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Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2 Formelzeichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3 Theoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3.1 Grundgetriebe und ihre Übertragungsfunktionen . . . . . . . . . . . . 5
3.2 Getriebe zur Vergrößerung und Wandlung . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.3 Schwingbewegung um ideellen Drehpunkt . . . . . . . . . . . . . . . 11
4 Erläuterungen zum Konstruktionskatalog „Extreme Schwinggetriebe“ . 12
4.1 Hauptteil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.2 Gliederungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.3 Zugriffsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.4 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5 Konstruktionskatalog „Extreme Schwinggetriebe“ . . . . . . . . . . . . 14
6 Beispiel zur Anwendung des Katalogs „Extreme Schwinggetriebe“ . . 34
6.1 Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
6.2 Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
6.3 Bestimmen der Getriebefunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
6.4 Suchen von Lösungen im Konstruktionskatalog . . . . . . . . . . . . 35
6.5 Weiteres Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
6.6 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7 Anwendungsbeispiele für extreme Schwinggetriebe . . . . . . . . . . . 35
7.1 Auffaltbarer Baustellenkran. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7.2 Spulgetriebe für Angelschnur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7.3 Vorschubgetriebe für eine Umformmaschine . . . . . . . . . . . . . . 37
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
A1 Sammlung von Drehwinkel-Vergrößerern . . . . . . . . . . . . . . . 39
A2 Sammlung von Schubweg-Vergrößerern . . . . . . . . . . . . . . . . 40
A3 Sammlung von Wandlern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
A4 Zusätzliche CD-ROM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Schrifttum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Koppelgetriebe, Hat eine starre Kopplung, ist für schnelle Bewegungen und/oder große Kräfte
Kurvengetriebe, 1 geeignet.
Mechanisch kombinierte Getriebe Die Synchronisation mehrerer Bewegungen in einer Maschine ist gesichert möglich.
Summiergetriebe mit Hat eine starre Kopplung, ist für schnelle Bewegungen und/oder große Kräfte
2
zwei Antrieben geeignet.
hydraulischer Schritt- Ist flexibel in der Anwendung und für schnelle Bewegungen und große Kräfte
motor mit Steuerung geeignet. Die Regelung ist sehr aufwendig.
5
Ein hydraulisches Medium muss vorhanden sein.
Hydraulisch Die Synchronisation mehrerer Bewegungen ist sehr aufwendig und nicht sicher.
pneumatischer Schritt- Ist flexibel in der Anwendung, relativ schnelle Bewegungen, geringe Haltekräfte.
motor mit Steuerung Die Regelung ist relativ aufwendig.
7
Druckluft muss vorhanden sein.
Pneumatisch Die Synchronisation mehrerer Bewegungen ist sehr aufwendig und nicht sicher.
pneumatischer Kolben Hat geringe Kräfte, eine einfache Steuerung oder nur Endlagendämpfung
mit Steuerung 8 (z.B. Federpakete).
Druckluft muss vorhanden sein.
• bei Getrieben mit rotatorischem Abtrieb: • bei Getrieben mit translatorischem Abtrieb:
– Getriebe, die mindestens einen Schwingwinkel – Getriebe, bei denen für das Verhältnis von
Ψ0 von 90° erzeugen oder Schubweg S0 zu Antriebsgliedradius r gilt:
– Kurvengetriebe, bei denen für das Verhältnis von S
Schwingwinkel Ψ0 zu Periodenwinkel Φ0 gilt: ----0- > 2
r
Ψ0 1 Der darin enthaltene Schubweg S0 bezieht sich
------- > ---
Φ0 π auf eine Umdrehung des Antriebsglieds.
Elektromotoren, Hydraulikzylin-
Häufig vorkommende Turbinen, der, Pneumatik-
Bewegungsaufgaben Schrittmotoren zylinder,
(Abtriebsfunktionen) Linearmotoren
gleichsinnig Kreuzgelenkwelle 1 D1 a) S1
wechselsinnig Scheibenwischer 5 D5 S5
Ladenbewegung einer
wechselsinnig mit Rast(en) 6 D6 c)
Webmaschine
wechselsinnig mit
Etikettieren 7
Teilrückdrehung(en)
gleichsinnig Transportband 8 D8 a)
Schieben
wechselsinnig Rasierapparat 9 D9 d)
n
ne
wechselsinnig mit
Spülmaschine 11
r ie
Teilrückdrehung(en)
et
G
Bild 2. Matrix der Getriebefunktionen in Abhängigkeit von der Bewegungsaufgabe und einer vorgewählten Antriebsfunktion
a) b) c) d)
VDI 2727 Blatt 5 VDI 2727 Blatt 3 VDI 2727 Blatt 4 VDI 2727 Blatt 2
VDI 2727 Blatt 6 –5–
Bild 4. Ebenes Kurvengetriebe mit Rollenhebel für Schwingwinkel Ψ0 und zugeordnetem Antriebswinkel Φ0 , stark abweichend von 180°
a) Getriebeschema
b) Übertragungsfunktion
schied zwischen Hin- und Rücklauf des Abtriebs- der mit Kräften im Getriebe in Beziehung steht. Mit
glieds erreichen. Bei der Kurbelschwinge ist ein sol- ihm können bei der Festlegung der Abmessungen ei-
cher Unterschied nur durch ein Vorschaltgetriebe nes Getriebes praktisch unbrauchbare Lösungen aus-
(siehe VDI 2727 Blatt 5) zu erreichen. geschlossen werden. Sowohl für die Kurbelschwinge
Begrenzend bei der Erfüllung der in der Bewegungs- als auch für das dreigliedrige ebene Kurvengetriebe
aufgabe gestellten Forderungen wirken die auftreten- gibt es Richtlinien für ihre Auslegung (VDI 2130,
den Kraftgrößen, die die Gelenke und Glieder der VDI 2142, VDI 2143, [17; 19]), auch unter Verwen-
Getriebe beanspruchen. Als erstes Kriterium zur Ein- dung des Übertragungswinkels.
schätzung der Bewegungsübertragung dient in der Als Grundgetriebe mit einer translatorischen Ab-
Getriebetechnik der Übertragungswinkel µ [17; 18], triebsbewegung sind die Schubkurbel (Bild 5) und
das Kurvengetriebe mit Rollenschieber (Bild 6) zu belschwinge (Bild 3), noch mit dem dreigliedrigen
nennen. ebenen Kurvengetriebe (Bild 4) erreicht werden. Es
Schubbewegungen als Antrieb treten bei hydrau- muss dann ein einfaches Getriebe als „Vergrößerer“
lischen, pneumatischen und elektrischen Linear- nachgeschaltet werden (Bild 9), das die Abtriebsbe-
antrieben auf, z.B. wird der Arm der Ladeschaufel ei- wegung der Kurbelschwinge bzw. des Kurvengetrie-
nes Radladers durch Hydraulikzylinder um einen bes vergrößert, oder es müssen ganz andere Getrie-
großen Schwingwinkel bewegt. Das Grundgetriebe bestrukturen gewählt werden, wie sie diese Richtlinie
ist die Schwingschleife (Bild 7), deren Schwing- anbietet.
winkel Ψ0 allerdings auch durch den zugelassenen
Kleinstwert µmin begrenzt ist, aber durch ein nachge-
schaltetes viergliedriges Koppelgetriebe vergrößert
werden kann (siehe Abschnitt 3.2). Eine andere Vari-
ante ist die Schubschwinge, bei der eine Antriebs-
schubbewegung W0, z.B. durch einen Hydraulikzy-
Bild 9. Reihenschaltung von Grundgetriebe und Vergrößerer
linder, unmittelbar in eine Schwingbewegung mit bzw. Wandler
großem Schwingwinkel Ψ0 gewandelt werden kann
(Bild 8).
Von Bedeutung für den praktischen Einsatz mit gro- Das Grundgetriebe liefert an seinem Abtrieb eine
ßer Kraftwirkung sind Getriebestellungen mit Um- Drehbewegung (Drehwinkel ψ) oder eine Schubbe-
kehrlagen (Totlagen) des Abtriebsglieds. Kräfte am wegung (Schubweg s). Ist das nachgeschaltete Ge-
Abtriebsglied können in der Totlage nicht auf das An- triebe ein Vergrößerer, dann vergrößert es den Schub-
triebsglied zurückwirken. In Bild 8 tritt in Stellung 2 weg s in sV oder den Drehwinkel ψ in ψV . Handelt es
eine Umkehrlage (Totlage) an der Abtriebsschwinge sich bei dem nachgeschalteten Getriebe um einen
B0B auf. Es können im konkreten Anwendungsfall Wandler, so wandelt es den Schubweg s in den Dreh-
auch zwei Umkehrlagen (Totlagen) erforderlich sein. winkel ψ oder umgekehrt.
Bild 10 zeigt die Systematik der Vergrößerer und
3.2 Getriebe zur Vergrößerung und Wandlung Wandler hinsichtlich der An- und Abtriebsbewegung.
Ein „großer“ Schwingwinkel kann weder mit dem Als Beispiele sind Rädergetriebe als Vergrößerer ge-
einfachsten Koppelgetriebe, der viergliedrigen Kur- wählt. Sie haben eine lineare Übertragungsfunktion.
Beispiel
Bild 10. Systematik der Vergrößerer (a und d) und Wandler (b
und c) hinsichtlich der Bewegungsform am An- und Abtrieb (Bei- Bild 11 zeigt eine Kurbelschwinge mit den Totlagenwin-
spiel Zahnradgetriebe) keln Φ0 = 180° und Ψ0 = 60° (vgl. Bild 3) und ihre Über-
tragungsfunktion ψ = ψ (ϕ). Ein nachgeschaltetes Zahn- che Werte mit einem viergliedrigen Koppelgetriebe
radpaar (Bild 11a) mit dem Teilkreisradienverhältnis 2,5:1 bei gegebenem Abtriebswinkel Ψ0 für den vergrößer-
vergrößert den Schwingwinkel von 60° auf ΨV0 = 150° ten Abtriebswinkel ΨV0 realisierbar sind, wenn man
am Abtriebsrad. Die Übertragungsfunktion ψV = ψV(ϕ) einen bestimmten Kleinstwert µmin des Übertra-
des gesamten Getriebes ist der Übertragungsfunktion gungswinkels µ zulässt.
ψ = ψ (ϕ) der Kurbelschwinge ähnlich (Bild 11a). Wird
dagegen der Kurbelschwinge ein viergliedriges Koppelge- Für die Ermittlung günstiger kinematischer Abmes-
triebe B0CDD0 nachgeschaltet (Bild 11b) und hat dieses sungen gibt es Syntheseverfahren, die darauf beru-
eine Umkehrstellung der Abtriebsschwinge D0D, im Bild hen, dass der Kleinstwert µmin des Übertragungswin-
strichpunktiert eingezeichnete Stellung, so ergibt sich eine kels in den kritischen Getriebestellungen gleich groß
Übertragungsfunktion ψV = ψV(ϕ) mit einer angenäherten ist (VDI 2123, VDI 2124, VDI 2125, [17]).
Rast (siehe VDI 2727 Blatt 4). Bei der Auswahl der kine-
matischen Abmessungen des viergliedrigen Koppelgetrie- Bild 13 zeigt als Beispiel ein viergliedriges Koppel-
bes ist dieser Effekt zu beachten. Er kann vermieden wer- getriebe für gleichläufige Schwingbewegungen mit
den. Ψ0 = 60° und ΨV0 = 150°. Ein Sonderfall des vier-
Der Vergrößerung eines Abtriebswinkels Ψ0 in einen gliedrigen Koppelgetriebes ist die Schwingschleife in
größeren Abtriebswinkel ΨV0 sind Grenzen gesetzt Bild 14, hier für dieselben Winkel wie in Bild 13.
wegen der Beanspruchungen durch die Kräfte, die Der Übertragungswinkel ist stets µ = 90°.
aus dem technologischen Prozess und aus den Träg-
heitswirkungen der zu bewegenden Massen stam-
men. Bei einer zu großen angestrebten Vergröße-
rungszahl
ν = ΨV0 /Ψ0 oder ν = SV0 /S0 (1)
ist mit einer höheren Beanspruchung durch die Ge-
lenk- bzw. Zahnkräfte zu rechnen.
Für die Auswahl der kinematischen Abmessungen ei-
nes viergliedrigen Koppelgetriebes für eine gegebene
Vergrößerungszahl ν kann als erstes Kriterium der
Übertragungswinkel µ [17] verwendet werden. Die
Kurventafeln in Bild 12 und Bild 15 zeigen, wel-
Bild 19. Umwandlung von Schub- in Drehbewegung durch Zahnstange und Zahnradsektor
a) Getriebeschema
b) lineare Übertragungsfunktion
Bild 20 zeigt dafür zwei Beispiele. Es ist zum einen punkts D eine Koppelkurve kD. Beispiele zei-
ein sechsgliedriges Koppelgetriebe (Bild 20a), mit gen Bild 22 und Bild 23.
dem sehr große Schwingwinkel erzeugt werden kön-
nen. Für seine Bemessung gibt es Richtlinien [13;
14]. Das andere Beispiel (Bild 20b) ist eine Kurbel-
schwinge, kombiniert mit einem Zahnradsektoren-
paar. Dieses kombinierte Getriebe ist ebenfalls für die
Erzeugung eines großen Schwingwinkels geeignet
[8 bis 11; 17].
Scharniere, Wendevorrichtungen oder andere Ein- • Getriebe des Felds D5 (Antrieb und Abtrieb dre-
richtungen der Handhabetechnik im Werkstück- hend)
fluss. Hier stehen Drehungen um große Drehwinkel • Getriebe des Felds S5 (Antrieb schiebend, Ab-
im Vordergrund. Bild 24 zeigt als Beispiel eine trieb drehend)
Wendevorrichtung. Das Werkstück WS wird durch • Getriebe des Felds D9 (Antrieb drehend, Abtrieb
den Greifer GR an der Koppel AB des Führungsge- schiebend)
triebes A0ABB0 in Stellung 1 erfasst und gehalten,
nach Stellung 2 bewegt und dort freigegeben. Die In Spalte 2 wird unterschieden zwischen Koppelge-
Bewegung entspricht geometrisch einer Drehung trieben, Kurvengetrieben und kombinierten Getrie-
von 180° um den ideellen Drehpunkt P. ben. Letztere werden weiter unterteilt nach den ent-
haltenen Getriebeelementen, ohne Berücksichtigung
der gegenseitigen qualitativen Beeinflussungen.
In Spalte 3 ist die Anzahl der Getriebeglieder angege-
ben.
4.3 Zugriffsteil
Im Zugriffsteil sind charakteristische Eigenschaften
der Lösungen angegeben, die sich auf die Achslagen
und das Übertragungsverhalten beziehen. Dabei sind
im Sinne der Anwender nicht die theoretisch erreich-
baren Werte der Größen angegeben, sondern es lie-
gen die praktisch möglichen Werte zugrunde.
Bild 24. Führungsgetriebe für die Drehung eines Werkstücks WS
um einen ideellen Drehpunkt P um einen großen Drehwinkel von
180° (Antrieb nicht dargestellt) 4.3.1 Spalte 1: Achslage An- zu Abtrieb
Bei ebenen Getrieben können die Wellen von An-
Diese Führungsgetriebe werden im Katalogteil dieser und Abtrieb entweder parallel oder koaxial zueinan-
Richtlinie jedoch nicht behandelt (siehe auch Ab- der liegen. Bei räumlichen Getrieben können sich
schnitt 1). Für die Typenauswahl von Führungsgetrie- darüber hinaus die An- und Abtriebswelle in einem
ben und deren Auslegung gibt es die Richtlinien Punkt schneiden oder in einem bestimmten Abstand
VDI 2740 und VDI 2741. zueinander kreuzen. In beiden Fällen kann der Win-
kel zwischen den Wellen gleich 90° oder ungleich
90° sein (Bild 25).
4 Erläuterungen zum Konstruktionskatalog
„Extreme Schwinggetriebe“
4.1 Hauptteil
Im Hauptteil sind insgesamt 34 Lösungen für die Ge-
triebefunktion „wechselsinnig Drehen bzw. Schieben
bei gleichsinnigem Drehantrieb oder wechselsinni-
gem Schubantrieb“ enthalten. Die Lösungen werden
beschrieben durch die Benennung, ein typisches Ge-
triebeschema und die Beschreibung der Funktions-
Bild 25. Symbole für die Achslage von Antriebs- zu Abtriebsglied
weise. a) Drehachsen parallel
Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, b) Drehachsen koaxial, fluchtend
c) Drehachsen rechtwinklig oder schiefwinklig kreuzend
dass die dargestellten Lösungen frei von Schutzrech- d) und e) Drehachse und Schieber
ten sind.
Generell sind für alle Lösungen konstruktive Ab- 4.3.2 Spalte 2: Übertragungsfunktion
wandlungen (Varianten) denkbar, deren ausführliche
Erläuterungen und Definitionen bezüglich der Über-
Aufnahme in den Katalog jedoch den Rahmen dieser
tragungsfunktionen sind in Abschnitt 3.1 zu finden.
Richtlinie überschreiten würde.
Die Bilder zeigen den Verlauf der Übertragungsfunk-
4.2 Gliederungsteil tion des im Hauptteil dargestellten Getriebeschemas.
In Spalte 1 werden alle Lösungen nach der Bewe- Zusätzlich sind charakteristische Werte für Schwing-
gungsart gemäß Bild 2 eingeteilt. Der Katalog listet winkel und Hubwege angegeben, die sich auf die Bei-
die Getriebe in folgender Reihenfolge auf: spielgrößen des Getriebeschemas beziehen.
VDI 2727 Blatt 6 – 13 –
Die Definitionen des Schwingwinkels Ψ0 und des triebsweg w) und der Ausgangsgröße (Abtriebswin-
Hubs S0 sind in Abschnitt 3 zu finden. Der Hub S0 ist kel ψ bzw. Abtriebsweg s) besteht (Bild 26).
keine charakteristische Eigenschaft des Getriebes, da
er sich generell durch Skalieren des Lösungsgetrie-
bes an vorgegebene Werte anpassen lässt. Bei einigen
Getrieben mit Abtriebsschieber wird hier stattdessen
als skalierungsunabhängige Größe der auf die An- Bild 26. Symbole für die Realisierbarkeit eines Linearteils in der
triebskurbellänge r bezogene Hub S0/r verwendet. Bei Übertragungsfunktion
einer zentrischen Schubkurbel hat dieser den Wert 2. a) exakter Linearteil möglich
b) angenäherter Linearteil möglich
Laut Definition „extrem“ in Abschnitt 1 kommen im
Katalogteil jedoch nur solche Lösungen vor, die ei-
nen (S0/r-)Wert von mehr als 2 aufweisen. Die Lösun- 4.4 Anhang
gen mit Abtriebsschwinge besitzen einen Schwing- 4.4.1 Spalte 1: Kinematisch relevante
winkel Ψ0 von mindestens 90°. Abmessungen des Beispiels
Wie in Abschnitt 3 beschrieben, lässt sich der Um die dargestellten Übertragungsfunktionen zu rea-
Schwingwinkel Ψ0 in der Regel auf einfache Weise lisieren, sind die angegebenen Abmessungen einzu-
variieren. Deshalb beziehen sich die angegebenen halten. Endgültige Abmessungen lassen sich dem
Werte in der Regel nur auf das Anordnungsbeispiel. Verwendungszweck entsprechend durch maßstäbli-
che Proportionen erreichen. Bei Angabe von Koordi-
Enthält das Getriebe einen Vergrößerer (siehe Ab- naten ist der Koordinatenursprung als Punkt angege-
schnitt 3.2), so ist auch die Vergrößerungszahl v an- ben. Das zugehörige orthogonale Achsenkreuz ist aus
gegeben. Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
1 2 3 1 2 3 4
Antrieb und
Abtrieb 6 Zweistand- Von der mit ω21 = konst. 3
drehend getriebe umlaufenden Kurbel 2 wird
(Stephen- die Koppel 3 des Gelenk-
D5 son’sche- vierecks BCDED0 bewegt.
Kette) Das im Gestell 1 in D0 ge-
lagerte Glied 6 (DED0) voll-
1: Gestell führt dabei die Abtriebs-
Koppel-
schwingbewegung ψ.
getriebe
1: Gestell
VDI 2727 Blatt 6 – 15 –
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Rasten möglich
Ψ0 = 240°
Φ0 = 204°
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
1: Gestell
VDI 2727 Blatt 6 – 17 –
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Ψ0 = 181°
Φ0 = 173°
Ψ0 = 179°
Φ0 = 180°
Linearteil nicht A 0 A = 100 Auslegung der Kurbel-
vorhanden schwinge siehe
A 0 B 0 = 246 VDI 2130. Statt des
AB = 174,7 Zahnradpaars ist der
2 Totlagen
Einsatz jedes anderen
B 0 B = 200 Vergrößerers nach Ab-
r4 = 2 ⋅ r5 schnitt 3.2 möglich
(vgl. Bild 11)
Ψ0 = 120°
Φ0 = 180°
ν=2
– 18 – VDI 2727 Blatt 6
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
S5
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Ψ0 = 180°
Φ0 = 180°
Ψ0 ist abhängig von r5
A 0 B 0 = 492 [1]
B 0 B = 100
Startwerte:
α = 7,94°
A 0 B = 393,4
Ψ0 = 160°
W0 = 197
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
1: Gestell
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Ψ0 = 230°
W0 = 100
Linearteil nicht B 0 B = 27
vorhanden
B 0 A = 42
A0 = ( 0 / 0 )
B 0 = ( 0 / –30 )
C 0 = ( –60 / –20 )
Starthub:
C 0 B = 36
Ψ0 = 135°
ΨV0 = 220°
W0 = 50
ν = 1,63
Ψ0 = 164°
ΨV0 = 248°
W0 = 240
– 22 – VDI 2727 Blatt 6
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
1: Gestell
S5
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
D0 = ( 0 / 0 ) Die Abmessungen
C 0 = ( 45 / 0 ) der gleichschenk-
ligen Kurbelschwinge
A 0 = ( 120 / 90 ) wurden hier so be-
D 0 D = 22,5 stimmt, dass die an-
genäherte Geradfüh-
BC = CD = C 0 C = 56 rung den Bedingun-
gen der gleichmäßi-
gen Approximation
Starthub:
genügt.
Ψ0 = 208,9° A 0 B = 25 Kinematikvariante
W0 = 100 von Lösung 17.
B 0 B = 70 [1]
BC = 113
C 0 C = 142
CD = 75
BD = 185,6
B0 = ( 0 / 0 )
C 0 = ( –75 / 55 )
A 0 = ( –695 / 40 )
Startwerte:
Ψ0 = 280° α = 27°
W0 = 353 A 0 D = 452,7
A0 = ( 0 / 0 ) Die Gelenkpunkte C
B 0 = ( 1034 / –105 ) und D können auch
zusammenfallen.
C 0 = ( 926 / –16 )
[1]
B 0 B = 100
BC = 173
C 0 C = 214
CD = 141
C 0 D = 234
Startwinkel:
ΨV0 = 277° α = 27°
W0 = 314
ν = 2,56
– 24 – VDI 2727 Blatt 6
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
S5
Antrieb
drehend,
Abtrieb Kurven-
schiebend getriebe 3 schiefwink- Die Übertragungsfunktion 21
lige Kreuz- der schiefwinkligen
D9 schubkurbel Kreuzschubkurbel
mit Kurve am (vgl. Lösung 22) wird durch
Abtriebsglied die Kurve k am Abtriebs-
schieber 3 verändert.
VDI 2727 Blatt 6 – 25 –
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Montagewinkel:
∠A 0 B 0 B = 20°
Ψ0 = 322°
W0 = 235
A0 A = r Die Übertragungs-
funktion 0. Ordnung
kann in weiten Grenzen
über 180° des Kurbel-
winkels ϕ vorgegeben
werden. Dadurch wird
die Kurve K geometrisch
eindeutig definiert. Über
die verbleibenden 180°
des Kurbelwinkels ϕ
entsteht eine Wegfunk-
tion s in Abhängigkeit
S0 = 2,5 · r der Kurve k, die dann
nicht mehr beeinflusst
Φ0 = 180°
werden kann.
µmin = 45°
[2; 4]
– 26 – VDI 2727 Blatt 6
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Φ0 = 180°
r
s = ------------ · (1 – cos ϕ)
sin α
Linearteil nicht A 0 A = AC = AB Kinematisch gleichwer-
vorhanden tig mit den Lösungen 29
A0 A = r und 30.
S0 = 4 · r
Φ0 = 180°
S0 = 2,72 · r
Φ0 = 154°
1 - – ----------------------------
s = b ⋅ r ⋅ ------------------- sin ϕ -
2 2 a – r ⋅ cos ϕ
a –r
Φ0 = 253°
– 28 – VDI 2727 Blatt 6
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
0 A A
Φ 0 = 360°– 2 ⋅ arccos ------------
-
A0 B0
Beispiel:
S0 = 3,7 · r
Φ0 = 227,2°
0 A A
Φ 0 = 360° – 2 ⋅ arccos ------------
-
A0 B0
Beispiel:
S0 = 3,2 · r
Φ0 = 227,2°
Linearteil nicht A 0 A = r = 100 Bei den angegebenen
vorhanden Beispielabmessungen
AB = 612 annähernd symmetri-
BC = 175 sche Übertragungsfunk-
tion.
BD = 300
[20]
C 0 C = 337
C0 = ( 0 / 0 )
A 0 = ( –275 /170 )
S0 = 5,5 · r h = 415
Φ0 = 180°
– 30 – VDI 2727 Blatt 6
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
D9
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
Beispiel:
S0 = 4 · r
Φ0 = 180°
Linearteil nicht A 0 A = AB Kinematisch gleichwer-
vorhanden tig mit den Lösungen 23
z1 und 29.
----- = 2
z2 Die Kette bzw. der
Zahnriemen kann durch
ein beliebig großes Zwi-
schenrad ersetzt wer-
den.
S0 = 4 · r
Φ0 = 180°
Gliederungsteil Hauptteil
1 2 3 1 2 3 4
Zugriffsteil Anhang
1 2 3 1 2
S0 = 4 · r
Φ0 = 180°
Linearteil nicht A 0 A = C 0 C = 100 Die Form der Koppel-
vorhanden kurve kB und damit auch
A 0 C 0 = 240 die Übertragungsfunktion
AB = CB = 340 ist sehr stark abhängig
von den Abmessungen
BD = 360 des Grundgetriebes
r2 = r5 = 120 A0ABCC0 und dem Mon-
e = 250 tagewinkel α, der die
Lagen der Punkte A und
C bei ϕ = 0° angibt.
Φ0 = 180° Montagewinkel
[3]
S0 = 4,7 · A 0 A α = 55°
– 34 – VDI 2727 Blatt 6
6 Beispiel zur Anwendung des Katalogs nem Schwenkarmeinleger bestehen, der schwingend
„Extreme Schwinggetriebe“ angetrieben wird. Er besteht aus einer Schwing-
6.1 Ziel schleife A0AB0, an deren Koppel (1) ein Greifer (3)
Anhand eines einfachen, überschaubaren Beispiels angebracht ist. Die Teile werden von einem Magazin
soll gezeigt werden, wie für einen konkreten Anwen- (8) entnommen und in einer Spannstelle (7) z.B. auf
dungsfall geeignete getriebetechnische Lösungen aus einem Rundschalttisch (9) abgelegt.
dem Konstruktionskatalog ausgewählt werden kön- Für den Antrieb des Schwenkarms (4) ist ein extre-
nen. Der Weg von der Aufgabenstellung bis zum Fin- mes Schwinggetriebe gesucht, das einen Schwing-
den einer Lösung wird in Einzelschritten erläutert. winkel Ψ0 von ca. 150° erzeugt. Je nach Ausführung
der Werkstückaufnahmen im Rundschalttisch sowie
6.2 Aufgabenstellung der Ausführung des Bereitstellungsmagazins sind bei
Viele einfache Beschickungs- und Montagevorgänge der Bewegung zusätzliche Rasten in den Endlagen
lassen sich auf ebene Bewegungen reduzieren, wobei der Schwingbewegung notwendig. Insgesamt soll das
jeweils nur die Endpositionen genau angefahren wer- gesuchte Schwinggetriebe die folgenden Forderun-
den müssen. Dafür genügen einfache Pick-and- gen (F) und Wünsche (W) erfüllen:
Place-Geräte, die wie in Bild 27 dargestellt aus ei-
1 Schwingwinkel Ψ0 ≈ 150° F
Für dieses Beispiel sind eine bestimmte Achslage katalog hergeleitet werden können und von anderen
zwischen An- und Abtrieb und ein Linearteil in der Einflussgrößen wie betrieblichen Gegebenheiten,
Übertragungsfunktion als Forderung oder Wunsch vorhandenen Erfahrungen und dergleichen abhän-
nicht notwendig. gen.
Bei den Kriterien „möglichst geringe Beschleuni- An Angelruten ist zum Aufwickeln der Angelschnur
gung“, „möglichst geringe Schwingungsanregung“ ein Spulgetriebe mit verschiedenen Funktionen ange-
und „möglichst geringer Platzbedarf“ ist erst nach der bracht. Bild 30 zeigt schematisch ein solches Ge-
konkreten Auslegung der Getriebe eine definierte triebe für die Hauptfunktion „Aufwickeln der Angel-
Aussage möglich. schnur“. Ein im Gehäuse (2) ortsfest rotierender Fa-
denführer (3) führt die Angelschnur (1) um den Spu-
lenkörper (4) herum, was zum Aufbau der Spule (5)
6.5 Weiteres Vorgehen
führt. Dazu muss gleichzeitig der Spulenkörper (4)
Diese in die engere Wahl gezogenen Lösungen müs- eine axiale, wechselsinnige Bewegung s(ϕ) mit dem
sen daher nun auf ihre Tauglichkeit für den konkreten Maximalwert S0 ausführen. Diese Hubbewegung
Anwendungsfall hin untersucht werden, wobei je- wird hier durch ein sogenanntes Kreuzschubkurbel-
doch auch andere Kriterien wie Laufruhe, Verschleiß, getriebe (Bild 31a) erzeugt. In der praktischen Aus-
Kosten und dergleichen in Betracht gezogen werden führung treiben eine Handkurbel und mehrere Zahn-
müssen. radübersetzungen (hier nur teilweise mit 6 und 7 dar-
Sollte sich keine der gefundenen Lösungen als geeig- gestellt) das Zahnrad = Kurbelrad (7) an. Der daran
net erweisen, so kann das Lösungsfeld dadurch er- befestigte Bolzen A (Kurbelradius A 0 A = r) greift in
weitert werden, dass die Auswahlkriterien nochmals die Kulisse (8) und bewegt diese, zusammen mit der
genau überprüft werden. Schubstange (9) und Spulenkörper (4), in x-x-Rich-
Die Darstellung der Lösungssuche soll an dieser tung.
Stelle abgebrochen werden, da die weiteren Entschei- Die Teile 8, 9 und 4 sind fest miteinander verbunden.
dungen nicht mehr direkt aus dem Konstruktions- Es ergibt sich eine Hubgröße von S0 = 2 · r.
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Bild 35. Konstruktive Ausführung des Räderkoppelgetriebes für großen Schwingwinkel (vgl. Bild 33b)
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Anhang
A1 Sammlung von Drehwinkel-Vergrößerern
A1.1
Lineare Vergrößerung des Schwingwinkels durch ein Zahnsegmentepaar. Die Vergrößerungszahl ν ist stufenlos vor-
gebbar. Durch eine Kombination Innen-Außen-Verzahnung ist die Vergrößerung auch ohne Drehrichtungswechsel
möglich.
A1.2
Nichtlineare Vergrößerung des Schwingwinkels ψ durch ein viergliedriges Koppelgetriebe. Gegenläufige Schwing-
bewegung. Die Vergrößerungszahl ν ist in Abhängigkeit vom minimalen Übertragungswinkel µmin in Grenzen stufenlos
vorgebbar (siehe VDI 2124, [17]).
A1.3
Nichtlineare Vergrößerung des Schwingwinkels durch ein viergliedriges Koppelgetriebe. Gleichläufige Schwing-
bewegung. Die Vergrößerungszahl ν ist in Abhängigkeit vom minimalen Übertragungswinkel µmin in Grenzen stufenlos
vorgebbar (siehe VDI 2123, [17]).
A1.4
Sonderfall der Vergrößerer A1.2 und A1.3 mit Schleifen-Zweischlag als Abtrieb. Auch hier ist je nach Abmessungen
eine gleich- oder gegenläufige Schwingbewegung möglich. Der Übertragungswinkel ist stets µ = 90°.
– 40 – VDI 2727 Blatt 6
A1.5
1: Gestell
Lineare Vergrößerung des Schwingwinkels ψ durch ein sechsgliedriges Koppelgetriebe. Koaxiale Lage der An- und
Abtriebsachse. Vergrößerungszahl ν = 2. [6]
Kinematisch relevante Abmessungen:
A 0 B 0 = AB = 100; A 0 A = B 0 B = CD = 50; A 0 D = AC = 25
A2.1
Lineare Vergrößerung des Wegs s durch ein Zahnsegment-Zahnstangen-Paar. Die Vergrößerungszahl ν ist stufenlos
vorgebbar.
A2.2
Lineare Vergrößerung des Wegs s durch Umkehrung des Prinzips der losen Rolle. Vergrößerungszahl ν = 2.
VDI 2727 Blatt 6 – 41 –
A2.3
A2.4
Lineare Vergrößerung des Wegs s und Drehung um den Winkel α durch ein sechsgliedriges Koppelgetriebe
(Pantograf nach Sylvester).
Kinematisch relevante Abmessungen für ν = 2:
A 0 A = BC = AK = 100; A 0 C = AB = CD = 50; α = 90°
A3.1
A3.2
Linearer Wandler nach dem „Drillbohrer“-Prinzip. Der Weg s des Schiebers 1 wird durch die Gewindespindel 2 in den
Winkel ψ umgewandelt. Der Schwingwinkel ψ ist durch die Gewindesteigung in Grenzen (Selbsthemmung) vorgebbar.
– 42 – VDI 2727 Blatt 6
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