1.7 Ver- und Entladen originalersatzteile und vom Hersteller autorisier-
tes Zubehör dienen der Sicherheit.
WARNUNG Dies gilt auch für das Schweißen an tragenden
Teilen.
Es besteht Unfallgefahr, wenn der Traktor nicht Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung
geeignet ist und die Bremsanlage der Maschine für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
nicht an den Traktor angeschlossen und gefüllt ist!
Nur die von HORSCH LEEB AS GmbH freige-
Die Maschine vorschriftsmäßig an den Traktor gebenen Umbau- und Zubehörteile verwenden,
kuppeln, bevor die Maschine auf ein Transport- damit die Betriebserlaubnis nach nationalen
fahrzeug verladen oder von einem Transport- und internationalen Vorschriften ihre Gültigkeit
fahrzeug entladen wird! behält.
Zum Ent- und Verladen die Maschine nur mit Folgende Maschinen müssen sich in dem Zu-
einem Traktor kuppeln und transportieren, der stand befinden, der durch die jeweilige Erlaubnis
die leistungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt! bzw. Genehmigung bestimmt ist:
¾¾ Fahrzeuge mit einer behördlichen Betriebs-
erlaubnis
HINWEIS
¾¾ mit einem Fahrzeug verbundene Einrich-
Mit angekuppelter Maschine erst anfahren, tungen und Ausrüstungen mit einer gültigen
wenn der erforderliche Betriebsdruck zum Betriebserlaubnis bzw. Genehmigung für den
Lösen der Druckluft-Bremsanlage erreicht ist Straßenverkehr.
(Manometer am Traktor).
21
1.9 Unzulässige 1.11 Arbeiten
Betriebsweisen im Bereich von
Die Betriebssicherheit der gelieferten Maschine Hochspannungsleitungen
ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung
entsprechend der Betriebsanleitung gewähr- Besondere Vorsicht ist beim Arbeiten unter
leistet. bzw. im Bereich von Hochspannungsleitungen
Die in den Datenblättern angegebenen Grenz- geboten.
werte dürfen auf keinen Fall überschritten
werden. WARNUNG
Gefahr von Stromunfällen durch Berühren von
1.10 Ersatz- und Hochspannungsleitungen oder Spannungsüber-
Verschleißteile sowie schlag mit dem Spritzgestänge!
bis 1 1
1 bis 110 2
110 bis 220 3
220 bis 380 4
22
1.13 Gefahren durch ¾¾ Die Maschine nur in technisch einwandfreiem
Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicher-
Restenergie heits- und gefahrenbewusst unter Beachtung
der Betriebsanleitung nutzen.
Beachten Sie das Auftreten mechanischer, ¾¾ Die Arbeitsmaschine wird von einer Person
hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/ von der Traktorkabine aus bedient.
elektronischer Restenergien an der Maschine.
¾¾ Der Feldspritze ist eine Arbeitsmaschine und
Entsprechende Maßnahmen bei der Einweisung
darf auf öffentlichen Straßen nur unter Ein-
des Bedienpersonals treffen. Detaillierte Hinwei-
haltung der zulässigen Achslasten betrieben
se werden nochmals in den jeweiligen Kapiteln
werden.
dieser Betriebsanleitung gegeben.
¾¾ Störungen, die die Betriebssicherheit beein-
trächtigen können, müssen sofort beseitigt
1.14 Reinigen und werden!
Entsorgen ¾¾ Defekte oder überbeanspruchte Teile müssen
sofort ausgetauscht werden. Die Maschine
Verwendete Materialien und Stoffe sachgerecht darf ansonsten nicht mehr betrieben werden.
handhaben und entsorgen (siehe Kapitel „Ent- ¾¾ Für Reparaturen nur original HORSCH LEEB
sorgung Feldspritze“); insbesondere bei Arbei- AS Ersatzteile verwenden. Andere Ersatzteile
ten an Schmiersystemen und -einrichtungen und sind von HORSCH LEEB AS nicht geprüft und
beim Reinigen mit Lösungsmitteln. freigegeben und können die Maschineneigen-
schaften negativ beeinflussen bzw. schwere
Sicherheitsbeeinträchtigungen hervorrufen.
HINWEIS
¾¾ Veränderungen an der Maschine, die die
Neumaschinen nicht mit einem Dampfstrahler Sicherheit beeinträchtigen können, dürfen
oder Hochdruckreiniger waschen. Der Lack ist nur mit Zustimmung des Herstellers vorge-
erst nach ca. 3 Monaten ausgehärtet und könnte nommen werden.
vorher beschädigt werden.
Befahren werden können Hanglagen in
¾¾ Schicht-Linie
1.15 Bestimmungsgemäße Fahrtrichtung nach links 15 %
Fahrtrichtung nach rechts 15 %
Verwendung ¾¾ Fall-Linie
Hang aufwärts
15 %
Die Verwendung der Feldspritze gilt als bestim-
Hang abwärts 15 %
mungsgemäß, wenn beim Betrieb der Maschine
die folgenden Punkte berücksichtigt werden. Für
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört
aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
auch:
resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer. ¾¾ das Beachten aller Hinweise dieser
Betriebsanleitung.
¾¾ Die Feldspritze ist vorgesehen für die Appli-
¾¾ die Einhaltung der Inspektions- und War-
kation von Pflanzenschutzmitteln (Insekti-
tungsarbeiten.
zide, Fungizide, Herbizide, etc.) in Form von
¾¾ die ausschließliche Verwendung von original
Suspensionen, Emulsionen und Gemischen
sowie von Flüssigdüngern. HORSCH LEEB AS Ersatzteilen.
¾¾ Die Spritze ist ausschließlich für den landwirt-
schaftlichen Einsatz zur Behandlung von Flä- Andere Verwendungen als oben aufgeführt sind
chenkulturen vorgesehen. Sie entspricht dem verboten und gelten als nicht bestimmungsgemäß.
Stand der Technik und sichert bei korrekter
Geräteeinstellung und richtiger Dosierung den
biologischen Erfolg.
23
Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer ¾¾ Abnutzung von Verschleißteilen
Verwendung
¾¾ Beschädigung durch äußere Einwirkung
(wie z. B. Durchflussmesser)
¾¾ trägt der Betreiber die alleinige Verantwortung!
¾¾ mechanische Schäden (z. B. defekte Pumpe)
¾¾ übernimmt die HORSCH LEEB AS GmbH
keinerlei Haftung. ¾¾ falsche Ausbringmengen und Fahrgeschwin-
digkeiten
1.15.1 Bestimmungsgemäße ¾¾ falsche Einstellungen der Spritze und Nichtbe-
Ausrüstung achten der „Guten fachlichen Praxis im Pflan-
zenschutz - Grundsätze für die Durchführung“
Die bestimmungsgemäße Ausrüstung der Feld- ¾¾ Reaktionvon Pflanzenschutzmitteln durch
spritze entsteht durch die Kombination von unzulässige Mischungen aus zwei oder
mehreren Pflanzenschutzmitteln (z. B. durch
¾¾ Grundgerät und Fahrgestell Ausflocken der Spritzbrühe)
¾¾ Bereifung
¾¾ Deichsel
1.15.3 Auswirkungen bei
¾¾ Druckarmatur
Verwendung bestimmter
¾¾ Pumpenausrüstung
¾¾ Spritzgestänge
Pflanzenschutzmittel
¾¾ Spritzleitungen mit Teilbreitenschaltung und Zum Zeitpunkt der Herstellung der Feldspritze
Sonderausstattungen sind dem Hersteller nur wenige vom Julius
Werden von einer Vertriebsstelle weitere, nicht Kühn-Institut zugelassene Pflanzenschutzmittel
aufgeführte Einzeltypen geschaffen, so muss die bekannt, die schädliche Einwirkungen auf die
Vertriebsstelle dafür die, nach § 25 des Pflan- Werkstoffe der Pflanzenschutzgeräte haben
zenschutzgesetzes vom 15.09.1986 geforderte können.
Erklärung gegenüber dem Julius Kühn-Institut
abgeben. Wir weisen darauf hin, dass z. B. uns bekannte
Die dazu erforderlichen Vordrucke können be- Pflanzenschutzmittel wie Lasso, Betanal und
zogen werden von: Tramat, Stomp, Iloxan, Mudecan, Elancolan
und Teridox bei längerer Einwirkungszeit
Julius Kühn-Institut (20 Stunden) Schäden an den Schläuchen
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen und Schaltmenbranen verursachen. Die aufge-
Messeweg 11/12 führten Beispiele erheben keinen Anspruch auf
D-38104 Braunschweig Vollständigkeit.
24
1.15.4 Gefahrenbereich und Im Gefahrenbereich der Maschine dürfen sich
keine Personen aufhalten,
Gefahrenstellen
Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Ma- ¾¾ solange der Traktormotor bei angeschlos-
schine, in der Personen erreicht werden können sener Hydraulikanlage läuft.
¾¾ solange Traktor und Maschine nicht gegen
¾¾ durch arbeitsbedingte Bewegungen der Ma- unbeabsichtigtes Starten und unbeabsich-
schine und seiner Arbeitswerkzeuge tigtes Wegrollen gesichert sind.
¾¾ durch aus der Maschine herausgeschleuderte
Materialien oder Fremdkörper Die Bedienperson darf die Maschine nur bewe-
¾¾ durch unbeabsichtigt absinkende, angeho- gen oder Arbeitswerkzeuge von Transport- in
bene Arbeitswerkzeuge Arbeitsstellung und von Arbeits- in Transportstel-
lung überführen oder antreiben, wenn sich keine
¾¾ durch unbeabsichtigtes Wegrollen des Fahr-
Personen im Gefahrenbereich der Maschine
zeugs
aufhalten.
25
1.15.5 Persönliche
HINWEIS
Schutzausrüstung
Die Traktorkabine nicht mit kontaminierter
WARNUNG Schutzausrüstung betreten!
Die Schutzausrüstung ausziehen und in der
Gefährdungen der Gesundheit durch unbe- Staubox der Feldspritze aufbewahren.
absichtigten Kontakt mit Pflanzenschutzmit-
teln oder Spritzbrühe!
1.15.6 Organisatorische
Persönliche Schutzausrüstung tragen: Maßnahmen
¾¾ beim Ansetzen der Spritzbrühe
¾¾ beim Reinigen / Auswechseln der Spritzdü- HINWEIS
sen, beim Spritzbetrieb, bei allen Arbeiten
zum Reinigen der Feldspritze und nach dem Der Betreiber muss die erforderlichen persön-
Spritzbetrieb. lichen Schutzausrüstungen nach Angaben des
Herstellers des zu verarbeitenden Pflanzen-
schutzmittels bereitstellen.
Zum Tragen der erforderlichen Schutzkleidung
immer die Herstellerangaben, die Produktinfor-
mation, die Gebrauchsanleitung, das Sicher- 1.15.7 Betriebsanleitung
heitsdatenblatt oder die Betriebsanweisung
des zu verarbeitenden Pflanzenschutzmittels ¾¾ Die Betriebsanleitung immer am Einsatzort
beachten. der Maschine aufbewahren!
¾¾ Die Betriebsanleitung muss jederzeit für Bedie-
Erforderliche Ausrüstung: ner und Wartungspersonal frei zugänglich sein!
¾¾ chemikalienfeste Handschuhe
¾¾ chemikalienfester Overall
HINWEIS
¾¾ wasserfestes Schuhwerk
In regelmäßigen Abständen alle vorhan-
¾¾ Gesichtsschutz
denen Sicherheitseinrichtungen überprüfen!
¾¾ Atemschutz
¾¾ Schutzbrille
¾¾ Hautschutzmittel etc.
Schutzhandschuhe anziehen:
¾¾ vor Verarbeitung des Pflanzenschutzmittels
¾¾ vor Arbeiten an der kontaminierten Feldspritze
oder
¾¾ vor der Reinigung der Feldspritze.
26
1.16 Sicherheitshinweise 1.17 Instruktionsaufkleber
an der Maschine Regelmäßig die Radmuttern bzw.
Radschrauben kontrollieren und
Die Anhängefeldspritze LT ist mit Sicherheits-
nachziehen - siehe Wartungsü-
und Schutzeinrichtungen ausgestattet.
bersicht!
Nicht alle Gefahrenstellen an dieser Maschi- 00380359
04004899
1.18 Sicherheitsaufkleber
Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen
vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind
wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung
der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber
erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen
Verletzungen für Personen.
27
Vor Wartungs- und Reparaturar- Gefährdung durch unbeabsichtigte
beiten Motor abstellen und Schlüs- Fortbewegung der Maschine!
sel abziehen!
04002983 04002983
04002983 04001679
04001455 04002983
04002983 04002983
04001683 04002622
28
Verbrennungsgefahr durch heiße Ausreichenden Sicherheitsabstand
Oberflächen. zum Schwenkbereich der Maschine
Genügend Abstand von heißen einhalten!
Flächen halten!
04001453 04001454
04001456 04003745
04002623 04002628
04002625 04002983
i
04002626 04003747
29
1.19 Lage der
Sicherheitsaufkleber
30
31
2. Produktbeschreibung
Dieses Kapitel gibt einen umfassenden Überblick über den Aufbau der Maschine und nennt die
einzelnen Baugruppen und Stellteile. Lesen Sie dieses Kapitel möglichst direkt an der Maschine.
So machen Sie sich optimal mit der Maschine vertraut.
2.1 Übersicht
h
e
c a
l
m
p
n i
d
f k
o g
a Spritzbrühebehälter h Podest
b Einfülldom Spritzbrühebehälter i Handwaschbehälter
c Außenbedienterminal mit k Räder und Bereifung
Füllstandsanzeige l Schlauchgarderobe
d Schwenkbare Einspülschleuse m Aufstiegsleiter
e Klarwasserbehälter n Deichsel
f Anschluss Klarwasserbehälter o Stützfuß
g Anschluss Spritzbrühebehälter p Staufach
32
2.2 Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen
Geländer Arbeitspodest
Klappverriegelung
Parallelogrammverriegelung
33
2.3 Flüssigkeitskreislauf LT CCS - Bauelemente
15 16
21
35
30 33 18
22 17 12 19 20
14
1 34
13
2
28
23
12
3 31
26
10 11 27 29
32
24
9
5 8
25 4 6 7
34
2.4 Flüssigkeitskreislauf LT CCS Pro - Bauelemente
15 16
21
19
30 33 18
17 12 20
22
14 34
1
2
13
28
23
12
3 31
10 26
11 27 29
32
24
9
5 8
25 4 6 7
35
2.5 Versorgungsleitungen zwischen Traktor und
Maschine
Versorgungsleitungen in Parkposition:
1
1. Druckluftbremsleitungen Bremse und Vorrat
2. 7-poliger Stecker für Beleuchtung
4 5
1 3. ISOBUS
4. Hydraulikanschlüsse Druckversorgung und
druckloser Rücklauf
2
5. Hydraulikanschlüsse LS - Steuerleitung
3 (Load-Sensing) und Stützfuß
a
a
a
beidseitig:
(a) 4 Strahler, gelb
(b) rot/weiße Umrissleuchte
(c) Warntafel (viereckig) g
(d) roter Rückstrahler (dreieckig)
(e) Schlussleuchte / Blinkleuchte f
e
links:
(f) Kennzeichenhalter mit Beleuchtung c
d
(erforderlich, falls das Traktorkennzeichen
verdeckt wird)
(g) 2 Unterlegkeile
36
2.7 Technische Daten
HINWEIS
Nutzlast = zulässiges Gesamtgewicht - Grundgewicht
GEFAHR
Die Überschreitung der zulässigen Nutzlast ist verboten. Es droht Unfallgefahr durch instabile Fahrsituation!
Ermitteln Sie sorgfältig die Nutzlast und somit die zulässige Befüllung Ihrer Maschine. Nicht alle
Befüllmedien erlauben eine komplette Befüllung des Behälters.
Maschinentyp 4 LT 5 LT 6 LT
Leergewicht (kg) 4850 - 5850 4900 - 5900 4930 - 5930
Stützlast leer (kg) 530 - 830 550 - 850 570 - 870
Achslast leer (kg) 4330 - 5020 4350 - 5050 4360 - 5060
max. Gesamtlänge in Transportstellung (m) 7,40 7,40 7,40
Transportbreite in Transportstellung (m) 2,55* 2,55* 2,55*
Höhe (m)* 3,40 - 3,55* 3,40 - 3,55* 3,40 - 3,55*
Spurweiten (m) 1,80 / 2,00 / 2,25 1,80 / 2,00 / 2,25 2,00 / 2,25
Bodenfreiheit (m)* 0,85* 0,85* 0,85*
Tank
Nennvolumen (Liter) 4000 5000 6000
Istvolumen (Liter) 4400 5300 6400
Frischwasserbehälter (Liter) 500 500 500
Handwaschbehälter (Liter) 15 15 15
Spritzgestänge
Arbeitsbreiten 42 / 28 / (14) 7-teilig
39 / 27 / (14) 7-teilig
38 / 27 / (14) 7-teilig
36 / 24 / (12) 7-teilig
33 / 24 / (12) 7-teilig
32 / 24 / (12) 7-teilig
30 / 24 / (12) 7-teilig
30 / 21 / 12 7-teilig
28 / 21 / 12 7-teilig
27 / 21 / 12 7-teilig
24 / 12 5-teilig
21 / 12 5-teilig
18 / 12 5-teilig
37
Maschinentyp 4 / 5 / 6 LT
Maschinentyp 4 / 5 / 6 LT
Technische Restmenge inkl. Pumpe **
- Ebene 15 Liter
- Schichtlinie
15 % Fahrtrichtung nach links 17 Liter
15 % Fahrtrichtung nach rechts 18 Liter
- Falllinie
15 % hangaufwärts 31 Liter
15 % hangabwärts 13 Liter
Zentralschaltung elektrisch, pneumatische Einzeldüsenschaltung
Spritzdruckverstellung elektrisch
Spritzdruck - Einstellbereich 0,8 - 8 bar
Spritzdruckanzeige digital
Druckfilter 50 (80) Maschen
Rührwerk in 3 Stufen einstellbar
Ausbringmengen-Regelung geschwindigkeitsabhängig über Jobrechner
Düsenhöhe 300 - 2500 mm
** abhängig von Gestängevariante, inkl. Verwendung
der Air-Funktion
Typenschild
38
2.7.1 Abmessungen
Angaben in mm
2928
4750
4812
2000
7740
2550
Seitenansicht 5 LT
6 LT 1090 B Porte à faux Avt 4812 4812 4812 --- B Porte à faux Avt 4813 4813 4813 ---
C Porte à faux AR 2321 2246 2928 --- C Porte à faux AR 2321 2246 2928 ---
D Longueur hors tout 7133 7058 7740 --- D Longueur hors tout 7134 7059 7741 ---
2000
Oberfläche / Beschichtung Allgemeintoleranzen Werkstückkanten © HORSCH LEEB Application Systems:
-0,3 +0,3 Änderungen sind untersagt
....
DIN ISO 2768-mK
4750
Urheberschutz: Für diese technische Unterlage
behalten wir uns alle Rechte vor.
DIN EN ISO 13920 BF DIN ISO 13715
• Die Abmessungen können je nach Ausstattung der Maschine und Ausführung des Gestänges abweichen.
• Das Gewicht der Maschine ist abhängig von der Ausstattung.
2517
• Die zulässigen Transporthöhen und Transportbreiten im öffentlichen Straßenverkehr können von Land zu Land unter-
schiedlich sein. Die nationalen Zulassungsvorschriften beachten.
Die Werte zur Ermittlung des zulässigen Gesamtgewichtes sind den folgenden Tabellen zu ent-
nehmen.
40
Tragfähigkeit pro Radpaar
Reifen Last-Index 25 km/h 40 km/h 50 km/h
zulässige bei zulässige bei zulässige bei
Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck
fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar)
4 Alliance LI 173 D 3150 1,2 3150 1,2 3150 1,2
380/90 R46 4250 2,0 4250 2,0 4250 2,0
VF
5450 3,2 5450 3,2 5450 3,2
6000 4 6000 4 6000 4
5 Alliance LI 171 A8 3100 1,2 2870 1,2 2750 1,2
380/105 R50 4180 2,0 3870 2,0 3710 2,0
5510 3,2 5090 3,2 4880 3,2
6640 4,4 6130 4,4 5880 4,4
6 Alliance LI 151 D / 2140 0,8 1980 0,8 1900 0,8
420/80 R46 159 D 3670 2,0 3390 2,0 3260 2,0
4590 2,6 4240 2,6 4060 2,6
5180 3,2 4790 3,2 4590 3,2
7 Alliance LI 158 A8 /
- - 4250 2,4 4250 2,4
480/80 R46 158 B
8 Alliance LI 171 D 3350 0,8 3350 0,8 3350 0,8
480/80 R50 4250 1,2 4250 1,2 4250 1,2
VF
5450 1,8 5450 1,8 5450 1,8
6150 2,4 6150 2,4 6150 2,4
9 Alliance LI 167 D 2970 0,8 2970 0,8 2970 0,8
520/85 R38 4250 1,4 4250 1,4 4250 1,4
IF
4875 1,8 4875 1,8 4875 1,8
5450 2,4 5450 2,4 5450 2,4
10 Alliance LI 154 D / 2960 0,8 2740 0,8 2630 0,8
520/85 R42 165 D / 5010 2,0 4630 2,0 4440 2,0
170 D
6100 2,8 5640 2,8 5410 2,8
7110 3,6 6570 3,6 6300 3,6
11 Alliance LI 173 A8 5810 2,4 5370 2,4 5150 2,4
520/85 R46 6350 2,8 5870 2,8 5630 2,8
6870 3,2 6440 3,2 6090 3,2
12 Alliance LI 170 D 3750 0,8 3750 0,8 3750 0,8
520/85 R46 4875 1,2 4875 1,2 4875 1,2
VF
5450 1,4 5450 1,4 5450 1,4
6000 1,6 6000 1,6 6000 1,6
13 Alliance LI 170 D 5610 1,6 5180 1,6 4970 1,6
650/85 R38 6390 2,0 5900 2,0 5660 2,0
6750 2,2 6240 2,2 5990 2,2
7110 2,4 6570 2,4 6300 2,4
14 BKT RT855 LI 151 A8 2035 0,6 1900 0,6 1900 0,6
480/80 R42 2700 1,0 2520 1,0 2520 1,0
3030 1,2 2830 1,2 2830 1,2
3695 1,6 3450 1,6 3450 1,6
41
Tragfähigkeit pro Radpaar
Reifen Last-Index 25 km/h 40 km/h 50 km/h
zulässige bei zulässige bei zulässige bei
Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck
fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar)
15 M i c h e l i n LI 173 A8 3445 0,6 3000 0,6 3000 0,6
Mach X BIB 5245 1,2 4910 1,2 4910 1,2
650/85 R38
6125 1,8 5710 1,8 5710 1,8
6955 2,4 6500 2,4 6500 2,4
16 Michelin 5150 1,8 5150 1,8 5150 1,8
SprayBIB 5800 2,4 5800 2,4 5800 2,4
420/95 R50
VF 6625 3,0 6625 3,0 6625 3,0
7300 3,6 7300 3,6 7300 3,6
WARNUNG
Niemals geringeren Luftdruck als den jeweils niedrigsten in obiger Tabelle wählen.
Unfallgefahr! Die Fahrzeugstabilität ist nicht mehr gewährleistet.
42
2.8 Angaben zur Geräuschentwicklung
Der arbeitsplatzbezogene Emissionswert (Schalldruckpegel) beträgt 74 dB(A), gemessen im Be-
triebszustand bei geschlossener Kabine am Ohr des Traktorfahrers.
Messgerät: OPTAC SLM 5.
Die Höhe des Schalldruckpegels ist im Wesentlichen vom verwendeten Fahrzeug abhängig.
Traktor-Motorleistung
4 LT ab 85 kW (115 PS)
5 LT ab 90 kW (124 PS)
6 LT ab 95 kW (130 PS)
Hinweis: Die Werte gelten für flaches Gelände. Je nach Einsatzbedingungen (z.B. sehr steiles /
hügeliges Gelände) kann eine höhere Motorleistung erforderlich sein.
Elektrik
Batteriespannung: 12 V (Volt)
Steckdose für Beleuchtung: 7-polig
Hydraulik
Maximaler Betriebsdruck: 200 bar
Parallelogramm-
hydraulischer Kom-
Hochdruckreiniger
Gesamtmenge in
pressor (optional)
(optional)
ACE 650
Lenkung
pumpe
hub
HINWEIS
Es handelt sich bei allen Angaben um die max. benötigte Ölmenge für die jeweilige Funktion!
43
Hydrauliköl der Maschine: Hydraulik-/Getriebeöl OMV austromatik IGB
Das Hydraulik-/Getriebeöl der Maschine ist für die kombinierten
Hydraulik-/Getriebeöl-Kreisläufe aller
gängigen Traktorfabrikate geeignet.
Traktor-Steuergeräte:
1x doppeltwirkend für hydraulischen Stützfuß
1x druckloser Rücklauf
1x Druckversorgung
bei Hydraulikversorgung über Load-Sensing-Anschluss:
1x Load-Sensing-Steuerleitung
bei Hydraulikversorgung über Schleppersteuergerät:
1x Druckversorgung Dauerbetrieb (min. 60l/min)
Zweileitungs-Betriebsbremsanlage:
1 Kupplungskopf (rot) für die Vorratsleitung
1 Kupplungskopf (gelb) für die Bremsleitung
44
3. Aufbau und 3.2 Anschlüsse
Funktion Übersicht der Anschlüsse
3.1 Bedieneinheit 1 2
1 Druckfilter
2 Direktbefüllung Brühebehälter (optional)
3 Sauganschluss Brühebehälterfüllung
4 Befüllanschluss Frischwassertank
5 Restablass Spritzbrühetank
6 Druckabgang Spritzbrühetank
3.3 Gestänge
Das Gestänge ist je nach Variante 5-teilig oder
7-teilig.
Es kann in zwei verschiedenen Arbeitsbreiten
(voll und reduziert) betrieben werden.
HINWEIS
Bei Maschinen mit der CCS-Pro Ausstattung
befindet sich rechts neben dem Außenbedien-
terminal eine Staubox. Hier kann die persönliche
HINWEIS
Schutzausrüstung untergebracht werden. Anfahrsicherung nur bei voller Arbeitsbreite.
Bei reduzierter Arbeitsbreite ist auf Hinder-
nisse im Außenbereich zu achten!
45
3.4 Düsen 3.6 Spritzbedienung
Am Gestänge können Einfach- und Mehrfach- Die gesamte Steuerung des Spritzengestänges
düsen montiert werden. und die Bedienung erfolgt über das Terminal in
Die Düsen sind in einem Abstand von 50 cm / der Traktorkabine.
25 cm am Gestänge angebracht.
Für die ausführliche Bedienung siehe „HORSCH
Terminalanleitung“.
HINWEIS
3.5 Spritzleitung Schneller Reinigungsvorgang der Spritze
ohne Abzusteigen.
¾¾ Die Spritzleitung ist als Edelstahlrohr Ø 25 mm
ausgeführt.
Der komplette Reinigungsvorgang wird von der
¾¾ In den Gestängeabschnitten ist das Rohr Traktorkabine aus gesteuert.
durchgehend.
¾¾ Die Abschnitte sind mit Schläuchen gekop- Funktionsweise:
pelt, so dass eine, über die gesamte Gestän-
gebreite durchgehende Leitung entsteht. Verdrängungsprinzip anstatt Verdün-
nungsprinzip
46
3.8 Flüssigkeitskreislauf - Funktionsweise
Siehe auch „Flüssigkeitskreislauf - Bauelemente“
e
h
o
f
n g
d c
b
k
l
i
1) Befüllen 2) Ansaugen
Die extern angesaugte Flüssigkeit wird im Die Spritzpumpe (a) saugt Flüssigkeit über die
Füllbetrieb über die Spritzpumpe (a) Saugarmatur (b) (elektrischer Kugelhahn bei der
entweder CCS Pro Variante / mechanischer Kugelhahn
• direkt in den Brühebehälter (c) bei der CCS Variante) aus dem Brühebehälter
oder (c) (Spritzbetrieb) bzw. aus dem Frischwasser-
• zum Rührwerk des Brühebehälters (m) behälter (d) (Reinigung des Spritzsystems).
oder
• zum Injektor (h) und zur Einfüllschleuse (i)
geleitet.
Dadurch werden Präparate aus der Einfüll- k
schleuse in den Brühebehälter gesaugt.
Die Flüssigkeit versorgt die Spüldüsen (k),
die Stoßdüse (l) (nur bei Einfüllschleuse aus
l
Edelstahl) und die Kanisterspülung der Ein- i
füllschleuse.
47
Fortsetzung - Funktionsweise
Siehe auch „Flüssigkeitskreislauf - Bauelemente“
e
h
o 2
f 1
n g
d c
b
k
l
i
3) Spritzbetrieb 4) Zirkulation
Die angesaugte Flüssigkeit wird im Spritzbe- Bei ausgeschalteten Düsen ist das Zirkulati-
trieb über den Druckfilter (e) und den Durch- onsventil (o) in Stellung (2), so dass die Spritz-
flussmesser (f) in die Düsenleitung (g) geleitet. flüssigkeit über die Düsenleitung zurück in den
Tank fließt. Dadurch werden Ablagerungen
Das Zirkulationsventil (o) ist in Stellung (1), so vermieden. Beim Einschalten steht sofort Spritz-
dass sich Druck in der Düsenleitung aufbaut flüssigkeit an den Düsen an.
und die Spritzflüssigkeit von beiden Seiten in Durch die permanente Zirkulation der Wirk-
die Düsen gedrückt wird. stofflösung durch das komplette Düsenrohr bei
abgeschalteter Spritze befindet sich ständig
Spritzflüssigkeit an allen Düsen.
Auch beim erstmaligen Einschalten von einzel-
nen Teilbreiten oder der gesamten Spritzleitung
steht die Wirkstofflösung unmittelbar und durch-
gemischt zur Verfügung.
Ablagerungen und Verstopfungen werden durch
die Zirkulation erfolgreich verhindert.
48
3.9 Einfüllschleuse 1 Klappdeckel
2 Handgriff zum Schwenken der Einspülschleuse
Die schwenkbare Einspülschleuse dient zum 3 Parallelogramm-Arm zum Schwenken der
Einschütten, Auflösen und Einsaugen von Einfüllschleuse von Transport- in Befüll-
Pflanzenschutzmitteln und Harnstoff. Es sind Position
zwei Varianten der Einfüllschleuse erhältlich.
4 Umschaltarmatur für Kanisterspülung, Ring-
Standardmäßig ist eine Schleuse mit Kunst-
spülleitung, Stoßdüse und Waschpistole
stofftrichter an der Maschine verbaut. Optional
ist eine Schleuse mit Edelstahltrichter erhältlich. 5 Umschalthahn für Absaugen und Anschluss
Ecofill
6 Befüllanschluss Ecofill
7 Waschpistole
8 Kanisterspülung aktivieren/deaktivieren
9 Waschpistole aktivieren/deaktivieren
10 Stoßdüse aktivieren/deaktivieren (nur bei
1 Einfüllschleuse aus Edelstahl)
11 Spüldüsen aktivieren/deaktivieren
2 4
2
7
5 8
9
10
11
49
Waschpistole
16
15 An der Einfüllschleuse befindet sich eine Wasch-
pistole, mit der nach dem Befüllen der Einspül-
14 behälter gereinigt werden kann. Außerdem
können abgelagerte Reste aus den Kanistern
12
gespült werden.
13
12 Füllskala
13 Absaugöffnung
11 17
14 Spüldüsen zum Auflösen und Einspülen von
Pflanzenschutzmittel
15 Druckplatte
16 Rotierende Düse zum Ausspülen von Kani-
stern oder sonstigen Behältnissen
Waschpistole
HINWEIS
¾¾ Zum Feststellen der Griffbetätigung den
Wasser tritt bei eingeschalteter Kanisterspülung
Knopf (17) während des Betriebes drücken.
aus der Spüldüse (16) aus, wenn die Druckplatte
¾¾ Zum Lösen den Griff betätigen
(15) nach unten gedrückt wird.
¾¾ Nach dem Ausschalten (11) den Restdruck
ablassen.
50
3.10 Spritzpumpe Die Pumpe besitzt einen Hohlraum mit Öl zum
Trockenlaufschutz und zur Kühlung.
Die Feldspritze verfügt über eine Kreiselpumpe
für das Spritzsystem. Diese Pumpe wird hydrau- ¾¾ Druck am Manometer der Pumpe kontrollieren.
lisch über ein Proportionalventil angetrieben und ¾¾ Falls der Druck abfällt, auf Undichtigkeit kon-
stellt sich auf die benötigte Menge ein. trollieren.
¾¾ Den Dichtflüssigkeitsstand kontrollieren.
3.11 Kolbenmembranpumpe
Die Kolbenmembranpumpe befindet sich unter
dem Frischwassertank.
HINWEIS
Vor Erstinbetriebnahme und nach jedem Entwäs-
sern muss die Pumpe vor dem Einschalten mit
Flüssigkeit gefüllt werden.
Kolbenmembranpumpe
Um Frostschäden zu vermeiden, muss die
Restflüssigkeit abgelassen werden. Hierzu ¾¾ Reifenfüller an der Membranpumpe 1x jährlich
Schraube lösen. kontrollieren.
Technische Daten:
Technische Daten:
Typ AR 135
Typ ACE - FMC-650F-HYD
Fördermenge in l/min bei 480 U/min 100
Fördermenge in l/min bei
0 bar (lt. Julius Kühn- 600 max. Fördermenge in l/min bei 550 U/min 128
Institut) Maximaldruck in bar 20
Fördermenge in l/min bei
500
5 bar
Maximaldruck in bar 10
51
3.12 Handwaschbehälter 3.13 Rührwerk
Der Brühebehälter verfügt über ein hydrau-
HINWEIS lisches Rührwerk. Zur Verstärkung der Rührin-
tensität sind am Rührwerksrohr spezielle
Nur klares Wasser in den Handwaschbehäl-
Injektordüsen angebracht. Das eingeschaltete
ter füllen!
Rührwerk durchmischt die Spritzbrühe im Tank
und sorgt so für ein homogenes Gemisch.
Das Rührwerk kann in 3 Stufen eingestellt
WARNUNG werden:
• am Außenbedienteil (Maschinen der Variante
Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser CCS Pro)
im Handwaschbehälter!
• am Kugelhahn der Druckseite (Maschinen der
Nutzen Sie das Wasser des Handwaschbehäl-
Variante CCS)
ters niemals als Trinkwasser!
• am Hauptterminal
52
Beachten Sie, dass die Verwendung der Druck- Übersicht Druckfiltereinsätze
filtereinsätze mit 80 bzw. 100 Maschen/Zoll
bei einigen Pflanzenschutzmitteln Wirkstoff-
Ausfilterungen bewirken kann. Maschen/ Maschenweite
Düsengröße
Erkundigen Sie sich im Einzelfall beim Pflanzen- Zoll [mm]
schutzmittel-Hersteller. 32
50 ab ‚03’ 0,35
Druckfilter 80 ‚02’ 0,20
Der Druckfilter verhindert, dass Verunreini- 100 bis ‚015’ 0,15
gungen in die Düsenleitung gelangen. Je nach
Anwendung sind unterschiedliche Feinheiten Filterreinigen siehe Kapitel Reinigung,
erhältlich. Serienmäßig ist der Filter mit einem Wartung und Instandhaltung.
80 Maschen/Zoll Einsatz bestückt.
Bei Applikationen mit Flüssigdünger oder bei
Verwendung größerer Düsen empfiehlt sich ein
gröberer Einsatz, um den Druckabfall im Filter Düsenfilter (optional)
möglichst gering zu halten.
Die Düsenfilter (a) verhindern ein Verstopfen
der Spritzdüsen.
Der selbstreinigende Druckfilter verhindert ein
Verstopfen der Düsenfilter vor den Spritzdüsen.
Im Zirkulationsbetrieb (Spritzenhauptschalter
„aus“) wird die Innenfläche des Druckfilter-Ein-
satzes laufend durchspült und nicht aufgelöste a
Spritzmittel- und Schmutzteilchen werden im
Domsieb des Spritzbrühebehälteres beim Zu-
rückleiten der Brühe in den Tank aufgefangen.
Domsieb / Einfüllsieb
Das Domsieb / Einfüllsieb verhindert das Ein-
Übersicht Düsenfilter
dringen von Verunreinigungen beim Befüllen
des Brühebehälters über den Dom oder die 24 Maschen/Zoll
Einfüllschleuse. Serienmäßig hat das Sieb eine
Maschenweite von 1 mm. ab Düsengröße: 06’ und größer
Filterfläche: 5,00 mm²
Maschenweite: 0,50 mm
Saugfilter
50 Maschen/Zoll
Durch den Saugfilter wird das Wasser / die Brü-
he vor der Kreiselpumpe gefiltert (Maschenweite für Düsengröße: 02’ bis ‚05’
0,9 mm). Filterfläche: 5,07 mm²
Maschenweite: 0,35 mm
100 Maschen/Zoll
für Düsengröße: 015’ und kleiner
Filterfläche: 5,07 mm²
Maschenweite: 0,15 mm
53
3.15 Außenwasch- Bei der Außenwascheinrichtung stehen zwei
Varianten optional zur Verfügung:
einrichtung (optional)
• 1/2“ - Schlauch mit Schlauchtrommel
HINWEIS und Waschpistole
VORSICHT
Gefährdungen durch Austreten von Flüssig-
keiten unter Druck.
2 3
Die Außenwascheinrichtung kann mit Spritzbrü-
heablagerungen verschmutzt sein!
1 Schlauchhaspel
HINWEIS
2 20 m Druckschlauch
Bei der Reinigung geeignete Schutzkleidung 3 Waschpistole
tragen. Empfehlungen der Pflanzenschutzmittel- 4 Griff mit Verriegelung
Hersteller beachten.
Betriebsdruck: 150 bar
Wasserausstoß: 15 l/min
54
3.16 Hydraulikanschlüsse 2. Die Hydraulikstecker der Hydraulik-Schlauch-
leitungen reinigen, bevor die Hydraulik-
Schlauchleitungen mit dem Traktor gekuppelt
WARNUNG werden.
3. Die Hydraulik-Schlauchleitungen an das
Infektionsgefahr durch in den Körper eindrin-
Traktor-Steuergerät kuppeln und darauf
gendes, unter hohem Druck stehendes
achten, dass diese verriegelt sind.
Hydrauliköl der Hydraulikanlage!
Gefahr von schweren Verletzungen!
WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Er-
fassen, Einziehen und Stoß durch fehlerhafte
Hydraulikfunktionen bei falsch angeschlossenen a
Hydraulik-Schlauchleitungen! b
Achten Sie beim Ankuppeln der Hydraulik-
Schlauchleitungen auf die korrekte Zuordnung
der Hydraulikanschlüsse.
55
3.17 Zugvorrichtung 3.18 Anhängepunkte
(optional) Zur Transportsicherung kann die Maschine an
den vorgesehenen Punkten befestigt werden:
Die Zugvorrichtung ist vorgesehen für Zweiachs-
Anhänger ohne Stützlast.
Zugvorrichtung
56
3.20 Dokumentenrolle
Auf der rechten Maschinenseite befindet sich
unter der vorderen Abdeckung eine Doku-
mentenrolle mit Halter. An dieser sind Doku-
mente über aktuell verwendete Pflanzenschutz-
mittel aufzubewahren. Diese liefern wertvolle
Informationen über den Inhalt des Tanks und im
Spritzgestänge für Rettungskräfte bei Unfällen.
WARNUNG
Um eine Kontamination der Schlepperkabine zu
vermeiden, darf diese nicht mit benutzter Schutz-
kleidung betreten werden! Die Dokumentenrolle ist an der optionalen Ge-
Schutzkleidung ist immer in dem dafür vorge- bindeablage montiert.
sehenen Transport- und Sicherheitsbehälter Befindet sich an der Maschine keine Gebinde-
aufzubewahren. ablage, ist die Dokumentenrolle direkt an der
Fassauflage verbaut.
¾¾ Im Transportbehälter befindet sich zusätzlich
ein Werkzeughalter, an dem ein Dosierbe-
cher, Filterschlüssel, Montageschlüssel, etc.
sicher aufbewahrt werden kann.
57
3.21 Druckluft-
Bremsanlage
HINWEIS
Das Einhalten der Wartungsintervalle ist uner-
lässlich für ein ordnungsgemäßes Funktionieren
der Zweileitungs-Betriebs-Bremsanlage.
WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
sen, Einziehen und Stoß durch unbeabsichtigtes
Wegrollen der Maschine! Bei leeren Luftbehälter
Handbremse kann die pneumatische Bremse über den Be-
dienknopf nicht wieder eingelegt werden! Der
Die Handbremse der Anhängespritze ist bei Luftkessel muss durch Ankuppeln der Spritze an
jedem Abstellen einzulegen. Hierfür die Kur- den Traktor erst wieder gefüllt werden.
bel nach unten klappen und durch Drehen die
Bremse festziehen. Danach die Kurbel wieder
nach oben klappen.
58
3.21.1 Automatisch-Lastabhängiger-
Bremskraftregler (ALB)
1 4
WARNUNG
2 2
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
3 sen, Einziehen und Stoß durch nicht ordnungs-
gemäß funktionierende Bremsanlage!
Vor jeder Fahrt Funktionstest der Bremsanlage
durchführen!
(1) Luftbehälter
(2) Spannbänder
(3) Entwässerungsventil für Kondenswasser
(4) Prüfanschluss für Manometer HINWEIS
Das Einstellmaß am Automatisch-Lastabhän-
gigen-Bremskraftregler nicht verändern. Das
Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage Einstellmaß muss dem angegebenen Wert auf
dem ALB-Schild entsprechen.
59
3.21.2 Ankuppeln der 3. Den Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot)
vorschriftsmäßig in der rot markierten Kupp-
Bremsanlage
lung am Traktor befestigen.
¾¾ Beim Ankuppeln der Vorratsleitung (rot)
WARNUNG drückt der vom Traktor kommende Vor-
ratsdruck den Betätigungsknopf für das
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
Löseventil am Anhänger-Bremsventil
sen, Einziehen und Stoß durch nicht ordnungs-
automatisch heraus.
gemäß funktionierende Bremsanlage!
Vor jeder Fahrt Funktionstest der Bremsanlage 4. Die Handbremse mit der Kurbel lösen.
durchführen!
WARNUNG
Vor dem Ankuppeln der Brems- und Vorratslei-
tung ist sicherzustellen, dass Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
¾¾ die Maschine an den Traktor angekuppelt ist. sen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt
¾¾ die Dichtringe der Bremskupplungsköpfe wegrollende Maschine bei gelöster Betriebs-
sauber sind. bremse! Die Maschine muss gegen Wegrollen
¾¾ die Dichtringe der Bremskupplungsköpfe nicht gesichert sein.
beschädigt sind.
60
WARNUNG
3.22 Deichsel
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas- HINWEIS
sen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt
wegrollende Maschine bei gelöster Betriebs- Der Kupplungsbolzen ist nach dem Anhängen
bremse! Die Maschine muss gegen Wegrollen der Feldspritze formschlüssig zu sichern!
gesichert werden.
Es stehen 4 Varianten zur Anhängung der Feld-
spritze zur Verfügung:
HINWEIS
• Zugöse Ø 40 mm für Obenanhängung
Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage: • Kugelkopf K80 für Obenanhängung
¾¾ Immer zuerst den Kupplungskopf der Vorrats- • Kugelkopf K80 für Untenanhängung
leitung (rot) und dann den Kupplungskopf der • Hitch-Ring Ø 50 mm für Untenanhängung
Bremsleitung (gelb) entkuppeln.
¾¾ Die Betriebsbremse der Maschine geht erst in
Bremsstellung, wenn der rote Kupplungskopf
gelöst ist.
¾¾ Diese Reihenfolge unbedingt einhalten, da
sonst die Betriebsbremsanlage löst und sich
die ungebremste Maschine in Bewegung
setzen kann.
Kugelkopfanhängung
HINWEIS
Beim Abkuppeln oder Abreißen der Maschine
entlüftet die Vorratsleitung zum Anhänger-
Bremsventil.
Das Anhänger-Bremsventil schaltet automatisch
um und betätigt in Abhängigkeit von der Auto-
matisch-lastabhängigen-Bremskraftregelung
die Betriebsbremsanlage.
Zugösenanhängung
Hitch-Ring-Anhängung
HINWEIS
¾¾ Die Anhängungen sind regelmäßig auf Ver-
schleiß zu prüfen!
¾¾ Ist eine Anhängung verschlissen, muss diese
umgehend ausgetauscht werden.
61
3.23 Automatische 3.23.1 Mechanischen
Lenkanschlag einstellen
Achsschenkellenkung
(optional) HINWEIS
1 Nachlauf-Lenkachse
2 Lenkzylinder
Mechanischer Lenkanschlag
62
HINWEIS
3.25 Federung
Findet die Federung der Maschine über Luftfe-
Der mechanische Lenkanschlag ist so einzustel-
derbälge statt, besitzt diese eine automatische
len, dass dieser nur bei Ausfall des elektrischen
Niveauregulierung unabhängig vom Beladungs-
Lenkanschlages in Kraft tritt.
zustand.
Nähere Hinweise zur Einstellung der elektro-
nischen Lenkbegrenzung, siehe HORSCH 1
Terminalanleitung.
HINWEIS
Informationen zur Bedienung und Einstellung
des Hangmodus mit Lenkungskorrektur sind
der HORSCH Betriebsanleitung Terminal zu
entnehmen.
63
3.26 Hydraulischer 3.27 Arbeitspodest mit
Stützfuß Leiter
Der hydraulisch betätigte Stützfuß stützt die Arbeitspodest mit herunterklappbarer Aufstiegs-
abgekuppelte Anhängespritze. leiter zum Erreichen des Einfülldoms.
Die Betätigung erfolgt über ein doppeltwirkendes ¾¾ Leiter festhalten.
Steuerventil am Traktor. ¾¾ Zum Öffnen Knopf (1) herausziehen und Lei-
ter herunterklappen.
¾¾ Zum Hochklappen und Sichern der Leiter
Knopf (1) einrasten lassen.
Hydraulischer Stützfuß 1
WARNUNG
Unfallgefahr bei Transportfahrten mit abge-
senkten Stützfuß!
Arbeitspodest
Vor Transportfahrten unbedingt sicherstellen,
dass der Stützfuß komplett eingefahren ist!
GEFAHR
¾¾ Unfallgefahr beim Straßentransport! Unbe-
dingt darauf achten, dass die Aufstiegsleiter
in Transportposition verriegelt ist.
¾¾ Absturzgefahr beim Mitfahren! Grundsätzlich
verboten ist das Mitfahren auf der Feldspritze
¾¾ Verletzungsgefahr durch giftige Dämpfe!
Niemals in den Spritzbrühebehälter steigen!
64
3.28 Frischwasserbehälter An der Oberseite befindet sich der Tankdeckel
mit Entlüftung für den Frischwassertank.
Der Frischwasserbehälter (1) befindet sich
zwischen dem Podest und dem Brühetank. Der
Inhalt des Tanks beträgt 500 Liter.
Frischwassertank
HINWEIS
Der Befüllanschluss (2) dafür befindet sich links
neben der Einspülschleuse. Den Frischwasserbehälter nur mit klarem
Wasser befüllen, niemals mit Pflanzenschutz-
mittel oder Spritzbrühe!
65
3.29 Hauptbedienterminal 3.30 Multifunktionsgriff
Der Spritzbetrieb wird über das Terminal in der Der Multifunktionsgriff ist ein IOSBUS-fähiges
Traktorkabine gesteuert. Bedienelement und kann zur Erleichterung der
Auf der grafischen Bedienoberfläche werden Bedienung zusätzlich an das Terminal ange-
aktuelle Einstellungen und Messwerte im Spritz- schlossen werden.
betrieb angezeigt und gesteuert. Er enthält die während der Arbeit am häufigsten
¾¾ Eingabe und Überwachung der Daten beim benötigten Funktionen. Diese sind dadurch
Spritzbetrieb. einfach, schnell und ohne Blickkontakt wählbar.
Die Anzahl der Masken wird durch die Verwen-
Serienmäßig wird bei der Feldspritze das
dung des Multifunktionsgriffes reduziert und
ISOBUS-fähige Terminal Touch 800 verwendet.
schafft dadurch einen besseren Überblick.
Alternativ können auch andere ISOBUS-fähige
Terminals verwendet werden. Hierzu muss
jedoch vor der Verwendung Rücksprache mit
dem HORSCH-LEEB Service gehalten werden.
1
HINWEIS
Maschinen die über den ISOBUS des Schlep-
pers betrieben werden, sind über die Kl.15
des Schleppers immer aktiv, auch wenn das
Maschinenterminal deaktiviert ist!
2
1
2
3 4
Der Multifunktionsgriff beinhaltet auf der Vorder-
seite 8 Tasten und an der rechten Seite einen
Schalter (2).
Mit diesem kann zwischen 3 Ebenen gewech-
selt werden. Die aktuell eingestellte Ebene wird
auf der Vorderseite mit einer farbigen LED (1)
angezeigt.
Terminal Touch 800
Schalter-
1 Terminal ein- / ausschalten stellung
Farbe Status-LED
2 Screenshots erstellen
Rot
3 Speichert die Fensteranordnung
4 Touchdisplay Gelb
HINWEIS Grün
m n
i (m) Teilbreiten- „ZUSCHALTUNG“ von „links“
GELB (n) Teilbreiten- „ZUSCHALTUNG“ von „rechts“
k o p
(o) Teilbreiten- „ABSCHALTUNG“ von „links“
(p) Teilbreiten- „ABSCHALTUNG“ von „rechts“
q r
(q) Spritzmengen- „REDUZIERUNG“ um 5 %
(r) Spritzmengen- „ERHÖHUNG“ um 5 %
67
3.31 Zapfwellenpumpe GEFAHR
(optional)
Verletzungsgefahr bei der Montage!
Bei zu geringer Hydraulikleistung des Schlep- ¾¾ Vor der Montage Traktor abstellen und Zünd-
pers kann eine Zapfwellenpumpe als Option schlüssel abziehen!
verwendet werden. ¾¾ Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor ein-
Die Pumpe unterstützt dabei den Hydraulikkreis- schalten!
lauf für das Spritzen. ¾¾ Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten,
dass sich niemand im Gefahrenbereich des
Montage Gerätes befindet.
¾¾ Die Pumpe auf den Zapfwellenstummel stecken.
¾¾ Die Verdrehsicherung befestigen.
Dazu die Gewindespindel im Langloch und im Parkposition
Bolzen für den Oberlenker ohne Verspannung
¾¾ Nach dem Abstellen der Maschine die Pumpe
fixieren.
auf das Halteblech (a) stecken.
Zapfwellenpumpe am Schlepper
Die Pumpe darf sich bei Betrieb nicht bewegen, Zapfwellenpumpe in Parkposition
sonst können die Welle und die Lager beschä-
digt werden!
WARNUNG
HINWEIS Unfallgefahr bei Fahrt, wenn sich die Zapf-
¾¾ Vor Einschalten der Zapfwelle sicherstellen, wellenpumpe in Parkposition befindet!
dass die gewählte Zapfwellendrehzahl des Die Parkposition nur bei abgestellter Maschine
Traktors mit der zulässigen Drehzahl des verwenden!
Gerätes übereinstimmt. Bei Straßenfahrt oder im Feld die Pumpe immer
¾¾ Die Schraubverbindungen in regelmäßigen an den Traktor montieren!
Abständen kontrollieren.
68
3.32 NightLight (optional)
Dies ist ein stark gebündeltes Licht (LED-
Strahler) für die Ausleuchtung der Spritzkegel.
Die Leuchten werden am Vorgewende beim
Abschalten des Spritzvorgangs automatisch
über eine Wascheinrichtung gereinigt.
Die Steuerung der LED-Strahler erfolgt über
das Terminal. 3
1 HINWEIS
Der Reinigungszyklus wird auch tagsüber,
wenn das NightLight ausgeschaltet ist, aktiviert.
Dadurch werden Ablagerungen an der Streu-
NightLight mit Reinigungsdüse scheibe auch tagsüber vermieden.
69
3.33 Gebindeablage
(optional) 4
3
Auf der rechten Maschinenseite kann unter
5
der Abdeckung optional eine Gebindeablage
verbaut werden. Diese ist für den sicheren
2 6
Transport von Pflanzenschutzmittel vorgesehen.
Hydraulischer Kompressor
1 Hydraulikmotor
2 Rahmenrohr
3 Kühlgebläse
4 Kompressorblock
5 Manometer Luftdruck
6 Entlüftungsventil
Gebindeablage Wartung
WARNUNG
WARNUNG
Vor allen Wartungsarbeiten muss der Traktor
Pflanzenschutzmittel nur in fest verschlossenen
ausgeschaltet und der Kompressor drucklos
und unbeschädigten Gefäßen in der Ablage
sein! Das Manometer darf keinen Druck mehr
transportieren. Auslaufende Gefäße können
Verunreinigungen der Umwelt verursachen. anzeigen.
Abstand von heißen Flächen halten!
Ansaugluftfilter
70
¾¾ Den Kompressorblock und das Gebläse-
schutzgitter täglich und wenn nötig reinigen.
Dazu vorsichtig Druckluft verwenden.
Der Kompressor könnte sonst überhitzen.
¾¾ Das Rahmenrohr mindestens wöchentlich
entwässern. Dazu das Entwässerungsventil
langsam öffnen.
Bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C nach
jedem Arbeitstag / Schicht entwässern.
7
9
71
Technische Daten
Störungshilfe
72
3.35 GPS-Empfänger Montage
(optional)
VORSICHT
Quetschgefahr durch sehr starken Magneten
Beschreibung am Fuß des GPS-Empfängers!
Bei der Montage den GPS-Empfänger fest
Der GPS-Empfänger dient zur Ermittlung der
mit beiden Händen halten und drauf achten,
genauen Position der Maschine.
dass keine Finger zwischen dem Magnetfuß
des GPS-Empfängers und einer Metallfläche
1 geraten!
HINWEIS
1 GPS-Empfänger
2 Metallplatte
3 Magnetfuß
4 Verbindungskabel
5 Klebeplatte
73
Montagezubehör GPS-Empfänger an Terminal anschließen
3 VORSICHT
1
Der Stecker des Terminals steht unter Span-
nung. Durch einen Kurzschluss können Schä-
den am Terminal auftreten.
4 Das Terminal ausschalten, bevor das Verbin-
dungskabel des GPS-Empfängers daran an-
2 geschlossen wird!
Konfiguration
74
4. Aufbau und 4.1.1 BoomControl Pro (optional)
WARNUNG
Gefahr durch unerwartete Bewegungen
im Automatikbetrieb. Sich niemals den
Ultraschallsensoren nähern, während sich
BoomControl im Automatikmodus befindet.
75
4.1.2 BoomControl Modi 4.2 Ein- und Ausklappen
Es stehen verschiedene Ausstattungsvarianten
zur Verfügung. Abhängig vom Modus gibt es WARNUNG
verschiedene Ausführungen.
Gefährdungen durch Quetschen, Einziehen,
BoomControl ECO Fangen oder Stoß für Bediener und dritte
Personen, wenn sich diese beim Aus- und Ein-
Ausführung mit 2 oder 4 Sensoren für Höhen- klappen des Gestänges im Schwenkbereich
verstellung und Hangausgleich. des Gestänges aufhalten und von den beweg-
lichen Teilen des Gestänges erfasst werden!
BoomControl PRO Diese Gefährdungen können schwerste Verlet-
Ausführung mit 4 oder 6 Senoren für Höhen- zungen mit möglicher Todesfolge verursachen.
verstellung, Hangausgleich und Anwinkelung. Ausreichenden Sicherheitsabstand zu beweg-
lichen Teilen der Maschine halten, solange der
BoomControl PRO+ Motor läuft.
Ausführung mit 6 Sensoren für Höhenverstel- Darauf achten, dass Personen einen ausrei-
lung, Hangausgleich und Anwinkelung der chenden Sicherheitsabstand zu beweglichen
Flügel. Teilen der Maschine einhalten.
Personen aus dem Schwenkbereich der Ma-
schine verweisen.
HINWEIS
Das Stellteil zum Aus- und Einklappen des Ge-
Bei unregelmäßigen Beständen und/oder Be- stänges sofort loslassen, wenn eine Person den
standslücken muss die Gestängesteuerung Schwenkbereich des Gestänges betritt.
deaktiviert oder manuell übersteuert werden, um
ein unbeabsichtigtes Absenken des Gestänges
zu vermeiden! GEFAHR
Beim Aus- und Einklappen des Spritz-
gestänges immer genügend Abstand zu
Freilandleitungen halten! Ein Kontakt mit
Freilandleitungen kann zu tödlichen Verlet-
zungen führen.
VORSICHT
An allen hydraulisch betätigten Klappteilen
befinden sich Scher- und Quetschstellen!
Verboten ist das Ein- und Ausklappen des
Spritzgestänges während der Fahrt!
Nur in verriegelter Transportstellung mit der
Maschine fahren.
HINWEIS
Die Bedienung des Gestänges erfolgt über das
Terminal.
Im ein- und ausgeklappten Zustand halten die
Hydraulikzylinder der Gestängeklappung die
jeweiligen Endpositionen (Transport- und Ar-
beitsstellung).
76
Klappvorgang
HINWEIS
Der Klappvorgang ist bei Stillstand der Maschine
durchzuführen, da es sonst zu Beschädigungen
oder Bruch des Gestänges kommen kann.
¾¾ Wird die Klappung bei einer Fahrgeschwin-
digkeit größer 2 km/h durchgeführt, wird am
Terminal eine Warnmeldung ausgegeben.
¾¾ Wird die Klappung bei einer Fahrgeschwin-
digkeit größer 5 km/h durchgeführt, wird am
Terminal ein Alarm ausgegeben und der
Klappvorgang stoppt automatisch!
HINWEIS
¾¾ Die ausführliche Beschreibung ist der mitge-
lieferten Betriebsanleitung des Bedientermi-
nals Touch 800 zu entnehmen!
¾¾ Die Bedienung der Spritzensoftware ist der
mitgelieferten HORSCH Terminalanleitung
zu entnehmen!
77
4.3 Gestänge - Klappvarianten
Gestänge 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 12 m
12 m
18-24 m
12 m
21 m
27-30 m
24 m
30-36 m
27/28 m
38-42 m
78
4.4 Spritzhöhe einstellen 4.5 Transportsicherung
WARNUNG WARNUNG
Gefährdungen durch Quetschen und Stoß Gefährdungen durch Quetschen und Stoß
für Personen, beim Anheben oder Absenken für Personen, wenn das in Transportstellung
der Höhenverstellung vom Spritzgestänge! eingeklappte Gestänge bei Fahrten unbeab-
sichtigt ausklappt!
Verweisen Sie Personen aus dem Gefahren-
Das Gestängepaket muss bei jeder Transport-
bereich der Maschine, bevor Sie das Spritz-
fahrt verriegelt sein und überprüft werden!
gestänge über die Höhenverstellung anheben
oder absenken.
HINWEIS
Die Spritzhöhe (Abstand zwischen Düsen
und Bestand) nach den aktuellen Richtlinien
einstellen.
Gestängeverriegelung geschlossen
79
Gestängeablage
Parallelogrammverriegelung geschlossen
HINWEIS
Vor Beginn der Straßenfahrt darauf achten, dass
das Gestänge in der Gestängeauflage sicher
aufliegt, die Paketverriegelung und die Paralle-
logrammverriegelung geschlossen sind.
Gestänge abgelegt
Parallelogrammverriegelung geöffnet
80
4.6 Hangausgleich/ 4.7 Anfahrsicherung
Pendelsperre Die Anfahrsicherung schützt das Gestänge vor
Beschädigungen, wenn diese auf ein festes
Hindernis treffen. Der Gelenkmechanismus er-
möglicht ein Ausweichen in Fahrtrichtung und
entgegen der Fahrtrichtung.
Hangausgleich/Pendelsperre entriegelt
HINWEIS
Anfahrsicherung nur bei voller Arbeitsbreite.
Bei reduzierter Arbeitsbreite auf Hindernisse im
Außenbereich achten!
Hangausgleich/Pendelsperre verriegelt
HINWEIS
Auf verriegelten Hangausgleich achten:
¾¾ vor Transportfahrten!
¾¾ vor dem Aus- und Einklappen des Gestänges!
81
4.8 Spritzleitung 4.8.1 Zirkulationssystem
Die Spritzleitung ist als Edelstahlrohr Ø 25 mm Durch die permanente Zirkulation der Wirkstoff-
ausgeführt. Die Düsenschaltung ist bei allen lösung durch das komplette Gestänge befindet
Ausführungen als pneumatische Einzeldüsen- sich bei abgeschalteter Spritze ständig Brühe-
schaltung ausgeführt. Die Teilbreitenaufteilung gemisch an der Düse.
geschieht durch das Zusammenfassen der Beim erstmaligen Einschalten von einzelnen
Ansteuerung mehrerer Düsenkörper. Teilbreiten oder der gesamten Spritzleitung steht
die Wirkstofflösung sofort und durchgemischt
Die Spritzleitung lässt sich mit Einfach- und zur Verfügung.
Mehrfachdüsenkörper bestücken. Ablagerungen und Verstopfungen werden durch
die Zirkulation erfolgreich verhindert.
Spritzen
DV = Druckversorgung
DV DV DV DV DV DV
Zirkulation
RT DV RT DV DV RT
82
4.9 Düsenkörper 4.9.2 Mehrfachdüsenkörper
manuell 3-fach
4.9.1 Einfachdüsenkörper mit
Der 3-fach Düsenkörper wird empfohlen, wenn
pneumatischem Schaltventil mehr als ein Düsentyp zum Einsatz kommt.
Liegt am Druckluftanschluss (4) mehr als 4 bar Es wird jeweils die senkrecht stehende Düse
an, öffnet das Ventil und Flüssigkeit kann aus- gespeist.
treten. Drucklos ist das Ventil geschlossen. Durch Verdrehen des Düsenkörpers wird eine
andere Düse zum Einsatz gebracht.
In den Zwischenpositionen ist der Düsenkörper
1 3 abgeschaltet.
2
4
HINWEIS
1 Düsenkörper 8
2 Membrane
5
3 pneumatisches Schaltventil
4 Druckluftanschluss 6
5 Düsenfilter (optional)
6 Gummidichtung 9
7 Düse
8 Bajonett-Anschluss 7
9 Bajonett-Kappe
1 Düsenkörper
2 Membrane
3 pneumatisches Schaltventil
4 Druckluftanschluss
5 Düsenfilter (optional)
6 Gummidichtung
7 Düse
8 Bajonett-Anschluss
9 Bajonett-Kappe
83
4.9.3 Mehrfachdüsenkörper 4.9.4 Rand- und Kantendüsen,
pneumatisch elektrisch (optional)
Diese Mehrfachdüsenkörper werden als 2-fach Bei einer Düsenkörper-Aufteilung 4-0, 4-1, 4-2
oder 4-fach Ausführung verbaut. wird eine zusätzliche Düse am Gestänge mon-
Hier ist es möglich, die gewünschte Düse vom tiert. Diese kann über das Terminal zugeschal-
Terminal aus zu bedienen. Es können auch ten werden. Über den Umschalthahn kann zwi-
mehrere Düsen gleichzeitig angeschaltet wer- schen Rand- oder Kantendüse gewählt werden.
den. Die pneumatischen Schaltventile sind im
Düsenträger integriert. Liegen am Druckluft- Bei der Düsenkörper-Aufteilung 1-0 und 1-1
anschluss (4) 4 bar an, öffnet das Ventil und befindet sich die Rand- oder Kantendüse im
Flüssigkeit kann austreten. Drucklos ist das äußersten Mehrfachdüsenkörper. Der Wechsel
Ventil geschlossen. zwischen Rand- oder Kantendüse erfolgt über
den Umschalthahn.
1
4
10 2
3
8 Rand- oder Kantendüse
5
1 Klappschelle
2 Membrane Umschalthahn zum Wechsel zwischen Rand- oder
3 pneumatisches Schaltventil Kantendüse
4 Druckluftanschluss
Bei einer Düsenkörper-Aufteilung 2-0, 2-1, 2-2
5 Düsenfilter (optional) werden die Rand- oder Kantendüse über das
6 Gummidichtung Terminal geschalten. Bei diesen Aufteilungen
7 Düse ist kein Umschalthahn am Gestänge vorhanden,
da die Rand- oder Kantendüse im äußersten
8 Bajonett-Anschluss
Mehrfachdüsenkörper mit eingesetzt ist. Wird
9 Bajonett-Kappe eine Rand- oder Kantendüse eingeschalten,
10 Düsenkörper wird die Hauptdüse des äußersten Düsenkör-
pers automatisch weggeschaltet.
84
4.10 Düsen montieren und 4.10.2 Düsen wechseln
reinigen ¾¾ Düsen zum Abnehmen und Einsetzen jeweils
ca. 45° drehen (bis Endstellung).
4.10.1 Düsen montieren ¾¾ Dazu das mitgelieferte Werkzeug verwenden:
VORSICHT
VORSICHT Auslaufende Spritzbrühe!
Geeignete Schutzausrüstung verwenden.
Spritzbrühe mit geeignetem Behälter auffangen
und entsorgen.
85
5. Inbetriebnahme Keine Stellteile auf dem Traktor blockieren, die
zum direkten Ausführen von hydraulischen oder
elektrischen Bewegungen von Bauteilen dienen,
In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen z. B. Klapp-, Schwenk- und Schiebevorgänge.
Die jeweilige Bewegung muss automatisch
¾¾ zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine.
stoppen, wenn der Bediener das entsprechende
¾¾ wie Sie überprüfen können, ob Sie die Ma- Stellteil loslässt. Dies gilt nicht für Bewegungen
schine an ihren Traktor anbauen / anhängen von Einrichtungen, die
dürfen.
¾¾ kontinuierlich
sind oder
¾¾ automatisch geregelt sind oder
HINWEIS ¾¾ funktionsbedingt eine Schwimmstellung oder
Druckstellung erfordern
Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der
Bediener die Bedienungsanleitung gelesen und
verstanden haben. 5.1 Eignung des Traktors
überprüfen
Kapitel „Sicherheit“ beachten, beim:
¾¾ An- und Abkuppeln der Maschine WARNUNG
¾¾ Transportieren der Maschine Unfallgefahr durch Bruch beim Betrieb, unzu-
¾¾ Einsatz der Maschine reichende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht
bestimmungsgemäßem Einsatz!
HINWEIS
¾¾ Die Maschine nur mit einem geeigneten Trak- Überprüfen Sie die Eignung ihres Traktors, be-
tor kuppeln und transportieren. vor Sie die Maschine an den Schlepper anbauen
¾¾ Traktor und Maschine müssen den Vorschrif- oder anhängen.
ten der nationalen Straßenverkehrsvorschrif- Sie dürfen die Maschine nur an geeignete Trak-
ten entsprechen. toren anbauen oder anhängen.
¾¾ Fahrzeughalter (Betreiber) wie auch Fahr-
zeugführer (Bedienperson) sind für das Führen Sie eine Bremsprobe durch, um zu
Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen kontrollieren, ob der Traktor die erforderliche
der nationalen Straßenverkehrsvorschriften Bremsverzögerung auch mit angehängter Ma-
verantwortlich. schine erreicht.
86
Diese Angaben sind auf dem Typenschild oder
im Fahrzeugschein und in der Betriebsanleitung
5.2 Sichern von Traktor /
des Traktors zu finden. Maschine
Die Vorderachse des Traktors muss immer
mit mindestens 20% des Leergewichtes des WARNUNG
Traktors belastet sein. Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei-
Der Traktor muss die vom Traktor-Hersteller den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Ein-
vorgeschriebene Bremsverzögerung auch ziehen, Fangen und Stoß bei Eingriffen an der
mit angebauter oder angehängter Maschine Maschine durch
erreichen.
¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener,
ungesicherter Maschinenteile!
¾¾ unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen der
HINWEIS Traktor-Maschinen-Kombination!
Die tatsächlichen Werte für Gesamtgewicht, Vor allen Eingriffen an der Maschine den Trak-
Traktor-Achslasten, Reifentragfähigkeiten tor und die Feldspritze gegen unbeabsichtigtes
und Mindestballastierung sind für den Starten und Wegrollen sichern.
Schlepper zu berechnen!
Verboten sind alle Eingriffe an der Maschine,
Das zulässige Gesamtgewicht des Traktors, das wie z. B. Arbeiten zum Montieren, Einstellen,
im Fahrzeugschein angegeben ist, muss größer Beseitigen von Störungen, Reinigen, Warten
sein als die Summe aus und Instandhalten:
¾¾ Traktor-Leergewicht,
¾¾ bei angetriebener Maschine.
¾¾ Ballastierungsmasse und ¾¾ solange der Traktormotor bei angeschlos-
¾¾ Gesamtgewicht der angebauten Maschine sener Zapfwellenpumpe / Hydraulikanlage
oder Stützlast der angehängten Maschine. läuft.
¾¾ wenn der Zündschlüssel im Traktor steckt
und der Traktormotor bei angeschlossener
Zapfwellenpumpe / Hydraulikanlage unbeab-
sichtigt gestartet werden kann.
¾¾ wenn Traktor und Maschine nicht mit ihrer jewei-
ligen Feststellbremse und Unterlegkeilen gegen
unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sind.
¾¾ wenn bewegliche Teile nicht gegen unbeab-
sichtigte Bewegungen blockiert sind.
87
Besonders bei diesen Arbeiten besteht 5.4 Räder montieren
Gefahr durch Kontakt mit ungesicherten
Bauteilen.
WARNUNG
¾¾ Absenken von angehobenen, ungesicherten
Maschinen/Maschinenteilen. Es darf nur eine zugelassene Bereifung entspre-
chend technischer Daten verwendet werden.
So verhindern Sie ein unbeabsichtigtes
Absenken:
Die zur Bereifung passenden Felgen müssen
¾¾ Den Traktormotor abstellen.
eine rundum verschweißte Felgenscheibe auf-
¾¾ Den Zündschlüssel abziehen. weisen!
¾¾ Die Feststellbremse des Traktors anziehen. Je nach Radspur muss bei Lenkachsen die
¾¾ Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg- Anschlagschraube nachgestellt werden (siehe
rollen sichern: Kapitel „Automatische Achsschenkellenkung“).
• auf ebenem Gelände durch Feststellbremse
oder Unterlegkeile.
• auf stark unebenem Gelände oder im 5.5 Hydrauliksystem am
Gefälle durch Feststellbremse und Un-
terlegkeile! Hydraulikblock einstellen
HINWEIS
5.3 Erstinbetriebnahme Die Einstellung darf nur im drucklosen Zustand
der Betriebsbremsanlage erfolgen!
HINWEIS
Führen Sie eine Probebremsung im leeren und 2
beladenen Zustand der Anhängespritze durch
und testen Sie so das Bremsverhalten von Trak- 1
tor und angekuppelter Anhängespritze.
88
6. Transportfahrten WARNUNG
Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzurei-
6.1 Sicherheitshinweise chende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei
nicht bestimmungsgemäßem Einsatz!
HINWEIS
¾¾ Diese Gefährdungen verursachen schwerste
Bei Transportfahrten zusätzlich das Kapitel Verletzungen bis hin zum Tod.
„Sicherheitshinweise“ beachten! ¾¾ Die maximale Zuladung der angehängten
Maschine und die zulässigen Achs- und
Vor Transportfahrten zu überprüfen: Stützlasten des Traktors beachten.
¾¾ das Absperrventil muss auf Straßenfahrt ¾¾ Das zulässige Gesamtgewicht der Maschi-
gestellt sein ne sowie die zulässige Achs- und Stützlast
¾¾ den ordnungsgemäßen Anschluss der Ver-
beachten.
sorgungsleitungen ¾¾ Gegebenenfalls nur mit teilbefülltem Behälter
Lenkachse in Mittelstellung bringen (Räder Auch bei Maschinen ohne gelenkte Achse muss
fluchten mit Maschinen-Längsachse)! das Absperrventil bei Straßenfahrt geschlossen
werden, um den Hub des Parallelogrammes zu
sperren!
Automatische Achsschenkellenkung
Lenkachse in Mittelstellung bringen (Räder
fluchten mit Maschinen-Längsachse).
WARNUNG
Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine!
¾¾ Das Absperrventil muss bei Straßenfahrt
immer geschlossen sein!
90
6.3 Transportsicherung 6.3.2 Paketverriegelung
Die Transportsicherungsbügel dienen zur Ver-
WARNUNG riegelung des eingeklappten Spritzgestänges in
Transportstellung. Sie verhindern unbeabsich-
Gefährdungen durch Quetschen und Stoß tigtes Ausklappen.
für Personen können entstehen, wenn das in
Transportstellung eingeklappte Gestänge bei
Transportfahrten unbeabsichtigt ausklappt! HINWEIS
Die Verriegelung des zusammengefalteten Ge-
stängepakets vor Transportfahrten kontrollieren!
HINWEIS
Auf öffentlichen Straßen ist das Fahren nur
mit eingeklapptem und abgelegtem Gestänge
zulässig!
HINWEIS
Vor Beginn der Transport- bzw. Straßenfahrt
darauf achten, dass das Gestänge sicher in der
Gestängeablage aufliegt und die Paketverriege-
lung geschlossen ist.
Die Parallelogrammverriegelung und die Pen- Paketverriegelung bei eingeklappten Gestänge
delsperre müssen ebenfalls geschlossen sein! geschlossen
6.3.1 Gestängeablage
Paketverriegelung geöffnet
91
6.3.3 Verriegelung Hangausgleich 6.3.4 Verriegelung Parallelogramm
Die Verriegelung des Hangausgleiches erfolgt Das Parallelogramm wird automatisch verriegelt,
beim Einklappen des Gestänges automatisch. sobald sich das eingeklappte Gestänge in der
Endposition der Ablage befindet.
Wird das eingeklappte Gestänge aus der Abla-
ge angehoben, wird zuerst das Parallelogramm
automatisch entriegelt.
Hangausgleich verriegelt
Parallelogrammverriegelung geöffnet
Hangausgleich geöffnet
Parallelogrammverriegelung geschlossen
HINWEIS
Die Verriegelung des Hangausgleiches muss HINWEIS
vor Transportfahrten kontrolliert werden!
Die Verriegelung des Parallelogrammes muss
vor Transportfahrten kontrolliert werden!
92
7. Maschine an- und 7.1 Maschine ankuppeln
abkuppeln WARNUNG
Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzurei-
HINWEIS chende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht
Bei An- und Abkuppeln der Feldspritze zu- bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors!
sätzlich das Kapitel „Sicherheitshinweise“ Die Maschine nur an solche Traktoren anhän-
beachten! gen, die hierfür geeignet sind.
WARNUNG WARNUNG
Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Starten Quetschgefahr beim Ankuppeln der Feldspritze
und Wegrollen des Traktors und der Feldspritze zwischen Traktor und Maschine!
beim An- oder Abkuppeln der Maschine! Vor dem Ankuppeln der gezogenen Spritze,
Traktor und Spritze müssen gegen unbeabsich- Personen aus dem Gefahrenbereich zwischen
tigtes Starten und Wegrollen gesichert werden, Traktor und Maschine verweisen.
bevor zum An- oder Abkuppeln der Gefahren- Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einwei-
bereich zwischen Schlepper und Maschine ser neben dem Schlepper und der Feldspritze
betreten wird. aufhalten und erst bei Stillstand zwischen die
Fahrzeuge treten.
WARNUNG
WARNUNG
Quetschgefahr zwischen dem Heck des Traktors
und der Maschine beim An- und Abkuppeln der Gefährdungen durch Quetschen, Erfassen,
Maschine! Einziehen und Stoß können für Personen ent-
Die Stellteile für die Hydraulik des Traktors stehen, wenn sich die Maschine unbeabsichtigt
¾¾ nur von dem vorgesehenen Arbeitsplatz vom Traktor löst!
betätigen. ¾¾ Vorgesehene Einrichtungen zum Verbinden
¾¾ niemals betätigen, wenn sich Personen im von Traktor und Maschine bestimmungsge-
Gefahrenbereich zwischen Schlepper und mäß verwenden.
Feldspritze befinden. ¾¾ Durch Sichtkontrolle prüfen, ob die Anhän-
gung korrekt verriegelt ist.
WARNUNG
VORSICHT
Gefahr durch positive oder negative Stützlast
der Maschine beim Gefahr von Schäden am Hochdruckreiniger und
¾¾ Ankuppeln: Zuerst Maschine ankuppeln. Ölverlust!
Danach Stützfuß in Transportstellung heben. Die Leitungen für Vor- und Rücklauf jeweils richtig
am Schlepper anschließen.
¾¾ Abkuppeln: Zuerst Stützfuß absenken.
Danach Maschine abkuppeln.
93
WARNUNG
7.2 Maschine abkuppeln
Gefahren durch Ausfall der Energieversorgung WARNUNG
zwischen Traktor und Maschine durch beschä-
digte Versorgungsleitungen! Unfallgefahr durch Abkuppeln der Feldspritze
Beim Kuppeln der Versorgungsleitungen den bei ausgeklapptem Gestänge!
Verlauf der Leitungen beachten: Die Maschine kann durch negative Stützlast
¾¾ Die Versorgungsleitungen müssen ohne kippen!
Spannung, Knickung oder Reibung allen
Bewegungen der angehängten Maschine
leicht nachgeben. WARNUNG
¾¾ Die Versorgungsleitungen dürfen nicht an
Fremdteilen scheuern. Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
sen, Einziehen und Stoß durch unzureichende
Standfestigkeit und Umkippen der abgekup-
Vorgehensweise pelten Maschine!
1. Personen aus dem Gefahrenbereich zwi- Beim Abkuppeln der Maschine muss immer so
schen Traktor und Feldspritze verweisen, viel Freiraum vor der Maschine verbleiben, dass
bevor mit dem Schlepper an die Maschine Sie den Traktor beim erneuten Kuppeln wieder
herangefahren wird. fluchtend an die Maschine heranfahren können.
2. Den Traktor an die Feldspritze heranfahren
und gegen unbeabsichtigtes Starten und
Wegrollen sichern. WARNUNG
3. Die Maschine im Zugpendel oder der Kugel-
Quetschgefahr beim Abkuppeln der Feldspritze
kopfkupplung am Traktor anhängen.
zwischen Traktor und Maschine!
4. Die Schläuche der Hydraulik, die Leitungen Vor dem Abkuppeln der gezogenen Spritze,
der Bremsanlage und die Kabel für die Be- Personen aus dem Gefahrenbereich zwischen
leuchtung anschließen. Traktor und Maschine verweisen.
5. Die Spritzensteuerung an die ISOBUS Steck- Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einwei-
dose am Schlepper anschließen. ser neben dem Schlepper und der Feldspritze
aufhalten und erst bei Stillstand zwischen die
6. Die Zapfwellenpumpe an den Schlepper
Fahrzeuge treten.
anschließen (optional).
7. Das Steuergerät für die Abstellstütze betäti-
gen und die Stütze einklappen.
8. Unterlegkeile entfernen.
Vorgehensweise
9. Handbremse der Feldspritze mit Hilfe der 1. Die leere Maschine auf eine waagerechte
Kurbel lösen. Abstellfläche mit festem Untergrund stellen.
2. Die Handbremse der Feldspritze über die
Kurbel einlegen.
HINWEIS 3. Die Maschine mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
Bei allen Steckverbindungen (hydraulisch,
elektrisch und pneumatisch) auf Sauberkeit und 4. Hydraulische Abstellstütze ausfahren.
festen Sitz achten. 5. Die Zapfwellenpumpe vom Traktor trennen
Durch verschmutzte Stecker gelangt Schmutz (optional).
in die durchfließenden Medien. Dadurch werden
6. Hydraulische und elektrische Verbindungen
die Stecker undicht und in den angeschlossenen
trennen und in die Haltevorrichtungen ein-
Baugruppen kommt es zu Funktionsstörungen
hängen.
und Ausfällen.
94
7. Die Bremsleitungen trennen. 4. nur bei Druckluft-Bremsanlage:
8. Kupplungsköpfe der Vorrats- und Bremslei- Den Betätigungsknopf am Löseventil bis zum
tung schließen. Anschlag hineindrücken.
9. Die Feldspritze vom Schlepper abkuppeln. ¾¾Die Betriebsbremsanlage öffnet sich und
die Maschine lässt sich rangieren.
10. Den Luftkessel entwässern und bei län-
gerer Standzeit die Schlauchkupplungen Ist der Rangiervorgang beendet, den Betäti-
verschließen. gungsknopf am Löseventil bis zum Anschlag
herausziehen.
11. Bei Hydraulikbremsen ist zusätzlich das
Reiß-Seil der Feststellbremse vom Traktor ¾¾Der Vorratsdruck aus dem Luftbehälter
zu lösen. bremst erneut die Anhängespritze.
5. Das Rangierfahrzeug erneut einbremsen,
wenn der Rangiervorgang beendet ist.
6. Handbremse mit Hilfe der Kurbel wieder
7.2.1 Rangieren der festanziehen und die Maschine mit Unterleg-
keilen gegen Wegrollen sichern.
abgekuppelten Maschine
7. Die Maschine und das Rangierfahrzeug
entkuppeln.
GEFAHR
Besondere Vorsicht ist geboten bei Rangier-
arbeiten mit gelöster Betriebsbremsanlage, da
die Anhängespritze jetzt ausschließlich vom
Rangierfahrzeug gebremst wird.
Die Maschine muss mit dem Rangierfahrzeug
verbunden sein, bevor das Löseventil am
Anhänger-Bremsventil betätigt wird.
Das Rangierfahrzeug muss eingebremst sein.
HINWEIS
Die Betriebsbremsanlage lässt sich nicht mehr
über das Löseventil lösen, wenn der Luftdruck im
Luftbehälter auf unter 3 bar absinkt (z.B. durch
mehrmaliges Betätigen des Löseventils oder
durch Undichtigkeiten im Bremssystem).
95
8. Einsatz der
Maschine
HINWEIS WARNUNG
Die separate Betriebsanleitung für das Be- Gefahren durch Quetschen, Scheren,
dienterminal beachten. Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Einzie-
hen, Fangen und Stoß durch
Beim Einsatz der Maschine die Hinweise der ¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener,
folgenden Kapitel beachten: ungesicherter Maschinenteile.
¾¾ Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichen ¾¾ unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen
an der Maschine der Traktor-Maschinen-Kombination.
¾¾ Sicherheitshinweise Das Traktorgespann gegen unbeabsichtigtes
Starten und Wegrollen sichern, bevor Störungen
an der Maschine behoben werden.
WARNUNG Vor dem Betreten des Gefahrenbereichs den
vollständigen Stillstand der Maschine abwarten.
Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzurei-
chende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei WARNUNG
nicht bestimmungsgemäßem Einsatz der
Maschine. Zutreffend nur für Maschinen bei denen die
Die maximale Zuladung der angehängten Ma- Ölversorgung durch eine Zapfwellenpumpe
schine und die zulässigen Achs- und Stützlasten stattfindet.
des Traktors beachten. Gegebenenfalls nur mit Gefährdungen durch herausgeschleuderte,
teilbefülltem Brühebehälter fahren. beschädigte Bauteile für die Bedienperson und
dritte Personen können entstehen durch unzu-
lässig hohe Antriebsdrehzahlen der Zapfwelle
WARNUNG des Traktors!
Beachten Sie die zulässige Antriebsdrehzahl
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, der Maschine, bevor Sie die Zapfwelle des
Abschneiden, Einziehen, Fangen und Stoß Traktors starten.
durch unzureichende Standfestigkeit und
Umkippen des Traktors mit der angehängten
Maschine!
Die Fahrweise so einrichten, dass der Traktor
mit angehängter Feldspritze jederzeit sicher be-
herrscht werden kann. Hierbei die persönlichen
Fähigkeiten, die Fahrbahn-, Verkehrs-, Sicht- und
Witterungsverhältnisse, die Fahreigenschaften
des Schleppers sowie die Einflüsse durch die
angehängte Maschine berücksichtigen.
96
WARNUNG
8.1 Spritzbetrieb
vorbereiten
Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt
mit Pflanzenschutzmitteln / Spritzbrühe!
HINWEIS
Persönliche Schutzausrüstung tragen
¾¾ beim Ansetzen der Spritzbrühe. Grundvoraussetzung für eine sachgerechte
¾¾ beim Reinigen / Auswechseln der Spritzdüsen.
Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln ist
die ordnungsgemäße Funktion der Feld-
¾¾ bei allen Arbeiten zum Reinigen der Feldsprit-
spritze.
ze nach dem Spritzbetrieb.
Beachten Sie zum Tragen der erforderlichen
Schutzkleidung immer die Angaben des Her-
¾¾ Die Feldspritze regelmäßig auf dem Prüfstand
stellers, der Produktinformation, der Gebrauchs-
testen lassen. Eventuell auftretende Mängel
anleitung, des Sicherheitsdatenblattes oder
sofort beheben. Die vorgeschriebenen Sprit-
der Betriebsanweisung des zu verarbeitenden
zenprüfungen durchführen lassen.
Pflanzenschutzmittels.
¾¾ Vor Spritzbeginn folgenden Wert am Bedien-
terminal kontrollieren:
HINWEIS • den zulässigen Spritzdruckbereich der im
Spritzgestänge eingebauten Spritzdüsen.
Persönliche Schutzausrüstung besteht aus: ¾¾ Alle vorgesehenen Filter benutzen.
¾¾ chemikalienfeste Handschuhe ¾¾ Die Filter regelmäßig reinigen.
¾¾ chemikalienfesten Overall Eine störungsfreie Arbeit der Feldspritze wird
¾¾ wasserfestes Schuhwerk nur durch einwandfreie Filtrierung der Spritz-
brühe erreicht. Eine einwandfreie Filtrierung
¾¾ Gesichtsschutz
beeinflusst in erheblichem Maße den Behand-
¾¾ Atemschutz lungserfolg der Pflanzenschutzmaßnahme.
¾¾ Schutzbrille ¾¾ Die zulässigen Kombinationen der Filter bzw.
¾¾ Hautschutzmittel etc. der Maschenweiten beachten.
Die Maschenweiten vom Druckfilter und den
Schutzhandschuhe sind zu tragen bei Düsenfiltern müssen immer kleiner sein als
¾¾ der Verarbeitung von Pflanzenschutzmitteln. die Düsenöffnung der verwendeten Düsen.
¾¾ Arbeiten an der kontaminierten Feldspritze. Der serienmäßig eingebaute Druckfilterein-
satz des Druckfilters besitzt eine Maschenwei-
¾¾ der Reinigung der Feldspritze.
te von 0,18 mm bei einer Maschenzahl von 80
Maschen/Zoll. Geeignet ist dieser Druckfilter-
Die Schutzhandschuhe sind mit klarem Wasser einsatz für eine Düsengröße ab ‚02‘.
aus dem Frischwasserbehälter zu waschen
Erforderlich für die Düsengröße ‚015‘ und ‚01‘
¾¾ direktnach jedem Kontakt mit Pflanzen- ist der Druckfiltereinsatz mit 100 Maschen/Zoll
schutzmitteln. (Sonderausstattung).
¾¾ vor dem Ausziehen der Schutzhandschuhe. ¾¾ Beachten Sie, dass es bei Verwendung der
Druckfiltereinsätze mit 100 Maschen/Zoll bei
einigen Pflanzenschutzmitteln zu Wirkstoff-
ausfilterungen kommen kann. Erkundigen Sie
sich im Einzelfall beim Pflanzenschutzmittel-
Hersteller.
97
¾¾ Die Feldspritze grundsätzlich reinigen, bevor
ein anderes Pflanzenschutzmittel ausge-
8.2 Spritzbrühe ansetzen
bracht wird.
¾¾ Düsenleitung und Düsen spülen: GEFAHR
• bei jedem Düsenwechsel Gefährdungen durch unbeabsichtigten
• vor dem Einbau anderer Düsen Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln und/oder
• vor dem Verdrehen des Dreifach-Düsen- Spritzbrühe!
kopfes auf eine andere Düse Beim Ansetzen der Spritzbrühe besteht das
¾¾ Die Feldspritze vorschriftsmäßig an den
größte Risiko, mit dem Pflanzenschutzmittel in
Traktor ankuppeln (siehe Kapitel Maschine Berührung zu kommen.
an- und abkuppeln)! Unbedingt Schutzhandschuhe und entspre-
chende Schutzkleidung tragen!
¾¾ Entsprechende Maßnahmen ergreifen, wenn
im Spritzbetrieb eine Fehlermeldung auf dem
Display erscheint. ¾¾ Die Pflanzenschutzmittel grundsätzlich über
¾¾ Den angezeigten Spritzdruck beim Spritzbe- die Einfüllschleuse in den Spritzbrühebehälter
trieb kontrollieren. einspülen.
¾¾ Darauf achten, dass der angezeigte Spritz- ¾¾ Die Einspülschleuse in die Befüllposition
druck in keinem Fall um mehr als ± 25% schwenken, bevor Pflanzenschutzmittel in die
von dem angestrebten Spritzdruck aus der Einfüllschleuse eingefüllt werden.
Spritztabelle abweicht, z.B. beim Verändern ¾¾ Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und
der Aufwandmenge beim Ansetzen der Spritzbrühe Schutzvor-
¾¾ Größere Abweichungen von dem angestreb- schriften beachten: Dazu die Gebrauchsan-
ten Spritzdruck erlauben keinen optimalen leitung der Pflanzenschutzmittel lesen.
Behandlungserfolg der Pflanzenschutzmaß- ¾¾ Die Spritzbrühe nicht in der Nähe von Brunnen
nahme und/oder führen zu Umweltbela- oder Oberflächengewässern ansetzen.
stungen. ¾¾ Leckagen und Kontaminationen mit Pflan-
¾¾ Die Fahrgeschwindigkeit so lange verringern zenschutzmitteln und/oder Spritzbrühe durch
oder erhöhen, bis der zulässige Spritzdruck- sachgerechtes Verhalten und einen entspre-
bereich (des angestrebten Spritzdruckes) chenden Körperschutz vermeiden.
wieder erreicht wird. ¾¾ Die angesetzte Spritzbrühe, unverbrauchte
Pflanzenschutzmittel, ungereinigte Pflanzen-
schutzmittel-Kanister und die ungereinigte
Feldspritze nicht unbeaufsichtigt lassen, um
Gefahren für dritte Personen abzuwenden.
¾¾ Die verunreinigten Pflanzenschutzmittel-
Kanister und die verunreinigte Feldspritze vor
Niederschlag schützen.
¾¾ Auf ausreichende Sauberkeit bei und nach
dem Ansetzen der Spritzbrühe achten, um die
Risiken so gering wie möglich zu halten (z. B.
benutzte Handschuhe vor dem Ausziehen
gründlich abwaschen und dann entsorgen.
Das Waschwasser und die Reinigungsflüs-
sigkeit ordnungsgemäß entsorgen).
98
Allgemeine Vorgehensweise
HINWEIS
1. Die erforderliche Wasser- und Präparatauf-
Neben den hier aufgeführten, allgemein gültigen wandmenge aus der Gebrauchsanweisung
Hinweisen auch die in den Gebrauchsanwei- des Pflanzenschutzmittels ermitteln.
sungen der Pflanzenschutzmittel beschriebenen, 2. Die Einfüll- bzw. Nachfüllmengen für die zu
produktspezifischen Vorgehensweisen beachten! behandelnde Fläche berechnen.
3. Den Spritzbrühebehälter halb mit Wasser
¾¾ Die vorgeschriebenen Wasser- und Präparat- befüllen.
aufwandmengen der Gebrauchsanweisung 4. Rührwerk einschalten.
des Pflanzenschutzmittels beachten.
5. Berechnete Präparatmenge zugeben.
¾¾ Die Gebrauchsanweisung des Präparates und
aufgeführte Vorsichtsmaßnahmen beachten! 6. Fehlende Wassermenge auffüllen.
¾¾ Die benötigte Einfüll- bzw. Nachfüllmenge zur 7. Die Spritzbrühe vor dem Spritzbetrieb nach
Vermeidung von Restmengen sorgfältig ermit- Anweisungen der Spritzmittel-Hersteller
teln, da eine umweltschonende Beseitigung aufrühren.
von Restmengen schwierig ist.
Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmen-
ge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung
die „Befülltabelle für Restflächen“ benutzen.
Hierbei die technische, unverdünnte Reste-
menge aus dem Spritzgestänge von der
errechneten Nachfüllmenge abziehen.
¾¾ Siehe hierzu Kapitel „Befülltabelle für Rest-
flächen“
¾¾ Entleerte Präparatbehälter sorgfältig aus-
spülen (z.B. mit Kanisterspülung) und das
Spülwasser der Spritzbrühe beimengen!
99
8.2.1 Einfüll- / Nachfüllmengen Beispiel 2: Präparatzugabe, Fläche
berechnen Gegeben sind:
Behälter-Nennvolumen 1000 l
Restmenge im Behälter 200 l
HINWEIS
Wasseraufwand 500 l/ha
Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmenge für Empfohlene Konzentration 0,15 % l/l bzw. kg/l
die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung die „Befüll-
tabelle für Restflächen“ benutzen (Kapitel 8.2.2). Frage 1:
Wieviel l bzw. kg Präparat müssen für eine Be-
hälterfüllung zugeteilt werden?
Beispiel 1: Einfüllmengen
Gegeben sind: Berechnungsformel und Lösung zu
Behälter-Nennvolumen 1000 l Frage 1:
Restmenge im Behälter 0 l
Wasseraufwand 400 l/ha Wassernachfüllmenge [l] x Konzentration [%]
100
Präparatbedarf je ha
= Präparatzugabe [l] bzw. [kg]
Mittel A 1,5 kg
Mittel B 1,0 l
(1000-2000) [l] x 0,15 [% l/l bzw. kg/l]
Frage:
100
Wieviel l Wasser, wie viel kg vom Mittel A und
wieviel l vom Mittel B müssen Sie einfüllen, wenn = 1,2 [l] bzw. [kg]
die zu behandelnde Fläche 2,5 ha groß ist?
100
8.2.2 Befülltabelle für Restflächen
HINWEIS
¾¾ Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmen-
ge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung
die „Befülltabelle für Restflächen“ benutzen.
¾¾ Ziehen Sie von der errechneten Nachfüllmen-
ge die Restmenge aus der Spritzleitung ab!
¾¾Hierzu siehe Kapitel „Spritzleitung“.
¾¾ Die angegebenen Nachfüllmengen gelten für
eine Aufwandmenge von 100 l/ha.
¾¾ Für andere Aufwandmengen erhöht sich die
Nachfüllmenge um ein Mehrfaches.
Arbeitsbreite[m] 18 m 20 m 21 m 24 m 27 m 28 m 30 m 32 m 33 m 36 m
Fahrweg [m]
10 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4
20 4 4 4 5 5 6 6 6 7 7
30 5 6 6 7 8 8 9 10 10 11
40 7 8 8 10 11 11 12 13 13 14
50 9 10 11 12 14 14 15 16 17 18
60 11 12 13 14 16 17 18 19 20 22
70 13 14 15 17 19 20 21 22 23 25
80 14 16 17 19 22 22 24 26 26 29
90 16 18 19 22 24 25 27 29 30 32
100 18 20 21 24 27 28 30 32 33 36
200 36 40 42 48 54 56 60 64 66 72
300 54 60 63 72 81 84 90 96 99 108
400 72 80 84 96 108 112 120 128 132 144
500 90 100 105 120 135 140 150 160 165 180
Beispiel: Nachfüllmenge
Verbleibende Reststrecke: 100 m
Aufwandmenge: 100 l/ha
Arbeitsbreite: 21 m
Restmenge Spritzleitung: 5,2 l
101
8.3 Befüllen mit Wasser ¾¾ Beim Befüllen des Spritzbrühebehälters nie-
mals die zulässige Nutzlast der Feldspritze
überschreiten.
HINWEIS
¾¾ Das jeweilige spezifische Gewicht der einzu-
Beim Befüllen die zulässige Nutzlast der Feld- füllenden Flüssigkeit beachten.
spritze beachten! ¾¾ Beim Befüllen ständig die Füllstandsanzeige
beobachten, um ein Überfüllen des Spritzbrü-
Beim Befüllen der Feldspritze unbedingt die hebehälters zu vermeiden.
verschiedenen spezifischen Dichten [kg/l] der ¾¾ Beim Befüllen des Spritzbrühebehälters auf
einzelnen Flüssigkeiten berücksichtigen! versiegelten Flächen darauf achten, dass
keine Spritzbrühe in das Abwassersystem
gelangen kann.
Flüssigkeit Dichte [kg/l] ¾¾ Beim Befüllen darf kein Schaum aus dem
Wasser 1 Spritzbrühebehälter austreten.
Harnstoff 1,11 Ein Trichter mit großem Querschnitt, der bis
AHL 1,28 auf den Spritzbrühebehälterboden reicht,
verhindert wirkungsvoll die Schaumbildung.
NP-Lösung 1,38
Die Zugabe eines Schaumstopp-Präparates
verhindert ebenfalls ein Überschäumen des
Beispiel: Bei 4000 l AHL wird der Spritzbrü-
Spritzbrühebehälters.
hebehälter mit einer Masse von
4000 l x 1,28 kg/l = 5120 kg befüllt! ¾¾ Beim Befüllen des Spritzbrühebehälters
niemals eine direkte Verbindung zwischen
Füllschlauch und dem Inhalt des Spritzbrü-
WARNUNG hebehälters herstellen!
Nur so wird ein Zurücksaugen oder Zurück-
Gefährdungen für Personen / Tiere durch
drücken von Spritzbrühe in die Trinkwasser-
unbeabsichtigten Kontakt mit Spritzbrühe
leitung verhindert.
beim Befüllen des Brühebehälters!
¾¾ Das Ende des Füllschlauches mindestens
¾¾ Persönliche Schutzausrüstung bei Verar- 10 cm über der Einfüllöffnung des Spritzbrü-
beitung von Pflanzenschutzmitteln oder hebehälters fixieren.
Ablassen von Spritzbrühe aus dem Spritz- Der so entstehende freie Auslauf bietet das
brühebehälter tragen. Höchstmaß an Sicherheit gegen das Zurück-
Die erforderliche persönliche Schutzausrü- fließen von Spritzbrühe in die Trinkwasser-
stung richtet sich nach den Angaben des leitung.
Herstellers, der Produktinformation, der Ge- ¾¾ Befüllen Sie den Spritzbrühebehälter nur mit
brauchsanleitung, dem Sicherheitsdatenblatt eingesetztem Einfüllsieb.
oder der Betriebsanweisung des zu verarbei-
tenden Pflanzenschutzmittels.
¾¾ Die Feldspritze vor jeder Befüllung auf Be-
HINWEIS
schädigungen überprüfen, z.B. auf undichte
Behälter und Schläuche sowie auf korrekte Das Befüllen am Feldrand ist nur unter be-
Positionen aller Bedienelemente. stimmten Vorraussetzungen erlaubt. Abhängig
¾¾ Die Feldspritze beim Befüllen nie unbeauf- vom verwendeten Spritzmittel ist das Befüllen
sichtigt lassen. in Wasserschutzzonen nicht erlaubt! Zur Si-
¾¾ Den Spritzbrühebehälter niemals über das cherheit die „Untere Wasserbehörde“ befragen!
Nennvolumen hinaus befüllen.
102
8.3.1 Spritzbrühebehälter befüllen 6. Mit der Funktion Nachsaugen am Außen-
bedienterminal kann die Zuführleitung zum
über Befüllanschluss
Befüllhahn leer gesaugt werden.
Beachten Sie die einschlägigen Vorschriften bei 7. Befüllhahn schließen.
der Befüllung des Spritzbrühebehälters über 8. Saugschlauch abkuppeln.
den Saugschlauch aus offenen Wasserentnah-
9. Anschluss mit Kappe verschließen.
mestellen (hierzu siehe auch Kapitel „Einsatz
der Maschine“).
103
8.3.2 Direktbefüllung / Maschinen der Variante CCS:
Fremdbefüllung (optional) 1. Befüllschlauch anschließen.
2. Befüllhahn öffnen.
Am Dirkektbefüllanschluss kann Flüssigkeit
aus einem externen Behälter in den Brühetank 3. Die Stellung des Kugelhahns der Saug- und
gedrückt werden. Druckseite haben keinen Einfluss auf die
Direktbefüllung.
4. Brühebehälter befüllen.
HINWEIS
¾¾ Füllstandsanzeige beobachten! Keine au-
Gefahr durch Überfüllen des Spritzbrühebe- tomatische Abschaltung bei vollem Tank
hälters. Keine automatische Abschaltung bei vorhanden!
vollem Tank vorhanden! 5. Befüllhahn schließen.
6. Schlauch abkuppeln.
¾¾ Aufmaxmial zulässigen Durchfluss achten. 7. Anschluss mit Kappe verschließen.
Dieser darf 1 m3/min nicht überschreiten.
HINWEIS
Gefahr durch Überfüllen des Spritzbrühebe-
hälters. Keine automatische Abschaltung bei
vollem Tank vorhanden!
104
HINWEIS HINWEIS
Das Domsieb muss täglich kontrolliert und bei Den Frischwasserbehälter nur mit klarem
Bedarf gereinigt werden! Wasser befüllen, niemals mit Pflanzen-
Zur leichteren Reinigung des Domsiebes kann schutzmittel oder Spritzbrühe!
eine Reinigungsdüse nachgerüstet werden.
Einfülldom
1. Befüllschlauch anschließen.
2. Befüllhahn öffnen.
3. Frischwasserbehälter befüllen.
¾¾ Füllstandsanzeige beobachten! Keine au-
tomatische Abschaltung bei vollem Tank
vorhanden!
¾¾ An Maschinen der Variante CCS Pro ist
der Füllstand am Außenbedienterminal
ablesbar.
Domreinigungsdüse ¾¾ An Maschinen der Variante CCS ist der
Füllstand an der mechanischen Anzeige
ablesbar.
4. Befüllhahn schließen.
8.3.4 Frischwasserbehälter 5. Schlauch abkuppeln.
befüllen über Befüllanschluss
6. Anschluss mit Kappe verschließen.
105
8.4 Präparate einspülen Das jeweilige Präparat über die Einfüllschleuse
in das Wasser des Spritzbrühebehälters einspü-
len. Unterschieden wird hierbei zwischen dem
8.4.1 Einspülschleuse Einspülen von flüssigen und pulverförmigen
Präparaten bzw. Harnstoff.
GEFAHR
Zum Einspülen der Präparate entsprechende
Schutzkleidung tragen.
Vorschriften des Pflanzenschutzmittel-Her-
stellers beachten! 2 1
3
HINWEIS
Das Rührwerk bleibt normalerweise vom Befüllen 4
bis zum Ende des Spritzbetriebes eingeschaltet.
Maßgebend sind hierbei die Angaben der Prä- 5
parathersteller.
106
8.4.2 Flüssige Präparate einspülen
während des Befüllvorgangs an
Maschinen der Variante CCS Pro
b a
1. Im Terminal gewünschten Behälterinhalt
eingeben c
2. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen.
107
8.4.3 Flüssige Präparate einspülen 12. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d)
vorreinigen.
während des Befüllvorgangs an
Maschinen der Variante CCS 13. Umschalthahn öffnen und Inhalt absaugen
lassen.
1. Die Befüllung kann ohne Befüllgrenze gestar- 14. Umschalthahn (e) wieder schließen.
tet werden oder es kann am Terminal ein ge- 15. Den Kugelhahn der Druckseite wieder auf
wünschter Behälterinhalt eingeben werden. Brühebehälter befüllen stellen.
2. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen.
16. Fehlende Wassermenge auffüllen.
b a
c
Befüllanschluss
108
8.4.4 Flüssige Präparate 8.4.5 Flüssige Präparate
einspülen bei voll oder teilweise einspülen bei voll oder teilweise
befülltem Brühebehälter an befülltem Brühebehälter an
Maschinen der Variante CCS Pro Maschinen der Variante CCS
b a b a
c c
d d
e e
109
14. Den Kugelhahn der Saugseite wieder auf 8.4.7 Pulverförmige Präparate
Brühebehälter stellen.
und Harnstoff einspülen an
15. Den Kugelhahn der Druckseite auf Rühr- Maschinen der Variante CCS
werk stellen.
16. Gewünschte Rührleistung einstellen.
HINWEIS
Besondere Vorsicht im Umgang mit pulverför-
migen Präparaten oder Harnstoff! Unbedingt
8.4.6 Pulverförmige Präparate die Schutzausrüstung und Schutzmaske
tragen!
und Harnstoff einspülen an
Maschinen der Variante CCS Pro
Den Harnstoff vor dem Spritzen durch aktiviertes
Rührwerk vollständig auflösen. Beim Auflösen
HINWEIS größerer Harnstoffmengen kommt es zu starker
Temperaturabsenkung der Spritzbrühe, hier-
Besondere Vorsicht im Umgang mit pulverför- durch löst sich der Harnstoff nur langsam auf.
migen Präparaten oder Harnstoff! Unbedingt Je wärmer das Wasser ist, desto schneller und
die Schutzausrüstung und Schutzmaske besser löst sich der Harnstoff auf.
tragen!
1. Spritzbrühebehälter mit ca. 500 Liter Wasser
Den Harnstoff vor dem Spritzen durch aktiviertes füllen.
Rührwerk vollständig auflösen. Beim Auflösen 2. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
größerer Harnstoffmengen kommt es zu starker hälter stellen.
Temperaturabsenkung der Spritzbrühe, hier-
3. Den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll-
durch löst sich der Harnstoff nur langsam auf.
Je wärmer das Wasser ist, desto schneller und
schleuse stellen.
besser löst sich der Harnstoff auf. 4. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe
aktivieren.
1. Spritzbrühebehälter mit ca. 500 Liter Wasser 5. Deckel der Einfüllschleuse öffnen.
füllen.
6. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau-
2. Einfüllschleuse am Terminal einschalten. gen drehen.
3. Deckel der Einfüllschleuse öffnen. 7. Ringspülleitung einschalten (d).
4. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau- 8. Stoßdüse einschalten (c) (nur bei Einfüll-
gen drehen. schleuse aus Edelstahl).
5. Ringspülleitung einschalten (d). 9. Den für die Behälterbefüllung berechneten
6. Stoßdüse einschalten (c) (nur bei Einfüll- und abgemessenen Präparatbedarf langsam
schleuse aus Edelstahl). in die Füllschleuse einfüllen.
7. Den für die Behälterbefüllung berechneten 10. Umschalthahn (e) nach vollständigen Ab-
und abgemessenen Präparatbedarf langsam saugen schließen.
in die Füllschleuse einfüllen. 11. Den Kugelhahn der Saugseite auf Frisch-
8. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen. wassertank stellen.
9. Umschalthahn (e) wieder schließen. 12. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d)
vorreinigen.
10. Einspülschleuse am Terminal wieder aus-
schalten. 13. Umschalthahn (e) öffnen und Inhalt absau-
gen lassen.
11. Die fehlende Wassermenge auffüllen.
14. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen.
12. Gewünschte Rührleistung einstellen.
110
15. Umschalthahn (e) wieder schließen. 8.4.8 Kanister vorreinigen mit
16. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe Spritzbrühe
wieder deaktivieren.
17. Den Kugelhahn der Saugseite wieder auf
Brühebehälter befüllen stellen.
18. Den Kugelhahn der Druckseite auf Rühr-
werk stellen. b a
19. Die fehlende Wassermenge auffüllen. c
20. Gewünschte Rührleistung einstellen.
HINWEIS
Wasser bzw. Brühe tritt aus der Kanister-
Spüldüse aus, wenn die Druckplatte nach unten
gedrückt wird.
111
8.4.9 Kanister reinigen mit Leere Präparatbehälter
Frischwasser ¾¾ Leere Präparatbehälter sorgfältig spülen, un-
brauchbar machen, sammeln und vorschrifts-
mäßig entsorgen. Nicht für andere Zwecke
HINWEIS
wiederverwenden.
Das Reinigen der Kanister mit Spülwasser ver- ¾¾ Steht zum Spülen der Präparatbehälter nur
dünnt die Konzentration der Spritzbrühe! Spritzbrühe zur Verfügung, hiermit zunächst
eine Vorreinigung vornehmen.
Eine sorgfältige Spülung dann vornehmen,
1. Deckel der Einfüllschleuse öffnen. wenn klares Wasser verfügbar ist, z. B. vor dem
2. Bei Maschinen der Variante CCS: Den Ku- Ansetzen der nächsten Spritzbrühebehälterfül-
gelhahn der Saugseite auf Frischwasser und lung bzw. beim Verdünnen der Restmenge der
den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll- letzten Spritzbrühebehälterfüllung.
schleuse stellen. Am Außenbedienterminal
Mini die Pumpe einschalten.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro: Damit
Klarwasser zum Einspülen genutzt werden
kann, muss am Terminal die Funktion Frisch-
wasser umpumpen und die Einfüllschleuse aktiviert
werden.
¾¾ Füllschleuseam Terminal einschalten.
Spritzpumpe startet automatisch.
3. Umschalthahn (e) auf Absaugen stellen.
4. Kanisterspülung einschalten (a).
5. Den Kanister oder sonstige Behältnisse über
die Kanisterspülung stülpen und mindestens
30 Sek. nach unten drücken. Die Behältnisse
dabei drehen.
6. Kanisterspülung wieder ausschalten (a).
7. Umschalthahn (e) wieder schließen.
8. Bei Maschinen der Variante CCS: Am Außen-
bedienterminal Mini die Pumpe deaktivieren.
Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
hälter stellen.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro: Die
Funktion Frischwasser umpumpen deaktivieren
und die Füllschleuse am Terminal ausschalten.
HINWEIS
Wasser bzw. Brühe tritt aus der Kanisterspülung
aus, wenn die Druckplatte nach unten gedrückt
wird.
112
8.5 Spritzbetrieb ¾¾ Zusätzliche Maßnahmen zur Abdriftminde-
rung bei Windgeschwindigkeiten von 3 m/s
ergreifen.
8.5.1 Besondere Hinweise für den
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Maßnahmen zur
Spritzbetrieb Abdriftminderung“.
¾¾ Die Feldspritze durch Auslitern kontrollieren ¾¾ Behandlungen bei durchschnittlichen Windge-
schwindigkeiten von über 5 m/s (Blätter und
• vor Saisonbeginn.
dünne Zweige bewegen sich) unterlassen.
• bei Abweichungen zwischen dem tatsäch-
¾¾ Das Spritzen nur während der Fahrt ein- und
lich angezeigten Spritzdruck und dem nach
ausschalten, um Überdosierungen zu ver-
der Spritztabelle erforderlichen Spritzdruck.
meiden.
¾¾ Vor Spritzbeginn die erforderliche Aufwand-
¾¾ Überdosierungen durch Überlappungen ver-
menge exakt anhand der Gebrauchsanlei-
meiden
tung des Pflanzenschutzmittel-Herstellers
ermitteln. • bei nicht exaktem Anschlussfahren von
Spritzbahn zu Spritzbahn und/oder
¾¾ Die erforderliche Aufwandmenge (Sollmenge)
vor Spritzbeginn am Terminal eingeben. • bei Kurvenfahrten auf dem Vorgewende mit
eingeschaltetem Spritzgestänge!
¾¾ Die erforderliche Aufwandmenge [l/ha] beim
Spritzbetrieb exakt einhalten, ¾¾ Beim Spritzbetrieb ständig den tatsächlichen
Verbrauch der Spritzbrühe in Bezug zur be-
• um einen optimalen Behandlungserfolg der
handelten Fläche kontrollieren. Den Durch-
Pflanzenschutzmaßnahme zu erreichen.
flussmesser bei Abweichungen zwischen der
• um unnötige Umweltbelastungen zu ver- tatsächlichen und der angezeigten Ausbring-
meiden. menge kalibrieren.
¾¾ Den erforderlichen Düsentyp vor Spritzbe- ¾¾ Teachvorgänge von HORSCH Servicemit-
ginn aus der Spritztabelle auswählen – unter arbeitern durchführen lassen.
Berücksichtigung
¾¾ Den Wegsensor (Impulse pro 100 m) bei
• der vorgesehenen Fahrgeschwindigkeit. Abweichungen zwischen der tatsächlichen
• der erforderlichen Aufwandmenge. und der angezeigten Wegstrecke kalibrieren.
• der erforderlichen Zerstäubungscharakte- Diese Tätigkeit sollte immer im Feld durchge-
ristik (fein-, mittel oder grobtropfig) des für führt werden.
die durchzuführende Pflanzenschutzmaß- ¾¾ Teachvorgänge von HORSCH Servicemit-
nahme eingesetzten Pflanzenschutzmittels. arbeitern durchführen lassen.
• von Abstandsauflagen. ¾¾ Bei witterungsbedingter Unterbrechnung
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Düsenauswahl“. des Spritzbetriebs unbedingt die Filter, die
¾¾ Die erforderliche Düsengröße vor Spritzbe- Pumpe, die Armatur und die Spritzleitungen
ginn aus der Spritztabelle auswählen – unter reinigen!
Berücksichtigung
• der vorgesehenen Fahrgeschwindigkeit.
• der erforderlichen Aufwandmenge.
• dem angestrebten Spritzdruck.
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Düsenauswahl“.
¾¾ Eine langsame Fahrgeschwindigkeit und
einen niedrigen Spritzdruck zum Vorbeugen
von Abdriftverlusten wählen!
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Düsenauswahl“.
113
8.5.2 Spritzhöhe einstellen Je höher der Spritzdruck, desto kleiner der
Tröpfchendurchmesser der ausgespritzten
Spritzbrühe. Die kleineren Tröpfchen unterliegen
WARNUNG einer verstärkten, unerwünschten Abdrift!
Gefährdungen durch Quetschen und Stoß ¾¾ Wird der Spritzdruck erhöht, erhöht sich
für Personen, die sich beim Anheben oder auch die Ausbringmenge.
Absenken der Höhenverstellung vom Spritz- ¾¾ Wird der Spritzdruck verringert, verringert
gestänge im Gefahrenbereich aufhalten! sich auch die Ausbringmenge.
Personen aus dem Gefahrenbereich der Ma-
schine verweisen, bevor das Spritzgestänge Wird die Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Dü-
über die Höhenverstellung angehoben oder sengröße und gleichbleibendem Spritzdruck
abgesenkt wird. erhöht, verringert sich die Ausbringmenge.
Beispiel:
8.5.3 Spritzdruck,
Erforderliche Aufwandmenge: 200 l/ha
Düsengröße, Ausbringmenge,
Vorgesehene
Fahrgeschwindigkeit, Rührwerk Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h
Der Spritzbrühebehälter ist leer, wenn der Düsentyp: AI / ID
Spritzdruck plötzlich deutlich abfällt. Düsengröße: 03
Zulässiger Druckbereich der 3 bar (min.) -
Saug- oder Druckfilter sind verstopft, wenn der eingebauten Spritzdüsen: 8 bar (max)
Spritzdruck bei sonst unveränderten Bedin-
Angestrebter Spritzdruck: 3,7 bar
gungen abfällt.
Zulässige Spritzdrücke: 3,7 bar ±25%
Spritzdruck und Düsengröße beeinflussen die 2,8 bar (min.) -
Tropfengröße und das ausgespritzte Flüssig- 4,6 bar (max.)
keitsvolumen.
114
8.5.4 Spritzen 8.5.5 Maßnahmen zur
Abdriftminderung
1. Das Terminal einschalten.
2. Rührwerk einstellen. ¾¾ Die Behandlungen in die frühen Morgen- bzw.
115
8.5.7 Entleeren des 8.6 Restmengen
Spritzbrühebehälters über den
Unterschieden werden zwei Arten von Rest-
Druckabgang
mengen:
¾¾ Überschüssige Restmenge bei Beendigung
des Spritzbetriebes, z.B. durch Fehler in der
Berechnung der Aufwandmenge, in der Be-
füllung oder im Spritzbetrieb.
¾¾ Technische Restmenge, die nach deutlichem
Spritzdruckabfall noch in Spritzbrühebehälter,
Saugarmatur und Spritzleitung verbleibt. Die
b Saugarmatur besteht aus den Baugruppen
Umschalthähne, kurze Leitungen und Pumpe.
a
8.6.1 Technische Restmenge
(a) Kugelhahn für Druckabgang
Beachten Sie, dass die Restmenge in der Spritz-
(b) Druckabgang
leitung noch in unverdünnter Konzentration
ausgebracht wird. Dies ist bei Maschinen der
1. Einen Entleerungsschlauch mit 2″-Camlock- Variante CCS der Fall, wenn bei angeschalteten
Kupplung auf den Druckabgang (b) kuppeln. Düsen auf Frischwasser umgeschalten wird.
2. Den Kugelhahn (a) öffnen. Spritzen Sie diese Restmenge der Spritzleitung
unbedingt auf eine unbehandelte Fläche aus.
HINWEIS Die Restmenge der Spritzleitung ist von der
Gestängebreite abhängig.
Über den Kugelhahn (a) kann die Entleerlei-
stung geregelt werden. Benötigte Fahrstrecke in [m] für das Ausspritzen
Bei voll geöffnetem Hahn fördert die Spritzpum- der unverdünnten Restmenge in der Spritzlei-
pe mit voller Leistung über den Druckabgang. tung für alle Arbeitsbreiten:
Beispiel:
Bei einer Aufwandmenge von 200 l/ha beträgt
die Fahrstrecke zum Ausspritzen der unver-
Bedienmaske Terminal - Zirkulation dünnten Restmenge ca. 41 m.
116
8.6.2 Beseitigung von Restmengen 8.6.3 Ablassen der technischen
Restmengen an Maschinen der
HINWEIS Variante CCS Pro
Es ist zu beachten, dass die Restmenge in der Zum Ablass der technischen Restmenge ist
Spritzleitung noch in unverdünnter Konzentra- unter dem Spritzbrühetank ein Anschluss an-
tion ausgespritzt wird. gebracht.
117
8.6.4 Ablassen der technischen 8.6.5 Verdünnte Restmengen
Restmengen an Maschinen der
Das Verdünnen und Ausspritzen der Restmen-
Variante CCS ge im Spritzbrühebehälter bei Beendigung des
Spritzbetriebes wie folgt durchführen:
Zum Ablass der technischen Restmenge ist
unter dem Spritzbrühetank ein Anschluss an-
Vorgehensweise
gebracht.
1. Die unverdünnte Restmenge aus der Spritz-
leitung auf eine unbehandelte Restfläche
ausspritzen.
2. Die Restmenge im Spritzbrühebehälter mit
200 Liter Frischwasser verdünnen.
3. Die verdünnte Restmenge ebenfalls auf eine
unbehandelte Restfläche ausspritzen.
4. Die Schritte 2 und 3 ein zweites (ggf. auch
ein drittes) Mal wiederholen.
Anschluss mit Verschlusskappe
Verdünnen der Restmenge
1. Die Verschlusskappe abnehmen. 1. Im Hauptbedienterminal das Reinigungsme-
2. Zum Ablassen der Restmenge geeignetes nü aufrufen.
Auffanggefäß unter den Anschluss stellen 2. Das Untermenü Spritzbrühe verdünnen bzw.
und Kugelhahn öffnen. Frischwasser in den Spritzbrühetank umpum-
3. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühetank pen auswählen.
befüllen stellen. 3. Das Verhältnis Frischwasser zur Spritzbrühe
4. Am Außenbedienterminal Mini für ca. 10 Sek. auswählen.
die Pumpe aktivieren, um den Saugan- 4. Starten des Vorganges.
schluss zur Befüllung des Brühebehälters
zu entleeren.
Bei Mehrfachdüsensystemen müssen beim
5. Den Kugelhahn der Saugseite auf Restablass Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
stellen. werden. Bei Nichtbeachtung besteht die
6. Den Kugelhahn der Druckseite auf Zirkulati- Gefahr von Ablagerungen!
on/Spritzen stellen.
7. Nach vollständigem Ablassen den Kugelhahn
der Saugseite auf Brühebehälter stellen.
8. Kugelhahn wieder schließen.
9. Die aufgefangene Restmenge vorschriftsge-
mäß entsorgen!
HINWEIS
Den Anschluss nach jedem Öffnen mit der Ver-
schlusskappe wieder verschließen!
118
8.7 Frischwasserbehälter
Ablassen
Anschluss Frischwasserbehälter
WARNUNG
Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im
Frischwasserbehälter!
Nutzen Sie das Wasser des Frischwasserbe-
hälters niemals als Trinkwasser! Die Materialien
des Frischwasserbehälters sind nicht lebens-
mittelecht.
119
8.8 Störungen
WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Ein-
ziehen, Fangen und Stoß durch
¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile.
¾¾ unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen der Traktor-Maschinen-Kombination.
Das Traktorgespann gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen sichern,
bevor Störungen an der Maschine behoben werden. Den Stillstand der Maschine abwarten, bevor
der Gefahrenbereich betreten wird.
Hauptreinigung bleibt bei Manueller Umschalthahn In- Ventil auf Innenreinigung umschalten.
Innenreinigung hängen. nen-/Außenreinigung steht auf
Außenreinigung.
120
9. Reinigung,
Wartung Spritze
WARNUNG HINWEIS
WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei-
den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln,
Einziehen und Fangen durch ungeschützte
Gefahrenstellen!
¾¾ Schutzeinrichtungen, die zum Reinigen, War-
ten und Instandhalten der Maschine entfernt
wurden wieder anbringen.
¾¾ Defekte Schutzeinrichtungen durch neue
ersetzen. Dazu nur HORSCH LEEB Origi-
nalteile verwenden.
GEFAHR
¾¾ Bei der Durchführung von Wartungs-, Instand-
setzungs- und Pflegearbeiten die Sicherheits-
hinweise beachten!
¾¾ Wartungs- und / oder Instandhaltungsarbeiten
unter angehobenen, beweglichen Maschinen-
teilen dürfen nur durchgeführt werden, wenn
diese gegen unbeabsichtigtes Absenken mit
Hilfe geeigneter formschlüssiger Sicherungen
gesichert sind.
121
Pflege und Wartung ¾¾ Reparaturarbeiten an der Feldspritze immer
bei nicht angetriebener Pumpe ausführen.
¾¾ Bei allen Pflege- und Wartungsarbeiten das
HINWEIS
Maschinenkabel und die Stromzufuhr vom
¾¾ Eine regelmäßige und sachgemäße Wartung Bordcomputer trennen.
hält die Pflanzenschutzspritze lange einsatz- Dies gilt besonders bei Schweißarbeiten an
bereit und verhindert frühzeitigen Verschleiß. der Maschine. Die Masseverbindung mög-
¾¾ Eine regelmäßige und sachgemäße Wartung lichst nahe an der Schweißstelle anbringen.
ist Voraussetzung für unsere Garantiebestim- ¾¾ Bei Pflege- und Wartungsarbeiten gelöste
mungen. Schraubenverbindungen wieder festziehen.
122
9.1 Reinigung Reinigen mit Hochdruckreiniger / Dampf-
strahler
VORSICHT
HINWEIS
Verunreinigung mit Pflanzenschutzmitteln.
Beim Reinigen der Feldspritze unbedingt Neumaschinen nicht mit einem Dampfstrahler
Schutzausrüstung verwenden! Siehe Kapitel oder Hochdruckreiniger waschen.
„ Einsatz der Maschine“. Der Lack ist erst nach ca. 3 Monaten ausgehär-
tet und könnte vorher beschädigt werden.
¾¾ Brems-, Luft- und Hydraulik-Schlauchleitun-
gen besonders sorgfältig überwachen.
¾¾ Brems-, Luft- und Hydraulikschlauchleitungen
Bei der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger/
niemals mit Benzin, Benzol, Petroleum oder Dampfstrahler unbedingt die folgenden Punkte
Mineralölen behandeln. beachten:
¾¾ Nach der Reinigung alle Hydraulikleitungen
¾¾ Keine elektrischen Bauteile reinigen.
auf Undichtigkeiten und gelockerte Verbin-
dungen prüfen. ¾¾ Keine verchromten Bauteile reinigen.
¾¾ Die Anhängespritze nach der Reinigung ab- ¾¾ Vor dem Reinigen der Maschine alle Öff-
schmieren, insbesondere nach der Reinigung nungen abdecken, in die aus Sicherheits- und
mit einem Hochdruckreiniger / Dampfstrahler Funktionsgründen kein Wasser, Dampf oder
oder fettlöslichen Mitteln. Reinigungsmittel eindringen darf.
¾¾ Die gesetzlichen Vorschriften für die Handha- ¾¾ Den Wasserstrahl nie direkt auf elektrische
bung und Beseitigung von Reinigungsmitteln oder elektronische Bauteile und Lager richten.
beachten. ¾¾ Den Reinigungsstrahl des Hochdruckreini-
¾¾ Scheuerstellen und Beschädigungen untersu- gers/Dampfstrahlers nie direkt auf Schmier-
chen. Festgestellte Mängel sofort beheben! und Lagerstellen, Leitungen und Aufkleber
¾¾ Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage diese
halten.
von der Stromzufuhr trennen. ¾¾ Immer einen Mindestabstand von 300 mm
zwischen Reinigungsdüse und Maschine
einhalten.
¾¾ Die Verwendung von Dreckfräsen am Hoch-
druckreiniger vermeiden, ggf. größeren Ab-
stand halten.
¾¾ Die Sicherheitsbestimmungen beim Umgang
mit Hochdruckreinigern beachten.
123
Reinigen der Feldspritze 9.1.1 CCS - Kontinuierliche
Innenreinigung (Continuous
cleaning system)
HINWEIS
Der komplette Reinigungsvorgang wird von der
Das regelmäßige Reinigen der Feldspritze ist Fahrerkabine aus gesteuert.
Voraussetzung für eine sachgerechte Wartung Funktionsweise: Verdrängungsprinzip anstatt
und erleichtert das Bedienen der Anhängespritze. Verdünnungsprinzip.
Die zusätzliche Kolbenmembranpumpe speist
Klarwasser über die Innenreinigungsdüsen di-
Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Feldsprit- rekt in den Brühebehälter ein. Die Spritzpumpe
ze hängen im Wesentlichen von der Einwirkdau- saugt dieses an und drückt damit die Restbrühe
er der Pflanzenschutzmittel auf die Werkstoffe durch die Düsen aus dem Leitungssystem.
der Feldspritze ab.
124
9.1.2 Filter reinigen 1. Gestängezirkulation ausschalten.
2. Kugelhahn für Druckabgang schließen.
Für Arbeiten am Druck- und am Saugfilter wird
ein Ringschlüssel mitgeliefert. 3. Den Filter entwässern. Dazu Hahn öffnen.
4. Den Filter abschrauben.
5. Den Filter reinigen. Die Ablagerungen mit ge-
eignetem Behälter auffangen und entsorgen.
6. Den gereinigten Filter wieder einschrauben
und Absperrhahn schließen.
Saugfilter
VORSICHT
Auslaufende Spritzbrühe! Geeignete Schutz-
ausrüstung verwenden.
Druckfilter HINWEIS
VORSICHT Filter nach dem Ansaugen von verschmutztem
Wasser täglich reinigen.
Auslaufende Spritzbrühe! Geeignete Schutz-
ausrüstung verwenden.
Der Saugfilter der Kreiselpumpe befindet sich
unterhalb des Frischwassertanks. Hierfür an der
Der Druckfilter befindet sich links neben der Unterseite der Maschine die Abdeckung nach
Befüllarmatur. unten wegklappen.
Der Wert für den Druck am Gestänge wird am
Terminal angezeigt.
Saugfilter Kreiselpumpe
Druckfilter
125
Maschinen der Variante CCS Pro: Der Saugfilter der Kolbenmembranpumpe be-
findet sich unterhalb des Frischwassertanks.
1. Am Außenbedienterminal die Funktion Filter-
Hierfür das Abdeckblech an der Unterseite der
reinigung auswählen.
Deichsel demontieren.
2. Am Terminal erscheint ein Hinweis, dass der
Filter nun gereinigt/gewechselt werden kann.
3. Die Meldung mit „ENTER“ bestätigen.
4. Den Filter entwässern. Dazu Hahn öffnen.
5. Saugfilter abschrauben.
6. Den Saugfilter reinigen/wechseln. Die Abla-
gerungen mit geeigneten Behälter auffangen
und fachgerecht entsorgen.
7. Den Filter wieder einschrauben und Hahn
wieder schließen.
8. Am Außenbedienterminal die Funktion Filter-
reinigung wieder deaktivieren.
Saugfilter Kolbenmembranpumpe
9. Die Abdeckung wieder schließen.
1. Den Filter abschrauben.
2. Den Filter reinigen. Die Ablagerungen mit ge-
eignetem Behälter auffangen und entsorgen.
Maschinen der Variante CCS:
3. Den gereinigten Filter wieder einschrauben.
1. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
4. Die Abdeckung wieder schließen und mit den
hälter über Sauganschluss befüllen stellen.
Schrauben befestigen.
2. Den Kugelhahn der Druckseite auf Direktbe-
füllung stellen.
3. Den Filter entwässern. Dazu Hahn öffnen.
4. Saugfilter abschrauben.
5. Den Saugfilter reinigen/wechseln. Die Abla-
gerungen mit geeigneten Behälter auffangen
und fachgerecht entsorgen.
6. Den Filter wieder einschrauben und Hahn
wieder schließen.
7. Die Abdeckung wieder schließen.
126
9.1.3 Reinigung der Spritze bei Hauptreinigung bei Maschinen der Vari-
entleertem Behälter ante CCS:
1. Den Brühebehälter vollständig entleeren.
HINWEIS 2. Der Frischwassertank muss mit min. 300 Liter
Wasser gefüllt sein.
Die am Anfang ausgebrachte Restmenge
3. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
ist unverdünnt. Daher die Restmenge auf
hälter stellen.
unbehandelter Fläche ausbringen!
Spritzbrühebehälter nach Benutzung reinigen! 4. Den Kugelhahn der Druckseite auf Zirkulati-
on/Spritzen stellen.
5. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen.
Hauptreinigung bei Maschinen der Vari-
ante CCS Pro: 6. Im Untermenü die Funktion Kontinuierliche
Innreinigung auswählen.
1. Den Brühebehälter vollständig entleeren.
7. Nach Bedarf können die Rand- und Kanten-
2. Der Frischwassertank muss mit min. 300 Liter düsen mit gereinigt werden.
Wasser gefüllt sein.
8. Starten des Programmes.
3. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen.
¾¾ Es werden ca. 25 Liter Frischwasser über
4. Im Untermenü die Funktion „automatische die Innenreinigung in den Brühebehälter
Reinigung“ auswählen. gepumpt.
5. Nach Bedarf können die Rand- und Kanten- ¾¾ Am Terminal erscheint die Meldung, dass
düsen mit gereinigt werden. die Restmenge auf eine unbehandelte
6. Starten des Programmes. Restfläche ausgespritzt werden soll.
¾¾ Beim Ablauf des Programmes werden ¾¾ Die CCS-Reinigung startet.
automatisch das Gestänge, der Schnell- 9. Die CCS-Reinigung kann nach gründlicher
befüllhahn, der Druckfilter, das Rührwerk Reinigung manuell beendet werden oder sie
und der Innentank gereinigt. endet automatisch, wenn sich kein Wasser
¾¾ Am Terminal erscheint die Meldung, dass mehr im Frischwasser- und Brühebehälter
die Restmenge auf eine unbehandelte befindet und der Gestängedruck 0 bar be-
Restfläche ausgespritzt werden soll. trägt.
¾¾ Die CCS-Reinigung startet.
7. Die CCS-Reinigung kann nach gründlicher HINWEIS
Reinigung manuell beendet werden oder sie
endet automatisch, wenn sich kein Wasser Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
mehr im Frischwasser- und Brühebehälter Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
befindet und der Gestängedruck 0 bar be- werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
trägt. von Ablagerungen!
HINWEIS
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
von Ablagerungen!
127
Waschprogramm bei Maschinen der Va- Waschprogramm bei Maschinen der Va-
riante CCS Pro: riante CCS:
1. Den Brühebehälter mit ca. 100 l Wasser 1. Den Frischwasserbehälter mit ca. 100 l Was-
befüllen. ser befüllen.
2. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen. 2. Den Kugelhahn der Saugseite auf Frischwas-
3. Im Untermenü die Funktion Waschprogramm sertank stellen.
auswählen. 3. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe
4. Starten des Programmes. aktivieren.
5. Die Reiningung der Einspülschleuse akti- 4. Mit dem Kugelhahn der Druckseite können
vieren. Direktbefüllung, Rührwerk, Innen-/Außenrei-
nigung, Einfüllschleuse und Gestänge jeweils
6. Den Umschalthahn an der Einfüllschleuse mit Frischwasser gereinigt werden.
auf Absaugen stellen.
5. Bei der Reiningung der Einfüllschleuse den
7. Die Kanisterspüldüse einschalten und mit Umschalthahn auf Absaugen stellen.
einem geeignetem Behälter den Kanister-
spüler solange betätigen bis nur noch klares 6. Die Kanisterspüldüse einschalten und mit
Wasser austritt. einem geeignetem Behälter den Kanister-
spüler solange betätigen bis nur noch klares
8. Die Ringspülleitung solange anschalten bis Wasser austritt.
nur noch klares Wasser austritt.
7. Die Ringspülleitung solange anschalten bis
9. Die Stoßdüse für ca. 10 Sek. einschalten (nur nur noch klares Wasser austritt.
bei Einfüllschleuse aus Edelstahl).
8. Die Stoßdüse für ca. 10 Sek. einschalten (nur
10. Die Spritzpistole anschalten und in den bei Einfüllschleuse aus Edelstahl).
Behälter spritzen bis klares Wasser austritt.
9. Die Waschpistole anschalten und in den
11. Die Einspülschleuse ausschalten. Behälter spritzen bis klares Wasser austritt.
12. Reinigung nach gewünschter Zeitdauer 10. Nach der Reinigung die Pumpe am Außen-
beenden. bedienterminal Mini wieder deaktivieren.
13. Zirkulation einschalten. 11. Den Kugelhahn der Druckseite auf Zirkula-
14. Die Restmenge auf eine unbehandelte tion/Spritzen stellen.
Restfläche ausspritzen. 12. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühe-
15. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das behälter stellen.
Gestänge mit Luft zu reinigen (optional). 13. Die Restmenge auf eine unbehandelte
16. Die Schritte 1-15 ein zweites Mal (ggf. ein Restfläche ausspritzen.
drittes Mal) wiederholen (Verdünnungsprinzip). 14. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das
17. Saug- und Druckfilter reinigen. Gestänge mit Luft zu reinigen (optional).
15. Die Schritte 1-14 ein zweites Mal (ggf. ein
drittes Mal) wiederholen (Verdünnungsprinzip).
HINWEIS
16. Saug- und Druckfilter reinigen.
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr HINWEIS
von Ablagerungen!
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
von Ablagerungen!
128
9.1.4 Reinigung der Spritze bei Vorgehensweise bei Maschinen der Va-
gefülltem Behälter riante CCS:
1. Die Düsen abschalten.
HINWEIS 2. Den Kugelhahn der Saugseite auf Frischwas-
sertank stellen.
Die am Anfang ausgebrachte Restmenge
3. Den Kugelhahn der Druckseite auf Gestänge
ist unverdünnt. Daher die Restmenge auf
stellen.
unbehandelter Fläche ausbringen!
Unbedingt die Saugarmatur (Pumpen, 4. Am Terminal die Zirkulation einschalten.
Druckregler) und die Spritzleitung bei witte- 5. Die benötigte Fahrstrecke mit angeschal-
rungsbedingter Unterbrechung des Spritz- teten Düsen (auf unbehandelter Restfläche)
betriebes reinigen! abfahren.
6. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das
¾¾ DieReinigung auf dem Feld mit Wasser aus Gestänge mit Luft zu reinigen (optional).
dem Frischwasserbehälter durchführen. 7. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
¾¾ Benötigte Fahrstrecke zum Ausspritzen dieser hälter stellen.
unverdünnten Restmenge ist dem Kapitel
„Technische Restmenge“ zu entnehmen.
HINWEIS
Vorgehensweise bei Maschinen der Va-
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
riante CCS Pro:
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
1. Die Düsen abschalten. werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
2. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen. von Ablagerungen!
3. Im Untermenü die Funktion Gestängereinigung
auswählen.
4. Starten des Programmes.
5. Über eine Meldung am Terminal wird an-
gezeigt, dass die benötigte Fahrstrecke mit
angeschalteten Düsen (auf unbehandelter
Restfläche) abgefahren werden kann.
6. Der Reinigungsvorgang endet automatisch.
7. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das
Gestänge mit Luft zu reinigen (optional).
HINWEIS
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
von Ablagerungen!
129
9.1.5 Gestängereinigung mit
Luftventil „Air Ventil“ (optional)
Bei dieser Funktion wird die technische Rest-
menge, die sich nach dem Reinigungsvorgang in
den Gestängeleitungen befindet, ausgeblasen.
Ausblasvorgang
1. Luftkessel von Traktor und Spritze müssen
gefüllt sein.
2. Alle Spritzenfunktionen ausschalten. Druck-
rührwerk, Innenreinigung, Injektor und Spritz-
pumpe ebenfalls ausschalten.
3. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen.
4. Im Untermenü die „Air-Ventil“-Funktion aus-
wählen.
5. Starten des Programmes.
6. Der Ausblasvorgang endet automatisch.
7. Funktion bei Bedarf wiederholen, bis keine
Flüssigkeit mehr aus den Düsen austritt.
130
10. Einlagerung 10.2 Entwässerung
10.2.1 Entwässerung Brühebehälter
10.1 Am Ende der 1. Alle Funktionen ausschalten.
Spritzsaison 2. Den Saugfilter öffnen.
¾¾ Nach Möglichkeit, die Feldspritze an einer 3. Verschlusskappe am Restablass abnehmen.
geschützten, trockenen Stelle abstellen. 4. Geeignetes Auffanggefäß unter den Ablass
¾¾ Die Maschine von innen durch die Wartungs- stellen.
öffnungen und außen gründlich reinigen. 5. Zugehörigen Kugelhahn öffnen.
Spreu und Schmutz ziehen Feuchtigkeit an,
6. Am Bedienterminal die Funktion Restablass
was zu Korrosion führt.
aktivieren, um den Brühetank restlos zu
entleeren.
HINWEIS 7. Druck- und Saugfilter über Hahn entleeren.
8. Anschließend Kugelhahn wieder schließen und
Wird zur Reinigung ein Hochdruckreiniger den Restablass mit der Kappe verschließen.
verwendet, den Wasserstrahl nicht auf Lager,
9. Aufgefangene Restbrühe vorschriftsmäßig
Elektrik-/Elektronikkomponenten sowie auf
entsorgen.
empfindliche Verkleidungen richten.
131
10.3 Einwintern des ¾¾ Verschlusskappe und Befüllhahn des
Frischwassertanks öffnen, um diesen komplett
Spritzsystems zu entleeren.
Verschlusskappe und Befüllhahn der Di-
Maschine mit Frischwasser reinigen rektbefüllung öffnen, um den Anschluss zu
¾¾ Siehe Kapitel „Reinigung“. entleeren.
Verschlusskappe und Befüllhahn des Saugan-
Maschine restlos entleeren schlusses zur Befüllung des Brühebehälters
öffnen.
¾¾ Air-Funktion aktivieren (optional).
¾¾ Saugfilter entwässern und säubern.
¾¾ Hochdruckreiniger betätigen, bis kein Wasser
mehr austritt (optional).
¾¾ „NightLight“ betätigen, bis kein Wasser
mehr austritt (optional).
¾¾ Druckfilter entleeren und säubern.
¾¾ Spritzpumpe mit vorgesehener Entwässe-
rungsschraube entleeren und anschließend
wieder verschließen.
Befüllanschlüsse
Restablass
¾¾ Handwaschbehälter entleeren. Hierzu die
Verschlussschraube an der Unterseite des
¾¾ DieVerschlusskappe am Druckabgang
Behälters öffnen und anschließend wieder
verschließen. abnehmen und Kugelhahn öffnen, um den
Anschluss zu entleeren.
Verschlussschraube Handwaschbehälter
132
Restablass an Maschinen der Variante Restablass an Maschinen der Variante
CCS Pro: CCS:
¾¾ Am Außenbedienterminal die Funktion Nach- ¾¾ Den Kugelhahn der Saugseite auf externes
saugen für ca. 10 Sek. aktivieren, um den Sau- Ansaugen stellen.
ganschluss zur Befüllung des Brühebehälters ¾¾ Am Außenbedienterminal Mini für ca. 10 Sek.
zu entleeren. die Spritzpumpe aktivieren, um den Saugan-
¾¾ Am Außenbedienterminal auf Seite 3 die schluss zur Befüllung des Brühebehälters zu
Funktion Maschine entwässern aktivieren, um entleeren.
den Tankinhalt vollständig abzulassen. ¾¾ Den Kugelhahn der Saugseite auf Restablass
Zusätzlich werden alle Ventile und Hähne stellen.
entleert.
¾¾ Den Kugelhahn der Druckseite auf Spritzen
stellen.
¾¾ Sind der Tankinhalt und die Leitungen voll-
ständig entleert, den Kugelhahn der Saug-
seite auf Brühebehälter stellen. Kugelhahn für
die Direktbefüllung, Befüllung des Frischwas-
¾¾ Sind der Tankinhalt und die Leitungen voll- sertanks, Sauganschluss zur Befüllung des
ständig entleert, die Funktion „Maschine Brühebehälters und Druckabgang wieder
entwässern“ am Außenbedienterminal wieder schließen. Die Verschlusskappe auf den
deaktivieren. Kugelhahn für die Direktbe- Druckabgang, Direktbefüllung, Befüllung des
füllung, Befüllung des Frischwassertanks, Frischwassertanks, Sauganschluss zur Befül-
Sauganschluss zur Befüllung des Brühebe- lung des Brühebehälters und den Restablass
hälters und Druckabgang wieder schließen. wieder aufsetzen.
Die Verschlusskappe auf den Druckabgang,
Direktbefüllung, Befüllung des Frischwas-
sertanks, Sauganschluss zur Befüllung des HINWEIS
Brühebehälters und den Restablass wieder
aufsetzen. Der weitere Vorgang zum Einwintern des
Spritzsystems ist der mitgelieferten HORSCH
Betriebsanleitung Terminal (Kapitel 7) zu
HINWEIS entnehmen.
133
10.4 Vor Beginn der neuen ¾¾ Die vorhandenen Reinigungsprogramme
der Maschine mehrmals mit Frischwasser
Saison ablaufen lassen. Nur so ist sicherzustellen,
dass sich kein Frostschutzgemisch mehr in
Vor Beginn der Saison sollte die Maschine einer der Spritze befindet.
eingehenden Überprüfung unterzogen werden. ¾¾ Nach Schmierplan Maschine vollständig ab-
Ein technisch einwandfreier Zustand schließt schmieren.
während der Saison kostspielige Betriebsstö-
¾¾ Kontrollieren, ob alle Bolzen angezogen und
rungen aus.
alle Splinte vorhanden sind.
Die Maschine gründlich innen und außen rei-
nigen. ¾¾ Reifendruck kontrollieren!
Restablass
Druckabgang
134
11. Wartungs- und Pflegeplan
Die Wartungsintervalle nach der zuerst erreichten Frist durchführen.
Vorrang haben die Zeitabstände, Laufleistungen oder Wartungsintervalle der eventuell mitgelie-
ferten Fremddokumentation.
HINWEIS
Wenn Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten unter „Werkstattarbeit“ mit „X“ gekennzeichnet sind,
dürfen diese nur von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Täglich
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Ganze Maschine Kontrolle auf augenfällige Mängel
Spritzpumpe Reinigen, Spülen
Spritzbrühebehälter
Druckfilter
Saugfilter
Domsieb
Leitungsfilter in den Düsenleitungen
(falls vorhanden)
Spritzdüsen
Bremse Luftbehälter entwässern
Beleuchtung gesamte Beleuchtung auf Funktion prüfen
Wöchentlich / 50 Betriebsstunden
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Räder Luftdruck kontrollieren
Hydraulikanlage Dichtigkeit prüfen
Pneumatiksystem Dichtigkeit prüfen
Ölstand des Ölers kontrollieren
Wassersystem / Verschlauchung Dichtigkeit prüfen
Gestänge / Parallelogramm Sichtkontrolle der Klappgelenke auf
Spielfreiheit, augenfällige Mängel und
Verschleiß.
Bei Spiel oder gelockerten Bauteilen
Mängel von HORSCH-Kundendienst
beheben lassen.
Saugfilter, Druckfilter Reinigen, Spülen
Schmierstellen nach Schmierplan abschmieren
Spritzpumpe Typ ACE FMC 650F- Druck am Manometer kontrollieren
HYD M22 (2 bar); Bei Druckabfall Ölstand kon-
trollieren und ggf. auffüllen.
135
Vierteljählich / 200 Betriebsstunden
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Bremse Dichtigkeitsprüfung X
Druck im Luftbehälter prüfen
Bremszylinder-Druck prüfen
Bremszylinder-Sicherheitsprüfung
Gelenke an Bremsventilen, Bremszy-
lindern und Bremsgestängen
Bremseinstellungen am Gestänge-
steller
Bremsbelagkontrolle
Kontrolle Bowdenzug der Handbremse
Räder Radnaben-Lagerspiel prüfen X
Kontrolle Radmuttern,
Anzugsmoment 510 Nm
Leitungsfilter Reinigen
Beschädigte Filtereinsätze austauschen
Bei Bedarf
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Gestänge Einstellungen korrigieren X
Spritzpumpe Austausch X
Konusbolzen am Lenkzylinder
136
11.1 Schmiervorschrift Marke Schmierstoff-Bezeichnung
Extreme
Einsatzbedingungen
HINWEIS
ARAL Aralub HLP 2
¾¾ Alle Schmiernippel abschmieren (Dichtungen
sauber halten). FINA FINA Marson EPL-2
¾¾ Schmierstellen am Mittelteil und Gestänge alle ESSO ESSO Beacon EP 2
50 Betriebsstunden oder einmal wöchentlich SHELL Tetinax AM
abschmieren!
¾¾ Schmierstellen an der Grundmaschine alle
100 Betriebsstunden abschmieren!
Pneumatiköl (ISO VG 32; ohne Additive!)
VORSICHT
Marke Schmierstoff-Bezeichnung
Normale Es darf kein Fett oder Öl in die Bremse gelan-
Einsatzbedingungen gen. Nur lithiumverseiftes Fett mit einem Tropf-
punkt oberhalb 190° C verwenden.
ARAL Aralub HL 2
FINA FINA Marson L2
ESSO ESSO Beacon 2
SHELL SHELL Ratinax A
137
11.1.1 Übersicht Schmierstellen ¾¾ Beidseitigje 4 Schmierstellen.
Mittelteil ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Beidseitigje 6 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Mittelteil
¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Parallelogramm
¾¾ Beidseitigje 5 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Unterlenker
¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Mittelteil
Unterlenker
138
¾¾ 2 Schmierstellen. ¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren! ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Pendelsperre
¾¾ 1 Schmierstelle
Zylinder Pendelsperre
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ 2 Schmierstellen
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Mittelteil
Zylinder Parallelogrammverriegelung
139
11.1.2 Übersicht Schmierstellen ¾¾ Beidseitigje 2 Schmierstellen.
Spritzgestänge ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Beidseitigje 5 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Beidseitigje 1 Schmierstelle.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Innenflügel / Mittelteil
¾¾ Beidseitigje 4 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Beidseitigje 5 Schmierstellen.
Innenflügel / Mittlerer Flügel ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Beidseitigje 1 Schmierstelle.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
140
¾¾ Beidseitigje 2 Schmierstellen. 11.1.3 Übersicht Schmierstellen
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren! Grundmaschine
Hydraulischer Stützfuß
¾¾ 3 Schmierstellen
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Beidseitigje 2 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!
Feststellbremse (Handbremse)
¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Je nach Ausstattung der Maschine kann sich
die Schmierstelle auch an der Unterseite der
Anfahrsicherung
Handbremse befinden. Hierfür die Schrauben
des Abdeckblechs an der Unterseite lösen
und die Abdeckung nach unten wegklappen.
141
Schwingenlager Kugelpfanne
¾¾ Beidseitigje 1 Schmierstelle. ¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren! ¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
Zapfwellenpumpe (optional)
¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
Lenkschenkellagerung, Lenkzylinderköpfe,
Bremswellenlagerung, Gestängesteller
¾¾ Beidseitigje 4 Schmierstellen.
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
142
11.2 Deichsel
GEFAHR
Unfallgefahr bei Fahrt mit einer beschädigten
Deichsel! Aus Gründen der Verkehrssicherheit
eine beschädigte Deichsel unverzüglich gegen
eine neue ersetzen.
HINWEIS
Deichsel regelmäßig abschmieren!
11.3 Hochdruckreiniger
(optional)
¾¾ Zur Ölfüllung 0,415 kg „AGIP GAMMA 30“
verwenden.
¾¾ Erster Ölwechsel nach 1000 Betriebsstunden
¾¾ Weitere Ölwechsel jährlich oder alle 1000
Betriebsstunden
143
11.4 Kugelkupplung
Wartungsort Arbeitshinweise Intervall
Kugelkupplung
Vor dem Anhängen: Kugel und Kalotte reinigen. täglich
Den Schaumstoffring bei Beschädigung und/oder starker täglich
Verschmutzung erneuern.
Den Schaumstoffring aufsetzen. täglich
Den Verschleiß von Kugel und Kalotte prüfen. Die 40 h
Verschleißgrenze ist erreicht, wenn die Lehre ganz auf der
Kugel aufsitzt bzw. in die Kalotte eintaucht. Die Lehre zur
Prüfung längs zur Fahrtrichtung halten:
Fahrtrichtung
Kugel ok
Kugel verschlissen
Vor dem Anhängen: 40 h
Fahrtrichtung
144
11.5 Achse und Bremse 11.5.1 Allgemeine Sichtprüfung
HINWEIS WARNUNG
Wir empfehlen die Durchführung einer Zugab- Führen Sie eine allgemeine Sichtprüfung
stimmung für optimales Bremsverhalten und mi- der Bremsanlage durch!
nimalen Verschleiß der Bremsbeläge zwischen
Beachten und überprüfen Sie folgende
dem Traktor und der Anhängespritze.
Kriterien:
¾¾ Rohr-, Schlauchleitungen und Kupplungs-
¾¾ Lassen Sie diese Zugabstimmung nach an-
köpfe dürfen äußerlich nicht beschädigt oder
gemessener Einfahrzeit der Betriebsbrems-
korrodiert sein.
anlage von einer Fachwerkstatt vornehmen.
¾¾ Gelenke, z.B. an Gabelköpfen müssen
¾¾ Lassen Sie eine Zugabstimmung vor dem
sachgemäß gesichert, leichtgängig und nicht
Erreichen dieser Erfahrungswerte durchfüh-
ausgeschlagen sein.
ren, wenn Sie übermäßigen Verschleiß der
Bremsbeläge feststellen. Seile und Seilzüge
¾¾ Zur Vermeidung von Bremsschwierigkeiten ¾¾ müssen einwandfrei geführt sein.
sämtliche Fahrzeuge nach EG-Richtlinie
¾¾ dürfen keine erkennbaren Anrisse aufweisen.
71/320 EWG einstellen!
¾¾ dürfen nicht geknotet sein.
¾¾ Kolbenhub an den Bremszylindern prüfen,
WARNUNG gegebenenfalls nachstellen.
VORSICHT
Unfallgefahr durch eingedrungenen Schmutz
auf den Bremsbelägen! Dieser kann sich dort
absetzen und die Bremsleistung wesentlich
verschlechtern.
Befindet sich Schmutz in der Bremstrommel
sind die Bremsbeläge durch eine Fachwerk-
statt zu überprüfen. Hierzu müssen Rad und
Bremstrommel demontiert werden.
145
11.5.2 Achseinstellung (Werkstattarbeit)
Nachfolgend sind die Werte zur Einstellung der Vorspur, Geradestellung und Sturz an der Achse aufgeführt.
WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen,
Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen der Traktor-Maschine-Kombination.
Den Traktor und die Feldspritze gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen
sichern, bevor an der Maschine Arbeiten ausgeführt werden.
oben oben
Alpha
ha
Alp
VL VR VL VR
500
500
500
500
HL HR HL HR
oben
ha
Alp
VL VR
Fahrtrichtung
500
500
HL HR
Lenkachse
Vorspur Geradestellung Sturz
(HL+HR) - (VL+VR) HR-VR und HL-VL Alpha
0 - 6 mm ± 2 mm 0 - 1°
146
11.5.3 Radnaben-Lagerspiel 11.5.4 Fett der Radnabenlagerung
prüfen (Werkstattarbeit) wechseln
WARNUNG WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei- Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei-
den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einzie- den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einzie-
hen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes hen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes
Starten und Wegrollen der Traktor-Maschine- Starten/Wegrollen der Traktor-Maschine-Kom-
Kombination. bination oder falsches Aufbocken der Maschine.
Den Traktor und die Feldspritze gegen unbeab- Bevor Arbeiten an der Maschine ausgeführt
sichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Weg- werden, den Traktor und die Feldspritze gegen
rollen sichern, bevor an der Maschine Arbeiten unbeabsichtigtes Starten/Wegrollen sichern. Die
ausgeführt werden. Maschine unfallsicher Aufbocken und gegen
Absturz sichern!
Um das Radnaben-Lagerspiel zu prüfen, muss
die Achse soweit angehoben werden, bis die 1. Die Maschine unfallsicher Aufbocken und die
Reifen frei sind. Danach die Bremse lösen. Zwi- Bremse lösen.
schen Reifen und Boden einen Hebel ansetzen
2. Räder und Staubkappen demontieren.
und das Spiel prüfen.
3. Die Splinte entfernen und die Achsmutter
Bei fühlbarem Lagerspiel ist dieses ein- abschrauben.
zustellen. 4. Die Radnabe mit Bremstrommel, Kegel-
rollenlager sowie Dichtungselemente mit
1. Räder und Nabenkapseln demontieren.
geeigneten Abzieher von Achsschenkel
2. Splint aus der Kronenmutter entfernen. abmontieren.
3. Kronenmutter bei gleichzeitigem Drehen der
Radnabe mit Drehmomentschlüssel anzie-
hen. Wird hierfür ein Achsmutterschlüssel HINWEIS
verwendet, die Kronenmutter anziehen bis
der Lauf der Radnabe leicht gebremst wird. Demontierte Radnaben und Lager kennzeich-
nen, damit diese bei der Montage nicht ver-
4. Die Kronenmutter zum nächstmöglichen tauscht werden! Die Lagerinnenringe mit Rollen
Splintloch zurückdrehen. Bei Deckungs- müssen bei der Montage wieder auf die gleiche
gleichheit bis zum nächsten Loch (max. 30°) Nabe aufgesetzt werden!
drehen.
5. Den Splint einsetzen und diesen leicht auf-
biegen. 5. Die abmontierte Bremse reinigen. Zusätzlich
muss diese auf Verschleiß, Unversehrtheit
6. Nabenkapsel mit etwas Langzeitfett befüllen.
und Funktion überprüft werden. Verschlies-
7. Das Gewinde der Kapsel mit Langzeitfett sene Teile müssen sofort ersetzt werden.
einstreichen und in die Radnabe aufschlagen Die Innenseite der Bremse muss frei von
bzw. mit Drehmomentschlüssel einschrauben. Verunreinigungen und Schmierstoffen ge-
8. Räder wieder montieren. halten werden.
6. Die Radnaben gründlich innen und außen
reinigen. Altes Fett muss restlos entfernt
werden. Dichtungen und Lager ebenfalls
gründlich reinigen und auf Wiederverwend-
barkeit prüfen.
147
7. Die Lagersitze leicht einfetten und alle Teile in 11.5.5 Bremsbelagkontrolle
umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
8. Ohne Verkanten und Beschädigung sind die Durch Aufklappen der Gummilasche das Schau-
Teile auf Presssitz mit Rohrbuchsen vorsich- loch zur Prüfung der Bremsbelagdicke öffnen.
tig aufzutreiben. Der Bremsbelag muss erneuert werden, wenn
die Unterkante der Verschleißtasche erreicht ist.
9. Die Lagerschale in der montierten Nabe Die Restbelagdicke muss min. 2 mm betragen.
einfetten. Nach der Kontrolle die Gummilasche wieder
10. Zwischen Kegelrollen und Käfig des Lagers einsetzen.
Fett einfüllen, bis die Rollen völlig verdeckt
sind.
11. Altes Fett von der Staubkappe entfernen
und gründlich reinigen.
12. Die Kappe vor der Wiedermontage mit
Langzeitfett befüllen.
13. Die Radnabe und die Achsmutter wieder
montieren.
14. Lagereinstellung und Bremseinstellung
vornehmen.
15. Nach der Einstellung ist eine Funktionsprü-
fung und entsprechende Testfahrt durchzu-
führen. Festgestellte Mängel sind sofort zu
beseitigen.
11.5.6 Bremseneinstellung
HINWEIS
Der Verschleiß und die Funktion der Bremsen
¾¾ Für das Abschmieren der Radnabenlagerung sind laufend zu prüfen und ggf. ist eine Nach-
darf nur Spezial-Langzeitfett mit einem Tropf- stellung vorzunehmen.
punkt oberhalb 190°C verwendet werden. Eine Nachstellung ist bei einer Ausnutzung von
ca. 2/3 des max. Zylinderhubes bei Vollbrem-
¾¾ Falsche Fette oder zu große Mengen können
sung erforderlich.
zu Schäden führen.
Die Einstellarbeiten sind durch Fachpersonal
¾¾ Die Vermischung von lithiumverseiftem mit
einer Werkstatt vornehmen zu lassen!
natronverseiftem Fett kann durch Unverträg-
lichkeit zu Schäden führen.
148
11.5.7 Luftbehälter 11.5.8 Prüfanleitung für
Zweileitungs-Betriebs-
HINWEIS Bremsanlage (Werkstattarbeit)
Der Luftbehälter ist täglich zu entwässern! 1. Dichtigkeitsprüfung
¾¾ Alle Anschlüsse, Rohr-, Schlauch- und
Das Entwässerungsventil (3) solange ziehen, Schraubenverbindungen auf Dichtigkeit
bis kein Wasser mehr über das Ventil aus dem prüfen.
Luftbehälter fließt. ¾¾ Undichtigkeiten beseitigen.
¾¾ Scheuerstellen an Rohren und Schläu-
Bei Verschmutzungen das Entwässerungsventil chen beheben.
(3) aus dem Luftbehälter herausschrauben und
¾¾ Poröse und defekte Schläuche austau-
Luftbehälter reinigen.
schen.
¾¾ Die Zweileitungs-Betriebsbremsanlage gilt
als dicht, wenn innerhalb von 10 Minuten
4 der Druckabfall nicht mehr als 0,15 bar
1 beträgt.
¾¾ Undichte Stellen abdichten bzw. undichte
2 2
Ventile austauschen.
3 2. Druck im Luftbehälter prüfen
¾¾ Ein Manometer an den Prüfanschluss vom
Luftbehälter anschließen.
Sollwert 6,0 bis 8,1+ 0,2 bar
1 Luftbehälter 3. Bremszylinder-Druck prüfen
2 Spannbänder ¾¾ Ein Manometer an den Prüfanschluss vom
3 Entwässerungsventil Bremszylinder anschließen.
4 Prüfanschluss für Manometer Sollwerte bei unbetätigter Bremse 0,0 bar
4. Bremszylinder-Sichtprüfung
¾¾ Den Bremszylinder auf Beschädigungen
prüfen.
¾¾ Beschädigte Teile austauschen.
5. Gelenke an Bremsventilen, Bremszylindern
und Bremsgestängen
¾¾ Gelenke an Bremsventilen, Bremszy-
lindern und Bremsgestängen müssen
leichtgängig gleiten.
¾¾ Gegebenenfalls abschmieren oder leicht
einölen.
149
11.6 Reifen / Räder 11.6.1 Luftdruck Bereifung
Der erforderliche Luftdruck der Reifen ist
HINWEIS abhängig von:
Das erforderliche Anzugsmoment der Radmut- • Reifengröße
tern / -schrauben beträgt 510 Nm. • Tragfähigkeit der Reifen
• Fahrgeschwindigkeit
Regelmäßig den Festsitz der Radmuttern kon-
trollieren!
Verringert wird die Laufleistung der Rei-
fen durch:
¾¾ Täglich die Bereifung auf Schäden prüfen
• Überlastung
und den Luftdruck kontrollieren, da die Le-
bensdauer der Reifen vom Luftdruck abhängt. • zu geringen Luftdruck der Reifen
¾¾ Schnitte oder Brüche in der Bereifung schnell- • zu hohen Luftdruck der Reifen
stens reparieren oder Bereifung wechseln.
¾¾ Reifen keinen Ölen, Fetten, Kraftstoffen oder
HINWEIS
Chemikalien sowie zu langer Sonneneinstrah-
lung aussetzen. Kontrollieren Sie den Luftdruck der Bereifung
¾¾ Vorsichtig fahren! Das Überfahren von scharf- regelmäßig vor der Fahrt, also bei kalten Reifen
kantigen Steinen oder Kanten möglichst (siehe Kapitel 1).
vermeiden.
Der Unterschied des Luftdrucks in den Reifen
¾¾ Verwenden Sie nur die von HORSCH LEEB einer Achse darf nicht größer als 0,1 bar sein.
vorgeschriebenen Reifen und Felgen.
Der Luftdruck kann sich bei schneller Fahrt oder
¾¾ Reparaturarbeiten dürfen nur Fachkräfte mit
warmer Umgebungstemperatur um bis zu 1 bar
dafür geeignetem Montagewerkzeug durch-
erhöhen. Keinesfalls den Luftdruck reduzieren,
führen.
da dieser sonst beim Abkühlen zu gering wird!
¾¾ Die Montage setzt ausreichende Kenntnisse
und vorschriftsmäßiges Werkzeug voraus.
150
11.6.2 Reifen montieren
(Werkstattarbeit)
WARNUNG
Lebensgefahr durch Quetschungen und Stoß
bei unsachgemäßer oder falscher Bedienung.
Personen während der Arbeiten an der Ma-
schine aus dem Arbeits- bzw. Gefahrenbereich
verweisen!
HINWEIS
¾¾ Den Radwechsel nur bei ausreichenden
Fachkenntnissen und mit vorschriftsmäßigem
Montagewerkzeug durchführen.
¾¾ Nur auf ebenem und tragfähigem Untergrund
arbeiten.
¾¾ Den Radwechsel unter Beachtung der Unfall-
verhütungsvorschriften durchführen.
¾¾ Bei der Montage von neuen Reifen immer
neue Schlauchlosventile bzw. Schläuche
verwenden.
¾¾ An den Reifensitzflächen der Felgen befind-
liche Korrosionserscheinungen entfernen, be-
vor ein neuer / anderer Reifen montiert wird.
¾¾ Im Fahrbetrieb können Korrosionserschei-
nungen Felgenschäden verursachen.
¾¾ Immer Ventilkappen mit eingesetzter Dich-
tung auf die Ventile aufschrauben.
¾¾ Die Radbefestigungsschrauben mit 510 Nm
anziehen.
151
11.7 Wartung - Hydraulik Auch bei sachgemäßer Lagerung und zuläs-
siger Beanspruchung unterliegen Schläuche
und Schlauchverbindungen einer natürlichen
WARNUNG Alterung. Dadurch ist ihre Lagerzeit und Ver-
wendungsdauer begrenzt.
Infektionsgefahr durch in den Körper ein-
dringendes, unter hohem Druck stehendes Abweichend hiervon kann die Verwendungs-
Hydrauliköl der Hydraulikanlage! dauer entsprechend den Erfahrungswerten,
Gefahr von schweren Verletzungen! insbesondere unter Berücksichtigung des
Gefährdungspotentials, festgelegt werden. Für
Bei Verletzungen durch Hydrauliköl sofort Schläuche und Schlauchleitungen aus Thermo-
einen Arzt aufsuchen! plasten können andere Richtwerte maßgebend
sein.
¾¾ Nur eine Fachwerkstatt darf Arbeiten an der
Hydraulikanlage durchführen! Die Verwendungsdauer der Hydraulik-
¾¾ Die Hydraulikanlage drucklos machen, bevor Schlauchleitungen sollte sechs Jahre nicht
mit den Arbeiten an der Hydraulikanlage überschreiten, einschließlich einer eventu-
begonnen wird! ellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
¾¾ Unbedingt geeignete Hilfsmittel bei der Suche
nach Leckstellen verwenden! Je nach Einsatzbedingungen (z.B. Witterungs-
¾¾ Niemals versuchen, undichte Hydraulik- einflüsse) oder bei erhöhter Beanspruchung
Schlauchleitungen mit der Hand oder den kann jedoch ein früherer Wechsel notwendig
Fingern abzudichten! werden.
¾¾ Auf korrekten Anschluss der Hydraulik-
Schlauchleitungen achten. ¾¾ Altölvorschriftsmäßig entsorgen. Die jewei-
¾¾ Regelmäßig alle Hydraulik-Schlauchleitungen ligen Landesvorschriften beachten. Bei Ent-
und Kupplungen auf Beschädigungen und sorgungsproblemen mit Ihrem Öl-Lieferanten
Verunreinigungen überprüfen. Rücksprache halten!
¾¾ Die Hydraulik-Schlauchleitungen mindestens ¾¾ Hydrauliköl sicher vor Kindern aufbewahren!
einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ¾¾ Darauf achten, dass kein Hydrauliköl ins Erd-
ihren arbeitssicheren Zustand prüfen lassen! reich oder Wasser gelangt!
¾¾ Die Hydraulik-Schlauchleitungen bei Be- ¾¾ Zusätzlich die länderspezifischen Vorgaben und
schädigungen und Alterung austauschen! Vorschriften beachten.
Nur original HORSCH LEEB AS-Hydraulik-
Schlauchleitungen verwenden!
HINWEIS
152
11.7.1 Kennzeichnung von 11.7.3 Inspektionskriterien für
Hydraulik-Schlauchleitungen Hydraulik-Schlauchleitungen
Die Hydraulikschläuche nach 6 Jahren aus-
wechseln. Dazu das Herstelldatum auf der HINWEIS
Schlauchleitung (Jahr/Monat) und am Schlauch
Beachten Sie die folgenden Inspektionskriterien
(Quartal/Jahr) beachten!
zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Reduzieren
von Umweltbedingungen!
¾¾ Scheuerstellen an Hydraulik-Schlauchleitun-
überschritten.
gen und Rohren beheben. Entscheidend ist das Herstelldatum der
¾¾ Verschlissene oder beschädigte Hydraulik-
Hydraulik-Schlauchleitung auf der Armatur
Schlauchleitungen sofort austauschen. plus 6 Jahre. Beträgt das auf der Armatur
angegebene Herstelldatum „2014“, endet
die Verwendungsdauer im Januar 2020.
Hierzu siehe „Kennzeichnung von Hydraulik-
Schlauchleitungen“.
HINWEIS
Undichte Schläuche / Rohre und Verbindungs-
stücke werden häufig verursacht durch:
¾¾ fehlende O-Ringe oder Dichtungen
¾¾ beschädigte oder schlecht sitzende O-Ringe
¾¾ spröde oder deformierte O-Ringe bzw. Dich-
tungen
¾¾ Fremdkörper
¾¾ nicht festsitzende Schlauchschellen
153
11.7.4 Ein- und Ausbau von
Hydraulik-Schlauchleitungen
HINWEIS HINWEIS
Öltank
(a) Schauglas
(b) Einfüllöffnung
(c) Ablasshahn
(d) Filter
154
11.8 Durchflussmesser Beispiel:
Benötigte Ausbringmenge = Das Produkt aus dieser Fläche und der ein-
bearbeitete Fläche x Ausbringmenge gestellten Ausbringmenge ergibt die benötigte
Menge an Spritzbrühe:
Hierbei wird der Korrekturfaktor für die ein-
gestellten Impulse/100 l ermittelt. Dies ist die 9 ha x 200 l/ha = 1.800 l
benötigte Menge geteilt durch die tatsächlich
ausgebrachte Menge. Dieser Wert wird nun ins Verhältnis zur tatsäch-
lich ausgebrachten Menge gesetzt. Die tatsäch-
benötigte Menge lich ausgebrachte Menge ist die Differenz aus
Korrekturfaktor = dem Füllstand der Tank-Control vor und nach
ausgebrachte Menge
der Kalibrierung.
¾¾ Abschließend den Wert unter Paramter 457
korrigieren und eine erneute Kalibrierung mit Der tatsächlich ausgebrachte Wert beträgt hier:
den neuen Werten durchführen. 1.850 l
Bei der Feldspritze beträgt der Standardwert
Der Korrekturfaktor beträgt dann:
2.100 Impulse/100 l.
1.800 l
Korrekturfaktor = = 0,973
HINWEIS 1.850 l
Weitere Informationen zur Einstellung von Pa- Die ausgebrachte Menge ist zu groß, also muss
rametern sind der HORSCH Betriebsanleitung der Wert unter Parameter 457 korrigiert werden.
Terminal zu entnehmen.
Neuer Wert (Impulse/100 l):
2.100 x 0,973 = 2.043
155
11.9 Hinweise zur Prüfung
der Feldspritze
Nur autorisierte Stellen dürfen die Spritzenprü-
fung durchführen. Gesetzlich vorgeschrieben
sind folgende Intervalle:
Pumpenleistung
1. Prüfschlauch auf Druckabgang stecken
(2“ Camlock-Kupplung erforderlich)
2. Bedienterminal:
¾¾ Zirkulation einschalten
156
12. Düsenauswahl 12.2 Vorgehensweise
¾¾ Tabellengelten für 50 cm Düsenabstand.
HINWEIS ¾¾ Düsengrößen und Farbkennzeichnung nach
ISO 10625
Zur Auswahl und Anwendung der Düsen zu-
sätzlich die Angaben und Empfehlungen des 12.2.1 Mit Diagramm und
jeweiligen Düsenherstellers beachten!
Universaltabelle
157
Diagramm (a) mit Beispiel
158
Aufwandmenge l/ha Düsen- Düsengröße
ausstoß
l/min
159
12.2.2 Mit Aufwandmengentabelle Die Aufwandmengentabelle ist auch an der
Maschine angebracht.
1. Aufwandmenge und Fahrgeschwindigkeit
festlegen. Bei Maschinen der CCS Pro Variante befindet
sich diese im Staufach neben dem Außenbe-
2. In der Aufwandmengentabelle die Spalte
dienterminal.
mit der erforderlichen Fahrgeschwindigkeit
aufsuchen.
3. Die Zeile(n) mit der erforderlichen Aufwand-
menge aufsuchen (ggf. Näherungswerte
verwenden).
4. Düsengröße, Druck und Düsenausstoß
ablesen.
Beispiel:
Bei Maschinen der CCS Variante befindet sich
1. Aufwandmenge: 200 l/ha diese auf der rechten Maschinenseite an der
Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h E-Box.
2. Siehe Aufwandmengentabelle
3. Siehe Aufwandmengentabelle
4. Düsen: a) Größe: 025
Druck 5,0 bar
Düsenausstoß: 1,29 l/min
b) Größe: 03
Druck: 4,0 bar
Düsenausstoß: 1,39 l/min
160
Type Druck Ausbringmenge in l/ha bei km/h Type Druck Ausbringmenge in l/ha bei km/h
l/min l/min
Farbe bar Farbe bar
-01 -05
orange braun
-015 -06
grün grau
-02 -08
gelb weiß
-025 -10
lila schwarz
-12
türkis
-03
blau
-16
violett
-04
-20
rot
hellblau
161
12.3 Druckbereiche verschiedener Düsen
AI alle Größen 2 8
ID alle Größen 2 8
162
13. Flüssigdüngerbe- Für alle nachfolgend aufgeführten 3-Strahl-
Düsen ausschließlich die schwarzen Bajonett-
trieb muttern verwenden.
3-Strahl-Düsen (optional)
Die Verwendung von 3-Strahl-Düsen zur Flüs-
sigdüngerausbringung ist vorteilhaft, wenn der
Flüssigdünger mehr über die Wurzel als über
das Blatt in die Pflanze gelangen soll.
163
13.1 Umrechnungstabelle
für das Spritzen von
Flüssigdünger AHL
(Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung)
HINWEIS
Beim Befüllen die verschiedenen Dichten [kg/l]
der einzelnen Flüssigkeiten und die zulässige
Nutzlast der Feldspritze beachten!
164
14. Entsorgung
HINWEIS
Die gesamte Feldspritze sorgfältig innen und
außen reinigen, bevor diese entsorgt wird!
Außerbetriebnahme
Ist die Maschine nicht mehr einsatzfähig und
soll entsorgt werden, muss sie außer Betrieb
genommen werden. Die Maschinenteile müssen
nach Werkstoffen getrennt und einer umwelt-
gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung
zugeführt werden. Dazu sind die geltenden
Vorschriften zu beachten.
165
15. Anzugsdrehmomente
HINWEIS
• Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben
an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung.
• Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese den
Reibwert verändern.
Metrische Schrauben
166
Zollschrauben
Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm
Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8
durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf
Zoll mm Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde
1/4 6,4 5,6 6,3 8,6 9,8 12,2 13,5
5/16 7,9 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1
3/8 9,5 20,3 23,0 31,2 35,2 44,7 50,2
7/16 11,1 33,9 36,6 50,2 55,6 70,5 78,6
1/2 12,7 47,5 54,2 77,3 86,8 108,5 122,0
9/16 14,3 67,8 81,3 108,5 122,0 156,0 176,3
5/8 15,9 95,0 108,5 149,1 169,5 216,0 244,0
3/4 19,1 169,5 189,8 271,1 298,3 380,0 427,0
7/8 22,2 176,3 196,6 433,9 474,5 610,0 678,0
1 25,4 257,6 278,0 650,8 718,6 915,2 1017
1 1/8 28,6 359,3 406,8 813,5 908,4 1302 1458
1 1/4 31,8 508,5 562,7 1139 1261 1844 2034
1 3/8 34,9 664,4 759,3 1491 1695 2414 2753
1 1/2 38,1 881,3 989,8 1966 2237 3128 3620
167
16. Anhang
JKI-ENTAM-Test: Kombinationsmatrix HORSCH Leeb 4 / 5 / 6 LT
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung
Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung
Elektrische/Automatische Gestängesteuerung
Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung
12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l
12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24
120 °
110°
90°
80°
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
168
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung
Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung
Elektrische/Automatische Gestängesteuerung
Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung
12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l
12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24
120 °
110°
90°
80°
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
169
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung
Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung
Elektrische/Automatische Gestängesteuerung
Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung
12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l
12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24
120 °
110°
90°
80°
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
170
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung
Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung
Elektrische/Automatische Gestängesteuerung
Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung
12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l
12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24
120 °
110°
90°
80°
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
171
Index
A
Abdrift 75,113,115 Bedieneinheit 45
Abkuppeln ,93,14 - → Kuppeln Bedien-Terminal 96
Abkuppeln (Bremsanlage) 60 Befüllanschluss 65,103,107,108
Abmessungen 39 Befüllanschluss Frischwassertank 45
Abschmierdruck 122 Befüllen 47,102,107,108 - → Einspülen
Absperrventil 89,90 Behälter ,15
Abstandsreduzierung 115 Beispiele, Einfüll-/Nachfüllmengen 100
Abstützeinrichtung 15 Beleuchtung 16,36
Achse 145 Bereifung 40,150
Achseinstellung 146 Bergabfahrten 16
Achslast 37,40 Beschreibung 32
Achsschenkellenkung 62 Bestimmungsgemäße Verwendung 23
AHL 163,157,102,164 Betätigungseinrichtungen 14
Air-Ventil 129,130 Betriebsdruck 43
ALB 59 Betriebssicherheit 22
Anfahren 18 Blinkleuchte 36
Anfahrsicherung 81 Bodenfreiheit 37
Angehängte Maschinen 18 Bohren 122,143
Anhängepunkte 56 BoomControl 75
Ankuppeln ,93,14,14 - → Kuppeln BoomControl Modi 76
Ankuppeln, Bremsanlage 60 Breite 37
Anlage, Elektrische 17 Bremsanlage 18,16,59,60,18
Ansaugen 47 Bremsbelag 136
Anschlüsse 45 Bremsbelagkontrolle 148
An- und Abkuppeln 14 Bremse 95,145,135,136,36,149
Anzugsdrehmomente - → Bremsanlage
Arbeitsbreiten 37 Bremseneinstellung 148
Arbeitsdruck 38 Bremsflüssigkeit 18
Arbeitsgeschwindigkeit 38 Bremsleitung 60,61
Arbeitshöhe 38,115 Bremsprobe ,18
Arbeitspodest 33 Bremsstellung 61
aufkleber 30 Bremstrommel 136,145
Aufwandmenge 157,99,113,113 Bremsventil 18
Aufwandmenge, Störung 120 Bremswellenlagerung 137
Ausblasvorgang 130 Brühebehälter 52 - → Spritzbrühebehälter
Ausbringmenge 114
Ausklappen 76 C
Auslitern 113 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung 46,124
Ausrüstungen wechseln 15 Commander-Box - Siehe auch C-Box
Außenbedienterminal 45
Außenwasch-einrichtung 54 D
Außerbetriebnahme 165 Dampfstrahler 123
Automatische Achsschenkellenkung 62,90 Daten 37
Automatisch-lastabhängiger Bremskraft-Regler 59 Datenblätter 22
Deichsel 61,143
B
Dichte 102
Bajonettmutter 85 Dichtigkeit 135
Ballastierung 87 Dichtung, Düse 85
Batterie 21 Direktbefüllung 45,104
Bauelemente 34,35 Dokumentenbehälter 56
Baugruppen 32 Dokumentenrolle 57
172
Domsieb 53 F
Drehmomente 166
Fahrgeschwindigkeit 157,160,113
Druck 38,98,113,115,136
Fahrstrecke 116
Druckabgang 45,116
Falllinie 38
Druckfilter 38,45,53,114,135
Federung 63
Druckfiltereinsätze 52
Feldspritzenbetrieb 19
Druckluft 58
Feststellbremse ,141,15,16
Druckluft-Bremsanlage 95,18
Filter 52
Druckplatte 111,112
Filter reinigen 125
Druckrührwerk - → Rührwerk
Flansch 40
Druckschlauch 54
Flüssigdüngerbetrieb 163
Druckspeicher 17,16
Flüssige Präparate 109
Durchflussmesser 113,136
Flüssigkeit 47 - → Spritzflüssigkeit
Durchflussmesser kalibrieren 155
Flüssigkeitskreislauf ,34,35
Düsen 38,46,53,157,163,113,135,136
Fremdbefüllung 104
Düsenauswahl 157
Frischwasser 132
Düsenfilter 53
Frischwasserbehälter 37,65,97,105,108,119
Düsengröße 53
Füllstand Brühebehälter 104
Düsenhöhe 38
Funkgerät 22
Düsenkörper 83
Düsen montieren und reinigen 85 G
Düsenöffnung 52
Garantie 6,122
Düsen reinigen 85
Gebindeablage 70
Düsenschaltung 82
Gefahr 88
Düsen wechseln 85
Gefahrenbereich 114
E Gefahrenbereich und Gefahrenstellen 25
Gefahrenstellen 25
Einfachdüsen 83
Gelenk 135
Einfülldom 104
Gelenkmechanismus 81
Einfüllmenge 99
Geradestellung 146
Einfüllschleuse ,32,107,108,109,111,112
Gesamtgewicht 40
Einlagerung 131
Gesamtlänge 37
Einsatz der Maschine 15,96
Geschwindigkeit 38,160,157,16,113
Einspülen 110 - → Befüllen
Gesetzliche Bestimmungen 86
Einspülschleuse 45,106
Gestänge 37,45,135,136
Ein- und Ausklappen 76
Gestängeablage 33
Einwintern des Spritzsystems 132
Gestängeauflage 91
Einzelradbremsung 16
Gestänge - Klappvarianten 78
Elektrik 43
Gewicht 40
Elektrische Anlage 17,123
Gewindespindel 68
Empfangsbestätigung 6
GPS-Empfänger 73,74
Entladen 21
Entleeren, Maschine 132 H
Entleeren über Druckabgang 116
Handbremse 58,141
Entsorgen 23
Handwaschbehälter 37,52
Entsorgung 122,165
Hangausgleich 67,81
Entwässerung 59,131
Hanglage 63
Ersatzteile 122
Harnstoff 110
Erstinbetriebnahme, Bremsanlage 88
Hauptbedienterminal 66
Hinweisaufkleber 27
Hitch-Ring 61
Hochdruckreiniger 54,93,143,123
173
Hochspannungsleitungen 22 M
Höhe 37
Hydraulik 43,,55,16,135,152,153 Maschen 52,53
Hydraulikanlage 16,89 Maschenweite 53
Hydraulikanschlüsse 55 Maschine abkuppeln 94
Hydraulikblock 88 Maschine ankuppeln 93
Hydraulik, einstellen 88 Mehrfachdüsenkörper 83
Hydraulik, Ein- und Ausbau 154 Mehrfachdüsenkörper manuell 3-fach 83
Hydrauliköl 44 Mehrfachdüsenkörper pneumatisch 84
Hydraulik, Reinigung 123 Membrane 85
Hydraulik-Schlauchleitungen ,16 Membranventils 85
Hydraulischer Kompressor 70 Mindestabstand 123
Hydraulischer Stützfuß 64 Mittelteil 138
Motor 43
I Motorleistung 43
Multifunktionsgriff 63,66
Inbetriebnahme 13,86,153
Multifunktionsgriff, Belegung 67
Injektor 107,112
Innenreinigung 107 N
Instandsetzungsarbeiten 12
Istvolumen 37 Nachfüllmenge 99,101
Nachfüllmengen 100
K Nachlaufregelung, manuell 63
Nennvolumen 37
Kanister reinigen mit Frischwasser 112
NightLight 69
Kanisterspülung 49,111,112
NP-Lösung 163,157,102
Kanister vorreinigen mit Spritzbrühe 111
Nutzlast 102,104,164
Klappgelenke 135
Klappverriegelung 33 O
Klappvorgang 77
Kolbenmembranpumpe 51 Öffentlicher Verkehrsweg 13
Kreiselpumpe 38,51 - → Spritzpumpe Ölwechsel 143
Kugelkopf 61 P
Kugelkupplung ,144
Kugelpfanne 142 Paketverriegelung 91
Kuppeln 14,86 Parallelogrammverriegelung 33
Kurvenfahrt 16 Personalqualifikation und -schulung 12
Persönliche Schutzausrüstung 102
L Pflanzenschutzmittel ,157,19,105,113,115,117
Lagerspiel 147 Pflege 122
Länge 37 Podest 64
Leere Präparatbehälter 112 Präparate 110
Leergewicht 37 Präparate einspülen 106
Leiter 32 Probebremsung 88
Leitungen 94 Prüfanschluss 59
Leitungsfilter 135 Prüfung der Pumpenleistung 156
Lenkachse 90 Pumpe 38,43 - → Spritzpumpe
Lenkanschlag einstellen 62 Pumpenleistung 38,43
Lenk- und Bremsfähigkeit 86 R
Lenkzylinderköpfe 137
Lichtanlage ,16 Räder 135,150
LS-Steuerleitung ,36 Räder montieren 88
LS-System 88 Radmuttern 135,136
Luftbehälter ,149,135,18,145 Radnabe 136
Luftdruck 40,135,150 Radnaben-Lagerspiel prüfen 147
Luftdruck Bereifung 150 Randdüsen 84
Luftfederbälge 63 Rangieren 95
Luftventil 130 Rangierfahrzeug 95
174
Reifen 18,150,40 Spannbänder 59
Reifentragfähigkeit 40 Spritzbedienung 46
Reinigung 121,123,124 Spritzbetrieb 48,67
Reinigung, Düsenrohr und Düsen 82 Spritzbetrieb vorbereiten 97
Reinigung, entleerter Behälter 127 Spritzbrühe 54,97,98,99,102
Reinigung, (teil)gefüllter Behälter 129 Spritzbrühebehälter 100,103,104,110,127 -
Restablass Spritzbrühetank 45 → Brühebehälter
Restenergie 23 Spritzdruck 38,98,113,114,115
Restfläche 101 Spritzdruck, Störung 120
Restmenge 38,116,117,118 Spritzen 115
Restmenge, verdünnt 118 Spritzgestänge 75,140,114,115 - → Gestänge
Ringspülleitung 49,107,108,110 Spritzhöhe 79,114
Rohre 46,82 Spritzkegel, Störung 120
rot/weiße Umrissleuchte 36 Spritzleitung 46,82
Rückansicht 39 Spritzpumpe 51,132,135
Rückstrahler 36 Spritzsaison 131
Rührintensität 52 Spritztabelle 115
Rührwerk 38,52,106,114,115 Spritzverstellung 38
Spur 40 - → Spurbreite
S Spurbreite 37
Sachmängelbearbeitung 7 Standfestigkeit 86
Sauganschluss Brühebehälterfüllung 45 Steckdose 43
Saugfilter 53,114,135 Steuergeräte 44
Schadensersatzansprüche 13 Störungen 120
Schalldruck 43 Stoßdämpfer 63
Schalldruckpegel 43 Stoßdüse 49,110
Schaum 102 Straßenverkehr 16,21,86
Schichtlinie 38 Sturz 146
Schläuche 152,153 Stützfuß 55,64,141
Schlauchgarderobe 55,60 Stützlast 15,18,40,93
Schlauchhaspel 54 StVO 13
Schlauchklemmen 122 StVZO 13
Schlepper 44,68 - → Traktor
Schlussleuchte 36
T
Schmierstellen 138,140,141 Tabelle 157,159,160,161
Schmiervorschrift 137 Tank 37,15
Schrauben 166 Tansportsicherung 79
Schraubenverbindungen 122 Technische Daten 37
Schutzausrüstung 26,25,54,97 Technische Daten, Spritzleitung 116
Schutzkleidung 19,54 Technische Restmenge 38
Schweißen 122,143 Teilbreiten 38
Schwimmstellung 55 Telefon 22
Schwingenlager 142 Terminal 76,97,107,113,115
Seifenspender 52 Tragfähigkeit 40
Seile und Seilzüge 145 Trail-Control 89
Seitenansicht 39 Traktor 14,16,36,43,16,18,86,21,89,98 -
Sensor 113 → Schlepper
Service 7 Traktorausstattung 43
Sicherheit 12 Traktorhydraulik 14
Sicherheitsaufkleber 27,30 Transport ,14,91,16,16,81
Sicherheitshinweis 89 Transportbreite 37,40
Sicherheitshinweise 13,96 Transportsicherung 91
Sicherheits- und Schutzeinrichtungen ,33,16 Transportstellung 16
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften 13 Transportverriegelungen 89
Sichern von Traktor / Maschine 87 Trinkwasser 119
175
U
Ultraschallsensor 75
Umbau 21
Umrechnungstabelle 164
Umschalthahn 84,107,108,109,112
Umwelt 165
Unterlegkeile 14,95,18,36
V
Ventil 83
Verbot 14
Verdünnen 118
Verkehr 36 - → Straßenverkehr
Verladen 21
Verriegelung 81,92
Verschmutzung 124
Versorgungsleitungen 36,35,16
Volumen 37
Vorderansicht 39
Vorgewende 113
Vorratsleitung 60,61
Vorspur 146
W
Warnhinweise 12
Warnung 102
Wartung 121,122
Wartungsarbeit 135,136
Wartungsarbeiten 12
Wartungsintervalle 153
Wartungs- und Pflegeplan 135
Wascheinrichtung 69
Waschpistole 49,50,54,107,108
Wasser 19
Wassersystem 135
Wegsensor 113
Werkstattarbeit 135,136
Werkzeughalter 57
Wiederverwertung 165
Windgeschwindigkeit 113
Z
Zapfwelle 68
Zapfwellenpumpe 68,87,142,96
Zentralschaltung 38
Zielflächenabstand 115
Zirkulation 48
Zirkulationssystem 82
Zugabstimmung 88,145
Zugdeichsel 18
Zugöse 61
Zugvorrichtung 56
Zuladung 15
Zündschlüssel ,15,16
Zweileitungs-Bremsanlage 44,58,60,61,149
176
de
www.horsch.com