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- gewinnt an zunehmender Bedeutung

Bauen im Bestand - Schlüsselkomponente der nachhaltigen


Architektur

- haben das Handwerk von den Ägyptern


Stein bei den Griechen - möglichst fugenlose Fügung der Steine
- Anfangs nur Sakralbauten aus Stein

- Neu Rundbogen
- Bau von Gewölben
- Bauen mit kleinen Steinen
Stein bei den Römern
- Neu bauen mit Mörtel oder Beton
- Auch Infrastruktur als Repräsentation
- Verkleidungen mit Marmor oder Keramik

- Aussen möglichst fugenlos, innen kleine


Steine mit Vulkanmörtel als Füllung
Stein in der Spätantike / frühes Mittelalter
- Steine von Antiken Tempel wiederverwendet

- Kleinformate auch an der Fassade


Stein im 11. JH - Unterscheidung von Rahmen und Füllung
- Kalkmörtel (langsamer als Vulkanmörtel)

- Bauen mit Mittelformat-Steinen


Stein im 12. JH
- Keine Füllung mehr
- Ausarbeitung wird immer exakter
Stein im 15. -18. JH - Bearbeitungsspuren werden auf ein Minimum
reduziert

- Das Handwerk verliert an Genauigkeit


Stein im 19.JH
- Alles mit Stockhammer überarbeitet

- Ist beim Abbau weich und erhärtet beim


trocknen
Travertin
- Rom und Petersdom sind mehrheitlich aus
Travertin

Steinbruch
- Natürliche Schichtung = Einbau Richtung
- Erdwinden > Karren > Floss/Schiff

Transport auf Holzrollen mit Erdwinde

Versetzmörtel mit eingeritzten Fugen


- Überflüssiger Mörtel wird verstrichen
- Fassade nochmals verputzt (Haftung)
- Kalkmörtel schwindet
> bildet Risse (Sollbruchstelle)
> Fassade setzt sich
Früher waren die Fassaden Verputzt
und nicht rustikal

- entscheidend über die Baukosten


Transport - Nur für sehr wichtige Bauten
(Politisches Signal)

Noppen für den Transport


und zum Aufrichten von grossen Steinen

Kraggerüst
- Balken durch die Wand (Rüstlöcher)
- Kran notwendig für Material Transport
- z.T mit Rampen

Galgenkran

Rüstlöcher
Stangengerüst

1) Rüststange
2) Netzriegel
3) Streichstange

Mit Seilen verbunden

Steinbeil / Hiebwerkzeug

mit glatter schneide

Meisel / Eisen

Glattes- und Zahn-Eisen

Klüpfel

1. Schritt des Randschlags

Kontrolle ob die Seiten Parallel liegen

1) Randschlag
2) Pressfuge
Bosse

(Buckelquader)

Abgespannter zweibeiniger Book - Kran

(mit Haspel)

Abgespannter Einzelmast - Kran

(Mit Erdwinde (Haspel))

Haspel

bis 400kg

Trommel

bis 1t

Tretrad / Sprossenrad
(Versatz mit Kranztau)

bis 1t
am meisten verbreitet
Kranztau (mit Kantenschutz)

Säulentrommel mit Bossen

(Griechische Variante)

Rücklöcher / Stocklöcher

(zum genauen Platzieren der Steine)

Steinzange

Löcher für Steinzange

- In der oberen Hälfte des Steins

Zweispitz

(Zum abschlagen der Bosse - leicht


Bogenförmige Strukturen am Stein)
Stein mit Randschlag,
Bogenförmige Struktur der Fläche (Zweispitz),
Loch für Steinzange

A) Quaderhaupt / Quaderspiegel
B) Lagerfuge
C) Stossfuge
D) Hinterhaupt
E) Pressfuge
F) Füllmaterial / Mörtel

Wandaufbau (9. - 13. JH) :


- Aussen grosse Quader
- Innen Schutt / Abfall Steine mit Mörtel
- z.T Lagerfuge durchlaufend
- Auch bei Pfeiler oder Strebepfeiler

Grob abgespitzter Quaderspiegel (10.JH)

Dekorativ abgespitzter Quaderspiegel (11.JH)

Gepickter Quaderspiegel (11.JH)


"Im Stich"
Parallel zur Steinkante den Stein beschlagen
(Mit Steinbeil)

Steinbeil mit Spitzfläche

Polka / Dechsel

Stein bearbeitet mit Polka / Dechsel


"im Stich"

Geflächte Rasterartige Bearbeitung


(9.JH - 12.JH)
Bearbeitung wird immer feiner

Bearbeitung in EINE Richtung


(ab 12. JH)
(Mit Randschlag)
Bearbeitung mit Klüpfel und Eisen (12.JH)
(Fischgratmuster)

Zahneisen
- Kommt von der Bildhauerei
- Pflegeintensives und teures Eisen
- Sehr effizient für glatte Oberflächen

Bearbeitung mit dem Zahneisen

Steinbeil mit Zahnfläche


- Sinnbild der Gotik
- sehr effizient
- ab dem 12.JH - In Rom schon 9.JH
- auch in Kombination mit Glattfläche

Bearbeitung mit Zahnfläche


- Je nach Zahnung und Stein verschieden
- z.T. Radiale Anordnung
- Bis zur Perfektion (Notre Dame, Paris)
- Sinnbild der Gotik in ganz Europa

Schablone und Profil

- Auf der Bank vorbereitet


und in mehreren Teilen verbaut
Versatzmarken
- Marke für die exakte Position des Steins
- Buchstaben = Lage (höhe)
- Zahl = Position

Steinmetzzeichen
- Verewigung oder für Abrechnung
- ab 12.JH: Zunft gab Zeichen vor
- Kann durch leichte Änderung weitervererbt
werden.

Zangenloch - Zugemörtelt

Ausser in Frankreich störte sich niemand an den


Löchern

Haspel, Kurbel, Tretrad, Sprossenrad

- bis 15.JH getrennt vom Kran um beides


Windwerke
unabhängig versetzen zu können
- Oft im Dachgeschoss eingebaut
- Können in Bauelemente zerlegt werden

Schwenkbarer Kran
Zusammengebaut mit Windwerk

-nicht drehbar

Drehbarer Kran (ab 15.JH)

-Windwerk ist an der drehbaren Kransäule


befestigt
- Büchsenmeister (Handwerker für
Belagerungsmaschinen)
Wolf

- Versetzten von Steinen ohne sichtbares Loch


- Muss von Hand gelöst werden
- Seit der Antike bekannt (aus Holz)
- in Frankreich wieder eingeführt

Wolfsloch

Sichtbar - Oft wiederverwendete Steine

Von oben eingreifende Zange

- Muss nicht von Hand gelöst werden


- Versatz unter Wasser möglich
- in Frankreich eingeführt

Schrägscharrierung (ab 15.JH)

- Trend zur gleichmässigen Oberfläche


- Kaum Randschlag sichtbar
- Mit Eisen und Klüpfel bearbeitet
- Schmale und Breite Eisen

Rasterscharrierung (FR - 15.JH)

- Perfektion in Frankreich
- Mit Eisen und Klüpfel bearbeitet
- mehrere diagonale Scharrierung

Steltzschlag (15.JH)

- Rechtwinklig / parallel zum Rand


- Senkrecht zum Stein bearbeitet
Breite Scharrierung (ab 16.JH)

bis 20cm Eisen


- Renaissance Architektur

Dekorativer Randschlag (16.JH)

- Renaissance Architektur
- Spielen bei der Steinbearbeitung
- alte Techniken nachempfunden

- Wiederentdeckung Antike / Vitruv


Italienische Frührenaissance (16.JH)
- Brunelleschi / Michelangelo / Batista Alberti

Mit Sandstein geschliffene Fläche

- nur leichte Bearbeitungsspuren sichtbar


- In der Antike wurde Marmor oder Porphyr
verwendet (polierfähig) - Sandstein in der
Renaissance nicht

Geschliffene Oberfläche in Frankreich (16.JH)

- Mit Schabeisen bearbeitet


oder geschliffen und poliert
- Keine Bearbeitungsspuren mehr sichtbar
- bis Klassizismus 18.JH

Schabeisen

- Nachträgliche Bearbeitung von Profielen aber


auch Flächen für eine spurlose Oberfläche
- In Frankreich ab der Spätgotik (16.JH)
Polierte Quader in Frankreich (18. JH)

- Am fertigen bau Poliert


- Fügung ist nicht Sichtbar - Scheinfugen
- Auch bei Infrastrukturbauten
- Bauwerk als Plastik

Tretrad mit Holzgetriebe (17.JH)

- schnelle Abnutzung

Drehbarer Kran (17.JH)

- Fixierte Säule -drehbarer Arm mit Rad


- In Frankreich entwickelt und perfektioniert
- bis ins 19. JH im Einsatz
- Kranich > Kran

Abgespannter einzelner Mastkran (ab16.JH)

- Leon Batista Alberti aus 10. Buch von Vitruv


- Mehrteilige Masten mit komplexer Fügung
- in alle Richtungen schwenkbar
- Sehr hohe Masten möglich (40m)

Zweibeiniger, abgespannter Bockkran (17.JH)

- durch Übersetzungsfehler vergessen


gegangen
- Ausheben von Festungsgräben
- Schiffsbau (Einbau von 40m Mast)
- ab 19.JH Standard auf der Baustelle

Stangengerüst

- Nur wo gearbeitet war lagen Bretter


- Holz war teuer und gehört dem Bauherr
- mehrmals verwendet
Rüstkranz

- Steigerung der Sicherheit (ab 19.JH)

Eiserne Gerüstbinder (19.JH)

Lantenen Gerüst (19.JH)

- Antenna = Rüststange > "Langdehnen" /


"Langtännen"
- durchlaufende Stangen (Stabilisation)
- Stützende Pilze (Lasten)
- Mehr Lasten, schonender zum Holz

Lantenen Gerüst (19.JH)

1) Netzriegel
2) Lantenen
3) Pilz

Bockgerüst (ab 17.JH)

- Standartausrüstung von Handwerkern


- Zerlegbar aber instabil
- Mit Sterben verstärkt

Bauklammern und Eisen-Zangen

Zur Verbindung der Gerüststangen


Kombination von Lantenen- und Bockgerüst

- Weniger Gerüstlagen = weniger Rüstlöcher


- Stangengerüst zu instabil für Kombination
- Abstand von 2-3m

Freistehende Gerüste (FR 19.JH)

- Keine Rüstlöcher
-aufwändige Zimmermanskonstruktionen
- Kombiniert mit Hebezeug (Kran)
- Mobile Gerüste
- Standard in Frankreich bis 20.JH

Abgehängte Gerüste

- Für Maler oder Stuckateur (Gewölbe)


- Wackelig und ohne Geländer

Rüstseilhülse in Rüstloch

Hängendes Gerüst (Petersdom 18.JH)

Rollendes Gerüst (18.JH)

- Von Belagerungswaffen abgeleitet


Drehbares, hängendes Gerüst
(Pantheon 18.JH)

17.JH

- Versetzten von grossen Steinen als Zeichen


Barockzeit
der Repräsentation und Macht
- Obelisken
-übertrumpfen der Grossmächte

Heben und Versetzten

- Von Frankreich für die Platte auf dem Louvre


verwendet
- Für das versetzten von Statuen

Englischerkran mit Laufkatze (18.JH)

- vor allem im Brückenbau angewendet


- Seitliches Gerüst mit Führung
- Balken mit Laufkatze
- Mit Eisen-Getriebe

Portalkran (19.JH)

- Weiterentwicklung des englischen Kran


- Vor allem im Brückenbau eingesetzt

Stockeisen / Stockhammer (19. JH)

- verpöntes Werkzeug
- sehr effizient
- beschädigt weiches Gestein / nur für
Kristallines, hartes Gestein optimal
- Alle Oberflächen wurden damit überarbeitet
Krönel (19.JH)

- verpöntes Werkzeug
- effizient

Gestockte Oberfläche

Oberfläche bearbeitet mit Krönel

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