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23, 14:12
Zweimal Beerstecher: Die Gemüsebauern erstellen den Jabee Tower in Dübendorf, ein
Familienzweig betreibt im Hochbord weiter Gewächshäuser. (Bild: Joël Hunn / NZZ)
Stefan Hotz
15.04.2019, 06.30 Uhr
Ein schmaler Balkon im 26. Stock ist nicht jedermanns Sache. Der
Besucher verspürt beim Blick nach unten vorübergehend ein flaues
Gefühl in der Magengegend. Er ist froh, hat das Geländer die Überhöhe
von 120 Zentimetern statt jene der geforderten Norm von einem Meter.
Doch der Ausblick, auch wenn er auf keine liebliche Landschaft trifft,
über das Glatttal vom Flughafen Zürich zum Greifensee und bei klarer
Sicht bis in die Alpen ist grandios.
Seit wenigen Wochen ist der Jabee Tower im Dübendorfer Hochbord vom
Überbauung Dübendorf
NZZ / cke.
Die elliptische Form des Turms erlaubt eine gute Belichtung der
insgesamt 218 Mietwohnungen bis ins Innere. Der Ausbaustandard ist
überdurchschnittlich. Jede Wohnung ist zur Optimierung der Raumluft
mit einer Ionisierungsanlage ausgestattet. Aber man kann die Fenster
öffnen, denn auf jedem Stockwerk führt ein Balkon ringsherum.
Günstig sind die Wohnungen nicht, aber auch nicht exorbitant teuer. In
den untersten Stockwerken kostet eine Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung
um 2000 Franken im Monat. Mit zunehmender Höhe steigt der Preis: Im
Ein Familienzweig der Beerstechers liess den Tower auf einem Stück Ackerland
hochziehen, der andere baut daneben wie seit Generationen weiter Gemüse an. (Bild:
Joël Hunn / NZZ)
Vorzüglich erschlossen
Der grösste Pluspunkt des Jabee Tower ist die Lage in Fussdistanz zum
Bahnhof Stettbach. «Nur einen Kilometer weiter weg wäre der Standort
deutlich weniger attraktiv», sagt Martig. Achtmal pro Stunde erreicht
man von Stettbach aus in wenigen Minuten Stadelhofen oder den
Hauptbahnhof. Dazu kommen das Tram der Linie 7, die Glatttalbahn
zum Flughafen und diverse Buslinien. Was bis zur Eröffnung der S-Bahn
1990 Pampa am Stadtrand war, ist heute eine Drehscheibe des
öffentlichen Verkehrs. Deshalb hat der Tower weniger Parkplätze als
Wohnungen.
Deshalb konzentriert sich die zulässige Ausnutzung auf der freien Seite
des Grundstücks in «Three Points»: Drei Wohntürme mit einer Höhe
von 97, 102 und 108 Metern sollen hier entstehen. Die beiden untersten
Geschosse sind für Gewerbe vorgesehen, dann folgen auf 12 Etagen etwa
180 Mietwohnungen, vom 14. bis maximal zum 38. Geschoss sind 254
Eigentumswohnungen geplant. 80 Prozent davon sind bereits reserviert,
obwohl erst der Gestaltungsplan aufliegt und sie im besten Fall in drei
Jahren bezugsbereit sind. «Niemand hätte gedacht, dass sie so weggehen,
es ist unglaublich», sagt Martig.
Das Hochbord hat aber kein Schulhaus, sieht man vom Lycée Français ab.
Hochhauszone Glatttal
Der Jabee Tower und weitere Hochhäuser verändern die Silhouette von Dübendorf. (Bild:
Joël Hunn / NZZ)
Dübi werde zu «Little Dubai», heisst es spöttisch. Mit Three Points sei
aber die Obergrenze erreicht, betont Lorenzi mit Blick auf eine
Sicherheitsvorgabe des nahen Flughafens, den «one engine security take
off»: Eine in Kloten nach Süden startende Maschine muss auch bei
plötzlichen Triebwerkproblemen den Flug sicher fortsetzen können.
Trotzdem sind die vier Türme in Dübendorf wohl erst der Anfang. Der
regionale Richtplan für das Glatttal sieht nicht nur im Hochbord die
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