15.09.-30.09.

2010 KOSTENLOS

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F r a g e
FL ASH ist der

Angst nach Pimp the Timp DFB gegen

Mordserie Eine Kunstausstellung Intoleranz
Kerpener Opfer passt im seit langem leer Julius Hirsch-Preis
nicht in bisheriges stehenden Hotel Timp wurde in Köln
Opferschema sorgt für Aufsehen verliehen

NEWS
02 FLASH
15.-30.9.2010
FUSSBALL
Kicken bringt
uns näher
Köln - Dass Fußball heute
längst nicht mehr reines
Heterogebiet ist will das
„Straßenfußball für Toleranz“-
Turnier des SC Janus und
Jugendzentrums „anyway“
zeigen. Bei Straßenfußball
werden nicht nur Tore, sondern
auch Punkte für die Toleranz gezählt.
Anyway-Spieler und Lesben vom
niederländischen Partnerverein
treffen auf Fußballer aus Vereinen
rund um Köln. Die Anmeldung ist bis
23.9. unter sc-janus.de möglich.
Zuschauer sind herzlich willkommen
zum Anfeuern und freiwilligen Essen
spenden für das Bufett. [mw]
HAPPY BIRTHDAY
Geburtstage im
September
Köln - Der Strom der Zeit
ist einfach nicht aufzuhalten:
Das merkt auch der offen
schwule Herausgeber der
Kölner “CityNews”, Alexander
Weiß, der am 20. September
Geburtstag feiert. Am selben Tag
wird KLUST-Mitarbeiter Christian
Kühlwein 34 Jahre alt. Am 22.
September darf sich Matthias Eiting
gratulieren lassen, der Mitherausgeber
der rik, EXIT und gab, Veranstalter
der Poptastic-Party, Gesellschafter
der Colour und Mitinhaber der
Mumu wird … nicht verraten ;-).
Nur einen Tag später bietet sich dem
FLASHDANCE- und Emergency-Party-
Macher Tom Laroche erstmals die
Gelegenheit, mit eigenem Wagen einen
Geburtstagsausflug zu unternehmen.
Glückwunsch! Am 28.9. feiert der
Kölner Musikprofessor und schwule
Chorleiter Jürgen Terhag seinen 55.
Geburtstag. Einen Tag später “trifft
es” auch Rolf Emmerich, den viele
als Organisator des Sommerblut-
Kulturfestivals kennen. [mk]
Impressum
Redaktions- & Anzeigenschluss:
25. September 2010
Herausgeber & Verlag:
FLASH Community Köln UG
(haftungsbeschränkt)
Kettengasse 18-20
50672 Köln
Amtsgericht Köln, HRB 67096
Tel. (0 800) 80 90 82-0
Fax: (0 800) 80 90 82-1
E-Mail: info@flash-cologne.de
Internet: www.flash-cologne.de
Geschäftsführer & Anzeigenleiter:
Marc Kersten, m.kersten@flash-
cologne.de
Druck: Westdeutsche Verlags- und
Druckerei GmbH (Mörfelden)
Chefredakteur: Marc Kersten (V.i.S.d.P.)
Party: Frank Störbrauck (fs),
party@flash-cologne.de
Cruising: Christian Scheuss,
cruising@flash-cologne.de
Gastro: Marcel Weyrich,
gastro@flash-cologne.de
Kultur: Jan Gebauer (jg),
kultur@flash-cologne.de
Unterhaltung: unterhaltung@flash-
cologne.de
Fotos: Thomas Pera (TomPe), Jeremy
Dyens (jd), Sean Stein (ses),
fotos@flash-cologne.de
News & Meinung: Britta Havlicek (bh),
Marc Kersten (mk), Marcel Weyrich
(mw), Robert Niedermeier (rn), Jennifer
Preußer (jp), news@flash-cologne.de
Verlosung: verlosung@flash-cologne.de
Visuelles Konzept: Marc Kersten
Layout: Marc Kersten, Sven Amann
Rechtliche Hinweise: Irren ist mensch-
lich, deshalb sind alle Angaben in dieser
Zeitung ohne Gewähr. Wenn nicht aus-
drücklich anders vermerkt, betrachten
wir eingesandte Informationen und Fotos
als zur honorarfreien Veröffentlichung
freigegeben. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte, Fotos und andere Unter-
lagen übernimmt FLASH keine Haftung.
Es besteht kein Anspruch auf Rückgabe.
Der Abdruck eines Fotos in der FLASH
ist in keiner Weise als Hinweis auf die
sexuelle Orientierung der abgebildeten
Personen zu verstehen.
DFB verlieh in
Köln den Julius-
Hirsch-Preis gegen
Rassismus und
Diskriminierung
im Fußballsport
TEXT: MARC KERSTEN
Köln – „Eine gesellschaftliche
Verantwortung“ habe der Deut-
Fotos: Marc Kersten
sche Fußball-Bund, so dessen
Vorsitzender Dr. Theo Zwanziger
am 7. September im Kölner
Rathaus. Vor mehr als 100 ge-
ladenen Gästen aus Sport und
Politik verlieh der fast 7 Millionen
Mitglieder zählende Verband zum
fünften Mal den Julius Hirsch
Preis gegen Diskriminierung und
Rassismus im Fußball. Doch die
Veranstaltung zeigte auch: Nicht
alle im DFB ziehen am selben
Strang.
Gleich zu Beginn durfte Kölns
Oberbürgermeister Jürgen Ro-
ters das Engagement des DFB
und des SV Sedlitz Blau Weiß 90
würdigen: Der brandenburgische
Verein erhielt den mit 10.000
Euro dotierten Hauptpreis, als
Würdigung seines Engagements
für die Bewohner eines benach-
barten Asylbewerberheimes.
Doch auch die zweitplatzierten
vom sächsischen Amateurverein
Roter Stern Leipzig 99 fühlten
sich geehrt. In Einspielfilmen
wurde immer wieder auf die
Gefahren durch Rechtsextremi-
usmus und Intoleranz verwiesen.
Auch Homophobie kam in diesem
Zusammenhang mehrmals zur
Sprache.
“Wenn jemand abwertende
Äußerungen wie ‘Der ist voll
schwul’ macht, dann nehme ich
ihn nach dem Training zur Seite
und erkläre, warum, das nicht ok
Ein Referat
FÜR Lesben und Schwule
Keine weiteren
Kürzungen bei
Homo-Projekten und
ein offizieller
Ansprechpartner
für die Community
TEXT: MARC KERSTEN
Köln/Erftstadt - Gleich zwei
Mal gab es aus Szenesicht
Anfang September positive
Nachrichten aus der Kölner
Stadtverwaltung: Im Sozial-
dezernat werde ab sofort ein
Vernissage: Rheingold-Ausstellung in Köln
Köln – Floral und abstrakt anmutende Blattgoldarbeiten von Michael Taubenheim sind bis Ende des Jahres in der Kanzlei Grosskopf + Klein zu bewundern. Der
Berliner Künstler ist im Hauptberuf Geschäftsführer des Bruno Gmünder-Verlages. In den 90ern war Taubenheim als Fotograf bekannt. Er lichtete unter anderem die
Präventionskampagnen der Deutschen AIDS Hilfe ab. “Als immer mehr digital geknipst wurde verlor ich aber die Lust und habe die Kamera an den Nagel gehängt”,
so Taubenheim gegenüber FLASH. Bei der Vernissage am 10.9. blieb ihm die Höchststrafe für einen Künstler erspart, seine Bilder interpretieren zu müssen. Dafür
erläuterte er seine Collage-Technik, bei der Taubenheim anders als bei den auf Blattgold gemalten asiatischen Vorbildern ohne Pinsel und Farbe auskommt. (mk)
Infos: Rheingold, bis 31.12.2010, Grosskopf + Klein, Salierring 48, 50677 Köln, www.taubenheim.de, www.dr-grosskopf.de
Auftrieb Durch
Gegenwind?
Vom DFB geehrt für ihr soziales Engagement: Die Preisträger des Julius
Hirsch-Preises 2010 am 7. September im Kölner Rathaus. David Pomplitz
(kleines Foto) von Roter Stern Leipzig sieht jedoch noch viel zu zu tun...
ist”, so David Pomplitz, der bei
Roter Stern Leipzig die D-Jugend
trainiert. In diesem Alter hätten
die meisten keine Vorurteile
gegen Schwule, die Sprüche
seien lediglich angenommener
Jugendslang. Inzwischen sei so
etwas im Verein auch nicht mehr
Referat für schwul-lesbische
Belange eingerichtet. Ansprech-
partner ist Christian Rahmfeld.
Und: Bei den schwul-lesbischen
Projekten solle “nicht weiter”
gespart werden. Nur wer die
Pressemitteilungen der Stadt
sorgfältig liest, erkennt jedoch,
dass es nur begrenzten Anlass
zur Freude gibt.
Denn auch wenn die Stadt
die restlichen Etatlöcher mit
Einsparungen bei Sach- und
Personalkosten sowie einer
Erhöhung der Gewerbesteuer
stopfen will, die bereits zu-
vor beschlossene Kürzung im
Sozialetat von einheitlich 8%
steht weiter im Raum. Die
ursprünglich drohende Hal-
bierung der Zuwendungen für
Seniorenarbeit sei jedoch vom
Tisch, hieß es aus SPD-Kreisen.
Insbesondere die “Schwulen
zu hören.
Der 400 Mitglieder zählende
Verein wurde 1999 von Jugend-
lichen gegründet, die in ihrem
Spiel- und Trainingsbetrieb
gewaltfreie Konfliktlösung,
demokratische Grundwerte,
Toleranz und Integration konkret
Alternativen” des Sozialwerks
wären damit in ihrer Existenz
bedroht gewesen. Auf einer
Klausursitzungen beschlossen
die Sozialdemokraten zudem, in
den Bereichen Jugend, Schule
und Bildung im Einzelfall von
der 8%-Kürzung abweichen zu
wollen, wenn damit die Existenz
eines Projektes gefährdet wäre.
“Es kann nicht sein, dass die
Politik immer dort am wenigs-
ten kürzt, wo die lauteste Lobby
sitzt”, hatte der Kölner Schwu-
so-Vorsitzende Marco Malavasi
zuvor angemahnt – offenbar
mit Erfolg. Wie sich die anderen
Ratsparteien zum Vorschlag der
Stadtspitze verhalten war bis
Redaktionsschluss unklar.
Setzt sich die Prioritätenset-
zung der SPD durch, dürften
Jugendprojekte wie Schlau und
das Anyway bessere Karten
für Jugendliche erfahrbar ma-
chen wollten. Das brachte dem
in der Bezirksklasse kickenden
Verein nicht nur Freunde ein,
erzählt Pomplitz. So sei man
schon öfters gewalttätigen An-
feindungen ausgesetzt gewesen.
Im Oktober 2009 wurde man bei
haben als Aids-Hilfe, Checkpoint
und Rubicon. “Es müssen auf
jeden Fall noch dicke Bretter
gebohrt werden”, so ein Vertre-
ter eines in der Szene aktiven
Trägers. Dennoch: Die Horrors-
zenarien sind nicht eingetreten.
Die ursprünglich geplanten Kür-
zungen um bis zu 12% sind vom
Tisch. Man ist im Gespräch.
Damit dieses nicht abreißt hat
die Verwaltung nun auch einen
Ratsbeschluss aus dem Jahr
2009 umgesetzt: Im Dezernat
für Soziales, Integration und
Umwelt, dass derzeit kommis-
sarisch von Bildungsdezernen-
tin Agnes Klein geleitet wird,
wurde ein Referat für Lesben,
Schwule und Transgender ein-
gerichtet. “Ohne zusätzliche
Belastung des städtischen
Haushalts”, wie es in einer
Pressemitteilung heißt. Sprich:
Es gibt keine neue Stelle, son-
dern der bisherige Ansprech-
partner Christian Rahmfeld
bekommt einen neuen Titel und
kann sich nun voll und ganz dar-
auf konzentrieren, “als Vermitt-
ler zwischen den (Szene-)Orga-
nisationen, der Politik und der
Verwaltung” zu dienen. Die im
Sommer ausgeschiedene offen
lesbische Sozialdezernentin und
neue Staatssekretärin im NRW-
Foto: Marc Kersten
einem Auswärtsspiel von meh-
reren Dutzend Randalierern mit
rechtsextremen
Hintergrund
angegrif-
fen.
Auch
vom
sächsi-
schen
Fußball-
verband
fühlt man
sich allein
gelassen. “Wir
sehen wie engagiert Herr Zwan-
ziger ist. Aber bei uns in Sachsen
sind die Entscheidungsträger
nicht gerade von dem Gedanken
getragen, gesellschaftliche Ver-
antwortung zu tragen”, klagt
Pomplitz gegenüber FLASH. Von
Rückenwind keine Spur! “Bis
heute hat uns nicht mal jemand
zu diesem Preis gratuliert”.
Mit dem „Julius-Hirsch-Preis“
ehrt der Deutsche Fußball-Bund
(DFB) alljährlich Personen, In-
itiativen und Vereine, die “ein
öffentliches Zeichen für die
Unverletzbarkeit der Würde des
Menschen setzen, in den Stadien
und in der Gesellschaft“, so DFB-
Präsident Theo Zwanziger. Der
Preis erinnert mit seinem Namen
an den ehemaligen deutschen
Nationalspieler Julius Hirsch,
der von den Nazis 1943 in das
Vernichtungslager Auschwitz-
Birkenau deportiert und dort
wie Millionen andere Juden in
Deutschland ermordet wurde.
Die Jury, der neben Zwanziger,
Ex-Bundesinnenminister Otto
Schily, DOSB-Präsident Thomas
Bach und einem Vertreter der
Familie Hirsch auch die Präsiden-
tin des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Charlotte Knobloch,
angehören, musste dieses Jahr
unter 75 Vereinen auswählen,
die sich um den Preis beworben
hatten. Den Ehrenpreis erhielt
die hessische Diplom-Psycholo-
gin, Sportwissenschaftlerin und
Sportmediatorin Angelika Ribler.
Gesundheitsministerium, Marlis
Bredehorst, habe entscheiden-
den Anteil an der Einrichtung
des Referates, so die Stadt.
Konkrete Pläne hat man auch
schon: So werde sich das Re-
ferat zusammen mit anderen
Akteuren an der Erstellung
eines Diversity-Konzepts betei-
ligen. Die Arbeit der Stadt Köln
für Lesben, Schwule, Bisexuelle
und Transgender solle auch
nach außen deutlicher sichtbar
werden. Das Referat werde sich
daher um eine stärkere Präsenz
der Themen der Community auf
der städtischen Internetseite
bemühen. Auch die internationa-
le Zusammenarbeit mit europä-
ischen Großstädten soll weiter
intensiviert werden. In diesem
Zusammenhang ist die Mit-
wirkung an dem Europaprojekt
„AHEAD“ (Against Homophobia.
European local Administration
Devices) geplant.
Für den 7. Oktober hat sich
der Kölner Stadtrat die Wahl
eines neuen Sozialdezernenten
vorgenommen. Über die Bewer-
ber ist noch nichts bekannt.
 Info: Referat für Schwule,
Lesben und Transgender,
Ansprechpartner: Christian
Rahmfeld, Tel. (02 21) 22 12 10 87
Foto: Privat

NEWS
Arcus-Stiftung: Startschuss am 24. September
Köln – Die jahrelange Vorarbeit der Arcus-Botschafter, -Beiräte und -Vorstandsmitglieder wird am 24. September belohnt. Dann findet in Köln die
Gründungsversammlung der schwul-lesbischen Stiftung statt. “Dank vieler phantasievoller Werbeaktionen gibt es mittlerweile mehr Stifterinnen als Stifter, wobei
die Stifter bisher mehr Vermögen einbringen”, vermeldete die LAG Lesben in NRW stolz in ihrem September-Rundbrief. Geplant ist ein paritätisch mit Frauen und
Männern besetzter Vorstand und Stiftungsrat. Bisher beteiligen sich elf Institutionen als Stifter, auch die FLASH wird ihren Beitrag leisten. Im Vorfeld hatte das
Projekt für hitzige Diskussionen in der Szene gesorgt. Während die Protagonisten die Stiftungsidee als Zukunft der Finanzierung schwul-lesbischer Projekte
sehen, gaben Kritiker u.a. zu bedenken, dem Staat werde damit ein Alibi gegeben, sich aus der Förderung von Selbsthilfeprojekten zu verabschieden. (mk) FLASH
01.-15.9.2010 03

Mord
Drittes Opfer
identifiziert.
Tatwaffe passt
aber nicht
ins Schema
TEXT: ROBERT NIEDERMEIER

Köln/Kerpen – Drei Morde

in Serie
schrecken die Schwulen-Szene in
Deutschland auf. Denn alle brutal
mit Schüssen getöteten Mord-
Opfer wurden seit Mai innerhalb
oder in unmittelbarer Nähe von
Schwulen-Treffpunkten aufge-
funden. Im baden-württembergi-
schen Landkreis Böblingen wurde
ein 30-jähriger Mann in einer
Cruising-Gegend bei Magstadt
getötet, im Juli ein 70-Jähriger
auf dem Autobahnparkplatz der
A5 bei Mörfelden-Walldorf im
hessischen Landkreis Groß-

Schwule in Angst
Gerau.
Das Entsetzen nimmt auch in
Köln zu als das dritte Opfer am
30. August in einem Waldgebiet
in Kerpen-Buir aufgefunden wird:
mit tödlichen Schussverletzun-
geriet.
Fotos: Polizei Köln

gen, unter anderem im Kopf.

Der dritte Fundort, nahe dem
Rastplatz „Im Bahnert“, könnte
ebenfalls mit einem homophoben
Tatmotiv in Verbindung gebracht
werden. Schließlich wird auch
dieser Rastplatz von Schwulen
zwecks Kontaktaufnahme sexu-
eller Handlungen frequentiert.
Zunächst geht die Polizei in Köln
tatsächlich von einer Serientat
mit schwulenfeindlichen Hinter-
grund aus. Der Täter, so mut-
maßt die Polizei, könnte sich die
Opfer im Internet gesucht, sie an
die jeweiligen Tatorte gelockt und
dort umgebracht haben. Alle drei
Mord-Opfer wurden ohne Papiere
aufgefunden. Nach polizeilichen
Angaben soll der Mörder seinen
Opfern auch Kleidungsstücke und
andere persönliche Gegenstände
entwendet haben.
In der letzen Woche folgte
jedoch die Wende im Kriminalfall:
Die Kripo Köln fand heraus, dass
beim dritten Tötungsdelikt eine
Die Frage, warum das
Mordopfer ausgerech-
net in der Nähe eines
schwulen „Cruising-
Parkplatzes“ abgelegt
wurde, stellt sich laut
Kölner Polizei weiter-
hin. Dem bisherigen
Ermittlungstand der
belgischen Kriminalbe-
hörden folgend, die eng
mit Köln zusammen-
arbeitet, war Fikri D.
(Foto oben) mit einem
Das Kerpener Mordopfer: Der in Brüssel lebende Fikri D. dunkelblauen BMW 520
wurde in der Nähe eines schwulen Cruisinggebiets tot D unterwegs (siehe
Foto rechts). Das leer
aufgefunden. Er wies mehrere Schusswunden auf. stehende Auto fand
die Polizei bereits am
andere Waffe verwendet wurde Brüssel handelt. Zudem
als bei den ersten beiden Mord- steht fest, dass der Ge-
fällen. Darüber hinaus ist seit schäftsmann nicht in der
Freitag klar, dass es sich bei dem Nähe des Schwulenpark-
in Kerpen gefundenen Mordopfer platzes getötet wurde:
um Fikri D. aus dem belgischen „Der Fundort ist lediglich
der Ablageort“, sagt
Dorothe Goebel von der

Fünf Tipps zum sicheren Cruisen:

Polizei Köln gegenüber
FLASH. Vielmehr wurde der Der Wagen des 3. Opfers.
36-Jährige bereits seit
Anfang Sep-
1. Check Dein Date vorher gründlich. Sind die Angaben in seinem tember offizi-
Onlineprofil plausibel oder die ausgetauschten Fotos echt? Telefonie- ell vermisst,
re mit ihm vorab. weil er in der
Nacht vom
2. Treffe dich zunächst an einem neutralen Ort (Café) mit ihm oder 29. auf den
nutze gleich Sauna beziehungsweise Cruisingbar für den gemeinsa- 30. August
men Spaß. im Brüsseler
Stadtteil
3. Gehst du zum Aachener Weiher oder auf den Cruising-Rastplatz, Schaarbeck
lasse möglichst alle Wertgegenstände daheim oder im Kofferraum spurlos ver-
deines Autos. Das Handy dabei zu haben ist für einen Notfall hilf- schwunden
reich, aber dann tut es auch ein altes wertloses Modell. sei.
Erst nach
4. Beseitige Anonymität, schaffe Transparenz. Stelle deinen Freun- einer knap-
den in der Bar den Typen vor, den du gleich mit nach Hause nehmen pe Woche
willst. Hinterlasse Adresse und Telefonnummer, wenn du zu einem konnte die
Unbekannten gehst, oder verabrede einen Kontrollanruf mit einem
Freund.
lediglich mit Hier wurde der Wagen abgestellt.
einem T-Shirt
bekleidete Lei-
5. Höre mehr auf dein Bauchgefühl als auf deinen Schwanz, und wenn che von Fikri D. identifiziert wer- 31. August im etwa sieben Kilo-
du noch so geil bist. Und wenn doch etwas schief gegangen sein den. Das gelang endlich anhand meter vom Fundort entfernten
sollte und du ein Opfer von Kriminalität geworden bist, melde den seiner Fingerabdrücke, weshalb Stadtteil Vorst. Ob dies auch
Vorfall der Polizei oder wende Dich an eine Beratungstelle wie das davon ausgegangen werden der Tatort ist, steht noch nicht
Schwule Überfalltelefon in Köln bzw. die Antigewaltstelle im Rubicon. kann, dass das Mordopfer schon fest. Die Ermittlungen dauern an.
einmal selbst als Tatverdächtiger Die Angst vor weiteren Morden
 Weitere Infos: www.koeln19228.de ins Visier der belgischen Polizei bleibt bestehen.
 NEWS
A L L E S W A S D U B R A U C H S T

präsentiert:
04 FLASH
15.-30.9.2010
© Rick Day

Rick Day
PIONEERS
Exzellente
Fotokunst
und atem-
beraubende
Männer.
€ 49,95

Stephanie Weber auf dem „10 Jahre SchlAu NRW“-Jubiläum: Sie und ihre MitstreiterInnen gehen regel-
mäßig in Schulklassen und versuchen Homophobie durch Aufklärung zu bekämpfen. Der beste Weg Vorur-
teile abzubauen sei der direkte Kontakt zu einem real existierenden homosexuellen Jugendlichen.

Schon
David Vance
EROTIC
DREAMS
Aufklärungs-
Vance sucht
nach perfekten
projekt feiert
Männern – und
findet sie!
Jubiläum. Weitere
€ 49,95 Finanzierung von
Kölner Haushalts-

10 Jahre
krise bedroht
TEXT: MARCEL WEYRICH

Ross Watson Köln – Hier und da tuscheln die

UNTITLED # Neuntklässler leise miteinander,
Fotos: Marc Kersten

Schwule eine Anspannung ist in der Luft

Männer in des anyway zu spüren. Denn
Meisterwerken der

schlau
kaum dass Stephanie Weber
Kunstgeschichte anfängt zu sprechen, sind alle ru-
neu inszeniert. hig. Kein Lehrer ist dabei, alle Au-
€ 59,95 gen sind umso mehr auf das Team
der schwullesbischen Aufklärung
(SchLAu) gerichtet. Weber leitet
hauptamtlich das SchLAu-Team
Köln und weiß genau, wie sie
einen Zugang zu den Jugendli-
chen bekommt und hat so auch
zum 10. SchLAu-Geburtstag
Gaz in diesem September beige-
FIGHT CLUB tragen. Drei weitere geoutete relle Ebene“, so Weber. Es werde überzeugt. „Das merkt man an „Mikadostäbchenmodell“, bei
Models mit harten Ehrenamtler sitzen dabei, häufig unter anderem auf die generelle dem vielen positiven Feedback“, dem auch natio-ethische Zuge-
auch vier ganz ohne Pädagogen. Erfahrung der Ausgrenzung so Antoni. hörigkeit, Alter oder sozialer
Muskeln und
Unter anderem mit Wissen aus eingegangen wie etwa aufgrund In der heutigen Sexualfor- Status eine Rolle spielen.
Kämpferblick –
Schulungen über SchLAu NRW von Migrationshintergrund. Die schung wird längst nicht mehr SchLAu hat mittlerweile auch
sexy und rau!
wissen sie genauso Bescheid: Schüler sollen so realisieren, nur von reinen sexuellen Lagern eine weitere Stufe erreicht,
€ 34,95
Spiele aus der „Schlauen Kiste“ dass sich Ausgrenzung aufgrund gesprochen. Ganz im Gegenteil: denn seit kurzem gibt es in und
wie Ja/Nein-Fragen zum Thema von Homosexualität genauso „Sexuelle Erfahrung ist längst um Köln die „Schule der Vielfalt“.
BÜCHER · MAGAZINE · DVD Sexualität lockern die Atmosphä- unangenehm anfühlen kann. Viele nicht mehr unter ‘hetero‘ oder Ziel dieser ist es, homosexuelle
TOOLS & TOYS · UNDERWEAR re auf. „Hast Du schon einmal Klischees können aufgebrochen ‘homo‘ subsummierbar“, erklärt Aufklärung in den gesamten
jemanden gleichgeschlechtlich werden, sie „werden durch das die Professorin für Erziehungs- Lehrplan miteinzubeziehen.
geküsst“ oder „Befriedigst Du Erlebniss mit konkreten Men- wissenschaft Elisabeth Tuider So werden Kopiervorlagen zu
K Ö L N Dich selbst“ lockern nicht nur die schen ersetzt“, sagt Max Antoni, während der SchLAu-Jubiläums- Verfügung gestellt und eine
Kettengasse 20 Atmosphäre auf, auch viel Spaß langjähriger SchLAu-Ehrenamt- veranstaltung am 4. September. aktive Kooperation mit SchLAu
U Rudolfplatz scheinen die Schüler zu haben, ler. „Inwiefern das Gesagte hier Der iranische Mann, der Männer durchgeführt. Einer der ersten
Mo - Sa 10 - 21 oft wird das Kichern stärker, in die Realität übertragen wird, begehrt, sei längst nicht mit dem Schulen war im Februar 2010
kaum einer traut sich zur Ant- ist natürlich immer einer ande- mehrheitsdeutschen Schwulen, das Schulzentrum Gymnasium
www. b runo s. d e wort „Ja“. „Selbst wenn hier re Sache“, beschreibt Weber. der vielleicht in der Kölner Szene Odenthal in Bergisch Gladbach,
jemand als schwul beschimpft Aber nicht nur wie sie ist auch anzutreffen ist, vergleichbar. wo Homosexualität bis jetzt ein
wird, heben wir das auf die gene- Antoni von dem guten Einfluss Insgesamt spricht sie von einem großes Tabuthema war.
 Verlosung
FLASH
16.-30.09.2010 5
Live-Konzert im Venue

Linda
Linda Teodosiu

Vor zwei Jahren begeisterte die

junge Kölnerin Linda Teodosiu bei
Deutschland sucht den Superstar
das Publikum. Unvergessen Ihre
Liebeserklärung vor laufender
Kamera. Die Power ihrer Stimme
ließ sogar Dieter Bohlen schwär-
men. Das war 2008. In diesem
Jahr tritt die um einige Kilo
erleichterte Sängerin im Rahmen
ihrer “Under Pressure Tour”
am 9. Oktober zu ihrem ersten
Konzert in NRW und dem einzigen
in der Kölner Szenediskothek
“Venue” auf. Dort wird sie sicher
auch ihren Hit “Reprogram my
Heart” singen und mit “Love Sux”
viele Gästen aus dem Herzen
sprechen. Im Vorprogramm tre-
ten zwei durch den Kulturschock
bekannt gewordene Nachwuchs-
mania
talente auf: Marc Hayven und
Christien bieten gleichermaßen
Genuss fürs Ohr wie fürs Auge.
Das “concert&clubbing” ge-
nannte Event soll ab jetzt unre-
gelmäßig Stars uns Sternchen
der Popmusik zu Auftritten ins
Venue holen. Für November ist Christien
bereits die Fortsetzung geplant.
Nach dem Live-Act geht es aber
weiter: GinaG (celebrate!/Secret
Loverz) und DJ rowDee (Fantasy-
pride/celebrate!) locken mit dem
Besten aus Pop und Charts auf
die Tanzfläche. Dafür im Vorver-
kauf (Venue, Brunos & SIN) nur
10,- Euro Eintritt zu verlangen
macht das Ganze zu einem richti-
gen Schnäppchen. An der Abend-
kasse werden 14,- Euro fällig. Marc Hayven

In Kooperation mit dem Venue verlost FLASH verschiedene Exklusiv-Pakete für die Teilnahme an dem Event:

Fr ei ka rt en fü r de n VI P-/B ac kstagebereich
1x2 wir st von Deinem Gastegeb
er zu Ge tränken eingela-
Venue-Friends-Tisch, ger in hof fen. Ver lo-
Du sit zt mit Begleitung am ke auf die hüb sch e und stimmgewaltige Sän
r näh ere Blic
den und dar fst auf ein paa
sungss tich wo rt: VIP -Tis ch

Fr ei ka rt en fü r ei n be so nd er es Meet&Greet
2x2 ine Begleitung erhalt et ein
per sönlich signiertes
Konzer t. Du und De Aft erShow-Party
mit Linda vor oder nach dem Ihr kön nt das Kon zer t live erleben und bei der
mk art e. rt: Meet& Greet
Album sow ie eine Aut ogr am t es Dri nks auf s Haus. Ver losungsstichwo
Gre et gib
weiter feiern. Beim Meet&

3 x 2 Freikarten für da s Konzer t

sstichwort: Linda Live
Ver losung
und die Aft erShow Par ty.

So kannst Du teilnehmen:
Schicke bis zum 7. Oktober eine
E-Mail mit Deinem vollen Namen
und Telefonnummer an verlo-
sung@flash-cologne.de. Stich-
wort jeweils wie oben angegeben
und nur eine Variante pro Mail!
Mit mehreren E-Mailadressen an
einer Verlosung teilzunehmen ist
nicht gestattet. Mitarbeiter des
Verlages dürfen nicht teilnehmen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlos-
sen! (mk)
 Weitere Infos: Internet: www.
concert-and-clubbing.de

Bock auf
Bockmayer?
Das Kölner Scala- in den Nubbel. Die
Theater lädt am 23. beiden wollen heiraten!
September zur Premi- Wie aber kann den
ere des neuen Stücks Ehemann in spe vorm
“Nubbel alaaf ju” und sicheren Feuertod ret-
FLASH verlost jetzt ten? Kann es überhaupt
schon Karten für einige ein Happy End geben?
der Folgevorstellungen. Zehn FLASH-Leser wer-
Was Wally Bockmayer den es herausfinden:
sich da wieder ausge- Denn wir verlosen 1 x
dacht hat, wird das 2 Eintrittskarten für eine Mail mit Deinem wort “Nubbel alaaf”.
Zwerchfell zum Zittern die Premiere und 4 x 2 vollen Namen sowie Einsendeschluss für die
bringen. Trina, ein Eintrittskarten für eine Telefonnummer an ver- Premiere ist am 21.9.
echter kölscher Wonne- spätere Vorstellung losung@flash-cologne. für die anderen Karten
proppen, verliebt sich (Verfügbarkeit vor- de schreiben und in der endet die Teilnahmefrist
am Karnevalsdienstag ausgesetzt!). Einfach Betreffzeile das Stich- am 1. Oktober. (mk)
Party Venue: It’s twinkylicous!
Köln - Das Venue unternimmt ab Oktober am Freitagabend einen neuen Anlauf: Jeweils am 4. Freitag im Monat
heißt es fortan: Willkommen zur twinkylicious! Wie der Name schon vermuten lässt, wendet sich die neue Party
an eine sehr junge Klientel. So genießen alle bis 25 Jahre bis Mitternacht freien Eintritt. Musikalisch wird ein
bunter Mix aus Pop und Charts geboten, die Getränke bewegen sich im Niedrigpreissektor: Kölsch und Shots
für 2 €, Wodka-Bull für 5 €. Dann mal viel Erfolg! (fs)
6 FLASH
16.-30.09.2010

Freitags nur
LOOM!
Es wird ge-
celebrated!

tote
Köln – Als die FLASH vor
rund einem Jahr loslegte

11
und ihre erste Printausgabe
servierte, startete zur fast
gleichen Zeit im LOOM!
die neue Mittwochspar-
Fragen an ty celebrate!. In einem
anderen Kölner Club

DJ JEREMY DYENS
war man ob der neuen
Konkurrenz alles andere
als begeistert. Am Ende

Hose
Was war Dein peinlichstes aber setzte sich der
DJ-Erlebnis? Neuling durch – und sitzt
Als ich auf zwei Hochzeiten seitdem ungeschlagen auf dem
gleichzeitig gespielt habe. Mittwochs-Party-Thron. Günsti-
Was ist Deine größte Schwä- ge Preise, massentaugliche Musik
che beim Auflegen? und ein schicker Club sind das
Wodka Red Bull. Erfolgsgeheimnis. Am Mittwoch,
dem 6. Oktober wird nun schon
Was ist der grottigste Party- der 1. Geburtstag gefeiert! Let’s
song aller Zeiten? celebrate! (fs)
Rednex – Cotton Eye Joe.

Was ist Deine bevorzugte

Methode, einen Musik-
wunsch abzulehnen?
Nett lächeln hilft immer.
Eine Kölner Gay-Party nach der
anderen macht schlapp:
Wer ist (außer Dir selbst)
Dein Lieblings-Szene-DJ?
Auf jeden Fall auch Mike Kelly.

Was war Dein letzter Ohr-

wurm?
Leider ein Song von Lady Gaga,
weiß auch nicht, wo ich mir den
eingefangen habe.
Spielst Du ein Instrument
und wenn ja, welches?
Sind wir an Freitagsbenden nur Provinz?
TEXT: FRANK STÖRBRAUCK
Köln – Freitagabend im Disco-
very-Club in München: Dominik
Linneweber, Geschäftsführer und
hat es keine (wöchentliche) Les- Party twinkylicious machen. keinesfalls tot. Ich bin mir sicher, SENSOR CLUB
Happy
ben- oder Schwulenparty mehr Nicht nur das: Auch die Freitags- dass man in Köln am Freitag wie-
am Freitagabend geschafft, sich party Polygame im Ehrenfelder der eine Party etablieren kann.

Birthday,
innovativer Macher des angesag- dauerhaft zu etablieren. ARTtheater nimmt sich derzeit Sogar jeden Freitag.“ Die Party
Leider nein, aber manchmal ten Clubs in München, strahlt Sicher, es gibt zarte Pflänz- auffallend lange Zeit, aus der müsse aber, so Linek, qualitativ
singe ich ein wenig.

Backstage
um die Wette: Halb Gay-Bayern chen wie die Ehrenfelder Lesben- Sommerpause zurückzukehren. anspruchsvoll, zentral in der
Welche Party hat Dich im stürmt regelmäßig seine Popp- party 30Karat, die Meat Factory Ist das Angebot so schlecht Nähe des Bermudadreiecks gele-

Lauf Deiner DJ-Karriere am
meisten geprägt?
Sicher die Greenkomm und
früher die Mandanzz in Essen.
Wo in Köln bist Du am
liebsten?
Ich mag das Bootshaus als
Partylocation.
Was für Musik hörst Du,
wenn Du deprimiert bist?
Auch dann bleibe ich bei der
House-Musik.
Was ist Dein Alltime-Lieb-
lings-Song?
Beachball von Nalin & Kane.
Weitere DJ's onlin e:
ne.de
www.flash-colog
Party, die Bude ist jeden Freitag
zum Bersten gefüllt. Mit Pop-,
R’n‘B- und Housebeats sorgt DJ
Louie Pacard an den Turntables
für brodelnde Stimmung. Einmal
im Monat treten sogar Pornos-
tars auf und bieten eine Erotik-
Show. Viele partybegeisterte
Kölner können da nur neidisch
gen München schauen. Sie ma-
chen freitags oft eine andere
Feststellung: Das Wochenende
steht vor der Tür, man will am
Abend gepflegt auf einer Party
abrocken. Doch der Blick in den
Kölner Partyterminkalender ist
ernüchternd: Oft herrscht tote
Hose. Seit die Heroes-Party im
Dezember vergangenen Jahres
ihre Zelte im „The O.“ einpackte,
im Station2B oder die Metrosex
in der Blue Lounge und die Frei-
tagsparty im Clip – doch allesamt
bedienen sie mehr oder weniger
eine Publikumsnische, die nicht
jedermanns Sache ist. Dabei hat
es in den vergangenen Monaten
an Angeboten nicht gefehlt: So
sollte ab Juni einmal im Monat
freitags im Ring-Club StarZ die
House-Party EGO steigen. Doch
nach nur zwei Ausgaben wurde
die Party wieder abgesetzt; zu
gering war die Resonanz. Und
auch das Venue scheint mit dem
Freitag nicht so recht glücklich
zu sein: Erst verschwand die
Sweat!, dann die fagZINATION
und ab Oktober wird die Sporty
Clubnight Platz für die neue
oder sind die Kölner einfach nur
undankbar?
Die brot&spiele jedenfalls er-
kannte die Zeichen der Zeit und
wechselte im Frühjahr neben der
Location auch den Termin – von
Freitag auf Samstag. Es sei kein
leichtes Geschäft am Freitag, so
Veranstalterin Marion Mahlberg:
„Es ist auf jeden Fall schwieriger,
da die Leute oftmals kaputt sind
von der Arbeit und erst einmal
Ruhe wollen. Zudem müssen viele
Leute auch samstags arbeiten“,
so ihre Erfahrung. Andreas Linek
von Chicos Events dagegen, der
zwei Jahre lang mit der Heroes
zeigte, dass man auch freitags
erfolgreich eine Party stemmen
kann, glaubt: „Der Freitag ist
gen und erschwinglich sein: „15 €
Eintritt zahlt keiner am Freitag.“
Ganz pragmatisch geht man auf
der neuen Freitags-Teenie-Party
Pink Planet ans Werk: „Ein gutes
Partykonzept funktioniert an
jedem Tag der Woche. Wichtig
ist, dass man mit Leidenschaft
an die Planung geht und ein paar
verrückte Ideen hat“, so Pink-
Veranstalter Kevin Lam. Letztlich
sei die Konkurrenz an Samstagen
sogar wesentlich stärker, glaubt
er: „Es erschien uns daher sogar
einfacher, an einem Freitag Erfolg
zu haben.“ Die FLASH jedenfalls
wünscht allen Veranstaltern ein
glückliches Händchen, damit es
auch am Freitag wieder richtig in
Köln rockt!
Diaries!
Köln - In der letzten Ausga-
be zeigten uns die Macher
der Backstage Diaries die
kalte Schulter, als wir wissen
wollten, was das Erfolgsge-
heimnis der Kölner Indie-Partys
ist: Leider keine Antwort! Der
Blick hinter die Kulissen bleibt uns
also versperrt, doch im Sensor
Club erleben wir am 9. Oktober
vermutlich eine überzeugendere
Performance: Dann nämlich feiert
die Backstage Diaries mit großem
Tamtam ihren 3. Geburtstag.
Unter anderem am Start: Mata-
noise, Hintergrundrauschen und
Arantxa Gallardo. (fs)

A-Z
unten Dancefloor – Eintritt:
5 € – Getränkepreise:
preiswert – Location: Café
Franck, Eichendorffstr. 13 –
Haltestelle: U-Nußbaumerstr.
BACKSTAGE DIARI-
ES – Musikrichtung: Indie,
Alle Kölner
Britpop, Elektro, Techno, Mi-
nimal – Dancefloors: 3 – DJs:
– Flair: undergroundig,
entspannt und ausgelassen
– Eintritt: 6 € – Getränke-
preise: preiswert – Location:
Werkstatt, Grüner Weg
1b – Haltestelle: U-Venloer
Str./Gürtel, S-Ehrenfeld
CELEBRATE – Mu-
sikrichtung: 80er, 90er,
mit besten Freundinnen,
zuweilen auch einige
junge Hetero-Cliquen – Flair:
GAY STUDENT
NIGHT – Musikrich-
tung: Pop, R’n‘B, House,
Charts- Dancefloors:
1 – DJs: rowDee, Timy Flair,
Scampi – Publikum: sehr jung,
schwul, aufgestylt – Flair:
ab in den durchgeknallten
Party-Keller! – Eintritt: 7 €
HORNY – Musikrich-
tung: House (Floor 1),
Pop, Charts, R’n‘B (Floor
2) – Dancefloors: 2- DJs:
Miss Delicious, Kofferboys
(Floor 1), Cassy Carrington
(Floor 2) – Publikum: die
sexy SEXY-Karawane schlägt
im Bootshaus auf – Flair:
ehemaliges Bootshaus, mit
auf Frischfleisch – Flair:
kühler Industriedesign-Style –
Eintritt: frei, aber 10 € MVZ
– Getränkepreise: moderat –
Location: Station2b, Pipinstr.
2 – Haltestelle: U-Heumarkt
NIGHTKOMM –
Flair – Publikum: Sportler der
Stadt, vereinigt Euch! – Flair:
stylisch-moderner Club, große
Tanzfläche, viele Sitzgelegen-
heiten, drei Theken – Eintritt:
bis Mitternacht freier Eintritt,
danach 5 €, kein MVZ –
Getränkepreise: preiswert
– Location: Venue, Hohe Str.
14 – Haltestelle: U-Heumarkt

Szene-Partys vom Alex Reitinger, Trust The Girl

(Floor 1), Helga P., Arantxa
15.-30. September
Gallardo (Floor 2), Gina Tonic
(Floor 3) – Publikum: jung,
schwul und lesbisch gleicher-
maßen, alternativ – Flair:
Charts, R’n’B, House – Dance-
floors: 1, in den Schulferien
manchmal 2 – DJs: GinaG,
rowDee u.a. – Publikum: bunt
gemischt, von ganz jung bis
reif, fast 50%iger Frauenanteil
Kirmes-Feeling, zuweilen Flair
einer Schul-Disco – Eintritt:
freitags und samstags 3 € –
Getränkepreise: preiswert
– Location: Clip, Stephanstr.
4 – Haltestelle: U-Heumarkt
– Getränkepreise: preiswert
– Location: Venue, Hohe Str.
14 – Haltestelle: U-Heumarkt
HOMORIENTAL –
Außenterrasse zum Chillen-
Eintritt: 10 € – Getränke- SUPAMIX PARTY –
preise: moderat – Location:
Bootshaus, Auenweg 173
– Haltestelle: U-Zoo/Flora,
weiter zu Fuß über Zoobrücke

30KARAT – Musikrichtung: House –

Musikrichtung: House,
Elektro – Dancefloors:
1 – DJs: GinaG, KIC –
Publikum: weiblich, lesbisch,
ab 30 – Flair: oben Café,
undergroundig – Eintritt:
nicht mitgeteilt – Getränke-
preise: preiswert – Location:
ARTheater, Ehrenfeldgürtel
127 – Haltestelle: U-Venloer
Str./Gürtel, S-Ehrenfeld
B
ROT UND SPIELE
– Musikrichtung: Indie, Punk
Rock, Elektro – Dancefloors:
2 – DJs: Daniel Ibald,
Gordon Voß, Jaques Villes
& Sylvie Neuve – Publikum:
jung, schwul und lesbisch
gleichermaßen, alternativ
– Flair: edel, offen, relativ hell
– Eintritt: Schüler, Studenten,
Azubis, Zivis frei, alle anderen
bis 23 Uhr 3 €, danach 5 €,
kein MVZ; –Getränkepreise:
preiswert – Location:
LOOM, Hohenzollernring 92 –
Haltestelle: U-Friesenplatz
CPop,LIPR’n‘B,– MHouse,
usikrichtung:
Charts,
Dance, Schlager – Dancef-
loors: 1 – DJs: Mike Summer,
Sunny, u.a. – Publikum: sehr
jung, überwiegend schwul
EMusikrichtung:
LLE WORLD –
Pop, House,
Elektronisches – Dancefloors:
2 – Djs: Orlando Ricardo,
Chantal Fletcher & Lady
Goldsmith - Publikum: Lesbians
& Gay Friends – Flair: wo
früher die Reisenden unter
hohen Decken auf den Zug
gewartet haben, rockt heute
das Partyvolk – Eintritt: 8 €
– Getränkepreise: moderat
– Location: Alter Wartesaal
– Haltestelle: U-Dom/HBF
Musikrichtung: Turkish-Pop,
Oriental & House – Dance-
floors: 1 – DJs: Superstar
Son-E – Publikum: vom femini-
nen Jung-Araber mit politisch
korrekten Palästinenser-Schal
bis zum anatolisch anmutenden
Macho – Flair: stylisch-mo-
derner Club, große Tanzfläche,
viele Sitzgelegenheiten, drei
Theken – Eintritt: bis 00 Uhr
5 €, danach 7 €, kein MVZ
– Getränkepreise: moderat
– Location: Venue, Hohe Str.
14 – Haltestelle: U-Heumarkt
MEAT FACTORY–
Musikrichtung: House
– Dancefloors: 1 – DJ:
Jeremy Dyens & Marc
Hell – Publikum: ab 25
aufwärts, topless mit Drang
Dancefloors: 1 – DJ: Nacho
Chaprod – Publikum: ab 25
aufwärts, topless – Flair:
kühler Industriedesign-Style
Musikrichtung: Best of
– Eintritt: bis 00 Uhr 8 €, da-
all Genres – Dancefloors:
nach 12 € – Getränkepreise:
1 – DJs: DJ Roman u.a.
gehoben – Location: Nacht-
Publikum: schwul, vor allem
flug, Hohenzollernring 89-93
aber lesbisch, ab 25 aufwärts
– Haltestelle: U-Friesenplatz
– Flair: es ist eng, es ist klein,
S– Musikrichtung:
es ist wunderbar! – Eintritt:
PORTY CLUBNIGHT frei – Getränkepreise:
Pop, moderat – Location: Blue
R’n‘B, House – Dancefloors: Lounge, Matthiasstr. 4-6 –
1 – DJs: Marc Galves, Timmy Haltestelle: U-Heumarkt
 FOTOS
FLASH
16.-30.09.2010 7

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(Opernterrassen) (Venue)

Celebrate
(L oom)

Brot &brSikpiele
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GUIDE
8 FLASH
15.-30.9.2010

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