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DEUTSCHE NORM August 2004

DIN EN 1728
X
ICS 97.140

Möbel für den Wohnbereich –


Sitzmöbel –
Prüfverfahren zur Bestimmung der Festigkeit und Dauerhaltbarkeit;
Deutsche Fassung EN 1728:2000
Domestic furniture –
Seating –
Test methods for the determination of strength and durability;
German version EN 1728:2000
Mobilier domestique –
Sièges –
Méthodes d’essais pour la détermination de la résistance et la durabilité de la structure;
Version allemande EN 1728:2000

Gesamtumfang 35 Seiten

Normenausschuss Holzwirtschaft und Möbel (NHM) im DIN


DIN EN 1728:2004-08

Die Europäische Norm EN 1728:2000 hat den Status einer Deutschen Norm.

Nationales Vorwort
Diese Europäische Norm wurde von der Arbeitsgruppe 1, TG 1 „Tische und Stühle“ (Sekre-tariat: Vereinigtes
Königreich) und der Arbeitsgruppe 1, TG 5 „Polstermöbel“ (Sekretariat: Italien) des Technischen Komitees
CEN/TC 207 „Möbel“ (Sekretariat: Italien) erarbeitet.
Die zuständigen Arbeitsausschüsse im DIN sind der NHM AA 5.11 „Tische und Stühle“ —
Spiegelausschuss CEN/TC 207/WG 1/TG 1 und der NHM AA 5.15 „Polstermöbel“ — Spiegelausschuss
CEN/TC 207/WG 1/TG 5.
Für die im Abschnitt 2 zitierten Internationalen Normen wird im Folgenden auf die entsprechenden Deutschen
Normen hingewiesen:
ISO 48 siehe DIN 53519-1 und DIN 53519-2
ISO 2439 siehe DIN 53576

Nationaler Anhang NA
(informativ)

Literaturhinweise

DIN 53519-1, Prüfung von Elastomeren — Bestimmung der Kugeldruckhärte von Weichgummi, Inter-
nationaler Gummihärtegrad (IRHD), Härteprüfung an Normproben.

DIN 53519-2, Prüfung von Elastomeren — Bestimmung der Kugeldruckhärte von Weichgummi, Inter-
nationaler Gummihärtegrad (IRHD), Härteprüfung an Proben geringer Abmessungen, Mikrohärteprüfung.

DIN 53576, Prüfung von weich-elastischen Schaumstoffen — Bestimmung von Eindrückhärten und Ein-
drückhärte-Charakteristik.

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EUROPÄISCHE NORM EN 1728
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Dezember 2000

ICS 97.140

Deutsche Fassung

Möbel für den Wohnbereich — Sitzmöbel —


Prüfverfahren zur Bestimmung der Festigkeit und
Dauerhaltbarkeit

Domestic furniture — Seating — Test methods for the Mobilier domestique — Sièges — Méthodes d'essais pour
determination of strength and durability la détermination de la résistance et la durabilité de la
structure

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 6. Mai 1999 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage
erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland,
Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und
dem Vereinigten Königreich.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel

© 2000 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1728:2000 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 1728:2000 (D)

Inhalt

Seite

Vorwort................................................................................................................................................................ 3
1 Anwendungsbereich ............................................................................................................................. 4
2 Verweisungen ........................................................................................................................................ 4
3 Definitionen............................................................................................................................................ 4
4 Allgemeine Prüfbedingungen .............................................................................................................. 5
5 Prüfeinrichtung und Prüfgerät............................................................................................................. 6
6 Prüfverfahren....................................................................................................................................... 16
7 Prüfbericht ........................................................................................................................................... 30
Anhang A (normativ) Angaben zum Druckstempel für die Sitzfläche ........................................................ 31

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EN 1728:2000 (D)

Vorwort
Diese Europäische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 207 „Möbel“ erarbeitet, dessen
Sekretariat vom IBN gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juni 2001, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis Juni 2001 zurückgezogen werden.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal,
Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.

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EN 1728:2000 (D)

1 Anwendungsbereich

Diese Europäische Norm legt Prüfverfahren zur Bestimmung der Festigkeit und Dauerhaltbarkeit der
lasttragenden Teile für alle Arten von Sitzmöbeln im Wohnbereich für Erwachsene fest, ohne Berücksichtigung
von Werkstoffen, Gestaltung/Konstruktion oder Herstellungsverfahren.

Prüfverfahren zur Beurteilung von Alterungs- und Verwitterungseinflüssen sind nicht enthalten. Die Prüfungen
sind nicht dazu vorgesehen, die Dauerhaltbarkeit von Polsterungen und Bezügen, die Dauerhaltbarkeit der
Bewegungsmechanismen für neigbare und verstellbare Sitzmöbel oder die Dauerhaltbarkeit von
Verstellmechanismen, die für Klappsofas eingesetzt werden, zu bewerten.

Die Prüfungen sind zur Anwendung an einem Möbel vorgesehen, das vollständig zusammengebaut und
gebrauchsfertig ist.

Nicht jede Prüfung ist auf jedes Sitzmöbel anwendbar.

Die Norm enthält keine Anforderungen. Sicherheitstechnische Anforderungen sind in EN 12520 enthalten.

2 Verweisungen

2.1 Normative Verweisungen

Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen
Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die
Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder
Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder
Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug
genommenen Publikation.

EN 1335-3, Büromöbel —Büro-Arbeitsstuhl — Teil 3: Sicherheitsprüfungen.

ISO 48, Rubber, vulcanized of thermoplastic — Determination of hardness (hardness between 10 IRHD and
100 IRHD).

ISO 2439, Flexible cellular polymeric materials — Determination of hardness (indentation technique).

2.2 Informative Verweisungen

EN 12520, Möbel für den Wohnbereich — Sitzmöbel — Mechanische und konstruktive Sicherheits-
anforderungen.

3 Definitionen
Für die Anwendung dieser Europäischen Norm gelten folgenden Definitionen.

3.1
statische Prüfungen
Prüfungen bei denen schwere Belastungen wenige Male aufgebracht werden, um festzustellen, ob das Möbel
eine ausreichende Festigkeit aufweist, und seine Funktion unter den höchsten Belastungen, die bei üblichem
Gebrauch zu erwarten sind, erfüllt

3.2
Stoßprüfungen
Prüfungen zur Bewertung der Festigkeit des Prüfgegenstandes gegen Stoßbelastung, die bei üblichem
Gebrauch zu erwarten ist

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EN 1728:2000 (D)

3.3
Dauerhaltbarkeitsprüfung
Prüfungen die die wiederholte Aufbringung von Lasten oder die Bewegung von Teilen nachstellt, die während
einer langen Nutzungszeit auftreten

3.4
Konstruktion
die lasttragenden Teile des Möbels, einschließlich Rahmen, Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehnen sowie
deren Anbindungen

3.5
Beinauflage
eine Verlängerung der Sitzfläche, die dazu vorgesehen ist, dass der Sitzende seine Beine darauf legt. Eine
Beinauflage kann, muss aber nicht dauerhaft am Sitzmöbel befestigt sein

3.6
Fußauflage
ein Teil des Möbels, welches dazu vorgesehen ist, dass der Sitzende seine Füße darauf legt. Eine Fußauflage
kann, muss aber nicht dauerhaft an der Konstruktion des Sitzmöbels befestigt sein

3.7
Fußstütze
eine waagerechte Stange oder Sprosse, die zum gelegentlichen Stützen der Füße vorgesehen ist oder die bei
einem hohen Stuhl oder Hocker als Hilfe zum Auf- und Absteigen dient. Eine Fußstütze kann Teil des unteren
Rahmengestells eines Stuhles oder Hockers sein

4 Allgemeine Prüfbedingungen

4.1 Vorbereitende Maßnahmen

Vor Prüfbeginn muss der Prüfgegenstand so lange gelagert werden, bis sichergestellt ist, dass er seine volle
Festigkeit entwickelt hat. Bei Klebeverbindungen von Holz oder Ähnlichem müssen zwischen Herstellung und
Prüfung mindestens 4 Wochen unter üblichen Bedingungen im Innenraum verstrichen sein.

Das Möbel ist wie angeliefert zu prüfen. Zerlegbare Möbel müssen entsprechend der beigefügten
Gebrauchsanleitung zusammengebaut werden. Kann das Möbel auf verschiedene Arten zusammengebaut oder
kombiniert werden, so ist bei jeder Prüfung die ungünstigste Kombination anzuwenden. Verbindungsbeschläge
für zerlegbare Möbel sind vor der Prüfung festzuziehen. Ein späteres Nachziehen der Beschläge darf nicht
stattfinden, es sei denn, dass dies ausdrücklich vom Hersteller gefordert wird.

Der Prüfgegenstand muss mindestens die letzte Woche vor den Prüfungen unter üblichen Innenraum-
bedingungen gelagert werden. Abweichungen hiervon müssen im Prüfbericht angegeben werden.

Die Prüfungen sind unter üblichen Innenraumbedingungen durchzuführen, wenn jedoch während der Prüfung
die Lufttemperatur nicht im Bereich von 15 °C bis 25 °C liegt, muss die höchste und/oder niedrigste Temperatur
im Prüfbericht angegeben werden.

4.2 Aufbringung der Kräfte

Bei Dauerhaltbarkeitsprüfungen und statischen Prüfungen sind die Kräfte so langsam aufzubringen, dass der
Einfluss durch dynamische Belastungen vernachlässigbar gering ist. Bei Dauerhaltbarkeitsprüfungen müssen
die Kräfte so langsam aufgebracht werden, dass keine kinetische Erwärmung auftritt.

Falls nichts anderes angegeben wurde, müssen statische Belastungen (10 ± 2) s und Belastungen bei
Dauerhaltbarkeitsprüfungen (2 ± 1) s beibehalten werden.

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EN 1728:2000 (D)

4.3 Bestimmung der Belastungspunkte an Sitzfläche und Rückenlehne


Die Belastungspunkte an Sitzfläche und Rückenlehne sind unter Verwendung der Belastungsschablone (5.2)
wie in 4.3.1 oder 4.3.2 festgelegt, zu bestimmen. In einigen Fällen kann es möglich sein, dass die
Belastungspunkte mit der Belastungsschablone nicht bestimmbar sind. In solchen Fällen ist der
Belastungspunkt auf der Sitzfläche 175 mm vor und auf der Rückenlehne 300 mm über der Verbindungsstelle
zwischen Sitzfläche und Rückenlehne zu wählen.

Wenn die Anzahl der Sitze nicht offensichtlich ist, wird die gesamte Sitzlänge (in Millimeter) durch 600 mm geteilt
und auf die nächste ganze Zahl gerundet, um die Anzahl der Sitze festzulegen. Die gesamte Sitzlänge wird in
Sitze von gleicher Länge aufgeteilt.

4.3.1 Sitzmöbel mit Rückenlehne

Die Belastungsschablone (5.2) wird mit der über dem Sitzbelastungspunkt aufgebrachten Last auf die Mittellinie
der Sitzfläche möglichst weit nach hinten positioniert. Die richtige Position wird eingestellt, indem das Rückenteil
gegen die Lehne gedrückt wird, wodurch sich das Sitzteil nach vorne schiebt, bis sich der Umriss der
Belastungsschablone mit dem der Sitzfläche deckt (siehe Bild 1a). Falls die Belastungsschablone in mehr als
einer Stellung aufgelegt werden kann, ist die Stellung anzuwenden, bei der der kleinste Winkel zwischen
Sitzflächen und Rückenlehnenteil der Belastungsschablone gegeben ist. Der Winkel darf in keinem Fall weniger
als 90° betragen. Die benötigten Belastungspunkte werden von der Belastungsschablone ausgehend markiert.
Das Verfahren wird auf etwaigen weiteren Sitzplätzen des Prüfgegenstands wiederholt.

4.3.2 Sitzmöbel ohne Rückenlehne

Die Belastungsschablone (5.2) wird mit Hilfe der Markierung im 90° Winkel aufgelegt, wie in Bild 3 gezeigt. Die
Belastungsschablone wird so wie in Bild 1a gezeigt auf jeden Sitzplatz aufgelegt. Die benötigten
Belastungspunkte werden von der Belastungsschablone ausgehend markiert.

4.4 Bestimmung des Rückenlehnenwinkels

Der Neigungswinkel der Rückenlehne von der Horizontalen (∅) wird gemessen, indem die Schrägstellung der
geraden Kante des entsprechenden Teiles der Sitzbelastungsschablone für den Belastungspunkt des Sitzes
bestimmt wird, wenn sie in der korrekten Stellung aufgelegt ist (siehe Bild 1b).

4.5 Grenzabweichungen
Falls nichts anderes festgelegt ist, gelten die folgenden Grenzabweichungen:

 für jede Kraft ± 5 % der Nennkraft;

 für jede Masse ± 0,5 % der Nennmasse;

 für jedes Maß ± 1,0 mm des Nennmaßes;

 und für jeden Winkel ± 2° des Nennwinkels.

Für die Lage der Druckstempel gilt eine Grenzabweichung von ± 5 mm.

5 Prüfeinrichtung und Prüfgerät

5.1 Generell
Die Prüfungen können mit jeder geeigneten Vorrichtung ausgeführt werden, da die Ergebnisse nur vom richtigen
Aufbringen der Belastungen und nicht vom Prüfgerät abhängig sind; eine Ausnahme sind die Stoßprüfungen, bei
denen die in 5.12 und 5.13 beschriebenen Geräte zu verwenden sind, sowie die Dauerhaltbarkeitsprüfung der
Armlehne, bei der das in 5.14 beschriebene Gerät zu verwenden ist.

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EN 1728:2000 (D)

Das Sitzbelastungsgerät darf ein Rückwärtskippen des Sitzmöbels oder horizontale Bewegung bei Belastung
der Rückenlehne nicht behindern.
Alle Druckstempel müssen entsprechend der Richtung der aufgebrachten Lasten drehbar sein und der
Drehpunkt muss so nahe wie möglich an der Belastungsoberfläche liegen.
5.2 Belastungsschablone (siehe Bild 2 und 3), bestehend aus zwei an einem Ende mit einem Drehzapfen
miteinander verbundenen Formteilen. Die Konturen der Formteile sind so gestaltet, dass sie in die Polsterung
einsinken. Dazu muss der Sitzflächenteil eine Gesamtmasse von 20 kg haben, dessen Schwerpunkt über
dem Belastungspunkt der Sitzfläche liegt.
Das Gerät ist wie in Bild 3 dargestellt zu markieren.
Um die Belastungsschablone mit den beiden Formteilen im Winkel von 90° zueinander leicht auflegen zu
können, wird auf das Rückenlehnenteil eine Linie gezogen.
Die Belastungspunkte A und B entsprechen jenen Punkten an einem Sitzmöbel, die auf der Sitzfläche 175 mm
vor dem Schnittpunkt von Sitzfläche und Rückenlehne und auf der Rückenlehne 300 mm über dem Schnittpunkt
von Sitzfläche und Rückenlehne liegen.
Belastungspunkt C entspricht dem Punkt auf einem Hocker, der 175 mm von einer Kante entfernt liegt.

Bild 1a — Lage der Belastungsschablone

Bild 1b — Bestimmung des Rückenlehnenwinkels (∅)

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EN 1728:2000 (D)

Maßstab: 1 Quadratseite entspricht 20 mm

Bild 2 — Kontur der Formteile für Rückenlehne und Sitzfläche der Belastungsschablone

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Maße in Millimeter

Legende
A = Belastungspunkt auf der Sitzfläche (Stühle)
B = Belastungspunkt auf der Rückenlehne (Stühle)
C = Belastungspunkt auf der Sitzfläche (Hocker)

Bild 3 — Belastungsschablone

5.3 Prüfboden, waagerecht, eben und starr, mit einer glatten Oberfläche. Für die Fallprüfung (6.18) wird
eine 2 mm dicke Gummimatte, mit Härte 85 ± 5 IRHD nach ISO 48 auf einen Betonboden gelegt.

5.4 Stoppvorrichtungen, die das Verschieben, jedoch nicht das Kippen des Prüfgegenstands verhindern.
Sie dürfen nicht höher als 12 mm sein, außer in Fällen, in denen die Gestaltung des Prüfgegenstands die
Verwendung von höheren Stoppvorrichtungen erforderlich macht; hier sind die niedrigsten
Stoppvorrichtungen, die das Verschieben des Möbels verhindern, zu verwenden.

5.5 Druckstempel für die Sitzfläche, ein natürlich geformtes, starres Druckstück mit einer harten, glatten
Oberfläche und Außenmaßen, die innerhalb der in Bild 4 dargestellten Maße liegen.

Im Anhang A sind zwei Beispiele dargestellt.

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EN 1728:2000 (D)

5.6 Kleinerer Druckstempel für die Sitzfläche, ein starrer, runder Gegenstand mit einem Durchmesser
von 200 mm, dessen Druckfläche eine konvexe, halbrunde Krümmung mit einem Radius von 300 mm und
einem Außenkantenradius von 12 mm hat (siehe Bild 5).

5.7 Druckstempel für die Rückenlehne, ein starrer, rechteckiger Gegenstand, 200 mm hoch und 250 mm
breit, dessen Druckfläche über die Breite des Stempels eine konvexe, zylindrische Krümmung mit einem
Radius von 450 mm und dessen Außenkante einen Radius von 12 mm aufweist (siehe Bild 6).

5.8 Druckstempel für bestimmte Punkte (d. h. für Belastungsprüfungen an Armlehnen und Beinen), ein
starrer, zylindrischer Gegenstand mit einem Durchmesser von 100 mm, einer ebenen Druckfläche und einem
Kantenradius von 12 mm.

5.9 Schaumstoff zur Verwendung mit den Druckstempeln, eine 25 mm dicke Schaumstoffschicht aus
Polyether mit einer Eindrückhärte von (1 100 ± 100) N nach ISO 2439, Messverfahren A.

Für die Verwendung des Schaumstoffs bei der Stoßprüfung auf die Sitzfläche siehe 6.15.

5.10 Doppelter Druckstempel für Sitzflächen, bestehend aus zwei Druckstempeln wie in 5.5 festgelegt.
Der Abstand zwischen den Druckstempeln muss verstellbar sein, damit die Mittelpunkte über die
Belastungspunkte von zwei nebeneinanderliegenden Sitzplätzen auf jede Größe von Mehrfachsitzmöbeln
eingestellt werden können.

5.11 Doppelter Druckstempel für die Rückenlehne, bestehend aus zwei Druckstempeln wie in 5.7
festgelegt. Der Abstand zwischen den Druckstempeln muss verstellbar sein, damit die Mittelpunkte über den
Belastungspunkten an den Rückenlehnen von zwei nebeneinanderliegenden Sitzplätzen auf jede Größe von
Mehrfachsitzmöbeln eingestellt werden können.

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Maße in Millimeter

Bild 4 — Druckstempel für die Sitzfläche; Maße

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Maße in Millimeter

Bild 5 — Kleinerer Druckstempel

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Maße in Millimeter

Bild 6 — Druckstempel für die Rückenlehne

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Bild 7 — Stoßprüfgerät

5.12 Stoßprüfgerät

5.12.1 Das Stoßprüfgerät für die Sitzfläche ist in Bild 7 dargestellt.

5.12.2 Zylindrischer Körper mit einem Durchmesser von 200 mm, der von der Aufprallfläche durch
Spiraldruckfedern getrennt ist und relativ zur Aufpralloberfläche auf einer senkrechten Linie zur Mitte der
Aufpralloberfläche frei beweglich ist. Der Körper mit seinen Bestandteilen ohne Federn muss eine Masse von
(17 ± 0,1) kg haben, und das gesamte Gerät, einschließlich Gewicht, Federn und Aufprallfläche muss eine
Masse von (25 ± 0,1) kg haben.

5.12.3 Federn, bei denen das kombinierte Federsystem eine Federkonstante von (6,9 ± 1) N/mm hat und
der Gesamtreibungswiderstand der beweglichen Teile zwischen 0,25 N und 0,45 N liegt.

Das Federsystem wird auf eine Vorspannung von (1 040 ± 5) N (statisch gemessen) zusammengedrückt und
der Federweg vom Anfangsdruckpunkt bis zu dem Punkt, an dem die Federn vollständig geschlossen sind,
muss mindestens 60 mm betragen.

5.12.4 Die Aufprallfläche, ein starrer, runder Gegenstand mit einem Durchmesser von 200 mm, dessen
Druckfläche eine konvexe, halbrunde Krümmung mit einem Radius von 300 mm und einem
Außenkantenradius von 12 mm hat.

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5.13 Schlaghammer, bestehend aus einem zylindrischen Pendelkopf mit einer Masse von 6,5 kg der durch
ein Drehlager mit einem Pendelarm aus kaltgezogenem, nahtlosem Stahlrohr mit 38 mm Durchmesser und
2,0 mm Wanddicke verbunden ist. Der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des Pendelkopfes und dem
Drehpunkt des Lagers beträgt 1 m. Der Pendelarm muss mit einem reibungsarmen Drehlager versehen sein
(siehe Bild 9).

5.14 Gerät für die Dauerhaltbarkeitsprüfung der Armlehne, welches eine zyklische Belastung gleichzeitig
auf beide Armlehnen eines Sitzmöbels aufbringen kann. Die Belastungen sind durch eine
Belastungsvorrichtung für Armlehnen aufzubringen, wie in Bild 8 dargestellt, oder durch eine
Belastungsvorrichtung für Armlehnen, wie in EN 1335-3 festgelegt.

Das Gerät muss die Prüfbelastungen in unterschiedlichen Winkeln zur Senkrechten mit Hilfe eines Pendellagers
mit geringer Reibung aufbringen können, die sowohl senkrecht als auch waagerecht zu den Armlehnen des
Sitzmöbels verstellt und in der jeweiligen Stellung festgestellt werden können (siehe Bild 13).

Maße in Millimeter

Bild 8 — Dauerhaltbarkeitsprüfung an der Armlehne — Belastungsvorrichtung für die Armlehne

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EN 1728:2000 (D)

Maße in Millimeter

Legende
1 Pendelkopf; Stahlmasse 6,4 kg
2 Hartholz
3 Gummi 50 IRHD
4 Pendelarm; Länge 950 mm; kalt gezogenes nahtloses Stahlrohr ∅ 38 × 2: Masse (2 ± 0,2) kg
5 Höheneinstellung

Masse des Gerätes 1 + 2 + 3 = (6,5 ± 0,07) kg

Bild 9 — Schlaghammer

6 Prüfverfahren

6.1 Allgemein

Bei Möbelkonstruktionen, auf die die Prüfverfahren nicht anwendbar sind, müssen die Prüfungen soweit wie
möglich nach den Beschreibungen durchgeführt werden, Abweichungen vom Prüfverfahren sind im Prüfbericht
festzuhalten.

Außer bei der Prüfung nach 6.15 wird eine Schaumstoffschicht (5.9) zwischen die Prüfstempel und das Möbel
gelegt.

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EN 1728:2000 (D)

6.2 Statische Belastungsprüfung an Sitzfläche und Rückenlehne

6.2.1 Statische Belastungsprüfung an Sitzfläche und Rückenlehne wie in Bild 10 dargestellt.

Alle verstellbaren Rückenlehnen sind in die aufrechteste Stellung zu bringen. Sitzmöbel mit verstellbarer
Rückenlehne, die nur bis zu einem Neigungswinkel von 70° zur Waagerechten hochgestellt werden können,
sind nach den Festlegungen in 6.3.1 oder 6.3.2 zu prüfen.

Der Druckstempel für die Sitzfläche (5.5) oder der doppelte Druckstempel für die Sitzfläche (5.10) wird auf die
Sitzfläche(n) aufgesetzt, und zwar unter Berücksichtigung der Belastungspunkte, die durch die
Belastungsschablone (4.3) festgelegt sind. Die Prüfung wird mit dem Druckstempel oder dem doppelten
Druckstempel auf folgende(n) Sitzfläche(n) durchgeführt:

a) auf der Sitzfläche, bei Einzelsitzen;

b) gleichzeitig auf beiden Sitzflächen bei Möbeln mit zwei Sitzplätzen;

c) gleichzeitig auf 2 benachbarten Sitzflächen bei Möbeln mit 3 Sitzplätzen;

d) gleichzeitig auf 2 benachbarten Sitzflächen an einer Seite und an zwei mittleren Sitzflächen bei Möbeln
mit 4 oder mehr Sitzplätzen.

Während der Prüfung wird/werden die nicht geprüfte(n) Sitzfläche(n) mit einer Kraft von 750 N auf dem
Belastungspunkt der Sitzfläche beansprucht. Die Beanspruchung(en) kann/können auch durch eine Masse von
75 kg erfolgen.

Ein Verschieben des Prüfgegenstands nach hinten wird dadurch verhindert, dass hinter den Hinterbeinen,
-füßen oder -rollen Stoppvorrichtungen angebracht werden. Hat der Prüfgegenstand eine Rückenlehne, so
werden die Mittelpunkte des/r Druckstempel für die Rückenlehne [einfacher (5.7) oder doppelter (5.11)
Druckstempel] entweder an dem durch die Belastungsschablone an der Rückenlehne ermittelten
Belastungspunkt oder aber 100 mm unter dem oberen Ende der Rückenlehne aufgesetzt, je nachdem welche
Stelle niedriger liegt.

Mit jedem Druckstück wird die festgelegte, nach unten gerichtete Kraft (W) auf die Sitzflächen a), b), c) oder d),
siehe oben, aufgebracht.

Unter Beibehaltung dieser Kraft wird die entsprechende Kraft für die Rückenlehne mit dem Druckstempel im
rechten Winkel zur belasteten Rückenlehne aufgebracht.

Neigt der Prüfgegenstand zum Umkippen, wird die Kraft an der Rückenlehne auf eine Größe reduziert, die ein
Umkippen nach hinten gerade noch verhindert. Die statische Kraft an der Rückenlehne muss mindestens 410 N
betragen. Neigt der Prüfgegenstand bei dieser Kraft zum Umkippen, so muss die auf die Sitzfläche aufgebrachte
Kraft erhöht werden, bis die Kippneigung nicht mehr gegeben ist.

Die tatsächlich verwendeten Kräfte werden im Bericht festgehalten.

Anschließend wird die Rückenlehnenbelastung und dann die Sitzflächenbelastung entfernt.

Dieser Zyklus wird 10-mal wiederholt.

Wird diese Prüfung an einem Hocker oder einer Bank ohne, oder mit einer sehr niedrigen Rückenlehne
vorgenommen, wird die nach hinten gerichtete Kraft waagerecht auf die Vorderkante des Sitzmöbels
aufgebracht.

Ungeachtet der Form der Sitzfläche wird bei Hockern mit rechteckiger Unterkonstruktion die Kraft rechtwinklig
abwechselnd auf jeweils zwei nebeneinander liegende Seiten aufgebracht, wobei jeweils die Hälfte der Bean-
spruchungen auf jede Seite aufgebracht wird. Bei Hockern mit dreieckiger Unterkonstruktion wird die Kraft
abwechselnd auf jeweils 2 Seitenhalbierende aufgebracht.

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EN 1728:2000 (D)

Wird diese Prüfung bei einem Stuhl vorgenommen, der ein gefedertes Schwinggestell oder eine Wippmechanik
mit Federkraftvorspannung hat, so ist die Spannung so weit zu erhöhen, dass nur die kleinst mögliche
Schwingung/Wippbewegung während der Prüfung erfolgt.

a) Sitzmöbel mit Rückenlehne b) Hocker

Bild 10 — Statische Belastungsprüfung an Sitzfläche und Rückenlehne

6.2.2 Statische Belastung der Sitzvorderkante

Die statische Belastung wird auf einem 80 mm hinter der vorderen Kante der Konstruktion liegenden Punkt
wiederholt, wobei nur die Sitzflächenbelastung aufgebracht wird. Die Belastung wird auf den schwächsten Punkt
auf der Mittellinie oder so weit wie möglich auf einer Seite aufgebracht, jedoch mindestens 80 mm von dieser
Seitenkante entfernt.

6.3 Zusätzliche statische Belastungsprüfung an Sitzfläche und Rückenlehne für Sitzmöbel


mit Wippmechanik, neigbarer Rückenlehne und Klubsesseln

Eine der nachstehenden Zusatzprüfungen muss bei Sitzmöbeln durchgeführt werden, deren Rückenlehnen nicht
immer aufrecht ausgerichtet sind (d. h. Stühle mit Rückenlehnen, die einen Neigungswinkel von 70°* oder
weniger zur Waagerechten aufweisen können, siehe 4.4). (* siehe 6.3.1)

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EN 1728:2000 (D)

6.3.1 Zusätzliche statische Belastungsprüfung für Sitzmöbel mit Wippmechnik und


Sitzmöbel mit teilweise neigbarer Rückenlehne

Alle Sitzmöbel, deren Rückenlehnen einen kleinsten Neigungswinkel ∅ (siehe Bild 1b) von mindestens 55°
oder mehr zur Waagerechten aufweisen, sind nach 6.1 zusätzlich zu prüfen, wobei das Sitzmöbel so
aufzustellen ist, dass die Belastungen aufgebracht werden, wenn ∅ einen minimalen Wert hat (∅min.). Die
Belastung der Sitzfläche muss W ⋅ sin (∅min.) und die Belastung der Rückenlehne
∅min. - 0 ,1666
( 60°
) W ⋅ cos (∅min.) (siehe ANMERKUNG) sein (für W gilt die festgelegte Sitzflächenbelastung,
siehe 6.2). ∅ ist in Winkelgraden.

ANMERKUNG *Diese Werte sind nur im Verhältnis Rückenlehne zu Sitzfläche korrekt:


Rückenlehne = 0,347 W (d. h. 330 W )
950

6.3.2 Zusätzliche statische Belastungsprüfung für Sitzmöbel mit vollständig neigbarer Rückenlehne

Alle Sitzmöbel, deren Rückenlehnen einen kleinsten Neigungswinkel von 55° oder weniger zur Horizontalen
aufweisen, sind zusätzlich nach 6.3.1 zu prüfen, wobei die Belastung an der Sitzfläche 0,75 W und die
Belastung an der Rückenlehne 0,75 W ⋅ cos ∅min. (für W gilt die festgelegte Sitzflächenbelastung, siehe 6.2)
betragen muss.

6.4 Statische Belastungsprüfung der Fußstütze/Fußauflage

Die festgelegte, nach unten gerichtete Kraft wird auf den Belastungspunkt der Sitzfläche aufgebracht.

Mit dem kleineren Druckstempel (5.6) oder dem Druckstempel für bestimmte Punkte (5.8) wird eine Kraft der
festgelegten Größe 80 mm vom Rand der Fußauflage entfernt oder auf der Mittellinie der Fußstütze am
schwächsten Punkt aufgebracht. Die Kraft wird insgesamt 10-mal aufgebracht.

Neigt der Prüfgegenstand zum Umkippen, so wird die Kraft auf eine Größe reduziert, die ein Umkippen gerade
noch verhindert. Die tatsächlich aufgebrachte Kraft wird im Bericht festgehalten.

6.5 Statische Belastungsprüfung in seitliche Richtung auf die Armlehnen und Kopfstützen

Zwei nach außen gerichtete Kräfte werden, wie festgelegt, auf den schwächsten Punkt der Armlehnen des
Prüfgegenstands, jedoch mindestens 100 mm von jedem Ende der Armlehne entfernt, aufgebracht (siehe
Bild 11). Die Kräfte werden mit dem Druckstempel für bestimmte Punkte (5.8) 10-mal aufgebracht. Handelt es
sich bei dem Prüfgegenstand um einen Ohrensessel d. h. mit zwei seitlichen Stützen am oberen Ende der
Rückenlehne, an die der Kopf angelehnt werden kann, wird die Prüfung an beiden Kopfstützen wiederholt.

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Bild 11 — Seitliche statische Belastungsprüfung an Armlehnen und Kopfstützen

Bild 12 — Nach unten gerichtete Belastungsprüfung der Armlehne

6.6 Nach unten gerichtete statische Belastungsprüfung der Armlehne

Eine senkrechte Kraft der festgelegten Größe wird auf die schwächsten Punkte der Armlehnen 10-mal
aufgebracht (siehe Bild 12), jedoch mindestens 100 mm von jedem Ende der Armlehnen entfernt.

Die Kraft wird mit dem kleineren Druckstempel (5.6) oder dem Druckstempel für bestimmte Punkte (5.8) auf die
Armlehne aufgebracht.

Kippt der Stuhl, wird eine hinreichend große Ausgleichsbelastung auf die nicht unter Prüfbelastung stehende
Seite auf die Sitzfläche aufgebracht, um ein Umkippen des Prüfgegenstands beim Aufbringen der vollen Kraft zu
verhindern.

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6.7 Kombinierte Dauerhaltbarkeitsprüfung an Sitzfläche und Rückenlehne

Zu Prüfgegenständen mit verstellbarem Rückenlehnenwinkel siehe 6.9.

Die Prüfung wird an einem Punkt oder an zwei Punkten nacheinander durchgeführt, wie nachstehend in a), b)
oder c) festgelegt:

a) auf einer Sitzfläche und Rückenlehne bei Möbeln mit einem oder zwei Sitzplätzen;

b) auf 2 benachbarten Sitzflächen und Rückenlehnen bei Möbeln mit drei Sitzplätzen;

c) auf einer Sitzfläche und Rückenlehne an einem Ende und einer der beiden mittleren Sitzflächen und
Rückenlehnen bei Möbeln mit vier Sitzplätzen.

Während der Prüfung müssen die Sitzflächen, die nicht beansprucht werden, mit einer Kraft von 750 N belastet
werden, die am Belastungspunkt der Sitzflächen aufgebracht werden. Diese Beanspruchung kann auch durch
eine Masse von 75 kg erfolgen.

Der Druckstempel für die Sitzfläche (5.5) wird an dem durch die Belastungsschablone (4.3) bestimmten
Belastungspunkt der Sitzfläche aufgebracht.

Der Druckstempel für die Rückenlehne (5.7) wird entweder an dem durch die Belastungsschablone bestimmten
Belastungspunkt auf die Rückenlehne aufgebracht oder 100 mm unter der Oberkante der Rückenlehne, je
nachdem welcher Punkt niedriger liegt. Eine Bewegung des Prüfgegenstands nach hinten wird durch das
Anbringen von Stoppvorrichtungen hinter den hinteren Füßen oder Rollen verhindert.

Die festgelegte Kraft (F) wird durch den Druckstempel für die Sitzfläche aufgebracht, wie oben in a), b) oder c)
festgelegt.

Diese Kraft wird beibehalten und die festgelegte Rückenlehnenbelastung wird nach hinten, rechtwinklig zur
belasteten Rückenlehne, aufgebracht.

Anschließend werden beide Belastungen entfernt, zuerst von der Rückenlehne, dann von der Sitzfläche. Dies
stellt einen Zyklus dar.

Die Belastungen werden in der entsprechenden Zyklenzahl aufgebracht.

Neigt der Prüfgegenstand zum Umkippen, wird die Kraft an der Rückenlehne auf die Größe reduziert, die ein
Umkippen nach hinten gerade noch verhindert. Die tatsächlich verwendete Kraft wird im Prüfbericht
festgehalten.

Wird diese Prüfung an einem Prüfgegenstand ohne oder mit sehr niedriger Rückenlehne durchgeführt, wird die
nach hinten gerichtete Kraft waagerecht auf die Vorderkante der Sitzfläche aufgebracht.

ANMERKUNG Durch eine vereinfachte Kurzprüfung kann ein Näherungsergebnis erzielt werden, indem die
Dauerhaltbarkeitsprüfung an der Sitzfläche und anschließend an der Rückenlehne mit einer statischen Belastung auf der
Sitzfläche durchgeführt wird.

6.8 Dauerhaltbarkeitsprüfung an der Vorderkante der Sitzfläche

Die senkrechte Belastung wird mit dem kleineren Druckstempel für bestimmte Punkte (5.8) abwechselnd an
2 Punkten aufgebracht, die jeweils 80 mm von der Vorderkante der Sitzkonstruktion entfernt und möglichst nahe
an der jeweiligen Seite des Prüfgegenstands, aber mindestens 80 mm von den Kanten entfernt liegen.

Bei Prüfgegenständen mit mehreren Sitzplätzen wird die Prüfung wie oben an der Sitzfläche eines Außenplatzes
durchgeführt und dann auf einem Zwischensitz, wobei die Dauerbelastung nur auf der Mittellinie der
benachbarten Sitzfläche aufgebracht wird.

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Neigt der Prüfgegenstand zum Umkippen, so wird die Kraft auf die Größe reduziert, die ein Umkippen gerade
noch verhindert. Die tatsächlich verwendete Kraft ist im Prüfbericht anzugeben.

6.9 Dauerhaltbarkeitsprüfung an Sitzfläche und Rückenlehne für


Sitzmöbel mit Wippmechanik, neigbarer Rückenlehne und Klubsesseln

Die folgenden Prüfungen gelten für Stühle, deren Rückenlehnen einen Neigungswinkel von 70°* oder weniger
zur Waagerechten aufweisen können (siehe 4.4). (* siehe 6.9.1)

Falls die Rückenlehne in eine aufrechte Stellung (d. h. Neigungswinkel ∅ kann größer als 70° sein) gebracht
werden kann, so ist die halbe Anzahl der Zyklen der kombinierten Dauerhaltbarkeitsprüfung für Sitzfläche und
Rückenlehne in der aufrechten Stellung durchzuführen. Die restliche Hälfte der Zyklen ist bei dem
entsprechenden Prüfverfahren (siehe 6.9.1 oder 6.9.2) aufzubringen, wobei der Stuhl so eingestellt werden
muss, dass der Neigungswinkel ∅ möglichst klein ist.

Kann die Rückenlehne nicht in aufrechte Stellung gebracht werden, so ist die gesamte Anzahl der Zyklen, wie in
6.9.1 oder 6.9.2 festgelegt, durchzuführen.

6.9.1 Dauerhaltbarkeitsprüfung für Sitzmöbel mit Wippmechanik und


teilweise neigbarer Rückenlehne

Alle Stühle, deren Rückenlehnen einen kleinsten Neigungswinkel (∅) von 55° oder mehr zur Waagerechten
haben, müssen einer zusätzlichen Dauerhaltbarkeitsprüfung nach 6.7 unterzogen werden, außer wenn der
Stuhl so einstellbar ist, dass die Belastungen dann aufgebracht werden, wenn der Wert für ∅ am kleinsten ist
(∅min.). Die Belastung an der Sitzfläche beträgt F sin (∅min.) und die Belastung der Rücken-
lehne (
∅min. - 0,1666
60°
) F ⋅ cos ∅min. (siehe ANMERKUNG), (für F gilt für festgelegte Sitzflächenbelastung,
siehe 6.7) ∅ ist in Winkelgraden.

ANMERKUNG *Diese Werte sind nur im Verhältnis Rückenlehne zu Sitzfläche korrekt:


Rückenlehne = 0,347 F (d. h. 330 F)
950

6.9.2 Dauerhaltbarkeitsprüfung für Sitzmöbel mit vollständig neigbarer Rückenlehne

Alle Sitzmöbel, deren Rückenlehnen einen kleinsten Neigungswinkel (∅) von 55° oder weniger haben, müssen
einer Dauerhaltbarkeitsprüfung nach 6.7 unterzogen werden, außer wenn der Stuhl so einzustellen ist, dass die
Belastungen dann aufgebracht werden, wenn der Wert für ∅ am kleinsten ist (∅min.). Die Belastung an der
Sitzfläche muss 0,75 F (siehe 6.7 für F) und die an der Rückenlehne 0,75 ⋅ F ⋅ cos (∅min.) betragen. Für die
entsprechende Anzahl der Prüfzyklen gilt 6.9.

6.10 Dauerhaltbarkeitsprüfung der Armlehne

Der Prüfgegenstand wird auf den Prüfboden gestellt und mit Stoppvorrichtungen an der Außenseite der Füße,
Rollen oder Gleiter gesichert (so dass ein Einknicken der Beine nach innen bei der Belastung der Armlehnen
nicht verhindert wird). Die Prüfbelastungen werden gleichzeitig an zwei Punkten, 100 mm von der Vorderkante
der Armlehnen entfernt, aufgebracht.

Mit dem in (5.14) festgelegten Gerät wird eine Belastung von 10 N aufgebracht. Mit dieser Belastung wird das
Gerät so eingestellt, dass die Belastungsstempel einen Winkel von (10°± 1)° zur Senkrechten haben und der
Abstand zwischen dem reibungsarmen Lager und der waagerechten Oberfläche der Druckstempel für die
Armlehnen (600 ± 10) mm beträgt (siehe Bild 13). Mit dem so eingestellten Gerät wird die festgelegte Belastung
in der erforderlichen Zyklenzahl bei Prüfgegenständen mit einem Sitzplatz auf beide Armlehnen gleichzeitig, und
bei Mehrsitzern auf eine Armlehne, aufgebracht.

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6.11 Dauerhaltbarkeitsprüfung der Beinauflage

Sitzmöbel mit einer Beinauflage (3.5) werden nach den Festlegungen in 6.8 geprüft, mit der Abweichung, dass
die Belastungspunkte 600 mm vor dem Belastungspunkt der Sitzfläche liegen.

Beinauflagen, die sich nur beim Zurücklehnen des Stuhls ausklappen, werden nicht auf Dauerhaltbarkeit geprüft.

Fußauflagen werden auch nicht auf Dauerhaltbarkeit geprüft.

Dabei ist
P 10 N
β 10° ± 1°
d (600 ± 10) mm

Bild 13 — Dauerhaltbarkeitsprüfung der Armlehne

6.12 Nach vorne gerichtete statische Belastungsprüfung der Beine

Die Belastung für die Sitzfläche wird auf den durch die Belastungsschablone festgelegten Belastungspunkt auf
die Sitzfläche aufgebracht (4.3).

Der Prüfgegenstand wird durch an den Vorderbeinen angebrachten Stoppvorrichtungen am Wegrutschen


gehindert, während eine waagerechte Kraft in der Mitte der Rückseite des Prüfgegenstands in Höhe der
Sitzfläche nach vorne gerichtet (siehe Bild 14a) mit dem Druckstempel für bestimmte Punkte (5.8) aufgebracht
wird. Bei Hockern mit nur 3 Beinen wird ein vorderes Bein und ein anderes Bein durch Stoppvorrichtungen
fixiert.

Neigt der Prüfgegenstand zum Umkippen, bevor die festgelegte Belastung erreicht ist, wird die Belastung auf
eine Größe reduziert, die ein Umkippen nach vorne gerade noch verhindert, und die tatsächlich verwendete
Belastung wird im Bericht festgehalten.

Die horizontal nach vorne gerichtete Belastung wird 10-mal aufgetragen.

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ANMERKUNG 1 Prüfungen der Beine gelten für Prüfgegenstände mit Beinen oder Sockeln; sie gelten nicht für
Drehstühle. Es gibt keine nach hinten gerichtete Belastungsprüfungen der Beine, da die Dauerhaltbarkeit mit der nach
hinten gerichteten statischen Belastungsprüfung (6.2) beurteilt werden kann.

ANMERKUNG 2 Prüfungen der Beine müssen auch nicht bei Hockern ohne Rückenlehne und ohne eine erkennbare
Vorder- oder Rückseite vorgenommen werden, da ein Nachweis für die Festigkeit des Hockers mit der nach hinten
gerichteten statischen Belastungsprüfung (6.2) beurteilt werden kann.

ANMERKUNG 3 Bei Hockern mit Rückenlehne und Hockern mit geformter Sitzfläche, bei denen Vorder- und Rückseite
unterschieden werden können, sollten die Prüfungen der Beine wie bei Stühlen durchgeführt werden. Hat ein solcher
Hocker nur drei Beine, sollte bei der nach vorn gerichteten statischen Belastungsprüfung ein Bein auf der von hinten nach
vorne verlaufenden Mittellinie des Hockers sowie ein anderes Bein mit Stoppvorrichtungen versehen werden.

a) nach vorne gerichtete Belastung der Beine b) zur Seite gerichtete Belastung der Beine

Bild 14 — Statische Belastungsprüfung der Beine

6.13 Seitliche statische Belastungsprüfung der Beine

Diese Prüfung wird in gleicher Weise wie die nach vorne gerichtete statische Belastungsprüfung der Beine
durchgeführt, jedoch wird jeweils ein vorderes und ein hinteres Beinpaar mit Stoppvorrichtungen versehen, um
ein Wegrutschen zu verhindern. Die festgelegte senkrechte Belastung der Sitzfläche wird an einer geeigneten
Stelle auf die Sitzfläche aufgebracht, jedoch nicht mehr als 150 mm von der unbelasteten Kante des
Prüfgegenstands entfernt. Eine waagerechte Kraft wird seitlich in Höhe der Sitzfläche 10-mal aufgebracht. Sie
wirkt an der Seite, deren Beine nicht festgesetzt sind in die Richtung der Seite, deren Beine mit
Stoppvorrichtungen versehen sind (siehe Bild 14b). Die maximale Kraft muss der festgelegten Kraft
entsprechen.

Neigt der Prüfgegenstand zum Umkippen, wenn die senkrechte Belastung der Sitzfläche an der am weitesten
von der unbelasteten Kante entfernten Stelle aufgebracht wird, wird die horizontale Belastung auf eine Größe
reduziert, die ein seitliches Kippen gerade noch verhindert; die tatsächlich aufgebrachte Kraft wird im Bericht
festgehalten.

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ANMERKUNG 1 Prüfungen der Beine gelten für Prüfgegenstände mit Beinen oder Sockeln; sie gelten nicht für
Drehstühle.

ANMERKUNG 2 Prüfungen der Beine müssen auch nicht bei Hockern ohne Rückenlehne und ohne eine erkennbare
Vorder- oder Rückseite vorgenommen werden, da ein Nachweis für die Festigkeit des Hockers mit der nach hinten
gerichteten statischen Belastungsprüfung (6.2) beurteilt werden kann.

ANMERKUNG 3 Bei Hockern mit Rückenlehne und Hockern mit geformter Sitzfläche, bei denen Vorder- und Rückseite
unterschieden werden können, sollten die Prüfungen der Beine wie bei Stühlen durchgeführt werden. Hat ein solcher
Hocker nur drei Beine, soll bei der seitlichen Belastungsprüfung ein Bein auf der von hinten nach vorne verlaufenden
Mittellinie des Hockers sowie ein anderes Bein mit Stoppvorrichtungen versehen werden.

6.14 Diagonal ausgerichtete statische Belastungsprüfung der Unterkonstruktion

Diese Prüfung ist nur bei Sitzmöbeln erforderlich, die keine Beine haben (z. B. die Rollen oder Gleiter sind
unmittelbar an der Sitzkonstruktion angebracht).

Zwei entgegengesetzte Kräfte der festgelegten Größe werden gleichzeitig auf zwei diagonal liegende Ecken des
Prüfgegenstands aufgebracht. Die Kräfte werden möglichst nahe über dem Prüfboden, nach innen gerichtet,
10-mal aufgebracht (siehe Bild 15).

Bild 15 — Diagonal ausgerichtete statische Belastungsprüfung der Unterkonstruktion

6.15 Stoßprüfung der Sitzfläche

Eine Schaumstoffschicht (5.9) wird auf die Sitzfläche gelegt. Die Fallhöhe des Stoßprüfgeräts wird bestimmt,
während es in Ruheposition auf der Oberfläche dieser Schaumstoffschicht (5.9) aufliegt.

Eine zweite Schaumstoffschicht (5.9) wird für die Prüfung zwischen die Aufprallfläche und die Sitzfläche des
Prüfgegenstands gelegt. Das Stoßprüfgerät für die Sitzfläche (siehe 5.12) wird aus der festgelegten Höhe auf
die durch die Belastungsschablone (4.3) festgelegten Belastungspunkte der Sitzfläche frei fallen gelassen (siehe
Bild 16). Diese Prüfung wird 10-mal wiederholt. Sie wird an jedem anderen Punkt wiederholt an dem ein
Versagen wahrscheinlich ist.

Bei Prüfgegenständen, die mehr als einen Sitzplatz haben, wird die Prüfung an einem Außenplatz und an einem
Sitzplatz in der Mitte durchgeführt.

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a) Stuhl b) Hocker

Bild 16 — Stoßprüfung der Sitzfläche

6.16 Schlagprüfung auf die Rückenlehne

Der Prüfgegenstand wird aufgestellt und an den Vorderbeinen mit Stoppvorrichtungen gegen ein Verschieben
nach vorne gesichert. Die Mitte der oberen Konstruktionskante der Rückenlehne wird von außen mit dem
Schlaghammer (5.13) insgesamt 10-mal beansprucht (siehe Bild 17a). Der Schlaghammer wird aus der
angegebenen Höhe (oder Winkel) auf die folgenden Punkte der Rückenlehne fallen gelassen:

a) auf die Mitte bei einem Prüfgegenstand mit einem Sitzplatz;

b) auf beide Sitzpositionen bei zweisitzigen Prüfgegenständen;

c) auf einen Außenplatz und den mittleren Platz bei Prüfgegenständen mit 3 Sitzplätzen;

d) auf einen Außenplatz und einen mittleren Platz bei Prüfgegenständen mit 4 Sitzplätzen.

Hat der Prüfgegenstand keine Rückenlehne, wird die Mitte der hinteren Sitzkante beansprucht.

Ist bei einem Hocker oder bei einer Sitzbank die hintere Kante nicht genau zu bestimmen, wird die Prüfung in
der für ein Versagen am ehesten anfälligen Richtung durchgeführt (siehe Bild 17b).

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a) Stuhl b) Hocker

Bild 17 — Schlagprüfung auf die Rückenlehne

6.17 Schlagprüfung auf die Armlehne

Die Prüfung wird in gleicher Weise wie die Schlagprüfung auf die Rückenlehne (6.16) durchgeführt, jedoch wird
der Schlag nach innen gerichtet, auf die Außenseite einer Armlehne an dem Punkt aufgebracht, auf dem am
ehesten ein Versagen bewirkt wird. Stoppvorrichtungen müssen an entsprechenden Stellen angebracht werden
(siehe Bild 18).

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Bild 18 — Schlagprüfung auf die Armlehne

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Masse einer Seite eines mehrsitzigen Prüflings (kg)

Bild 19 — Graphische Darstellung von Höhe/Masse bei der Fallprüfung

6.18 Fallprüfung

Die effektive Masse des Prüfgegenstandes, die über die Beine auf den Boden wirkt, wird auf jeder Seite (z. B.
mit Hilfe einer Waage) festgestellt, und anhand der Kurve auf Bild 19 wird die erforderliche Fallhöhe bestimmt.

Der Prüfgegenstand wird an einer Seite hochgehoben und dann aus der erforderlichen Höhe frei fallengelassen,
so dass die auftreffenden Füße oder Rollen auf dem Boden aufschlagen (siehe Bild 20). Die Prüfung wird 5-mal
durchgeführt.

Die Prüfung wird auf der gegenüberliegenden Seite des Prüfgegenstands 5-mal wiederholt.

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Bild 20 — Fallprüfung

7 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss mindestens die folgenden Angaben enthalten:

a) eine Verweisung auf diese Europäische Norm;

b) das geprüfte Möbel (wesentliche Kenndaten) und Einzelheiten über Mängel vor der Prüfung;

c) die Prüfergebnisse;

d) Angaben über etwaige Abweichungen von dieser Europäischen Norm;

e) Namen und Adresse des Prüflaboratoriums;

f) das Datum der Prüfung;

g) etwaige Abweichungen von dem in 4.1 festgelegten Temperaturbereich.

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Anhang A
(normativ)

Angaben zum Druckstempel für die Sitzfläche

Den in Abschnitt (5.5) dieser Europäischen Norm festgelegten Druckstempel für die Sitzfläche gibt es in zwei
Ausführungen:

1. aus Hartholz gefertigt, wie in Bild A.1 dargestellt;

2. aus Fiberglas geformt, wie in Bild A.2 dargestellt.

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Bild A.1 — Geometrie des Druckstempels für die Sitzfläche — Hartholzausführung

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Bild A.2 — Geometrie des Druckstempels — aus Fiberglas geformte Ausführung

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