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BETRIEBSANLEITUNG

LEEB 4 / 5 / 6 LT

ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
ART.: 8090 0119
AUSGABE: 02/2017
- Original der Betriebsanleitung -

Identifikation der Maschine


Bei der Übernahme der Maschine tragen Sie die entsprechenden Daten
in die nachfolgende Liste ein:

Seriennummer: ................................................
Maschinentyp: .................................................
Baujahr: .................................................
Ersteinsatz: ..................................................
Zubehör: ..................................................
..........................................................................
..........................................................................
..........................................................................

Ausgabedatum der Betriebsanleitung: 02/2017 8090 0119 de


Letzte Änderung: LEEB 4 / 5 / 6 LT

Händler-Adresse : Name: ......................................................................


Straße: ......................................................................
Ort: ......................................................................
Tel.: ......................................................................

Kd. Nr. Händler: ......................................................................

HORSCH-Adresse: HORSCH Maschinen GmbH


92421 Schwandorf, Sitzenhof 1
92401 Schwandorf, Postfach 1038

Tel.: +49 (0) 9431 / 7143-0


Fax: +49 (0) 9431 / 41364
E-Mail: info@horsch.com

Kd. Nr.: HORSCH:


......................................................................

Maschinenempfangsbestätigung
Der Gewährleistungsanspruch wird nur wirksam, wenn der Maschinenersteinsatz innerhalb einer
Woche an die HORSCH Maschinen GmbH gemeldet wird.

Auf www.horsch.com unter SERVICE PARTNERBEREICH steht dazu ein interaktives PDF-Formular zum
Download zur Verfügung (nicht in allen Sprachen verfügbar).
Durch Klicken auf Senden wird abhängig vom installierten E-Mail-Programm automatisch ein E-Mail-
Entwurf mit dem ausgefüllten Formular erzeugt. Alternativ kann das Formular als E-Mail-Anhang
an machine.registration@horsch.com gesendet werden.
Eine abweichende Form der Registrierung (postalisch, per Fax, etc.) kann nicht berücksichtigt werden.
EG-Konformitätserklärung
auswechselbare Ausrüstung
( RL 2006/42/EG und 2009/127/EG)

Hiermit erklärt der Hersteller HORSCH LEEB Application Systems GmbH


Plattlinger Str. 21
D- 94562 Oberpöring

dass das Produkt,

Bezeichnung der Maschine: Gezogenes Pflanzenschutzgerät

Maschinen- Typ: HORSCH LEEB 4 LT


5 LT
6 LT
ab Fahrgestellnummer: 36721250

auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinien 2006/42/EG und 2009/127/EG entspricht.
Zur sachgemäßen Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und
Gesundheitsanforderungen wurden insbesondere folgende Normen und technische
Spezifikationen herangezogen:

• EN ISO 4254-1:05-2011
• EN ISO 4254-6:10-2011
• EN ISO 12100: 03-2011

Dokumentationsbevollmächtigter:
Manfred Köbler
HORSCH Maschinen GmbH
Sitzenhof 1
D-92421 Schwandorf
Oberpöring, 10.02.2016
Ort und Datum


________________________
Theodor Leeb
(Geschäftsführer)
Vorwort Bitte beachten Sie:
Führen Sie diese Betriebsanleitung immer mit
Sehr geehrte Kundin, der Feldspritze mit. Die Betriebsanleitung ist
Sehr geehrter Kunde, Bestandteil Ihrer Maschine.
Wir danken für Ihr Vertrauen, das Sie uns mit
Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich
dem Kauf dieser Maschine entgegengebracht
aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung
haben.
ergeben, übernimmt die HORSCH LEEB AS
Um die Anhängefeldspritze optimal nutzen zu
keine Haftung.
können, lesen Sie bitte diese Betriebsanleitung
sorgfältig durch, bevor Sie die Maschine ein- Stellen Sie bitte beim Empfang der Maschine
setzen. fest, ob Transportschäden aufgetreten sind
oder Teile fehlen! Prüfen Sie die Vollständig-
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Infor- keit der gelieferten Maschine einschließlich der
mationen für den sachgerechten Einsatz und bestellten Sonderausstattungen anhand des
eine sichere Bedienung der Maschine. Mit dem Lieferscheins. Nur sofortige Reklamation führt
Kauf der Pflanzenschutzspritze haben Sie ein zum Schadenersatz!
Qualitätsprodukt aus dem Hause HORSCH
LEEB AS erworben. Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu
lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an oder
Die Anhängefeldspritze LT ist eine Spritzmaschi- mit der Maschine beauftragt ist, z. B.:
ne für das Ausbringen von Pflanzenschutzmit-
teln und Flüssigdünger gemäß den gesetzlichen • Betrieb (einschließlich Vorbereitung, Stö-
Vorschriften für Bodenkulturen. rungsbehebung im Arbeitsablauf, Pflege)
Ihr Inhalt ist so gegliedert, dass Sie ausführ-
• Instandhaltung (Wartung, Inspektion)
lich über die jeweils erforderlichen Tätigkeiten
nach dem arbeitstechnischen Ablauf informiert • Transport
werden.
Sie enthält umfassende Hinweise und Informati- Mit der Betriebsanleitung erhalten Sie eine Emp-
onen über die Wartung, die sichere Verwendung fangsbestätigung. Durch geschultes Personal
der Maschine, die sicheren Arbeitsmethoden, unserer Service- und Vertriebspartner werden
die besonderen Vorsichtsmaßnahmen und die Sie in die Bedienung und Pflege Ihrer Maschine
erhältlichen Zusatzausrüstungen. unterrichtet und eingewiesen. Danach schicken
Sie bzw. der Service- und Vertriebspartner die
Die Beachtung dieser Hinweise und Informatio- Empfangsbestätigung an HORSCH LEEB AS
nen sind notwendig, wichtig und nützlich für die zurück. Damit haben Sie die ordnungsgemäße
Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Werter- Übernahme der Maschine bestätigt.
haltung der Pflanzenschutzspritze. Die Gewährleistungszeit beginnt mit dem Lie-
fertermin.

Bedienen Sie die Maschine nur nach Einwei-


sung und unter Beachtung dieser Anleitung. Die-
se Feldspritze darf ausschließlich von Personen
genutzt werden, die mit dem Gerät vertraut und
über die von ihm möglicherweise ausgehenden
Gefahren informiert sind.
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinwei-
se! Beachten Sie ebenso die einschlägigen Un-
fallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen
allgemein anerkannten sicherheitstechnischen,
arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrecht-
lichen Regeln.

6
Alle Informationen, Abbildungen und tech- Service
nischen Angaben in dieser Betriebsanleitung
Die Firma HORSCH LEEB AS wünscht, dass
entsprechen dem neuesten Stand zum Zeitpunkt
Sie mit Ihrer Maschine und mit uns völlig zu-
der Veröffentlichung. Konstruktionsänderungen,
frieden sind.
technische und formale Änderungen an unseren
Produkten, die der Verbesserung dienen oder
geänderten gesetzlichen Vorschriften Rechnung Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an
tragen, bleiben uns jederzeit und ohne Bekannt- Ihren Vertriebspartner.
gabe von Gründen vorbehalten. Die Kundendienstmitarbeiter unserer Vertriebs-
partner und die Kundendienstmitarbeiter der
Aktuelle Daten stellen wir auf Anfrage gern zur Firma HORSCH stehen zu Ihrer Unterstützung
Verfügung. bereit.

Alle Richtungsangaben in dieser Betriebsanlei- Um technische Mängel schnellstmöglich zu


tung sind immer in Fahrtrichtung gesehen. lösen, bitten wir Sie, uns zu unterstützen.

Die Abbildungen in dieser Betriebsanleitung Helfen Sie dem Kundendienstpersonal durch


zeigen unterschiedliche Ausführungen und folgende Angaben, unnötige Rückfragen zu
verschiedene Ausstattungsvarianten. vermeiden.

• Kundennummer
• Name des Kundenbetreuers
• Name und Anschrift
• Maschinenmodell und Seriennummer
• Kaufdatum und Betriebsstunden bzw.
Flächenleistung
• Art des Problems

Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht


an der Maschine entstanden sind, ist ausge-
schlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haf-
tung für Folgeschäden aufgrund von Fahr- und
Bedienungsfehlern ausgeschlossen ist.

Sachmängelbearbeitung
Sachmängelanträge müssen über Ihren
HORSCH-Vertriebspartner bei der Serviceab-
teilung der HORSCH LEEB AS GmbH einge-
reicht werden.

HORSCH LEEB Application Systems GmbH


Plattlinger Str. 21
D-94562 Oberpöring
Telefon +49 (0) 99 37 . 95 96 30
Telefax +49 (0) 99 37 . 95 96 366
www.horsch.com

Alle Rechte vorbehalten


© 2015 HORSCH LEEB Application Systems GmbH

7
Inhaltsverzeichnis
Vorwort............................................................6 1.15 Bestimmungsgemäße Verwendung......23
1.15.1 Bestimmungsgemäße Ausrüstung.....24
1. Sicherheit..................................... 12 1.15.2 Folgeschäden.....................................24
1.15.3 Auswirkungen bei Verwendung be-
1.1 Hinweise zur Darstellung.........................12 stimmter Pflanzenschutzmittel............24
1.2 Personalqualifikation und -schulung........12 1.15.4 Gefahrenbereich und Gefahrenstellen.... 25
1.15.5 Persönliche Schutzausrüstung...........26
1.3 Arbeitsplatz des Bedieners......................13 1.15.6 Organisatorische Maßnahmen...........26
1.4 Gefahren bei Nichtbeachtung der 1.15.7 Betriebsanleitung................................26
Sicherheitshinweise................................13 1.16 Sicherheitshinweise an der Maschine.....27
1.5 Sicherheitsbewusstes Arbeiten...............13 1.17 Instruktionsaufkleber.............................27
1.6 Sicherheitshinweise für den Bediener.....13 1.18 Sicherheitsaufkleber..............................27
1.6.1 Sicherheits- und Unfallverhütungsvor-
schriften...............................................13 1.19 Lage der Sicherheitsaufkleber...............30
1.6.2 An- und Abkuppeln der Maschine.........14
1.6.3 Einsatz der Maschine...........................15 2. Produktbeschreibung................. 32
1.6.4 Ausrüstungen wechseln.......................15
2.1 Übersicht.................................................32
1.6.5 Transportieren der Maschine................16
1.6.6 Hydraulikanlage....................................16 2.2 Sicherheits- und Schutzeinrichtungen.....33
1.6.7 Elektrische Anlage................................17
2.3 Flüssigkeitskreislauf LT CCS -
1.6.8 Angehängte Maschinen........................18
Bauelemente...........................................34
1.6.9 Bremsanlage........................................18
1.6.10 Druckluft-Bremsanlage.......................18 2.4 Flüssigkeitskreislauf LT CCS Pro -
1.6.11 Reifen.................................................18 Bauelemente...........................................35
1.6.12 Umgang mit Pflanzenschutzmitteln....19 2.5 Versorgungsleitungen zwischen Traktor
1.6.13 Feldspritzbetrieb.................................19 und Maschine..........................................36
1.6.14 Wartung..............................................20
2.6 Verkehrstechnische Ausrüstungen..........36
1.7 Ver- und Entladen....................................21
2.7 Technische Daten....................................37
1.8 Eigenmächtiger Umbau und 2.7.1 Abmessungen.......................................39
Ersatzteilherstellung................................21 2.7.2 Zulässiges Gesamtgewicht und
Bereifung.............................................40
1.9 Unzulässige Betriebsweisen...................22
1.10 Ersatz- und Verschleißteile sowie 2.8 Angaben zur Geräuschentwicklung.........43
Hilfsstoffe................................................22 2.9 Erforderliche Traktorausstattung.............43
1.11 Arbeiten im Bereich von
Hochspannungsleitungen.......................22
1.12 Telefon und Funkgeräte.........................22
1.13 Gefahren durch Restenergie.................23
1.14 Reinigen und Entsorgen........................23

8
3. Aufbau und Funktion.................. 45 3.24 Nachlauf-Regelung an Hanglagen
über manuelle Steuerung.......................63
3.1 Bedieneinheit...........................................45
3.25 Federung...............................................63
3.2 Anschlüsse..............................................45
3.26 Hydraulischer Stützfuß..........................64
3.3 Gestänge.................................................45
3.27 Arbeitspodest mit Leiter.........................64
3.4 Düsen......................................................46
3.28 Frischwasserbehälter............................65
3.5 Spritzleitung.............................................46
3.29 Hauptbedienterminal.............................66
3.6 Spritzbedienung......................................46
3.30 Multifunktionsgriff...................................66
3.7 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung.....46 3.30.1 Standardbelegung Multifunktionsgriff....67
3.8 Flüssigkeitskreislauf - Funktionsweise....47 3.31 Zapfwellenpumpe (optional)..................68
3.9 Einfüllschleuse .......................................49 3.32 NightLight (optional)..............................69
3.10 Spritzpumpe..........................................51 3.33 Gebindeablage (optional)......................70
3.11 Kolbenmembranpumpe.........................51 3.34 Hydraulischer Kompressor....................70
3.12 Handwaschbehälter...............................52 3.35 GPS-Empfänger (optional)....................73
3.13 Rührwerk...............................................52
4. Aufbau und Funktion des
3.14 Filter......................................................52 Spritzgestänges............................... 75
3.15 Außenwasch-einrichtung (optional).......54 4.1 Gestängesteuerung.................................75
3.16 Hydraulikanschlüsse.............................55 4.1.1 BoomControl Pro (optional)..................75
3.16.1 Hydraulik-Schlauchleitungen 4.1.2 BoomControl Modi................................76
ankuppeln............................................55
4.2 Ein- und Ausklappen...............................76
3.16.2 Hydraulik-Schlauchleitungen
abkuppeln............................................55 4.3 Gestänge - Klappvarianten......................78

3.17 Zugvorrichtung (optional)......................56 4.4 Spritzhöhe einstellen...............................79

3.18 Anhängepunkte.....................................56 4.5 Transportsicherung..................................79

3.19 Transport-, Dokumenten- und 4.6 Hangausgleich/Pendelsperre..................81


Sicherheitsbehälter ................................56
4.7 Anfahrsicherung......................................81
3.20 Dokumentenrolle...................................57
4.8 Spritzleitung.............................................82
3.21 Druckluft-Bremsanlage..........................58 4.8.1 Zirkulationssystem................................82
3.21.1 Automatisch-Lastabhängiger- 4.8.2 Reinigung Düsenrohr und Düsen.........82
Bremskraftregler (ALB).......................59
3.21.2 Ankuppeln der Bremsanlage..............60 4.9 Düsenkörper............................................83
4.9.1 Einfachdüsenkörper mit
3.21.3 Abkuppeln der Bremsanlage..............60
pneumatischem Schaltventil...............83
3.22 Deichsel.................................................61 4.9.2 Mehrfachdüsenkörper manuell 3-fach.....83
4.9.3 Mehrfachdüsenkörper pneumatisch.....84
3.23 Automatische Achsschenkellenkung
4.9.4 Rand- und Kantendüsen, elektrisch
(optional).................................................62
(optional).............................................84
3.23.1 Mechanischen Lenkanschlag
einstellen.............................................62

9
4.10 Düsen montieren und reinigen..............85 8.3.3 Befüllen über den Einfülldom.............104
4.10.1 Düsen montieren................................85 8.3.4 Frischwasserbehälter befüllen
4.10.2 Düsen wechseln.................................85 über Befüllanschluss ........................105
4.10.3 Düsen reinigen...................................85
8.4 Präparate einspülen..............................106
4.10.4 Ausbau des Membranventils bei
8.4.1 Einspülschleuse.................................106
nachtropfenden Düsen........................85
8.4.2 Flüssige Präparate einspülen
während des Befüllvorgangs an
5. Inbetriebnahme............................ 86
Maschinen der Variante CCS Pro.....107
5.1 Eignung des Traktors überprüfen............86 8.4.3 Flüssige Präparate einspülen
während des Befüllvorgangs an
5.2 Sichern von Traktor / Maschine...............87 Maschinen der Variante CCS............108
8.4.4 Flüssige Präparate einspülen bei
5.3 Erstinbetriebnahme der
voll oder teilweise befülltem
Betriebsbremsanlage..............................88
Brühebehälter an Maschinen der
5.4 Räder montieren......................................88 Variante CCS Pro..............................109
8.4.5 Flüssige Präparate einspülen bei
5.5 Hydrauliksystem am Hydraulikblock voll oder teilweise befülltem
einstellen.................................................88 Brühebehälter an Maschinen der
Variante CCS.....................................109
6. Transportfahrten.......................... 89 8.4.6 Pulverförmige Präparate und
6.1 Sicherheitshinweise.................................89 Harnstoff einspülen an Maschinen
der Variante CCS Pro........................ 110
6.2 Absperrventil............................................90 8.4.7 Pulverförmige Präparate und
Harnstoff einspülen an Maschinen
6.3 Transportsicherung..................................91 der Variante CCS.............................. 110
6.3.1 Gestängeablage...................................91
8.4.8 Kanister vorreinigen mit Spritzbrühe.. 111
6.3.2 Paketverriegelung................................91
8.4.9 Kanister reinigen mit Frischwasser.... 112
6.3.3 Verriegelung Hangausgleich................92
6.3.4 Verriegelung Parallelogramm...............92 8.5 Spritzbetrieb.......................................... 113
8.5.1 Besondere Hinweise für den
7. Maschine an- und abkuppeln..... 93 Spritzbetrieb...................................... 113
8.5.2 Spritzhöhe einstellen.......................... 114
7.1 Maschine ankuppeln...............................93 8.5.3 Spritzdruck, Düsengröße,
7.2 Maschine abkuppeln...............................94 Ausbringmenge,
7.2.1 Rangieren der abgekuppelten Fahrgeschwindigkeit, Rührwerk........ 114
Maschine.............................................95 8.5.4 Spritzen.............................................. 115
8.5.5 Maßnahmen zur Abdriftminderung .... 115
8. Einsatz der Maschine.................. 96 8.5.6 Spritzen mit 25 cm Düsenteilung
und verringertem Zielflächenabstand ....115
8.1 Spritzbetrieb vorbereiten.........................97 8.5.7 Entleeren des Spritzbrühebehälters
über den Druckabgang...................... 116
8.2 Spritzbrühe ansetzen..............................98
8.2.1 Einfüll- / Nachfüllmengen berechnen.100 8.6 Restmengen.......................................... 116
8.2.2 Befülltabelle für Restflächen...............101 8.6.1 Technische Restmenge...................... 116
8.6.2 Beseitigung von Restmengen............ 117
8.3 Befüllen mit Wasser...............................102
8.6.3 Ablassen der technischen
8.3.1 Spritzbrühebehälter befüllen über
Restmengen an Maschinen der
Befüllanschluss.................................103
Variante CCS Pro.............................. 117
8.3.2 Direktbefüllung / Fremdbefüllung
8.6.4 Ablassen der technischen
(optional)...........................................104
Restmengen an Maschinen der
Variante CCS..................................... 118

10
8.6.5 Verdünnte Restmengen...................... 118 11.5.6 Bremseneinstellung..........................148
11.5.7 Luftbehälter.......................................149
8.7 Frischwasserbehälter Ablassen............. 119
11.5.8 Prüfanleitung für Zweileitungs-
8.8 Störungen..............................................120 Betriebs-Bremsanlage
(Werkstattarbeit)................................149
9. Reinigung, Wartung Spritze..... 121
11.6 Reifen / Räder......................................150
9.1 Reinigung..............................................123 11.6.1 Luftdruck Bereifung...........................150
9.1.1 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung 11.6.2 Reifen montieren (Werkstattarbeit)...151
(Continuous cleaning system)...........124
11.7 Wartung - Hydraulik.............................152
9.1.2 Filter reinigen......................................125
11.7.1 Kennzeichnung von Hydraulik-
9.1.3 Reinigung der Spritze bei entleertem Schlauchleitungen.............................153
Behälter ............................................127
11.7.2 Wartungsintervalle............................153
9.1.4 Reinigung der Spritze bei gefülltem
11.7.3 Inspektionskriterien für Hydraulik-
Behälter.............................................129
Schlauchleitungen.............................153
9.1.5 Gestängereinigung mit Luftventil
11.7.4 Ein- und Ausbau von Hydraulik-
„Air Ventil“ (optional)..........................130
Schlauchleitungen.............................154
11.7.5 Ölwechsel Zapfwellenpumpe............154
10. Einlagerung.............................. 131
11.8 Durchflussmesser kalibrieren..............155
10.1 Am Ende der Spritzsaison...................131
11.9 Hinweise zur Prüfung der Feldspritze.. 156
10.2 Entwässerung......................................131 11.9.1 Prüfung der Pumpenleistung............156
10.2.1 Entwässerung Brühebehälter...........131 11.9.2 Prüfung des Durchflussmessers.......156
10.2.2 Entwässerung Spritzpumpe.............131
10.2.3 Entwässerung Frischwasserbehälter.... 131 12. Düsenauswahl......................... 157
10.3 Einwintern des Spritzsystems.............132
12.1 Allgemeines.........................................157
10.4 Vor Beginn der neuen Saison..............134
12.2 Vorgehensweise..................................157
12.2.1 Mit Diagramm und Universaltabelle.... 157
11. Wartungs- und Pflegeplan...... 135 12.2.2 Mit Aufwandmengentabelle..............160
11.1 Schmiervorschrift.................................137 12.3 Druckbereiche verschiedener Düsen..162
11.1.1 Übersicht Schmierstellen Mittelteil....138
11.1.2 Übersicht Schmierstellen 13. Flüssigdüngerbetrieb.............. 163
Spritzgestänge..................................140
11.1.3 Übersicht Schmierstellen 13.1 Umrechnungstabelle für das
Grundmaschine.................................141 Spritzen von Flüssigdünger AHL ..........164

11.2 Deichsel...............................................143 14. Entsorgung.............................. 165


11.3 Hochdruckreiniger (optional)................143
15. Anzugsdrehmomente.............. 166
11.4 Kugelkupplung.....................................144
11.5 Achse und Bremse...............................145 16. Anhang..................................... 168
11.5.1 Allgemeine Sichtprüfung...................145
11.5.2 Achseinstellung (Werkstattarbeit).....146 Index............................................... 172
11.5.3 Radnaben-Lagerspiel prüfen
(Werkstattarbeit)................................147
11.5.4 Fett der Radnabenlagerung wechseln.....147
11.5.5 Bremsbelagkontrolle.........................148

11
1. Sicherheit 1.2 Personalqualifikation
und -schulung
1.1 Hinweise zur
Die Feldspritze darf nur von Personen benutzt,
Darstellung gewartet und instand gesetzt werden, die hier-
mit vertraut und über die damit verbundenen
Warnhinweise Gefahren unterrichtet sind. Verantwortungsbe-
In der Betriebsanleitung wird zwischen drei reich, Zuständigkeit und die Überwachung des
verschiedenen Warnhinweisen unterschieden. Personals müssen durch den Betreiber genau
geregelt sein.
Folgende Signalworte mit Warnsymbol wer- Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen
den verwendet: Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu
unterweisen. Eine anzulernende Person darf nur
GEFAHR unter Aufsicht einer erfahrenen Person mit/an
der Maschine arbeiten.
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustel-
schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver- len, dass der Inhalt der Betriebsanleitung durch
mieden wird. das Personal voll verstanden wird.

Instandsetzungsarbeiten, die nicht in dieser


WARNUNG Betriebsanleitung beschrieben sind, dürfen nur
von autorisierten Fachwerkstätten durchgeführt
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder werden.
schwerer Verletzung führen kann, wenn sie
nicht vermieden wird. Für die
Tätigkeit Personen mit
Unterwiesener
speziell fachspezifischer
Bediener
VORSICHT ausgebildete Ausbildung
Person
Verladen/
Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Verletzungen Transport
führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Inbetrieb-
nahme
Lesen Sie alle in dieser Betriebsanleitung ent- Einrichten
haltenen Warnhinweise!
Betrieb
Instruktionen
Wartung *
HINWEIS Störungssuche
und
Kennzeichnet wichtige Hinweise. -beseitigung

Entsorgung
Handlungsanweisungen werden durch Pfeilspit-
zen angezeigt:
HINWEIS
¾¾ ... * Wartungsarbeiten und Instandhaltung der
Maschine dürfen nur von einer Fachwerkstatt
¾¾ Die Reihenfolge der Anweisungen einhalten. durchgeführt werden, wenn diese Arbeiten mit
Alternativ können die Anweisungen durchnum- dem Zusatz „Werkstattarbeit“ gekennzeichnet
meriert sein. sind. Das Personal einer Fachwerkstatt verfügt
über erforderliche Kenntnisse und Hilfsmittel
zur sach- und sicherheitsgerechten Ausführung.
Die Bezeichnungen rechts, links, vorn und hinten
gelten in Fahrtrichtung gesehen.

12
1.3 Arbeitsplatz des Die auf den Warnbildzeichen aufgeführten An-
weisungen zur Gefahrenvermeidung befolgen.
Bedieners Die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvor-
schriften der zuständigen Berufsgenossenschaf-
Die Maschine darf ausschließlich nur von einer ten sind bindend.
Person auf dem Fahrersitz des Traktors bedient
werden. Beim Verkehr auf öffentlichen Straßen müssen
die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften (in der
Bundesrepublik Deutschland die StVZO und
1.4 Gefahren bei StVO) eingehalten werden.
Nichtbeachtung der
Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswege die
Sicherheitshinweise jeweiligen Bestimmungen beachten!
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Für den Notfall gerüstet sein. Dazu Verbands-
kann sowohl eine Gefährdung für Personen kasten in greifbarer Nähe aufbewahren.
als auch für die Umwelt und der Maschine zur Notrufnummern für Ärzte und Feuerwehr am
Folge haben. Außerdem kann dies zum Verlust Fernsprecher bereithalten.
jeglicher Schadensersatzansprüche führen.

Im Einzelnen kann Nichtbeachtung folgende 1.6 Sicherheitshinweise


Gefährdungen nach sich ziehen:
für den Bediener
¾¾ Gefährdung von Personen durch nicht abge-
sicherte Arbeitsbereiche WARNUNG
¾¾ Versagen wichtiger Funktionen der Maschine
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Er-
¾¾ Versagenvorgeschriebener Methoden zur fassen, Einziehen und Stoß durch fehlende
Wartung und Instandhaltung Verkehrs- und Betriebssicherheit.
¾¾ Gefährdung von Personen durch mecha-
nische und chemische Einwirkungen Vor jeder Inbetriebnahme ist die Maschine auf
Verkehrs- und Betriebssicherheit zu überprüfen!
¾¾ Gefährdung der Umwelt durch Leckage von
Hydrauliköl
1.6.1 Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften
1.5 Sicherheitsbewusstes
Neben den Hinweisen in dieser Betriebsan-
Arbeiten leitung die allgemeingültigen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften beachten!
Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten
Sicherheitshinweise, die bestehenden Unfall- ¾¾ Vor jeder Inbetriebnahme der Maschine müs-
verhütungsvorschriften sowie interne Arbeits-, sen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen
Betriebs- und Sicherheitsvorschriften sind zu sachgerecht angebracht und funktionsfähig
beachten. sein. Alle Sicherheits- und Schutzeinrich-
tungen regelmäßig prüfen.
Neben den Sicherheitshinweisen in dieser Be- ¾¾ Die angebrachten Warn- und Hinweisschilder
triebsanleitung sind die nationalen, allgemein- geben wichtige Hinweise für den gefahrlosen
gültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs- Betrieb. Beachten dient Ihrer Sicherheit!
vorschriften bindend. ¾¾ Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswege die
jeweiligen Bestimmungen beachten!
¾¾ Fehlerhafte oder demontierte Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen können zu gefährlichen
Situationen führen.

13
¾¾ Vor Arbeitsbeginn sich mit allen Einrichtungen ¾¾ Nicht im Dreh- und Schwenkbereich des Ge-
und Betätigungselementen sowie mit deren rätes aufhalten!
Funktionen vertraut machen. ¾¾ Das Gestänge darf nur betätigt werden, wenn
¾¾ Der Aufenthalt im Arbeitsbereich ist verboten! sich keine Personen im Schwenkbereich
¾¾ Zur Vermeidung von Brandgefahr Maschine aufhalten!
sauber halten! ¾¾ An fremdkraftbetätigten Teilen (z.B. Hydraulik)
¾¾ Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme befinden sich Quetsch- und Scherstellen!
Nahbereich kontrollieren (Kinder)! Auf aus- ¾¾ Bei Arbeiten an der Feldspritze Maschine
reichende Sicht achten! gegen Wegrollen durch Unterlegkeile sichern!
¾¾ Geräte vorschriftsmäßig ankuppeln und nur ¾¾ Fahrweise so einrichten, dass Sie den Traktor
an den vorgeschriebenen Vorrichtungen be- mit angebauter oder abgehängter Maschine
festigen und sichern! jederzeit sicher beherrschen.
¾¾ Zulässige Achslasten, Gesamtgewicht und Hierbei persönliche Fähigkeiten, die Fahr-
Transportabmessungen beachten! bahn-, Verkehrs-, Sicht- und Witterungsver-
¾¾ Transportausrüstung wie z.B. Beleuchtung, hältnisse, die Fahreigenschaften des Traktors
Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrich- sowie die Einflüsse durch die angebaute oder
tungen überprüfen und anbauen! angehängte Maschine berücksichtigen.
¾¾ Betätigungseinrichtungen (Seile, Ketten,
Gestänge usw.) fernbetätigter Einrichtungen 1.6.2 An- und Abkuppeln der
müssen so verlegt sein, dass sie in allen Maschine
Transport- und Arbeitsstellungen nicht unbe-
absichtigte Bewegungen auslösen. ¾¾ Die Maschine nur mit solchen Traktoren kuppeln
¾¾ Geräte für Straßenfahrt in vorgeschriebenen und transportieren, die hierfür geeignet sind.
Zustand bringen und nach Vorschrift des ¾¾ Die Maschine vorschriftsmäßig an die vorge-
Herstellers verriegeln! schriebenen Vorrichtungen kuppeln!
¾¾ Die gefahrene Geschwindigkeit muss immer ¾¾ Durch das Ankuppeln von Maschinen im
den Umgebungsverhältnissen angepasst Front- und/oder Heckanbau eines Traktors
werden! darf folgendes nicht überschritten werden:
¾¾ Bei Berg- und Talfahrt bzw. Querfahrten zum • das zulässige Traktor-Gesamtgewicht
Hang plötzliche Kurvenfahrten vermeiden! • die zulässigen Traktor-Achslasten
¾¾ Beim Fahren am Hang – Kippgefahr!
• die zulässigen Reifentragfähigkeiten der-
¾¾ Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit wer- Traktor-Reifen
den durch angebaute oder angehängte Ge- ¾¾ Den Traktor und die Maschine gegen unbe-
räte und Ballastgewichte beeinflusst. Daher absichtigtes Wegrollen sichern, bevor die
auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit Maschine an- oder abgekuppelt wird!
achten!
¾¾ Verboten ist der Aufenthalt von Personen
¾¾ Bei Kurvenfahrt die weite Ausladung und/
zwischen der zu kuppelnden Maschine und
oder die Schwungmasse des Gerätes be- dem Traktor; während der Traktor an die
rücksichtigen! Maschine heranfährt!
¾¾ Geräte nur in Betrieb nehmen, wenn alle
Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einwei-
Schutzvorrichtungen angebracht und in ser neben den Fahrzeugen betätigen und erst
Schutzstellung sind! bei Stillstand zwischen die Fahrzeuge treten.
¾¾ Sicherheitseinrichtungen in guten Zustand
¾¾ Den Bedienungshebel der Traktorhydraulik in
erhalten. Fehlende oder beschädigte Teile der Position sichern, in der unbeabsichtigtes
ersetzen. Heben oder Senken ausgeschlossen ist!
¾¾ Verboten sind das Mitfahren und der Trans-
¾¾ Beim An- und Abkuppeln von Maschinen die
port von Personen auf der Maschine! Abstützeinrichtungen (falls vorgesehen) in die
jeweilige Stellung bringen (Standsicherheit)!

14
¾¾ Bei der Betätigung von Abstützeinrichtungen ¾¾ Aufstiegshilfen und Trittflächen nur im Stand
besteht Verletzungsgefahr durch Quetsch- nutzen. Während des Betriebes ist das Mit-
und Scherstellen! fahren verboten!
¾¾ Beim An- und Abkuppeln von Maschinen an ¾¾ Niemals auf die fahrende Maschine steigen!
oder vom Traktor besonders vorsichtig sein! ¾¾ An fremdkraftbetätigten Maschinenteilen
Zwischen dem Traktor und der Maschine gibt (z.B. Hydraulik) befinden sich Quetsch- und
es Quetsch- und Scherstellen im Bereich der Scherstellen!
Kuppelstelle!
¾¾ Fremdkraftbetätigte Maschinenteile dürfen
¾¾ Verboten ist der Aufenthalt von Personen zwi- nur betätigt werden, wenn Personen einen
schen Traktor und Maschine beim Betätigen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Ma-
der Hydraulik! schine einhalten!
¾¾ Gekuppelte Versorgungsleitungen ¾¾ Vor Verlassen den Traktor gegen unbeabsich-
• müssen allen Bewegungen bei Kurven- tigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen
fahrten ohne Spannung, Knickung oder sichern.
Reibung leicht nachgeben. Hierzu
• dürfen nicht an Fremdteilen scheuern. • die Maschine auf dem Boden absetzen
¾¾ Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen • die Feststellbremse anziehen
lose hängen und dürfen in der Tieflage nicht • den Traktormotor abstellen
selbst auslösen!
• den Zündschlüssel abziehen
¾¾ Abgekuppelte Maschinen immer standsicher
abstellen!
¾¾ Nie bei leerem Tank und ausgeklapptem HINWEIS
Gestänge abkuppeln! Maschinen die über den ISOBUS des Schlep-
Die Maschine kann durch negative Stützlast pers betrieben werden, sind über die Kl.15
kippen! des Schleppers immer aktiv, auch wenn das
Maschinenterminal deaktiviert ist!
1.6.3 Einsatz der Maschine
¾¾ Vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und
Betätigungselementen der Maschine sowie
1.6.4 Ausrüstungen wechseln
mit deren Funktionen vertraut machen.
¾¾ Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg-
¾¾ Eng anliegende Kleidung tragen! Locker rollen sichern!
getragene Kleidung erhöht die Gefährdung
¾¾ Angehobene Rahmenteile, unter denen Sie
durch Erfassen oder Aufwickeln an rotie-
sich aufhalten, durch geeignete Stützen ab-
renden bzw. beweglichen Bauteilen.
sichern!
¾¾ Die Maschine nur in Betrieb nehmen, wenn
¾¾ Vorsicht!Bei hervorstehenden Teilen (Ge-
alle Schutzvorrichtungen angebracht und in
stängeteile usw.) besteht Verletzungsgefahr!
Schutzstellung sind!
¾¾ Beim Aufsteigen auf die Maschine nicht auf
¾¾ Die maximale Zuladung der angebauten /
bewegliche oder andere drehbare Teile auf-
angehängten Maschine und die zulässigen
steigen. Sie könnten sich durch einen Sturz
Achs- und Stützlasten des Traktors beachten!
schwerste Verletzungen zuziehen.
Gegebenenfalls nur mit teilbefülltem Behälter
fahren.
¾¾ Verboten ist der Aufenthalt von Personen im
Arbeitsbereich der Maschine!
¾¾ Verbotenist der Aufenthalt von Personen im
Dreh- und Schwenkbereich der Maschine!

15
1.6.5 Transportieren der Maschine ¾¾ Vor Transportfahrten überprüfen, ob die erfor-
derliche Transportausrüstung korrekt an der
¾¾ Beachten Sie beim Benutzen öffentlicher Maschine montiert ist, wie z. B. Beleuchtung,
Verkehrswege die jeweiligen nationalen Stra- Warneinrichtungen und Schutzeinrichtungen!
ßenverkehrsvorschriften! ¾¾ Die Fahrgeschwindigkeit den jeweils vorherr-
¾¾ Vor Transportfahrten, den ordnungsgemäßen schenden Bedingungen anpassen!
Anschluss der Versorgungsleitungen über- ¾¾ Vor Bergabfahrten in einen niedrigeren Gang
prüfen: schalten!
• die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion ¾¾ Die Einzelradbremsung vor Transportfahrten
und Sauberkeit grundsätzlich ausschalten (Pedale verriegeln)!
• die Brems- und Hydraulikanlage auf augen- ¾¾ Die Hinweise im Kapitel Transportfahrten
fällige Mängel beachten.
• ob die Feststellbremse vollständig gelöst ist
• die Funktion der Bremsanlage
¾¾ Immer auf eine ausreichende Lenk- und 1.6.6 Hydraulikanlage
Bremsfähigkeit des Traktors achten!
An einen Traktor angebaute oder angehängte WARNUNG
Maschinen bzw. Front- oder Heckgewichte
beeinflussen das Fahrverhalten sowie die ¾¾ Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck!
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors. ¾¾ Auf korrektes Anschließen der Hydraulik-
¾¾ Die maximale Nutzlast der angebauten / schlauch-Leitungen achten!
angehängten Maschine und die zulässigen ¾¾ Beim Anschließen der Hydraulik-Schlauch-
Achs- und Stützlasten des Traktors beachten! leitungen darauf achten, dass die Hydraulik-
¾¾ Der Traktor muss die vorgeschriebene Brems- anlage sowohl traktor- als auch maschinen-
verzögerung für den beladenen Zug (Traktor seitig drucklos ist!
plus angebaute / angehängte Maschine) ¾¾ Es ist verboten, Stellteile auf dem Traktor zu
sichern! blockieren, die zum direkten Ausführen von
¾¾ Vor Fahrantritt die Bremswirkung prüfen! hydraulischen oder elektrischen Bewegungen
¾¾ Bei Kurvenfahrten mit angebauter oder ange- von Bauteilen dienen, z. B. Klapp-, Schwenk-
hängter Maschine die Breite und Schwung- und Schiebevorgänge.
masse der Maschine berücksichtigen! Die jeweilige Bewegung muss automatisch
¾¾ Vor Transportfahrten alle schwenkbaren stoppen, wenn Sie das entsprechende Stell-
Maschinenteile in Transportstellung bringen! teil loslassen. Dies gilt nicht für Bewegungen
¾¾ Vor Transportfahrten schwenkbare Maschi- von Einrichtungen, die
nenteile in Transportstellung gegen gefahr- • kontinuierlich sind oder
bringende Lageveränderungen sichern. • automatisch geregelt sind oder
Hierzu die dafür vorgesehenen Transportsi- • funktionsbedingt eine Schwimmstellung
cherungen benutzen! oder Druckstellung erfordern
¾¾ Vor Transportfahrten die Bedienungshebel ¾¾ Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage
der Hydraulik gegen unbeabsichtigtes Heben • Maschine absetzen
oder Senken der angebauten oder ange-
• Hydraulikanlage drucklos machen
hängten Maschine verriegeln!
• Traktormotor abstellen
• Feststellbremse anziehen
• Zündschlüssel abziehen

16
¾¾ Druckspeicher ¾¾ Um Unfälle durch ungewollte oder durch
Je nach Ausstattung kann in der Hydraulikan- Fremdpersonen (Kinder, Beifahrer) verurs-
lage ein Druckspeicher eingebaut sein. Den achte Hydraulikbewegungen zu vermeiden,
Druckspeicher nicht öffnen oder bearbeiten müssen die Steuergeräte am Schlepper bei
(schweißen, bohren). Auch nach dem Entlee- Nichtgebrauch oder in Transportstellung ge-
ren ist der Behälter mit Gasdruck vorgespannt. sichert und verriegelt werden.
Bei allen Arbeiten an der Hydraulik den Druck-
speicher entleeren. Das Manometer (wenn 1.6.7 Elektrische Anlage
vorhanden) darf keinen Druck anzeigen. Der
Manometerdruck muss auf 0 bar abfallen. Erst Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grund-
dann darf an der Hydraulikanlage gearbeitet sätzlich Batterie (Minuspol) abklemmen!
werden.
¾¾ Nurvorgeschriebene Sicherungen verwen-
¾¾ Hydraulik-Schlauchleitungen mindestens den. Bei Verwendung zu starker Sicherungen
einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf wird die elektrische Anlage zerstört. Brand-
ihren arbeitssicheren Zustand prüfen lassen! gefahr!
¾¾ Hydraulik-Schlauchleitungen bei Beschä- ¾¾ Aufrichtig angeschlossene Batterie achten.
digungen und Alterung austauschen! Nur Zuerst den Pluspol und dann den Minuspol
originale HORSCH LEEB AS Hydraulik- anklemmen! Beim Abklemmen zuerst den
Schlauchleitungen verwenden! Minuspol und dann den Pluspol abklemmen!
¾¾ Die Verwendungsdauer der Hydraulik- ¾¾ Den Pluspol der Batterie immer mit der vor-
Schlauchleitungen sollte sechs Jahre nicht gesehenen Abdeckung versehen. Bei Masse-
überschreiten, einschließlich einer eventu- schluss besteht Explosionsgefahr!
ellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
¾¾ Funkenbildungund offene Flammen in der
Auch bei sachgemäßer Lagerung und zuläs-
Nähe der Batterie vermeiden. Explosions-
siger Beanspruchung unterliegen Schläuche
gefahr!
und Schlauchverbindungen einer natürlichen
Alterung, dadurch ist ihre Lagerzeit und ¾¾ DieMaschine kann mit elektronischen Kom-
Verwendungsdauer begrenzt. Abweichend ponenten und Bauteilen ausgestattet werden,
hiervon kann die Verwendungsdauer entspre- deren Funktion durch elektromagnetische
chend den Erfahrungswerten, insbesondere Aussendungen anderer Geräte beeinflusst
unter Berücksichtigung des Gefährdungs- werden kann. Solche Beeinflussungen kön-
potentials, festgelegt werden. Für Schläuche nen zu Gefährdungen von Personen führen,
und Schlauchleitungen aus Thermoplasten wenn die folgenden Sicherheitshinweise nicht
können andere Richtwerte maßgebend sein. befolgt werden.
¾¾ Niemals undichte Hydraulik-Schlauchleitun- Bei einer nachträglichen Installation von elek-
gen mit der Hand oder den Fingern abdichten. trischen Geräten und/oder Komponenten an
Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit der Maschine, mit Anschluss an das Bordnetz,
(Hydrauliköl) kann durch die Haut in den muss der Benutzer eigenverantwortlich prü-
Körper eindringen und schwere Verletzungen fen, ob die Installation Störungen der Fahr-
verursachen! Bei Verletzungen durch Hy- zeugelektronik oder anderer Komponenten
drauliköl sofort einen Arzt aufsuchen! Infek- verursacht.
tionsgefahr! Darauf achten, dass die nachträglich instal-
¾¾ Wegen der möglichen schweren Infektionsge- lierten elektrischen und elektronischen Bau-
fahr müssen bei der Suche nach Leckstellen teile der EMV-Richtlinie (EMC) 2014/30/EU in
geeignete Hilfsmittel verwenden werden! der jeweils geltenden Fassung entsprechen
¾¾ Um Fehlbedienungen auszuschließen, sollten und das CE-Kennzeichen tragen.
Steckdosen und Stecker (elektrisch, pneuma-
tisch) farbig gekennzeichnet werden.

17
1.6.8 Angehängte Maschinen 1.6.10 Druckluft-Bremsanlage
¾¾ Die zulässigen Kombinationsmöglichkeiten ¾¾ Mit angekuppelter Maschine erst anfahren,
der Anhängevorrichtung am Traktor und der wenn der erforderliche Betriebsdruck zum
Zugvorrichtung an der Maschine beachten! Lösen der Bremse erreicht ist (Manometer
Nur zulässige Kombinationen von Fahrzeugen am Traktor).
kuppeln (Traktor und angehängte Maschine). ¾¾ Vor dem Ankuppeln der Maschine die
¾¾ Bei einachsigen Maschinen die maximal Dichtringe an den Kupplungsköpfen der
zulässige Stützlast des Traktors an der An- Vorrats- und Bremsleitung von eventuellen
hängevorrichtung beachten! Verschmutzungen säubern!
¾¾ Immer auf eine ausreichende Lenk- und ¾¾ Vor Fahrten ohne Maschine die Kupplungs-
Bremsfähigkeit des Traktors achten! köpfe am Traktor verschließen!
An einen Traktor angebaute oder angehängte ¾¾ Die Kupplungsköpfe der Vorrats- und Brems-
Maschinen beeinflussen das Fahrverhalten leitung verschließen und diese in die vorge-
sowie die Lenk- und Bremsfähigkeit des Trak- sehenen Halterungen hängen!
tors, insbesondere einachsige Maschinen mit ¾¾ Täglich den Luftbehälter entwässern!
Stützlast auf den Traktor! ¾¾ Die festgelegten Einstellungen an den Brems-
¾¾ Nur eine Fachwerkstatt darf die Höhe der Zug- ventilen dürfen nicht verändert werden!
deichsel bei Zugmaul-Deichseln mit Stützlast ¾¾ Luftbehälter tauschen, wenn sich der Luftbe-
einstellen! hälter in den Spannbändern bewegen lässt,
der Luftbehälter beschädigt ist, das Typen-
1.6.9 Bremsanlage schild am Luftbehälter angerostet bzw. lose
ist oder fehlt.
¾¾ Nur Fachwerkstätten oder anerkannte Brem-
sendienste dürfen Einstell- und Reparaturar- 1.6.11 Reifen
beiten an der Bremsanlage durchführen!
¾¾ Den Traktor bei allen Funktionsstörungen an ¾¾ BeiArbeiten an den Reifen ist darauf zu
der Bremsanlage sofort anhalten. achten, dass das Gerät sicher abgestellt ist
Die Funktionsstörung umgehend beseitigen und gegen Wegrollen und unbeabsichtigtes
lassen! Absenken gesichert wurde (Feststellbremse,
Unterlegkeile).
¾¾ Die Bremsanlage muss regelmäßig gründlich
geprüft werden! ¾¾ DasMontieren von Rädern und Reifen setzt
¾¾ Vor Arbeiten an der Bremsanlage die Ma- ausreichende Kenntnisse und vorschriftsmä-
schine sicher abstellen. Die Maschine gegen ßiges Montagewerkzeug voraus!
unbeabsichtigtes Absenken und unbeabsich- ¾¾ Reparaturarbeitenan den Reifen und Rädern
tigtes Wegrollen (Unterlegkeile) sichern! dürfen nur von Fachkräften und mit dafür geeig-
¾¾ Bei Schweiß-, Brenn- und Bohrarbeiten in netem Montagewerkzeug durchgeführt werden!
der Nähe von Bremsleitungen besonders
¾¾ Luftdruck
regelmäßig kontrollieren! Vorge-
vorsichtig sein!
schriebenen Luftdruck beachten!
¾¾ Nach allen Arbeiten zum Einstellen und
¾¾ Radmuttern regelmäßig kontrollieren und alle
Instandhalten an der Bremsanlage muss
grundsätzlich eine Bremsprobe durchgeführt Befestigungsschrauben und Muttern nach
werden! den Vorgaben von HORSCH LEEB AS GmbH
an- oder nachziehen! Versäumnis kann zum
¾¾ Beim Erneuern des Hydrauliköls die entspre-
Radverlust und damit zum Umsturz der Ma-
chenden Vorschriften beachten (Frankreich)!
schine führen.
¾¾ Beim Nachfüllen oder Erneuern nur die
vorgeschriebenen Hydrauliköle verwenden
(Frankreich).

18
1.6.12 Umgang mit 1.6.13 Feldspritzbetrieb
Pflanzenschutzmitteln
¾¾ Die Hinweise aus dem Pflanzenschutzgesetz
¾¾ Empfehlungen der Pflanzenschutzmittel- beachten!
Hersteller beachten in Bezug auf ¾¾ Hinweise in der Veröffentlichung des „Bun-
• Schutzkleidung. desministeriums für Ernährung, Landwirt-
schaft und Verbraucherschutz“ beachten.
• Warnhinweise zum Umgang mit Pflanzen-
schutzmitteln. ¾¾ Niemals unter Druck stehende Leitungen
öffnen!
• Dosier-, Anwendungs- und Reinigungsvor-
schriften. ¾¾ Nur original HORSCH LEEB AS - Ersatz-
schläuche verwenden, die den chemischen,
¾¾ Alle relevanten Informationen über die ver-
mechanischen und thermischen Beanspru-
wendeten Pflanzenschutzmittel (Sicherheits-
chungen standhalten. Bei der Montage
datenblätter, Gebrauchsanleitungen etc.) im
grundsätzlich Schlauchklemmen aus V2A
Dokumentenbehälter ablegen.
verwenden!
¾¾ Die Hinweise in den Veröffentlichungen des
¾¾ Bei der Reparatur von Feldspritzen, die zur
„AID“ - Nr. 1237 „Begriffe im Pflanzenschutz“
Flüssigdüngung mit Ammonitrat-Harnstoff-
und Nr. 1042 „Vorsicht beim Umgang mit
Lösung benutzt wurden, ist zu beachten:
Pflanzenschutzmitteln“ beachten. (Nur in
deutscher Sprache) Rückstände von Ammonitrat-Harnstoff-Lö-
sungen können durch Verdunstung des Was-
¾¾ Die Wasserqualität (vor allem Wasserhärte
sers auf oder in dem Spritzbrühebehälter Salz
und Mineralstoffgehalte) beeinflusst das Ver-
bilden. Hierdurch entsteht reines Ammonitrat
halten einiger Dünger und Pflanzenschutzmit-
und Harnstoff. In reiner Form ist Ammonitrat
tel. Durch Ausfällungen und Ausflockungen
in Verbindung mit organischen Stoffen, z.B.
können sich Ablagerungen in Filtern oder
Harnstoff explosiv, wenn bei Reparaturarbeiten
Düsen bilden.
(z.B. Schweißen, Schleifen, Feilen) die kri-
Beispiel: Stark kalkhaltiges Wasser reagiert tischen Temperaturen erreicht werden.
mit sulfathaltigem Dünger zu Calciumsulfat
¾¾ Durch gründliches Abwaschen des Spritz-
(Gips) und führt zu weißen Ablagerungen in
brühebehälters bzw. der zu reparierender
den Filtern.
Teile mit Wasser kann diese Gefährdung
Zur Vermeidung die Anwendungsbedin- beseitigt werden, da das Salz der Ammoni-
gungen und Kombinationsmöglichkeiten der trat-Harnstoff-Lösung wasserlöslich ist. Die
jeweiligen Hersteller beachten! Feldspritze vor einer Reparatur gründlich mit
¾¾ Die Angaben zur Verträglichkeit von Pflanzen- Wasser reinigen!
schutzmitteln mit Werkstoffen der Feldspritze ¾¾ Das Nennvolumen des Spritzbrühebehälters
beachten! darf beim Befüllen nicht überschritten werden!
¾¾ Keine Pflanzenschutzmittel ausspritzen, die ¾¾ Beim Vorgewende die Fahrgeschwindigkeit
zum Verkleben oder Erstarren neigen! reduzieren und die Spritze dabei ausschalten.
¾¾ Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ge- ¾¾ Durch zu starke ruckartige Lenkbewegungen
eignete Schutzkleidung tragen. am Beginn und Ende einer Kurve wird das
¾¾ Während der Arbeit mit Pflanzenschutzmitteln Gestänge zu stark belastet.
nicht essen, trinken oder rauchen! ¾¾ Bei feinen Tröpfchen und starkem Wind kann
¾¾ Pflanzenschutzgeräte und Pflanzenschutz- das Spritzmittel verwehen und damit Schäden
mittel von Kindern fernhalten! bei anderen verursachen!
¾¾ Stets ausreichend Wasser mitführen, um ¾¾ Wenn der Boden sehr trocken ist, kann das
im Notfall Pflanzenschutzmittel abspülen zu Spritzmittel mit Staub verwehen und Schäden
können. verursachen. Immer warten bis der Boden
¾¾ Bei Körperkontakt mit Pflanzenschutzmitteln genügend feucht ist!
ggf. Arzt aufsuchen.
¾¾ Nach Abschluss der Arbeit Hände und Ge-
sicht gründlich reinigen.

19
¾¾ Von Zeit zu Zeit folgendes kontrollieren: 1.6.14 Wartung
Dosiermenge, verstopfte Düsen, Beschädi-
gungen der Maschinenteile, Leckage und
Sauberkeit der Maschine. WARNUNG
¾¾ Bei Kabinentraktoren mit Belüftungsgebläsen Vergiftungsgefahr – nicht in den Spritzbrühebe-
Filter für Frischluftzufuhr durch Aktivkohlefilter hälter steigen!
ersetzen!
Nur geschultes Personal mit geeigneter Schutz-
¾¾ Sicherstellen, dass die Kategorie der Trak-
ausrüstung und Sicherung darf zur Reinigung
torkabine für das jeweils verwendete Pflan-
in den Behälter steigen.
zenschutzmittel zugelassen ist.
¾¾ Feldspritzen nicht mit Wasser aus offenen Ge-
wässern befüllen - zum Schutz von Mensch, ¾¾ Handschuhe zum Schutz vor scharfkantigen
Tier und Umwelt! Maschinenteilen tragen.
¾¾ Stets ausreichend Wasser mitführen, um ¾¾ Instandsetzungs-, Wartungs- und Reini-
im Notfall Pflanzenschutzmittel abspülen zu gungsarbeiten sowie die Beseitigung von
können. Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei
ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem
¾¾ Beim Einsatz der Präparate auf alle Ge-
Motor vornehmen! Maschinenstecker vom
brauchsanweisungen und aufgeführten
Bordcomputer abstecken. Zündschlüssel
Vorsichtsmaßnahmen des Pflanzenschutz-
abziehen!
mittelherstellers achten!
¾¾ Die Feldspritze vor der Wartung reinigen, vor
¾¾ Daten zu aktuell verwendeten Präparaten
allem die mit Spritzbrühe verunreinigten Teile.
müssen zur Information für Rettungsdienste
bei Unfällen in einer Transportbox mitgeführt ¾¾ Reparaturarbeiten im Spritzbrühebehälter
werden. dürfen nur nach gründlicher Reinigung und
mit Atemschutzmaske erfolgen. Aus Sicher-
¾¾ Feldspritzen nur über original HORSCH LEEB
heitsgründen muss eine zweite Person die
AS - Befülleinrichtungen und im freien Fall
Arbeiten von außerhalb des Spritzbrühe-
über die Wasserleitung befüllen!
behälters überwachen! Auf ausreichende
¾¾ Düsen und andere Kleinteile nie mit dem Belüftung des Spritzbrühebehälters achten!
Mund ausblasen.
¾¾ Die vorgeschriebenen Einstell-, Wartungs-
¾¾ Nach Abschluss der Arbeit Hände und Ge- und Inspektionsarbeiten fristgemäß durch-
sicht gründlich reinigen. führen.
¾¾ Alle Betriebsmedien wie Druckluft und Hy-
draulik gegen unbeabsichtigte Inbetriebnah-
me sichern.
¾¾ Die angehobene Maschine bzw. angeho-
bene Maschinenteile gegen unbeabsich-
tigtes Absenken sichern, bevor Wartungs-,
Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten
vorgenommen werden!
¾¾ Größere Baugruppen beim Austausch sorgfältig
an Hebezeugen sichern und befestigen.
¾¾ Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen
Sitz prüfen und ggf. nachziehen!
¾¾ Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen
geeignetes Werkzeug und Handschuhe be-
nutzen!
¾¾ Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen!

20
¾¾ Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets
Stromzufuhr trennen!
1.8 Eigenmächtiger
¾¾ Das Kabel an Generator und Batterie des Umbau und
Traktors abklemmen, bevor elektrische
Schweißarbeiten an Traktor und angebauten
Ersatzteilherstellung
Maschinen ausgeführt werden!
Die Masseverbindung möglichst nahe an der WARNUNG
Schweißstelle anbringen.
Gefahren durch Quetschen, Schneiden,
¾¾ Unterliegen Schutzeinrichtungen einem Ver-
Erfassen, Einziehen und Stoß durch Bruch
schleiß, sind sie regelmäßig zu kontrollieren von tragenden Teilen.
und rechtzeitig auszutauschen
¾¾ Ersatzteile müssen mindestens den vom Grundsätzlich verboten ist
Gerätehersteller festgelegten technischen ¾¾ das Bohren am Rahmen bzw. Fahrgestell
Anforderungen entsprechen! Dieses wird
¾¾ das Aufbohren bestehender Löcher am Rah-
durch original HORSCH LEEB AS - Ersatz-
teile gewährleistet! men bzw. Fahrgestell
¾¾ das Schweißen an tragenden Teilen
¾¾ Bei Gasspeicherung nur Stickstoff zum Auf-
füllen verwenden - Explosionsgefahr!
Umbau oder Veränderungen der Maschine sind
nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.
1.7 Ver- und Entladen originalersatzteile und vom Hersteller autorisier-
tes Zubehör dienen der Sicherheit.
WARNUNG Dies gilt auch für das Schweißen an tragenden
Teilen.
Es besteht Unfallgefahr, wenn der Traktor nicht Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung
geeignet ist und die Bremsanlage der Maschine für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
nicht an den Traktor angeschlossen und gefüllt ist!
Nur die von HORSCH LEEB AS GmbH freige-
Die Maschine vorschriftsmäßig an den Traktor gebenen Umbau- und Zubehörteile verwenden,
kuppeln, bevor die Maschine auf ein Transport- damit die Betriebserlaubnis nach nationalen
fahrzeug verladen oder von einem Transport- und internationalen Vorschriften ihre Gültigkeit
fahrzeug entladen wird! behält.

Zum Ent- und Verladen die Maschine nur mit Folgende Maschinen müssen sich in dem Zu-
einem Traktor kuppeln und transportieren, der stand befinden, der durch die jeweilige Erlaubnis
die leistungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt! bzw. Genehmigung bestimmt ist:
¾¾ Fahrzeuge mit einer behördlichen Betriebs-
erlaubnis
HINWEIS
¾¾ mit einem Fahrzeug verbundene Einrich-
Mit angekuppelter Maschine erst anfahren, tungen und Ausrüstungen mit einer gültigen
wenn der erforderliche Betriebsdruck zum Betriebserlaubnis bzw. Genehmigung für den
Lösen der Druckluft-Bremsanlage erreicht ist Straßenverkehr.
(Manometer am Traktor).

21
1.9 Unzulässige 1.11 Arbeiten
Betriebsweisen im Bereich von
Die Betriebssicherheit der gelieferten Maschine Hochspannungsleitungen
ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung
entsprechend der Betriebsanleitung gewähr- Besondere Vorsicht ist beim Arbeiten unter
leistet. bzw. im Bereich von Hochspannungsleitungen
Die in den Datenblättern angegebenen Grenz- geboten.
werte dürfen auf keinen Fall überschritten
werden. WARNUNG
Gefahr von Stromunfällen durch Berühren von
1.10 Ersatz- und Hochspannungsleitungen oder Spannungsüber-
Verschleißteile sowie schlag mit dem Spritzgestänge!

Hilfsstoffe ¾¾ Beider Feldarbeit kann die Gesamthöhe von


4 m wesentlich überschritten werden. Dies
Maschinenteile in nicht einwandfreiem Zu- kann bei angehobenem Parallelogramm und
stand sofort austauschen. gleichzeitig angewinkelten Gestängeflügeln
Nur original HORSCH LEEB AS Ersatz- und auftreten.
Verschleißteile verwenden, damit die Betriebs- Die Lage vor Arbeitsbeginn beurteilen.
erlaubnis nach nationalen und internationalen
Vorschriften ihre Gültigkeit behält. ¾¾ Müssen Freileitungen unterquert werden, so
hat sich der Bediener über Nennspannung
Bei Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen und Mindesthöhe der Freileitungen beim
von Drittherstellern ist nicht gewährleistet, dass Betreiber der Freileitungen zu informieren.
sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht ¾¾ DieSicherheitsabstände nach der Tabelle
konstruiert und gefertigt sind. dürfen in keinem Falle unterschritten werden.
Die HORSCH LEEB AS GmbH übernimmt keine
Haftung für Schäden aus der Verwendung von
nicht freigegebenen Ersatz- und Verschleißtei- Nennspannung Sicherheitsabstand
len oder Hilfsstoffen. von Freileitungen
[kV] [m]

bis 1 1
1 bis 110 2
110 bis 220 3
220 bis 380 4

1.12 Telefon und


Funkgeräte
Nicht an eine Außenantenne angeschlossene
Telefon- und Funkgeräte können zu Funktions-
störungen an der Elektronik führen und dadurch
die Betriebssicherheit gefährden.

22
1.13 Gefahren durch ¾¾ Die Maschine nur in technisch einwandfreiem
Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicher-
Restenergie heits- und gefahrenbewusst unter Beachtung
der Betriebsanleitung nutzen.
Beachten Sie das Auftreten mechanischer, ¾¾ Die Arbeitsmaschine wird von einer Person
hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/ von der Traktorkabine aus bedient.
elektronischer Restenergien an der Maschine.
¾¾ Der Feldspritze ist eine Arbeitsmaschine und
Entsprechende Maßnahmen bei der Einweisung
darf auf öffentlichen Straßen nur unter Ein-
des Bedienpersonals treffen. Detaillierte Hinwei-
haltung der zulässigen Achslasten betrieben
se werden nochmals in den jeweiligen Kapiteln
werden.
dieser Betriebsanleitung gegeben.
¾¾ Störungen, die die Betriebssicherheit beein-
trächtigen können, müssen sofort beseitigt
1.14 Reinigen und werden!
Entsorgen ¾¾ Defekte oder überbeanspruchte Teile müssen
sofort ausgetauscht werden. Die Maschine
Verwendete Materialien und Stoffe sachgerecht darf ansonsten nicht mehr betrieben werden.
handhaben und entsorgen (siehe Kapitel „Ent- ¾¾ Für Reparaturen nur original HORSCH LEEB
sorgung Feldspritze“); insbesondere bei Arbei- AS Ersatzteile verwenden. Andere Ersatzteile
ten an Schmiersystemen und -einrichtungen und sind von HORSCH LEEB AS nicht geprüft und
beim Reinigen mit Lösungsmitteln. freigegeben und können die Maschineneigen-
schaften negativ beeinflussen bzw. schwere
Sicherheitsbeeinträchtigungen hervorrufen.
HINWEIS
¾¾ Veränderungen an der Maschine, die die
Neumaschinen nicht mit einem Dampfstrahler Sicherheit beeinträchtigen können, dürfen
oder Hochdruckreiniger waschen. Der Lack ist nur mit Zustimmung des Herstellers vorge-
erst nach ca. 3 Monaten ausgehärtet und könnte nommen werden.
vorher beschädigt werden.
Befahren werden können Hanglagen in
¾¾ Schicht-Linie
1.15 Bestimmungsgemäße Fahrtrichtung nach links 15 %
Fahrtrichtung nach rechts 15 %
Verwendung ¾¾ Fall-Linie
Hang aufwärts
15 %
Die Verwendung der Feldspritze gilt als bestim-
Hang abwärts 15 %
mungsgemäß, wenn beim Betrieb der Maschine
die folgenden Punkte berücksichtigt werden. Für
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört
aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
auch:
resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer. ¾¾ das Beachten aller Hinweise dieser
Betriebsanleitung.
¾¾ Die Feldspritze ist vorgesehen für die Appli-
¾¾ die Einhaltung der Inspektions- und War-
kation von Pflanzenschutzmitteln (Insekti-
tungsarbeiten.
zide, Fungizide, Herbizide, etc.) in Form von
¾¾ die ausschließliche Verwendung von original
Suspensionen, Emulsionen und Gemischen
sowie von Flüssigdüngern. HORSCH LEEB AS Ersatzteilen.
¾¾ Die Spritze ist ausschließlich für den landwirt-
schaftlichen Einsatz zur Behandlung von Flä- Andere Verwendungen als oben aufgeführt sind
chenkulturen vorgesehen. Sie entspricht dem verboten und gelten als nicht bestimmungsgemäß.
Stand der Technik und sichert bei korrekter
Geräteeinstellung und richtiger Dosierung den
biologischen Erfolg.

23
Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer ¾¾ Abnutzung von Verschleißteilen
Verwendung
¾¾ Beschädigung durch äußere Einwirkung
(wie z. B. Durchflussmesser)
¾¾ trägt der Betreiber die alleinige Verantwortung!
¾¾ mechanische Schäden (z. B. defekte Pumpe)
¾¾ übernimmt die HORSCH LEEB AS GmbH
keinerlei Haftung. ¾¾ falsche Ausbringmengen und Fahrgeschwin-
digkeiten
1.15.1 Bestimmungsgemäße ¾¾ falsche Einstellungen der Spritze und Nichtbe-
Ausrüstung achten der „Guten fachlichen Praxis im Pflan-
zenschutz - Grundsätze für die Durchführung“
Die bestimmungsgemäße Ausrüstung der Feld- ¾¾ Reaktionvon Pflanzenschutzmitteln durch
spritze entsteht durch die Kombination von unzulässige Mischungen aus zwei oder
mehreren Pflanzenschutzmitteln (z. B. durch
¾¾ Grundgerät und Fahrgestell Ausflocken der Spritzbrühe)
¾¾ Bereifung
¾¾ Deichsel
1.15.3 Auswirkungen bei
¾¾ Druckarmatur
Verwendung bestimmter
¾¾ Pumpenausrüstung
¾¾ Spritzgestänge
Pflanzenschutzmittel
¾¾ Spritzleitungen mit Teilbreitenschaltung und Zum Zeitpunkt der Herstellung der Feldspritze
Sonderausstattungen sind dem Hersteller nur wenige vom Julius
Werden von einer Vertriebsstelle weitere, nicht Kühn-Institut zugelassene Pflanzenschutzmittel
aufgeführte Einzeltypen geschaffen, so muss die bekannt, die schädliche Einwirkungen auf die
Vertriebsstelle dafür die, nach § 25 des Pflan- Werkstoffe der Pflanzenschutzgeräte haben
zenschutzgesetzes vom 15.09.1986 geforderte können.
Erklärung gegenüber dem Julius Kühn-Institut
abgeben. Wir weisen darauf hin, dass z. B. uns bekannte
Die dazu erforderlichen Vordrucke können be- Pflanzenschutzmittel wie Lasso, Betanal und
zogen werden von: Tramat, Stomp, Iloxan, Mudecan, Elancolan
und Teridox bei längerer Einwirkungszeit
Julius Kühn-Institut (20 Stunden) Schäden an den Schläuchen
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen und Schaltmenbranen verursachen. Die aufge-
Messeweg 11/12 führten Beispiele erheben keinen Anspruch auf
D-38104 Braunschweig Vollständigkeit.

1.15.2 Folgeschäden Gewarnt wird insbesondere vor unzulässigen


Mischungen aus zwei oder mehr verschiedenen
Die Maschine wurde von HORSCH LEEB Pflanzenschutzmitteln. Nicht ausgebracht
Application Systems GmbH mit Sorgfalt her- werden dürfen Stoffe, die zum Verkleben oder
gestellt. Trotzdem können auch bei bestim- Erstarren neigen.
mungsgemäßer Verwendung Abweichungen
bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall Beim Einsatz solch aggressiver Pflanzenschutz-
verursacht werden. z. B. durch: mittel wird das unverzügliche Ausbringen nach
dem Ansetzen der Spritzbrühe und die an-
¾¾ unterschiedliche Zusammensetzung der Pflan-
schließende gründliche Reinigung mit Wasser
zenschutzmittel (Insektizide, Fungizide, Herbi-
empfohlen.
zide, etc.) in Form von Suspensionen, Emulsi-
onen und Gemischen sowie von Flüssigdüngern
Die für HORSCH LEEB AS - Feldspritzen ver-
¾¾ Verstopfungen und Brückenbildungen (z. B. wendeten Werkstoffe und Bauteile sind flüssig-
Verkleben oder Ausflocken der Pflanzen- düngerfest.
schutzmittel)

24
1.15.4 Gefahrenbereich und Im Gefahrenbereich der Maschine dürfen sich
keine Personen aufhalten,
Gefahrenstellen
Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Ma- ¾¾ solange der Traktormotor bei angeschlos-
schine, in der Personen erreicht werden können sener Hydraulikanlage läuft.
¾¾ solange Traktor und Maschine nicht gegen
¾¾ durch arbeitsbedingte Bewegungen der Ma- unbeabsichtigtes Starten und unbeabsich-
schine und seiner Arbeitswerkzeuge tigtes Wegrollen gesichert sind.
¾¾ durch aus der Maschine herausgeschleuderte
Materialien oder Fremdkörper Die Bedienperson darf die Maschine nur bewe-
¾¾ durch unbeabsichtigt absinkende, angeho- gen oder Arbeitswerkzeuge von Transport- in
bene Arbeitswerkzeuge Arbeitsstellung und von Arbeits- in Transportstel-
lung überführen oder antreiben, wenn sich keine
¾¾ durch unbeabsichtigtes Wegrollen des Fahr-
Personen im Gefahrenbereich der Maschine
zeugs
aufhalten.

Die rote Fläche kennzeichnet den Gefahrenbe- Gefahrenstellen bestehen:


reich der Maschine:
¾¾ zwischen Traktor und der Feldspritze, insbe-
sondere beim An- und Abkuppeln
¾¾ im Bereich beweglicher Bauteile.
¾¾ auf der fahrenden Maschine.
¾¾ im Schwenkbereich des Spritzgestänges.
¾¾ im Spritzbrühebehälter durch giftige Dämpfe.
¾¾ unter angehobenen, nicht gesicherten Ma-
Im Gefahrenbereich der Maschine befinden sich schinen bzw. Maschinenteilen.
Gefahrenstellen mit permanent gegenwärtigen ¾¾ beim Aus- und Einklappen des Spritzgestän-
oder unerwartet auftretenden Gefährdungen. ges im Bereich von Freilandleitungen durch
Warnbildzeichen kennzeichnen diese Gefah- das Berühren von Freilandleitungen.
renstellen und warnen vor Restgefahren, die
konstruktiv nicht zu beseitigen sind. Hier gelten
die speziellen Sicherheitsvorschriften der ent-
sprechenden Kapitel.

25
1.15.5 Persönliche
HINWEIS
Schutzausrüstung
Die Traktorkabine nicht mit kontaminierter
WARNUNG Schutzausrüstung betreten!
Die Schutzausrüstung ausziehen und in der
Gefährdungen der Gesundheit durch unbe- Staubox der Feldspritze aufbewahren.
absichtigten Kontakt mit Pflanzenschutzmit-
teln oder Spritzbrühe!
1.15.6 Organisatorische
Persönliche Schutzausrüstung tragen: Maßnahmen
¾¾ beim Ansetzen der Spritzbrühe
¾¾ beim Reinigen / Auswechseln der Spritzdü- HINWEIS
sen, beim Spritzbetrieb, bei allen Arbeiten
zum Reinigen der Feldspritze und nach dem Der Betreiber muss die erforderlichen persön-
Spritzbetrieb. lichen Schutzausrüstungen nach Angaben des
Herstellers des zu verarbeitenden Pflanzen-
schutzmittels bereitstellen.
Zum Tragen der erforderlichen Schutzkleidung
immer die Herstellerangaben, die Produktinfor-
mation, die Gebrauchsanleitung, das Sicher- 1.15.7 Betriebsanleitung
heitsdatenblatt oder die Betriebsanweisung
des zu verarbeitenden Pflanzenschutzmittels ¾¾ Die Betriebsanleitung immer am Einsatzort
beachten. der Maschine aufbewahren!
¾¾ Die Betriebsanleitung muss jederzeit für Bedie-
Erforderliche Ausrüstung: ner und Wartungspersonal frei zugänglich sein!
¾¾ chemikalienfeste Handschuhe
¾¾ chemikalienfester Overall
HINWEIS
¾¾ wasserfestes Schuhwerk
In regelmäßigen Abständen alle vorhan-
¾¾ Gesichtsschutz
denen Sicherheitseinrichtungen überprüfen!
¾¾ Atemschutz

¾¾ Schutzbrille

¾¾ Hautschutzmittel etc.

Schutzhandschuhe anziehen:
¾¾ vor Verarbeitung des Pflanzenschutzmittels
¾¾ vor Arbeiten an der kontaminierten Feldspritze
oder
¾¾ vor der Reinigung der Feldspritze.

Schutzhandschuhe mit klarem Wasser aus


dem Frischwasserbehälter abwaschen:
¾¾ direkt nach jedem Kontakt mit Pflanzen-
schutzmitteln
¾¾ vor dem Ausziehen der Schutzhandschuhe.

26
1.16 Sicherheitshinweise 1.17 Instruktionsaufkleber
an der Maschine Regelmäßig die Radmuttern bzw.
Radschrauben kontrollieren und
Die Anhängefeldspritze LT ist mit Sicherheits-
nachziehen - siehe Wartungsü-
und Schutzeinrichtungen ausgestattet.
bersicht!
Nicht alle Gefahrenstellen an dieser Maschi- 00380359

ne lassen sich im Hinblick auf die Erhaltung 00380359


der Funktionsfähigkeit der Maschine gänzlich
sichern. An der Maschine finden sich entspre-
Anzugsdrehmoment der Radschrau-
chende Gefahrenhinweise, die auf die verblie-
ben / Radmuttern - 510 Nm
benen Restgefahren hinweisen.
Die Gefahrenhinweise sind in Form von Warnbild- 00385489
zeichen bzw. Sicherheitsaufklebern angebracht.
Die Lage und Bedeutung bzw. Ergänzung sind Verladehaken
nachfolgend dargestellt!. bei Verladearbeiten Lastauf-
nahmemittel (Ketten, Seile usw.)
hier einhängen.
HINWEIS
00380880
Mit der Aussage der nebenstehenden Warn-
bildzeichen vertraut machen. CE-Zeichen signalisiert, dass die
Maschine den grundlegenden Si-
Der nebenstehende Text und der gewählte cherheits- und Gesundheitsanfor-
Anbringungsort an der Maschine, geben derungen entspricht!
Hinweis auf die speziellen Gefahrenstellen
an der Maschine. 00380067
Alle Warnbildzeichen der Maschine sind sau-
ber und in gut lesbarem Zustand zu halten. Der Rücklaufdruck der Hydraulik
Unlesbare Warnbildzeichen sind zu erneuern! von der Feldspritze zum Traktor
darf 5 bar nicht übersteigen.

04004899

1.18 Sicherheitsaufkleber
Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen
vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind
wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung
der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber
erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen
Verletzungen für Personen.

¾¾ Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen.


¾¾ Beschädigte und unkenntlich gewordene Si-
cherheitsaufkleber sofort erneuern.
¾¾ Ersatzteile mit den vorgesehenen Sicherheits-
aufklebern versehen.

27
Vor Wartungs- und Reparaturar- Gefährdung durch unbeabsichtigte
beiten Motor abstellen und Schlüs- Fortbewegung der Maschine!
sel abziehen!

04002983 04002983

Vor Inbetriebnahme der Maschine Druckspeicher steht unter Gas- und


die Betriebsanleitung lesen und Öldruck. Ausbau und Reparatur nur
beachten! nach Anweisung im technischen
Handbuch vornehmen!

04002983 04001679

Das Mitfahren auf der Maschine ist Schutzeinrichtungen bei laufendem


verboten! Motor nicht öffnen oder entfernen!

04001455 04002983

Vorsicht bei austretender Hoch- Ausreichenden Abstand zu


druckflüssigkeit. Hinweise in der elektrischen Hochspannungslei-
Betriebsanleitung beachten! tungen halten!

04002983 04002983

Niemals in den Quetschgefahren- Der Aufenthalt im Schwenkbereich


bereich greifen, solange sich dort der Deichsel zwischen Traktor
Teile bewegen können! und angehängter Maschine ist
verboten!

04001683 04002622

28
Verbrennungsgefahr durch heiße Ausreichenden Sicherheitsabstand
Oberflächen. zum Schwenkbereich der Maschine
Genügend Abstand von heißen einhalten!
Flächen halten!

04001453 04001454

Vergiftungsgefahr - niemals in den Kontakt mit gesundheitsgefähr-


Behälter steigen! denden Stoffen vermeiden!
Gefährdung durch Einatmen ge- Schutzkleidung tragen!
sundheitsgefährdender Stoffe!

04001456 04003745

Vergiftungsgefahr - kein Trinkwasser! Handwaschbehälter nur mit klarem


Wasser befüllen!

04002623 04002628

Nicht im Schwenkbereich der Ma- Der maximale Betriebsdruck der


schine aufhalten! Hydraulikanlage beträgt 200 bar.

04002625 04002983

Nicht im Bereich einer angehobenen Vor Inbetriebnahme der Maschine


ungesicherten Last aufhalten! die Betriebsanleitung lesen und
beachten!

i


04002626 04003747

29
1.19 Lage der
Sicherheitsaufkleber



30


31
2. Produktbeschreibung
Dieses Kapitel gibt einen umfassenden Überblick über den Aufbau der Maschine und nennt die
einzelnen Baugruppen und Stellteile. Lesen Sie dieses Kapitel möglichst direkt an der Maschine.
So machen Sie sich optimal mit der Maschine vertraut.

2.1 Übersicht

h
e

c a
l
m
p
n i
d
f k
o g

a Spritzbrühebehälter h Podest
b Einfülldom Spritzbrühebehälter i Handwaschbehälter
c Außenbedienterminal mit k Räder und Bereifung
Füllstandsanzeige l Schlauchgarderobe
d Schwenkbare Einspülschleuse m Aufstiegsleiter
e Klarwasserbehälter n Deichsel
f Anschluss Klarwasserbehälter o Stützfuß
g Anschluss Spritzbrühebehälter p Staufach

32
2.2 Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen

Gestängeablage Innenflügel Hangausgleich

Geländer Arbeitspodest
Klappverriegelung

Parallelogrammverriegelung

33
2.3 Flüssigkeitskreislauf LT CCS - Bauelemente

15 16
21
35
30 33 18

22 17 12 19 20

14
1 34
13
2

28
23

12

3 31
26
10 11 27 29
32

24

9
5 8

25 4 6 7

1. Brühebehälter 19. 3-Wegehahn Zirkulation


2. Frischwasserbehälter 20. Gestänge
3. Mechanischer 5-Wegehahn Saugseite 21. Injektor
4. Brühebehälter Befüllen über Ansaugen 22. Innenreinigung
5. Restablass 23. Rührwerk
6. Frischwasser Befüllen 24. Einspülschleuse
7. Direktbefüllung 25. Eco Fill (optional)
8. Saugfilter mit Ablasshahn 26. Hochdruckreiniger (optional)
9. Kreiselpumpe 27. NightLight mit Reinigung (optional)
10. Saugfilter Kolbenmembranpumpe 28. Filter und elektrische Pumpe für NightLight
11. Kolbenmembranpumpe Reinigung (optional)
12. Drucksensor 29. Außenreinigung (optional)
13. AIR Funktion (optional) 30. Umschalthahn Innen-/Außenreinigung
14. Mechanischer 6-Wegehahn Druckseite 31. Schalteinheit Frischwasserzufuhr Kolben-
membranpumpe
15. Druckfilter
32. Schalteinheit Ansaughilfe
16. 3-Wegehahn Druckabgang
33. Schalteinheit Rückspülung des Druckfilters
17. Druckabgang
34. Ablass Druckfilter
18. Durchflussmesser
35. Bypass Rührwerk

34
2.4 Flüssigkeitskreislauf LT CCS Pro - Bauelemente

15 16
21
19
30 33 18

17 12 20
22

14 34
1
2

13
28
23

12

3 31

10 26
11 27 29
32

24

9
5 8

25 4 6 7

1. Brühebehälter 18. Durchflussmesser


2. Frischwasserbehälter 19. 3-Wegehahn Zirkulation
3. Elektrischer 5-Wegehahn Saugseite 20. Gestänge
4. Brühebehälter Befüllen über Ansaugen 21. Injektor
5. Restablass 22. Innenreinigung
6. Frischwasser Befüllen 23. Rührwerk
7. Direktbefüllung 24. Einspülschleuse
8. Saugfilter mit Ablasshahn 25. Eco Fill (optional)
9. Kreiselpumpe 26. Hochdruckreiniger (optional)
10. Saugfilter Kolbenmembranpumpe 27. NightLight mit Reinigung (optional)
11. Kolbenmembranpumpe 28. Filter und elektrische Pumpe für NightLight
12. Drucksensor Reinigung (optional)
13. Air Funktion (optional) 29. Außenreinigung (optional)
14. Elektrische Schalteinheit 30. Umschalthahn Innen-/Außenreinigung
15. Druckfilter 31. Schalteinheit Frischwasserzufuhr Kolben-
membranpumpe
16. 3-Wegehahn Druckabgang
32. Schalteinheit Ansaughilfe
17. Druckabgang
33. Schalteinheit Rückspülung des Druckfilters
34. Ablass Druckfilter

35
2.5 Versorgungsleitungen zwischen Traktor und
Maschine

Versorgungsleitungen in Parkposition:
1
1. Druckluftbremsleitungen Bremse und Vorrat
2. 7-poliger Stecker für Beleuchtung
4 5
1 3. ISOBUS
4. Hydraulikanschlüsse Druckversorgung und
druckloser Rücklauf
2
5. Hydraulikanschlüsse LS - Steuerleitung
3 (Load-Sensing) und Stützfuß

2.6 Verkehrstechnische Ausrüstungen

a
a
a

beidseitig:
(a) 4 Strahler, gelb
(b) rot/weiße Umrissleuchte
(c) Warntafel (viereckig) g
(d) roter Rückstrahler (dreieckig)
(e) Schlussleuchte / Blinkleuchte f

e
links:
(f) Kennzeichenhalter mit Beleuchtung c
d
(erforderlich, falls das Traktorkennzeichen
verdeckt wird)
(g) 2 Unterlegkeile

36
2.7 Technische Daten
HINWEIS
Nutzlast = zulässiges Gesamtgewicht - Grundgewicht

GEFAHR
Die Überschreitung der zulässigen Nutzlast ist verboten. Es droht Unfallgefahr durch instabile Fahrsituation!
Ermitteln Sie sorgfältig die Nutzlast und somit die zulässige Befüllung Ihrer Maschine. Nicht alle
Befüllmedien erlauben eine komplette Befüllung des Behälters.

Maschinentyp 4 LT 5 LT 6 LT
Leergewicht (kg) 4850 - 5850 4900 - 5900 4930 - 5930
Stützlast leer (kg) 530 - 830 550 - 850 570 - 870
Achslast leer (kg) 4330 - 5020 4350 - 5050 4360 - 5060
max. Gesamtlänge in Transportstellung (m) 7,40 7,40 7,40
Transportbreite in Transportstellung (m) 2,55* 2,55* 2,55*
Höhe (m)* 3,40 - 3,55* 3,40 - 3,55* 3,40 - 3,55*
Spurweiten (m) 1,80 / 2,00 / 2,25 1,80 / 2,00 / 2,25 2,00 / 2,25
Bodenfreiheit (m)* 0,85* 0,85* 0,85*
Tank
Nennvolumen (Liter) 4000 5000 6000
Istvolumen (Liter) 4400 5300 6400
Frischwasserbehälter (Liter) 500 500 500
Handwaschbehälter (Liter) 15 15 15
Spritzgestänge
Arbeitsbreiten 42 / 28 / (14) 7-teilig
39 / 27 / (14) 7-teilig
38 / 27 / (14) 7-teilig
36 / 24 / (12) 7-teilig
33 / 24 / (12) 7-teilig
32 / 24 / (12) 7-teilig
30 / 24 / (12) 7-teilig
30 / 21 / 12 7-teilig
28 / 21 / 12 7-teilig
27 / 21 / 12 7-teilig
24 / 12 5-teilig
21 / 12 5-teilig
18 / 12 5-teilig

37
Maschinentyp 4 / 5 / 6 LT

min./max. Teilbreiten (Stück) 6 / 42


Arbeitshöhe (m)* 0,3 - 2,5
Pumpenleistung Kreiselpumpe (Liter/min) 600
max. Arbeitsdruck (bar) 8
Arbeitsgeschwindigkeit (km/h) 4 - 20
Alle Maße und Gewichte abhängig von Gestängebreite, Bereifung und Ausstattung.
* Daten mit Bereifung 520/85 R 46

Maschinentyp 4 / 5 / 6 LT
Technische Restmenge inkl. Pumpe **
- Ebene 15 Liter
- Schichtlinie
15 % Fahrtrichtung nach links 17 Liter
15 % Fahrtrichtung nach rechts 18 Liter
- Falllinie
15 % hangaufwärts 31 Liter
15 % hangabwärts 13 Liter
Zentralschaltung elektrisch, pneumatische Einzeldüsenschaltung
Spritzdruckverstellung elektrisch
Spritzdruck - Einstellbereich 0,8 - 8 bar
Spritzdruckanzeige digital
Druckfilter 50 (80) Maschen
Rührwerk in 3 Stufen einstellbar
Ausbringmengen-Regelung geschwindigkeitsabhängig über Jobrechner
Düsenhöhe 300 - 2500 mm
** abhängig von Gestängevariante, inkl. Verwendung
der Air-Funktion

Typenschild

Maschinentyp max. Arbeitsdruck


Seriennummer Nennvolumen Wasser
Baujahr Nennvolumen Brühe
zul. Gesamtgewicht
Leergewicht Achslast

Art der Maschine

38
2.7.1 Abmessungen
Angaben in mm

2928

4750

4812
2000

7740
2550

Seitenansicht 5 LT

Largeur de voie Variantes de rampe Variantes de rampe


E Voie 1,80 m 2,00 m 2,25 m Flèche longue, Attelage à Fléche longue, Attelage à
2517
F Largeur horstout garde-boue 2350 2550 2550 boule inféŕieur anneau inférieur
Rampe 24/12 x/21/12 x/24/12 x/27/14 Rampe 24/12 x/21/12 x/24/12 x/27/14
Rampe A Empattement --- --- --- 5150 A Empattement --- --- --- 5147
Rampe 24/12 X/21/12 x/24/12 X/27/14 B Porte à faux Avt --- --- --- 5212 B Porte à faux Avt --- --- --- 5213
G Largeur hors-tout rampe 2130 2524 2517 2517 C Porte à faux AR --- --- --- 2610 C Porte à faux AR --- --- --- 2610
D Longueur hors tout --- --- --- 7822 D Longueur hors tout --- --- --- 7823

Centre de Variantes de rampe Variantes de rampe


gravité cuve Flèche courte, Attelage à Flèche courte, Attelage à
Variante Y boule inférieur anneau inférieur
4 LT 1248 Rampe 24/12 x/21/12 x/24/12 x/27/14 Rampe 24/12 x/21/12 x/24/12 x/27/14
5 LT 1156 A Empattement 4750 4750 4750 --- A Empattement 4747 4747 4747 ---
3502

6 LT 1090 B Porte à faux Avt 4812 4812 4812 --- B Porte à faux Avt 4813 4813 4813 ---
C Porte à faux AR 2321 2246 2928 --- C Porte à faux AR 2321 2246 2928 ---
D Longueur hors tout 7133 7058 7740 --- D Longueur hors tout 7134 7059 7741 ---

2000
Oberfläche / Beschichtung Allgemeintoleranzen Werkstückkanten © HORSCH LEEB Application Systems:
-0,3 +0,3 Änderungen sind untersagt

....
DIN ISO 2768-mK
4750
Urheberschutz: Für diese technische Unterlage
behalten wir uns alle Rechte vor.
DIN EN ISO 13920 BF DIN ISO 13715

2550 Rohmaß in mm .... Gewicht in kg ... Werkstoff: .... ( .... )


A1
Fertigmaß in mm .... Norm
Datum Name
.... Werkstoff Nr.
Benennung
....
4812 Maßstab

Rückansicht 5 LT Vorderansicht 5 LT Bearb.


Freig.
23.02.16 Schmalhofer
tt.mm.jj ....
Homologation Leeb LT 1:20
(.:.)
Zeichnungs-Nr. Blatt
Plattlinger Straße 21

HINWEIS: • Abweichungen infolge technischer Weiterentwicklungen vorbehalten. 3695 01 20 1


94562 Oberpöring
... .... ...... tt.mm.jj .... www.horsch.com
Index Änderung Änd.Nr. Datum Name 1 Bl.

• Die Abmessungen können je nach Ausstattung der Maschine und Ausführung des Gestänges abweichen.
• Das Gewicht der Maschine ist abhängig von der Ausstattung.
2517
• Die zulässigen Transporthöhen und Transportbreiten im öffentlichen Straßenverkehr können von Land zu Land unter-
schiedlich sein. Die nationalen Zulassungsvorschriften beachten.

Largeur de voie Vari


E Voie 1,80 m 2,00 m 2,25 m Flèche longue, Attelag
F Largeur horstout garde-boue 2350 2550 2550 boule inféŕieur
Rampe
Rampe 39
A Empattement
Rampe 24/12 X/21/12 x/24/12 X/27/14 B Porte à faux Avt
G Largeur hors-tout rampe 2130 2524 2517 2517 C Porte à faux AR
D Longueur hors tout
2.7.2 Zulässiges Gesamtgewicht und Bereifung

Das zulässige Gesamtgewicht der Maschine ist abhängig von der


¾¾ zulässigen Stützlast
¾¾ zulässigen Achslast
¾¾ zulässigen Reifentragfähigkeit je Radpaar

Das zulässige Gesamtgewicht ist die Summe aus


¾¾ der zulässigen Stützlast und
¾¾ dem kleineren Wert aus
- zulässiger Achslast
- Reifentragfähigkeit pro Radpaar!

Die Werte zur Ermittlung des zulässigen Gesamtgewichtes sind den folgenden Tabellen zu ent-
nehmen.

Zulässige Stützlast: 4000 kg

Zulässige Achslast der Festachse


Bauart starr gelenkt starr gelenkt
Spur [mm] 1800 - 2250 1800 - 2250 2000 - 2250 2000 - 2250
Achslast [kg] 10 000 10 000 10 000 10 000
(25 km/h)
Achslast [kg] 10 000 10 000 10 000 10 000
(40 / 50 km/ h)
Flanschmaß [mm] 2000 2000 2100 2100

Bei abnehmendem Reifenluftdruck reduziert sich die Reifentragfähigkeit.


Dabei die reduzierte Nutzlast der Maschine beachten:

Tragfähigkeit pro Radpaar


Reifen Last-Index 25 km/h 40 km/h 50 km/h
zulässige bei zulässige bei zulässige bei
Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck
fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar)
1 Alliance LI 135 D/ 2390 2,1 2210 2,1 2120 2,1
300/95 R52 148 D / 3350 3,0 3100 3,0 2970 3,0
156 D
4270 4,0 3940 4,0 3780 4,0
4740 4,8 4380 4,8 4200 4,8
2 Alliance LI 153 A8 3570 3,0 3300 3,0 3160 3,0
320/90 R50 3710 3,2 3430 3,2 3290 3,2
3840 3,4 3550 3,4 3400 3,4
3970 3,6 3670 3,6 3520 3,6
3 Alliance LI 154 A8 3670 3,0 3390 3,0 3260 3,0
320/90 R54 3820 3,2 3530 3,2 3380 3,2
3960 3,4 3660 3,4 3510 3,4
4090 3,6 3780 3,6 3620 3,6

40
Tragfähigkeit pro Radpaar
Reifen Last-Index 25 km/h 40 km/h 50 km/h
zulässige bei zulässige bei zulässige bei
Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck
fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar)
4 Alliance LI 173 D 3150 1,2 3150 1,2 3150 1,2
380/90 R46 4250 2,0 4250 2,0 4250 2,0
VF
5450 3,2 5450 3,2 5450 3,2
6000 4 6000 4 6000 4
5 Alliance LI 171 A8 3100 1,2 2870 1,2 2750 1,2
380/105 R50 4180 2,0 3870 2,0 3710 2,0
5510 3,2 5090 3,2 4880 3,2
6640 4,4 6130 4,4 5880 4,4
6 Alliance LI 151 D / 2140 0,8 1980 0,8 1900 0,8
420/80 R46 159 D 3670 2,0 3390 2,0 3260 2,0
4590 2,6 4240 2,6 4060 2,6
5180 3,2 4790 3,2 4590 3,2
7 Alliance LI 158 A8 /
- - 4250 2,4 4250 2,4
480/80 R46 158 B
8 Alliance LI 171 D 3350 0,8 3350 0,8 3350 0,8
480/80 R50 4250 1,2 4250 1,2 4250 1,2
VF
5450 1,8 5450 1,8 5450 1,8
6150 2,4 6150 2,4 6150 2,4
9 Alliance LI 167 D 2970 0,8 2970 0,8 2970 0,8
520/85 R38 4250 1,4 4250 1,4 4250 1,4
IF
4875 1,8 4875 1,8 4875 1,8
5450 2,4 5450 2,4 5450 2,4
10 Alliance LI 154 D / 2960 0,8 2740 0,8 2630 0,8
520/85 R42 165 D / 5010 2,0 4630 2,0 4440 2,0
170 D
6100 2,8 5640 2,8 5410 2,8
7110 3,6 6570 3,6 6300 3,6
11 Alliance LI 173 A8 5810 2,4 5370 2,4 5150 2,4
520/85 R46 6350 2,8 5870 2,8 5630 2,8
6870 3,2 6440 3,2 6090 3,2
12 Alliance LI 170 D 3750 0,8 3750 0,8 3750 0,8
520/85 R46 4875 1,2 4875 1,2 4875 1,2
VF
5450 1,4 5450 1,4 5450 1,4
6000 1,6 6000 1,6 6000 1,6
13 Alliance LI 170 D 5610 1,6 5180 1,6 4970 1,6
650/85 R38 6390 2,0 5900 2,0 5660 2,0
6750 2,2 6240 2,2 5990 2,2
7110 2,4 6570 2,4 6300 2,4
14 BKT RT855 LI 151 A8 2035 0,6 1900 0,6 1900 0,6
480/80 R42 2700 1,0 2520 1,0 2520 1,0
3030 1,2 2830 1,2 2830 1,2
3695 1,6 3450 1,6 3450 1,6

41
Tragfähigkeit pro Radpaar
Reifen Last-Index 25 km/h 40 km/h 50 km/h
zulässige bei zulässige bei zulässige bei
Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck Trag- Luftdruck
fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar) fähigkeit (kg) (bar)
15 M i c h e l i n LI 173 A8 3445 0,6 3000 0,6 3000 0,6
Mach X BIB 5245 1,2 4910 1,2 4910 1,2
650/85 R38
6125 1,8 5710 1,8 5710 1,8
6955 2,4 6500 2,4 6500 2,4
16 Michelin 5150 1,8 5150 1,8 5150 1,8
SprayBIB 5800 2,4 5800 2,4 5800 2,4
420/95 R50
VF 6625 3,0 6625 3,0 6625 3,0
7300 3,6 7300 3,6 7300 3,6

WARNUNG
Niemals geringeren Luftdruck als den jeweils niedrigsten in obiger Tabelle wählen.
Unfallgefahr! Die Fahrzeugstabilität ist nicht mehr gewährleistet.

42
2.8 Angaben zur Geräuschentwicklung
Der arbeitsplatzbezogene Emissionswert (Schalldruckpegel) beträgt 74 dB(A), gemessen im Be-
triebszustand bei geschlossener Kabine am Ohr des Traktorfahrers.
Messgerät: OPTAC SLM 5.
Die Höhe des Schalldruckpegels ist im Wesentlichen vom verwendeten Fahrzeug abhängig.

2.9 Erforderliche Traktorausstattung


Der Traktor muss die leistungsmäßigen Voraussetzungen erfüllen und mit den erforderlichen
Elektro-, Hydraulik- und Bremsanschlüssen für die Bremsanlage ausgerüstet sein, um mit der
Maschine arbeiten zu können.

Traktor-Motorleistung
4 LT ab 85 kW (115 PS)
5 LT ab 90 kW (124 PS)
6 LT ab 95 kW (130 PS)

Hinweis: Die Werte gelten für flaches Gelände. Je nach Einsatzbedingungen (z.B. sehr steiles /
hügeliges Gelände) kann eine höhere Motorleistung erforderlich sein.

Elektrik
Batteriespannung: 12 V (Volt)
Steckdose für Beleuchtung: 7-polig

Hydraulik
Maximaler Betriebsdruck: 200 bar

Traktor-Pumpenleistung: Pumpe ACE FM 650-HYD M16:


mind. 50 l/min bei 190 bar für hydraulischen Pumpenantrieb
¾¾ Die erforderliche Pumpenleistung variiert je nach Funktionsanforderung!
Kolbenmembran-

Parallelogramm-

hydraulischer Kom-

Hochdruckreiniger

Gesamtmenge in
pressor (optional)

Liter pro Minute


Spritzpumpe

(optional)
ACE 650

Lenkung
pumpe

hub

max. erforderliche Ölmenge 50 26 10 24 15 29


Anwendungsbeispiele:
Feldfahrt 50 50
Vorgewende 50 10 24 84

HINWEIS
Es handelt sich bei allen Angaben um die max. benötigte Ölmenge für die jeweilige Funktion!

43
Hydrauliköl der Maschine: Hydraulik-/Getriebeöl OMV austromatik IGB
Das Hydraulik-/Getriebeöl der Maschine ist für die kombinierten
Hydraulik-/Getriebeöl-Kreisläufe aller
gängigen Traktorfabrikate geeignet.

Traktor-Steuergeräte:
1x doppeltwirkend für hydraulischen Stützfuß
1x druckloser Rücklauf
1x Druckversorgung


bei Hydraulikversorgung über Load-Sensing-Anschluss:

1x Load-Sensing-Steuerleitung


bei Hydraulikversorgung über Schleppersteuergerät:

1x Druckversorgung Dauerbetrieb (min. 60l/min)

Zweileitungs-Betriebsbremsanlage:

1 Kupplungskopf (rot) für die Vorratsleitung

1 Kupplungskopf (gelb) für die Bremsleitung

44
3. Aufbau und 3.2 Anschlüsse
Funktion Übersicht der Anschlüsse

3.1 Bedieneinheit 1 2

In Fahrtrichtung links befindet sich das Außen-


bedienterminal, die Befüllanschlüsse und die
Einspülschleuse. 4
3
6

1 Druckfilter
2 Direktbefüllung Brühebehälter (optional)
3 Sauganschluss Brühebehälterfüllung
4 Befüllanschluss Frischwassertank
5 Restablass Spritzbrühetank
6 Druckabgang Spritzbrühetank

3.3 Gestänge
Das Gestänge ist je nach Variante 5-teilig oder
7-teilig.
Es kann in zwei verschiedenen Arbeitsbreiten
(voll und reduziert) betrieben werden.

Außenbedienterminal, Befüllanschlüsse und


Einspülschleuse

HINWEIS
Bei Maschinen mit der CCS-Pro Ausstattung
befindet sich rechts neben dem Außenbedien-
terminal eine Staubox. Hier kann die persönliche
HINWEIS
Schutzausrüstung untergebracht werden. Anfahrsicherung nur bei voller Arbeitsbreite.
Bei reduzierter Arbeitsbreite ist auf Hinder-
nisse im Außenbereich zu achten!

¾¾ MöglicheGestängevarianten siehe Kapitel


Gestänge - Klappvarianten.

45
3.4 Düsen 3.6 Spritzbedienung
Am Gestänge können Einfach- und Mehrfach- Die gesamte Steuerung des Spritzengestänges
düsen montiert werden. und die Bedienung erfolgt über das Terminal in
Die Düsen sind in einem Abstand von 50 cm / der Traktorkabine.
25 cm am Gestänge angebracht.
Für die ausführliche Bedienung siehe „HORSCH
Terminalanleitung“.

Desweiteren wird über das Außenbedienter-


minal die Einspülung, der Befüllvorgang, die
Außenreinigung und an Maschinen der Variante
CCS Pro die Arbeitsbeleuchtung gesteuert.

3.7 CCS - Kontinuierliche


Beispiel Mehrfachdüsenkörper
Innenreinigung
¾¾ Weitere Düsenarten siehe Anhang (Continuous cleaning system)

HINWEIS
3.5 Spritzleitung Schneller Reinigungsvorgang der Spritze
ohne Abzusteigen.
¾¾ Die Spritzleitung ist als Edelstahlrohr Ø 25 mm
ausgeführt.
Der komplette Reinigungsvorgang wird von der
¾¾ In den Gestängeabschnitten ist das Rohr Traktorkabine aus gesteuert.
durchgehend.
¾¾ Die Abschnitte sind mit Schläuchen gekop- Funktionsweise:
pelt, so dass eine, über die gesamte Gestän-
gebreite durchgehende Leitung entsteht. Verdrängungsprinzip anstatt Verdün-
nungsprinzip

Eine zusätzliche Reinigungspumpe speist Klar-


wasser direkt in die Innenreinigungsdüsen ein.
Die Spritzpumpe saugt dieses aus dem Brü-
hebehälter an, und drückt damit die Restbrühe
durch die Düsen aus dem Leitungssystem.
Dies bedeutet schnelle, gründliche wasserver-
brauchsoptimierte Reinigung.

46
3.8 Flüssigkeitskreislauf - Funktionsweise
Siehe auch „Flüssigkeitskreislauf - Bauelemente“

e
h
o
f

n g

d c

b
k
l
i

1) Befüllen 2) Ansaugen
Die extern angesaugte Flüssigkeit wird im Die Spritzpumpe (a) saugt Flüssigkeit über die
Füllbetrieb über die Spritzpumpe (a) Saugarmatur (b) (elektrischer Kugelhahn bei der
entweder CCS Pro Variante / mechanischer Kugelhahn
• direkt in den Brühebehälter (c) bei der CCS Variante) aus dem Brühebehälter
oder (c) (Spritzbetrieb) bzw. aus dem Frischwasser-
• zum Rührwerk des Brühebehälters (m) behälter (d) (Reinigung des Spritzsystems).
oder
• zum Injektor (h) und zur Einfüllschleuse (i)
geleitet.
Dadurch werden Präparate aus der Einfüll- k
schleuse in den Brühebehälter gesaugt.
Die Flüssigkeit versorgt die Spüldüsen (k),
die Stoßdüse (l) (nur bei Einfüllschleuse aus
l
Edelstahl) und die Kanisterspülung der Ein- i
füllschleuse.

47
Fortsetzung - Funktionsweise
Siehe auch „Flüssigkeitskreislauf - Bauelemente“

e
h
o 2
f 1
n g

d c

b
k
l
i

3) Spritzbetrieb 4) Zirkulation
Die angesaugte Flüssigkeit wird im Spritzbe- Bei ausgeschalteten Düsen ist das Zirkulati-
trieb über den Druckfilter (e) und den Durch- onsventil (o) in Stellung (2), so dass die Spritz-
flussmesser (f) in die Düsenleitung (g) geleitet. flüssigkeit über die Düsenleitung zurück in den
Tank fließt. Dadurch werden Ablagerungen
Das Zirkulationsventil (o) ist in Stellung (1), so vermieden. Beim Einschalten steht sofort Spritz-
dass sich Druck in der Düsenleitung aufbaut flüssigkeit an den Düsen an.
und die Spritzflüssigkeit von beiden Seiten in Durch die permanente Zirkulation der Wirk-
die Düsen gedrückt wird. stofflösung durch das komplette Düsenrohr bei
abgeschalteter Spritze befindet sich ständig
Spritzflüssigkeit an allen Düsen.
Auch beim erstmaligen Einschalten von einzel-
nen Teilbreiten oder der gesamten Spritzleitung
steht die Wirkstofflösung unmittelbar und durch-
gemischt zur Verfügung.
Ablagerungen und Verstopfungen werden durch
die Zirkulation erfolgreich verhindert.

48
3.9 Einfüllschleuse 1 Klappdeckel
2 Handgriff zum Schwenken der Einspülschleuse
Die schwenkbare Einspülschleuse dient zum 3 Parallelogramm-Arm zum Schwenken der
Einschütten, Auflösen und Einsaugen von Einfüllschleuse von Transport- in Befüll-
Pflanzenschutzmitteln und Harnstoff. Es sind Position
zwei Varianten der Einfüllschleuse erhältlich.
4 Umschaltarmatur für Kanisterspülung, Ring-
Standardmäßig ist eine Schleuse mit Kunst-
spülleitung, Stoßdüse und Waschpistole
stofftrichter an der Maschine verbaut. Optional
ist eine Schleuse mit Edelstahltrichter erhältlich. 5 Umschalthahn für Absaugen und Anschluss
Ecofill
6 Befüllanschluss Ecofill
7 Waschpistole
8 Kanisterspülung aktivieren/deaktivieren
9 Waschpistole aktivieren/deaktivieren
10 Stoßdüse aktivieren/deaktivieren (nur bei
1 Einfüllschleuse aus Edelstahl)
11 Spüldüsen aktivieren/deaktivieren

2 4
2
7

5 8
9
10
11

Einfüllschleuse mit Kunststofftrichter 6

49
Waschpistole
16
15 An der Einfüllschleuse befindet sich eine Wasch-
pistole, mit der nach dem Befüllen der Einspül-
14 behälter gereinigt werden kann. Außerdem
können abgelagerte Reste aus den Kanistern
12
gespült werden.

13

12 Füllskala
13 Absaugöffnung
11 17
14 Spüldüsen zum Auflösen und Einspülen von
Pflanzenschutzmittel
15 Druckplatte
16 Rotierende Düse zum Ausspülen von Kani-
stern oder sonstigen Behältnissen

Waschpistole
HINWEIS
¾¾ Zum Feststellen der Griffbetätigung den
Wasser tritt bei eingeschalteter Kanisterspülung
Knopf (17) während des Betriebes drücken.
aus der Spüldüse (16) aus, wenn die Druckplatte
¾¾ Zum Lösen den Griff betätigen
(15) nach unten gedrückt wird.
¾¾ Nach dem Ausschalten (11) den Restdruck
ablassen.

50
3.10 Spritzpumpe Die Pumpe besitzt einen Hohlraum mit Öl zum
Trockenlaufschutz und zur Kühlung.
Die Feldspritze verfügt über eine Kreiselpumpe
für das Spritzsystem. Diese Pumpe wird hydrau- ¾¾ Druck am Manometer der Pumpe kontrollieren.
lisch über ein Proportionalventil angetrieben und ¾¾ Falls der Druck abfällt, auf Undichtigkeit kon-
stellt sich auf die benötigte Menge ein. trollieren.
¾¾ Den Dichtflüssigkeitsstand kontrollieren.

3.11 Kolbenmembranpumpe
Die Kolbenmembranpumpe befindet sich unter
dem Frischwassertank.

Funktionen der Pumpe:


• Saugt bei kontinuierlicher Innenreinigung
Kreiselpumpe (CCS) das Frischwasser an.
• Ansaughilfe beim Befüllvorgang
Bei der verwendeten Pumpe ist keine Pulsati-
onsdämpfung erforderlich, da Kreiselpumpen
einen kontinuierlichen Volumenstrom und Druck
erzeugen.
¾¾ Die in dieser Maschine verbaute Spritzpumpe
ist nahezu wartungsfrei!
¾¾ Die Spritzpumpe besitzt keinen Trocken-
laufschutz und darf aus diesen Grund nur
kurzzeitig ohne Flüssigkeit betrieben werden!

HINWEIS
Vor Erstinbetriebnahme und nach jedem Entwäs-
sern muss die Pumpe vor dem Einschalten mit
Flüssigkeit gefüllt werden.
Kolbenmembranpumpe
Um Frostschäden zu vermeiden, muss die
Restflüssigkeit abgelassen werden. Hierzu ¾¾ Reifenfüller an der Membranpumpe 1x jährlich
Schraube lösen. kontrollieren.

Technische Daten:
Technische Daten:
Typ AR 135
Typ ACE - FMC-650F-HYD
Fördermenge in l/min bei 480 U/min 100
Fördermenge in l/min bei
0 bar (lt. Julius Kühn- 600 max. Fördermenge in l/min bei 550 U/min 128
Institut) Maximaldruck in bar 20
Fördermenge in l/min bei
500
5 bar
Maximaldruck in bar 10

51
3.12 Handwaschbehälter 3.13 Rührwerk
Der Brühebehälter verfügt über ein hydrau-
HINWEIS lisches Rührwerk. Zur Verstärkung der Rührin-
tensität sind am Rührwerksrohr spezielle
Nur klares Wasser in den Handwaschbehäl-
Injektordüsen angebracht. Das eingeschaltete
ter füllen!
Rührwerk durchmischt die Spritzbrühe im Tank
und sorgt so für ein homogenes Gemisch.
Das Rührwerk kann in 3 Stufen eingestellt
WARNUNG werden:
• am Außenbedienteil (Maschinen der Variante
Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser CCS Pro)
im Handwaschbehälter!
• am Kugelhahn der Druckseite (Maschinen der
Nutzen Sie das Wasser des Handwaschbehäl-
Variante CCS)
ters niemals als Trinkwasser!
• am Hauptterminal

Das Rührwerk verfügt über 3 Stufen und kann


auch komplett abgeschaltet werden, um die
Restmenge im Brühebehälter zu minimieren.
Bei der höchsten Intensität wird der Schnellbe-
füllhahn mit geöffnet, um somit einen Wirbel im
Fass zu erzeugen (nur bei Maschinen der Va-
riante CCS Pro).

Bei Maschinen mit der Ausstattung CCS-Pro


muss der Füllstand im Brühebehälter min. 150
Liter betragen, damit das Rührwerk aktiviert
Handwaschbehälter werden kann.

Der Handwaschbehälter mit Ablasshahn befin-


det sich rechts neben der Einspülschleuse.
3.14 Filter
Rechts neben dem Handwaschbehälter befindet
sich im Staufach ein Seifenspender zur Reini- HINWEIS
gung der Hände.
Alle vorgesehenen Filter der Filterausrüstung
benutzen. Die Filter regelmäßig reinigen.

Eine störungsfreie Arbeit der Feldspritze wird


nur durch einwandfreie Filtrierung der Spritz-
brühe erreicht. Eine einwandfreie Filtrierung
beeinflusst in erheblichem Maße den Behand-
lungserfolg der Pflanzenschutzmaßnahme.

Beachten Sie die zulässigen Kombinationen


der Filter bzw. der Maschenweiten. Die Ma-
schenweiten vom selbstreinigenden Druckfilter
Seifenspender und den Düsenfiltern (optional) müssen immer
kleiner sein, als die Düsenöffnung der verwen-
deten Düsen.

52
Beachten Sie, dass die Verwendung der Druck- Übersicht Druckfiltereinsätze
filtereinsätze mit 80 bzw. 100 Maschen/Zoll
bei einigen Pflanzenschutzmitteln Wirkstoff-
Ausfilterungen bewirken kann. Maschen/ Maschenweite
Düsengröße
Erkundigen Sie sich im Einzelfall beim Pflanzen- Zoll [mm]
schutzmittel-Hersteller. 32
50 ab ‚03’ 0,35
Druckfilter 80 ‚02’ 0,20
Der Druckfilter verhindert, dass Verunreini- 100 bis ‚015’ 0,15
gungen in die Düsenleitung gelangen. Je nach
Anwendung sind unterschiedliche Feinheiten Filterreinigen siehe Kapitel Reinigung,
erhältlich. Serienmäßig ist der Filter mit einem Wartung und Instandhaltung.
80 Maschen/Zoll Einsatz bestückt.
Bei Applikationen mit Flüssigdünger oder bei
Verwendung größerer Düsen empfiehlt sich ein
gröberer Einsatz, um den Druckabfall im Filter Düsenfilter (optional)
möglichst gering zu halten.
Die Düsenfilter (a) verhindern ein Verstopfen
der Spritzdüsen.
Der selbstreinigende Druckfilter verhindert ein
Verstopfen der Düsenfilter vor den Spritzdüsen.
Im Zirkulationsbetrieb (Spritzenhauptschalter
„aus“) wird die Innenfläche des Druckfilter-Ein-
satzes laufend durchspült und nicht aufgelöste a
Spritzmittel- und Schmutzteilchen werden im
Domsieb des Spritzbrühebehälteres beim Zu-
rückleiten der Brühe in den Tank aufgefangen.

Domsieb / Einfüllsieb
Das Domsieb / Einfüllsieb verhindert das Ein-
Übersicht Düsenfilter
dringen von Verunreinigungen beim Befüllen
des Brühebehälters über den Dom oder die 24 Maschen/Zoll
Einfüllschleuse. Serienmäßig hat das Sieb eine
Maschenweite von 1 mm. ab Düsengröße: 06’ und größer
Filterfläche: 5,00 mm²
Maschenweite: 0,50 mm
Saugfilter
50 Maschen/Zoll
Durch den Saugfilter wird das Wasser / die Brü-
he vor der Kreiselpumpe gefiltert (Maschenweite für Düsengröße: 02’ bis ‚05’
0,9 mm). Filterfläche: 5,07 mm²
Maschenweite: 0,35 mm

100 Maschen/Zoll
für Düsengröße: 015’ und kleiner
Filterfläche: 5,07 mm²
Maschenweite: 0,15 mm

53
3.15 Außenwasch- Bei der Außenwascheinrichtung stehen zwei
Varianten optional zur Verfügung:
einrichtung (optional)
• 1/2“ - Schlauch mit Schlauchtrommel
HINWEIS und Waschpistole

Die Außenwascheinrichtung wird direkt über


die Spritzpumpe vom Frischwasserbehälter
versorgt.
2
1
WARNUNG 3
Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt
mit Spritzbrühe!
Persönliche Schutzausrüstung tragen!
Vor dem Benutzen der Außenwascheinrichtung
müssen die Reinigungsprogramme der Feld- 1 Schlauchhaspel
spritze abgearbeitet werden, da sonst die rest-
2 Druckschlauch
liche Brühe, welche sich noch im Wassersystem
3 Waschpistole
befindet über die Außenreinigung abgepumpt
wird, bevor Frischwasser an der Reinigungs-
pistole ankommt.
• Hochdruckreiniger

VORSICHT
Gefährdungen durch Austreten von Flüssig-
keiten unter Druck.
2 3
Die Außenwascheinrichtung kann mit Spritzbrü-
heablagerungen verschmutzt sein!

Die Waschpistole mit der Verriegelung gegen


4
unbeabsichtigtes Sprühen sichern:
1
¾¾ vor jeder Sprühpause
¾¾ bevor die Waschpistole nach den Reinigungs-
arbeiten in der Halterung abgelegt wird.

1 Schlauchhaspel
HINWEIS
2 20 m Druckschlauch
Bei der Reinigung geeignete Schutzkleidung 3 Waschpistole
tragen. Empfehlungen der Pflanzenschutzmittel- 4 Griff mit Verriegelung
Hersteller beachten.
Betriebsdruck: 150 bar
Wasserausstoß: 15 l/min

54
3.16 Hydraulikanschlüsse 2. Die Hydraulikstecker der Hydraulik-Schlauch-
leitungen reinigen, bevor die Hydraulik-
Schlauchleitungen mit dem Traktor gekuppelt
WARNUNG werden.
3. Die Hydraulik-Schlauchleitungen an das
Infektionsgefahr durch in den Körper eindrin-
Traktor-Steuergerät kuppeln und darauf
gendes, unter hohem Druck stehendes
achten, dass diese verriegelt sind.
Hydrauliköl der Hydraulikanlage!
Gefahr von schweren Verletzungen!

Beim An- und Abkuppeln der Hydraulik-


Schlauchleitungen darauf achten, dass die 3.16.2 Hydraulik-
Hydraulikanlage sowohl traktor- als auch ma-
Schlauchleitungen abkuppeln
schinenseitig drucklos ist.

Bei Verletzungen mit Hydrauliköl sofort einen 1. Den Betätigungshebel am Traktor-Steuer-


Arzt aufsuchen! gerät in Schwimmstellung (Neutralstellung)
schwenken.
2. Die Hydraulikstecker aus den Hydraulikmuf-
3.16.1 Hydraulik- fen entriegeln und abziehen.
3. Die Hydraulik-Schlauchleitungen in der
Schlauchleitungen ankuppeln Schlauchgarderobe ablegen.

WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Er-
fassen, Einziehen und Stoß durch fehlerhafte
Hydraulikfunktionen bei falsch angeschlossenen a
Hydraulik-Schlauchleitungen! b
Achten Sie beim Ankuppeln der Hydraulik-
Schlauchleitungen auf die korrekte Zuordnung
der Hydraulikanschlüsse.

¾¾ Die Verträglichkeit der Hydrauliköle kontrol-


lieren, bevor die Maschine an die Hydraulik-
anlage des Traktors angeschlossen wird.
Keine Mineralöle mit Bioölen vermischen! Hydraulikanschlüsse
¾¾ Den maximal zulässigen Hydrauliköl-Druck
(a) - Druckversorgung
von 200 bar beachten.
- druckloser Rücklauf
¾¾ Nur saubere Hydraulikstecker kuppeln.
¾¾ Die Hydraulikstecker soweit in die Hydrau- (b) - Stützfuß
likmuffen stecken, bis die Hydraulikstecker - LS - Steuerleitung (Load-Sensing)
spürbar verriegeln.
¾¾ Die Kupplungsstellen der Hydraulik-Schlauch-
leitungen auf richtigen und dichten Sitz kon-
trollieren.

1. Den Betätigungshebel am Steuerventil auf


dem Traktor in Schwimmstellung (oder Neu-
tralstellung) schwenken.

55
3.17 Zugvorrichtung 3.18 Anhängepunkte
(optional) Zur Transportsicherung kann die Maschine an
den vorgesehenen Punkten befestigt werden:
Die Zugvorrichtung ist vorgesehen für Zweiachs-
Anhänger ohne Stützlast.

Beidseitig an der Vorderseite der Maschine

Zugvorrichtung

Das Gesamtgewicht des Anhängers muss


¾¾ kleiner gleich 12.000 kg und
¾¾ kleiner gleich dem tatsächlichen Gesamtge-
Beidseitig an der Rückseite der Maschine
wicht der Anhängespritze sein.
¾¾ An der Zugvorrichtung dürfen nur Anhänger
ohne Stützlast gezogen werden. HINWEIS
¾¾ Es ist eine max. Geschwindigkeit von 40 km/h
zulässig. Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
¾¾ Eine ausreichende Länge der Deichsel des
Anhängers und ein notwendiger Freiraum
zwischen Spritze und Anhänger muss eigen-
verantwortlich vom Bediener geprüft werden.
3.19 Transport-,
Die Anschlüsse für Beleuchtung und Bremse Dokumenten- und
befinden sich oberhalb der Zugvorrichtung.
Sicherheitsbehälter
HINWEIS Dieser befindet sich rechts neben dem Hand-
waschbehälter. Bei Maschinen der CCS Pro
¾¾ Die zulässige Anhängelast des Schleppers Variante befindet sich ein zusätzliches Staufach
beachten! rechts neben dem Außenbedienterminal.
¾¾ Das Kapitel Sicherheitshinweise für den Be- ¾¾ Transport- und Sicherheitsbehälter zur Auf-
diener beachten! bewahrung von Schutzkleidung und Zubehör.
¾¾ Dokumentenbehälter zur Aufbewahrung und
Hinterlegung von Informationen.
¾¾ Bei Maschinen der Variante CCS Pro befindet
sich darin die Aufwandmengentabelle.

56
3.20 Dokumentenrolle
Auf der rechten Maschinenseite befindet sich
unter der vorderen Abdeckung eine Doku-
mentenrolle mit Halter. An dieser sind Doku-
mente über aktuell verwendete Pflanzenschutz-
mittel aufzubewahren. Diese liefern wertvolle
Informationen über den Inhalt des Tanks und im
Spritzgestänge für Rettungskräfte bei Unfällen.

nur bei Maschinen der Variante CCS Pro

WARNUNG
Um eine Kontamination der Schlepperkabine zu
vermeiden, darf diese nicht mit benutzter Schutz-
kleidung betreten werden! Die Dokumentenrolle ist an der optionalen Ge-
Schutzkleidung ist immer in dem dafür vorge- bindeablage montiert.
sehenen Transport- und Sicherheitsbehälter Befindet sich an der Maschine keine Gebinde-
aufzubewahren. ablage, ist die Dokumentenrolle direkt an der
Fassauflage verbaut.
¾¾ Im Transportbehälter befindet sich zusätzlich
ein Werkzeughalter, an dem ein Dosierbe-
cher, Filterschlüssel, Montageschlüssel, etc.
sicher aufbewahrt werden kann.

57
3.21 Druckluft-
Bremsanlage
HINWEIS
Das Einhalten der Wartungsintervalle ist uner-
lässlich für ein ordnungsgemäßes Funktionieren
der Zweileitungs-Betriebs-Bremsanlage.

Bremskraftregler mit ALB zum Einstellen der


Bremskraft. Die Einstellung der Bremskraft Bedienknopf zum Lösen der pneumatischen Bremse
erfolgt in Abhängigkeit vom Beladungszustand
der Anhängespritze. Beim Abkuppeln der Maschine vom Traktor, legt
die pneumatische Bremse der Spritze automa-
tisch die Bremsstellung ein. Durch Hineindrü-
WARNUNG cken des Bedienknopfes bis zum Anschlag ist
die pneumatische Bremse der Anhängespritze
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Er- gelöst. Durch Herausziehen bis zum Anschlag
fassen, Einziehen und Stoß durch die unbe- wird die pneumatische Bremse bei gefüllten
absichtigt wegrollende Maschine bei gelöster Luftkessel wieder aktiviert.
Betriebsbremse! Die pneumatische Bremse und
die Handbremse erst lösen, wenn die Maschine
gegen Wegrollen gesichert ist. HINWEIS
Der Bedienknopf zum Lösen der pneumatischen
Bremse ist nur zu kurzzeitigen Arbeiten z.B. zum
Rangieren der Maschine oder im Notfall zu be-
nutzen. Nach Beendigung ist die pneumatische
Bremse wieder einzulegen. Zusätzlich ist die
Handbremse festzuziehen.

WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
sen, Einziehen und Stoß durch unbeabsichtigtes
Wegrollen der Maschine! Bei leeren Luftbehälter
Handbremse kann die pneumatische Bremse über den Be-
dienknopf nicht wieder eingelegt werden! Der
Die Handbremse der Anhängespritze ist bei Luftkessel muss durch Ankuppeln der Spritze an
jedem Abstellen einzulegen. Hierfür die Kur- den Traktor erst wieder gefüllt werden.
bel nach unten klappen und durch Drehen die
Bremse festziehen. Danach die Kurbel wieder
nach oben klappen.

58
3.21.1 Automatisch-Lastabhängiger-
Bremskraftregler (ALB)
1 4
WARNUNG
2 2
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
3 sen, Einziehen und Stoß durch nicht ordnungs-
gemäß funktionierende Bremsanlage!
Vor jeder Fahrt Funktionstest der Bremsanlage
durchführen!
(1) Luftbehälter
(2) Spannbänder
(3) Entwässerungsventil für Kondenswasser
(4) Prüfanschluss für Manometer HINWEIS
Das Einstellmaß am Automatisch-Lastabhän-
gigen-Bremskraftregler nicht verändern. Das
Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage Einstellmaß muss dem angegebenen Wert auf
dem ALB-Schild entsprechen.

Das ALB Typenschild befindet sich am Rahmen


der rechten Maschinenseite hinter dem Stützfuß.

¾¾ Maschine mit mechanischen Elastomerfedern

Position der Leitungsfilter

2 Typenschild ALB mechanisch


1
¾¾ Maschine mit Luftfederbälge
(1) Leitungsfilter der Bremsleitung (gelb)
(2) Leitungsfilter der Vorratsleitung (rot)

Typenschild ALB pneumatisch

59
3.21.2 Ankuppeln der 3. Den Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot)
vorschriftsmäßig in der rot markierten Kupp-
Bremsanlage
lung am Traktor befestigen.
¾¾ Beim Ankuppeln der Vorratsleitung (rot)
WARNUNG drückt der vom Traktor kommende Vor-
ratsdruck den Betätigungsknopf für das
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
Löseventil am Anhänger-Bremsventil
sen, Einziehen und Stoß durch nicht ordnungs-
automatisch heraus.
gemäß funktionierende Bremsanlage!
Vor jeder Fahrt Funktionstest der Bremsanlage 4. Die Handbremse mit der Kurbel lösen.
durchführen!

WARNUNG
Vor dem Ankuppeln der Brems- und Vorratslei-
tung ist sicherzustellen, dass Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
¾¾ die Maschine an den Traktor angekuppelt ist. sen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt
¾¾ die Dichtringe der Bremskupplungsköpfe wegrollende Maschine bei gelöster Betriebs-
sauber sind. bremse! Die Maschine muss gegen Wegrollen
¾¾ die Dichtringe der Bremskupplungsköpfe nicht gesichert sein.
beschädigt sind.

¾¾ Beschädigte Dichtringe müssen umge- HINWEIS


hend ausgetauscht werden.
¾¾ Den Luftbehälter vor der ersten täglichen Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage:
Fahrt entwässern. ¾¾ Kuppeln Sie immer zuerst den Kupplungskopf
¾¾ Mit der angekuppelten Maschine erst der Bremsleitung (gelb) und dann den Kupp-
anfahren, wenn der erforderliche Betriebs- lungskopf der Vorratsleitung (rot).
druck zum Lösen der Bremse erreicht ist
¾¾ Die Betriebsbremse der Maschine löst sofort
(Manometer am Traktor).
aus der Bremsstellung, wenn der rote Kupp-
lungskopf gekuppelt ist.
2 1

3.21.3 Abkuppeln der


Bremsanlage
1. Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg-
rollen sichern. Hierzu die Feststellbremse
und die Unterlegkeile benutzen.
2. Die Handbremse über die Kurbel fest ziehen.
3. Den Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot)
1 Vorratsleitung (rot)
lösen und von Traktor abkuppeln.
2 Bremsleitung (gelb)
4. Den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb)
lösen und von Traktor abkuppeln.
1. Den Deckel des Kupplungskopfes am Traktor
öffnen. 5. Die Leitungen in der Schlauchgarderobe
ablegen.
2. Den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb)
vorschriftsmäßig in der gelb markierten Kupp-
lung am Traktor befestigen.

60
WARNUNG
3.22 Deichsel
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas- HINWEIS
sen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt
wegrollende Maschine bei gelöster Betriebs- Der Kupplungsbolzen ist nach dem Anhängen
bremse! Die Maschine muss gegen Wegrollen der Feldspritze formschlüssig zu sichern!
gesichert werden.
Es stehen 4 Varianten zur Anhängung der Feld-
spritze zur Verfügung:
HINWEIS
• Zugöse Ø 40 mm für Obenanhängung
Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage: • Kugelkopf K80 für Obenanhängung
¾¾ Immer zuerst den Kupplungskopf der Vorrats- • Kugelkopf K80 für Untenanhängung
leitung (rot) und dann den Kupplungskopf der • Hitch-Ring Ø 50 mm für Untenanhängung
Bremsleitung (gelb) entkuppeln.
¾¾ Die Betriebsbremse der Maschine geht erst in
Bremsstellung, wenn der rote Kupplungskopf
gelöst ist.
¾¾ Diese Reihenfolge unbedingt einhalten, da
sonst die Betriebsbremsanlage löst und sich
die ungebremste Maschine in Bewegung
setzen kann.

Kugelkopfanhängung
HINWEIS
Beim Abkuppeln oder Abreißen der Maschine
entlüftet die Vorratsleitung zum Anhänger-
Bremsventil.
Das Anhänger-Bremsventil schaltet automatisch
um und betätigt in Abhängigkeit von der Auto-
matisch-lastabhängigen-Bremskraftregelung
die Betriebsbremsanlage.

Zugösenanhängung

Hitch-Ring-Anhängung

HINWEIS
¾¾ Die Anhängungen sind regelmäßig auf Ver-
schleiß zu prüfen!
¾¾ Ist eine Anhängung verschlissen, muss diese
umgehend ausgetauscht werden.

61
3.23 Automatische 3.23.1 Mechanischen
Lenkanschlag einstellen
Achsschenkellenkung
(optional) HINWEIS

GEFAHR Bei der Verwendung anderer Reifen bzw. Spur-


breiten muss der mechanische Lenkanschlag
Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine! nachjustiert werden. Zusätzlich müssen die
Für Straßen- und Transportfahrten die Achs- max. Endanschläge neu geteacht werden.
schenkellenkung am Terminal durch Anwählen ¾¾ Teachvorgänge von HORSCH Servicemitar-
des Straßenbetriebs deaktivieren. Zusätzlich beitern durchführen lassen.
muss das Absperrventil an der rechten Maschi-
nenseite bei Straßenfahrt immer geschlossen
sein! VORSICHT
Quetschgefahr für Finger oder Hand durch be-
Bei aktivierter Achsschenkellenkung:
wegliche, zugängliche Maschinenteile!
¾¾ Unter 15 km/h: Automatische Achs- Niemals in die Gefahrenstelle greifen, solange
schenkellenkung aktiv der Traktormotor bei angeschlossener Hydrau-
¾¾ Über 15 km/h: Automatische Achs- likanlage läuft!
schenkellenkung schal-
tet automatisch ab! 1. Lenkachse einschalten.
2. Lenkachse über das Teachmenü am Termi-
nal maximal einlenken, wobei es zu keiner
VORSICHT Kollision der Räder mit anderen Maschinen-
teilen kommen darf.
Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine bei
3. Anschlagschrauben bis zum Anschlag der
zu hohen Geschwindigkeiten in Kurven z.B. am
Achse herausdrehen und mit Kontermutter
Vorgewende. Kurvenfahrten nur mit angemes-
sichern.
sener Geschwindigkeit durchführen.

1 Nachlauf-Lenkachse
2 Lenkzylinder

Mechanischer Lenkanschlag

4. Einstellung für beide Seiten vornehmen.

62
HINWEIS
3.25 Federung
Findet die Federung der Maschine über Luftfe-
Der mechanische Lenkanschlag ist so einzustel-
derbälge statt, besitzt diese eine automatische
len, dass dieser nur bei Ausfall des elektrischen
Niveauregulierung unabhängig vom Beladungs-
Lenkanschlages in Kraft tritt.
zustand.
Nähere Hinweise zur Einstellung der elektro-
nischen Lenkbegrenzung, siehe HORSCH 1
Terminalanleitung.

Das Fahrwerk muss komplett eingefedert sein 2 2


(Luftbälge abgelassen/drucklos). Bei eingeschla-
genen Rädern diese auf Freigängigkeit prüfen.
1 Luftfederbälge
2 Stoßdämpfer

3.24 Nachlauf-Regelung Bei Federung der Maschine über mechanische


an Hanglagen über Elastomerfedern findet keine automatische Ni-
veauregulierung statt.
manuelle Steuerung
Beim Arbeiten in Hanglagen (Spritze kann ab-
rutschen) lässt sich die Achsschenkellenkung 3
zum spurgetreuen Nachlauf mit dem Multifunkti-
onsgriff oder am Terminal manuell nachsteuern.
Dazu die Hangmodi am Terminal aktivieren.

Bei entsprechender manueller Nachsteuerung


reduziert die hydraulische Steuerung Schäden
im Bestand, insbesondere für Reihenkulturen 3 Mechanische Elastomerfedern
(z.B. bei Kartoffeln oder Gemüse) beim Fahren
bzw. Manövrieren in und aus den Reihen.

HINWEIS
Informationen zur Bedienung und Einstellung
des Hangmodus mit Lenkungskorrektur sind
der HORSCH Betriebsanleitung Terminal zu
entnehmen.

63
3.26 Hydraulischer 3.27 Arbeitspodest mit
Stützfuß Leiter
Der hydraulisch betätigte Stützfuß stützt die Arbeitspodest mit herunterklappbarer Aufstiegs-
abgekuppelte Anhängespritze. leiter zum Erreichen des Einfülldoms.
Die Betätigung erfolgt über ein doppeltwirkendes ¾¾ Leiter festhalten.
Steuerventil am Traktor. ¾¾ Zum Öffnen Knopf (1) herausziehen und Lei-
ter herunterklappen.
¾¾ Zum Hochklappen und Sichern der Leiter
Knopf (1) einrasten lassen.

Hydraulischer Stützfuß 1

Der hydraulische Stützfuß ist über einen Sperr-


block abgesichert.
Ein unbeabsichtigtes Absenken wird dadurch
verhindert.

WARNUNG
Unfallgefahr bei Transportfahrten mit abge-
senkten Stützfuß!
Arbeitspodest
Vor Transportfahrten unbedingt sicherstellen,
dass der Stützfuß komplett eingefahren ist!
GEFAHR
¾¾ Unfallgefahr beim Straßentransport! Unbe-
dingt darauf achten, dass die Aufstiegsleiter
in Transportposition verriegelt ist.
¾¾ Absturzgefahr beim Mitfahren! Grundsätzlich
verboten ist das Mitfahren auf der Feldspritze
¾¾ Verletzungsgefahr durch giftige Dämpfe!
Niemals in den Spritzbrühebehälter steigen!

64
3.28 Frischwasserbehälter An der Oberseite befindet sich der Tankdeckel
mit Entlüftung für den Frischwassertank.
Der Frischwasserbehälter (1) befindet sich
zwischen dem Podest und dem Brühetank. Der
Inhalt des Tanks beträgt 500 Liter.

Tankdeckel mit Entlüftung des Frischwassertanks

Frischwassertank
HINWEIS
Der Befüllanschluss (2) dafür befindet sich links
neben der Einspülschleuse. Den Frischwasserbehälter nur mit klarem
Wasser befüllen, niemals mit Pflanzenschutz-
mittel oder Spritzbrühe!

Das Frischwasser wird verwendet für:


¾¾ Verdünnen der Restmenge im Spritzbrühe-
behälter.
¾¾ Reinigen (Spülen) der gesamten Feldspritze
auf dem Feld.
¾¾ Reinigen der Saugarmatur sowie der Spritz-
leitungen bei gefülltem Behälter.
2 ¾¾ R e i n i g e n m i t 1 / 2 “ - S c h l a u c h m i t
Schlauchtrommel und Waschpistole (optional)
Befüllanschluss Frischwassertank ¾¾ Reinigen mit Hochdruckreiniger (optional).

Hinter dem Befüllanschluss befindet sich der


Überlauf des Frischwassertanks, der über eine
Leitung zum Unterboden geführt wird. WARNUNG
Unfallgefahr bei Wartungsarbeiten am Frisch-
wasserbehälter! Die Wartungsöffnung nur für
Wartungsarbeiten und durch geschultes Per-
sonal verwenden.

65
3.29 Hauptbedienterminal 3.30 Multifunktionsgriff
Der Spritzbetrieb wird über das Terminal in der Der Multifunktionsgriff ist ein IOSBUS-fähiges
Traktorkabine gesteuert. Bedienelement und kann zur Erleichterung der
Auf der grafischen Bedienoberfläche werden Bedienung zusätzlich an das Terminal ange-
aktuelle Einstellungen und Messwerte im Spritz- schlossen werden.
betrieb angezeigt und gesteuert. Er enthält die während der Arbeit am häufigsten
¾¾ Eingabe und Überwachung der Daten beim benötigten Funktionen. Diese sind dadurch
Spritzbetrieb. einfach, schnell und ohne Blickkontakt wählbar.
Die Anzahl der Masken wird durch die Verwen-
Serienmäßig wird bei der Feldspritze das
dung des Multifunktionsgriffes reduziert und
ISOBUS-fähige Terminal Touch 800 verwendet.
schafft dadurch einen besseren Überblick.
Alternativ können auch andere ISOBUS-fähige
Terminals verwendet werden. Hierzu muss
jedoch vor der Verwendung Rücksprache mit
dem HORSCH-LEEB Service gehalten werden.
1
HINWEIS
Maschinen die über den ISOBUS des Schlep-
pers betrieben werden, sind über die Kl.15
des Schleppers immer aktiv, auch wenn das
Maschinenterminal deaktiviert ist!
2

1
2
3 4
Der Multifunktionsgriff beinhaltet auf der Vorder-
seite 8 Tasten und an der rechten Seite einen
Schalter (2).
Mit diesem kann zwischen 3 Ebenen gewech-
selt werden. Die aktuell eingestellte Ebene wird
auf der Vorderseite mit einer farbigen LED (1)
angezeigt.
Terminal Touch 800
Schalter-
1 Terminal ein- / ausschalten stellung
Farbe Status-LED
2 Screenshots erstellen
Rot
3 Speichert die Fensteranordnung
4 Touchdisplay Gelb

HINWEIS Grün

¾¾ Die ausführliche Beschreibung ist der mitge-


lieferten Betriebsanleitung des Bedientermi- HINWEIS
nals Touch 800 zu entnehmen!
¾¾ Die Bedienung der Spritzensoftware ist Weitere Informationen zur Bedienung und
der mitgelieferten Terminalanleitung von Konfiguration des Multifunktionsgriffes sind
HORSCH zu entnehmen! der HORSCH Betriebsanleitung Terminal zu
¾¾ Bei Verwendung eines alternativen Termi- entnehmen.
nals ist die jeweilige Betriebsanleitung des
Herstellers zu beachten!
66
3.30.1 Standardbelegung
Multifunktionsgriff

(a) Achsschenkellenkung „Automatikbetrieb“


(b) Achsschenkellenkung „EIN / AUS“

a c d (c) Linker Gestängeflügel auf *


ROT (d) Rechter Gestängeflügel auf *

e f (e) Linker Gestängeflügel ab *


b
(f) Rechter Gestängeflügel ab *

(g) Lenkung „manuell“ Fahrtrichtung „links“


g h
(h) Lenkung „manuell“ Fahrtrichtung „rechts“

(i) Spritzmenge „100 %“


(k) Spritzbetrieb „EIN / AUS“

m n
i (m) Teilbreiten- „ZUSCHALTUNG“ von „links“
GELB (n) Teilbreiten- „ZUSCHALTUNG“ von „rechts“

k o p
(o) Teilbreiten- „ABSCHALTUNG“ von „links“
(p) Teilbreiten- „ABSCHALTUNG“ von „rechts“

q r
(q) Spritzmengen- „REDUZIERUNG“ um 5 %
(r) Spritzmengen- „ERHÖHUNG“ um 5 %

(s) Automatische Gestängeführung aktivieren

(t) Gestänge bzw. Parallelogramm anheben *


s t u
(u) Gestänge automatisch Einklappen
GRÜN
(v) Gestänge bzw. Parallelogramm absenken *
v w
(w) Gestänge automatisch Ausklappen

(x) Hangausgleich „links“ auf


x y
(y) Hangausgleich „rechts“ auf

Tastenbelegung am Multifunktionsgriff in Ab-


hängigkeit der Schalterstellung bzw. Farbe der
Status-LED
* Option

¾¾ Die Tastenbelegung kann auch variieren!

67
3.31 Zapfwellenpumpe GEFAHR
(optional)
Verletzungsgefahr bei der Montage!
Bei zu geringer Hydraulikleistung des Schlep- ¾¾ Vor der Montage Traktor abstellen und Zünd-
pers kann eine Zapfwellenpumpe als Option schlüssel abziehen!
verwendet werden. ¾¾ Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor ein-
Die Pumpe unterstützt dabei den Hydraulikkreis- schalten!
lauf für das Spritzen. ¾¾ Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten,
dass sich niemand im Gefahrenbereich des
Montage Gerätes befindet.
¾¾ Die Pumpe auf den Zapfwellenstummel stecken.
¾¾ Die Verdrehsicherung befestigen.
Dazu die Gewindespindel im Langloch und im Parkposition
Bolzen für den Oberlenker ohne Verspannung
¾¾ Nach dem Abstellen der Maschine die Pumpe
fixieren.
auf das Halteblech (a) stecken.

Zapfwellenpumpe am Schlepper

Die Pumpe darf sich bei Betrieb nicht bewegen, Zapfwellenpumpe in Parkposition
sonst können die Welle und die Lager beschä-
digt werden!
WARNUNG
HINWEIS Unfallgefahr bei Fahrt, wenn sich die Zapf-
¾¾ Vor Einschalten der Zapfwelle sicherstellen, wellenpumpe in Parkposition befindet!
dass die gewählte Zapfwellendrehzahl des Die Parkposition nur bei abgestellter Maschine
Traktors mit der zulässigen Drehzahl des verwenden!
Gerätes übereinstimmt. Bei Straßenfahrt oder im Feld die Pumpe immer
¾¾ Die Schraubverbindungen in regelmäßigen an den Traktor montieren!
Abständen kontrollieren.

68
3.32 NightLight (optional)
Dies ist ein stark gebündeltes Licht (LED-
Strahler) für die Ausleuchtung der Spritzkegel.
Die Leuchten werden am Vorgewende beim
Abschalten des Spritzvorgangs automatisch
über eine Wascheinrichtung gereinigt.
Die Steuerung der LED-Strahler erfolgt über
das Terminal. 3

Pumpe NightLight Reinigung (3)

Die Pumpe befindet sich am Fahrgestell auf der


linken Maschinenseite unterhalb des Brühe-
behälters zwischen der Druckarmatur und der
Fahrachse der Feldspritze.

1 HINWEIS
Der Reinigungszyklus wird auch tagsüber,
wenn das NightLight ausgeschaltet ist, aktiviert.
Dadurch werden Ablagerungen an der Streu-
NightLight mit Reinigungsdüse scheibe auch tagsüber vermieden.

Der Reinigungszyklus wird automatisch beim


Ausschalten der Düsen (z.B. am Vorgewende)
aktiviert. Bei jedem Zyklus wird die Pumpe (3)
für ca. 4 Sekunden aktiviert und fördert dabei
ca. 0,4 Liter Frischwasser mit 2,5 bar durch den
Filter (2) zur Reinigungsdüse (1).

Filter NightLight Reinigung (2)

Der Filter befindet sich unterhalb des Frisch-


wassertanks.

69
3.33 Gebindeablage
(optional) 4

3
Auf der rechten Maschinenseite kann unter
5
der Abdeckung optional eine Gebindeablage
verbaut werden. Diese ist für den sicheren
2 6
Transport von Pflanzenschutzmittel vorgesehen.

Hydraulischer Kompressor

1 Hydraulikmotor
2 Rahmenrohr
3 Kühlgebläse
4 Kompressorblock
5 Manometer Luftdruck
6 Entlüftungsventil

Gebindeablage Wartung

WARNUNG
WARNUNG
Vor allen Wartungsarbeiten muss der Traktor
Pflanzenschutzmittel nur in fest verschlossenen
ausgeschaltet und der Kompressor drucklos
und unbeschädigten Gefäßen in der Ablage
sein! Das Manometer darf keinen Druck mehr
transportieren. Auslaufende Gefäße können
Verunreinigungen der Umwelt verursachen. anzeigen.
Abstand von heißen Flächen halten!

¾¾ Den Ansaugluftfilter täglich auf Verschmut-


3.34 Hydraulischer zung prüfen. Bei Bedarf reinigen.
Kompressor ¾¾ Den Ansaugluftfilter alle 500 Betriebsstunden
oder spätestens nach 6 Monaten ersetzen,
In der Ausführung mit hydraulischer Bremse ist bei schweren Einsatzbedingungen früher.
vorne am Podest ein hydraulischer Kompressor Das Gehäuse dabei innen reinigen.
eingebaut. Er wird über die Schlepperhydraulik
betrieben.
Die Versorgung mit Druckluft erfolgt für
• Gestängesteuerung
• Düsensteuerung und Ausblasfunktion
• Luftbälge

Der hydraulische Kompressor wird automatisch


aktiviert, wenn der Systemdruck unter 6 bar
absinkt.

Ansaugluftfilter

70
¾¾ Den Kompressorblock und das Gebläse-
schutzgitter täglich und wenn nötig reinigen.
Dazu vorsichtig Druckluft verwenden.
Der Kompressor könnte sonst überhitzen.
¾¾ Das Rahmenrohr mindestens wöchentlich
entwässern. Dazu das Entwässerungsventil
langsam öffnen.
Bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C nach
jedem Arbeitstag / Schicht entwässern.

¾¾ ErsterÖlwechsel nach 150 Stunden,


danach alle 500 Stunden / 12 Monate
Spezifikation: SAE 10W-30 (0,9 l)

7
9

7 Füllstutzen mit Ölmessstab (min./max.)


8 Ablassschraube
9 elektronischer Druckschalter mit EIN-/AUS-Schalter

71
Technische Daten

max. Luftvolumenstrom (l/min) 450


max. Luftdruck (bar) 8
Luftvolumen im Rahmenrohr (l) 4,27

hydr. Nennvolumenstrom (l/min) 14


bei 130 bar
Ölmenge (l) 0,9
Druckschalter elektronisch

Störungshilfe

Störung mögliche Ursache Abhilfe


Fehler am Hydraulikventil des Kompressors Überprüfen und ggf. reparieren
Kompressor startet nicht, oder am Magnetventil des Hydraulikblocks (Werkstattarbeit)
obwohl der Traktor in Betrieb
ist Kompressor durch EIN/AUS - Schalter Kompressor einschalten
auf dem Druckschalter ausgeschaltet
Kompressor startet nicht oder Fehler im Hydrauliksystem • Hydraulikdruck und Volumenstrom
schwer, obwohl der Traktor in überprüfen und ggf. anpassen (Werk-
Betrieb ist stattarbeit)
• Hydraulikmotor auf Leckage überprüfen
und ggf. ersetzen (Werkstattarbeit)
Elektronischer Druckschalter defekt oder Überprüfen und ggf. reparieren oder
Luftdruck zu niedrig falsch eingestellt ersetzen (Werkstattarbeit)
Ansaugluftfilter verstopft Überprüfen und ggf. ersetzen
Ablassventil falsch eingestellt oder mit Überprüfen und Fehler beseitigen
Kompressor erzeugt keine Störung (Werkstattarbeit)
Druckluft / läuft unbelastet Ansaugluftfilter oder Anschluss verstopft Überprüfen und Filter ersetzen oder
Anschluss reinigen
Kolbenringe verschlissen Überprüfen und Fehler beseitigen
Ölverbrauch zu hoch (Werkstattarbeit)
Kompressor mit ungeeignetem Öl gefüllt Geeignetes Öl einfüllen
Kompressorblock oder Gebläseschutz Überprüfen und säubern
Kompressor überhitzt verschmutzt
Ölstand zu niedrig ausreichend Öl nachfüllen

72
3.35 GPS-Empfänger Montage
(optional)
VORSICHT
Quetschgefahr durch sehr starken Magneten
Beschreibung am Fuß des GPS-Empfängers!
Bei der Montage den GPS-Empfänger fest
Der GPS-Empfänger dient zur Ermittlung der
mit beiden Händen halten und drauf achten,
genauen Position der Maschine.
dass keine Finger zwischen dem Magnetfuß
des GPS-Empfängers und einer Metallfläche
1 geraten!

HINWEIS

4 Der GPS-Empfänger benötigt eine freie Sicht


2 zum Himmel!
Den GPS-Empfänger auf dem Dach der Fahr-
zeugkabine oder auf der Traverse der Feldsprit-
ze montieren. Dort befindet sich ein vormon-
3 tiertes Trägerblech für den GPS-Empfänger.
Abschattungen des GPS-Empfängers sind zu
5 vermeiden.

1 GPS-Empfänger
2 Metallplatte
3 Magnetfuß
4 Verbindungskabel
5 Klebeplatte

Bedeutung der LED-Leuchte

Der GPS-Empfänger zeigt die Qualität der Ver-


bindung über eine Status-LED an: Trägerblech für den GPS-Empfänger der Traverse

• Rot: Der GPS-Empfänger ist an das Terminal


angeschlossen, kann jedoch kein GPS-Signal
empfangen
• Orange: Der GPS-Empfänger kann GPS-
Signale empfangen, es fehlt jedoch das
Differentialsignal. Die Genauigkeit ist daher
sehr gering.
• Grün: Der GPS-Empfänger empfängt GPS-
Signale und Differentialsignale.

73
Montagezubehör GPS-Empfänger an Terminal anschließen

3 VORSICHT
1
Der Stecker des Terminals steht unter Span-
nung. Durch einen Kurzschluss können Schä-
den am Terminal auftreten.
4 Das Terminal ausschalten, bevor das Verbin-
dungskabel des GPS-Empfängers daran an-
2 geschlossen wird!

1. Das Terminal ausschalten.


2. Das Verbindungskabel des GPS-Empfängers
in die Fahrzeugkabine führen.
3. Am Anschluss RS232 am Terminal das Ver-
bindungskabel anschließen.
1 Klebeplatte
¾¾ Weitere Informationen zum passenden
2 Magnetfuß Anschluss sind der HORSCH Betrieb-
3 Metallplatte sanleitung Terminal TOUCH 800 oder
4 GPS-Empfänger Terminal TOUCH 1200 zu entnehmen.
4. Beim ersten Start kann es bis zu 30 Minuten
1. Die Stelle, auf der der GPS-Empfänger dauern bis der GPS-Empfänger Empfang
montiert werden soll, gründlich mit Alkohol hat. Bei jedem weiteren Start dauert es nur
reinigen. ca. 1 - 2 Minuten.
¾¾ beiMontage auf dem Schlepper: vorne
mittig auf dem Dach HINWEIS
¾¾ bei Montage auf der Feldspritze: auf dem
Informationen zur Konfiguration des GPS-Emp-
Trägerblech der Traverse fängers sind der HORSCH Kurzanleitung GPS-
2. Die doppelseitige Klebeplatte (1) auf die Einstellung zu entnehmen.
gereinigte Fläche kleben.
3. Die Metallplatte (3) reinigen.
Technische Daten
4. Das Papier von der Klebeplatte (1) abziehen
und darauf die Metallplatte (3) kleben. Eigenschaften
5. Den Magnetfuß (2) in den GPS-Empfänger
Betriebsspannung 7 - 36V DC
(4) schrauben.
Stromaufnahme 249mA bei 12V DC
6. Den GPS-Empfänger (4) mit dem Magnetfuß
auf die Metallplatte (3) aufsetzen. Leistungsaufnahme < 3W bei 12V DC
GPS-Standard NMEA 0183

Konfiguration

Frequenzen 5 Hz (GPGGA, GPVTG)


1 Hz (GPGSA, GPZDA)
Übertragungsrate 19200 Baud
Datenbits 8
Parität nein
GPS-Empfänger auf Trägerblech der Traverse montiert Stoppbits 1
Flusssteuerung keine

74
4. Aufbau und 4.1.1 BoomControl Pro (optional)

Funktion des Weiterentwicklung der automatischen Ge-


stängeführung zur Beibehaltung der exakten,
Spritzgestänges möglichst niedrigen Arbeitshöhe auch bei ho-
her Fahrgeschwindigkeit und sehr kupiertem
Gelände.
Dadurch wird die Vorraussetzung für minimale
4.1 Gestängesteuerung Abdrift geschaffen.
Der ordnungsgemäße Zustand des Spritzge-
stänges sowie die Aufhängung haben einen
erheblichen Einfluss auf die Verteilgenauig-
keit der Spritzbrühe.
Eine vollkommene Überlappung wird bei
richtig eingestellter Spritzhöhe des Gestän-
ges zum Bestand erreicht.

WARNUNG
Gefahr durch unerwartete Bewegungen
im Automatikbetrieb. Sich niemals den
Ultraschallsensoren nähern, während sich
BoomControl im Automatikmodus befindet.

Das Gestänge passt sich den Abstand zum


Bestand durch eine automatische Höhen- und
Neigungsregelung an.

Aktive Anpassung des Gestänges über die


Höhenführung des Mittelteils; unabhängige
Anwinkelung von beiden Gestängearmen (An-
steuerung durch 4 Sensoren, verteilt über das
ganze Gestänge);
Ultraschallsensor am Gestänge
HINWEIS
Beim Abschalten des Spritzgestänges am
Vorgewende hebt sich das Spritzgestänge au-
tomatisch um einen vorher definierten Wert an.
Beim Einschalten senkt sich das Spritzgestänge
auf die eingestellte Höhe zurück.

75
4.1.2 BoomControl Modi 4.2 Ein- und Ausklappen
Es stehen verschiedene Ausstattungsvarianten
zur Verfügung. Abhängig vom Modus gibt es WARNUNG
verschiedene Ausführungen.
Gefährdungen durch Quetschen, Einziehen,
BoomControl ECO Fangen oder Stoß für Bediener und dritte
Personen, wenn sich diese beim Aus- und Ein-
Ausführung mit 2 oder 4 Sensoren für Höhen- klappen des Gestänges im Schwenkbereich
verstellung und Hangausgleich. des Gestänges aufhalten und von den beweg-
lichen Teilen des Gestänges erfasst werden!
BoomControl PRO Diese Gefährdungen können schwerste Verlet-
Ausführung mit 4 oder 6 Senoren für Höhen- zungen mit möglicher Todesfolge verursachen.
verstellung, Hangausgleich und Anwinkelung. Ausreichenden Sicherheitsabstand zu beweg-
lichen Teilen der Maschine halten, solange der
BoomControl PRO+ Motor läuft.
Ausführung mit 6 Sensoren für Höhenverstel- Darauf achten, dass Personen einen ausrei-
lung, Hangausgleich und Anwinkelung der chenden Sicherheitsabstand zu beweglichen
Flügel. Teilen der Maschine einhalten.
Personen aus dem Schwenkbereich der Ma-
schine verweisen.
HINWEIS
Das Stellteil zum Aus- und Einklappen des Ge-
Bei unregelmäßigen Beständen und/oder Be- stänges sofort loslassen, wenn eine Person den
standslücken muss die Gestängesteuerung Schwenkbereich des Gestänges betritt.
deaktiviert oder manuell übersteuert werden, um
ein unbeabsichtigtes Absenken des Gestänges
zu vermeiden! GEFAHR
Beim Aus- und Einklappen des Spritz-
gestänges immer genügend Abstand zu
Freilandleitungen halten! Ein Kontakt mit
Freilandleitungen kann zu tödlichen Verlet-
zungen führen.

VORSICHT
An allen hydraulisch betätigten Klappteilen
befinden sich Scher- und Quetschstellen!
Verboten ist das Ein- und Ausklappen des
Spritzgestänges während der Fahrt!
Nur in verriegelter Transportstellung mit der
Maschine fahren.

HINWEIS
Die Bedienung des Gestänges erfolgt über das
Terminal.
Im ein- und ausgeklappten Zustand halten die
Hydraulikzylinder der Gestängeklappung die
jeweiligen Endpositionen (Transport- und Ar-
beitsstellung).

76
Klappvorgang

HINWEIS
Der Klappvorgang ist bei Stillstand der Maschine
durchzuführen, da es sonst zu Beschädigungen
oder Bruch des Gestänges kommen kann.
¾¾ Wird die Klappung bei einer Fahrgeschwin-
digkeit größer 2 km/h durchgeführt, wird am
Terminal eine Warnmeldung ausgegeben.
¾¾ Wird die Klappung bei einer Fahrgeschwin-
digkeit größer 5 km/h durchgeführt, wird am
Terminal ein Alarm ausgegeben und der
Klappvorgang stoppt automatisch!

Hierzu am Terminal die Seite Klappung aufrufen.

HINWEIS
¾¾ Die ausführliche Beschreibung ist der mitge-
lieferten Betriebsanleitung des Bedientermi-
nals Touch 800 zu entnehmen!
¾¾ Die Bedienung der Spritzensoftware ist der
mitgelieferten HORSCH Terminalanleitung
zu entnehmen!

77
4.3 Gestänge - Klappvarianten
Gestänge 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 12 m

12 m

18-24 m

Gestänge 7-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 12 m und 21 m

12 m

21 m

27-30 m

Gestänge 7-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 24 m

24 m

30-36 m

Gestänge 7-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 27/28 m

27/28 m

38-42 m

78
4.4 Spritzhöhe einstellen 4.5 Transportsicherung
WARNUNG WARNUNG
Gefährdungen durch Quetschen und Stoß Gefährdungen durch Quetschen und Stoß
für Personen, beim Anheben oder Absenken für Personen, wenn das in Transportstellung
der Höhenverstellung vom Spritzgestänge! eingeklappte Gestänge bei Fahrten unbeab-
sichtigt ausklappt!
Verweisen Sie Personen aus dem Gefahren-
Das Gestängepaket muss bei jeder Transport-
bereich der Maschine, bevor Sie das Spritz-
fahrt verriegelt sein und überprüft werden!
gestänge über die Höhenverstellung anheben
oder absenken.

HINWEIS
Die Spritzhöhe (Abstand zwischen Düsen
und Bestand) nach den aktuellen Richtlinien
einstellen.

Das Spritzgestänge immer parallel zum


Boden ausrichten, nur dann wird die vor-
geschriebene Spritzhöhe an jeder Düse
erreicht.

Alle Einstellarbeiten am Spritzgestänge ge- Gestängeverriegelung geöffnet


wissenhaft durchführen.

Gestängeverriegelung geschlossen

Bügel für Gestängeablage

79
Gestängeablage
Parallelogrammverriegelung geschlossen

HINWEIS
Vor Beginn der Straßenfahrt darauf achten, dass
das Gestänge in der Gestängeauflage sicher
aufliegt, die Paketverriegelung und die Paralle-
logrammverriegelung geschlossen sind.

Gestänge abgelegt

Parallelogrammverriegelung geöffnet

80
4.6 Hangausgleich/ 4.7 Anfahrsicherung
Pendelsperre Die Anfahrsicherung schützt das Gestänge vor
Beschädigungen, wenn diese auf ein festes
Hindernis treffen. Der Gelenkmechanismus er-
möglicht ein Ausweichen in Fahrtrichtung und
entgegen der Fahrtrichtung.

Hangausgleich/Pendelsperre entriegelt

Nach dem Auslenken schwenkt die Anfahrsiche-


rung wieder in die Ausgangslage zurück.

HINWEIS
Anfahrsicherung nur bei voller Arbeitsbreite.
Bei reduzierter Arbeitsbreite auf Hindernisse im
Außenbereich achten!

Hangausgleich/Pendelsperre verriegelt

Die Verriegelung erfolgt automatisch beim Ein-


klappen.

Eine gleichmäßige Querverteilung wird nur bei


entriegeltem Hangausgleich erreicht.

HINWEIS
Auf verriegelten Hangausgleich achten:

¾¾ vor Transportfahrten!
¾¾ vor dem Aus- und Einklappen des Gestänges!

81
4.8 Spritzleitung 4.8.1 Zirkulationssystem
Die Spritzleitung ist als Edelstahlrohr Ø 25 mm Durch die permanente Zirkulation der Wirkstoff-
ausgeführt. Die Düsenschaltung ist bei allen lösung durch das komplette Gestänge befindet
Ausführungen als pneumatische Einzeldüsen- sich bei abgeschalteter Spritze ständig Brühe-
schaltung ausgeführt. Die Teilbreitenaufteilung gemisch an der Düse.
geschieht durch das Zusammenfassen der Beim erstmaligen Einschalten von einzelnen
Ansteuerung mehrerer Düsenkörper. Teilbreiten oder der gesamten Spritzleitung steht
die Wirkstofflösung sofort und durchgemischt
Die Spritzleitung lässt sich mit Einfach- und zur Verfügung.
Mehrfachdüsenkörper bestücken. Ablagerungen und Verstopfungen werden durch
die Zirkulation erfolgreich verhindert.

4.8.2 Reinigung Düsenrohr und


Düsen
Durch das Zirkulationssystem wird die Spritz-
leitung gereinigt. Hierzu wird die Saugseite der
Spritze auf Frischwasser gestellt. Die Düsenlei-
tung wird mit Klarwasser gespült.
Um die Düsen selbst zu reinigen genügt es diese
ca. 3 Sek. zu aktivieren.

Spritzen

DV = Druckversorgung

DV DV DV DV DV DV

Gestänge links Mittelteil Gestänge rechts

Zirkulation

DV = Druckversorgung RT = Rücklauf Tank

RT DV RT DV DV RT

Gestänge links Mittelteil Gestänge rechts

82
4.9 Düsenkörper 4.9.2 Mehrfachdüsenkörper
manuell 3-fach
4.9.1 Einfachdüsenkörper mit
Der 3-fach Düsenkörper wird empfohlen, wenn
pneumatischem Schaltventil mehr als ein Düsentyp zum Einsatz kommt.
Liegt am Druckluftanschluss (4) mehr als 4 bar Es wird jeweils die senkrecht stehende Düse
an, öffnet das Ventil und Flüssigkeit kann aus- gespeist.
treten. Drucklos ist das Ventil geschlossen. Durch Verdrehen des Düsenkörpers wird eine
andere Düse zum Einsatz gebracht.
In den Zwischenpositionen ist der Düsenkörper
1 3 abgeschaltet.
2
4
HINWEIS

8 Spülen Sie die Spritzleitungen und die aktive


Düse vor dem Verdrehen des 3-fach Düsen-
kopfes auf einen anderen Düsentyp!
5

Liegt am Druckluftanschluss (4) mehr als 4 bar


6
an, öffnet das Ventil und Flüssigkeit kann aus-
treten. Drucklos ist das Ventil geschlossen.
9
1 4
2 3

1 Düsenkörper 8
2 Membrane
5
3 pneumatisches Schaltventil
4 Druckluftanschluss 6
5 Düsenfilter (optional)
6 Gummidichtung 9
7 Düse
8 Bajonett-Anschluss 7
9 Bajonett-Kappe

1 Düsenkörper
2 Membrane
3 pneumatisches Schaltventil
4 Druckluftanschluss
5 Düsenfilter (optional)
6 Gummidichtung
7 Düse
8 Bajonett-Anschluss
9 Bajonett-Kappe

83
4.9.3 Mehrfachdüsenkörper 4.9.4 Rand- und Kantendüsen,
pneumatisch elektrisch (optional)
Diese Mehrfachdüsenkörper werden als 2-fach Bei einer Düsenkörper-Aufteilung 4-0, 4-1, 4-2
oder 4-fach Ausführung verbaut. wird eine zusätzliche Düse am Gestänge mon-
Hier ist es möglich, die gewünschte Düse vom tiert. Diese kann über das Terminal zugeschal-
Terminal aus zu bedienen. Es können auch ten werden. Über den Umschalthahn kann zwi-
mehrere Düsen gleichzeitig angeschaltet wer- schen Rand- oder Kantendüse gewählt werden.
den. Die pneumatischen Schaltventile sind im
Düsenträger integriert. Liegen am Druckluft- Bei der Düsenkörper-Aufteilung 1-0 und 1-1
anschluss (4) 4 bar an, öffnet das Ventil und befindet sich die Rand- oder Kantendüse im
Flüssigkeit kann austreten. Drucklos ist das äußersten Mehrfachdüsenkörper. Der Wechsel
Ventil geschlossen. zwischen Rand- oder Kantendüse erfolgt über
den Umschalthahn.

1
4

10 2

3
8 Rand- oder Kantendüse
5

1 Klappschelle
2 Membrane Umschalthahn zum Wechsel zwischen Rand- oder
3 pneumatisches Schaltventil Kantendüse

4 Druckluftanschluss
Bei einer Düsenkörper-Aufteilung 2-0, 2-1, 2-2
5 Düsenfilter (optional) werden die Rand- oder Kantendüse über das
6 Gummidichtung Terminal geschalten. Bei diesen Aufteilungen
7 Düse ist kein Umschalthahn am Gestänge vorhanden,
da die Rand- oder Kantendüse im äußersten
8 Bajonett-Anschluss
Mehrfachdüsenkörper mit eingesetzt ist. Wird
9 Bajonett-Kappe eine Rand- oder Kantendüse eingeschalten,
10 Düsenkörper wird die Hauptdüse des äußersten Düsenkör-
pers automatisch weggeschaltet.

84
4.10 Düsen montieren und 4.10.2 Düsen wechseln
reinigen ¾¾ Düsen zum Abnehmen und Einsetzen jeweils
ca. 45° drehen (bis Endstellung).
4.10.1 Düsen montieren ¾¾ Dazu das mitgelieferte Werkzeug verwenden:

VORSICHT
VORSICHT Auslaufende Spritzbrühe!
Geeignete Schutzausrüstung verwenden.
Spritzbrühe mit geeignetem Behälter auffangen
und entsorgen.

1. Den Düsenfilter (optional) (1) von unten in


den Düsenkörper (2) einsetzen.
2. Die Düse (3) in die Bajonett-Kappe (4) einlegen.
3. Gummidichtung (5) oberhalb der Düse (3) 4.10.3 Düsen reinigen
einlegen.
Zum Reinigen bzw. Ausblasen der Düsen ist
4. Gummidichtung (5) in den Sitz der Bajonett- eine Luftpistole an der Maschine angebracht.
Kappe (4) eindrücken.
¾¾ Die Düsen bei Bedarf reinigen.
5. Bajonett-Kappe (4) auf den Bajonett-An-
¾¾ Beim Reinigen die Düsen und Düsenfilter
schluss (2) ansetzen.
nicht beschädigen.
6. Bajonett-Kappe (4) bis zum Anschlag ver-
drehen.
4.10.4 Ausbau des
7 Membranventils bei
6
nachtropfenden Düsen
2
Ablagerungen am Membransitz (6) sind die
8 Ursache für Nachtropfen der Düsen beim Ab-
schalten des Gestänges.

1 In diesem Fall die entsprechenden Membrane


wie folgt reinigen:
5 1. Das Schaltventil (7) vom Düsenkörper (2)
abschrauben.

4 2. Die Membrane (8) herausnehmen.


3. Den Membransitz (6) reinigen.
4. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
3 Reihenfolge.

Beispiel einer Düse in Einzelteilen


VORSICHT
HINWEIS VORSICHT Auslaufende Spritzbrühe!
Geeignete Schutzausrüstung verwenden.
Bei der Montage auf richtigen Einbau der Düse
Spritzbrühe mit geeignetem Behälter auffangen
und des Düsenfilters achten!
und fachgerecht entsorgen.

85
5. Inbetriebnahme Keine Stellteile auf dem Traktor blockieren, die
zum direkten Ausführen von hydraulischen oder
elektrischen Bewegungen von Bauteilen dienen,
In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen z. B. Klapp-, Schwenk- und Schiebevorgänge.
Die jeweilige Bewegung muss automatisch
¾¾ zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine.
stoppen, wenn der Bediener das entsprechende
¾¾ wie Sie überprüfen können, ob Sie die Ma- Stellteil loslässt. Dies gilt nicht für Bewegungen
schine an ihren Traktor anbauen / anhängen von Einrichtungen, die
dürfen.
¾¾ kontinuierlich
sind oder
¾¾ automatisch geregelt sind oder
HINWEIS ¾¾ funktionsbedingt eine Schwimmstellung oder
Druckstellung erfordern
Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der
Bediener die Bedienungsanleitung gelesen und
verstanden haben. 5.1 Eignung des Traktors
überprüfen
Kapitel „Sicherheit“ beachten, beim:
¾¾ An- und Abkuppeln der Maschine WARNUNG
¾¾ Transportieren der Maschine Unfallgefahr durch Bruch beim Betrieb, unzu-
¾¾ Einsatz der Maschine reichende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht
bestimmungsgemäßem Einsatz!
HINWEIS
¾¾ Die Maschine nur mit einem geeigneten Trak- Überprüfen Sie die Eignung ihres Traktors, be-
tor kuppeln und transportieren. vor Sie die Maschine an den Schlepper anbauen
¾¾ Traktor und Maschine müssen den Vorschrif- oder anhängen.
ten der nationalen Straßenverkehrsvorschrif- Sie dürfen die Maschine nur an geeignete Trak-
ten entsprechen. toren anbauen oder anhängen.
¾¾ Fahrzeughalter (Betreiber) wie auch Fahr-
zeugführer (Bedienperson) sind für das Führen Sie eine Bremsprobe durch, um zu
Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen kontrollieren, ob der Traktor die erforderliche
der nationalen Straßenverkehrsvorschriften Bremsverzögerung auch mit angehängter Ma-
verantwortlich. schine erreicht.

¾¾ Wirddiese nicht erreicht, muss eine Brems-


WARNUNG abstimmung vom Vertriebspartner zwischen
Traktor und Maschine durchgeführt werden!
Gefahren durch Quetschen, Scheren,
Schneiden, Aufwickeln, Einziehen und Fan- Voraussetzungen für die Eignung
gen im Bereich hydraulisch oder elektrisch
betätigter Bauteile.
des Traktors sind insbesondere:
¾¾ das zulässige Gesamtgewicht
¾¾ die zulässigen Achslasten
¾¾ die zulässige Stützlast am Kupplungspunkt
des Traktors
¾¾ die Reifentragfähigkeiten der montierten
Reifen
¾¾ die zulässige Anhängelast.

86
Diese Angaben sind auf dem Typenschild oder
im Fahrzeugschein und in der Betriebsanleitung
5.2 Sichern von Traktor /
des Traktors zu finden. Maschine
Die Vorderachse des Traktors muss immer
mit mindestens 20% des Leergewichtes des WARNUNG
Traktors belastet sein. Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei-
Der Traktor muss die vom Traktor-Hersteller den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Ein-
vorgeschriebene Bremsverzögerung auch ziehen, Fangen und Stoß bei Eingriffen an der
mit angebauter oder angehängter Maschine Maschine durch
erreichen.
¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener,
ungesicherter Maschinenteile!
¾¾ unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen der
HINWEIS Traktor-Maschinen-Kombination!
Die tatsächlichen Werte für Gesamtgewicht, Vor allen Eingriffen an der Maschine den Trak-
Traktor-Achslasten, Reifentragfähigkeiten tor und die Feldspritze gegen unbeabsichtigtes
und Mindestballastierung sind für den Starten und Wegrollen sichern.
Schlepper zu berechnen!
Verboten sind alle Eingriffe an der Maschine,
Das zulässige Gesamtgewicht des Traktors, das wie z. B. Arbeiten zum Montieren, Einstellen,
im Fahrzeugschein angegeben ist, muss größer Beseitigen von Störungen, Reinigen, Warten
sein als die Summe aus und Instandhalten:
¾¾ Traktor-Leergewicht,
¾¾ bei angetriebener Maschine.
¾¾ Ballastierungsmasse und ¾¾ solange der Traktormotor bei angeschlos-
¾¾ Gesamtgewicht der angebauten Maschine sener Zapfwellenpumpe / Hydraulikanlage
oder Stützlast der angehängten Maschine. läuft.
¾¾ wenn der Zündschlüssel im Traktor steckt
und der Traktormotor bei angeschlossener
Zapfwellenpumpe / Hydraulikanlage unbeab-
sichtigt gestartet werden kann.
¾¾ wenn Traktor und Maschine nicht mit ihrer jewei-
ligen Feststellbremse und Unterlegkeilen gegen
unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sind.
¾¾ wenn bewegliche Teile nicht gegen unbeab-
sichtigte Bewegungen blockiert sind.

87
Besonders bei diesen Arbeiten besteht 5.4 Räder montieren
Gefahr durch Kontakt mit ungesicherten
Bauteilen.
WARNUNG
¾¾ Absenken von angehobenen, ungesicherten
Maschinen/Maschinenteilen. Es darf nur eine zugelassene Bereifung entspre-
chend technischer Daten verwendet werden.
So verhindern Sie ein unbeabsichtigtes
Absenken:
Die zur Bereifung passenden Felgen müssen
¾¾ Den Traktormotor abstellen.
eine rundum verschweißte Felgenscheibe auf-
¾¾ Den Zündschlüssel abziehen. weisen!
¾¾ Die Feststellbremse des Traktors anziehen. Je nach Radspur muss bei Lenkachsen die
¾¾ Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg- Anschlagschraube nachgestellt werden (siehe
rollen sichern: Kapitel „Automatische Achsschenkellenkung“).
• auf ebenem Gelände durch Feststellbremse
oder Unterlegkeile.
• auf stark unebenem Gelände oder im 5.5 Hydrauliksystem am
Gefälle durch Feststellbremse und Un-
terlegkeile! Hydraulikblock einstellen
HINWEIS
5.3 Erstinbetriebnahme Die Einstellung darf nur im drucklosen Zustand
der Betriebsbremsanlage erfolgen!

HINWEIS
Führen Sie eine Probebremsung im leeren und 2
beladenen Zustand der Anhängespritze durch
und testen Sie so das Bremsverhalten von Trak- 1
tor und angekuppelter Anhängespritze.

Wir empfehlen die Durchführung einer Zugab-


stimmung zwischen Traktor und Anhängespritze
für optimales Bremsverhalten und minimalen
Bremsbelag-Verschleiß durch eine Fachwerk-
statt. Einstellschraube mit Einkerbung

Der Hydraulikblock für die Maschine befindet


sich an der vorderen rechten Seite unter der Ab-
deckung. Der Block für das Gestänge befindet
sich an der Maschine hinten im Mittelrahmen.

Das vorhandene Traktor-Hydrauliksystem be-


stimmt die Einstellung der Sechskantschraube
am Hydraulikblock. Die Einkerbung der Schrau-
be zeigt die Einstellung an.

¾¾ Traktor mit LS-System: Stellung CC (1)


¾¾ Traktor ohne LS-System: Stellung OC (2)

88
6. Transportfahrten WARNUNG
Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzurei-
6.1 Sicherheitshinweise chende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei
nicht bestimmungsgemäßem Einsatz!
HINWEIS
¾¾ Diese Gefährdungen verursachen schwerste
Bei Transportfahrten zusätzlich das Kapitel Verletzungen bis hin zum Tod.
„Sicherheitshinweise“ beachten! ¾¾ Die maximale Zuladung der angehängten
Maschine und die zulässigen Achs- und
Vor Transportfahrten zu überprüfen: Stützlasten des Traktors beachten.
¾¾ das Absperrventil muss auf Straßenfahrt ¾¾ Das zulässige Gesamtgewicht der Maschi-
gestellt sein ne sowie die zulässige Achs- und Stützlast
¾¾ den ordnungsgemäßen Anschluss der Ver-
beachten.
sorgungsleitungen ¾¾ Gegebenenfalls nur mit teilbefülltem Behälter

¾¾ die Lichtanlage auf Beschädigungen, Funkti-


fahren.
on und Sauberkeit
¾¾ die Brems- und Hydraulikanlage auf augen-
fällige Mängel WARNUNG
¾¾ ob die Feststellbremse vollständig gelöst ist Sturzgefahr von der Maschine bei uner-
¾¾ die Funktion der Bremsanlage laubtem Mitfahren!
¾¾ die gesamte Maschine auf Sauberkeit Verboten ist das Mitfahren von Personen auf
der Maschine und/oder das Besteigen von lau-
fenden Maschinen.
WARNUNG Vor dem Anfahren Personen aus dem Gefahren-
bereich verweisen!
Gefahren durch Quetschen, Scheren,
Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Einzie-
hen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigte VORSICHT
Bewegungen der Maschine.
¾¾ Bei klappbaren Maschinen das korrekte Verrie- Unfallgefahr bei Transportfahrten mit einge-
geln der Transportverriegelungen kontrollieren. schaltetem Trail-Control oder festgestelltem
¾¾ Die Maschine gegen unbeabsichtigte Be- Traktor-Steuergerät.
wegungen sichern, bevor Transportfahrten ¾¾ Trail-Control muss bei Transportfahrten im-
durchgeführt werden. mer deaktiviert sein.
¾¾ Das Traktor-Steuergerät auf dem Traktor bei
Transportfahrten grundsätzlich in Neutralstel-
WARNUNG lung bringen.
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, ¾¾ Kontrollieren der Transportverriegelung
Erfassen, Einziehen oder Stoß durch unzu- des eingeklappten Spritzgestänges in der
reichende Standfestigkeit und Umkippen. Transportstellung gegen unbeabsichtigtes
¾¾ Die persönliche Fahrweise so einrichten,
Ausklappen.
dass der Traktor mit oder ohne angehängter ¾¾ Kontrolle durchführen, ob die Einspülschleu-
Feldspritze jederzeit sicher beherrscht wer- se in Transportposition geschwenkt ist.
den kann. ¾¾ Die Transportverriegelung der angehobenen
Berücksichtigen Sie hierbei Ihre persönlichen Aufstiegsleiter gegen unbeabsichtigtes Herun-
Fähigkeiten, die Fahrbahn-, Verkehrs-, Sicht- terklappen muss kontrolliert werden.
und Witterungsverhältnisse, die Fahreigen-
schaften des Traktors sowie die Einflüsse durch
die angehängte Maschine
89
VORSICHT
6.2 Absperrventil
An der rechten Maschinenseite ist ein Absperr-
¾¾ Zur Einhaltung eines ausreichenden Si-
hahn verbaut, um die optionale Lenkung der
cherheitsabstandes zu elektrischen Freilei-
Achse und den Hub des Parallelogrammes
tungen darf die Gesamthöhe des Traktors
während der Straßenfahrt zu sperren. Die
mit angehängter Feldspritze 4 m (13 ft) nicht
Elektronik und das Hydrauliksystem bleiben bei
übersteigen.
geschlossenen Ventil aktiv, somit kann während
¾¾ Beim Fahren oder Abschleppen auf öffentli- der Straßenfahrt das Rührwerk weiter betrieben
chen Straßen die örtlichen Verkehrsbestim- werden. Bei der Fahrt im Feld muss der Absperr-
mungen beachten. hahn in die richtige Stellung gebracht werden,
um die Bedienung der optionale Lenkachse und
den Hub des Parallelogrammes freizugeben.
VORSICHT
Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine! HINWEIS

Lenkachse in Mittelstellung bringen (Räder Auch bei Maschinen ohne gelenkte Achse muss
fluchten mit Maschinen-Längsachse)! das Absperrventil bei Straßenfahrt geschlossen
werden, um den Hub des Parallelogrammes zu
sperren!
Automatische Achsschenkellenkung
Lenkachse in Mittelstellung bringen (Räder
fluchten mit Maschinen-Längsachse).

Hierzu am Terminal das Menü Lenkung an-


wählen und im Untermenü den Straßenbetrieb
1 2
aktivieren oder Lenkfunktion über den Multifunk-
tionsgriff deaktivieren.
Automatische Achsschenkellenkung stoppt au-
tomatisch, wenn die Mittelstellung erreicht ist. 3

1 Stellung des Absperrventils bei Straßenfahrt


2 Stellung des Absperrventils bei Fahrt im Feld
3 Absperrhahn

WARNUNG
Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine!
¾¾ Das Absperrventil muss bei Straßenfahrt
immer geschlossen sein!

90
6.3 Transportsicherung 6.3.2 Paketverriegelung
Die Transportsicherungsbügel dienen zur Ver-
WARNUNG riegelung des eingeklappten Spritzgestänges in
Transportstellung. Sie verhindern unbeabsich-
Gefährdungen durch Quetschen und Stoß tigtes Ausklappen.
für Personen können entstehen, wenn das in
Transportstellung eingeklappte Gestänge bei
Transportfahrten unbeabsichtigt ausklappt! HINWEIS
Die Verriegelung des zusammengefalteten Ge-
stängepakets vor Transportfahrten kontrollieren!
HINWEIS
Auf öffentlichen Straßen ist das Fahren nur
mit eingeklapptem und abgelegtem Gestänge
zulässig!

HINWEIS
Vor Beginn der Transport- bzw. Straßenfahrt
darauf achten, dass das Gestänge sicher in der
Gestängeablage aufliegt und die Paketverriege-
lung geschlossen ist.
Die Parallelogrammverriegelung und die Pen- Paketverriegelung bei eingeklappten Gestänge
delsperre müssen ebenfalls geschlossen sein! geschlossen

6.3.1 Gestängeablage

Paketverriegelung geöffnet

Entriegelung der Transportsicherung


Vor dem Ausklappen des Spritzgestänges
schwenken die Transportsicherungshebel
beidseitige Gestängeablage (ausgeklapptes Gestänge) automatisch nach oben und entriegeln so das
Spritzgestänge.

Verriegelung der Transportsicherung


Nach dem Einklappen des Spritzgestänges
schwenken die Transportsicherungshebel au-
tomatisch nach unten. Das Spritzgestänge ist
verriegelt.

Gestänge abgelegt in Transportposition

91
6.3.3 Verriegelung Hangausgleich 6.3.4 Verriegelung Parallelogramm
Die Verriegelung des Hangausgleiches erfolgt Das Parallelogramm wird automatisch verriegelt,
beim Einklappen des Gestänges automatisch. sobald sich das eingeklappte Gestänge in der
Endposition der Ablage befindet.
Wird das eingeklappte Gestänge aus der Abla-
ge angehoben, wird zuerst das Parallelogramm
automatisch entriegelt.

Hangausgleich verriegelt

Parallelogrammverriegelung geöffnet

Hangausgleich geöffnet

Parallelogrammverriegelung geschlossen
HINWEIS
Die Verriegelung des Hangausgleiches muss HINWEIS
vor Transportfahrten kontrolliert werden!
Die Verriegelung des Parallelogrammes muss
vor Transportfahrten kontrolliert werden!

92
7. Maschine an- und 7.1 Maschine ankuppeln
abkuppeln WARNUNG
Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzurei-
HINWEIS chende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht
Bei An- und Abkuppeln der Feldspritze zu- bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors!
sätzlich das Kapitel „Sicherheitshinweise“ Die Maschine nur an solche Traktoren anhän-
beachten! gen, die hierfür geeignet sind.

WARNUNG WARNUNG
Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Starten Quetschgefahr beim Ankuppeln der Feldspritze
und Wegrollen des Traktors und der Feldspritze zwischen Traktor und Maschine!
beim An- oder Abkuppeln der Maschine! Vor dem Ankuppeln der gezogenen Spritze,
Traktor und Spritze müssen gegen unbeabsich- Personen aus dem Gefahrenbereich zwischen
tigtes Starten und Wegrollen gesichert werden, Traktor und Maschine verweisen.
bevor zum An- oder Abkuppeln der Gefahren- Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einwei-
bereich zwischen Schlepper und Maschine ser neben dem Schlepper und der Feldspritze
betreten wird. aufhalten und erst bei Stillstand zwischen die
Fahrzeuge treten.

WARNUNG
WARNUNG
Quetschgefahr zwischen dem Heck des Traktors
und der Maschine beim An- und Abkuppeln der Gefährdungen durch Quetschen, Erfassen,
Maschine! Einziehen und Stoß können für Personen ent-
Die Stellteile für die Hydraulik des Traktors stehen, wenn sich die Maschine unbeabsichtigt
¾¾ nur von dem vorgesehenen Arbeitsplatz vom Traktor löst!
betätigen. ¾¾ Vorgesehene Einrichtungen zum Verbinden
¾¾ niemals betätigen, wenn sich Personen im von Traktor und Maschine bestimmungsge-
Gefahrenbereich zwischen Schlepper und mäß verwenden.
Feldspritze befinden. ¾¾ Durch Sichtkontrolle prüfen, ob die Anhän-
gung korrekt verriegelt ist.

WARNUNG
VORSICHT
Gefahr durch positive oder negative Stützlast
der Maschine beim Gefahr von Schäden am Hochdruckreiniger und
¾¾ Ankuppeln: Zuerst Maschine ankuppeln. Ölverlust!
Danach Stützfuß in Transportstellung heben. Die Leitungen für Vor- und Rücklauf jeweils richtig
am Schlepper anschließen.
¾¾ Abkuppeln: Zuerst Stützfuß absenken.
Danach Maschine abkuppeln.

93
WARNUNG
7.2 Maschine abkuppeln
Gefahren durch Ausfall der Energieversorgung WARNUNG
zwischen Traktor und Maschine durch beschä-
digte Versorgungsleitungen! Unfallgefahr durch Abkuppeln der Feldspritze
Beim Kuppeln der Versorgungsleitungen den bei ausgeklapptem Gestänge!
Verlauf der Leitungen beachten: Die Maschine kann durch negative Stützlast
¾¾ Die Versorgungsleitungen müssen ohne kippen!
Spannung, Knickung oder Reibung allen
Bewegungen der angehängten Maschine
leicht nachgeben. WARNUNG
¾¾ Die Versorgungsleitungen dürfen nicht an
Fremdteilen scheuern. Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas-
sen, Einziehen und Stoß durch unzureichende
Standfestigkeit und Umkippen der abgekup-
Vorgehensweise pelten Maschine!
1. Personen aus dem Gefahrenbereich zwi- Beim Abkuppeln der Maschine muss immer so
schen Traktor und Feldspritze verweisen, viel Freiraum vor der Maschine verbleiben, dass
bevor mit dem Schlepper an die Maschine Sie den Traktor beim erneuten Kuppeln wieder
herangefahren wird. fluchtend an die Maschine heranfahren können.
2. Den Traktor an die Feldspritze heranfahren
und gegen unbeabsichtigtes Starten und
Wegrollen sichern. WARNUNG
3. Die Maschine im Zugpendel oder der Kugel-
Quetschgefahr beim Abkuppeln der Feldspritze
kopfkupplung am Traktor anhängen.
zwischen Traktor und Maschine!
4. Die Schläuche der Hydraulik, die Leitungen Vor dem Abkuppeln der gezogenen Spritze,
der Bremsanlage und die Kabel für die Be- Personen aus dem Gefahrenbereich zwischen
leuchtung anschließen. Traktor und Maschine verweisen.
5. Die Spritzensteuerung an die ISOBUS Steck- Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einwei-
dose am Schlepper anschließen. ser neben dem Schlepper und der Feldspritze
aufhalten und erst bei Stillstand zwischen die
6. Die Zapfwellenpumpe an den Schlepper
Fahrzeuge treten.
anschließen (optional).
7. Das Steuergerät für die Abstellstütze betäti-
gen und die Stütze einklappen.
8. Unterlegkeile entfernen.
Vorgehensweise
9. Handbremse der Feldspritze mit Hilfe der 1. Die leere Maschine auf eine waagerechte
Kurbel lösen. Abstellfläche mit festem Untergrund stellen.
2. Die Handbremse der Feldspritze über die
Kurbel einlegen.
HINWEIS 3. Die Maschine mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
Bei allen Steckverbindungen (hydraulisch,
elektrisch und pneumatisch) auf Sauberkeit und 4. Hydraulische Abstellstütze ausfahren.
festen Sitz achten. 5. Die Zapfwellenpumpe vom Traktor trennen
Durch verschmutzte Stecker gelangt Schmutz (optional).
in die durchfließenden Medien. Dadurch werden
6. Hydraulische und elektrische Verbindungen
die Stecker undicht und in den angeschlossenen
trennen und in die Haltevorrichtungen ein-
Baugruppen kommt es zu Funktionsstörungen
hängen.
und Ausfällen.

94
7. Die Bremsleitungen trennen. 4. nur bei Druckluft-Bremsanlage:
8. Kupplungsköpfe der Vorrats- und Bremslei- Den Betätigungsknopf am Löseventil bis zum
tung schließen. Anschlag hineindrücken.
9. Die Feldspritze vom Schlepper abkuppeln. ¾¾Die Betriebsbremsanlage öffnet sich und
die Maschine lässt sich rangieren.
10. Den Luftkessel entwässern und bei län-
gerer Standzeit die Schlauchkupplungen Ist der Rangiervorgang beendet, den Betäti-
verschließen. gungsknopf am Löseventil bis zum Anschlag
herausziehen.
11. Bei Hydraulikbremsen ist zusätzlich das
Reiß-Seil der Feststellbremse vom Traktor ¾¾Der Vorratsdruck aus dem Luftbehälter
zu lösen. bremst erneut die Anhängespritze.
5. Das Rangierfahrzeug erneut einbremsen,
wenn der Rangiervorgang beendet ist.
6. Handbremse mit Hilfe der Kurbel wieder
7.2.1 Rangieren der festanziehen und die Maschine mit Unterleg-
keilen gegen Wegrollen sichern.
abgekuppelten Maschine
7. Die Maschine und das Rangierfahrzeug
entkuppeln.
GEFAHR
Besondere Vorsicht ist geboten bei Rangier-
arbeiten mit gelöster Betriebsbremsanlage, da
die Anhängespritze jetzt ausschließlich vom
Rangierfahrzeug gebremst wird.
Die Maschine muss mit dem Rangierfahrzeug
verbunden sein, bevor das Löseventil am
Anhänger-Bremsventil betätigt wird.
Das Rangierfahrzeug muss eingebremst sein.

HINWEIS
Die Betriebsbremsanlage lässt sich nicht mehr
über das Löseventil lösen, wenn der Luftdruck im
Luftbehälter auf unter 3 bar absinkt (z.B. durch
mehrmaliges Betätigen des Löseventils oder
durch Undichtigkeiten im Bremssystem).

Zum Lösen der Betriebsbremse:


¾¾ den Luftbehälter füllen.
¾¾ das Bremssystem am Entwässerungsventil
des Luftbehälters vollständig entwässern.

1. Die Maschine mit dem Rangierfahrzeug


verbinden.
2. Das Rangierfahrzeug einbremsen.
3. Unterlegkeile entfernen und Handbremse mit
Hilfe der Kurbel lösen.

95
8. Einsatz der
Maschine
HINWEIS WARNUNG
Die separate Betriebsanleitung für das Be- Gefahren durch Quetschen, Scheren,
dienterminal beachten. Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Einzie-
hen, Fangen und Stoß durch
Beim Einsatz der Maschine die Hinweise der ¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener,
folgenden Kapitel beachten: ungesicherter Maschinenteile.
¾¾ Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichen ¾¾ unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen
an der Maschine der Traktor-Maschinen-Kombination.
¾¾ Sicherheitshinweise Das Traktorgespann gegen unbeabsichtigtes
Starten und Wegrollen sichern, bevor Störungen
an der Maschine behoben werden.
WARNUNG Vor dem Betreten des Gefahrenbereichs den
vollständigen Stillstand der Maschine abwarten.
Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzurei-
chende Standfestigkeit und unzureichende
Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei WARNUNG
nicht bestimmungsgemäßem Einsatz der
Maschine. Zutreffend nur für Maschinen bei denen die
Die maximale Zuladung der angehängten Ma- Ölversorgung durch eine Zapfwellenpumpe
schine und die zulässigen Achs- und Stützlasten stattfindet.
des Traktors beachten. Gegebenenfalls nur mit Gefährdungen durch herausgeschleuderte,
teilbefülltem Brühebehälter fahren. beschädigte Bauteile für die Bedienperson und
dritte Personen können entstehen durch unzu-
lässig hohe Antriebsdrehzahlen der Zapfwelle
WARNUNG des Traktors!
Beachten Sie die zulässige Antriebsdrehzahl
Gefahren durch Quetschen, Schneiden, der Maschine, bevor Sie die Zapfwelle des
Abschneiden, Einziehen, Fangen und Stoß Traktors starten.
durch unzureichende Standfestigkeit und
Umkippen des Traktors mit der angehängten
Maschine!
Die Fahrweise so einrichten, dass der Traktor
mit angehängter Feldspritze jederzeit sicher be-
herrscht werden kann. Hierbei die persönlichen
Fähigkeiten, die Fahrbahn-, Verkehrs-, Sicht- und
Witterungsverhältnisse, die Fahreigenschaften
des Schleppers sowie die Einflüsse durch die
angehängte Maschine berücksichtigen.

96
WARNUNG
8.1 Spritzbetrieb
vorbereiten
Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt
mit Pflanzenschutzmitteln / Spritzbrühe!
HINWEIS
Persönliche Schutzausrüstung tragen
¾¾ beim Ansetzen der Spritzbrühe. Grundvoraussetzung für eine sachgerechte
¾¾ beim Reinigen / Auswechseln der Spritzdüsen.
Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln ist
die ordnungsgemäße Funktion der Feld-
¾¾ bei allen Arbeiten zum Reinigen der Feldsprit-
spritze.
ze nach dem Spritzbetrieb.
Beachten Sie zum Tragen der erforderlichen
Schutzkleidung immer die Angaben des Her-
¾¾ Die Feldspritze regelmäßig auf dem Prüfstand
stellers, der Produktinformation, der Gebrauchs-
testen lassen. Eventuell auftretende Mängel
anleitung, des Sicherheitsdatenblattes oder
sofort beheben. Die vorgeschriebenen Sprit-
der Betriebsanweisung des zu verarbeitenden
zenprüfungen durchführen lassen.
Pflanzenschutzmittels.
¾¾ Vor Spritzbeginn folgenden Wert am Bedien-
terminal kontrollieren:
HINWEIS • den zulässigen Spritzdruckbereich der im
Spritzgestänge eingebauten Spritzdüsen.
Persönliche Schutzausrüstung besteht aus: ¾¾ Alle vorgesehenen Filter benutzen.
¾¾ chemikalienfeste Handschuhe ¾¾ Die Filter regelmäßig reinigen.
¾¾ chemikalienfesten Overall Eine störungsfreie Arbeit der Feldspritze wird
¾¾ wasserfestes Schuhwerk nur durch einwandfreie Filtrierung der Spritz-
brühe erreicht. Eine einwandfreie Filtrierung
¾¾ Gesichtsschutz
beeinflusst in erheblichem Maße den Behand-
¾¾ Atemschutz lungserfolg der Pflanzenschutzmaßnahme.
¾¾ Schutzbrille ¾¾ Die zulässigen Kombinationen der Filter bzw.
¾¾ Hautschutzmittel etc. der Maschenweiten beachten.
Die Maschenweiten vom Druckfilter und den
Schutzhandschuhe sind zu tragen bei Düsenfiltern müssen immer kleiner sein als
¾¾ der Verarbeitung von Pflanzenschutzmitteln. die Düsenöffnung der verwendeten Düsen.
¾¾ Arbeiten an der kontaminierten Feldspritze. Der serienmäßig eingebaute Druckfilterein-
satz des Druckfilters besitzt eine Maschenwei-
¾¾ der Reinigung der Feldspritze.
te von 0,18 mm bei einer Maschenzahl von 80
Maschen/Zoll. Geeignet ist dieser Druckfilter-
Die Schutzhandschuhe sind mit klarem Wasser einsatz für eine Düsengröße ab ‚02‘.
aus dem Frischwasserbehälter zu waschen
Erforderlich für die Düsengröße ‚015‘ und ‚01‘
¾¾ direktnach jedem Kontakt mit Pflanzen- ist der Druckfiltereinsatz mit 100 Maschen/Zoll
schutzmitteln. (Sonderausstattung).
¾¾ vor dem Ausziehen der Schutzhandschuhe. ¾¾ Beachten Sie, dass es bei Verwendung der
Druckfiltereinsätze mit 100 Maschen/Zoll bei
einigen Pflanzenschutzmitteln zu Wirkstoff-
ausfilterungen kommen kann. Erkundigen Sie
sich im Einzelfall beim Pflanzenschutzmittel-
Hersteller.

97
¾¾ Die Feldspritze grundsätzlich reinigen, bevor
ein anderes Pflanzenschutzmittel ausge-
8.2 Spritzbrühe ansetzen
bracht wird.
¾¾ Düsenleitung und Düsen spülen: GEFAHR
• bei jedem Düsenwechsel Gefährdungen durch unbeabsichtigten
• vor dem Einbau anderer Düsen Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln und/oder
• vor dem Verdrehen des Dreifach-Düsen- Spritzbrühe!
kopfes auf eine andere Düse Beim Ansetzen der Spritzbrühe besteht das
¾¾ Die Feldspritze vorschriftsmäßig an den
größte Risiko, mit dem Pflanzenschutzmittel in
Traktor ankuppeln (siehe Kapitel Maschine Berührung zu kommen.
an- und abkuppeln)! Unbedingt Schutzhandschuhe und entspre-
chende Schutzkleidung tragen!
¾¾ Entsprechende Maßnahmen ergreifen, wenn
im Spritzbetrieb eine Fehlermeldung auf dem
Display erscheint. ¾¾ Die Pflanzenschutzmittel grundsätzlich über
¾¾ Den angezeigten Spritzdruck beim Spritzbe- die Einfüllschleuse in den Spritzbrühebehälter
trieb kontrollieren. einspülen.
¾¾ Darauf achten, dass der angezeigte Spritz- ¾¾ Die Einspülschleuse in die Befüllposition
druck in keinem Fall um mehr als ± 25% schwenken, bevor Pflanzenschutzmittel in die
von dem angestrebten Spritzdruck aus der Einfüllschleuse eingefüllt werden.
Spritztabelle abweicht, z.B. beim Verändern ¾¾ Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und
der Aufwandmenge beim Ansetzen der Spritzbrühe Schutzvor-
¾¾ Größere Abweichungen von dem angestreb- schriften beachten: Dazu die Gebrauchsan-
ten Spritzdruck erlauben keinen optimalen leitung der Pflanzenschutzmittel lesen.
Behandlungserfolg der Pflanzenschutzmaß- ¾¾ Die Spritzbrühe nicht in der Nähe von Brunnen
nahme und/oder führen zu Umweltbela- oder Oberflächengewässern ansetzen.
stungen. ¾¾ Leckagen und Kontaminationen mit Pflan-
¾¾ Die Fahrgeschwindigkeit so lange verringern zenschutzmitteln und/oder Spritzbrühe durch
oder erhöhen, bis der zulässige Spritzdruck- sachgerechtes Verhalten und einen entspre-
bereich (des angestrebten Spritzdruckes) chenden Körperschutz vermeiden.
wieder erreicht wird. ¾¾ Die angesetzte Spritzbrühe, unverbrauchte
Pflanzenschutzmittel, ungereinigte Pflanzen-
schutzmittel-Kanister und die ungereinigte
Feldspritze nicht unbeaufsichtigt lassen, um
Gefahren für dritte Personen abzuwenden.
¾¾ Die verunreinigten Pflanzenschutzmittel-
Kanister und die verunreinigte Feldspritze vor
Niederschlag schützen.
¾¾ Auf ausreichende Sauberkeit bei und nach
dem Ansetzen der Spritzbrühe achten, um die
Risiken so gering wie möglich zu halten (z. B.
benutzte Handschuhe vor dem Ausziehen
gründlich abwaschen und dann entsorgen.
Das Waschwasser und die Reinigungsflüs-
sigkeit ordnungsgemäß entsorgen).

98
Allgemeine Vorgehensweise
HINWEIS
1. Die erforderliche Wasser- und Präparatauf-
Neben den hier aufgeführten, allgemein gültigen wandmenge aus der Gebrauchsanweisung
Hinweisen auch die in den Gebrauchsanwei- des Pflanzenschutzmittels ermitteln.
sungen der Pflanzenschutzmittel beschriebenen, 2. Die Einfüll- bzw. Nachfüllmengen für die zu
produktspezifischen Vorgehensweisen beachten! behandelnde Fläche berechnen.
3. Den Spritzbrühebehälter halb mit Wasser
¾¾ Die vorgeschriebenen Wasser- und Präparat- befüllen.
aufwandmengen der Gebrauchsanweisung 4. Rührwerk einschalten.
des Pflanzenschutzmittels beachten.
5. Berechnete Präparatmenge zugeben.
¾¾ Die Gebrauchsanweisung des Präparates und
aufgeführte Vorsichtsmaßnahmen beachten! 6. Fehlende Wassermenge auffüllen.
¾¾ Die benötigte Einfüll- bzw. Nachfüllmenge zur 7. Die Spritzbrühe vor dem Spritzbetrieb nach
Vermeidung von Restmengen sorgfältig ermit- Anweisungen der Spritzmittel-Hersteller
teln, da eine umweltschonende Beseitigung aufrühren.
von Restmengen schwierig ist.
Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmen-
ge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung
die „Befülltabelle für Restflächen“ benutzen.
Hierbei die technische, unverdünnte Reste-
menge aus dem Spritzgestänge von der
errechneten Nachfüllmenge abziehen.
¾¾ Siehe hierzu Kapitel „Befülltabelle für Rest-
flächen“
¾¾ Entleerte Präparatbehälter sorgfältig aus-
spülen (z.B. mit Kanisterspülung) und das
Spülwasser der Spritzbrühe beimengen!

99
8.2.1 Einfüll- / Nachfüllmengen Beispiel 2: Präparatzugabe, Fläche
berechnen Gegeben sind:
Behälter-Nennvolumen 1000 l
Restmenge im Behälter 200 l
HINWEIS
Wasseraufwand 500 l/ha
Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmenge für Empfohlene Konzentration 0,15 % l/l bzw. kg/l
die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung die „Befüll-
tabelle für Restflächen“ benutzen (Kapitel 8.2.2). Frage 1:
Wieviel l bzw. kg Präparat müssen für eine Be-
hälterfüllung zugeteilt werden?
Beispiel 1: Einfüllmengen
Gegeben sind: Berechnungsformel und Lösung zu
Behälter-Nennvolumen 1000 l Frage 1:
Restmenge im Behälter 0 l
Wasseraufwand 400 l/ha Wassernachfüllmenge [l] x Konzentration [%]
100
Präparatbedarf je ha
= Präparatzugabe [l] bzw. [kg]
Mittel A 1,5 kg
Mittel B 1,0 l
(1000-2000) [l] x 0,15 [% l/l bzw. kg/l]
Frage:
100
Wieviel l Wasser, wie viel kg vom Mittel A und
wieviel l vom Mittel B müssen Sie einfüllen, wenn = 1,2 [l] bzw. [kg]
die zu behandelnde Fläche 2,5 ha groß ist?

Berechnungsformel und Lösung


Frage 2:
Komponente [Menge/ha] x Fläche [ha]
Wie groß ist die Fläche in ha, die sich mit einer
= benötigte Menge [l] bzw. [kg] Fassfüllung bespritzen lässt, wenn der Behälter
bis auf eine Restmenge von 20 l leer gespritzt
werden kann?
Wasser: 4 00 l/ha x 2,5 ha = 1000 l
Mittel A: 1
,5 kg/ha x 2,5 ha = 3,75 kg
Berechnungsformel und Lösung zu
Mittel B: 1
,0 l/ha x 2,5 ha = 2,5 l
Frage 2:
Verfügbare Brühemenge [l] - Restmenge [l]
Wasseraufwand [l/ha]
= Fläche [ha]

1000 [l] (Nennvolumen) - 20 [l] (Restmenge)


500 [l/ha] (Wasseraufwand)
= 1,96 [ha]

100
8.2.2 Befülltabelle für Restflächen

HINWEIS
¾¾ Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmen-
ge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung
die „Befülltabelle für Restflächen“ benutzen.
¾¾ Ziehen Sie von der errechneten Nachfüllmen-
ge die Restmenge aus der Spritzleitung ab!
¾¾Hierzu siehe Kapitel „Spritzleitung“.
¾¾ Die angegebenen Nachfüllmengen gelten für
eine Aufwandmenge von 100 l/ha.
¾¾ Für andere Aufwandmengen erhöht sich die
Nachfüllmenge um ein Mehrfaches.

Nachfüllmengen [l] für Spritzgestänge:

Arbeitsbreite[m] 18 m 20 m 21 m 24 m 27 m 28 m 30 m 32 m 33 m 36 m
Fahrweg [m]

10 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4
20 4 4 4 5 5 6 6 6 7 7
30 5 6 6 7 8 8 9 10 10 11
40 7 8 8 10 11 11 12 13 13 14
50 9 10 11 12 14 14 15 16 17 18
60 11 12 13 14 16 17 18 19 20 22
70 13 14 15 17 19 20 21 22 23 25
80 14 16 17 19 22 22 24 26 26 29
90 16 18 19 22 24 25 27 29 30 32
100 18 20 21 24 27 28 30 32 33 36
200 36 40 42 48 54 56 60 64 66 72
300 54 60 63 72 81 84 90 96 99 108
400 72 80 84 96 108 112 120 128 132 144
500 90 100 105 120 135 140 150 160 165 180

Beispiel: Nachfüllmenge
Verbleibende Reststrecke: 100 m
Aufwandmenge: 100 l/ha
Arbeitsbreite: 21 m
Restmenge Spritzleitung: 5,2 l

1. Errechnen Sie die Nachfüllmenge mit Hilfe


der Befülltabelle.
Für das Beispiel beträgt die Nachfüllmenge 21 l.
2. Ziehen Sie von der errechneten Nachfüllmen-
ge die Restmenge aus der Spritzleitung ab.
Erforderliche Nachfüllmenge: 21 l - 5,2 l = 15,8 l

101
8.3 Befüllen mit Wasser ¾¾ Beim Befüllen des Spritzbrühebehälters nie-
mals die zulässige Nutzlast der Feldspritze
überschreiten.
HINWEIS
¾¾ Das jeweilige spezifische Gewicht der einzu-
Beim Befüllen die zulässige Nutzlast der Feld- füllenden Flüssigkeit beachten.
spritze beachten! ¾¾ Beim Befüllen ständig die Füllstandsanzeige
beobachten, um ein Überfüllen des Spritzbrü-
Beim Befüllen der Feldspritze unbedingt die hebehälters zu vermeiden.
verschiedenen spezifischen Dichten [kg/l] der ¾¾ Beim Befüllen des Spritzbrühebehälters auf
einzelnen Flüssigkeiten berücksichtigen! versiegelten Flächen darauf achten, dass
keine Spritzbrühe in das Abwassersystem
gelangen kann.
Flüssigkeit Dichte [kg/l] ¾¾ Beim Befüllen darf kein Schaum aus dem
Wasser 1 Spritzbrühebehälter austreten.
Harnstoff 1,11 Ein Trichter mit großem Querschnitt, der bis
AHL 1,28 auf den Spritzbrühebehälterboden reicht,
verhindert wirkungsvoll die Schaumbildung.
NP-Lösung 1,38
Die Zugabe eines Schaumstopp-Präparates
verhindert ebenfalls ein Überschäumen des
Beispiel: Bei 4000 l AHL wird der Spritzbrü-
Spritzbrühebehälters.
hebehälter mit einer Masse von
4000 l x 1,28 kg/l = 5120 kg befüllt! ¾¾ Beim Befüllen des Spritzbrühebehälters
niemals eine direkte Verbindung zwischen
Füllschlauch und dem Inhalt des Spritzbrü-
WARNUNG hebehälters herstellen!
Nur so wird ein Zurücksaugen oder Zurück-
Gefährdungen für Personen / Tiere durch
drücken von Spritzbrühe in die Trinkwasser-
unbeabsichtigten Kontakt mit Spritzbrühe
leitung verhindert.
beim Befüllen des Brühebehälters!
¾¾ Das Ende des Füllschlauches mindestens
¾¾ Persönliche Schutzausrüstung bei Verar- 10 cm über der Einfüllöffnung des Spritzbrü-
beitung von Pflanzenschutzmitteln oder hebehälters fixieren.
Ablassen von Spritzbrühe aus dem Spritz- Der so entstehende freie Auslauf bietet das
brühebehälter tragen. Höchstmaß an Sicherheit gegen das Zurück-
Die erforderliche persönliche Schutzausrü- fließen von Spritzbrühe in die Trinkwasser-
stung richtet sich nach den Angaben des leitung.
Herstellers, der Produktinformation, der Ge- ¾¾ Befüllen Sie den Spritzbrühebehälter nur mit
brauchsanleitung, dem Sicherheitsdatenblatt eingesetztem Einfüllsieb.
oder der Betriebsanweisung des zu verarbei-
tenden Pflanzenschutzmittels.
¾¾ Die Feldspritze vor jeder Befüllung auf Be-
HINWEIS
schädigungen überprüfen, z.B. auf undichte
Behälter und Schläuche sowie auf korrekte Das Befüllen am Feldrand ist nur unter be-
Positionen aller Bedienelemente. stimmten Vorraussetzungen erlaubt. Abhängig
¾¾ Die Feldspritze beim Befüllen nie unbeauf- vom verwendeten Spritzmittel ist das Befüllen
sichtigt lassen. in Wasserschutzzonen nicht erlaubt! Zur Si-
¾¾ Den Spritzbrühebehälter niemals über das cherheit die „Untere Wasserbehörde“ befragen!
Nennvolumen hinaus befüllen.

102
8.3.1 Spritzbrühebehälter befüllen 6. Mit der Funktion Nachsaugen am Außen-
bedienterminal kann die Zuführleitung zum
über Befüllanschluss
Befüllhahn leer gesaugt werden.
Beachten Sie die einschlägigen Vorschriften bei 7. Befüllhahn schließen.
der Befüllung des Spritzbrühebehälters über 8. Saugschlauch abkuppeln.
den Saugschlauch aus offenen Wasserentnah-
9. Anschluss mit Kappe verschließen.
mestellen (hierzu siehe auch Kapitel „Einsatz
der Maschine“).

¾¾ Beim Befüllen ständig die Füllstandsanzeige


beobachten. Maschinen der Variante CCS:
¾¾ Das Befüllen des Spritzbrühebehälters spä- 1. Die Befüllung kann ohne Befüllgrenze ge-
testens stoppen startet werden. Es kann am Terminal ein
• wenn die Befüllgrenze erreicht wird. gewünschter Befüllinhalt eingeben werden.
• bevor die zulässige Nutzlast der Feldspritze 2. Saugschlauch am Befüllanschluss anschließen.
durch die eingefüllte Flüssigkeitsmenge 3. Befüllhahn öffnen.
überschritten wird.
4. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
hälter befüllen stellen.
5. Den Kugelhahn der Druckseite auf Brühebe-
hälter befüllen stellen.
6. Befüllvorgang über das Außenbedienterminal
Mini durch Einschalten der Kreiselpumpe
starten.
7. Kreiselpumpe schaltet bei Erreichen des
Nennvolumens oder des gewünschten Füll-
standes ab. Wurde eine Befüllgrenze am
Terminal eingegeben und die Kreiselpumpe
stoppt nach Erreichen des Füllstandes, kann
diese am Außenbedienterminal Mini erneut
gestartet werden. Die Befüllung läuft, bis das
Nennvolumen erreicht ist.
Der Befüllvorgang kann jederzeit durch Aus-
Befüllanschluss für Spritzbrühebehälter schalten der Kreiselpumpe am Außenbedien-
terminal Mini unterbrochen werden.
8. Durch langes Betätigen der Taste Kreisel-
Maschinen der Variante CCS Pro: pumpe ein-/ausschalten am Außenbedien-
terminal Mini kann die Zuführleitung zum
1. Im Terminal gewünschten Behälterinhalt Befüllhahn leer gesaugt werden.
eingeben.
9. Befüllhahn schließen.
2. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen.
10. Saugschlauch abkuppeln.
3. Befüllhahn öffnen.
11. Anschluss mit Kappe verschließen.
4. Befüllvorgang über Außenbedienterminal
starten.
5. Saugarmatur schaltet automatisch bei Errei-
chen des gewünschten Füllstandes um.
Der Befüllvorgang kann jederzeit unterbro-
chen werden.

103
8.3.2 Direktbefüllung / Maschinen der Variante CCS:
Fremdbefüllung (optional) 1. Befüllschlauch anschließen.
2. Befüllhahn öffnen.
Am Dirkektbefüllanschluss kann Flüssigkeit
aus einem externen Behälter in den Brühetank 3. Die Stellung des Kugelhahns der Saug- und
gedrückt werden. Druckseite haben keinen Einfluss auf die
Direktbefüllung.
4. Brühebehälter befüllen.
HINWEIS
¾¾ Füllstandsanzeige beobachten! Keine au-
Gefahr durch Überfüllen des Spritzbrühebe- tomatische Abschaltung bei vollem Tank
hälters. Keine automatische Abschaltung bei vorhanden!
vollem Tank vorhanden! 5. Befüllhahn schließen.
6. Schlauch abkuppeln.
¾¾ Aufmaxmial zulässigen Durchfluss achten. 7. Anschluss mit Kappe verschließen.
Dieser darf 1 m3/min nicht überschreiten.

8.3.3 Befüllen über den Einfülldom

HINWEIS
Gefahr durch Überfüllen des Spritzbrühebe-
hälters. Keine automatische Abschaltung bei
vollem Tank vorhanden!

1. Die exakte Einfüllmenge ermitteln. Hierzu


siehe Kapitel „Einfüll-/Nachfüllmengen be-
rechnen“.
2. Den Deckel des Einfülldoms vom Podest
aus öffnen.
Direktbefüllanschluss
3. Den Spritzbrühebehälter über die Einfüll-
öffnung mittels Wasserleitung im „freien
Auslauf“ befüllen.
Maschinen der Variante CCS Pro:
4. Beim Befüllen ständig die Füllstandsanzeige
1. Befüllschlauch anschließen. am Terminal beobachten.
2. Befüllhahn öffnen. 5. Das Befüllen des Spritzbrühebehälters spä-
3. Brühebehälter befüllen. testens stoppen,
¾¾ Füllstandsanzeige beobachten! Keine au- ¾¾ wenn die Befüllgrenze erreicht wird.
tomatische Abschaltung bei vollem Tank ¾¾ bevor die zulässige Nutzlast der Feldsprit-
vorhanden! ze durch die eingefüllte Flüssigkeitsmenge
4. Befüllhahn schließen. überschritten wird.
5. Schlauch abkuppeln. 6. Den Deckel des Einfülldoms von Podest aus
6. Anschluss mit Kappe verschließen. schließen.

104
HINWEIS HINWEIS
Das Domsieb muss täglich kontrolliert und bei Den Frischwasserbehälter nur mit klarem
Bedarf gereinigt werden! Wasser befüllen, niemals mit Pflanzen-
Zur leichteren Reinigung des Domsiebes kann schutzmittel oder Spritzbrühe!
eine Reinigungsdüse nachgerüstet werden.

Einfülldom

Befüllanschluss für Frischwasserbehälter

1. Befüllschlauch anschließen.
2. Befüllhahn öffnen.
3. Frischwasserbehälter befüllen.
¾¾ Füllstandsanzeige beobachten! Keine au-
tomatische Abschaltung bei vollem Tank
vorhanden!
¾¾ An Maschinen der Variante CCS Pro ist
der Füllstand am Außenbedienterminal
ablesbar.
Domreinigungsdüse ¾¾ An Maschinen der Variante CCS ist der
Füllstand an der mechanischen Anzeige
ablesbar.
4. Befüllhahn schließen.
8.3.4 Frischwasserbehälter 5. Schlauch abkuppeln.
befüllen über Befüllanschluss
6. Anschluss mit Kappe verschließen.

WARNUNG Beim Einsatz der Feldspritze immer genügend


klares Wasser mitführen. Bei der Befüllung des
Unzulässige Kontamination des Frischwas-
Spritzbrühebehälters auch den Frischwasser-
serbehälters mit Pflanzenschutzmitteln oder
behälter kontrollieren und befüllen.
Spritzbrühe vermeiden!

105
8.4 Präparate einspülen Das jeweilige Präparat über die Einfüllschleuse
in das Wasser des Spritzbrühebehälters einspü-
len. Unterschieden wird hierbei zwischen dem
8.4.1 Einspülschleuse Einspülen von flüssigen und pulverförmigen
Präparaten bzw. Harnstoff.
GEFAHR
Zum Einspülen der Präparate entsprechende
Schutzkleidung tragen.
Vorschriften des Pflanzenschutzmittel-Her-
stellers beachten! 2 1
3
HINWEIS
Das Rührwerk bleibt normalerweise vom Befüllen 4
bis zum Ende des Spritzbetriebes eingeschaltet.
Maßgebend sind hierbei die Angaben der Prä- 5
parathersteller.

In der Einspülschleuse werden Pflanzenschutz- 1 Kanisterspülung aktivieren/deaktivieren


mittel und Harnstoff eingeschüttet, aufgelöst und 2 Waschpistole aktivieren/deaktivieren
eingesaugt. 3 Stoßdüse aktivieren/deaktivieren (nur bei Einfüllschleu-
Die Einspülschleuse durch Ziehen am Hand- se aus Edelstahl)
griff nach unten schwenken. 4 Ringspülleitung aktivieren/deaktivieren
5 Umschalthahn Absaugen / Ecofill

106
8.4.2 Flüssige Präparate einspülen
während des Befüllvorgangs an
Maschinen der Variante CCS Pro
b a
1. Im Terminal gewünschten Behälterinhalt
eingeben c
2. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen.

Zu Beginn des Befüllvorgangs steht an der


Einfüllschleuse das über den Saugschlauch
angesaugte Wasser an.
Nach Erreichen des gewünschten Behälterin-
halts schaltet die Saugarmatur automatisch auf
den Brühebehälter um. An der Einfüllschleuse
steht dann Brühe an.

Um alle verbleibenden Reste an der Einspül-


schleuse zu entfernen, die Waschpistole ver-
Befüllanschluss wenden. Dazu Hebel (b) ziehen und die Pistole
betätigen.
3. Befüllvorgang über Terminal starten. Darauf achten, dass keine unerwünschten
4. Füllschleuse / Injektor am Terminal einschalten. Punkteinträge von Präparaten entstehen!
5. Deckel der Einfüllschleuse öffnen.
6. Den für die Behälterbefüllung berechneten
und abgemessenen Präparatbedarf in die
Einfüllschleuse füllen.
7. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau-
gen drehen. Den Inhalt vollständig aus der
Einfüllschleuse absaugen lassen.
8. Umschalthahn (e) wieder schließen. Vorgang
ggf. wiederholen, falls der Präparatbedarf
auf einen Vorgang nicht eingespült werden
konnte.
9. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d) vor-
reinigen.
10. Umschalthahn öffnen und Inhalt absaugen
lassen.
11. Umschalthahn (e) wieder schließen.
12. Füllschleuse am Terminal ausschalten.
13. Fehlende Wassermenge auffüllen.
14. Gewünschte Rührleistung einstellen.

107
8.4.3 Flüssige Präparate einspülen 12. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d)
vorreinigen.
während des Befüllvorgangs an
Maschinen der Variante CCS 13. Umschalthahn öffnen und Inhalt absaugen
lassen.
1. Die Befüllung kann ohne Befüllgrenze gestar- 14. Umschalthahn (e) wieder schließen.
tet werden oder es kann am Terminal ein ge- 15. Den Kugelhahn der Druckseite wieder auf
wünschter Behälterinhalt eingeben werden. Brühebehälter befüllen stellen.
2. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen.
16. Fehlende Wassermenge auffüllen.

b a
c

Befüllanschluss

Während des Befüllvorgangs steht an der Ein-


3. Befüllhahn öffnen.
füllschleuse das über den Saugschlauch ange-
4. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe- saugte Wasser an.
hälter befüllen stellen. Um die Einfüllschleuse nach der Befüllung
5. Den Kugelhahn der Druckseite auf Brühebe- zu reinigen, den Kugelhahn der Saugseite
hälter befüllen stellen. auf Frischwassertank und den Kugelhahn der
6. Befüllvorgang über Außenbedienterminal Druckseite auf Einfüllschleuse stellen.
Mini durch einschalten der Kreiselpumpe
starten. Um alle verbleibenden Reste an der Einspül-
7. Den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll- schleuse zu entfernen, die Waschpistole ver-
schleuse stellen. wenden. Dazu Hebel (b) ziehen und die Pistole
betätigen.
8. Deckel der Einfüllschleuse öffnen.
Darauf achten, dass keine unerwünschten
9. Den für die Behälterbefüllung berechneten Punkteinträge von Präparaten entstehen!
und abgemessenen Präparatbedarf in die
Einfüllschleuse füllen.
10. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau-
gen drehen. Den Inhalt vollständig aus der
Einfüllschleuse absaugen lassen.
11. Umschalthahn (e) wieder schließen. Vor-
gang ggf. wiederholen, falls der Präparat-
bedarf auf einen Vorgang nicht eingespült
werden konnte.

108
8.4.4 Flüssige Präparate 8.4.5 Flüssige Präparate
einspülen bei voll oder teilweise einspülen bei voll oder teilweise
befülltem Brühebehälter an befülltem Brühebehälter an
Maschinen der Variante CCS Pro Maschinen der Variante CCS

b a b a
c c

d d

e e

1. Deckel der Einfüllschleuse öffnen. 1. Deckel der Einfüllschleuse öffnen.


2. Einfüllschleuse am Terminal einschalten. 2. Den Kugelhhahn der Saugseite auf Brühe-
3. Den für die Behälterbefüllung berechneten behälter stellen.
und abgemessenen Präparatbedarf in die 3. Den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll-
Einfüllschleuse einfüllen. schleuse stellen.
4. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau- 4. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe
gen drehen. Den Inhalt vollständig aus der aktivieren.
Einfüllschleuse absaugen lassen. 5. Den für die Behälterbefüllung berechneten
5. Umschalthahn (e) wieder schließen. Vorgang und abgemessenen Präparatbedarf in die
ggf. wiederholen, falls der Präparatbedarf Einfüllschleuse einfüllen.
auf einen Vorgang nicht eingespült werden 6. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau-
konnte. gen drehen. Den Inhalt vollständig aus der
6. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d) vor- Einfüllschleuse absaugen lassen.
reinigen. 7. Umschalthahn (e) wieder schließen. Vorgang
7. Umschalthahn öffnen und Inhalt absaugen ggf. wiederholen, falls der Präparatbedarf
lassen. auf einen Vorgang nicht eingespült werden
8. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen. konnte.
9. Umschalthahn (e) wieder schließen. 8. Sind alle Präparate eingespült worden, den
Kugelhahn der Saugseite auf Frischwasser-
10. Einfüllschleuse am Terminal wieder aus- tank stellen.
schalten.
9. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d) vor-
11. Gewünschte Rührleistung einstellen. reinigen.
10. Umschalthahn öffnen und Inhalt absaugen
lassen.
11. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen.
12. Umschalthahn (e) wieder schließen.
13. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe
wieder deaktivieren.

109
14. Den Kugelhahn der Saugseite wieder auf 8.4.7 Pulverförmige Präparate
Brühebehälter stellen.
und Harnstoff einspülen an
15. Den Kugelhahn der Druckseite auf Rühr- Maschinen der Variante CCS
werk stellen.
16. Gewünschte Rührleistung einstellen.
HINWEIS
Besondere Vorsicht im Umgang mit pulverför-
migen Präparaten oder Harnstoff! Unbedingt
8.4.6 Pulverförmige Präparate die Schutzausrüstung und Schutzmaske
tragen!
und Harnstoff einspülen an
Maschinen der Variante CCS Pro
Den Harnstoff vor dem Spritzen durch aktiviertes
Rührwerk vollständig auflösen. Beim Auflösen
HINWEIS größerer Harnstoffmengen kommt es zu starker
Temperaturabsenkung der Spritzbrühe, hier-
Besondere Vorsicht im Umgang mit pulverför- durch löst sich der Harnstoff nur langsam auf.
migen Präparaten oder Harnstoff! Unbedingt Je wärmer das Wasser ist, desto schneller und
die Schutzausrüstung und Schutzmaske besser löst sich der Harnstoff auf.
tragen!
1. Spritzbrühebehälter mit ca. 500 Liter Wasser
Den Harnstoff vor dem Spritzen durch aktiviertes füllen.
Rührwerk vollständig auflösen. Beim Auflösen 2. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
größerer Harnstoffmengen kommt es zu starker hälter stellen.
Temperaturabsenkung der Spritzbrühe, hier-
3. Den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll-
durch löst sich der Harnstoff nur langsam auf.
Je wärmer das Wasser ist, desto schneller und
schleuse stellen.
besser löst sich der Harnstoff auf. 4. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe
aktivieren.
1. Spritzbrühebehälter mit ca. 500 Liter Wasser 5. Deckel der Einfüllschleuse öffnen.
füllen.
6. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau-
2. Einfüllschleuse am Terminal einschalten. gen drehen.
3. Deckel der Einfüllschleuse öffnen. 7. Ringspülleitung einschalten (d).
4. Umschalthahn (e) auf Stellung zum Absau- 8. Stoßdüse einschalten (c) (nur bei Einfüll-
gen drehen. schleuse aus Edelstahl).
5. Ringspülleitung einschalten (d). 9. Den für die Behälterbefüllung berechneten
6. Stoßdüse einschalten (c) (nur bei Einfüll- und abgemessenen Präparatbedarf langsam
schleuse aus Edelstahl). in die Füllschleuse einfüllen.
7. Den für die Behälterbefüllung berechneten 10. Umschalthahn (e) nach vollständigen Ab-
und abgemessenen Präparatbedarf langsam saugen schließen.
in die Füllschleuse einfüllen. 11. Den Kugelhahn der Saugseite auf Frisch-
8. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen. wassertank stellen.
9. Umschalthahn (e) wieder schließen. 12. Einfüllschleuse mit Ringspülleitung (d)
vorreinigen.
10. Einspülschleuse am Terminal wieder aus-
schalten. 13. Umschalthahn (e) öffnen und Inhalt absau-
gen lassen.
11. Die fehlende Wassermenge auffüllen.
14. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen.
12. Gewünschte Rührleistung einstellen.

110
15. Umschalthahn (e) wieder schließen. 8.4.8 Kanister vorreinigen mit
16. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe Spritzbrühe
wieder deaktivieren.
17. Den Kugelhahn der Saugseite wieder auf
Brühebehälter befüllen stellen.
18. Den Kugelhahn der Druckseite auf Rühr-
werk stellen. b a
19. Die fehlende Wassermenge auffüllen. c
20. Gewünschte Rührleistung einstellen.

1. Deckel der Einfüllschleuse öffnen.


2. Bei Maschinen der Variante CCS: Den Ku-
gelhahn der Saugseite auf Brühebehälter und
den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll-
schleuse stellen. Am Außenbedienterminal
Mini die Pumpe einschalten.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro: Füll-
schleuse am Terminal einschalten, Spritz-
pumpe startet automatisch.
3. Umschalthahn (e) auf Absaugen stellen.
4. Kanisterspülung einschalten (a).
5. Den Kanister oder sonstige Behältnisse über
die Kanisterspülung stülpen und mindestens
30 Sek. nach unten drücken. Die Behältnisse
dabei drehen.
6. Kanisterspülung wieder ausschalten (a).
7. Umschalthahn (e) wieder schließen.
8. Bei Maschinen der Variante CCS: Am Außen-
bedienterminal Mini die Pumpe deaktivieren.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro: Füll-
schleuse am Terminal ausschalten.

HINWEIS
Wasser bzw. Brühe tritt aus der Kanister-
Spüldüse aus, wenn die Druckplatte nach unten
gedrückt wird.

111
8.4.9 Kanister reinigen mit Leere Präparatbehälter
Frischwasser ¾¾ Leere Präparatbehälter sorgfältig spülen, un-
brauchbar machen, sammeln und vorschrifts-
mäßig entsorgen. Nicht für andere Zwecke
HINWEIS
wiederverwenden.
Das Reinigen der Kanister mit Spülwasser ver- ¾¾ Steht zum Spülen der Präparatbehälter nur
dünnt die Konzentration der Spritzbrühe! Spritzbrühe zur Verfügung, hiermit zunächst
eine Vorreinigung vornehmen.
Eine sorgfältige Spülung dann vornehmen,
1. Deckel der Einfüllschleuse öffnen. wenn klares Wasser verfügbar ist, z. B. vor dem
2. Bei Maschinen der Variante CCS: Den Ku- Ansetzen der nächsten Spritzbrühebehälterfül-
gelhahn der Saugseite auf Frischwasser und lung bzw. beim Verdünnen der Restmenge der
den Kugelhahn der Druckseite auf Einfüll- letzten Spritzbrühebehälterfüllung.
schleuse stellen. Am Außenbedienterminal
Mini die Pumpe einschalten.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro: Damit
Klarwasser zum Einspülen genutzt werden
kann, muss am Terminal die Funktion Frisch-
wasser umpumpen und die Einfüllschleuse aktiviert
werden.
¾¾ Füllschleuseam Terminal einschalten.
Spritzpumpe startet automatisch.
3. Umschalthahn (e) auf Absaugen stellen.
4. Kanisterspülung einschalten (a).
5. Den Kanister oder sonstige Behältnisse über
die Kanisterspülung stülpen und mindestens
30 Sek. nach unten drücken. Die Behältnisse
dabei drehen.
6. Kanisterspülung wieder ausschalten (a).
7. Umschalthahn (e) wieder schließen.
8. Bei Maschinen der Variante CCS: Am Außen-
bedienterminal Mini die Pumpe deaktivieren.
Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
hälter stellen.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro: Die
Funktion Frischwasser umpumpen deaktivieren
und die Füllschleuse am Terminal ausschalten.

HINWEIS
Wasser bzw. Brühe tritt aus der Kanisterspülung
aus, wenn die Druckplatte nach unten gedrückt
wird.

112
8.5 Spritzbetrieb ¾¾ Zusätzliche Maßnahmen zur Abdriftminde-
rung bei Windgeschwindigkeiten von 3 m/s
ergreifen.
8.5.1 Besondere Hinweise für den
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Maßnahmen zur
Spritzbetrieb Abdriftminderung“.
¾¾ Die Feldspritze durch Auslitern kontrollieren ¾¾ Behandlungen bei durchschnittlichen Windge-
schwindigkeiten von über 5 m/s (Blätter und
• vor Saisonbeginn.
dünne Zweige bewegen sich) unterlassen.
• bei Abweichungen zwischen dem tatsäch-
¾¾ Das Spritzen nur während der Fahrt ein- und
lich angezeigten Spritzdruck und dem nach
ausschalten, um Überdosierungen zu ver-
der Spritztabelle erforderlichen Spritzdruck.
meiden.
¾¾ Vor Spritzbeginn die erforderliche Aufwand-
¾¾ Überdosierungen durch Überlappungen ver-
menge exakt anhand der Gebrauchsanlei-
meiden
tung des Pflanzenschutzmittel-Herstellers
ermitteln. • bei nicht exaktem Anschlussfahren von
Spritzbahn zu Spritzbahn und/oder
¾¾ Die erforderliche Aufwandmenge (Sollmenge)
vor Spritzbeginn am Terminal eingeben. • bei Kurvenfahrten auf dem Vorgewende mit
eingeschaltetem Spritzgestänge!
¾¾ Die erforderliche Aufwandmenge [l/ha] beim
Spritzbetrieb exakt einhalten, ¾¾ Beim Spritzbetrieb ständig den tatsächlichen
Verbrauch der Spritzbrühe in Bezug zur be-
• um einen optimalen Behandlungserfolg der
handelten Fläche kontrollieren. Den Durch-
Pflanzenschutzmaßnahme zu erreichen.
flussmesser bei Abweichungen zwischen der
• um unnötige Umweltbelastungen zu ver- tatsächlichen und der angezeigten Ausbring-
meiden. menge kalibrieren.
¾¾ Den erforderlichen Düsentyp vor Spritzbe- ¾¾ Teachvorgänge von HORSCH Servicemit-
ginn aus der Spritztabelle auswählen – unter arbeitern durchführen lassen.
Berücksichtigung
¾¾ Den Wegsensor (Impulse pro 100 m) bei
• der vorgesehenen Fahrgeschwindigkeit. Abweichungen zwischen der tatsächlichen
• der erforderlichen Aufwandmenge. und der angezeigten Wegstrecke kalibrieren.
• der erforderlichen Zerstäubungscharakte- Diese Tätigkeit sollte immer im Feld durchge-
ristik (fein-, mittel oder grobtropfig) des für führt werden.
die durchzuführende Pflanzenschutzmaß- ¾¾ Teachvorgänge von HORSCH Servicemit-
nahme eingesetzten Pflanzenschutzmittels. arbeitern durchführen lassen.
• von Abstandsauflagen. ¾¾ Bei witterungsbedingter Unterbrechnung
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Düsenauswahl“. des Spritzbetriebs unbedingt die Filter, die
¾¾ Die erforderliche Düsengröße vor Spritzbe- Pumpe, die Armatur und die Spritzleitungen
ginn aus der Spritztabelle auswählen – unter reinigen!
Berücksichtigung
• der vorgesehenen Fahrgeschwindigkeit.
• der erforderlichen Aufwandmenge.
• dem angestrebten Spritzdruck.
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Düsenauswahl“.
¾¾ Eine langsame Fahrgeschwindigkeit und
einen niedrigen Spritzdruck zum Vorbeugen
von Abdriftverlusten wählen!
¾¾ Hierzu siehe Kapitel „Düsenauswahl“.

113
8.5.2 Spritzhöhe einstellen Je höher der Spritzdruck, desto kleiner der
Tröpfchendurchmesser der ausgespritzten
Spritzbrühe. Die kleineren Tröpfchen unterliegen
WARNUNG einer verstärkten, unerwünschten Abdrift!
Gefährdungen durch Quetschen und Stoß ¾¾ Wird der Spritzdruck erhöht, erhöht sich
für Personen, die sich beim Anheben oder auch die Ausbringmenge.
Absenken der Höhenverstellung vom Spritz- ¾¾ Wird der Spritzdruck verringert, verringert
gestänge im Gefahrenbereich aufhalten! sich auch die Ausbringmenge.
Personen aus dem Gefahrenbereich der Ma-
schine verweisen, bevor das Spritzgestänge Wird die Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Dü-
über die Höhenverstellung angehoben oder sengröße und gleichbleibendem Spritzdruck
abgesenkt wird. erhöht, verringert sich die Ausbringmenge.

Wird die Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Dü-


HINWEIS sengröße und gleichbleibendem Spritzdruck
verringert, erhöht sich die Ausbringmenge.
Die Spritzhöhe (Abstand zwischen Düsen
und Bestand) nach den aktuellen Richtlinien Die Fahrgeschwindigkeit ist frei wählbar, auf-
einstellen. grund der automatischen, flächenbezogenen
Ausbringmengen-Regelung über den Spritz-
Das Spritzgestänge immer parallel zum computer.
Boden ausrichten, nur dann wird die vor-
geschriebene Spritzhöhe an jeder Düse Das Rührwerk bleibt normalerweise vom Be-
erreicht. füllen bis zum Ende des Spritzbetriebes einge-
schaltet. Maßgebend sind hierbei die Angaben
Alle Einstellarbeiten am Spritzgestänge ge- der Präparat-Hersteller.
wissenhaft durchführen.

Beispiel:

8.5.3 Spritzdruck,
Erforderliche Aufwandmenge: 200 l/ha
Düsengröße, Ausbringmenge,
Vorgesehene
Fahrgeschwindigkeit, Rührwerk Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h
Der Spritzbrühebehälter ist leer, wenn der Düsentyp: AI / ID
Spritzdruck plötzlich deutlich abfällt. Düsengröße: 03
Zulässiger Druckbereich der 3 bar (min.) -
Saug- oder Druckfilter sind verstopft, wenn der eingebauten Spritzdüsen: 8 bar (max)
Spritzdruck bei sonst unveränderten Bedin-
Angestrebter Spritzdruck: 3,7 bar
gungen abfällt.
Zulässige Spritzdrücke: 3,7 bar ±25%
Spritzdruck und Düsengröße beeinflussen die 2,8 bar (min.) -
Tropfengröße und das ausgespritzte Flüssig- 4,6 bar (max.)
keitsvolumen.

114
8.5.4 Spritzen 8.5.5 Maßnahmen zur
Abdriftminderung
1. Das Terminal einschalten.
2. Rührwerk einstellen. ¾¾ Die Behandlungen in die frühen Morgen- bzw.

3. Spritzbrühe vorschriftsmäßig nach Angaben in die Abendstunden verlegen (im allgemei-


des Pflanzenschutzmittelherstellers ansetzen nen weniger Wind).
und aufrühren. ¾¾ Spritzdruck verringern.

4. Das Spritzgestänge ausklappen. ¾¾ Größere Düsen und höhere Wasser-Aufwand-


mengen wählen.
5. Die Arbeitshöhe des Spritzgestänges (Ab-
¾¾ Gestänge-Arbeitshöhe exakt einhalten, da mit
stand zwischen Düsen und Bestand) in Ab-
hängigkeit der verwendeten Düsen nach der zunehmendem Düsenabstand die Abdriftge-
Spritztabelle einstellen. fahr stark ansteigt.
¾¾ Fahrgeschwindigkeit reduzieren (auf unter
6. Im Terminal die Werte „min. Druck“ und „max.
8 km/h).
Druck“ für den zulässigen Spritzdruckbereich
(der eingebauten Spritzdüsen) kontrollieren. ¾¾ Einsatz sogenannter Antidrift (AD)-Düsen
oder Injektor (ID)-Düsen (Düsen mit hohem
7. Den Wert „Sollmenge“ für die erforderliche Grobtropfenanteil).
Aufwandmenge in das Terminal eingeben
¾¾ Abstandsauflagen der jeweiligen Pflanzen-
bzw. den gespeicherten Wert kontrollieren.
schutzmittel beachten.
8. Spritzen über das Terminal einschalten.
¾¾ Weitere Informationen sind der HORSCH
Betriebsanleitung Terminal zu entnehmen.
8.5.6 Spritzen mit 25 cm
HINWEIS Düsenteilung und verringertem
Zielflächenabstand
Es sind die länderspezifischen Vorgaben zu
beachten! Abstandsauflagen insbesondere ¾¾ Die Abdriftgefahr kann durch Reduzieren des
zu Gewässern und angrenzenden Flächen Zielflächenabstandes auf unter 50 cm stark
sind einzuhalten! verringert werden.
¾¾ Die Reduzierung des Zielflächenabstandes
ist nur bei durchgängiger 25-cm-Düsenteilung
Fahrt zum Feld mit eingeschaltetem Rühr-
möglich. Ansonsten besteht die Gefahr von
werk:
Streifenbildung durch fehlende Überlappung
der Spritzkegel.
¾¾ Rührwerk über Terminal einschalten und
Intensität einstellen. ¾¾ Eine Abstandsreduzierung ist nur möglich,
wenn alle gleichzeitig verwendeten Düsen
demselben Typ und derselben Größe ent-
Die benötigte Rührleistung ist abhängig von
sprechen.
den verwendeten Präparaten und muss vom
Anwender kontrolliert werden. ¾¾ Der minimale Zielflächenabstand entspricht
dem halben minimalen Zielflächenabstand bei
Nach dem Befüllen kann das Rührwerk auf entsprechender 50 cm Düsenteilung.
maximale Intensität eingestellt werden, um bei ¾¾ siehe Angaben Düsenhersteller
längeren Transportfahrten ein Entmischen zu
vermeiden!

Die für die Fahrt eingestellte Rührintensität


vor dem Spritzbetrieb wieder zurückstellen,
wenn diese von der erforderlichen Rührin-
tensität für den Spritzbetrieb abweicht!

115
8.5.7 Entleeren des 8.6 Restmengen
Spritzbrühebehälters über den
Unterschieden werden zwei Arten von Rest-
Druckabgang
mengen:
¾¾ Überschüssige Restmenge bei Beendigung
des Spritzbetriebes, z.B. durch Fehler in der
Berechnung der Aufwandmenge, in der Be-
füllung oder im Spritzbetrieb.
¾¾ Technische Restmenge, die nach deutlichem
Spritzdruckabfall noch in Spritzbrühebehälter,
Saugarmatur und Spritzleitung verbleibt. Die
b Saugarmatur besteht aus den Baugruppen
Umschalthähne, kurze Leitungen und Pumpe.
a
8.6.1 Technische Restmenge
(a) Kugelhahn für Druckabgang
Beachten Sie, dass die Restmenge in der Spritz-
(b) Druckabgang
leitung noch in unverdünnter Konzentration
ausgebracht wird. Dies ist bei Maschinen der
1. Einen Entleerungsschlauch mit 2″-Camlock- Variante CCS der Fall, wenn bei angeschalteten
Kupplung auf den Druckabgang (b) kuppeln. Düsen auf Frischwasser umgeschalten wird.
2. Den Kugelhahn (a) öffnen. Spritzen Sie diese Restmenge der Spritzleitung
unbedingt auf eine unbehandelte Fläche aus.
HINWEIS Die Restmenge der Spritzleitung ist von der
Gestängebreite abhängig.
Über den Kugelhahn (a) kann die Entleerlei-
stung geregelt werden. Benötigte Fahrstrecke in [m] für das Ausspritzen
Bei voll geöffnetem Hahn fördert die Spritzpum- der unverdünnten Restmenge in der Spritzlei-
pe mit voller Leistung über den Druckabgang. tung für alle Arbeitsbreiten:

3. Im Terminal die Zirkulation einschalten. [l/ha] [m]


100 83
150 55
200 41
250 33
300 28
400 20

Beispiel:
Bei einer Aufwandmenge von 200 l/ha beträgt
die Fahrstrecke zum Ausspritzen der unver-
Bedienmaske Terminal - Zirkulation dünnten Restmenge ca. 41 m.

4. Die Zirkulation nach dem Entleeren abschal-


ten, um die Pumpe auszuschalten.
5. Den Kugelhahn (a) schließen und den Ent-
leerungsschlauch abnehmen.
6. Druckabgang (b) mit Kappe verschließen.

116
8.6.2 Beseitigung von Restmengen 8.6.3 Ablassen der technischen
Restmengen an Maschinen der
HINWEIS Variante CCS Pro
Es ist zu beachten, dass die Restmenge in der Zum Ablass der technischen Restmenge ist
Spritzleitung noch in unverdünnter Konzentra- unter dem Spritzbrühetank ein Anschluss an-
tion ausgespritzt wird. gebracht.

¾¾ Die Restmenge in der Spritzleitung unbedingt


auf eine unbehandelte Fläche ausspritzen.
¾¾ Die benötigte Fahrstrecke zum Ausspritzen der
Restmenge in der Spritzleitung ist dem Kapitel
„Technische Restmenge“ zu entnehmen. Die
Restmenge in der Spritzleitung ist abhängig
von der Arbeitsbreite des Gestänges.
¾¾ Das Rührwerk zum Leerspritzen des Spritz-
brühebehälters ausschalten, wenn die Rest-
menge im Brühebehälter nur noch 100 Liter Anschluss mit Verschlusskappe
beträgt.
1. Die Verschlusskappe abnehmen.
Bei eingeschaltetem Rührwerk erhöht sich
die technische Restmenge gegenüber den 2. Zum Ablassen der Restmenge geeignetes
angegebenen Werten. Auffanggefäß unter den Anschluss stellen
und Kugelhahn öffnen.
Bei Maschinen der Variante CCS Pro wird das
Rührwerk bei einen Brühetankinhalt kleiner 3. Am Außenbedienterminal die Funktion Nach-
150 Liter automatisch deaktiviert. saugen für ca. 10 Sek. aktivieren, um den
¾¾ Die Maßnahmen zum Anwenderschutz gelten Sauganschluss zur Befüllung des Brühebe-
beim Entleeren von Restmengen; die Anord- hälters zu entleeren.
nungen der Pflanzenschutzmittel-Hersteller 4. Am Außenbedienterminal auf Seite 3 die
beachten und geeignete Schutzkleidung Funktion Restablass aktivieren.
tragen. 5. Nach vollständigem Ablassen die Funktion
¾¾ Die aufgefangene Spritzbrühe-Restmenge am Terminal wieder deaktivieren und den
nach den einschlägigen, rechtlichen Vor- Kugelhahn schließen.
schriften entsorgen.
6. Die aufgefangene Restmenge vorschriftsge-
¾¾ Die Spritzbrühe-Restmengen in geeigneten mäß entsorgen!
Behältern sammeln.
¾¾ Die Spritzbrühe-Restmengen eintrocknen HINWEIS
lassen.
¾¾ Die Spritzbrühe-Restmengen der vorge- Den Anschluss nach jedem Öffnen mit der Ver-
schriebenen Abfallbeseitigung zuführen. schlusskappe wieder verschließen!

117
8.6.4 Ablassen der technischen 8.6.5 Verdünnte Restmengen
Restmengen an Maschinen der
Das Verdünnen und Ausspritzen der Restmen-
Variante CCS ge im Spritzbrühebehälter bei Beendigung des
Spritzbetriebes wie folgt durchführen:
Zum Ablass der technischen Restmenge ist
unter dem Spritzbrühetank ein Anschluss an-
Vorgehensweise
gebracht.
1. Die unverdünnte Restmenge aus der Spritz-
leitung auf eine unbehandelte Restfläche
ausspritzen.
2. Die Restmenge im Spritzbrühebehälter mit
200 Liter Frischwasser verdünnen.
3. Die verdünnte Restmenge ebenfalls auf eine
unbehandelte Restfläche ausspritzen.
4. Die Schritte 2 und 3 ein zweites (ggf. auch
ein drittes) Mal wiederholen.
Anschluss mit Verschlusskappe
Verdünnen der Restmenge
1. Die Verschlusskappe abnehmen. 1. Im Hauptbedienterminal das Reinigungsme-
2. Zum Ablassen der Restmenge geeignetes nü aufrufen.
Auffanggefäß unter den Anschluss stellen 2. Das Untermenü Spritzbrühe verdünnen bzw.
und Kugelhahn öffnen. Frischwasser in den Spritzbrühetank umpum-
3. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühetank pen auswählen.
befüllen stellen. 3. Das Verhältnis Frischwasser zur Spritzbrühe
4. Am Außenbedienterminal Mini für ca. 10 Sek. auswählen.
die Pumpe aktivieren, um den Saugan- 4. Starten des Vorganges.
schluss zur Befüllung des Brühebehälters
zu entleeren.
Bei Mehrfachdüsensystemen müssen beim
5. Den Kugelhahn der Saugseite auf Restablass Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
stellen. werden. Bei Nichtbeachtung besteht die
6. Den Kugelhahn der Druckseite auf Zirkulati- Gefahr von Ablagerungen!
on/Spritzen stellen.
7. Nach vollständigem Ablassen den Kugelhahn
der Saugseite auf Brühebehälter stellen.
8. Kugelhahn wieder schließen.
9. Die aufgefangene Restmenge vorschriftsge-
mäß entsorgen!

HINWEIS
Den Anschluss nach jedem Öffnen mit der Ver-
schlusskappe wieder verschließen!

118
8.7 Frischwasserbehälter
Ablassen

Anschluss Frischwasserbehälter

Der Anschluss des Frischwasserbehälters


befindet sich links neben der Einspülschleuse.
Dieser ist zum Befüllen des Frischwassertanks
als auch zum Ablassen des Frischwassers.
Zum Ablassen die Verschlusskappe abnehmen,
Kugelhahn öffnen und Wasser ablaufen lassen.
Anschließend Hahn wieder schließen und den
Anschluss mit der Verschlusskappe wieder
verschließen.

WARNUNG
Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im
Frischwasserbehälter!
Nutzen Sie das Wasser des Frischwasserbe-
hälters niemals als Trinkwasser! Die Materialien
des Frischwasserbehälters sind nicht lebens-
mittelecht.

119
8.8 Störungen
WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Ein-
ziehen, Fangen und Stoß durch
¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile.
¾¾ unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen der Traktor-Maschinen-Kombination.
Das Traktorgespann gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen sichern,
bevor Störungen an der Maschine behoben werden. Den Stillstand der Maschine abwarten, bevor
der Gefahrenbereich betreten wird.

Störung Ursache Abhilfe


Pumpe saugt nicht an. Verstopfung auf der Saugseite Die Verstopfung beseitigen.
(Saugschlauch)/Armatur
Pumpe saugt Luft an. • Die Schlauchverbindung am Saug-
schlauch auf Dichtheit prüfen.
• Ablasshahn am Saugfilter offen.
• Saugfiltergehäuse undicht.

Pumpe bringt keine Verklemmte oder beschädigte Die Kugelhähne austauschen.


Leistung. Kugelhähne.
Pumpe saugt Luft an, erkenn- Die Schlauchverbindungen am
bar an Luftblasen im Spritzbrü- Saugschlauch auf Dichtheit über-
hebehälter. prüfen.
Flattern des Spritzkegels Unregelmäßiger Förderstrom Saug- und druckseitige Ventile über-
der Pumpe. prüfen bzw. austauschen.
Die erforderliche, einge- Hohe Fahrgeschwindigkeit; Die Fahrgeschwindigkeit reduzieren
gebene Aufwandmenge niedrige Pumpen-Antriebs- und die Pumpen-Antriebsdrehzahl
wird nicht erreicht. drehzahl solange erhöhen, bis die Fehlermel-
dung und das akustische Alarmsi-
gnal erlöschen.

Verstopfte Düsen / Düsenfilter Düsen/Düsenfilter mit Druckluft reini-


oder Saugfilter / Druckfilter gen. Dazu Düsen abschrauben und
mit Druckluftpistole (am Gestänge-
mittelteil) ausblasen. Bei häufigerem
Auftreten Saugfilter / Druckfilter kon-
trollieren.
Der zulässige Spritz- veränderte vorgegebene Fahr- Die Fahrgeschwindigkeit verändern,
druckbereich der einge- geschwindigkeit, die sich auf so dass der für den Spritzbetrieb
bauten Spritzdüsen wird den Spritzdruck auswirkt. festgelegte Fahrgeschwindigkeits-
verlassen. bereich wieder erreicht wird.
Spritzdruck hält Sollwert Spritzdruck zu gering • Filter reinigen.
nicht ein. • Die Motordrehzahl erhöhen.

Hauptreinigung bleibt bei Manueller Umschalthahn In- Ventil auf Innenreinigung umschalten.
Innenreinigung hängen. nen-/Außenreinigung steht auf
Außenreinigung.

120
9. Reinigung,
Wartung Spritze
WARNUNG HINWEIS

Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei- Vor jeder Inbetriebnahme


den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Ein- ¾¾ Schläuche, Rohre und Verbindungsstücke auf
ziehen, Fangen und Stoß durch augenfällige Mängel und undichte Anschlüs-
¾¾ unbeabsichtigtes Absenken angehobener, se kontrollieren.
ungesicherter Maschinenteile ¾¾ Scheuerstellen an Schläuchen und Rohren
¾¾ unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen der beheben.
Traktor-Maschine-Kombination. ¾¾ Verschlissene oder beschädigte Schläuche
Den Traktor und die Feldspritze gegen un- und Rohre sofort austauschen.
beabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes ¾¾ Undichte Anschlüsse sofort beseitigen.
Wegrollen sichern, bevor an der Maschine Ar-
beiten zum Reinigen, Warten oder Instandhalten
ausgeführt werden.

Vor Arbeiten unterhalb des Parallelogramms bei


eingeklappten Gestänge ist die Verriegelung
des Parallelogramms zu kontrollieren.

WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei-
den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln,
Einziehen und Fangen durch ungeschützte
Gefahrenstellen!
¾¾ Schutzeinrichtungen, die zum Reinigen, War-
ten und Instandhalten der Maschine entfernt
wurden wieder anbringen.
¾¾ Defekte Schutzeinrichtungen durch neue
ersetzen. Dazu nur HORSCH LEEB Origi-
nalteile verwenden.

GEFAHR
¾¾ Bei der Durchführung von Wartungs-, Instand-
setzungs- und Pflegearbeiten die Sicherheits-
hinweise beachten!
¾¾ Wartungs- und / oder Instandhaltungsarbeiten
unter angehobenen, beweglichen Maschinen-
teilen dürfen nur durchgeführt werden, wenn
diese gegen unbeabsichtigtes Absenken mit
Hilfe geeigneter formschlüssiger Sicherungen
gesichert sind.

121
Pflege und Wartung ¾¾ Reparaturarbeiten an der Feldspritze immer
bei nicht angetriebener Pumpe ausführen.
¾¾ Bei allen Pflege- und Wartungsarbeiten das
HINWEIS
Maschinenkabel und die Stromzufuhr vom
¾¾ Eine regelmäßige und sachgemäße Wartung Bordcomputer trennen.
hält die Pflanzenschutzspritze lange einsatz- Dies gilt besonders bei Schweißarbeiten an
bereit und verhindert frühzeitigen Verschleiß. der Maschine. Die Masseverbindung mög-
¾¾ Eine regelmäßige und sachgemäße Wartung lichst nahe an der Schweißstelle anbringen.
ist Voraussetzung für unsere Garantiebestim- ¾¾ Bei Pflege- und Wartungsarbeiten gelöste
mungen. Schraubenverbindungen wieder festziehen.

¾¾ Vorgeschriebene oder in der Betriebsanlei- Spezielle Fachkenntnisse sind die Voraus-


tung angegebene Fristen für wiederkehrende setzung für die Ausführung von Prüf- und
Prüfungen oder Inspektionen einhalten. Wartungsarbeiten. Diese Fachkenntnisse
werden im Rahmen dieser Betriebsanleitung
¾¾ Für Wartungs- und Pflegearbeiten die Maschi-
nicht vermittelt!
ne auf ebenem und tragfähigem Untergrund
abstellen und gegen Wegrollen sichern.
¾¾ Nur original HORSCH LEEB AS Ersatzteile
verwenden (hierzu siehe Kapitel „Ersatz- und
Grundsätzlich verboten ist:
Verschleißteile sowie Hilfsstoffe“).
¾¾ das Bohren am Fahrgestell
¾¾ Nur original HORSCH LEEB AS Ersatz-
schläuche und bei der Montage grundsätzlich ¾¾ das Aufbohren bestehender Löcher am Fahr-
Schlauchklemmen aus V2A verwenden. rahmen
¾¾ Umweltschutzmaßnahmen bei der Durchfüh- ¾¾ das Schweißen an tragenden Bauteilen
rung von Reinigungs- und Wartungsarbeiten
beachten.
¾¾ Gesetzliche Vorschriften bei der Entsorgung
von Betriebsstoffen wie z.B. Öle und Fette
beachten. Ebenfalls von diesen gesetzlichen
Vorschriften betroffen sind Teile, die mit die-
sen Betriebsstoffen in Berührung kommen.
¾¾ Abschmierdruck von 400 bar beim Abschmie-
ren mit Hochdruckschmierpressen nicht
überschreiten.
¾¾ Schutzmaßnahmen einleiten (z.B. Abdecken
der Leitungen oder Ausbau der Leitungen an
besonders kritischen Stellen)
• bei Schweiß-, Bohr- und Schleifarbeiten
• bei Arbeiten mit Trennscheiben in der Nähe
von Kunststoffleitungen und elektrischen
Leitungen.
¾¾ Die Feldspritze vor jeder Reparatur oder
Wartung gründlich reinigen (z.B. mit Hoch-
druckreiniger), vor allem die mit Spritzbrühe
verunreinigten Teile.

122
9.1 Reinigung Reinigen mit Hochdruckreiniger / Dampf-
strahler
VORSICHT
HINWEIS
Verunreinigung mit Pflanzenschutzmitteln.
Beim Reinigen der Feldspritze unbedingt Neumaschinen nicht mit einem Dampfstrahler
Schutzausrüstung verwenden! Siehe Kapitel oder Hochdruckreiniger waschen.
„ Einsatz der Maschine“. Der Lack ist erst nach ca. 3 Monaten ausgehär-
tet und könnte vorher beschädigt werden.
¾¾ Brems-, Luft- und Hydraulik-Schlauchleitun-
gen besonders sorgfältig überwachen.
¾¾ Brems-, Luft- und Hydraulikschlauchleitungen
Bei der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger/
niemals mit Benzin, Benzol, Petroleum oder Dampfstrahler unbedingt die folgenden Punkte
Mineralölen behandeln. beachten:
¾¾ Nach der Reinigung alle Hydraulikleitungen
¾¾ Keine elektrischen Bauteile reinigen.
auf Undichtigkeiten und gelockerte Verbin-
dungen prüfen. ¾¾ Keine verchromten Bauteile reinigen.
¾¾ Die Anhängespritze nach der Reinigung ab- ¾¾ Vor dem Reinigen der Maschine alle Öff-
schmieren, insbesondere nach der Reinigung nungen abdecken, in die aus Sicherheits- und
mit einem Hochdruckreiniger / Dampfstrahler Funktionsgründen kein Wasser, Dampf oder
oder fettlöslichen Mitteln. Reinigungsmittel eindringen darf.
¾¾ Die gesetzlichen Vorschriften für die Handha- ¾¾ Den Wasserstrahl nie direkt auf elektrische
bung und Beseitigung von Reinigungsmitteln oder elektronische Bauteile und Lager richten.
beachten. ¾¾ Den Reinigungsstrahl des Hochdruckreini-
¾¾ Scheuerstellen und Beschädigungen untersu- gers/Dampfstrahlers nie direkt auf Schmier-
chen. Festgestellte Mängel sofort beheben! und Lagerstellen, Leitungen und Aufkleber
¾¾ Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage diese
halten.
von der Stromzufuhr trennen. ¾¾ Immer einen Mindestabstand von 300 mm
zwischen Reinigungsdüse und Maschine
einhalten.
¾¾ Die Verwendung von Dreckfräsen am Hoch-
druckreiniger vermeiden, ggf. größeren Ab-
stand halten.
¾¾ Die Sicherheitsbestimmungen beim Umgang
mit Hochdruckreinigern beachten.

123
Reinigen der Feldspritze 9.1.1 CCS - Kontinuierliche
Innenreinigung (Continuous
cleaning system)
HINWEIS
Der komplette Reinigungsvorgang wird von der
Das regelmäßige Reinigen der Feldspritze ist Fahrerkabine aus gesteuert.
Voraussetzung für eine sachgerechte Wartung Funktionsweise: Verdrängungsprinzip anstatt
und erleichtert das Bedienen der Anhängespritze. Verdünnungsprinzip.
Die zusätzliche Kolbenmembranpumpe speist
Klarwasser über die Innenreinigungsdüsen di-
Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Feldsprit- rekt in den Brühebehälter ein. Die Spritzpumpe
ze hängen im Wesentlichen von der Einwirkdau- saugt dieses an und drückt damit die Restbrühe
er der Pflanzenschutzmittel auf die Werkstoffe durch die Düsen aus dem Leitungssystem.
der Feldspritze ab.

¾¾ Die Einwirkdauer der Spritzbrühe so kurz wie HINWEIS


möglich halten, z. B. durch tägliches Reinigen
nach Beendigung des Spritzbetriebes. Die am Anfang ausgebrachte Restmenge ist
unverdünnt (bis zu 40 l). Die Restmenge auf
¾¾ Die Spritzbrühe nicht unnötig lange Zeit im
unbehandelter Fläche ausbringen!
Spritzbrühebehälter lassen, z.B. nicht über
Nacht.
¾¾ Die Feldspritze grundsätzlich reinigen, bevor ¾¾ Bei Machinen der Variante CCS Pro, ist die
ein anderes Pflanzenschutzmittel ausge- CCS-Reinigung automatisch im Reinigungs-
bracht wird. programm enthalten.
¾¾ Die Restmenge im Spritzbrühebehälter Bei Maschinen der Variante CCS ist die Kon-
verdünnen und die verdünnte Restmenge tinuierliche Innenreinigung direkt am Terminal
anschließend ausspritzen. im Untermenü der Reinigung enthalten.
¾¾ Vor der eigentlichen Reinigung eine Vorrei- ¾¾ Nur durch Starten des automatischen Reini-
nigung der Feldspritze auf dem Feld durch- gungsprogrammes ist die Durchführung einer
führen. CCS-Reinigung möglich.
¾¾ Nach jeder Reinigung der Feldspritze die ¾¾ Die CCS-Reinigung kann nach gründlicher
anfallenden Reinigungsrückstände umwelt- Reinigung manuell beendet werden oder sie
gerecht entsorgen. endet automatisch, wenn sich kein Wasser
mehr im Frischwasserbehälter befindet.
¾¾ Die Spritzdüsen mindestens einmal pro Sai-
son ausbauen. ¾¾ Start des automatischen Reinigungspro-
grammes mit CCS-Reinigung, siehe „9.1.3
¾¾ Die Verschmutzung der ausgebauten Spritz-
Hauptreinigung“.
düsen kontrollieren, evtl. die Spritzdüsen mit
weicher Bürste reinigen.
¾¾ Die Spritzleitungen ohne eingebaute Spritz- HINWEIS
düsen spülen.
¾¾ Die Dauer des Vorgangs „Kontinuierliche
Innenreinigung“ richtet sich nach dem Maß
der Verunreinigung der Feldspritze durch die
verwendeten Pflanzenschutzmittel.
¾¾ Die CCS-Funktion solange betätigen, bis aus
den Düsen nur noch Frischwasser austritt.
¾¾ Hierzu Herstelleranweisungen der Pflanzen-
schutzmittel-Hersteller beachten.

124
9.1.2 Filter reinigen 1. Gestängezirkulation ausschalten.
2. Kugelhahn für Druckabgang schließen.
Für Arbeiten am Druck- und am Saugfilter wird
ein Ringschlüssel mitgeliefert. 3. Den Filter entwässern. Dazu Hahn öffnen.
4. Den Filter abschrauben.
5. Den Filter reinigen. Die Ablagerungen mit ge-
eignetem Behälter auffangen und entsorgen.
6. Den gereinigten Filter wieder einschrauben
und Absperrhahn schließen.

Saugfilter

VORSICHT
Auslaufende Spritzbrühe! Geeignete Schutz-
ausrüstung verwenden.

Druckfilter HINWEIS
VORSICHT Filter nach dem Ansaugen von verschmutztem
Wasser täglich reinigen.
Auslaufende Spritzbrühe! Geeignete Schutz-
ausrüstung verwenden.
Der Saugfilter der Kreiselpumpe befindet sich
unterhalb des Frischwassertanks. Hierfür an der
Der Druckfilter befindet sich links neben der Unterseite der Maschine die Abdeckung nach
Befüllarmatur. unten wegklappen.
Der Wert für den Druck am Gestänge wird am
Terminal angezeigt.

¾¾ Die Werte vergleichen und den Filter ab einem


Druckunterschied von 1,5 bar bzw. täglich
reinigen.
¾¾ Ist ein zu hoher Druckunterschied vorhanden,
erscheint am Terminal eine Warnmeldung!

Saugfilter Kreiselpumpe

Druckfilter

125
Maschinen der Variante CCS Pro: Der Saugfilter der Kolbenmembranpumpe be-
findet sich unterhalb des Frischwassertanks.
1. Am Außenbedienterminal die Funktion Filter-
Hierfür das Abdeckblech an der Unterseite der
reinigung auswählen.
Deichsel demontieren.
2. Am Terminal erscheint ein Hinweis, dass der
Filter nun gereinigt/gewechselt werden kann.
3. Die Meldung mit „ENTER“ bestätigen.
4. Den Filter entwässern. Dazu Hahn öffnen.
5. Saugfilter abschrauben.
6. Den Saugfilter reinigen/wechseln. Die Abla-
gerungen mit geeigneten Behälter auffangen
und fachgerecht entsorgen.
7. Den Filter wieder einschrauben und Hahn
wieder schließen.
8. Am Außenbedienterminal die Funktion Filter-
reinigung wieder deaktivieren.
Saugfilter Kolbenmembranpumpe
9. Die Abdeckung wieder schließen.
1. Den Filter abschrauben.
2. Den Filter reinigen. Die Ablagerungen mit ge-
eignetem Behälter auffangen und entsorgen.
Maschinen der Variante CCS:
3. Den gereinigten Filter wieder einschrauben.
1. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
4. Die Abdeckung wieder schließen und mit den
hälter über Sauganschluss befüllen stellen.
Schrauben befestigen.
2. Den Kugelhahn der Druckseite auf Direktbe-
füllung stellen.
3. Den Filter entwässern. Dazu Hahn öffnen.
4. Saugfilter abschrauben.
5. Den Saugfilter reinigen/wechseln. Die Abla-
gerungen mit geeigneten Behälter auffangen
und fachgerecht entsorgen.
6. Den Filter wieder einschrauben und Hahn
wieder schließen.
7. Die Abdeckung wieder schließen.

126
9.1.3 Reinigung der Spritze bei Hauptreinigung bei Maschinen der Vari-
entleertem Behälter ante CCS:
1. Den Brühebehälter vollständig entleeren.
HINWEIS 2. Der Frischwassertank muss mit min. 300 Liter
Wasser gefüllt sein.
Die am Anfang ausgebrachte Restmenge
3. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
ist unverdünnt. Daher die Restmenge auf
hälter stellen.
unbehandelter Fläche ausbringen!
Spritzbrühebehälter nach Benutzung reinigen! 4. Den Kugelhahn der Druckseite auf Zirkulati-
on/Spritzen stellen.
5. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen.
Hauptreinigung bei Maschinen der Vari-
ante CCS Pro: 6. Im Untermenü die Funktion Kontinuierliche
Innreinigung auswählen.
1. Den Brühebehälter vollständig entleeren.
7. Nach Bedarf können die Rand- und Kanten-
2. Der Frischwassertank muss mit min. 300 Liter düsen mit gereinigt werden.
Wasser gefüllt sein.
8. Starten des Programmes.
3. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen.
¾¾ Es werden ca. 25 Liter Frischwasser über
4. Im Untermenü die Funktion „automatische die Innenreinigung in den Brühebehälter
Reinigung“ auswählen. gepumpt.
5. Nach Bedarf können die Rand- und Kanten- ¾¾ Am Terminal erscheint die Meldung, dass
düsen mit gereinigt werden. die Restmenge auf eine unbehandelte
6. Starten des Programmes. Restfläche ausgespritzt werden soll.
¾¾ Beim Ablauf des Programmes werden ¾¾ Die CCS-Reinigung startet.
automatisch das Gestänge, der Schnell- 9. Die CCS-Reinigung kann nach gründlicher
befüllhahn, der Druckfilter, das Rührwerk Reinigung manuell beendet werden oder sie
und der Innentank gereinigt. endet automatisch, wenn sich kein Wasser
¾¾ Am Terminal erscheint die Meldung, dass mehr im Frischwasser- und Brühebehälter
die Restmenge auf eine unbehandelte befindet und der Gestängedruck 0 bar be-
Restfläche ausgespritzt werden soll. trägt.
¾¾ Die CCS-Reinigung startet.
7. Die CCS-Reinigung kann nach gründlicher HINWEIS
Reinigung manuell beendet werden oder sie
endet automatisch, wenn sich kein Wasser Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
mehr im Frischwasser- und Brühebehälter Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
befindet und der Gestängedruck 0 bar be- werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
trägt. von Ablagerungen!

HINWEIS
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
von Ablagerungen!

127
Waschprogramm bei Maschinen der Va- Waschprogramm bei Maschinen der Va-
riante CCS Pro: riante CCS:
1. Den Brühebehälter mit ca. 100 l Wasser 1. Den Frischwasserbehälter mit ca. 100 l Was-
befüllen. ser befüllen.
2. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen. 2. Den Kugelhahn der Saugseite auf Frischwas-
3. Im Untermenü die Funktion Waschprogramm sertank stellen.
auswählen. 3. Am Außenbedienterminal Mini die Pumpe
4. Starten des Programmes. aktivieren.
5. Die Reiningung der Einspülschleuse akti- 4. Mit dem Kugelhahn der Druckseite können
vieren. Direktbefüllung, Rührwerk, Innen-/Außenrei-
nigung, Einfüllschleuse und Gestänge jeweils
6. Den Umschalthahn an der Einfüllschleuse mit Frischwasser gereinigt werden.
auf Absaugen stellen.
5. Bei der Reiningung der Einfüllschleuse den
7. Die Kanisterspüldüse einschalten und mit Umschalthahn auf Absaugen stellen.
einem geeignetem Behälter den Kanister-
spüler solange betätigen bis nur noch klares 6. Die Kanisterspüldüse einschalten und mit
Wasser austritt. einem geeignetem Behälter den Kanister-
spüler solange betätigen bis nur noch klares
8. Die Ringspülleitung solange anschalten bis Wasser austritt.
nur noch klares Wasser austritt.
7. Die Ringspülleitung solange anschalten bis
9. Die Stoßdüse für ca. 10 Sek. einschalten (nur nur noch klares Wasser austritt.
bei Einfüllschleuse aus Edelstahl).
8. Die Stoßdüse für ca. 10 Sek. einschalten (nur
10. Die Spritzpistole anschalten und in den bei Einfüllschleuse aus Edelstahl).
Behälter spritzen bis klares Wasser austritt.
9. Die Waschpistole anschalten und in den
11. Die Einspülschleuse ausschalten. Behälter spritzen bis klares Wasser austritt.
12. Reinigung nach gewünschter Zeitdauer 10. Nach der Reinigung die Pumpe am Außen-
beenden. bedienterminal Mini wieder deaktivieren.
13. Zirkulation einschalten. 11. Den Kugelhahn der Druckseite auf Zirkula-
14. Die Restmenge auf eine unbehandelte tion/Spritzen stellen.
Restfläche ausspritzen. 12. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühe-
15. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das behälter stellen.
Gestänge mit Luft zu reinigen (optional). 13. Die Restmenge auf eine unbehandelte
16. Die Schritte 1-15 ein zweites Mal (ggf. ein Restfläche ausspritzen.
drittes Mal) wiederholen (Verdünnungsprinzip). 14. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das
17. Saug- und Druckfilter reinigen. Gestänge mit Luft zu reinigen (optional).
15. Die Schritte 1-14 ein zweites Mal (ggf. ein
drittes Mal) wiederholen (Verdünnungsprinzip).
HINWEIS
16. Saug- und Druckfilter reinigen.
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr HINWEIS
von Ablagerungen!
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
von Ablagerungen!

128
9.1.4 Reinigung der Spritze bei Vorgehensweise bei Maschinen der Va-
gefülltem Behälter riante CCS:
1. Die Düsen abschalten.
HINWEIS 2. Den Kugelhahn der Saugseite auf Frischwas-
sertank stellen.
Die am Anfang ausgebrachte Restmenge
3. Den Kugelhahn der Druckseite auf Gestänge
ist unverdünnt. Daher die Restmenge auf
stellen.
unbehandelter Fläche ausbringen!
Unbedingt die Saugarmatur (Pumpen, 4. Am Terminal die Zirkulation einschalten.
Druckregler) und die Spritzleitung bei witte- 5. Die benötigte Fahrstrecke mit angeschal-
rungsbedingter Unterbrechung des Spritz- teten Düsen (auf unbehandelter Restfläche)
betriebes reinigen! abfahren.
6. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das
¾¾ DieReinigung auf dem Feld mit Wasser aus Gestänge mit Luft zu reinigen (optional).
dem Frischwasserbehälter durchführen. 7. Den Kugelhahn der Saugseite auf Brühebe-
¾¾ Benötigte Fahrstrecke zum Ausspritzen dieser hälter stellen.
unverdünnten Restmenge ist dem Kapitel
„Technische Restmenge“ zu entnehmen.
HINWEIS
Vorgehensweise bei Maschinen der Va-
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
riante CCS Pro:
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
1. Die Düsen abschalten. werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
2. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen. von Ablagerungen!
3. Im Untermenü die Funktion Gestängereinigung
auswählen.
4. Starten des Programmes.
5. Über eine Meldung am Terminal wird an-
gezeigt, dass die benötigte Fahrstrecke mit
angeschalteten Düsen (auf unbehandelter
Restfläche) abgefahren werden kann.
6. Der Reinigungsvorgang endet automatisch.
7. Die „Air-Ventil“-Funktion aktivieren, um das
Gestänge mit Luft zu reinigen (optional).

HINWEIS
Bei Mehrfach-Düsensystemen müssen beim
Reinigen alle vorhandenen Düsen geöffnet
werden. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr
von Ablagerungen!

129
9.1.5 Gestängereinigung mit
Luftventil „Air Ventil“ (optional)
Bei dieser Funktion wird die technische Rest-
menge, die sich nach dem Reinigungsvorgang in
den Gestängeleitungen befindet, ausgeblasen.

Ablagerungen in den Düsen und Gestängelei-


tungen werden reduziert.

Ausblasvorgang
1. Luftkessel von Traktor und Spritze müssen
gefüllt sein.
2. Alle Spritzenfunktionen ausschalten. Druck-
rührwerk, Innenreinigung, Injektor und Spritz-
pumpe ebenfalls ausschalten.
3. Am Terminal das Reinigungsmenü aufrufen.
4. Im Untermenü die „Air-Ventil“-Funktion aus-
wählen.
5. Starten des Programmes.
6. Der Ausblasvorgang endet automatisch.
7. Funktion bei Bedarf wiederholen, bis keine
Flüssigkeit mehr aus den Düsen austritt.

130
10. Einlagerung 10.2 Entwässerung
10.2.1 Entwässerung Brühebehälter
10.1 Am Ende der 1. Alle Funktionen ausschalten.
Spritzsaison 2. Den Saugfilter öffnen.
¾¾ Nach Möglichkeit, die Feldspritze an einer 3. Verschlusskappe am Restablass abnehmen.
geschützten, trockenen Stelle abstellen. 4. Geeignetes Auffanggefäß unter den Ablass
¾¾ Die Maschine von innen durch die Wartungs- stellen.
öffnungen und außen gründlich reinigen. 5. Zugehörigen Kugelhahn öffnen.
Spreu und Schmutz ziehen Feuchtigkeit an,
6. Am Bedienterminal die Funktion Restablass
was zu Korrosion führt.
aktivieren, um den Brühetank restlos zu
entleeren.
HINWEIS 7. Druck- und Saugfilter über Hahn entleeren.
8. Anschließend Kugelhahn wieder schließen und
Wird zur Reinigung ein Hochdruckreiniger den Restablass mit der Kappe verschließen.
verwendet, den Wasserstrahl nicht auf Lager,
9. Aufgefangene Restbrühe vorschriftsmäßig
Elektrik-/Elektronikkomponenten sowie auf
entsorgen.
empfindliche Verkleidungen richten.

¾¾ Die Filtereinsätze von Saug- und Druckseite 10.2.2 Entwässerung Spritzpumpe


reinigen.
Ablasschraube lösen und Flüssigkeit restlos
¾¾ Die gezogene Spritze gemäß Schmierplan
ablassen. Anschließend die Schraube wieder
abschmieren. eindrehen.
¾¾ Sichtbare Gewinde von Einstellschrauben und
dergleichen einfetten.
10.2.3 Entwässerung
¾¾ Die blanken Kolbenstangen aller Zylinder gut
einfetten und soweit wie möglich einziehen.
Frischwasserbehälter
¾¾ Alle Hebelgelenke und Lagerstellen ohne 1. Verschlusskappe am Anschluss zur Frisch-
Schmiermöglichkeit mit Öl benetzen. wasserbefüllung abnehmen und den zuge-
hörigen Kugelhahn öffnen.
2. Das Frischwasser auslaufen lassen.
HINWEIS
3. Zum Schluss den Kugelhahn wieder schlie-
Alle bis zur nächsten Saison durchzuführenden ßen und den Anschluss mit der Verschluss-
Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten kappe verschließen.
notieren und frühzeitig bei Ihrem HORSCH
Vertriebspartner in Auftrag geben. Ihr HORSCH-
Händler kann außerhalb der Saison den
Wartungsdienst und eventuell notwendige
Reparaturen besser durchführen.

131
10.3 Einwintern des ¾¾ Verschlusskappe und Befüllhahn des
Frischwassertanks öffnen, um diesen komplett
Spritzsystems zu entleeren.
Verschlusskappe und Befüllhahn der Di-
Maschine mit Frischwasser reinigen rektbefüllung öffnen, um den Anschluss zu
¾¾ Siehe Kapitel „Reinigung“. entleeren.
Verschlusskappe und Befüllhahn des Saugan-
Maschine restlos entleeren schlusses zur Befüllung des Brühebehälters
öffnen.
¾¾ Air-Funktion aktivieren (optional).
¾¾ Saugfilter entwässern und säubern.
¾¾ Hochdruckreiniger betätigen, bis kein Wasser
mehr austritt (optional).
¾¾ „NightLight“ betätigen, bis kein Wasser
mehr austritt (optional).
¾¾ Druckfilter entleeren und säubern.
¾¾ Spritzpumpe mit vorgesehener Entwässe-
rungsschraube entleeren und anschließend
wieder verschließen.

Befüllanschlüsse

¾¾ Die Verschlusskappe am Restablass abnehmen.

Spritzpumpe mit Entwässerungsschraube

Restablass
¾¾ Handwaschbehälter entleeren. Hierzu die
Verschlussschraube an der Unterseite des
¾¾ DieVerschlusskappe am Druckabgang
Behälters öffnen und anschließend wieder
verschließen. abnehmen und Kugelhahn öffnen, um den
Anschluss zu entleeren.

Verschlussschraube Handwaschbehälter

132
Restablass an Maschinen der Variante Restablass an Maschinen der Variante
CCS Pro: CCS:

¾¾ Am Außenbedienterminal die Funktion Nach- ¾¾ Den Kugelhahn der Saugseite auf externes
saugen für ca. 10 Sek. aktivieren, um den Sau- Ansaugen stellen.
ganschluss zur Befüllung des Brühebehälters ¾¾ Am Außenbedienterminal Mini für ca. 10 Sek.
zu entleeren. die Spritzpumpe aktivieren, um den Saugan-
¾¾ Am Außenbedienterminal auf Seite 3 die schluss zur Befüllung des Brühebehälters zu
Funktion Maschine entwässern aktivieren, um entleeren.
den Tankinhalt vollständig abzulassen. ¾¾ Den Kugelhahn der Saugseite auf Restablass
Zusätzlich werden alle Ventile und Hähne stellen.
entleert.
¾¾ Den Kugelhahn der Druckseite auf Spritzen
stellen.
¾¾ Sind der Tankinhalt und die Leitungen voll-
ständig entleert, den Kugelhahn der Saug-
seite auf Brühebehälter stellen. Kugelhahn für
die Direktbefüllung, Befüllung des Frischwas-
¾¾ Sind der Tankinhalt und die Leitungen voll- sertanks, Sauganschluss zur Befüllung des
ständig entleert, die Funktion „Maschine Brühebehälters und Druckabgang wieder
entwässern“ am Außenbedienterminal wieder schließen. Die Verschlusskappe auf den
deaktivieren. Kugelhahn für die Direktbe- Druckabgang, Direktbefüllung, Befüllung des
füllung, Befüllung des Frischwassertanks, Frischwassertanks, Sauganschluss zur Befül-
Sauganschluss zur Befüllung des Brühebe- lung des Brühebehälters und den Restablass
hälters und Druckabgang wieder schließen. wieder aufsetzen.
Die Verschlusskappe auf den Druckabgang,
Direktbefüllung, Befüllung des Frischwas-
sertanks, Sauganschluss zur Befüllung des HINWEIS
Brühebehälters und den Restablass wieder
aufsetzen. Der weitere Vorgang zum Einwintern des
Spritzsystems ist der mitgelieferten HORSCH
Betriebsanleitung Terminal (Kapitel 7) zu
HINWEIS entnehmen.

Der weitere Vorgang zum Einwintern des


Spritzsystems ist der mitgelieferten HORSCH
Betriebsanleitung Terminal (Kapitel 7) zu
entnehmen.

133
10.4 Vor Beginn der neuen ¾¾ Die vorhandenen Reinigungsprogramme
der Maschine mehrmals mit Frischwasser
Saison ablaufen lassen. Nur so ist sicherzustellen,
dass sich kein Frostschutzgemisch mehr in
Vor Beginn der Saison sollte die Maschine einer der Spritze befindet.
eingehenden Überprüfung unterzogen werden. ¾¾ Nach Schmierplan Maschine vollständig ab-
Ein technisch einwandfreier Zustand schließt schmieren.
während der Saison kostspielige Betriebsstö-
¾¾ Kontrollieren, ob alle Bolzen angezogen und
rungen aus.
alle Splinte vorhanden sind.
Die Maschine gründlich innen und außen rei-
nigen. ¾¾ Reifendruck kontrollieren!

¾¾ Das Frostschutzmittel über den Restablass in


ein geeignetes Auffanggefäß ablassen.

Restablass

¾¾ Das Frostschutzmittel aufbewahren bzw.


vorschriftsmäßig nach Herstellerangaben
entsorgen.
¾¾ Die Flüssigkeit in der Druckarmatur über den
Druckabgang (vorne links) ebenfalls in ein
geeignetes Auffanggefäß ablassen.

Druckabgang

134
11. Wartungs- und Pflegeplan
Die Wartungsintervalle nach der zuerst erreichten Frist durchführen.
Vorrang haben die Zeitabstände, Laufleistungen oder Wartungsintervalle der eventuell mitgelie-
ferten Fremddokumentation.

HINWEIS
Wenn Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten unter „Werkstattarbeit“ mit „X“ gekennzeichnet sind,
dürfen diese nur von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden.

Nach der ersten Belastungsfahrt


Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Räder Kontrolle Radmuttern (510 Nm)
Hydraulikanlage Dichtigkeit prüfen
Spritzpumpe Dichtigkeit prüfen

Täglich
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Ganze Maschine Kontrolle auf augenfällige Mängel
Spritzpumpe Reinigen, Spülen
Spritzbrühebehälter
Druckfilter
Saugfilter
Domsieb
Leitungsfilter in den Düsenleitungen
(falls vorhanden)
Spritzdüsen
Bremse Luftbehälter entwässern
Beleuchtung gesamte Beleuchtung auf Funktion prüfen

Wöchentlich / 50 Betriebsstunden
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Räder Luftdruck kontrollieren
Hydraulikanlage Dichtigkeit prüfen
Pneumatiksystem Dichtigkeit prüfen
Ölstand des Ölers kontrollieren
Wassersystem / Verschlauchung Dichtigkeit prüfen
Gestänge / Parallelogramm Sichtkontrolle der Klappgelenke auf
Spielfreiheit, augenfällige Mängel und
Verschleiß.
Bei Spiel oder gelockerten Bauteilen
Mängel von HORSCH-Kundendienst
beheben lassen.
Saugfilter, Druckfilter Reinigen, Spülen
Schmierstellen nach Schmierplan abschmieren
Spritzpumpe Typ ACE FMC 650F- Druck am Manometer kontrollieren
HYD M22 (2 bar); Bei Druckabfall Ölstand kon-
trollieren und ggf. auffüllen.

135
Vierteljählich / 200 Betriebsstunden
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Bremse Dichtigkeitsprüfung X
Druck im Luftbehälter prüfen
Bremszylinder-Druck prüfen
Bremszylinder-Sicherheitsprüfung
Gelenke an Bremsventilen, Bremszy-
lindern und Bremsgestängen
Bremseinstellungen am Gestänge-
steller
Bremsbelagkontrolle
Kontrolle Bowdenzug der Handbremse
Räder Radnaben-Lagerspiel prüfen X
Kontrolle Radmuttern,
Anzugsmoment 510 Nm
Leitungsfilter Reinigen
Beschädigte Filtereinsätze austauschen

Jährlich bei Saisonbeginn / 1000 Betriebsstunden


Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Durchflussmesser Durchflussmesser kalibrieren
Düsen Feldspritze auslitern und Quervertei-
lung prüfen ggf. verschlissene Düsen
austauschen
Bremstrommel Auf Verschmutzung kontrollieren X
Kontrolle Konusbolzen am Lenkzylin-
der, Anzugsmoment 85 Nm
Bremse Automatischer Gestängesteller X
¾¾ Funktionskontrolle
¾¾ Bremseinstellungen
Zapfwellenpumpe Hydrauliköl und Filter wechseln X

Bei Bedarf
Bauteil Wartungsarbeit Werkstattarbeit
Gestänge Einstellungen korrigieren X
Spritzpumpe Austausch X

Konusbolzen am Lenkzylinder

136
11.1 Schmiervorschrift Marke Schmierstoff-Bezeichnung
Extreme
Einsatzbedingungen
HINWEIS
ARAL Aralub HLP 2
¾¾ Alle Schmiernippel abschmieren (Dichtungen
sauber halten). FINA FINA Marson EPL-2
¾¾ Schmierstellen am Mittelteil und Gestänge alle ESSO ESSO Beacon EP 2
50 Betriebsstunden oder einmal wöchentlich SHELL Tetinax AM
abschmieren!
¾¾ Schmierstellen an der Grundmaschine alle
100 Betriebsstunden abschmieren!
Pneumatiköl (ISO VG 32; ohne Additive!)

Die Maschine in den angegebenen Abständen Marke Bezeichnung


abschmieren / fetten. Schmierstellen und Fett- ARAL Vitam GF 32
presse vor dem Abschmieren sorgfältig reinigen, ESSO Teresso 32
damit kein Schmutz in die Lager gepresst wird.
SHELL Tellus 32
Das verbrauchte Fett in den Lagern vollständig
herauspressen und gegen neues ersetzen! BP HLP 32 oder THB 32
CASTROL Hyspin VG 32
Schmierstoffe TOTAL Azolla 32
MOBIL Turbinenöl 32 D.T.E. Light
HINWEIS
¾¾ Verwenden Sie für die Abschmierarbeiten Lenkzylinderköpfe an Lenkachsen
ein lithiumverseiftes Mehrzweckfett mit
Neben diesen Schmierarbeiten ist darauf zu
EP-Zusätzen.
achten, dass der Lenkzylinder und die Zuleitung
¾¾ Nur gereinigtes Hydrauliköl nach erforder- stets entlüftet sind.
licher Reinheitsklasse verwenden:
• Reinheitsklasse 9 nach NAS 1638
• Reinheitsklasse 18/16/13 nach ISO 4406 Bremswellenlagerung, außen und innen

VORSICHT
Marke Schmierstoff-Bezeichnung
Normale Es darf kein Fett oder Öl in die Bremse gelan-
Einsatzbedingungen gen. Nur lithiumverseiftes Fett mit einem Tropf-
punkt oberhalb 190° C verwenden.
ARAL Aralub HL 2
FINA FINA Marson L2
ESSO ESSO Beacon 2
SHELL SHELL Ratinax A

137
11.1.1 Übersicht Schmierstellen ¾¾ Beidseitigje 4 Schmierstellen.
Mittelteil ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

¾¾ Beidseitigje 6 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Mittelteil

¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Parallelogramm

¾¾ Beidseitigje 5 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Unterlenker

¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Mittelteil

Unterlenker

138
¾¾ 2 Schmierstellen. ¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren! ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Pendelsperre

¾¾ 1 Schmierstelle
Zylinder Pendelsperre
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

¾¾ 2 Schmierstellen
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Mittelteil

Zylinder Parallelogrammverriegelung

139
11.1.2 Übersicht Schmierstellen ¾¾ Beidseitigje 2 Schmierstellen.
Spritzgestänge ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

¾¾ Beidseitigje 5 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Innenflügel / Mittlerer Flügel

¾¾ Beidseitigje 1 Schmierstelle.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Innenflügel / Mittelteil

¾¾ Beidseitigje 4 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Koppelstange Innenflügel / Mittlerer Flügel

¾¾ Beidseitigje 5 Schmierstellen.
Innenflügel / Mittlerer Flügel ¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

¾¾ Beidseitigje 1 Schmierstelle.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Mittlerer Flügel / Außenflügel

Innenflügel / Mittlerer Flügel

140
¾¾ Beidseitigje 2 Schmierstellen. 11.1.3 Übersicht Schmierstellen
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren! Grundmaschine
Hydraulischer Stützfuß
¾¾ 3 Schmierstellen
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!

Mittlerer Flügel / Außenflügel

¾¾ Beidseitigje 2 Schmierstellen.
¾¾ Alle 50 Betriebsstunden abschmieren!

Feststellbremse (Handbremse)
¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
¾¾ Je nach Ausstattung der Maschine kann sich
die Schmierstelle auch an der Unterseite der
Anfahrsicherung
Handbremse befinden. Hierfür die Schrauben
des Abdeckblechs an der Unterseite lösen
und die Abdeckung nach unten wegklappen.

141
Schwingenlager Kugelpfanne
¾¾ Beidseitigje 1 Schmierstelle. ¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren! ¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!

Zapfwellenpumpe (optional)
¾¾ 1 Schmierstelle
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!
Lenkschenkellagerung, Lenkzylinderköpfe,
Bremswellenlagerung, Gestängesteller
¾¾ Beidseitigje 4 Schmierstellen.
¾¾ Alle 100 Betriebsstunden abschmieren!

142
11.2 Deichsel
GEFAHR
Unfallgefahr bei Fahrt mit einer beschädigten
Deichsel! Aus Gründen der Verkehrssicherheit
eine beschädigte Deichsel unverzüglich gegen
eine neue ersetzen.

Reparaturen darf nur das Herstellerwerk aus-


führen.
Aus Sicherheitsgründen ist das Schweißen und
Bohren an der Deichsel verboten.

HINWEIS
Deichsel regelmäßig abschmieren!

11.3 Hochdruckreiniger
(optional)
¾¾ Zur Ölfüllung 0,415 kg „AGIP GAMMA 30“
verwenden.
¾¾ Erster Ölwechsel nach 1000 Betriebsstunden
¾¾ Weitere Ölwechsel jährlich oder alle 1000
Betriebsstunden

143
11.4 Kugelkupplung
Wartungsort Arbeitshinweise Intervall

Kugelkupplung
Vor dem Anhängen: Kugel und Kalotte reinigen. täglich
Den Schaumstoffring bei Beschädigung und/oder starker täglich
Verschmutzung erneuern.
Den Schaumstoffring aufsetzen. täglich
Den Verschleiß von Kugel und Kalotte prüfen. Die 40 h
Verschleißgrenze ist erreicht, wenn die Lehre ganz auf der
Kugel aufsitzt bzw. in die Kalotte eintaucht. Die Lehre zur
Prüfung längs zur Fahrtrichtung halten:

Fahrtrichtung

Kugel ok
Kugel verschlissen
Vor dem Anhängen: 40 h
Fahrtrichtung

Kalotte ok Kalotte verschlissen


Evtl. vorhandene Verschleißgrenzen am Niederhalter beachten. 40 h
Die Kugelpfanne schmieren. bei Bedarf
Nach dem Anhängen: Den Abstand des Niederhalters zur Kugel auf max. 0,5 mm täglich
einstellen:
max. 0,5 mm
max. 0,5 mm

Dazu je nach Ausführung z.B.


- obere Anschlagschraube verdrehen und mit Mutter
sichern oder
- Niederhalter entnehmen und untere Einstellschraube
verdrehen.
Niederhalter anschließend mit Bolzen und Splinten sichern.
Nach dem Abhängen: Schutzkappe auf der Kugel anbringen. täglich

144
11.5 Achse und Bremse 11.5.1 Allgemeine Sichtprüfung

HINWEIS WARNUNG

Wir empfehlen die Durchführung einer Zugab- Führen Sie eine allgemeine Sichtprüfung
stimmung für optimales Bremsverhalten und mi- der Bremsanlage durch!
nimalen Verschleiß der Bremsbeläge zwischen
Beachten und überprüfen Sie folgende
dem Traktor und der Anhängespritze.
Kriterien:
¾¾ Rohr-, Schlauchleitungen und Kupplungs-
¾¾ Lassen Sie diese Zugabstimmung nach an-
köpfe dürfen äußerlich nicht beschädigt oder
gemessener Einfahrzeit der Betriebsbrems-
korrodiert sein.
anlage von einer Fachwerkstatt vornehmen.
¾¾ Gelenke, z.B. an Gabelköpfen müssen
¾¾ Lassen Sie eine Zugabstimmung vor dem
sachgemäß gesichert, leichtgängig und nicht
Erreichen dieser Erfahrungswerte durchfüh-
ausgeschlagen sein.
ren, wenn Sie übermäßigen Verschleiß der
Bremsbeläge feststellen. Seile und Seilzüge
¾¾ Zur Vermeidung von Bremsschwierigkeiten ¾¾ müssen einwandfrei geführt sein.
sämtliche Fahrzeuge nach EG-Richtlinie
¾¾ dürfen keine erkennbaren Anrisse aufweisen.
71/320 EWG einstellen!
¾¾ dürfen nicht geknotet sein.
¾¾ Kolbenhub an den Bremszylindern prüfen,
WARNUNG gegebenenfalls nachstellen.

¾¾ Reparatur- und Einstellarbeiten an der Be- Der Luftbehälter darf


triebsbremsanlage darf nur ausgebildetes ¾¾ nichtbeschädigt sein.
Fachpersonal durchführen.
¾¾ keine äußeren Korrosionsschäden aufweisen.
¾¾ Besondere Vorsicht ist bei Schweiß-, Brenn-
und Bohrarbeiten in der Nähe von Bremslei- Bremstrommel auf Verschmutzung kon-
tungen geboten. trollieren (Werkstattarbeit)
¾¾ Nach allen Einstell- und Instandsetzungsar-
¾¾ Bremstrommel demontieren.
beiten an der Bremsanlage ist grundsätzlich
¾¾ Eventuell eingedrungenen Schmutz und
eine Bremsprobe durchzuführen.
Pflanzenreste entfernen.
¾¾ Den Zustand der Bremstrommel und die Be-
HINWEIS lagdicke prüfen.
¾¾ Bei Annäherung an die Verschleißkante muss
Die Bremsen laufend auf Verschleiß und die Trommel ausgemessen werden. Bei Errei-
Funktion überprüfen! chen des max. Ausnutzungsgrades ist diese
sofort auszutauschen.
¾¾ Die Bremstrommel wieder montieren.

VORSICHT
Unfallgefahr durch eingedrungenen Schmutz
auf den Bremsbelägen! Dieser kann sich dort
absetzen und die Bremsleistung wesentlich
verschlechtern.
Befindet sich Schmutz in der Bremstrommel
sind die Bremsbeläge durch eine Fachwerk-
statt zu überprüfen. Hierzu müssen Rad und
Bremstrommel demontiert werden.

145
11.5.2 Achseinstellung (Werkstattarbeit)
Nachfolgend sind die Werte zur Einstellung der Vorspur, Geradestellung und Sturz an der Achse aufgeführt.

WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen,
Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes Starten und Wegrollen der Traktor-Maschine-Kombination.
Den Traktor und die Feldspritze gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Wegrollen
sichern, bevor an der Maschine Arbeiten ausgeführt werden.

oben oben

Alpha
ha
Alp

VL VR VL VR
500
500

500
500

HL HR HL HR

Starre Achse mit Hohlachskörper Starre Achse mit massiv Achskörper


Vorspur Geradestellung Sturz Vorspur Geradestellung Sturz
(HL+HR) - (VL+VR) HR-VR und HL-VL Alpha (HL+HR) - (VL+VR) HR-VR und HL-VL Alpha
+1,5 / -1 mm ± 1 mm 0 - 1,5° ± 2 mm ± 2 mm 0,5 - 1°

oben
ha
Alp

VL VR
Fahrtrichtung

500
500

HL HR

Lenkachse
Vorspur Geradestellung Sturz
(HL+HR) - (VL+VR) HR-VR und HL-VL Alpha
0 - 6 mm ± 2 mm 0 - 1°

146
11.5.3 Radnaben-Lagerspiel 11.5.4 Fett der Radnabenlagerung
prüfen (Werkstattarbeit) wechseln

WARNUNG WARNUNG
Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei- Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schnei-
den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einzie- den, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einzie-
hen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes hen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes
Starten und Wegrollen der Traktor-Maschine- Starten/Wegrollen der Traktor-Maschine-Kom-
Kombination. bination oder falsches Aufbocken der Maschine.
Den Traktor und die Feldspritze gegen unbeab- Bevor Arbeiten an der Maschine ausgeführt
sichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Weg- werden, den Traktor und die Feldspritze gegen
rollen sichern, bevor an der Maschine Arbeiten unbeabsichtigtes Starten/Wegrollen sichern. Die
ausgeführt werden. Maschine unfallsicher Aufbocken und gegen
Absturz sichern!
Um das Radnaben-Lagerspiel zu prüfen, muss
die Achse soweit angehoben werden, bis die 1. Die Maschine unfallsicher Aufbocken und die
Reifen frei sind. Danach die Bremse lösen. Zwi- Bremse lösen.
schen Reifen und Boden einen Hebel ansetzen
2. Räder und Staubkappen demontieren.
und das Spiel prüfen.
3. Die Splinte entfernen und die Achsmutter
Bei fühlbarem Lagerspiel ist dieses ein- abschrauben.
zustellen. 4. Die Radnabe mit Bremstrommel, Kegel-
rollenlager sowie Dichtungselemente mit
1. Räder und Nabenkapseln demontieren.
geeigneten Abzieher von Achsschenkel
2. Splint aus der Kronenmutter entfernen. abmontieren.
3. Kronenmutter bei gleichzeitigem Drehen der
Radnabe mit Drehmomentschlüssel anzie-
hen. Wird hierfür ein Achsmutterschlüssel HINWEIS
verwendet, die Kronenmutter anziehen bis
der Lauf der Radnabe leicht gebremst wird. Demontierte Radnaben und Lager kennzeich-
nen, damit diese bei der Montage nicht ver-
4. Die Kronenmutter zum nächstmöglichen tauscht werden! Die Lagerinnenringe mit Rollen
Splintloch zurückdrehen. Bei Deckungs- müssen bei der Montage wieder auf die gleiche
gleichheit bis zum nächsten Loch (max. 30°) Nabe aufgesetzt werden!
drehen.
5. Den Splint einsetzen und diesen leicht auf-
biegen. 5. Die abmontierte Bremse reinigen. Zusätzlich
muss diese auf Verschleiß, Unversehrtheit
6. Nabenkapsel mit etwas Langzeitfett befüllen.
und Funktion überprüft werden. Verschlies-
7. Das Gewinde der Kapsel mit Langzeitfett sene Teile müssen sofort ersetzt werden.
einstreichen und in die Radnabe aufschlagen Die Innenseite der Bremse muss frei von
bzw. mit Drehmomentschlüssel einschrauben. Verunreinigungen und Schmierstoffen ge-
8. Räder wieder montieren. halten werden.
6. Die Radnaben gründlich innen und außen
reinigen. Altes Fett muss restlos entfernt
werden. Dichtungen und Lager ebenfalls
gründlich reinigen und auf Wiederverwend-
barkeit prüfen.

147
7. Die Lagersitze leicht einfetten und alle Teile in 11.5.5 Bremsbelagkontrolle
umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
8. Ohne Verkanten und Beschädigung sind die Durch Aufklappen der Gummilasche das Schau-
Teile auf Presssitz mit Rohrbuchsen vorsich- loch zur Prüfung der Bremsbelagdicke öffnen.
tig aufzutreiben. Der Bremsbelag muss erneuert werden, wenn
die Unterkante der Verschleißtasche erreicht ist.
9. Die Lagerschale in der montierten Nabe Die Restbelagdicke muss min. 2 mm betragen.
einfetten. Nach der Kontrolle die Gummilasche wieder
10. Zwischen Kegelrollen und Käfig des Lagers einsetzen.
Fett einfüllen, bis die Rollen völlig verdeckt
sind.
11. Altes Fett von der Staubkappe entfernen
und gründlich reinigen.
12. Die Kappe vor der Wiedermontage mit
Langzeitfett befüllen.
13. Die Radnabe und die Achsmutter wieder
montieren.
14. Lagereinstellung und Bremseinstellung
vornehmen.
15. Nach der Einstellung ist eine Funktionsprü-
fung und entsprechende Testfahrt durchzu-
führen. Festgestellte Mängel sind sofort zu
beseitigen.

11.5.6 Bremseneinstellung
HINWEIS
Der Verschleiß und die Funktion der Bremsen
¾¾ Für das Abschmieren der Radnabenlagerung sind laufend zu prüfen und ggf. ist eine Nach-
darf nur Spezial-Langzeitfett mit einem Tropf- stellung vorzunehmen.
punkt oberhalb 190°C verwendet werden. Eine Nachstellung ist bei einer Ausnutzung von
ca. 2/3 des max. Zylinderhubes bei Vollbrem-
¾¾ Falsche Fette oder zu große Mengen können
sung erforderlich.
zu Schäden führen.
Die Einstellarbeiten sind durch Fachpersonal
¾¾ Die Vermischung von lithiumverseiftem mit
einer Werkstatt vornehmen zu lassen!
natronverseiftem Fett kann durch Unverträg-
lichkeit zu Schäden führen.

148
11.5.7 Luftbehälter 11.5.8 Prüfanleitung für
Zweileitungs-Betriebs-
HINWEIS Bremsanlage (Werkstattarbeit)
Der Luftbehälter ist täglich zu entwässern! 1. Dichtigkeitsprüfung
¾¾ Alle Anschlüsse, Rohr-, Schlauch- und
Das Entwässerungsventil (3) solange ziehen, Schraubenverbindungen auf Dichtigkeit
bis kein Wasser mehr über das Ventil aus dem prüfen.
Luftbehälter fließt. ¾¾ Undichtigkeiten beseitigen.
¾¾ Scheuerstellen an Rohren und Schläu-
Bei Verschmutzungen das Entwässerungsventil chen beheben.
(3) aus dem Luftbehälter herausschrauben und
¾¾ Poröse und defekte Schläuche austau-
Luftbehälter reinigen.
schen.
¾¾ Die Zweileitungs-Betriebsbremsanlage gilt
als dicht, wenn innerhalb von 10 Minuten
4 der Druckabfall nicht mehr als 0,15 bar
1 beträgt.
¾¾ Undichte Stellen abdichten bzw. undichte
2 2
Ventile austauschen.
3 2. Druck im Luftbehälter prüfen
¾¾ Ein Manometer an den Prüfanschluss vom
Luftbehälter anschließen.
Sollwert 6,0 bis 8,1+ 0,2 bar
1 Luftbehälter 3. Bremszylinder-Druck prüfen
2 Spannbänder ¾¾ Ein Manometer an den Prüfanschluss vom
3 Entwässerungsventil Bremszylinder anschließen.
4 Prüfanschluss für Manometer Sollwerte bei unbetätigter Bremse 0,0 bar
4. Bremszylinder-Sichtprüfung
¾¾ Den Bremszylinder auf Beschädigungen
prüfen.
¾¾ Beschädigte Teile austauschen.
5. Gelenke an Bremsventilen, Bremszylindern
und Bremsgestängen
¾¾ Gelenke an Bremsventilen, Bremszy-
lindern und Bremsgestängen müssen
leichtgängig gleiten.
¾¾ Gegebenenfalls abschmieren oder leicht
einölen.

149
11.6 Reifen / Räder 11.6.1 Luftdruck Bereifung
Der erforderliche Luftdruck der Reifen ist
HINWEIS abhängig von:
Das erforderliche Anzugsmoment der Radmut- • Reifengröße
tern / -schrauben beträgt 510 Nm. • Tragfähigkeit der Reifen
• Fahrgeschwindigkeit
Regelmäßig den Festsitz der Radmuttern kon-
trollieren!
Verringert wird die Laufleistung der Rei-
fen durch:
¾¾ Täglich die Bereifung auf Schäden prüfen
• Überlastung
und den Luftdruck kontrollieren, da die Le-
bensdauer der Reifen vom Luftdruck abhängt. • zu geringen Luftdruck der Reifen

¾¾ Schnitte oder Brüche in der Bereifung schnell- • zu hohen Luftdruck der Reifen
stens reparieren oder Bereifung wechseln.
¾¾ Reifen keinen Ölen, Fetten, Kraftstoffen oder
HINWEIS
Chemikalien sowie zu langer Sonneneinstrah-
lung aussetzen. Kontrollieren Sie den Luftdruck der Bereifung
¾¾ Vorsichtig fahren! Das Überfahren von scharf- regelmäßig vor der Fahrt, also bei kalten Reifen
kantigen Steinen oder Kanten möglichst (siehe Kapitel 1).
vermeiden.
Der Unterschied des Luftdrucks in den Reifen
¾¾ Verwenden Sie nur die von HORSCH LEEB einer Achse darf nicht größer als 0,1 bar sein.
vorgeschriebenen Reifen und Felgen.
Der Luftdruck kann sich bei schneller Fahrt oder
¾¾ Reparaturarbeiten dürfen nur Fachkräfte mit
warmer Umgebungstemperatur um bis zu 1 bar
dafür geeignetem Montagewerkzeug durch-
erhöhen. Keinesfalls den Luftdruck reduzieren,
führen.
da dieser sonst beim Abkühlen zu gering wird!
¾¾ Die Montage setzt ausreichende Kenntnisse
und vorschriftsmäßiges Werkzeug voraus.

150
11.6.2 Reifen montieren
(Werkstattarbeit)

WARNUNG
Lebensgefahr durch Quetschungen und Stoß
bei unsachgemäßer oder falscher Bedienung.
Personen während der Arbeiten an der Ma-
schine aus dem Arbeits- bzw. Gefahrenbereich
verweisen!

HINWEIS
¾¾ Den Radwechsel nur bei ausreichenden
Fachkenntnissen und mit vorschriftsmäßigem
Montagewerkzeug durchführen.
¾¾ Nur auf ebenem und tragfähigem Untergrund
arbeiten.
¾¾ Den Radwechsel unter Beachtung der Unfall-
verhütungsvorschriften durchführen.
¾¾ Bei der Montage von neuen Reifen immer
neue Schlauchlosventile bzw. Schläuche
verwenden.
¾¾ An den Reifensitzflächen der Felgen befind-
liche Korrosionserscheinungen entfernen, be-
vor ein neuer / anderer Reifen montiert wird.
¾¾ Im Fahrbetrieb können Korrosionserschei-
nungen Felgenschäden verursachen.
¾¾ Immer Ventilkappen mit eingesetzter Dich-
tung auf die Ventile aufschrauben.
¾¾ Die Radbefestigungsschrauben mit 510 Nm
anziehen.

151
11.7 Wartung - Hydraulik Auch bei sachgemäßer Lagerung und zuläs-
siger Beanspruchung unterliegen Schläuche
und Schlauchverbindungen einer natürlichen
WARNUNG Alterung. Dadurch ist ihre Lagerzeit und Ver-
wendungsdauer begrenzt.
Infektionsgefahr durch in den Körper ein-
dringendes, unter hohem Druck stehendes Abweichend hiervon kann die Verwendungs-
Hydrauliköl der Hydraulikanlage! dauer entsprechend den Erfahrungswerten,
Gefahr von schweren Verletzungen! insbesondere unter Berücksichtigung des
Gefährdungspotentials, festgelegt werden. Für
Bei Verletzungen durch Hydrauliköl sofort Schläuche und Schlauchleitungen aus Thermo-
einen Arzt aufsuchen! plasten können andere Richtwerte maßgebend
sein.
¾¾ Nur eine Fachwerkstatt darf Arbeiten an der
Hydraulikanlage durchführen! Die Verwendungsdauer der Hydraulik-
¾¾ Die Hydraulikanlage drucklos machen, bevor Schlauchleitungen sollte sechs Jahre nicht
mit den Arbeiten an der Hydraulikanlage überschreiten, einschließlich einer eventu-
begonnen wird! ellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
¾¾ Unbedingt geeignete Hilfsmittel bei der Suche
nach Leckstellen verwenden! Je nach Einsatzbedingungen (z.B. Witterungs-
¾¾ Niemals versuchen, undichte Hydraulik- einflüsse) oder bei erhöhter Beanspruchung
Schlauchleitungen mit der Hand oder den kann jedoch ein früherer Wechsel notwendig
Fingern abzudichten! werden.
¾¾ Auf korrekten Anschluss der Hydraulik-
Schlauchleitungen achten. ¾¾ Altölvorschriftsmäßig entsorgen. Die jewei-
¾¾ Regelmäßig alle Hydraulik-Schlauchleitungen ligen Landesvorschriften beachten. Bei Ent-
und Kupplungen auf Beschädigungen und sorgungsproblemen mit Ihrem Öl-Lieferanten
Verunreinigungen überprüfen. Rücksprache halten!
¾¾ Die Hydraulik-Schlauchleitungen mindestens ¾¾ Hydrauliköl sicher vor Kindern aufbewahren!
einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ¾¾ Darauf achten, dass kein Hydrauliköl ins Erd-
ihren arbeitssicheren Zustand prüfen lassen! reich oder Wasser gelangt!
¾¾ Die Hydraulik-Schlauchleitungen bei Be- ¾¾ Zusätzlich die länderspezifischen Vorgaben und
schädigungen und Alterung austauschen! Vorschriften beachten.
Nur original HORSCH LEEB AS-Hydraulik-
Schlauchleitungen verwenden!
HINWEIS

HINWEIS Für weitere Angaben zur Hydraulikanlage


(Schaltpläne etc.) wenden Sie sich an die Ser-
Beim Anschluss der Schlauchleitungen an die viceabteilung bei HORSCH LEEB AS.
Zugmaschinen-Hydraulik darauf achten, dass
die Hydraulik sowohl zugmaschinen- als auch
anhängerseitig drucklos ist!

152
11.7.1 Kennzeichnung von 11.7.3 Inspektionskriterien für
Hydraulik-Schlauchleitungen Hydraulik-Schlauchleitungen
Die Hydraulikschläuche nach 6 Jahren aus-
wechseln. Dazu das Herstelldatum auf der HINWEIS
Schlauchleitung (Jahr/Monat) und am Schlauch
Beachten Sie die folgenden Inspektionskriterien
(Quartal/Jahr) beachten!
zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Reduzieren
von Umweltbedingungen!

Schläuche ersetzen, wenn der jeweilige


Schlauch mindestens ein Kriterium aus der
Schlauchleitung Schlauch folgenden Auflistung aufweist:

¾¾ Beschädigungen der Außenschicht bis zur


Einlage (z.B. Scheuerstellen, Schnitte, Risse).
11.7.2 Wartungsintervalle ¾¾ Versprödung der Außenschicht (Rissbildung
des Schlauchmaterials).
Nach den ersten 10 Betriebsstunden und in
¾¾ Verformungen, die der natürlichen Form des
Folge alle 50 Betriebsstunden
Schlauchs nicht entsprechen. Sowohl im
¾¾ Alle Bauteile der Hydraulikanlage auf Dich- drucklosen als auch im druckbeaufschlagten
tigkeit prüfen. Zustand oder bei Biegung (z.B. Schichten-
¾¾ Gegebenenfalls Verschraubungen nachziehen. trennung, Blasenbildung, Quetschstellen,
Knickstellen).
Vor jeder Inbetriebnahme ¾¾ Undichte Stellen.
¾¾ Anforderungen an den Einbau nicht beachtet.
¾¾ Die Hydraulik-Schlauchleitungen auf augen-
fällige Mängel prüfen. ¾¾ Die Verwendungsdauer von 6 Jahren ist

¾¾ Scheuerstellen an Hydraulik-Schlauchleitun-
überschritten.
gen und Rohren beheben. Entscheidend ist das Herstelldatum der
¾¾ Verschlissene oder beschädigte Hydraulik-
Hydraulik-Schlauchleitung auf der Armatur
Schlauchleitungen sofort austauschen. plus 6 Jahre. Beträgt das auf der Armatur
angegebene Herstelldatum „2014“, endet
die Verwendungsdauer im Januar 2020.
Hierzu siehe „Kennzeichnung von Hydraulik-
Schlauchleitungen“.

HINWEIS
Undichte Schläuche / Rohre und Verbindungs-
stücke werden häufig verursacht durch:
¾¾ fehlende O-Ringe oder Dichtungen
¾¾ beschädigte oder schlecht sitzende O-Ringe
¾¾ spröde oder deformierte O-Ringe bzw. Dich-
tungen
¾¾ Fremdkörper
¾¾ nicht festsitzende Schlauchschellen

153
11.7.4 Ein- und Ausbau von
Hydraulik-Schlauchleitungen

HINWEIS HINWEIS

Nur original HORSCH LEEB AS Ersatzschläu- Bei Anschluss einer Hydraulik-Schlauchleitung


che verwenden. an sich bewegende Teile muss die Schlauch-
Diese Ersatzschläuche halten den chemischen, länge so bemessen sein, dass in dem gesam-
mechanischen und thermischen Beanspru- ten Bewegungsbereich der kleinste zulässige
chungen stand. Biegeradius nicht unterschritten und/oder die
Hydraulik-Schlauchleitung zusätzlich nicht auf
¾¾ Bei der Montage von Schläuchen grundsätz- Zug beansprucht wird.
lich Schlauchschellen aus V2A verwenden.
Beim Ein- und Ausbau von Hydraulik-Schlauch-
leitungen unbedingt die folgenden Hinweise
beachten.
11.7.5 Ölwechsel Zapfwellenpumpe
Grundsätzlich auf Sauberkeit achten!
Hydraulik-Schlauchleitungen müssen grund- HINWEIS
sätzlich so eingebaut werden, dass in allen
Betriebszuständen folgendes eingehalten wird: Persönliche Schutzausrüstung (geeignete Klei-
dung, Nitril- / Butyl-Handschuhe, Schutzbrille,
• keine Zugbeanspruchung, ausgenommen etc.) verwenden.
durch Eigengewicht
• keine Stauchbelastung bei kurzen Längen
• kein Unterschreiten der zulässigen
Biegeradien
• Vermeidung äußerer mechanische Einwir-
kungen auf die Hydraulik-Schlauchleitungen
• kein Scheuern der Schläuche an Bauteilen
oder untereinander durch zweckmäßige
Anordnung und Befestigung
• ggf. Sicherung durch Schutzüberzüge
• Abdeckung scharfkantiger Bauteile
b
¾¾ Die Hydraulik-Schlauchleitungen an den vor-
gegebenen Befestigungspunkten befestigen. a
¾¾ Vermeiden Sie dort Schlauchhalterungen, wo d
sie die natürliche Bewegung und Längenän-
derung des Schlauches behindern.
¾¾ Verboten ist das Überlackieren von Hydraulik-
Schlauchleitungen!
c

Öltank

(a) Schauglas
(b) Einfüllöffnung
(c) Ablasshahn
(d) Filter

154
11.8 Durchflussmesser Beispiel:

kalibrieren Die Zahlenwerte im Beispiel sind willkürlich


gewählt und können in der Praxis abweichen.
Der Durchflussmesser wird mit Hilfe der Tank- • Maschine mit 36 m Arbeitsbreite.
methode kalibriert. Dabei wird über eine be- • Einstellung im Terminal: 2.100 Impulse / 100 l
stimmte Zeit eine größere Menge Wasser aus
dem Tank ausgebracht. ¾¾ Als Ausbringmenge 200 l / ha einstellen.
¾¾ Als simulierte Fahrgeschwindigkeit 10 km/h
Mit Hilfe einer simulierten Fahrgeschwindigkeit einstellen.
und der Spritzdauer kann die Wegstrecke der ¾¾ Den Füllstand der Tank-Control notieren.
Maschine errechnet werden. ¾¾ Den Wert unter Parameter 457 (Impulse/100 l)
im Terminal ablesen und notieren.
Wegstrecke = Fahrgeschwindigkeit x Spritz-
¾¾ Die Spritze einschalten und für 15 Minuten
dauer
laufen lassen.
Multipliziert mit der Arbeitsbreite erhält man die
Fläche, die bei der simulierten Fahrgeschwin- Die Wegstrecke beträgt demnach:
digkeit und der Spritzzeit bearbeitet würde.
10 km/h x 0,25 h = 2.500 m
Bearbeitete Fläche = Wegstrecke x Arbeitsbreite
Multipliziert man diese mit der Arbeitsbreite
Anschließend kann die benötigte Menge Spritz- erhält man die bearbeitete Fläche:
brühe berechnet und mit der tatsächlich ausge-
brachten Menge verglichen werden. 2.500 m x 36 m = 90.000 m2 = 9 ha

Benötigte Ausbringmenge = Das Produkt aus dieser Fläche und der ein-
bearbeitete Fläche x Ausbringmenge gestellten Ausbringmenge ergibt die benötigte
Menge an Spritzbrühe:
Hierbei wird der Korrekturfaktor für die ein-
gestellten Impulse/100 l ermittelt. Dies ist die 9 ha x 200 l/ha = 1.800 l
benötigte Menge geteilt durch die tatsächlich
ausgebrachte Menge. Dieser Wert wird nun ins Verhältnis zur tatsäch-
lich ausgebrachten Menge gesetzt. Die tatsäch-
benötigte Menge lich ausgebrachte Menge ist die Differenz aus
Korrekturfaktor = dem Füllstand der Tank-Control vor und nach
ausgebrachte Menge
der Kalibrierung.
¾¾ Abschließend den Wert unter Paramter 457
korrigieren und eine erneute Kalibrierung mit Der tatsächlich ausgebrachte Wert beträgt hier:
den neuen Werten durchführen. 1.850 l
Bei der Feldspritze beträgt der Standardwert
Der Korrekturfaktor beträgt dann:
2.100 Impulse/100 l.
1.800 l
Korrekturfaktor = = 0,973
HINWEIS 1.850 l

Weitere Informationen zur Einstellung von Pa- Die ausgebrachte Menge ist zu groß, also muss
rametern sind der HORSCH Betriebsanleitung der Wert unter Parameter 457 korrigiert werden.
Terminal zu entnehmen.
Neuer Wert (Impulse/100 l):

2.100 x 0,973 = 2.043

155
11.9 Hinweise zur Prüfung
der Feldspritze
Nur autorisierte Stellen dürfen die Spritzenprü-
fung durchführen. Gesetzlich vorgeschrieben
sind folgende Intervalle:

¾¾ spätestens sechs Monate nach Inbetriebnah-


me (wenn bei Kauf nicht durchgeführt),
¾¾ danach nach den gesetzlichen vorgeschrie-
benen Prüfintervallen. 2. Den ersten Schlauch des Prüfadaptersets
an den Durchflussmesser anschließen. Den
zweiten Schlauch des Prüfadaptersets an
den zuvor abmontierten Schlauch am Durch-
11.9.1 Prüfung der flussmesser anschließen.

Pumpenleistung
1. Prüfschlauch auf Druckabgang stecken
(2“ Camlock-Kupplung erforderlich)
2. Bedienterminal:
¾¾ Zirkulation einschalten

3. Die beiden anderen Enden der Schläuche


des Prüfadaptersets an das Prüfgerät an-
schließen.
4. Zur Prüfung muss am Terminal die Zirkulation
aktiviert werden.
5. Nach abgeschlossener Prüfung die Zirkulati-
on am Terminal wieder deaktivieren.
6. Beide Schläuche des Prüfadaptersets am
Druckabgang Prüfgerät und an der Spritze abkuppeln.
7. Die Schlauchverbindung am Durchflussmes-
ser am Mittelteil der Maschine wieder her-
stellen. Auf eine korrekte und wasserdichte
11.9.2 Prüfung des Verbindung achten!
Durchflussmessers
¾¾ Zur Prüfung des Durchflussmessers kann bei
HORSCH das Prüfadapterset (Bestellnummer
36960072) bestellt werden.

1. Am Mittelteil die Schlauchverbindung zum


Durchflussmesser trennen.

156
12. Düsenauswahl 12.2 Vorgehensweise
¾¾ Tabellengelten für 50 cm Düsenabstand.
HINWEIS ¾¾ Düsengrößen und Farbkennzeichnung nach
ISO 10625
Zur Auswahl und Anwendung der Düsen zu-
sätzlich die Angaben und Empfehlungen des 12.2.1 Mit Diagramm und
jeweiligen Düsenherstellers beachten!
Universaltabelle

12.1 Allgemeines 1. Aufwandmenge, Fahrgeschwindigkeit und


Zerstäubungscharakteristik festlegen.
In diesem Kapitel werden zwei Möglichkeiten Düsentyp Diagramm (a):
zur Ermittlung der passenden Düsen und deren 2. Den Betriebspunkt bestimmen. Der Be-
Kennwerte nach ISO 10625 erläutert. triebspunkt ist der Schnittpunkt aus Fahr-
geschwindigkeit und Aufwandmenge.
HINWEIS 3. Vom Betriebspunkt aus nach unten loten.
4. Den passenden Düsentyp für die erforder-
Alle in den Spritztabellen aufgeführten liche Zerstäubungscharakteristik auswählen.
Aufwandmengen (in l/ha) gelten für Wasser. Dazu Einteilung links im Diagramm beach-
Für Flüssigdünger die angegebenen Aufwand- ten (fein-, mittel-, grobtropfig). Mögliche
mengen zuerst umrechnen: Düsengrößen beachten.
Die Aufwandmenge zur Umrechnung auf AHL
mit 0,88 multiplizieren.
Die Aufwandmenge zur Umrechnung auf NP- Kennwerte Universaltabelle:
Lösung mit 0,85 multiplizieren. Zur genaueren Ermittlung der Kennwerte in
Universaltabelle wechseln.
x 0,88 x 0,85
H 2O AHL H 2O NP-Lösung 5. In der Spalte mit der festgelegten Auf-
x 1,14 x 1,18 wandmenge die Zeile mit der festgelegten
Fahrgeschwindigkeit aufsuchen (ggf. Nähe-
rungswert verwenden).
Das Diagramm (a) dient zur Auswahl des ge- 6. In der Zeile rechts den Düsenausstoß, und
eigneten Düsentyps. die geeigneten Düsengrößen mit dem je-
Der Düsentyp wird bestimmt durch weils zugehörigen Druck ablesen.
¾¾ die vorgesehene Fahrgeschwindigkeit,
¾¾ die erforderliche Aufwandmenge Beispiel:
und
¾¾ die erforderliche Zerstäubungscharakteristik zu 1. Aufwandmenge: 200 l/ha
(fein-, mittel- oder grobtropfig) des für die Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h
durchzuführende Pflanzenschutzmaßnahme Zerstäubungscharakteristik: grobtropfig
eingesetzten Pflanzenschutzmittels. zu 2./3. Siehe Diagramm (a)
zu 4. Düsentyp: ID/AL
Die Universaltabelle (b) dient zur Ermittlung mögliche Düsengrößen: -025 oder -03
¾¾ der Düsengröße, zu 5. Siehe Universaltabelle
¾¾ des erforderlichen Spritzdrucks zu 6. Düsenausstoß: 1,35 l/min
und Düsen: Größe 025 mit 5,5 bar
¾¾ des erforderlichen Einzeldüsenausstoßes Größe 030 mit 3,8 bar
zum Auslitern der Feldspritze.

157
Diagramm (a) mit Beispiel

158
Aufwandmenge l/ha Düsen- Düsengröße
ausstoß
l/min

Fahrgeschwindigkeit km/h Druck bar

Fahrgeschwindigkeit km/h Druck bar

Universaltabelle (b) für Feldspritzgeräte mit 50 cm Düsenabstand (mit Beispiel)


Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen.
Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß überprüfen.

159
12.2.2 Mit Aufwandmengentabelle Die Aufwandmengentabelle ist auch an der
Maschine angebracht.
1. Aufwandmenge und Fahrgeschwindigkeit
festlegen. Bei Maschinen der CCS Pro Variante befindet
sich diese im Staufach neben dem Außenbe-
2. In der Aufwandmengentabelle die Spalte
dienterminal.
mit der erforderlichen Fahrgeschwindigkeit
aufsuchen.
3. Die Zeile(n) mit der erforderlichen Aufwand-
menge aufsuchen (ggf. Näherungswerte
verwenden).
4. Düsengröße, Druck und Düsenausstoß
ablesen.

Beispiel:
Bei Maschinen der CCS Variante befindet sich
1. Aufwandmenge: 200 l/ha diese auf der rechten Maschinenseite an der
Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h E-Box.
2. Siehe Aufwandmengentabelle
3. Siehe Aufwandmengentabelle
4. Düsen: a) Größe: 025
Druck 5,0 bar
Düsenausstoß: 1,29 l/min

b) Größe: 03
Druck: 4,0 bar
Düsenausstoß: 1,39 l/min

160
Type Druck Ausbringmenge in l/ha bei km/h Type Druck Ausbringmenge in l/ha bei km/h
l/min l/min
Farbe bar Farbe bar

-01 -05
orange braun

-015 -06
grün grau

-02 -08
gelb weiß

-025 -10
lila schwarz

-12
türkis
-03
blau

-16
violett

-04
-20
rot
hellblau

Universaltabelle für Feldspritzgeräte mit 50 cm Düsenabstand (mit Beispiel)


Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen.
Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß überprüfen.

161
12.3 Druckbereiche verschiedener Düsen

Düsentyp Düsengröße Zulässiger Druckbereich [bar]


min. Druck max. Druck
LU / XRC - Düsen 015 1 1,5

LU / XRC - Düsen 02 1 2,5

LU / XRC - Düsen 03 1 3,0

LU / XRC - Düsen 04 - 08 1 5,0

AD / DG / TT alle Größen 1,5 6

AI alle Größen 2 8

ID alle Größen 2 8

Air Mix-Düsen alle Größen 1 6

IDK / IDKN alle Größen 1 6

TTI alle Größen 1 6

AVI alle Größen 2 8


Zulässige Druckbereiche verschiedener Düsentypen und Düsengrößen

162
13. Flüssigdüngerbe- Für alle nachfolgend aufgeführten 3-Strahl-
Düsen ausschließlich die schwarzen Bajonett-
trieb muttern verwenden.

Verschiedene 3-Strahl-Düsen und ihre


Zur Flüssigdüngung stehen derzeit im Wesent- Einsatzbereiche (bei 8 km/h)
lichen zwei verschiedene Flüssigdüngersorten
3 - Strahl - gelb 50 - 80 l/ha (AHL)
zur Verfügung:
3 - Strahl - rot 80 - 126 l/ha (AHL)
¾¾ Ammonitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) mit 28 kg
3 - Strahl - blau 115 - 180 l/ha (AHL)
N pro 100 kg AHL.
¾¾ Eine NP-Lösung 10-34-0 mit 10 kg N und 3 - Strahl - weiß 155 - 267 l/ha (AHL)
34 kg P2O5 pro 100 kg NP-Lösung.

Bei Verwendung von Flachstrahldüsen die HINWEIS


entsprechenden Werte für die Aufwandmen-
ge (l/ha) aus der Spritztabelle bei AHL mit Nach jedem Flüssigdüngerbetrieb muss die
0,88 und bei NP-Lösungen mit 0,85 multipli- Spritzpumpe mit Klarwasser gespült werden.
zieren. Die aufgeführten Aufwandmengen Bei Unterlassung des Spülvorgangs mit Klar-
(l/ha) gelten nur für Wasser. wasser kann es zu Beschädigungen der Pum-
pendichtungen führen!
Grundsätzlich gilt:
Flüssigdünger grobtropfig ausbringen, um Ver-
ätzungen an Pflanzen zu vermeiden. Zu große
Tropfen rollen vom Blatt ab und zu kleine ver-
stärken den Brennlupeneffekt.
Zu hohe Düngergaben können aufgrund von
Salzkonzentration des Düngers zu Verätzungs-
erscheinungen auf den Blättern führen.

3-Strahl-Düsen (optional)
Die Verwendung von 3-Strahl-Düsen zur Flüs-
sigdüngerausbringung ist vorteilhaft, wenn der
Flüssigdünger mehr über die Wurzel als über
das Blatt in die Pflanze gelangen soll.

Die in der Düse integrierte Dosierblende sorgt


über ihre Öffnung für eine fast drucklose, grob-
tropfige Verteilung des Flüssigdüngers. Hier-
durch wird der nicht erwünschte Spritznebel und
die Bildung kleiner Tropfen verhindert. Die von
der 3-Strahl-Düse gebildeten groben Tropfen
treffen mit geringer Energie auf die Pflanzen
und rollen von ihrer Oberfläche ab.

Obwohl hierdurch weitestgehend Ätzschä-


den vermieden werden, bei der Spätdüngung
auf den Einsatz von 3-Strahl-Düsen verzich-
ten und Schleppschläuche verwenden.

163
13.1 Umrechnungstabelle
für das Spritzen von
Flüssigdünger AHL
(Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung)

HINWEIS
Beim Befüllen die verschiedenen Dichten [kg/l]
der einzelnen Flüssigkeiten und die zulässige
Nutzlast der Feldspritze beachten!

N Sol. N Sol. N N Sol. N Sol. N N Sol. N Sol. N


kg liter kg kg liter kg kg liter kg
10 27,8 35,8 70 194,5 250,0 130 361,0 465,0
12 33,3 42,9 72 200,0 257,2 132 367,0 471,0
14 38,9 50,0 74 204,9 264,2 134 372,0 478,0
16 44,5 57,1 76 211,6 271,8 136 378,0 485,0
18 50,0 64,3 78 216,5 278,3 138 384,0 493,0
20 55,5 71,5 80 222,1 285,8 140 389,0 500,0
22 61,6 78,5 82 227,9 292,8 142 394,0 507,0
24 66,7 85,6 84 233,3 300,0 144 400,0 515,0
26 75,0 92,9 86 233,3 307,5 146 406,0 521,0
28 77,8 100,0 88 242,2 314,1 148 411,0 529,0
30 83,4 107,1 90 250,0 321,7 150 417,0 535,0
32 89,0 114,2 92 255,7 328,3 155 431,0 554,0
34 94,5 121,4 94 261,2 335,8 160 445,0 572,0
36 100,0 128,7 96 266,7 342,7 165 458,0 589,0
38 105,6 135,9 98 272,0 350,0 170 472,0 607,0
40 111,0 143,0 100 278,0 357,4 175 486,0 625,0
42 116,8 150,0 102 283,7 364,2 180 500,0 643,0
44 122,2 157,1 104 285,5 371,8 185 514,0 660,0
46 127,9 164,3 106 294,2 378,3 190 527,0 679,0
48 133,3 171,5 108 300,0 386,0 195 541,0 696,0
50 139,0 178,6 110 305,6 393,0 200 556,0 714,0
52 144,6 186,0 112 311,1 400,0
54 150,0 193,0 114 316,5 407,5
56 155,7 200,0 116 322,1 414,3
58 161,1 207,3 118 328,0 421,0
60 166,7 214,2 120 333,0 428,0
62 172,3 221,7 122 339,0 436,0
64 177,9 228,3 124 344,0 443,0
66 183,4 235,9 126 350,0 450,0
68 188,9 243,0 128 356,0 457,0

Dichte: 1,28 kg/l, d.h. ca. 28 kg N auf 100 kg Flüssigdünger bzw.


36 kg N auf 100 Liter Flüssigdünger bei 5 - 10 °C

164
14. Entsorgung
HINWEIS
Die gesamte Feldspritze sorgfältig innen und
außen reinigen, bevor diese entsorgt wird!

Öle, Fette und damit behaftete Abfälle stellen


eine große Gefahr für die Umwelt dar und müs-
sen entsprechend der gesetzlichen Vorschriften
umweltgerecht entsorgt werden.
Informieren Sie sich ggf. bei der örtlichen Ver-
waltung.

Bei Einsatz und Wartung der Maschine fallen


verschiedene Stoffe an, die sachgerecht ent-
sorgt werden müssen.
Bei der Entsorgung von Hilfs-, Betriebsstoffen
und anderen Chemikalien sind die Vorgaben der
jeweiligen Sicherheitsdatenblätter zu beachten.

Außerbetriebnahme
Ist die Maschine nicht mehr einsatzfähig und
soll entsorgt werden, muss sie außer Betrieb
genommen werden. Die Maschinenteile müssen
nach Werkstoffen getrennt und einer umwelt-
gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung
zugeführt werden. Dazu sind die geltenden
Vorschriften zu beachten.

Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf


nur von durch HORSCH ausgebildeten Bedie-
nern vorgenommen werden.
Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Ent-
sorgungsunternehmen auf.

165
15. Anzugsdrehmomente
HINWEIS
• Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben
an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung.
• Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese den
Reibwert verändern.

Metrische Schrauben

Anzugsdrehmomente - Metrische Schrauben in Nm


Größe Steigung Ausführung der Schrauben - Festigkeitsklassen Radmuttern
ø mm mm 4.8 5.8 8.8 10.9 12.9
3 0,50 0,9 1,1 1,8 2,6 3,0
4 0,70 1,6 2,0 3,1 4,5 5,3
5 0,80 3,2 4,0 6,1 8,9 10,4
6 1,00 5,5 6,8 10,4 15,3 17,9
7 1,00 9,3 11,5 17,2 25 30
8 1,25 13,6 16,8 25 37 44
8 1,00 14,5 18 27 40 47
10 1,50 26,6 33 50 73 86
10 1,25 28 35 53 78 91
12 1,75 46 56 86 127 148
12 1,25 50 62 95 139 163
14 2,00 73 90 137 201 235
14 1,50 79 96 150 220 257
16 2,00 113 141 214 314 369
16 1,50 121 150 229 336 393
18 2,50 157 194 306 435 509
18 1,50 178 220 345 491 575 300
20 2,50 222 275 432 615 719
20 1,50 248 307 482 687 804
22 2,50 305 376 502 843 987
22 1,50 337 416 654 932 1090 510
24 3,00 383 474 744 1080 1240
24 2,00 420 519 814 1160 1360
27 3,00 568 703 1000 1570 1840
27 2,00 615 760 1200 1700 1990
30 3,50 772 995 1500 2130 2500
30 2,00 850 1060 1670 2370 2380

166
Zollschrauben

Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm
Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8
durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf
Zoll mm Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde
1/4 6,4 5,6 6,3 8,6 9,8 12,2 13,5
5/16 7,9 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1
3/8 9,5 20,3 23,0 31,2 35,2 44,7 50,2
7/16 11,1 33,9 36,6 50,2 55,6 70,5 78,6
1/2 12,7 47,5 54,2 77,3 86,8 108,5 122,0
9/16 14,3 67,8 81,3 108,5 122,0 156,0 176,3
5/8 15,9 95,0 108,5 149,1 169,5 216,0 244,0
3/4 19,1 169,5 189,8 271,1 298,3 380,0 427,0
7/8 22,2 176,3 196,6 433,9 474,5 610,0 678,0
1 25,4 257,6 278,0 650,8 718,6 915,2 1017
1 1/8 28,6 359,3 406,8 813,5 908,4 1302 1458
1 1/4 31,8 508,5 562,7 1139 1261 1844 2034
1 3/8 34,9 664,4 759,3 1491 1695 2414 2753
1 1/2 38,1 881,3 989,8 1966 2237 3128 3620

167
16. Anhang
JKI-ENTAM-Test: Kombinationsmatrix HORSCH Leeb 4 / 5 / 6 LT

Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung

Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung

Elektrische/Automatische Gestängesteuerung

Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung

12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l

12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24

120 °
110°
90°
80°
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X

168
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung

Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung

Elektrische/Automatische Gestängesteuerung

Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung

12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l

12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24

120 °
110°
90°
80°
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
4 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X

169
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung

Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung

Elektrische/Automatische Gestängesteuerung

Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung

12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l

12/18
12/19
12/20
12/21
12/22
12/23
12/24

120 °
110°
90°
80°
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
5 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
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6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X

170
Ausrüstung Wahlausrüstung
Düsen-
Fass- Ausstattungs-
Gestängebreiten ausstat-
größe merkmale
tung

Düsenschaltungen 2-0/4-0/2-1/2-2/3-0/3-1/3-2/3-3/4-0/4-1/4-2/4-4
Automatische Teilbreitenschaltung SectionControl
Gestängebreiten 18-42 m (siehe Wahlausrüstung)
6-42 Teilbreiten pneumatische Düsenschaltung

Elektrische/Automatische Gestängesteuerung

Außenreinigung Hochdruckreiniger
Kontinuierliche Innenreinigung
Elektrische Regeleinrichtung
Kreiselpumpe 600 l/min
Typbezeichnung

12/21/25
12/21/26
12/21/27
12/21/28
12/21/29
12/21/30
12/24/30
12/24/31
12/24/32
12/24/33
12/24/34
12/24/35
12/24/36
12/27/36
12/28/36
14/27/37
14/27/38
14/27/39
14/28/39
14/27/40
14/28/40
14/28/41
14/28/42
R0,5M1
R1,0M1
R1,5M3
R3,0M4
4000 l
5000 l
6000 l

12/18
12/19
12/20
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12/23
12/24

120 °
110°
90°
80°
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
6 LT CCS Pro X X X X X X X X X X X X X X X X X X X

171
Index
A
Abdrift 75,113,115 Bedieneinheit 45
Abkuppeln ,93,14 - →  Kuppeln Bedien-Terminal 96
Abkuppeln (Bremsanlage) 60 Befüllanschluss 65,103,107,108
Abmessungen 39 Befüllanschluss Frischwassertank 45
Abschmierdruck 122 Befüllen 47,102,107,108 - →  Einspülen
Absperrventil 89,90 Behälter ,15
Abstandsreduzierung 115 Beispiele, Einfüll-/Nachfüllmengen 100
Abstützeinrichtung 15 Beleuchtung 16,36
Achse 145 Bereifung 40,150
Achseinstellung 146 Bergabfahrten 16
Achslast 37,40 Beschreibung 32
Achsschenkellenkung 62 Bestimmungsgemäße Verwendung 23
AHL 163,157,102,164 Betätigungseinrichtungen 14
Air-Ventil 129,130 Betriebsdruck 43
ALB 59 Betriebssicherheit 22
Anfahren 18 Blinkleuchte 36
Anfahrsicherung 81 Bodenfreiheit 37
Angehängte Maschinen 18 Bohren 122,143
Anhängepunkte 56 BoomControl 75
Ankuppeln ,93,14,14 - →  Kuppeln BoomControl Modi 76
Ankuppeln, Bremsanlage 60 Breite 37
Anlage, Elektrische 17 Bremsanlage 18,16,59,60,18
Ansaugen 47 Bremsbelag 136
Anschlüsse 45 Bremsbelagkontrolle 148
An- und Abkuppeln 14 Bremse 95,145,135,136,36,149
Anzugsdrehmomente - →  Bremsanlage
Arbeitsbreiten 37 Bremseneinstellung 148
Arbeitsdruck 38 Bremsflüssigkeit 18
Arbeitsgeschwindigkeit 38 Bremsleitung 60,61
Arbeitshöhe 38,115 Bremsprobe ,18
Arbeitspodest 33 Bremsstellung 61
aufkleber 30 Bremstrommel 136,145
Aufwandmenge 157,99,113,113 Bremsventil 18
Aufwandmenge, Störung 120 Bremswellenlagerung 137
Ausblasvorgang 130 Brühebehälter 52 - →  Spritzbrühebehälter
Ausbringmenge 114
Ausklappen 76 C
Auslitern 113 CCS - Kontinuierliche Innenreinigung 46,124
Ausrüstungen wechseln 15 Commander-Box - Siehe auch C-Box
Außenbedienterminal 45
Außenwasch-einrichtung 54 D
Außerbetriebnahme 165 Dampfstrahler 123
Automatische Achsschenkellenkung 62,90 Daten 37
Automatisch-lastabhängiger Bremskraft-Regler 59 Datenblätter 22
Deichsel 61,143
B
Dichte 102
Bajonettmutter 85 Dichtigkeit 135
Ballastierung 87 Dichtung, Düse 85
Batterie 21 Direktbefüllung 45,104
Bauelemente 34,35 Dokumentenbehälter 56
Baugruppen 32 Dokumentenrolle 57

172
Domsieb 53 F
Drehmomente 166
Fahrgeschwindigkeit 157,160,113
Druck 38,98,113,115,136
Fahrstrecke 116
Druckabgang 45,116
Falllinie 38
Druckfilter 38,45,53,114,135
Federung 63
Druckfiltereinsätze 52
Feldspritzenbetrieb 19
Druckluft 58
Feststellbremse ,141,15,16
Druckluft-Bremsanlage 95,18
Filter 52
Druckplatte 111,112
Filter reinigen 125
Druckrührwerk - →  Rührwerk
Flansch 40
Druckschlauch 54
Flüssigdüngerbetrieb 163
Druckspeicher 17,16
Flüssige Präparate 109
Durchflussmesser 113,136
Flüssigkeit 47 - →  Spritzflüssigkeit
Durchflussmesser kalibrieren 155
Flüssigkeitskreislauf ,34,35
Düsen 38,46,53,157,163,113,135,136
Fremdbefüllung 104
Düsenauswahl 157
Frischwasser 132
Düsenfilter 53
Frischwasserbehälter 37,65,97,105,108,119
Düsengröße 53
Füllstand Brühebehälter 104
Düsenhöhe 38
Funkgerät 22
Düsenkörper 83
Düsen montieren und reinigen 85 G
Düsenöffnung 52
Garantie 6,122
Düsen reinigen 85
Gebindeablage 70
Düsenschaltung 82
Gefahr 88
Düsen wechseln 85
Gefahrenbereich 114
E Gefahrenbereich und Gefahrenstellen 25
Gefahrenstellen 25
Einfachdüsen 83
Gelenk 135
Einfülldom 104
Gelenkmechanismus 81
Einfüllmenge 99
Geradestellung 146
Einfüllschleuse ,32,107,108,109,111,112
Gesamtgewicht 40
Einlagerung 131
Gesamtlänge 37
Einsatz der Maschine 15,96
Geschwindigkeit 38,160,157,16,113
Einspülen 110 - →  Befüllen
Gesetzliche Bestimmungen 86
Einspülschleuse 45,106
Gestänge 37,45,135,136
Ein- und Ausklappen 76
Gestängeablage 33
Einwintern des Spritzsystems 132
Gestängeauflage 91
Einzelradbremsung 16
Gestänge - Klappvarianten 78
Elektrik 43
Gewicht 40
Elektrische Anlage 17,123
Gewindespindel 68
Empfangsbestätigung 6
GPS-Empfänger 73,74
Entladen 21
Entleeren, Maschine 132 H
Entleeren über Druckabgang 116
Handbremse 58,141
Entsorgen 23
Handwaschbehälter 37,52
Entsorgung 122,165
Hangausgleich 67,81
Entwässerung 59,131
Hanglage 63
Ersatzteile 122
Harnstoff 110
Erstinbetriebnahme, Bremsanlage 88
Hauptbedienterminal 66
Hinweisaufkleber 27
Hitch-Ring 61
Hochdruckreiniger 54,93,143,123

173
Hochspannungsleitungen 22 M
Höhe 37
Hydraulik 43,,55,16,135,152,153 Maschen 52,53
Hydraulikanlage 16,89 Maschenweite 53
Hydraulikanschlüsse 55 Maschine abkuppeln 94
Hydraulikblock 88 Maschine ankuppeln 93
Hydraulik, einstellen 88 Mehrfachdüsenkörper 83
Hydraulik, Ein- und Ausbau 154 Mehrfachdüsenkörper manuell 3-fach 83
Hydrauliköl 44 Mehrfachdüsenkörper pneumatisch 84
Hydraulik, Reinigung 123 Membrane 85
Hydraulik-Schlauchleitungen ,16 Membranventils 85
Hydraulischer Kompressor 70 Mindestabstand 123
Hydraulischer Stützfuß 64 Mittelteil 138
Motor 43
I Motorleistung 43
Multifunktionsgriff 63,66
Inbetriebnahme 13,86,153
Multifunktionsgriff, Belegung 67
Injektor 107,112
Innenreinigung 107 N
Instandsetzungsarbeiten 12
Istvolumen 37 Nachfüllmenge 99,101
Nachfüllmengen 100
K Nachlaufregelung, manuell 63
Nennvolumen 37
Kanister reinigen mit Frischwasser 112
NightLight 69
Kanisterspülung 49,111,112
NP-Lösung 163,157,102
Kanister vorreinigen mit Spritzbrühe 111
Nutzlast 102,104,164
Klappgelenke 135
Klappverriegelung 33 O
Klappvorgang 77
Kolbenmembranpumpe 51 Öffentlicher Verkehrsweg 13
Kreiselpumpe 38,51 - →  Spritzpumpe Ölwechsel 143
Kugelkopf 61 P
Kugelkupplung ,144
Kugelpfanne 142 Paketverriegelung 91
Kuppeln 14,86 Parallelogrammverriegelung 33
Kurvenfahrt 16 Personalqualifikation und -schulung 12
Persönliche Schutzausrüstung 102
L Pflanzenschutzmittel ,157,19,105,113,115,117
Lagerspiel 147 Pflege 122
Länge 37 Podest 64
Leere Präparatbehälter 112 Präparate 110
Leergewicht 37 Präparate einspülen 106
Leiter 32 Probebremsung 88
Leitungen 94 Prüfanschluss 59
Leitungsfilter 135 Prüfung der Pumpenleistung 156
Lenkachse 90 Pumpe 38,43 - →  Spritzpumpe
Lenkanschlag einstellen 62 Pumpenleistung 38,43
Lenk- und Bremsfähigkeit 86 R
Lenkzylinderköpfe 137
Lichtanlage ,16 Räder 135,150
LS-Steuerleitung ,36 Räder montieren 88
LS-System 88 Radmuttern 135,136
Luftbehälter ,149,135,18,145 Radnabe 136
Luftdruck 40,135,150 Radnaben-Lagerspiel prüfen 147
Luftdruck Bereifung 150 Randdüsen 84
Luftfederbälge 63 Rangieren 95
Luftventil 130 Rangierfahrzeug 95

174
Reifen 18,150,40 Spannbänder 59
Reifentragfähigkeit 40 Spritzbedienung 46
Reinigung 121,123,124 Spritzbetrieb 48,67
Reinigung, Düsenrohr und Düsen 82 Spritzbetrieb vorbereiten 97
Reinigung, entleerter Behälter 127 Spritzbrühe 54,97,98,99,102
Reinigung, (teil)gefüllter Behälter 129 Spritzbrühebehälter 100,103,104,110,127 -
Restablass Spritzbrühetank 45 →  Brühebehälter
Restenergie 23 Spritzdruck 38,98,113,114,115
Restfläche 101 Spritzdruck, Störung 120
Restmenge 38,116,117,118 Spritzen 115
Restmenge, verdünnt 118 Spritzgestänge 75,140,114,115 - →  Gestänge
Ringspülleitung 49,107,108,110 Spritzhöhe 79,114
Rohre 46,82 Spritzkegel, Störung 120
rot/weiße Umrissleuchte 36 Spritzleitung 46,82
Rückansicht 39 Spritzpumpe 51,132,135
Rückstrahler 36 Spritzsaison 131
Rührintensität 52 Spritztabelle 115
Rührwerk 38,52,106,114,115 Spritzverstellung 38
Spur 40 - →  Spurbreite
S Spurbreite 37
Sachmängelbearbeitung 7 Standfestigkeit 86
Sauganschluss Brühebehälterfüllung 45 Steckdose 43
Saugfilter 53,114,135 Steuergeräte 44
Schadensersatzansprüche 13 Störungen 120
Schalldruck 43 Stoßdämpfer 63
Schalldruckpegel 43 Stoßdüse 49,110
Schaum 102 Straßenverkehr 16,21,86
Schichtlinie 38 Sturz 146
Schläuche 152,153 Stützfuß 55,64,141
Schlauchgarderobe 55,60 Stützlast 15,18,40,93
Schlauchhaspel 54 StVO 13
Schlauchklemmen 122 StVZO 13
Schlepper 44,68 - →  Traktor
Schlussleuchte 36
T
Schmierstellen 138,140,141 Tabelle 157,159,160,161
Schmiervorschrift 137 Tank 37,15
Schrauben 166 Tansportsicherung 79
Schraubenverbindungen 122 Technische Daten 37
Schutzausrüstung 26,25,54,97 Technische Daten, Spritzleitung 116
Schutzkleidung 19,54 Technische Restmenge 38
Schweißen 122,143 Teilbreiten 38
Schwimmstellung 55 Telefon 22
Schwingenlager 142 Terminal 76,97,107,113,115
Seifenspender 52 Tragfähigkeit 40
Seile und Seilzüge 145 Trail-Control 89
Seitenansicht 39 Traktor 14,16,36,43,16,18,86,21,89,98 -
Sensor 113 →  Schlepper
Service 7 Traktorausstattung 43
Sicherheit 12 Traktorhydraulik 14
Sicherheitsaufkleber 27,30 Transport ,14,91,16,16,81
Sicherheitshinweis 89 Transportbreite 37,40
Sicherheitshinweise 13,96 Transportsicherung 91
Sicherheits- und Schutzeinrichtungen ,33,16 Transportstellung 16
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften 13 Transportverriegelungen 89
Sichern von Traktor / Maschine 87 Trinkwasser 119

175
U
Ultraschallsensor 75
Umbau 21
Umrechnungstabelle 164
Umschalthahn 84,107,108,109,112
Umwelt 165
Unterlegkeile 14,95,18,36

V
Ventil 83
Verbot 14
Verdünnen 118
Verkehr 36 - →  Straßenverkehr
Verladen 21
Verriegelung 81,92
Verschmutzung 124
Versorgungsleitungen 36,35,16
Volumen 37
Vorderansicht 39
Vorgewende 113
Vorratsleitung 60,61
Vorspur 146

W
Warnhinweise 12
Warnung 102
Wartung 121,122
Wartungsarbeit 135,136
Wartungsarbeiten 12
Wartungsintervalle 153
Wartungs- und Pflegeplan 135
Wascheinrichtung 69
Waschpistole 49,50,54,107,108
Wasser 19
Wassersystem 135
Wegsensor 113
Werkstattarbeit 135,136
Werkzeughalter 57
Wiederverwertung 165
Windgeschwindigkeit 113

Z
Zapfwelle 68
Zapfwellenpumpe 68,87,142,96
Zentralschaltung 38
Zielflächenabstand 115
Zirkulation 48
Zirkulationssystem 82
Zugabstimmung 88,145
Zugdeichsel 18
Zugöse 61
Zugvorrichtung 56
Zuladung 15
Zündschlüssel ,15,16
Zweileitungs-Bremsanlage 44,58,60,61,149

176
de
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Alle Angaben und Abbildungen sind annähernd und unverbindlich.


Technische Konstruktionsänderungen sind vorbehalten.

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